Entschieden gut. Gut entschieden. Geoinformationsdienst der Bundeswehr. Bundeswehr. Karriere mit Zukunft.

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1 H e e r L u f t w a f f e M a r i n e Z e n t r a l e r S a n i t ä t s d i e n s t S t r e i t k r ä f t e b a s Entschieden gut. Gut entschieden. Geoinformationsdienst der Bundeswehr Bundeswehr Karriere mit Zukunft.

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3 Inhalt Karriere mit Zukunft: Der Geoinformationsdienst der Bundeswehr Ein vielseitiger Beruf Im Geoinformationsdienst der Bundeswehr erwarten Sie vielseitige Aufgabenfelder, gewinnen Sie einen ersten Überblick Ihre Einstiegsmöglichkeiten Je nach persönlicher Qualifikation und dem vorhandenen Personalbedarf stehen Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten offen Unser Auswahlverfahren Vor Ihrer möglichen Einstellung durchlaufen Sie ein Assessmentcenter: Hier finden Sie dazu erste Informationen Studienförderung Bei entsprechenden Voraussetzungen fördert die Bundeswehr ausgewählte Studentinnen und Studenten geowissenschaftlicher Studiengänge finanziell Ihre Aus- und Weiterbildung Informieren Sie sich, wie Ihre Ausbildung beim Geoinformationsdienst der Bundeswehr verlaufen kann Jobporträt Kartographie mit Besonderheiten Ihre Karriereberatung Die Informations und Beratungsmöglichkeiten sind so umfangreich wie die Ausbildungs und Karrieremöglichkeiten Wichtiger Hinweis Die Bundeswehr befindet sich in einer strukturellen Neuausrichtung. Ziel dieser Strukturreform ist es, die Bundeswehr als leistungs fähiges Instrument der Sicherheits und Verteidi gungspolitik der Bundes republik Deutschland zu erhalten. Die anstehende Ent scheidung zur künftigen Struktur und Stärke der Streitkräfte wird natürlich auch Auswirkungen auf die Inhalte dieser Broschüre haben. Die hier enthaltenen Informationen zeigen den Sachstand bis zur letzten Aktualisierung der Broschüre im Juli 2010 auf, über zwischenzeitliche Änderungen wird Sie Ihre Wehrdienstberaterin oder Ihr Wehrdienstberater tagesaktuell informieren. Inhalt 3

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5 Karriere mit Zukunft: Der Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) Sie begeistern sich für den vielfältigen Aufgabenbereich des Geoinformationswesens, haben vielleicht sogar schon eine entsprechende Ausbildung bzw. ein entsprechendes Studium abgeschlossen oder stehen kurz davor? Dann haben Sie die Chance: Werden Sie Soldatin oder Soldat des GeoInfoDBw* und wählen Sie damit einen anspruchsvollen und fordernden Beruf mit interessanten und zukunftsweisenden Perspektiven. Im GeoInfoDBw arbeiten Expertinnen und Experten einer Vielzahl geowissenschaftlicher Fachdisziplinen zusammen. Die Aufgaben der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Technikerinnen und Techniker sowie Ingenieurinnen und Ingenieure sind abwechslungsreich und vielseitig. So gehört die weltweite Beschaffung und Aufbereitung aktueller, qualitativ hochwertiger Geoinformationen ebenso dazu wie die Beratung des Führungspersonals vor und bei allen Bundeswehreinsätzen. Damit ist der GeoInfoDBw einer der wesentlichen Träger zur sicheren und erfolgreichen Aufgabenerfüllung aller Bundeswehreinsätze. * Im Bereich des GeoInfoDBw gibt es auch attraktive Karrieren für zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Näheres dazu finden Sie in der Broschüre Beamtin und Beamter im Geoinformationsdienst der Bundeswehr. Karriere mit Zukunft: Der Geoinformationsdienst der Bundeswehr 5

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7 Ein vielseitiger Beruf Die Tätigkeiten beim GeoInfoDBw sind abwechslungsreich und vielfältig. Sie bieten zukunftsweisende Perspektiven. Als Soldatin bzw. Soldat können Sie im gesamten Bundesgebiet bei ausgewählten Truppenteilen der Bundeswehr eingesetzt werden. Die Broschüre soll Ihnen einen ersten Eindruck vermitteln. Das Amt für das Geoinformationswesen der Bundeswehr stellt als zentrales Fachamt des GeoInfoDBw die Grundversorgung der Bundeswehr mit allen geforderten Geoinformationsprodukten sicher. Die Produktpalette reicht von Wettervorhersagen auf Grundlage numerischer Modelle, topographischen Kartenwerken und aktuellen Luft und Satellitenbildern über die thematische Darstellung spezieller Fachgebiete bis hin zur Bereitstellung von Services im Intranet der Bundeswehr. Hierzu werden im Amt Geoinformationen erhoben oder beschafft, analysiert und aufbereitet. Aus diesen qualitätsgesicherten Daten werden dann standardisierte, auf die Belange der verschiedenen Nutzer der Bundeswehr ausgerichtete Produkte wie beispielsweise Kartenmaterial hergestellt. Des Weiteren werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes wissenschaftliche Expertisen erstellt, welche insbesondere auch für Einsätze der Bundeswehr von Bedeutung sind. Dies betrifft u. a. die Fachgebiete Geographie, Meteorologie, Geologie, Ökologie, Geoinformatik, Geodäsie, Geopolitik. Dienstleister für alle Teilstreitkräfte Soldatinnen und Soldaten des GeoInfoDBw sind bundesweit den Teilstreitkräften der Bundeswehr Heer, Marine und Luftwaffe zugeordnet. Hier unterstützen sie Kommandobehörden, Stäbe und die Truppe zumeist durch unmittelbare Beratung in einsatzrelevanten Fragestellungen des Geoinformationswesens. Dabei sind vor allem die Analyse und Bewertung geographischer, landeskundlicher und meteorologischer Einflüsse von Bedeutung, bei denen sich die Soldatinnen und Soldaten komplexer Geoinformationssysteme bedienen. Die bedarfsgerechte Bereitstellung von Geoinformationsprodukten vor Ort rundet die vielfältige Aufgabenstellung ab. Darüber hinaus unterstützen die Angehörigen des GeoInfoDBw die fliegenden Verbände an den Flugplätzen in Deutschland und in den Einsatzgebieten ganzjährig rund um die Uhr durch auftragsbezogene Flugwetterberatung und örtliche Wetterbeobachtung. Mit ihren qualitätsgeprüften Tätigkeiten tragen sie so wesentlich zur Auftragserfüllung und Sicherheit des militärischenluftverkehrs sowie des fliegenden Personals bei. In der Marine liegen die Schwerpunkte auf den Fachgebieten Meteorologie, Ozeanographie, Hydroakustik, Hydrographie und Meeresgeologie. Hier werden u. a. auf Grundlage von Auswertungen der vielschichtigen Gegebenheiten der maritimen Einsatzgebiete auftragsbezogen verschiedene Geoinformationsprodukte wie nautische und seegebietstypische Karten und Navigationsdaten sowie Vorhersagen und Sonderseekarten erstellt. In allen Bereichen steht die Unterstützung der Einsatzkräfte der Bundeswehr im Mittelpunkt. Soldatinnen und Soldaten des GeoInfoDBw sind daher auch, zumindest mittelbar, an allen Auslandseinsätzen der Bundeswehr beteiligt. Den aktuellen Entwicklungen moderner Informations und Kommunikationstechnik entsprechend werden Geoinformationen aller Art zunehmend rechnergestützt verarbeitet und für die Online Bereitstellung im Netzwerk der Bundeswehr aufbereitet. Diese komplexe Aufgabe erfordert neben den vorgenannten Bereichen auch die Fachexpertise auf den Gebieten der Datenverarbeitung und des Datenmanagements. Dieses einzigartige, hochkomplexe Aufgabenspektrum stellt hohe Anforderungen an die Expertinnen und Experten des Geoinformationsdienstes. So wird hier besonders Fachpersonal mit akademischen Abschlüssen in den einzelnen geowissenschaftlichen Fachgebieten eingesetzt. Darüber hinaus werden aber auch Fachkräfte mit abgeschlossener und verwendungsbezogener Berufsausbildung* benötigt. Grundvoraussetzung ist eine uneingeschränkte Mobilität und die Bereitschaft zur Teilnahme an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. * Genaue Informationen zur verwendungsbezogenen Berufsausbildung erhalten Sie über Ihre Wehrdienstberaterin/Ihren Wehrdienstberater (s. S.19 Ihre Karriereberatung ). Ein vielseitiger Beruf 7

8 Karriere Perspektiven beim Geoinformationsdienst der Bundeswehr Der GeoInfoDBw bietet abhängig von Ihrer schulischen oder akademischen Qualifikation eine Karriere in unterschiedlichen Laufbahnen. 1 Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Diplom (Universität) oder Master Studium stehen Ihnen die Verwendungen als Stabsoffizier des GeoInfoDBw offen. Sie werden entsprechend Ihrem Studienfach z. B. in einer geowissenschaftlichen Fachverwendung eingesetzt. Im Rahmen Ihres Werdegangs ist die Übernahme von Leitungsaufgaben für Sie vorgesehen, ebenso ist der Einsatz im Rahmen von Lehraufträgen möglich. Sie und Ihr Team erarbeiten Grundlagen für Unterstützungsleistungen, beraten Entscheidungsträger und deren Stäbe und steuern die Ihnen unterstellten fachlichen Dienststellen. <<<<< 2 Mit einem abgeschlossenen Diplom (Fachhochschule) oder Bachelor Studium können Sie als Offizier des GeoInfo DBw in Fachverwendungen tätig werden, in denen Sie auf Grundlage Ihrer Kenntnisse beratende Tätigkeiten oder Fachaufgaben Ihrer Studienfachrichtung ausführen. Hierzu gehören beispielsweise landeskundliche Einsatzberatungen in Stäben, die Flugwetterberatung im Rahmen der Erfüllung des Einsatzauftrags und der Gewährleistung der Flugsicherheit oder aber Planungen und Vorbereitungen von Übungen und Einsätzen. 8 karriere.de

9 Ihre Einstiegsmöglichkeiten * 3 Mit einem entsprechenden Ausbildungsberuf stehen Ihnen auch in der Laufbahn der Feldwebel im GeoInfo DBw vielfältige Verwendungen offen. Dabei übernehmen Sie entsprechend Ihrem Beruf spezielle Aufgaben, die den nachfolgenden Aufgabenschwerpunkten im Geoinformationsdienst der Bundeswehr zugeordnet werden können: GeoInfo Datengewinnung: Durchführen von Vermessungen und Datenerhebungen vor Ort zu verschiedenen Themengebieten (z. B. Geologie, Meteorologie, Aerologie) Für die Einstellung in die Laufbahn der Offiziere des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr 1 2 sind folgende Voraussetzungen zu beachten: GeoInfo Beratung: Aufbereiten und Herstellen multimedialer und digitaler Beratungsprodukte GeoInfo Produktion: Erzeugen (Generieren) digitaler Vektor und Rasterdaten sowie Herstellen vornehmlich digitaler GeoInfo Produkte GeoInfo Datenmanagement: Sicherstellen des optimalen Betriebs komplexer Datenverarbeitungs Fachsysteme sowie der Speicherung und Bereitstellung der vielschichtigen Geo Info Daten in der GeoInfo Datenbasis Bundeswehr einschließlich des Datenaustauschs in Netzwerken und DV Kommunikationssystemen des GeoInfoDBw und der Bundeswehr Die für die vorgenannten Aufgaben geeigneten Einstellungsberufe werden fortlaufend aktualisiert. Der GeoInfoDBw vereint die Fachexpertise aus 18 verschiedenen geowissenschaftlichen Arbeitsfeldern: Biologie Ethnologie Fernerkundung Geodäsie Geographie Geoinformatik Geologie Geophysik Geopolitik Hydroakustik Hydrographie Hydrologie Kartographie Klimatologie Meteorologie Ökologie Ozeanographie Photogrammetrie Sie sind Deutsche/Deutscher im Sinne des Art. 116 des Grundgesetzes. Sie haben ein Studium in einem geowissenschaftlichen Fachgebiet an einer Universität oder einer vergleichbaren Hochschule oder ein Studium in einem geotechnischen Fachgebiet an einer Fachhochschule erfolgreich abgeschlossen. Sie haben eine Eignungsübung mit Erfolg abgeleistet. Die Verpflichtungszeit beträgt mindestens drei Jahre. Die Einstellung erfolgt als: Major/Korvettenkapitän (Besoldungsgruppe A13) bei abgelegter 2. Staatsprüfung/ Promotion, Hauptmann/Kapitänleutnant (Besoldungsgruppe A12), wenn ein Studium mit dem Abschluss Diplom (Univ.) oder Master vorliegt, Leutnant/Leutnant zur See (Besoldungsgruppe A9), nach Vollendung des 26. Lebensjahres als Oberleutnant/Oberleutnant zur See, wenn ein Studium mit dem Abschluss Diplom (FH) oder Bachelor vorliegt. Hieraus ergibt sich eine Vielzahl in Frage kommender Studiengänge und Berufsausbildungen. Diese bilden die Basis für eine mögliche Einstellung in die Laufbahn der Offiziere oder der Feldwebel des GeoInfoDBw. * Die Soldatenlaufbahnverordnung, in der u. a. die Einstellung von Bewerberinnen und Bewerbern mit Hochschulbildung geregelt ist, wird derzeit grundlegend überarbeitet. Die hier abgedruckten Einstellungsmöglichkeiten und voraussetzungen können sich bis zu Ihrer Einstellung verändern, Sie werden über den aktuellen Sachstand im Zuge des Auswahlverfahrens (siehe Seite 11) informiert. Ihre Einstiegsmöglichkeiten 9

10 Voraussetzungen für die Einstellung in die Laufbahnen der Feldwebel des GeoInfoDBw 3 Einstellung im untersten Mannschaftsdienstgrad Einstellungen mit höherem Dienstgrad Einstellung als Unter- offizier/maat Einstellung als Stabsunter- offizier/obermaat Einstellung als Feldwebel/ Bootsmann Allgemeine Voraussetzung Deutsche bzw. Deutscher im Sinne des Art. 116 des Grundgesetzes Spezielle Voraussetzung Alter Vollendetes 17. Lebensjahr und noch nicht vollendetes 25. Lebensjahr Vollendetes 17. Lebensjahr und noch nicht vollendetes 32. Lebensjahr Vollendetes 17. Lebensjahr und noch nicht vollendetes 32. Lebensjahr Vollendetes 17. Lebensjahr und noch nicht vollendetes 32. Lebensjahr Bildungsabschluss Hauptschulabschluss* und ein förderlicher Beruf oder Realschulabschluss* Hauptschulabschluss* und ein verwertbarer Beruf Realschulabschluss* und ein verwertbarer Beruf oder erfolgreicher Abschluss des Vorbereitungsdienstes für eine Laufbahn des mittleren nichttechnischen Dienstes (mittlerer Wetterdienst des Bundes) oder Hauptschulabschluss* und ein verwertbarer Berufsabschluss und eine mindestens zweijährige förderliche berufliche Tätigkeit Meisterprüfung in einem für die vorgesehene Verwendung verwertbaren Beruf oder erfolgreicher Abschluss einer mindestens zweijährigen Fachschule oder erfolgreicher Abschluss eines verwertbaren Vorbereitungsdienstes für eine Laufbahn des mittleren technischen Dienstes Eignungsübung Nicht erforderlich Erfolgreicher Abschluss notwendig Erfolgreicher Abschluss notwendig Erfolgreicher Abschluss notwendig Verpflichtungszeit Mindestens 8 Jahre, in der Regel 12 Jahre Mindestens 8 Jahre, in der Regel 12 Jahre Mindestens 8 Jahre, in der Regel 12 Jahre Mindestens 8 Jahre, in der Regel 12 Jahre * oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand 10

11 Unser Auswahlverfahren Eignungsfeststellung für die Laufbahn der Offiziere 1 2 Eignungsfeststellung für die Laufbahn der Feldwebel 3 Die Offizierbewerberprüfzentrale (OPZ) in Köln führt die Eignungsfeststellung für die Bewerberinnen und Bewerber für die Laufbahn der Offiziere des GeoInfoDBw durch. In einem umfangreichen Assessment werden dabei Ihre Eignung und Befähigung für den Offizierberuf festgestellt. Die Eignungsfeststellung für die Laufbahn der Feldwebel des GeoInfoDBw wird in den Zentren für Nachwuchsgewinnung (ZNwG) durchgeführt. Die ZNwG befinden sich in Berlin (ZNwG OST), München (ZNwG SÜD), Düsseldorf (ZNwG WEST), Hannover (ZNwG NORD) und Wilhelmshaven (ZNwG Marine). Anhand der von Ihnen gezeigten Ausprägungen an charakterlichen, geistigen und körperlichen Merkmalen bereitet die Offizierbewerberprüfzentrale eine Bestenauswahl nach den Vorgaben der Personal führenden Abteilung im Personalamt der Bundeswehr für die Einstellung als Offizier vor. Der Prüfungsablauf Während der zweitägigen Prüfung durchlaufen Sie verschiedene Stationen, in denen Sie in der Gruppe oder allein Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. So erhalten Sie die Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen und computerunterstützten Tests Ihre charakterlichen und geistigen Qualitäten zu präsentieren. Im Rahmen einer medizinischen Untersuchung und eines Sporttests beweisen Sie, dass Sie den körperlichen Anforderungen dieses Berufs gewachsen sein werden. Nach dieser Hürde erwartet Sie zum Abschluss ein Gespräch mit dem zuständigen Koordinator für Seiteneinsteiger in der Offizierbewerberprüfzentrale, anschließend findet ein Vorstellungsgespräch bei dem zuständigen Personalführer statt, der mit Ihnen auf der Grundlage Ihrer Leistungen und Fähigkeiten sowie des bestehenden Bedarfs die Möglichkeiten für eine Einstellung in die Laufbahn der Offiziere des GeoInfoDBw besprechen wird. Nähere Informationen zum Prüfverfahren finden Sie unter: karriere.de Eine Einstellung findet bedarfsgerecht schnellstmöglich statt. Die zu Beginn zu absolvierende Eignungsübung* von vier Monaten findet regelmäßig im Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Euskirchen, Nordrhein Westfalen statt. In einem umfangreichen Prüfverfahren wird dort Ihre Eignung für den Soldatenberuf festgestellt. Die Eignungsfeststellung hat dabei den Zweck, Ihre charakterliche, geistige und körperliche Eignung für die angestrebte Laufbahn zu beurteilen. Der Prüfungsablauf Während der zweitägigen Prüfung durchlaufen Sie verschiedene Stationen, in denen Sie Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. So erhalten Sie die Gelegenheit, in einem persönlichen Gespräch und in computergestützten Tests Ihre charakterlichen und geistigen Qualitäten zu präsentieren. Im Rahmen einer medizinischen Untersuchung und eines Sporttests beweisen Sie, dass Sie auch den körperlichen Anforderungen dieses Berufs gewachsen sind. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Prüfungen erwartet Sie dann ein Gespräch mit einem Einplanungsoffizier, der mit Ihnen auf der Grundlage der festgestellten Leistungen und Fähigkeiten sowie des bestehenden Bedarfs die Möglichkeiten für eine Einstellung in die Bundeswehr besprechen wird. Nähere Informationen zum Prüfverfahren finden Sie unter: karriere.de Eine Einstellung erfolgt immer zum Quartalsbeginn. Wie bei der Einstellung als Offizier findet auch bei der Einstellung mit höherem Dienstgrad, also Unteroffizier/Maat bzw. Stabsunteroffizier/Obermaat oder Feldwebel/Bootsmann, zunächst eine viermonatige Eignungsübung* statt. * Die Eignungsübung ähnelt einer Probezeit. Im Rahmen der Eignungsübung wird festgestellt, ob Sie den Anforderungen in den Ihrem Dienstgrad zuzuordnenden Verwendungen gewachsen sind. Unser Auswahlverfahren 11

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13 Studienförderung Sie studieren eine Geowissenschaft (Geoinformatik, Meteorologie usw.)? Sie wollen sich um Geld möglichst keine Sorgen machen müssen? Sie möchten schon während der Ausbildung Ihr zukünftiges Arbeitsfeld kennen? Dann haben Sie die Chance, dass die Bundeswehr Sie im Rahmen Ihres Studiums finanziell fördert. Voraussetzungen zum Zustandekommen eines Fördervertrags Sie sind Deutsche bzw. Deutscher im Sinne des Art. 116 des Grundgesetzes. Sie bieten die Gewähr dafür, dass Sie jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes eintreten. Sie erscheinen nach Ihren charakterlichen, geistigen und körperlichen Anlagen als geeignet für die Offizierlaufbahn (s. S. 11 Unsere Auswahlverfahren ). Die Studienförderung beträgt zu den Kosten des Lebensunterhalts 580 monatlich, den nachgewiesenen Studiengebühren bis zu 500 je Semester, dem zu entrichtenden Beitrag zu den studentischen Sozialeinrichtungen und zur Kranken und Pflegeversicherung bis zu 300 je Semester, den Kosten für die Beschaffung von Lernmitteln 100 je Semester, den Kosten für Exkursionen im Zusammenhang mit Studium bzw. Studienförderung bis zu 250 je Kalenderjahr. Die Rechte und Pflichten werden vertraglich geregelt; u. a. verpflichtet sich die Studentin bzw. der Student, nach drei Studienhalbjahren (beginnend mit der Studienförderung) mindestens 80 Creditpoints und einen Notenschnitt von mindestens 3,0 zu erreichen, das Studium in der Regelstudienzeit zuzüglich eines Studienhalbjahres und mindestens mit der Gesamtnote 3,0 abzuschließen, zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach Abschluss des Studiums mindestens für acht Jahre als Offizier im GeoInfoDBw Dienst zu leisten. Die Eignung für die Studienförderung wird bei einem Auswahlverfahren festgestellt. Studienförderung 13

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15 Ihre Aus und Weiterbildung Die komplexen Aufgaben des GeoInfoDBw erfordern hervorragend qualifiziertes Personal. Dafür finden, neben der gezielten Auswahl des Nachwuchses, auch im weiteren Verlauf Ihrer Tätigkeit umfangreiche Maßnahmen der Aus und Weiterbildung statt. Für das militärische Personal stehen dabei zwei große Schwerpunkte im Fokus: die fachliche Aus und Weiterbildung die militärische Aus und Weiterbildung Als Soldatin oder Soldat sind neben der Beherrschung der militärischen Grundfertigkeiten auch dienstgradabhängig weitere Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten beispielsweise zum Führen als militärischer Vorgesetzter notwendig. Diese werden u. a. durch aufeinander aufbauende Lehrgänge an militärischen Ausbildungseinrichtungen vermittelt. Wie die Verbindung von Beruf und Ausbildung konkret aussehen kann, wird auf den folgenden Seiten am Beispiel eines Offiziers in der Laufbahn des GeoInfoDBw aus dem Bereich des Heeres dargestellt. Die fachliche Aus und Weiterbildung orientiert sich an den Erfordernissen der jeweiligen Tätigkeitsbereiche und baut auf den bereits vorhandenen schulischen und/oder beruflichen Qualifikationen auf, ergänzt diese und führt sie fort. Zusätzlich ist der Erwerb militärfachlicher Kenntnisse vorgesehen, der z. B. in Form von Lehrgängen an der zentralen Ausbildungseinrichtung des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr in Fürstenfeldbruck stattfinden kann. Ihre Aus und Weiterbildung 15

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17 Jobporträt: Kartographie als Beispiel mit Besonderheiten So ein vielfältiges Aufgabengebiet und solche Aufstiegschancen hätte ich in der zivilen Wirtschaft mit meinem Studium sehr wahrscheinlich nicht gehabt, stellt Franziska Würpel schmunzelnd fest. Die 27 Jährige ist Oberleutnant und arbeitet seit etwas mehr als einem Jahr im Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr im Bereich der Geländeanalyse. Wir erstellen in unserem Fachbereich hochaktuelle Geländekarten, vor allem für die Auslandseinsätze der Bundeswehr, erklärt Oberleutnant Würpel, die als Geodatengewinnungs Offizier eingesetzt ist. Im Einsatz sind Karten, auf denen z. B. Geländeabschnitte gekennzeichnet sind, wo schon Angriffe auf Patrouillen stattgefunden haben oder andere Gefährdungen bestehen, von größter Wichtigkeit, damit Truppenführer die Lage richtig beurteilen können. Hierzu bedienen sich die Verantwortlichen komplexer Geoinformationssysteme. Dabei ist vor allem die Analyse und Bewertung geographischer, landeskundlicher und meteorologischer Einflüsse von Bedeutung. Seiteneinsteiger mit Studium Ich habe mein Studium nicht bei der Bundeswehr gemacht, sondern bin als Seiteneinsteiger mit bereits abgeschlossenem Fachhochschulstudium in die Offizierlaufbahn eingestiegen, erläutert die sportliche Soldatin. Während ihres Studiums der Kartographie und Geomatik in Karlsruhe besuchte sie auf einer Fachmesse einen Informationsstand der Bundeswehr. Über die Bundeswehr als Arbeitgeber hatte ich noch nie nachgedacht, sagt Franziska Würpel. Nachdem mir der Mitarbeiter meine Möglichkeiten aufgezeigt hatte, stand für mich ziemlich schnell fest, dass das ein Job für mich sein könnte. Aufgrund ihres abgeschlossenen Fachhochschulstudiums und ihres Alters konnte sie im Dienstgrad Leutnant eingestellt werden. Mit universitärem Abschluss wäre sogar eine Einstellung als Hauptmann möglich gewesen. Ausbildung Trotz unserer Offizierdienstgrade haben meine sechs Seiteneinsteigerkameraden und ich die gesamte militärische Ausbildung durchlaufen, da wir natürlich militärisch genauso unwissend waren wie die anderen Offizieranwärter, erklärt Würpel. Die Ausbildung dauerte etwa 18 Monate und umfasste neben den ersten sechs Monaten im Offizieranwärterbataillon die Offizierlehrgänge an der Offizierschule in Dresden, eine dreimonatige Sprachausbildung und die militärfachliche Ausbildung am Ausbildungs und Schulungszentrum des GeoInfoDBw in Fürstenfeldbruck. Anschließend erfolgt für uns Seiteneinsteiger die Versetzung in die Fachverwendung, erläutert Oberleutnant Würpel. Perspektiven In meinem Einsatzbereich sind Auslandseinsätze fester Bestandteil der Aufgaben. Um diese häufigen Einsätze zu kompensieren, gehen wir statt vier Monate, wie die meisten anderen Soldaten, nur etwa zwei Monate in den Einsatz, dafür aber öfter, erklärt Würpel. Für dieses und das nächste Jahr sind Auslandseinsätze im Kosovo und in Afghanistan bereits fest eingeplant. Für die junge Soldatin, die in einem Künstlerhaushalt groß geworden ist, war die langfristige wirtschaftliche Sicherheit des Soldatenberufs ein wichtiger Beweggrund, diesen Beruf zu wählen. So hat sie nach ihren ersten Dienstjahren dann auch konsequent einen Antrag auf Übernahme in das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten gestellt auch wenn ihre Verwendung Auslandseinsätze auch in Krisengebieten beinhaltet. Aber gerade diese Besonderheiten sind es ja, die meinen Job in der Bundeswehr von einem Kartographen in einem Landkartenverlag unterscheiden, erklärt sie augenzwinkernd. Jobporträt: Kartographie mit Besonderheiten 17

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19 Ihre Karriereberatung Weiterführende Informationen über den Arbeitgeber Bundeswehr finden Sie in der Broschüre Arbeitgeber Bundeswehr Streitkräfte, die Sie über die Wehrdienstberatung oder im Internet erhalten können. Dort finden Sie alle Angaben über Sie können sich auch jederzeit direkt an eine unserer Wehrdienstberaterinnen oder einen unserer Wehrdienstberater wenden. Sie erreichen sie unter der bundesweit kostenfreien Karriere Hotline 0800 / die Streitkräfte und ihre Organisationsbereiche Aus, Fort und Weiterbildung, Berufsförderungsdienst Besoldung, Dienstzeitversorgung soziale Leistungen Bewerbung, Beratung und Annahmeverfahren wichtige Anschriften und Rufnummern Alle Informationen finden Sie auch im Internet unter karriere.de Für weitere Fragen steht Ihnen auch das Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr unter der E Mail Adresse AGeoBwS1@bundeswehr.org als Ansprechstelle zur Verfügung. Diese Broschüre wurde im Juli 2010 erstellt. Über zwischenzeitliche Änderungen wird Sie Ihre Wehrdienstberaterin oder Ihr Wehrdienstberater bei Interesse informieren. Ihre Karriereberatung 19

20 M a r i n e Z e n t r a l e r S a n i t ä t s d i e n s t S t r e i t k r ä f t e b a s i s W e h r v e r w a l t u n g Herausgeber Bundesministerium der Verteidigung, Abteilung Personal-, Sozial- und Zentralangelegenheiten Referat Personalmarketing, Postfach 1328, Bonn, Redaktion Personalamt der Bundeswehr, Kölner Straße 262, Köln S0710 Best. Nr Gestaltung Gratzfeld, Wesseling Druck Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn Stand Juli 2010