Hannover-Land. Menschlichkeit braucht Ihre Unterstützung. Diakonieverband

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1 Hannover-Land Jahresbericht 2009 Zuversicht entwickeln Menschlichkeit braucht Ihre Unterstützung Diakonieverband Hannover-Land

2 Vorwort Zuversicht entwickeln? Wir haben zusammengesessen. Eine Mitarbeiterin aus der Hospizarbeit. Ein Kirchenkreissozialarbeiter. Eine Schuldnerberaterin. Und überlegt: Was könnte ein roter Faden für unseren Jahresbericht sein? Draußen überschlugen sich die Meldungen: Größte Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Kirchensteuern brechen ein. Städte und Kommunen vor dem finanziellen Kollaps. Unser Ergebnis war: Zuversicht entwickeln! Bewusst mit einem Ausrufezeichen. Wenn ein Ratsuchender aus einer Beratung bei uns geht, wünschen wir uns das. Trotz allem: Dass er Zuversicht entwickelt. Seine Sucht besser in den Griff zu bekommen. Bei über 60 Prozent unserer Klienten ist das der Fall. Dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in unseren Jugendwerkstätten sich nicht von der wirtschaftlichen Gesamtlage frustrieren lassen. Sondern dass wir ihnen helfen, Zuversicht zu entwickeln. Viele Ratsuchende waren auch bei unseren Kirchenkreissozialarbeitern. Mit ihren Hartz IV Bescheiden. Ihren Notlagen. Und gingen, wenn es gelang, gestärkt wieder aus der Beratung heraus. Zuversicht entwickeln eine Aufgabe, der wir uns auch als Diakonieverband Hannover-Land stellen müssen. Klagen ist das eine. Aber zu versuchen, das Beste aus finanziell schwierigen Zeiten zu machen, das andere. Und erste. Allen, die daran mitgewirkt haben, möchte ich herzlich danken. Der Region Hannover, vielen Bürgermeistern und anderen Vertretern der Kommunen sowie unseren Kirchenkreisen. Und ich danke Ihnen für Ihr Interesse beim Lesen und Durchblättern. Für Ihre Unterstützung, für Ihre Kirchensteuer, Ihre Spende. Viele sind es, die uns unterstützen. Das macht uns zuversichtlich - auch für die Zukunft. Und das Wissen, dass wir unter seinen, unter Gottes Flügeln Zuversicht haben dürfen (Ruth 2,12). Es grüßt Sie Ihr Diakoniepastor Rainer Müller-Brandes

3 Seite Inhalt 2 Der Verband 5 Kirchenkreissozialarbeit Seite 9 Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung Seite 10 Kurberatung und Vermittlung Seite 10 DiakonieLädchen 13 Schuldnerberatung und Schuldenprävention 18 Fachstellen für Sucht und Suchtprävention 25 Ambulanter Hospizdienst für Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze 28 Kontaktstelle Treffpunkt am Park 31 Tageswohnung Burgdorf 34 Jugendwerkstatt Roter Faden Ronnenberg-Empelde 37 Jugendwerkstatt im Ev.-luth. Kirchenkreis Burgdorf 40 Die Begegnungsstätte Silbernkamp ein Modellprojekt 43 wellcome praktische Hilfen für Familien nach der Geburt 46 Umsonstladen für Babyerstausstattung 48 Diakonische Familienarbeit Langenhagen 50 Pool für Arbeitsgelegenheiten 53 Kooperationspartner u. Danksagung Impressum Herausgeber Diakonieverband Hannover-Land Am Kirchhofe 4 E Ronnenberg Tel.: diakonieverband.hannover-land@evlka.de Gesamtredaktion Jörg Engmann Karin Brosowski Rainer Müller-Brandes André Lang Layout André Lang Timm Schröder (Umschlag) Bilder Stefan Heinze Bilder des Diakonieverbandes Hannover-Land Druck Gemeindebrief Druckerei Martin-Luther-Weg Groß Oesingen Auflage

4 Der Verband Der Diakonieverband Der Diakonieverband ist Träger von vielfältigen Einrichtungen und Projekten Der Diakonieverband Hannover-Land ist eine kirchliche Körperschaft des öffentlichen Rechts und hat seinen Sitz und die Geschäftsstelle in Ronnenberg. Der Diakonieverband Hannover-Land führt wesentliche diakonische Aktivitäten der Kirchenkreise Burgdorf, Burgwedel-Langenhagen, Laatzen- Springe, Neustadt-Wunstorf und Ronnenberg aus und stellt sicher, dass Menschen in bedrängten und schwierigen Lebenssituationen Rat und Hilfe im Sinne der Diakonie zuteil werden kann. Ein Vorstand aus je zwei gewählten Mitgliedern der Ev.-luth. Kirchenkreise rund um Hannover und dem Diakoniepastor plant, strukturiert und verantwortet die diakonische Arbeit und stellt die nötigen Verknüpfungen zu den Gremien und Kirchengemeinden vor Ort sicher. Der Diakonieverband wird geleitet durch den Vorsitzenden des Verbandsvorstandes, Diakoniepastor Herrn Rainer Müller-Brandes und dem Geschäftsführer, Herrn Jörg Engmann, Diakon und Dipl. Sozialpädagoge. Die Verwaltung und Amtshilfe für den Verband wird durch das Kirchenkreisamt Ronnenberg unter der Leitung von Herrn Joachim Richter, Kirchenkreisamtsleiter, erbracht. Jörg Engmann Joachim Richter Die fortgesetzte Knappheit der finanziellen Mittel und die konstant hohe Nachfrage in den unterschiedlichen Beratungsdiensten sind eine Herausforderung an die Fachkräfte in den Beratungsstellen, aber auch an die Fachkräfte in der Verwaltung und Geschäftsführung, die die finanziellen Rahmenbedingungen für die Arbeit sichern müssen. In diesem Spannungsfeld leistet das Kirchenkreisamt in Ronnenberg für die Ev.-luth. Kirchenkreise Laatzen-Springe und Ronnenberg, das seit Bestehen des Diakonieverbandes Hannover-Land diese Aufgabe übernommen hat, diese unterstützende Verwaltungsarbeit. Das Kirchenkreisamt erledigt die Personalsachbearbeitung und Zahlbarmachung der Vergütungen, beantragt finanzielle Mittel, erstellt Verwendungsnachweise, nimmt die Buchhaltung wahr und wickelt den Zahlungsverkehr ab. Darüber hinaus berät es Vorstand und Geschäftsführung, Leitung der Einrichtungen und alle Mitarbeitende des Verbandes. Der Diakonieverband Hannover-Land ist Träger folgender Einrichtungen. Diakonisches Werke o Außenstelle Burgdorf o Außenstelle Burgwedel- Langenhagen o Außenstelle Laatzen o Außenstelle Neustadt o Außenstelle Ronnenberg o Außenstelle Springe o Außenstelle Wunstorf Soziale Schuldnerberatung o Barsinghausen o Burgdorf o Laatzen o Neustadt-Wunstorf o Springe o Ronnenberg Ambulanter Hospizdienst Burgdorf Schuldenprävention für junge Menschen Jugendwerkstatt Burgdorf Jugendwerkstatt Roter Faden in Ronnenberg-Empelde Fachstelle für Sucht und Suchtprävention der Diakonie in der Region Hannover mit Außenstellen in Burgdorf, Laatzen und Springe Tageswohnung für allein stehende Wohnungslose in Burgdorf Kontaktstelle Treffpunkt am Park in Laatzen Begegnungsstätte Silbernkamp / Neustadt Pool für Arbeitsgelegenheiten in Langenhagen Umsonstladen für Babyerstausstattung in Laatzen Wellcome Projekte in den Kirchenkreisen Laatzen-Springe und Neustadt-Wunstorf Diakonische Familienarbeit in Langenhagen 2

5 Der Verband Qualitätssicherung: Jugendwerkstätten Empelde und Burgdorf haben sich zertifiziert Die Jugendwerkstätten Roter Faden Ronnenberg-Empelde und Burgdorf haben 2009 den Prozess der Qualitätssicherung aufgenommen. Mit der Lernerorientierten Qualitätstestierung in der Weiterbildung (LQW) wurde ein führendes und innovatives Qualitätstestierungssystem gewählt, das sich speziell auf Bildungseinrichtungen ausrichtet und dabei die/den Lernende/n in den Mittelpunkt stellt. Die Teams beider Einrichtungen reflektierten und erarbeiteten in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung Prozesse und Verfahren, die am Ende des Jahres unabhängigen Gutachtern übersandt wurden. Dies bedeutete eine zusätzliche Belastung zur normalen Arbeit, es bedeutete aber auch einen Zuwachs an Zufriedenheit und Wertschätzung der eigenen Leistung. Die Selbstreporte beider Einrichtungen sind inzwischen geprüft und sehr anerkennend bewertet worden. Die Testierung und Zertifizierung wird 2010 abgeschlossen werden. Für die Bereitschaft, diesen Weg zu gehen und die ersten wichtigen Schritte auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss der Zertifizierung sei allen Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle herzlich gedankt. Darüber hinaus beschäftigten sich die Jugendwerkstätten mit den neuen Programmzuschnitten der JobCenter. Die 2009 erfolgreich durchgeführten Maßnahmen werden in dieser Form 2010 nicht mehr existieren und müssen inhaltlich neu strukturiert werden. Personeller Wechsel in der Schuldnerberatung Ende August wurde Frau Agnes Meine (Burgdorf) nach achtzehnjähriger Tätigkeit in den Vorruhestand verabschiedet. Im Dezember wurde auch Frau Erika Pritchard (Neustadt- Wunstorf) nach gut fünfzehnjährigem Wirken in der Schuldnerberatung in den Vorruhestand verabschiedet. Für das langjährige Engagement in der diakonischen Schuldnerberatung danken ist beiden Kolleginnen herzlich zu danken. In Burgdorf übernahm Frau Elena Heddergott die Arbeit in der Schuldnerberatung. Frau Heddergott übergab ihre vorherige Tätigkeit in der Schuldenprävention an Herrn André Lang, der diese Arbeit mit einer halben Stelle weiter fortführt. Für ihr fast vierjähriges, sehr erfolgreiches Engagement in der Schuldenprävention unter anderem entstanden unter ihrer Planung häufig genutzte und sehr wertgeschätzte Präventionsangebote und die sehr gut nachgefragte Broschüre Erste Hilfe bei Überschuldung bedanken wir uns. Es ist gut, dass diese Arbeit weitergeführt wird und damit weiter ein wichtiges vorbeugendes Angebot für junge Menschen bereit gestellt wird. Insgesamt haben mehr als junge Leute im Alter von 16 bis 27 Jahren in Schulen, außerschulischen Bildungseinrichtungen und in kirchlicher und kommunaler Jugendarbeit von diesem Angebot profitieren können. Insgesamt konnten wir das Angebot der Schuldnerberatung 2009 sogar ausbauen. In Ronnenberg ergänzt Frau Birgit Wellhausen das Team der Schuldnerberatung. In Neustadt- Wunstorf konnten wir Frau Anette Becker (2010) als Nachfolgerin von Frau Pritchard begrüßen. Neuer Arbeitsschwerpunkt: Öffentlichkeitsarbeit Im Jahr 2009 haben wir im Arbeitsfeld der Öffentlichkeitsarbeit neue Schwerpunkte gesetzt. Herr André Lang, Diakon und Sozialpädagoge, ist seit September mit einer halben Stelle in diesem Aufgabenfeld tätig. Neben der Betreuung der Internetseite und der Begleitung von Veröffentlichungen des Verbandes und einzelnen Fachdiensten gehört die Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen zu seinen Aufgaben. Mit der Neustrukturierung dieses Aufgabenfeldes ist es dem Diakonieverband nun besser möglich, seine Hilfeangebote Interessierten und Betroffenen besser bekannt zu machen. Auch können nun innerkirchliche und externe Informationsbedürfnisse besser erfüllt werden. 3

6 Der Verband Statistik: Unsere Finanzen Das Finanzvolumen des Verbandshaushaltes betrug im Haushaltsjahr 2009 rund 3,3 Mio.. Die Finanzierung diakonisch-sozialer Arbeit ist ein kompliziertes Gebilde verschiedener Kostenträger. Aus dem Subsidiaritätsprinzip heraus übernehmen wir als Kirche staatliche und gesellschaftliche soziale Aufgaben unter Finanzbeteiligung von Europa, Bund, Land Niedersachsen, Region Hannover und Kommunen. Die Langzeit-Auswirkungen des SGB II auf Familien und Schulkinder, ein durch die Finanz- und Bankenkrise problematischer Arbeitsmarkt, nicht nur für gering Qualifizierte, Preissteigerungen u.a. im Energiesektor und weitere Entwicklungen beinhalten soziale und gesellschaftliche Veränderungen, die der Verband in seinen Beratungsstellen und diakonischen Diensten im Jahr 2009 wieder deutlich zu spüren bekommen hat. Finanzierung der Geamtausgaben des Verbandes im Jahr 2009 sonstige Einnahmen; 13,47% Landeskirche; 4,50% Leistungsentgelte; 8,48% Spenden; 1,52% Kirchenkreise; 28,64% Kommunen; 2,59% Region Hannover; 8,68% Land; 16,33% Bund; 15,80% Mitarbeiter Bis zu 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren im Jahr 2009 beim Diakonieverband beschäftigt. Davon allein bis zu 57 sozialpädagogische oder vergleichbar hoch qualifizierte Fachkräfte. Regelmäßige Fortbildungen, Supervisionen und der Austausch in internen und landesweiten Arbeits- und Fachgruppen ist Qualitätsstandard im Diakonieverband Hannover-Land. Die fachlich gut ausgebildeten Fachkräfte der verschiedenen Arbeitsfelder des Diakonieverbandes leisten konkrete diakonische Hilfe in diversen Problemlagen. Sie qualifizieren, sind therapeutisch, beratend, präventiv und befähigend tätig, akquirieren private und öffentliche Geldmittel zur Unterstützung von Menschen in Not- und Krisensituationen. Sie verknüpfen individuelle Probleme mit gesellschaftlichen Entwicklungen und bringen ihre Fachkompetenz und ihre Erfahrung in kirchliche, kommunale und landesweite Gremien ein. Danksagung Wir sind dankbar, dass wir eine breite Unterstützung haben, aber auch dankbar, dass die Landeskirche und die Kirchenkreise die Arbeit des Diakonieverbandes Hannover-Land mit einem konstant hohen Anteil am Gesamtvolumen unterstützen. Dank an alle, die unsere Arbeit unterstützen, sei es durch öffentliche oder private Zuschüsse, durch Spenden oder durch viele ehrenamtliche Mitarbeit in den Einrichtungen. (Richter) Leiter Kirchenkreisamt (Engmann) Geschäftsführung 4

7 Kirchenkreissozialarbeit Kirchenkreissozialarbeit Einleitung Zuversicht entwickeln : In allen Arbeitsbereichen der Kirchenkreissozialarbeit (KKSOA) - ob in der Beratungsarbeit oder in den verschiedenen Projekten ist eines der grundlegenden Ziele: Die hilfesuchenden Menschen in einer Weise zu unterstützen, dass sie wieder zuversichtlicher leben können! In der Beratungsarbeit werden die Beraterinnen und Berater mit einer Vielzahl von Problemlagen konfrontiert. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und akute finanzielle Notlagen, sozialrechtliche Fragen, Trennung und Scheidung, Gesundheits- und Überlastungsprobleme oder Schwangerschaftsfragen sind die Hauptthemen. Neben der Klärung der ausläsenden Problemlagen, haben immer auch die psychosozialen Befindlichkeiten der Ratsuchenden eine große Bedeutung. Die Kirchenkreissozialarbeit begleitet die Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen Mit den krisenhaften Lebenssituationen sind meist große Ängste und Unsicherheiten sowie zunehmende Perspektivlosigkeit verbunden. Wenn Betroffene in den Beratungsgesprächen erfahren, dass sie mit ihren Befürchtungen und Problemen ernst genommen werden, entsteht die notwendige Vertrauensgrundlage, auf Grund derer die Lebenssituation neu geordnet werden kann. Zusammen mit den ganz praktischen Unterstützungs- und Hilfsangeboten kann es gelingen, neue Perspektiven zu entwickeln. Das gibt den Ratsuchenden wieder mehr innere Stärke und Sicherheit sowie die Möglichkeit, Zuversicht zu entwickeln! Zu den prägenden Aufgaben der KKSOA gehört: fachlich qualifizierte Hilfe für in Not geratene Menschen zu leisten Kirchengemeinden in ihrem diakonischen Engagement zu unterstützen die aktive Beteiligung an der sozialpolitischen Meinungsbildung und Mitwirkung an der Öffentlichkeitsarbeit die Förderung einer vernetzten Arbeit von Kirchengemeinden, Kirchenkreis und diakonischen Einrichtungen im Bereich der diakonischen Handlungsfelder fachlichen Rat und Unterstützung für ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende in ihren diakonischen Aufgaben geben Die in der KKSOA fachlich qualifizierte Hilfe für in Not geratene Menschen umfasst: die allgemeine soziale, psychosoziale und sozialanwaltliche Beratung als erste Anlaufstelle und flexibel gestaltetes Hilfsangebot für Menschen in unterschiedlichen Not- und Lebenslagen die sich im Lauf der Zeit entwickelten Schwerpunkte der Kurenberatung und -vermittlung (siehe Seite 10) in allen Kirchenkreisen sowie die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung (siehe Seite 9) in den Kirchenkreisen Ronnenberg, Laatzen-Springe und Neustadt-Wunstorf Die Finanzierung der KKSOA erfolgt ausschließlich aus Kirchensteuermitteln und gewährleistet dadurch eine von Weisungen und Finanzierungen Dritter unabhängige Beratung. Zwei weitere spezielle Arbeitsbereiche im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen sind in enger Kooperation mit der KKSOA zu sehen: die diakonische Familienarbeit Langenhagen (Seite 48) und der Pool für Arbeitsgelegenheiten (Seite 50). Darüber hinaus sind aus der KKSOA Projekte und Arbeitsbereiche entwickelt worden, die hauptsächlich aus Drittmitteln finanziert werden. Zu nennen sind hier z.b. wellcome (Seite 43), Begegnungsstätte Silbernkamp (Seite 40), Baby-Umsonstladen (Seite 46), DiakonieLädchen (Seite 10) 5

8 Kirchenkreissozialarbeit Aktionen besondere Maßnahmen - Projekte Ein Schwerpunkt der Kirchenkreissozialarbeit liegt in der verbandsübergreifenden Planung und Organisation der Diakoniewoche. Dies geschieht im Rahmen der Kirchenkreissozialarbeiter-Konferenzen, die in der Regel monatlich stattfinden. In ihrer Schnittstellenfunktion sorgt die Kirchenkreissozialarbeit für den Informationstransfer in die Kirchenkreise und ist auch dort vor Ort mit vorbereitenden und durchführenden Aufgaben, z.b. im Zusammenwirken mit den Diakonieausschüssen, befasst. Das Thema der Woche der Diakonie 2009 lautete Menschlichkeit braucht Ihre Unterstützung. Mit identischem Bildmotiv sowie allgemeinen und kirchenkreisbezogenen Informationen wurde mit Plakaten und Flyern auf die zentrale Eröffnungsveranstaltung und insgesamt 50 weitere Aktivitäten hingewiesen. Informationen aus verschiedenen Arbeitsbereichen. Weitere Aktivitäten und musikalische Beiträge rundeten das Programm ab. Anlässlich der Woche der Diakonie hat der Diakonieund Seelsorgeausschuss des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen als Dankeschön und zur Würdigung der Arbeit, die Diakoniebeauftragten der Kirchengemeinden sowie die Beschäftigten des Stellenpools für Arbeitsgelegenheiten zu einem Abend der Begegnung eingeladen. Nach Begrüßung und Dankworten durch Herrn Superintendent Martin Bergau sowie Informationen zu den verschiedenen Arbeitsbereichen der Eingeladenen war anschließend Gelegenheit zum Kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen bei einem leckeren Salatbuffet und Grillen, untermalt von Akkordeonmusik! Die Diakoniebeauftragten der Kirchengemeinden sowie die Beschäftigten des Stellenpools für Arbeitsgelegenheiten bei einem Abend der Begegnung Unter dem Leitthema Wie weit reicht unsere Menschlichkeit? wurde in der Liebfrauen- Kirchengemeinde Neustadt die gemeinsame Eröffnung der Diakoniewoche begangen beteiligt waren der Diakonieverband, der Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf und die Kirchengemeinden der dortigen Region Mitte. Den feierlichen Gottesdienst gestalteten Jugendliche durch Rollenspielsequenzen mit. Der Regionspräsident Hauke Jagau betonte in einem Grußwort den Stellenwert der Diakonie. Durch Interviews mit Mitarbeitenden erhielten Besucherinnen und Besucher exemplarische Durch Ehrenamtliche hier beim diakonischen Mittagstisch in Elze lebt die Diakonie In der Woche der Diakonie wurde im Kirchenkreis Ronnenberg zur Feier des diakonischen Ehrenamtes eingeladen. Über 400 Frauen und Männer sind in Kirchengemeinden, Einrichtungen, Diensten im Kirchenkreis ehrenamtlich diakonisch tätig. Zum Gottesdienst mit an- 6

9 Kirchenkreissozialarbeit schließendem Beisammensein kamen aus allen Teilen des Kirchenkreises über 100 Frauen und Männer zusammen. Die Diakonie bedankt sich bei den Ehrenamtlichen mit einem Gottesdienst und anschließendem Grillen. Im Frühjahr 2009 wurde im Kirchenkreis Ronnenberg die Gründung der Calenberger Diakoniestiftung im Kirchenkreistag beschlossen. Das Gründungsfest am war ein musikalischer Genuss mit Musikgruppen der Calenberger Musikschule und dem Trio Oyftref mit Klezmermusik. Armut was heißt das bei uns? lautete der Titel eines Fachvortrages im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf, der von der Kirchenkreissozialarbeit bei der Frauenhilfe in Kolenfeld gehalten wurde. Die Ausführungen verdeutlichten, dass insbesondere immer mehr Kinder und Jugendliche von Armut und Ausgrenzung betroffen sind. Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen im und um den II. Weltkrieg äußerten sich einige Teilnehmerinnen kritisch zu den gegenwärtigen Armutskategorien. Die Kirchenkreis-Initiative Mein tägliches Brot in Neustadt-Wunstorf hatte im Herbst Spenderinnen und Spender zum Benefiz-Essen in die ev. Kindertagesstätte in Luthe eingeladen. Unter dem Motto Festliches Tafeln für Tägliches Brot wurde umrahmt von musikalischen Beiträgen ein 4-Gänge-Menü serviert. Der Abend in entspannter Atmosphäre mit angeregten Gesprächen erbrachte durch Zuwendungen von verschiedener Seite einen Spendenerlös von Diese Gelder dienen dazu, Kindern aus bedürftigen Familien die Teilnahme an einer warmen Mahlzeit in den Kindertagesstätten des Kirchenkreises zu ermöglichen. Der Vorstand der Calenberger Diakoniestiftung In der Veranstaltungsreihe des Kirchenkreises Ronnenberg Armut trotz Reichtum wirkte die Kirchenkreissozialarbeit in der Veranstaltung Wächst die soziale Kluft? mit. Nach Informationen vom Landesamt für Statistik und Statements von Sachverständigen folgte das Gespräch mit Abgeordneten der Regionsversammlung. Beim Benefizessen in Neustadt waren alle Plätze besetzt und es wurde festlich für den guten Zweck getafelt. Im Kirchenkreis Laatzen-Springe fand im Jagdschloss Springe das 4. Stiftungsfest der Stiftung prodiakonie statt. Im Kirchenkreis Burgdorf stand die Jugendwerkstatt in der Diakoniewoche im Mittelpunkt. Sie feierte mit einem Festakt in der Pauluskirche und einem bunten Programm am Nachmittag ihr 10- jähriges Bestehen. Wächst die soziale Kluft? 7

10 Kirchenkreissozialarbeit Allgemeine soziale Beratung und gesetzliche Veränderungen Die Wirtschaftskrise und die allgemein angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt waren in der Beratungsarbeit mit den Ratsuchenden deutlich zu spüren! Vergebliche Arbeitsplatzbemühungen (bei gleichzeitig steigendem Druck durch die JobCenter), schlecht bezahlte und/oder bestenfalls Arbeitsplätze als geringfügig Beschäftigte und damit in der Regel die Abhängigkeit von ergänzenden Sozialleistungen ist die bittere Realität vieler Familien und Einzelpersonen. Die Folge sind zunehmende finanzielle Notlagen bei den ganz normalen Ausgaben wie z.b. den Energiekosten, dem Ersatz von Haushaltsgeräten, dem Kauf von Kleidung und Schuhen, den Ausgaben für Bildungs- und Freizeitaktivitäten bis zur Versorgung mit selbst zu bezahlenden Medikamenten, Brille oder auch Zahnersatz. Nach 5 Jahren Hartz IV wird mehr als deutlich, dass die Sozialleistungen nach dem SGB II und XII nicht ausreichen, um den notwendigen Lebensunterhalt zu bestreiten! Auch die Kirchenkreissozialarbeit hat durch verbandsweite Aktionen in der Woche der Diakonie, in 2007 mit einer Petition an Landund Bundestag und 2008 mit einer Postkartenaktion an die Regionalversammlung der Region Hannover, auf die materielle Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen hingewiesen und Chancengleichheit im Bildungsbereich eingefordert. Der Gesetzgeber reagierte in 2009 auf den dauerhaften Druck von vielen Seiten u.a. mit einer Regelsatzerhöhung für Kinder von 6 13 Jahren von bisher 60% auf 70% des Regelsatzes für allein stehende Volljährige (251,-- monatlich). Mit dem Schulbedarfspaket für zusätzliche Leistungen für die Schule (Einfügung des 24a in das SGB II) bekamen in 2009 erstmalig alle Schülerinnen und Schüler, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, einmal jährlich 100,- für die Anschaffung von notwendigen Schulmaterialien. Weiterhin wird im Rahmen des Bundeskindergeldgesetzes ( 6 Abs.3) die Zahlung eines Einmalbetrages, dem Kinderbonuszuschlag, von 100,-- beschlossen; ausnahmsweise wird dies nicht als Einkommen auf die Sozialleistungen angerechnet schließlich soll ja die Konjunktur ankurbelt werden! Ebenfalls ab 2009 können in Niedersachsen ( Nieders. Bündnis für alle Kinder ) für Kinder aus finanziell benachteiligten Familien weitere 100,-- (alle 2 Jahre!) über den Sonderfonds Dabei- Sein beantragt werden für den Bildungsund Freizeitbereich von Kindern und Jugendlichen. Der bereitgestellte Umfang der Leistung ist allerdings begrenzt! Diese Zuschüsse und Veränderungen haben in 2009 die Armut von Kindern und Jugendlichen jedoch lediglich etwas abmildern können grundsätzlich bleibt mit den weiterhin zu gering bemessenen Kinderregelsätzen der tatsächliche Bedarf nicht gedeckt! Die Kinderarmut bleibt weiterhin Thema! Da hilft auch nicht der Versuch 2009 kurz vor der Wahl - durch ministeriale und behördliche Anstrengungen auf eine bestehende gesetzliche Regelung des SGB II zu verweisen: Kinder und Jugendliche, die genügend eigenes Einkommen aus Unterhalt und Kindergeld beziehen, werden aufgefordert, die vorrangige Leistung von Kinderwohngeld zu beantragen! Diese Maßnahme hatte zur Folge, dass diese Kinder aus dem Bezug von SGB II Leistungen und aus der Bedarfsgemeinschaft mit den Eltern heraus gefallen sind und damit auch in der Kinderarmutsstatistik nicht mehr auftauchen! Sollten die Kinder dann aber ein höheres Einkommen als das nach dem SGB II haben, wird dieses übersteigende Einkommen jedoch (max. bis zur Höhe des Kindergeldes) bei den Eltern als Einkommen auf die Sozialleistungen wieder angerechnet! Somit ist diese Maßnahme nicht mehr als eine Bereinigung der Kinderarmutsstatistik durch Verschiebung vom SGB II in das Wohngeld! Die betroffenen Familien haben dadurch in der Regel keinerlei nennenswerte finanzielle Vorteile sondern eher Nachteile durch zusätzliche Antragstellungen bei einer weiteren Behörde. 8

11 Kirchenkreissozialarbeit Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung Fallbeispiel: Eine 22-jährige Frau und Mutter von drei kleinen Kindern ist trotz Verhütung schon beim letzten Kind ungewollt schwanger gewesen. Die Frau ist allein erziehend und wird aufgrund des zuletzt geborenen Kindes noch von einer Hebamme betreut. Das Einkommen der Familie setzt sich zusammen aus Sozialleistungen und Elterngeld. Die Kosten für die Verhütung mit der Pille hat die junge Frau bisher monatlich versucht selbst aufzubringen. Die Frauenärztin rät jedoch von einer weiteren Verwendung in ihrem Fall ab. Sie empfiehlt Empfängnisverhütung mit einer Spirale. Die Kosten hat die junge Frau selbst zu tragen, weil die Krankenkasse dieses nicht in ihrem Leistungskatalog vorsieht. Die Beschaffungskosten bewegen sich in einer Höhe, die für die junge Mutter eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt. Ein Ansparen auf die empfohlene Verhütungsmethode würde etwa 3 Jahre dauern, um die Kosten aufbringen zu können. Die wirtschaftliche Situation von allein Erziehenden mit einem oder mehreren Kindern ist, wie in der Landesstatistik Niedersachsen 2008 beschrieben, mit einem stark gestiegenen Armutsrisiko verbunden. Deren Zahl ist im Vergleich zu 2005 um 6,5 % gestiegen. Das bedeutet, dass jede zweite Alleinerziehende von einem Armutsrisiko bedroht ist (44,8%). Die Regelsätze in der SGB-II-Gesetzgebung berücksichtigen weder steigende Energiekosten, noch den kindspezifischen Bedarf für Bildung, Bekleidung, Freizeit und Ernährung oder Sonderbeihilfen (wie z.b. Verhütungsmittel), wie es sie früher in der Sozialhilfegesetzgebung gegeben hat. Mit Blick auf die Kinder bedeutet es, dass ihnen immer weniger Teilhabe an einem Aufwachsen im Wohlergehen in dieser Gesellschaft ermöglicht wird. Die Zahl der Schwangeren- und Schwangerenkonfliktberatungen in den Außenstellen Wunstorf-Neustadt, Ronnenberg und Laatzen- Springe des Diakonieverbandes Hannover Land hat im Jahr 2009 einen erneuten Anstieg zu verzeichnen: Von 416 Beratungen in 2008 auf 473 Beratungen in Eine Vielzahl der Frauen steht nach wie vor in schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Situationen. Der überwiegende Anteil der Frauen ist arbeitslos oder nicht erwerbstätig und verfügt nur über wenig Einkommen. Die Fragestellungen der Frauen oder auch Paare in der Beratung betrafen daher neben Fragen zu Vorsorgeuntersuchungen, Hebammen, Entbindungskliniken, der Versorgung des Kindes bei eventueller Arbeitsaufnahme zum großen Teil auch den Bereich der finanziellen Situation. Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch lagen, wie in den Vorjahren, häufig im wirtschaftlichen und finanziellen Bereich. Wirtschaftliche Verunsicherung, Existenzsorgen, fehlende Perspektiven usw. sind immer wiederkehrende Motive. In den Beratungen wurde deutlich, dass es vermehrt zu ungewollten Schwangerschaften kam, deren Ursache mit die nicht vorhandenen Mittel für Schwangerschaftsverhütung waren. Für Frauen mit wenig Einkommen ist die Hormonspirale (Kosten inkl. Einsetzen ca. 400 ) unerschwinglich, dabei ist sie, berücksichtigt man ihre Wirkung von 5 Jahren, deutlich günstiger als die Pille. Vor der Reform der Sozialsysteme gehörte die Finanzierung von Verhütungsmitteln in der Regel zum Leistungskatalog für Sozialhilfeempfänger. Heute ist diese Regelung im Bereich jedes Sozialhilfeträgers eine freiwillige Leistung, die nicht von jedem Träger vorgehalten wird und somit dazu führen kann, dass sich durch den Wohnort entscheidet, ob die betroffene Frau eine Unterstützung in dieser Hinsicht erhält oder nicht. In der Region Hannover bestand im Jahr 2009 eine freiwillige Kostenübernahmemöglichkeit. Die Frau musste sich dazu an das örtliche Sozialamt wenden. Das ist vielen unbekannt. Es ist außerdem eine zusätzliche Hürde über Verhütung mit Fremden zu sprechen. Für die Schwangeren-Beratungsstellen ist dies Anlass, mit den betroffenen Frauen im Einzelfall nach Lösungen zu suchen, aber auch die Verantwortlichen auf der Seite der Politik und des Sozialsystems zu grundsätzlichen und verlässlichen Lösungen für alle Frauen zu veranlassen. Dieser Fragestellung wird in enger Abstimmung mit dem Diakonischen Werk der Landeskirche nachgegangen, damit letztlich nicht der Wohnort in Niedersachsen der betroffenen Frauen darüber entscheidet, ob sie Hilfe bekommen können oder nicht. 9

12 Kirchenkreissozialarbeit Kurberatung und Vermittlung Die fünf Kurenberatungs- und vermittlungstellen des Diakonieverbandes in den Kirchenkreisen sind Teil des Konzeptes der therapeutischen Kette des Müttergenesungswerkes. Vor Ort in Burgdorf, Burgwedel, Laatzen, Neustadt und Ronnenberg sind sie Anlaufstelle für Mütter und Väter bezüglich Fragen zu Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen. Das Angebot umfasst die kostenlose Beratung und Unterstützung bei der Antragsstellung, der Wahl der richtigen Einrichtung und der Abklärung der Erwartungen und Ziele. Darüber hinaus wurde Kurennacharbeit angeboten und damit ermöglicht, dass die Maßnahmen einen nachhaltigen Erfolg haben. Im Jahr 2009 sind 500 Kurberatungsgespräche durchgeführt worden. Durch die gute Vernetzung der Beratungsstellen mit weiteren Angeboten des Diakonieverbandes, wie auch Beratungsstellen und Hilfsangeboten anderer Träger, können weitere Hilfemöglichkeiten aufgezeigt und vermittelt werden. Wie auch in den Vorjahren wurden zahlreiche Anträge von den Krankenkassen abgelehnt. Nach einer Untersuchung des Müttergenesungswerkes wurden im Jahr 2008 über 20,8 % aller Anträge erst im Widerspruchsverfahren positiv beschieden (Quelle: Die Arbeit der MGW-Beratungsstellen - Inhalt und Umfang der Beratungstätigkeit und Bedarfslagen der Mütter ). Die Beratungsstellen halfen bei der Überprüfung der Entscheidung und informierten über weitere Möglichkeiten. Wünschten die Mütter oder Väter die Einleitung eines Widerspruchsverfahrens erhielten sie die hierfür nötigen Hilfen und rechtlichen Informationen. Diese Beratung und Begleitung im Widerspruchsverfahren verursacht aber auch einen erhöhten Beratungsbedarf. Laut einer Studie des Forschungsverbundes Prävention und Rehabilitation für Mütter und Kinder der Medizinischen Hochschule Hannover (2009) sind durchschnittlich drei zusätzliche Beratungskontakte erforderlich. DiakonieLädchen Ein volles Jahr: Drei Mal in der Woche ein geöffneter Laden und ein Mal in der Woche Sachspendenannahme das bedeutet z. B.: 160 Mal ein geöffnetes DiakonieLädchen, ungezählte Stunden von Ehrenamtlichen, über Kontakte mit Besuchern des DiakonieLädchens. Die Weitergabe von gespendeten Sachen erfolgt gegen Spende an alle Menschen, die das Lädchen besuchen. Das DiakonieLädchen hat sich einen festen Kundenstamm erarbeitet. Viele gucken regelmäßig rein, suchen ein offenes Ohr, auch um mal etwas loszuwerden, viele suchen gezielt Dinge für den Alltag vom Kochtopf bis zum Besteck, einige suchen Spielzeug für ihre Kinder, andere kostengünstige Geschenke, mancher hofft, ein Schnäppchen machen zu können. Die Ladenöffnung wird einmal wöchentlich von Teilnehmerinnen des kaufmännischen Bereiches der Jugendwerkstatt Roter Faden und zweimal in der Woche von Ehrenamtlichen begleitet. Beim Treffen der Kooperationspartner (kath. Maximilian-Kolbe-Gemeinde, Johanniter- 10

13 Kirchenkreissozialarbeit Unfallhilfe, ev.-luth. Michaelis- Kirchengemeinde, Diakonieverband Hannover- Land mit Kirchenkreissozialarbeit und Jugendwerkstatt Roter Faden) zum Jahresende wurden Zielstellungen überprüft. Es gelingt: die Verbesserung der Versorgung einkommensschwacher Haushalte die Verbesserung der ökologischen Bilanz durch Mehrfachnutzung von Gebrauchsgegenständen die Stärkung des Freiwilligenengagements und Ehrenamts. Mehr Öffentlichkeitsarbeit soll das Lädchen noch bekannter machen. Erstmals waren bei den Weihnachtsmärkten in Empelde und Ronnenberg Stände des DiakonieLädchens aufgebaut. Die Sachspenden sind sehr reichhaltig. So wurden für den besseren Überblick die Lagerkapazitäten erweitert. Besondere Aktionen waren die 1-jährige Geburtstagsfeier in der Woche der Diakonie. Kinder des Empelder Kindergartens sangen ein Ständchen und vergnügten sich bei Spiel, Spaß, Saft und Kuchen. Die Spenden der Geburtstagsfeier wurden an den offenen Mittagstisch für Jung und Alt in Empelde übergeben. Die Kosten für das Projekt betragen knapp Spenden im Laden erbrachten im Jahr 2009 nahezu 3.800, hinzu kommen Spenden, Kollekten von Kirchengemeinden, Einzelpersonen und bei besonderen Aktivitäten wie den Weihnachtsmarktständen wird durch Rückstellungen aus 2008 positiv abgeschlossen werden können. Künftiges Ziel ist es, ohne Zuschuss der Kooperationspartner das DiakonieLädchen zu betreiben und darüber hinaus Ausschüttungen an soziale Einrichtungen in der Region Ronnenberg zu erwirtschaften. Nur die aktive Mitwirkung der ehrenamtlichen Frauen und Männer, deren Ideen, handfestes Zupacken bis zum Säubern, deren Zugewandtheit und offenes Ohr und und und verhelfen dem DiakonieLädchen zum Erfolg. Ganz herzlichen Dank und die Zusammenarbeit macht viel Freude! Statistik Schwangerschaft 17% psychosizial 9% Kur, Familienerholung 18% allgemein 7% Sonstiges 4% sozialanwaltlich 25% wirt-schaftlich 20% Im Jahr 2009 wurden in 2193 persönlichen Gesprächen und ungezählten Telefonaten Menschen aus 1577 Haushalten beraten. Obwohl die Fallzahl um 100 Haushalte zugenommen hat, blieb die Zahl der persönlichen Beratungen nahezu unverändert (22 mehr als in 2008). Häufigster Anlass Beratung zu nutzen waren sozialanwaltliche Fragen. Die Nachfrage nach wirtschaftlichen Unterstützungen und Hilfen hat wiederum zugenommen. So wurden 820 Anträge für Klientinnen und Klienten gestellt. Dabei wurden ,38 aus kirchlichen und ,55 aus nichtkirchlichen Mitteln eingeworben. Die Zunahme von gegenüber dem Vorjahr ist u.a. auch darauf zurückzuführen, dass in Burgdorf seit 2009 Anträge an die Stiftung Mutter und Kind zum Schutz des ungeborenen Lebens gestellt werden. Neben Hilfen bei Schwangerschaften waren ganz normale Alltäglichkeiten (zum Beispiel Ersatz von Haushaltsgeräten, Jahresrechnungen für Energie und Wohnung) für viele Haushalte nicht zu bewältigen. Nicht mehr so erforderlich wie im Vorjahr waren Hilfen für Schule und Einschulung, da ab August 2009 über SGB II und SGB XII ein einmaliger Betrag von 100 Euro gewährt wird. In den beratenen Haushalten lebten 1983 Kinder. Wenn man dazu berücksichtigt, dass 37 Pro- 11

14 Kirchenkreissozialarbeit zent der Haushalte auf Sozialleistungen nach SGB II, III oder XII angewiesen waren, um den Lebensunterhalt sicher zu stellen, ist ein Rückgang von Kinderarmut sehr in Frage zu stellen (Angaben des Statistischen Landesamtes Niedersachsen). Zumal durch das so genannte Kinderwohngeld (Kinder, die zum Beispiel Unterhalt erhalten, müssen Wohngeld beantragen) Kinder aus dem SGB II-Bedarf herausfallen und dort nicht mehr gezählt werden. Die Zunahme der Haushalte deckt sich fast mit der Zunahme in der Altersgruppe der 18- bis 40- Jährigen. Auch bei den 41- bis 64-Jährigen hat die Zahl zugenommen. Durch bessere Erfassungen ist die Anzahl der nicht erfassten Altersangabe zurückgegangen. unter bis 64 ab 65 ohne Angabe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kirchenkreissozialarbeit: Monika Brandt-Zwirner 0,5 Stelle Kirchenkreis Laatzen-Springe (inkl. Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung) Angela Carld 0,75 Stelle Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen Friedhelm Neumann 1,0 Stelle Kirchenkreis Burgdorf (inkl. 0,25 Stelle Kurenberatung im Kirchenkreis Burgwedel- Langenhagen) Ingrid Röttger 0,5 Stelle Kirchenkreis Laatzen-Springe (inkl. Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung) Reiner Roth 1,0 Stelle Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf Andrea Schink 1,0 Stelle Kirchenkreis Ronnenberg (inkl. Schwangerenund Schwangerschaftskonfliktberatung) Weitere Kolleginnen in der Kurenberatung: Karin Brosowski 0,5 Stelle Verwaltungsangestellte (inkl. Verwaltung) Astrid Kempf 0,5 Stelle Diakonin (Abordnung aus dem Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf) Beate Wedekind 0,5 Stelle Verwaltungsangestellte Edelgard Eberhard 5 Wochenst. Susanne Kobusch, 15 Wochenst. Weitere Kolleginnen in der Schwangerenund Schwangerschaftskonfliktberatung: Sabine Appl 10 Wochenst. (Landesmittel Schwangerenberatung) Annette Holaschke 10 Wochenst. Ab Vertretung während Mutterschutz und Elternzeit: Monika Brandt-Zwirner 4 Std. und Ingrid Röttger 5,625 Std. (Landesmittel Schwangerenberatung ) Weitere Kolleginnen in der Verwaltung: Kerstin Pinnow 10 Wochenst. Karin Rothe 10 Wochenst. Dorothee Beckermann arbeitet in der diakonischen Familienarbeit im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen und bietet dort anteilig soziale Beratung an. Bis zum war Jana Schustereit Berufspraktikantin (Sozialarbeit) in der Kirchenkreissozialarbeit im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf. Ausblick und Danksagung Konkrete Hilfen durch finanzielle Unterstützung sind insbesondere durch Stiftungen, Fonds, Spenden möglich. Diese bieten die Grundlage für Nothilfen und zeigen Hilfesuchenden oft ein Licht im Dunkel. Viele Menschen unterstützen die Arbeit in der Kirchenkreissozialarbeit durch Zeitspenden und / oder Bereitstellen finanzieller Mittel. Das Mittun / Mitdenken in Gremien, Projekten und Ausschüssen und die Umsetzung diakonischer Ideen / Gedanken sind für die Kirchenkreissozialarbeit sehr hilfreich. Allen Geberinnen und Gebern von Zeit und Geld danken wir sehr. Sie lassen Zuversicht wachsen. DANKE Andrea Schink, Friedhelm Neumann, Reiner Roth, Angela Carld, Ingrid Röttger, Monika Brandt-Zwirner 12

15 Schuldnerberatung & Schuldenprävention Schuldnerberatung & Schuldenprävention Einleitung Die 6 Schuldnerberatungsstellen der Sozialen Schuldnerberatung im Diakonieverband Hannover-Land bieten Menschen, die von Überschuldung betroffen oder bedroht sind, umfangreiche Informationen, Hilfen und Lösungsmöglichkeiten an gab es mehrere personelle Veränderungen: Burgdorf: In Burgdorf konnte endlich die erforderliche Verwaltungsstelle eingerichtet werden. Susanne Kobusch ist nun seit Februar 2009 mit 19,25 Wochenstunden für die Schuldnerberatung tätig. Ende August 2009 wurde Agnes Meine nach fast 18-jähriger Tätigkeit in den Vorruhestand verabschiedet. Dafür kam die Kollegin Elena Heddergott (zuvor Schuldenprävention). Barsinghausen-Ronnenberg: Seit September wird die Schuldnerberatung in Ronnenberg zusätzlich von Birgt Wellhausen mit einer ¼ Stelle unterstützt. Wunstorf-Neustadt: Im Dezember wurde Erika Pritchard aus Neustadt und Wunstorf nach gut 15-jähriger Tätigkeit in den Vorruhestand verabschiedet. Eine direkte Neubesetzung der Stelle konnte im neuen Jahr realisiert werden. Diakoniepastor Rainer Müller-Brandes bedankt sich für die langjährige Arbeit in der Diakonie bei Agnes Meine (links) und Erika Pritchard (oben). Ehrenamtlich in der Schuldnerberatung Helga Dohse beim Empfang des Bundespräsidenten Horst Köhler und seiner Ehefrau Auf Vorschlag der Stadt Barsinghausen, der Region Hannover und des Landes Niedersachsen erfuhr Helga Dohse im Januar 2009 eine ganz besondere Ehrung: Frau Dohse wurde zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Horst Köhler nach Berlin eingeladen. Seit über 10 Jahren engagiert sich die Bankkauffrau i.r. für 2-3 Stunden wöchentlich in der Schuldnerberatung in Barsinghausen. Sie unterstützt die Arbeit der hauptamtlichen Schuldnerberatung u.a. durch persönliche Gespräche, das Ordnen von Unterlagen und Begleitung zu Bankgesprächen. Den ehrenamtlich Mitarbeitenden werden im Diakonieverband interne Austausch- und Fortbildungsmöglichkeiten angeboten. An dieser Stelle danken wir allen unseren ehrenamtlich Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz: Claus Brune, Helga Dohse, Bernd Iwohn, Franz Müller, Dr. Helmer Rasche, Marlis Schröder, Ottmar Sturm und Rolf Sydekum. Wir bedanken uns auch bei Herrn Rechtsanwalt Andreas Bäsecke für die juristische Beratung der Fachstellen. 13

16 Schuldnerberatung & Schuldenprävention Die Überschuldung nimmt zu Seit 1990 hat sich die Zahl der überschuldeten Haushalte mehr als verdoppelt. Laut Statistiken sind 7% aller Haushalte überschuldet - also jeder 14. (2) Die Überschuldungssituation vieler Familien in Deutschland ist eine wesentliche Ursache für Verarmung und soziale Ausgrenzung. Überschuldung bedeutet für die Betroffenen eine völlige Destabilisierung ihrer Existenz. Sie sind Stress und psychischem Druck ausgesetzt und häufig gesundheitlich beeinträchtigt. Materielle und immaterielle Belastungen verstärken sich gegenseitig. Die kritischen Verhältnisse belasten Partnerschaften schwer und schädigen die Entwicklung der Kinder. Zu Unrecht wird in der öffentlichen Diskussion Überschuldung regelmäßig auf materielle Probleme verkürzt. (2) In der Öffentlichkeit wird häufig argumentiert, Überschuldung sei die Folge von unverantwortlicher Kreditaufnahme der Haushalte, die sich zu viele und zu hohe Belastungen zutrauen. (1) In Fernsehshows zum Thema Armut und Überschuldung dominieren einseitige und verfestigte Zerrbilder. Der faule Arbeitnehmer, der selbst Schuld ist an seiner Arbeitslosigkeit sowie der faule Kreditnehmer, der statt zu arbeiten sich clever am Geld der anderen bedient. Überschuldung ist jedoch vielmehr ein Prozess, der u.a. in der Folge von - Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit - Ehescheidung, - Krankheit und Tod entsteht. Wer z.b. den Mobilitätsanforderungen des modernen Arbeitsmarktes gerecht werden will, kann auf den Autokredit meist nicht verzichten. Beruflicher Erfolg muss heute zunehmend vorfinanziert werden. Unentgeltliche Praktika und Auslandaufenthalte sind keine seltenen Voraussetzungen für den Erhalt eines Arbeitsplatzes mehr. Folgen der Überschuldung Die Betroffenen versuchen die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren, indem z.b. Vermögensgegenstände verkauft werden, laufendes Einkommen nach Möglichkeit erhöht wird oder Ausgaben verringert werden. Über die segensreiche Möglichkeit der genehmigten Kontenüberziehung folgt meist die erste Kreditaufnahme. Trotz dieser Maßnahmen reicht nach Abzug der Lebenshaltungskosten der verbleibende Einkommensrest oft nicht für den Ausgleich der Zahlungsverpflichtungen aus. Aus Angst und Scham werden trotzdem Raten bezahlt. Daraus folgt häufig die Gefährdung der eigenen Grundversorgung. Die Folgen eines Zahlungsverzuges sind u.a.: Kreditkündigung, Verwertung von Sicherheiten, Zwangsvollstreckungsmaßnahmen oder Abgabe der eidesstattlichen Versicherung. Eine Konto- oder Lohnpfändung, die Energiesperrung oder gar die Wohnraumkündigung stellen meist die Spitze des Eisberges dar. Es folgen weitere erhebliche Belastungen der betroffenen Haushalte. Z.B. wird die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr eingeschränkt, bei gleichzeitiger Kostenerhöhung (ca. 17 % der Überschuldeten verfügen über kein eigenes Konto mehr). (1) Nicht selten droht der Verlust des gerade erhaltenen Arbeitsplatzes. Dabei ist nicht nur die wirtschaftliche Situation, sondern auch die Gesundheit, die Belastbarkeit und die Teilnahme am sozialen Leben der zum Haushalt gehörenden Personen - und hier insbesondere der Kinder bedroht. Überschuldung führt zu Armut, Armut führt zu Überschuldung. 14

17 Schuldnerberatung & Schuldenprävention Schuldnerberatung ist unverzichtbar Der Weg aus der Krise Eine zunehmende Zahl überschuldeter Menschen hat ohne eine qualifizierte Schuldnerberatung kaum mehr eine Chance, ihre aus Überschuldung resultierenden Probleme zu lösen. [...] Zu den Aufgaben der Schuldnerberatungsstellen gehört neben der Existenzsicherung, dem Schuldnerschutz und der Schuldenregulierung auch die psychosoziale Beratung. (2) Zu Beginn des Beratungsprozesses befinden sich die Ratsuchenden in einer Krise - Mutlosigkeit und Verzweiflung dominieren. Unsere verständnisvolle und ganzheitliche Beratung und Aufklärung zeigt oft schon nach dem ersten Gespräch Wirkung. Wir sind dabei behilflich, zunehmend selbstbewusster, einen individuellen Weg aus der Überschuldung zu finden. Vor allem die armen Schuldner (Geringverdiener, ALG II- Empfänger und arme Rentner) bedürfen nicht selten aufbauender und bestätigender Hilfe. Angesichts mangelnder Perspektiven hinsichtlich einer Erwerbstätigkeit oder eines zukünftigen höheren Einkommens ist aufbauende und bestätigende Hilfe im Beratungsprozess notwendig. Oft leben dadurch längst vergessene Ziele und Möglichkeiten auf. Unsere Beratungen beinhalten zudem: Haushaltsberatung Sicherung der Existenz Hilfen zur Selbsthilfe Informationen zum Schuldnerschutz Unterstützung bei der Korrespondenz mit Gläubigern Forderungsüberprüfung Gespräche über Gründe, die zur Überschuldung geführt haben Lösungsmodelle der Entschuldung Hilfe bei der Antragsstellung zum Insolvenzverfahren und begleitende Beratung im Verfahren Vorbeugende Beratung Durch die Befreiung aus der Überschuldung entsteht nicht nur bei den Einzelnen und dessen Familie neue Zuversicht, sie stabilisiert den Arbeitsmarkt und führt nicht zuletzt zu einem besser funktionierenden Sozialsystem. Es gibt zurzeit laut Bundesstatistik Wartezeiten von durchschnittlich einem Jahr für ein Erstberatungsgespräch bei den etwa anerkannten Beratungsstellen in Deutschland. (1) (2) Bundesweit sind viele dieser Stellen auf die Vergütung der Bundesländer zur Insolvenzabrechnung angewiesen, so dass Ratsuchende mit dem Wunsch auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorrangig berücksichtigt werden müssen. Die derzeitige Finanzierung des Diakonieverbandes Hannover-Land ist auf die Selektierung von abrechnungsfähigen Fällen bislang nicht angewiesen. Wir bieten eine ganzheitliche Beratung in sozialen und finanziellen Notlagen nach den jeweils individuellen Bedürfnissen an. Quellen: (1) Knobloch/Reifner/Laatz: iff-überschuldungsreport 2009 ( (2) Marius Stark: Statement zur Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes am ( Aktuelles vom ) Schuldenprävention: Elena Heddergott gibt nach vier Jahren ihre Tätigkeit an André Lang ab Seit Juni 2005 ist die Schuldenprävention ein Aufgabengebiet des Diakonieverbandes Hannover-Land. Jedes Jahr finden bis zu einhundert Präventionsveranstaltungen statt. Bei den Veranstaltungen erarbeiten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Ursachen für Überschuldung und diskutieren unter fachlicher Begleitung Möglichkeiten, Überschuldungssituationen zu vermeiden. Bei den Veranstaltungen wird deutlich, dass junge Erwachsene häufig bereits Überschuldungssituationen kennen gelernt haben. Ein großer Bereich sind weiterhin die Handyrechnungen. Bei den Diskussionen in den Präventionsgruppen geben regelmäßig einzelne Teilnehmerinnen oder Teilnehmer an, bereits Handyschulden von mehreren hundert Euro zu haben. Um immer das aktuellste Handy zu bekommen, besitzen Einzelne mehrere Handyverträge gleichzeitig. Dabei geht häufig der Überblick verloren. 15

18 Schuldnerberatung & Schuldenprävention Elena Heddergott informierte über junge Menschen Mehr als junge Menschen in über 370 Veranstaltungen informierte Elena Heddergott über Ursachen von Überschuldung und Möglichkeiten, Überschuldungssituationen zu vermeiden. Als Frau Heddergott im Juni 2005 die Herausforderung Schuldenprävention im Diakonieverband Hannover-Land begann, betrat sie Neuland. Die wichtigsten Inhalte der Schuldnerberatung bekam sie in Berlin im Grundkurs Schuldnerberatung vermittelt, Materialien und Methoden musste sie sich bundesweit selber zusammensuchen oder neu erarbeiten. Durch ihren Einsatz entstand 2006 die Broschüre Erste Hilfe bei Überschuldung, die bei Lehrern, Sozialpädagogen, Schülerinnen und Schülern oder Klienten der Schuldnerberatung als Ratgeber sehr gefragt ist. Ein Schwerpunkt ihrer Präventionsveranstaltungen fand in Berufsbildenden Schulen (44,6%) statt. Die jungen Erwachsenen, die an diesen Veranstaltungen teilnahmen, hatten oftmals schon eigene Haushalte und konnten bereits von Überschuldungssituationen berichten. Daraus ergaben sich immer wieder rege Diskussionen, die hoffentlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Erinnerung bleiben. Frau Heddergott bleibt dem Diakonieverband erhalten und widmet sich nun ganztägig der Schuldnerberatung in Burgdorf. Die Schuldenprävention wird von André Lang übernommen. Herr Lang ist ausgebildeter Sozialpädagoge und Diakon. Sein Berufspraktikum hat er im Kirchenkreis Laatzen-Springe absolviert. Vor dem Studium in Hannover hat Herr Lang eine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen. Im Gesamtjahr 2009 wurden durch Elena Heddergott und André Lang in 51 Veranstaltungen 490 Teilnehmerinnen und Teilnehmer betreut. Statistik Überblick Beratungsstellen Barsinghausen, Ronnenberg, Wennigsen, Gehrden Burgdorf, Lehrte, Sehnde, Uetze Laatzen, Paatensen, Hemmingen Neustadt Springe Wunstorf gesamt Fälle Berater Std./Woche 38,5 67,375 38,5 19,25 19,25 19,25 202, Gesamt-Fallzahlen im Berichtsraum Aus dem Vorjahr 464 Neu ab Davon Kurzberatung (1-3 Beratungen) 517 Gesamtzahl Altersgruppen bis 20 Jahre 3 bis 30 Jahre 83 bis 40 Jahre 83 bis 50 Jahre 129 bis 60 Jahre 60 über 60 Jahre 27 6% bis 20 1% 24% 16% bis 30 bis 40 bis 50 29% 24% bis 60 über 60 16

19 Schuldnerberatung & Schuldenprävention 4. Anzahl der Haushaltsmitglieder 1 Person Personen 88 3 Personen 76 4 Personen 49 mehr als Einkommenssituation Gehalt 131 Arbeitslosengeld I 20 Arbeitslosengeld II 142 Grundsicherung 8 Rente 39 Sonstiges 45 8% 1 Person 12% 36% 2 Personen 3 Personen 4 Personen 21% 23% mehr als 4 8% 8% Gehalt 31% Alg I 6% Alg II 6% GS 41% Rente Sonstiges 6. Krisenintervention Im Rahmen unserer Krisenintervention (kurzfristige Terminvergabe innerhalb von 1-3 Tagen) wurden wir in 52 Fällen bei einer Kontopfändung, in 28 Fällen bei einer drohenden Zwangsversteigerung / Wohnraumkündigung und in 51 Fällen bei der Sperrung der Energiezufuhr unterstützend tätig. 7. Insolvenzberatung von Beratung Verbraucherinsolvenzverfahren Außergerichtliche Einigung Eröffnetes Insolvenzverfahren Begleitung während des Verfahrens Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Im Team der Schuldnerberatung arbeiten derzeit folgende Kolleginnen und Kollegen: Erwin Bogena Diplom-Sozialpädagoge Elena Heddergott Diplom-Sozialpädagogin Angelika Krack Diplom-Sozialpädagogin Günter Meyer Diplom-Sozialpädagoge Birgit Wellhausen Diplom Sozialpädagogin Für Verwaltungsaufgaben sind zuständig: Andrea Eggers Susanne Kobusch Kerstin Pinnow Karin Rothe Für die Schuldenprävention ist zuständig: André Lang 20 Stunden Diakon & Sozialpädagoge Ausblick & Danksagung Die Auswirkungen der Finanzkrise von 2008 werden durch Kurzarbeit, Einkommenseinbußen, anhaltenden Bezug von Hartz IV und der dadurch steigenden Überschuldung wohl erst 2010 richtig sichtbar werden. Die Nachfrage an Schuldnerberatung wird sich damit weiter erhöhen. Wir danken allen Kirchenkreisen und Kirchengemeinden, dem Land Niedersachen, der Region Hannover und den JobCentern für die Zusammenarbeit und die Unterstützung. Angelika Krack & André Lang 17

20 Fachstellelle für Sucht und Suchtprävention Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Einleitung Die Fachstellen für Sucht und Suchtprävention verstehen sich als Ansprechpartner für Personen und deren Angehörige, die in Suchtabhängigkeiten Schwerpunkt Alkohol und Medikamente geraten oder von dieser bedroht sind. Im Einzugsgebiet der Suchtfachstellen leben weiterhin ca. 350 Tausend Einwohner. Unsere Standorte: Die Arbeit der Fachstellen für Sucht und Suchtprävention wird in bewährter Weise an den drei zentralen Standorten Bugdorf, Laatzen und Springe, mit zusätzlichen Außenstellen in Lehrte, Großburgwedel und Pattensen, geleistet. Für den niederschwelligen Zugang werden jede Woche insgesamt acht Zeitstunden an offenen/allgemeinen Sprechstunden im ganzen Einzugsgebiet durchgeführt. Diese allgemeine Sprechstundenzeit von allen Personen unangemeldet besucht werden, die in irgendeiner Weise Beratungsbedarf haben und sich über Sucht im Allgemeinen und im Speziellen informieren, beraten und behandeln lassen wollen. Die ambulanten Therapien, die Angehörigenarbeit, wie auch die Vermittlungsarbeit in die Suchtfachkliniken und die Präventionsarbeit konnten kontinuierlich durchgeführt werden. Die Themenreihe Wir machen Sucht zum Thema hat einen nachhaltigen Erfolg in der Öffentlichkeit und wird im Jahr 2010 wiederum angeboten werden. Die fachliche Begleitung der Selbsthilfe wurde flächendeckend durchgeführt. Qualitätsmanagement: Anfang des Jahres 2009 haben sich die diakonischen Suchtfachstellen Hameln, Hildesheim Hannover-Stadt und Hannover-Land zu einem gemeinsam begleiteten QM - Zertifizierungsprozess zusammengetan. Das Ziel war und ist, eine gemeinsame Zertifizierungsreife zu erlangen und speziell die Zertifizierung auf der Grundlage von DIN EN ISO 2001:2008 der einzelnen Suchtfachstellen zu erreichen. Für die ambulante medizinische Rehabilitation ist dieses Ziel erreicht worden. Das heißt, dass die ambulante medizinische Rehabilitation auf der Grundlage der Vereinbarungen der Spitzenverbände der Krankenkassen und dem Rahmentherapiekonzept der Deutschen Rentenversicherung fußt. Uns ist dabei besonders wichtig gewesen Strategien zur Sicherung der Nachhaltigkeit von medizinischen Rehabilitationsleistungen zu verwirklichen. Dabei haben wir die Grundlage des biopsycho-sozialen Ansatzes der ICF gewählt und diesen praxisorientiert umgesetzt. Das zertifizierungsfähige Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 2001:2008 befindet sich in Arbeit und das Ziel ist, eine Auditierung unserer Suchtfachstelle zu Beginn des Jahres 2011 durchzuführen. Unsere Homepage der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention: Auf den folgenden Seiten finden Sie einige Arbeitsschwerpunkte der Suchtfachstellen des Jahres 2009 und statistische Zahlen: 18

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