Meco Akademie Fachschule für Sozialpädagogik. Ton erzählt uns was

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1 Meco Akademie Fachschule für Sozialpädagogik Ton erzählt uns was Didaktische Grundgedanken für die freie Arbeit am Ton mit Kindern am Beispiel des Kitaprojekts Tonies Dana Wilfert Berlin 5. Semester FSP Klasse 7 Hausarbeit TF 7 und 10 Fachlehrerin: Tanja Dumas Abgabetermin:

2 Inhalt 1 Einleitung Worum geht es beim freien Arbeiten mit Kindern? Freie Untersuchungen - Célestin Freinet Pädagogische Arbeit am Ton - Ilse-Marie Strotkötter Arbeit am Tonfeld - Heinz Deuser Zusammenfassung der Grundgedanken zur freien Tonarbeit Einrichtung des Ateliers Die wesentlichen Arbeitsprozesse der Kinder Die wesentlichen Aufgaben der Erzieherin Umsetzung bei den Tonies der Kita-Manteuffelstraße Dokumentation des Tonmatsch - Experimentes Auswertung der Beobachtungen Fazit Abbildungen Literaturverzeichnis Internetquellen Eidesstattliche Erklärung

3 1 Einleitung Der Ton erzählt uns was Vor etwa einem Jahr entstand im Kollegium der Kita Manteuffelstrasse die Idee ein Tonprojekt für die Fünf- bis Sechsjährigen ins Leben zu rufen. Das Projekt Tonies entstand, welches von einer Erzieherin und einer Auszubildenden betreut wird. Nachdem das Material beschafft und die Nutzung des Ateliers geklärt wurde standen zwei wesentliche Fragen offen: Wie wird das Projekt didaktisch gestaltet? Und worum geht es bei der Arbeit mit Ton? Bei der Klärung der Fragen zeigte sich, dass beide Kolleginnen unterschiedliche Ideen verfolgen. Die Erzieherin sieht das Projekt als Vorbereitung auf die kommenden schulischen Anforderungen der Fünf- bis Sechsjährigen. Die Kinder sollen in kleinen Schritten lernen Aufgaben umzusetzen. Es gibt Kinder, die Anleitung benötigen und über zuverlässige Ergebnisse schnell Erfolgserlebnisse machen können. Demgegenüber stehen die Ideen der Auszubildenden. Sie möchte mit den Kindern frei arbeiten und in ihrem eigenen Ausdruck begleiten, damit sie das Material ganzheitlich be-greifen. Bisher werden beide pädagogischen Ansätze mehr oder weniger miteinander verzahnt. Dabei kommt jedoch die freie Arbeit zu kurz. Und hier beginnt die Geschichte - in dieser Arbeit wird das Augenmerk auf der freien Arbeit mit Ton liegen. Es wird erzählt was noch in ihm steckt nicht nur Figuren und Modelliertechniken - sondern vor allem ein sensibler Schaffensprozess und wichtige Grunderfahrungen, die jedes Kind betreffen. Sowohl die Ideen des Reformpädagogen Célestin Freinet sowie die Ausführungen zur pädagogischen Arbeit am Ton von Ilse-Marie Strotkötter zusammen mit der Arbeit am Tonfeld von Heinz Deuser sollen dabei helfen die Grundgedanken zur freien Tonarbeit zusammenzufassen. Diese Gedanken werden dann auf die Praxis übertragen. Die ersten Erfahrungen damit werden am Ende der Arbeit diskutiert. 2 Worum geht es beim freien Arbeiten mit Kindern? Die Grundlage für das freie Arbeiten mit Kindern bildet zunächst die pädagogische Haltung der Erzieherin. Die Erwachsenen müssen auf ihren Wissensvorsprung gegenüber den Kindern und auf vorgefertigte Lösungen verzichten. Freies Arbeiten bleibt ergebnis- und produktoffen hier ist der kreative Prozess das Ziel. Daniela Braun beschreibt es so: Kreativität ist jene von Neugier geprägte Aktivität, die zu eigenen, neuen, schöpferischen Ergebnissen und Problemlösungen führt. Deshalb: 2

4 Besteht die größte Herausforderung darin den Kindern diesen individuellen Zugang zu ermöglichen und sie darin zu unterstützen ihren persönlichen Lernprozess zu gestalten. 1. Beim freien Arbeiten geht es um die individuelle Erlebniswelt der Kinder - ihre Gefühle wahrzunehmen und zu verstehen sie zu unterstützen sich mit der Welt und sich selbst auseinanderzusetzen. Dafür ist Ton ein ausgezeichnetes Material. Ton hat einen starken Aufforderungscharakter, sich auf unterschiedlichste Art und Weise mit ihm zu beschäftigen, erklärt die Sozialpädagogin Ilse-Marie Strotkötter 2. Das schwere Material ist in alle Richtungen modellierbar. Es ist ein dreidimensionales Urmaterial, wie Sand, Erde und Lehm und wird den Bedürfnissen der Kinder gerecht die Welt mit allen Sinnen zu erfahren. Denn: Wer etwas mit den Händen berührt wird auch selbst davon berührt., sagt der Therapeut Heinz Deuser 3. Ton bietet vielfältige Möglichkeiten des eigenen Ausdrucks und der Verwendbarkeit und ist in seiner Materialität vielseitig erfahrbar. Mit Ton kann man ja alles machen!, sagt Lara am ersten Tag des Tonprojekts. Im mittelfesten Zustand ist das Material leicht modellierbar. Es kann aber auch in lederhartem, trockenem, flüssigen und weichen Zustand erkundet werden. Dabei geht der Ton von einem Zustand in den anderen über und beschreibt dabei einen Tonkreislauf. Diesen Erkenntnisprozess zu moderieren, wie es Célestin Freinet formuliert und den Kindern dabei behilflich zu sein sich intensiv und selbstständig mit dem Material auseinanderzusetzen ist der Kern der freien Arbeit mit Kindern am Ton. Denn Erfolgserlebnisse, die Kinder in kreativen Handlungen und durch eigenaktives Erschließen der Umwelt machen, lösen Glücksgefühle aus, die zu weiterem Lernen motivieren und das Hirn zu vermehrten Aktivitäten veranlasst., erklärt der Hirnforscher Manfred Spitzer 4. Wie das umgesetzt werden kann soll anhand der Ausführungen der folgenden Pädagogen, die sich mit freiem Lernen in Kinderateliers sowie mit dem Schaffensprozess der Tonarbeit auseinandergesetzt haben, erläutert werden. 2.1 Freie Untersuchungen - Célestin Freinet Die Ideen zum freien Lernen von Célestin Freinet zählen bis heute zu den modernen Methoden des Unterrichtens und Erziehens. Sie sind für die Arbeit im Kindergarten und die freie Arbeit mit verschiedenen Materialien, wie auch Ton, interessant. 1 Braun, Daniela; Wardelmann, Bettina (2009): Von Piccolo bis Picasso. Berlin: Cornelsen Scriptor S.45 2 Ilse-Marie Strotkötter, (2014): Pädagogische Arbeit am Ton - Das Materialbuch. Wirkraum Ton&Töne 3 Fischer, Andreas (2015): Arbeit am Tonfeld: Methodik. 4 Braun, Daniela (08/2007): Mehr als eine schöne Zutat. kindergarten heute. Herder 3

5 Freinet sagt: (..) Kinder lernen nicht durch von außen herangetragenen Unterricht sondern durch experimentelles Versuchen im Leben. 5 Er geht davon aus, dass die Entwicklung des Menschen sich vom Tasten hin zur Ausbildung von kognitiven Strukturen vollzieht und Kinder dafür eine natürliche Lernenergie mitbringen. Deshalb brauchen sie Räume für ihre freien Untersuchungen. Das sind z.b. Arbeitsateliers mit frei zugänglichen Materialien und Werkzeugen darunter auch Ton und andere Dinge. Die Atelierarbeit ist ein Teil der Pädagogik Freinets, die ein frontales unterrichten oder erzieherdominierte Angebote völlig ausschließt. Sein Ansatzpunkt sind die Erfahrungen, die die Kinder in ihrem Alltag machen und die daraus entstehenden Fragen, die sie bewegen. Sie sollen in den Ateliers nach selbst gestellten Vorhaben und Plänen verarbeitet werden können. Die Ateliers sollten, wenn möglich, zu jeder Zeit von den Kindern zugänglich sein, sodass sie hier individuell und mit der Zeit, die sie benötigen, ihren Forschungen nachgehen können. Die Aufgabe des Pädagogen ist es die Aktivitäten der Kinder und ihre Vorhaben zu unterstützen. Das Tonatelier muss also so eingerichtet sein, dass genügend Arbeitsplätze vorhanden sind und das Material sowie die Werkzeuge, in allen unterschiedlichen Formen, so bereitstehen, dass die Kinder sich frei bedienen können. Es sollten Flächen für die eigenen Werke zur Verfügung stehen. Um z.b. den Trocknungsprozess sichtbar zu machen. Die Kinder sollten auch die Möglichkeit haben beim Brennvorgang miteinbezogen zu werden, z.b. den Ofen mit zu bestücken und die Dauer des Brennprozesses zu begleiten. Die Organisation des Raumes sollte das anschließende Aufräumen der Arbeitsplätze erleichtern. Auch dafür sollte den Kindern alles Notwendige bereitstehen. Erkenntnisse der Kinder sollten eher sprachlich begleitet als kommentiert oder bewertet werden. Wenn die Kinder ihre Hände, die voll Ton sind zeigen, könnte man fragen, was nun mit dem Ton passiert ist, oder erklären das er an den Händen schnell trocknen kann. Wichtig ist es Kinder bei Schwierigkeiten zu motivieren es erneut zu versuchen oder sie zum genaueren hinzusehen zu veranlassen. Schau dir jetzt mal deine Hände genau an. Wie fühlt sich das an? Pädagogen brauchen aber vor Allem Geduld um nicht vorzeitig einzugreifen oder Vorgänge beschleunigen zu wollen. Das ist eine der größten Herausforderungen beim freien Lernen nach Freinets Ideen. 2.2 Pädagogische Arbeit am Ton - Ilse-Marie Strotkötter Die Pädagogische Arbeit am Ton (PädArT) ist ein von Ilse-Marie Strotkötter entwickeltes pädagogisches Konzept, das als offenes und prozessorientiertes Angebot funktioniert. 5 Laun, Roland (1983): Freinet, 50 Jahre danach. Dokumente und Berichte aus drei französischen Grundschulklassen. Heidelberg: Schmidt-Herb & Mehlig. S

6 PädArT wird maßgeblich durch die Reggio- und Montessori-Pädagogik sowie durch Erkenntnisse der Entwicklungs- und Tiefenpsychologie beeinflußt. Für Strotkötter steht bei der Tonarbeit die Innenwelt der Kinder im Fokus: Beim Matschen, Formen und Gestalten mit dem geschmeidigen Material kommen die Kinder mit ihren Gefühlen in Kontakt und daran wie ein Kind den Ton bearbeitet, können Pädagogen oft erkennen welches Gefühl das Kind gerade bewegt. 6. Durch das Material treten über die haptischen Sinne die tiefen Bedürfnisse des Kindes zutage. Der Kreislauf des Materials mit seinen unterschiedlichen Zustandsformen bietet dafür vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten. Diese gilt es zunächst zu entdecken. Getrockneter Ton lässt sich zerhauen und aus den Tonstücken Tonmehl herstellen, (siehe Abb 1). Aus dem Mehl kann zusammen mit Wasser Tonmilch entstehen, die je nach Mischform zu Tonmatsch wird, welcher auf einer Gipsplatte aufgerollt wieder zu mittelfestem Ton abtrocknen kann und zum modellieren geeignet ist, (siehe Abb 2). Kinder tauschen sich in diesem Prozess darüber aus, was sie gerade empfinden. Sie entwickeln dadurch ein Sprachrepertoire für eigene Erfahrungen und Gefühle und lernen die Gefühle anderer kennen. Tonerde ist kein passives Gegenüber 7. Sie ist die Grundlage für wichtige Prozesse der Selbsterkenntnis und ermöglicht Erfahrungen der Selbstwirksamkeit - wenn Kinder erkennen, dass sie Spuren im Ton hinterlassen und diese gezielt durch ihre Körperbewegung steuern können. Dabei schulen sie automatisch ihre drei Basissinne: den Haut- und Gleichgewichtssinn und die Tiefensensibilität. Darüber hinaus ermöglicht die Tonarbeit den Kindern aus der flächigen Gestaltung heraus die dreidimensionale Darstellung zu erfahren und auszuprobieren. Pädagogen sollten den Bedürfnissen der Kinder freien Lauf lassen und ihnen im kreativen Prozess Raum geben ihre eigenen Geschichten im Ton auszudrücken. Dabei sollten sie vermeiden selbst tätig zu werden, weil sich Kinder schnell an den Tätigkeiten der Erwachsenen orientieren. Sie können die Kinder gegebenenfalls mit sprachlichen Angeboten unterstützen und ihre Gestaltungsprozesse beobachten. Wie das Kind sich mit dem Material beschäftigt zeigt der Pädagogin welche Bedürfnisse es hat und wie sie diese gezielt begleiten kann. Der Austausch über das Gestaltete, z.b. fragen was das Kind erlebt hat, was schwierig war und welche Lösungen sie gefunden haben, ist wichtiger als das Endprodukt. Wenn durch bestimmte Prozesse Ergebnisse entstehen können die Kinder entscheiden ob diese ausgestellt werden oder zurück in den Tonkreislauf gehören. 6 Strotkötter, Ilse-Marie (2014): Pädagogische Arbeit am Ton - Das Materialbuch. Wirkraum Ton&Töne 7 Strotkötter, Ilse-Marie (2009): Im Greifen sich begreifen. Matschen, Formen und Gestalten mit Ton, TPS Theorie und Praxis der Sozialpädagogik S

7 Das Material sollte, wie in Kapitel 2.1 beschrieben, für die Kinder frei zugänglich sein mit ausreichend Platz zum Ausprobieren. Es kann zusätzlich im Garten eine Tongrube eingerichtet werden. Diese rundet den Tonkreislauf ab hier erneuert sich der stark verarbeitete Ton im Außenbereich durch Verwitterungsprozesse der Umwelt. Gleichzeitig können die Kinder mit den Füssen in der Grube den Ton am ganzen Körper erfahren. Hier zeigt sich auch die Unerschütterlichkeit und unendliche Verwendbarkeit des Naturmaterials. Zu Beginn der Arbeit mit Ton sollte den Kindern so viel Material zur Verfügung stehen, wie sie benötigen. Also keine Zuteilung von Material da ohnehin jedes Kind unterschiedlich viel benötigt. In verschiedenen Tonwannen können die unterschiedlichen Materialzustände aufbewahrt und bei belieben hervorgeholt werden. Die Prozesse können jedoch auch nacheinander bearbeitet werden, sodass alle Kinder sich gleichzeitig mit einem Tonzustand beschäftigen. Wenig zusätzliche Werkzeuge werden benötigt u.a. Holzspatel, Holzlöffel, Hobel, Mörser, Hammer und vor Allem Wasser. Die Arbeit von Ilse-Marie Strotkötter verdeutlicht das große Potential des Materials Ton für die pädagogische Arbeit mit Kindern. 2.3 Arbeit am Tonfeld - Heinz Deuser Die Arbeit am Tonfeld ist eine therapeutische Methode, die von dem Pädgogen Heinz Deuser entwickelt wurde, um wichtige Entwicklungsprozesse gezielt nachzuholen bzw. Verhaltensauffälligkeiten auszugleichen. Sie ist eine Form der freien Arbeit mit Ton und verdeutlicht den entwicklungsfördernden Aspekt des Materials für Kinder und Erwachsene. Das Tonfeld ist ein flacher Holzkasten, ausgestrichen mit Ton, der zur haptischen und sinnlichen Auseinandersetzung auffordert, (siehe Abb 3). Der Ton bietet darin unendliche Möglichkeiten der Bearbeitung. Heinz Deuser sagt: Der haptische Sinn ist der grundlegende Beziehungssinn zur Welt ebenso wie zu uns selbst. Er umfasst den Hautsinn, die Tiefensensibilität und das Gleichgewicht ( ) darüber erfahren und orientieren wir uns in der Welt 8. In mehreren Einzelstunden steht der Klient dem Tonfeld gegenüber. Ein Therapeut begleitet ihn und hilft den Bewegungsprozess der Hände wahrzunehmen und zu verstehen. Der Klient ist dabei völlig frei in seinem Ausdruck, seiner Entfaltung und Auseinandersetzung mit dem Tonfeld. Allein der Holzrahmen bietet eine notwendige Begrenzung. Alle drei Aspekte - die Selbsttätigkeit, die Begrenzung und die sensible Begleitung - wirken sich positiv auf den Klienten aus und unterstützen ihn in seinem Selbstheilungsprozess. 8 Fischer, Andreas (2015): Arbeit am Tonfeld: Methodik. 6

8 Die Methode ist nicht nur für Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten geeignet. Alle Kinder möchten sich in der Welt einordnen und ihren Platz finden. Sie brauchen Halt und Orientierung. Das fördert die Arbeit am Tonfeld gezielt. Die Arbeit am Tonfeld ist eine Arbeitsmethode, in der Kinder ihren eigenen Ausdruck finden können. Es bleibt dabei frei in seiner Auseinandersetzung mit dem Material. Wichtig ist das diese Freiheit sich in hohem Maße förderlich auf die kognitive, sensomotorische und soziale Entwicklung auswirkt. Eine heilende Wirkung für Entwicklungsverzögerungen hat die Methode durch die richtige Begleitung eines Therapeuten. 2.4 Zusammenfassung der Grundgedanken zur freien Tonarbeit Die zuvor genannten Ideen zur freien Arbeit mit Ton werden in diesem Kapitel noch einmal zusammengefasst. Die Pädagogen bezogen sich auf drei verschiedene Ebenen der Tonarbeit die Einrichtung des Ateliers und der Arbeitsplätze - die wesentlichen Arbeitsprozesse der Kinder und das Setting und die Aufgaben der Erzieherin. Alle drei hängen unmittelbar miteinander zusammen. Sie werden im Folgenden nochmals detailliert dargestellt. Der Übersicht halber werden wichtige Schlagworte dick hervorgehoben Einrichtung des Ateliers Laut Freinet und Strotkötter soll das Atelier möglichst zu jeder Zeit für die Kinder frei zugänglich sein. In der PädArT kann das Material Ton auch in einem bestimmten Bereich im Gruppenraum zur Verfügung stehen. Abhängig von der räumlichen Situation der Einrichtung sollten also Arbeitsplätze eigens für das Material Ton entweder im Atelier oder im Gruppenraum eingerichtet werden. Zur Einrichtung des Ateliers gehören Arbeitsplätze an Tischen zum Stehen und Sitzen, sowie mögliche Bereiche um auf dem Boden zu arbeiten und Regale zur Aufbewahrung relevanter Ergebnisse und Zwischenprodukte. Frei zugänglich sollten auch große Wannen (gegebenenfalls stapelbar) für mittelfesten, matschigen, flüssigen, trockenen Ton und Tonmehl sein, (siehe Abb 4). Wichtig ist zusätzlich eine große Gipsplatte, die den matschigen Ton zeitgleich in mittelfesten Ton verwandelt. Diese kann auch zusammen mit den Kindern hergestellt werden. Auch ein Holzkasten mit ausgestrichenem Ton, ähnlich dem Tonfeld, kann für einzelne Kinder zur Verfügung stehen und von einem Pädagogen betreut werden. Wasser sollte immer bereit stehen sowie Reinigungslappen und Handtücher. Laut Ilse-Marie Strotkötter sollen im Atelier nur wenige Werkzeuge zur Verfügung stehen. Freinet sagt dagegen das eine Vielfalt an Materialien zusätzlich im Atelier zugänglich sein sollte. Das kann gegebenenfalls entsprechend der Bedürfnisse der Kinder entschieden werden. Ein Brennofen kann, muss aber nicht, zum Atelier gehören. Er macht die Tonwerkstatt komplett und authentisch und ermöglicht weitere Arbeitsprozesse. Der Brennvorgang gehört jedoch zur 7

9 produktorientierten Arbeitsweise und kann die Kinder von den vielfältigen anderen Erfahrungen mit Ton ablenken. Es wird im Folgenden nicht weiter darauf eingegangen Die wesentlichen Arbeitsprozesse der Kinder Im Atelier oder im Bereich Ton des Gruppenraums haben die Kinder die Möglichkeit sich eigenständig mit dem Material, in der von ihnen bestimmten Zeit, zu beschäftigen. Dabei stehen ihre eigene Themen und Interessen im Vordergrund. Der Tonkreislauf weckt die Bedürfnisse der Kinder sich mit allen Zuständen des Tons auseinanderzusetzen und über ihre Haut Kontakt aufzunehmen. Sie werden dadurch in ihren Basissinnen gestärkt, was die kognitive und sensomotorische Entwicklung fördert. Nach Strotkötter ist das erste Setting einfach gehalten - ein Tonblock auf dem Tisch und ein paar Holzspatel. Die Kinder sind angeregt sich ihren eigenen Weg zum Material zu bahnen. Alle Kinder kriegen so viel Ton wie sie benötigen es erfolgt keine Zuteilung durch die Erzieher. Die Erfahrung, dass jedem Kind so viel zusteht, wie es braucht, ist wichtig für seine sozial-emotionale Entwicklung. Denn soziale Fähigkeiten können sich erst dann entwickeln wenn die eigenen Bedürfnisse befriedigt wurden. Entsprechend diesem Credo ist der Holzrahmen mit ausgestrichenem Ton großzügig bemessen, sodass sich das Kind mit vollem Körpereinsatz dem Material stellen kann und ein auch zeitlich intensiver Prozess überhaupt möglich wird. Ein Tonblock auf dem Tisch dient einem weiteren Arbeitsprozess dem der Gemeinschaftsarbeit, die sich aus dem gemeinsamen Entdecken der Kinder und ihrem Ideenaustausch wie von selbst ergibt. Der Austausch über Ideen und Gefühle ist ein wichtiges Element der freien Arbeit. Dadurch werden sprachliche und soziale Fähigkeiten und vor Allem Fähigkeiten des Aushandelns gefördert. Der Tonkreislauf stellt in der PädArT kein eigenes Setting dar. Um intensive Prozesse zu gewährleisten wird immer nur ein Zustand des Tons bearbeitet. Der Tonkreislauf könnte aber in unterschiedlichen Stationen aufgebaut werden um die Vielfalt des Materials vorzustellen. Das würde gegebenenfalls einem Aufbau Freinets entsprechen, der, mit Hinblick auf die unterschiedlichen Themen und Bedürfnisse der Kinder, das Atelier entsprechend vielfältig ausgestattet sieht Die wesentlichen Aufgaben der Erzieherin Die freie Tonarbeit im Atelier oder Gruppenraum betrifft die Räumlichkeiten, den Außenbereich und den Tagesablauf in der Kita. Deshalb gehört zu den Vorplanungen die Besprechung des Projektes im gesamten Team. Die erste Aufgabe der Erzieherinnen ist es also das Projekt in die Kita zu integrieren um die freie Tonarbeit, entsprechend Freinet und Strotkötter, gewährleisten zu können. Dafür muss gegebenenfalls auch Überzeugungsarbeit im Team geleistet werden. 8

10 Ist das Material erfolgreich in der Kita eingezogen dann gehören zu den Aufgaben der Erzieher und Erzieherinnen: die Betreuung der Arbeitsplätze und die Bereitstellung von ausreichend Material und Platz zum Arbeiten. Die Sozialpädagogin Strotkötter betont außerdem wie wichtig eine konstante Begleitung der Tonarbeit, durch die Pädagogin, für die Kinder ist. Sie meint damit sowohl die Relevanz des sprachlichen Austauschs als auch der Beobachtung der Arbeitsprozesse der Kinder. Die Pädagogen sollen nicht selbst modellieren oder tätig werden. Ihre professionelle Aufgabe liegt allein in der Achtung und Wahrnehmung der Bedürfnisse und Lernprozesse der Kinder, um darauf gezielt reagieren zu können. Eine motivierende Haltung der Erzieher ist im Kontext der freien Ateliers nicht notwendig. Zusätzlich gehört die Dokumentation der Tonarbeit zum Aufgabenfeld der Erzieher. Denn auch die Eltern sollen für die freie Arbeit sensibilisiert werden, damit wertvolle Prozesse der Kinder nicht verloren gehen. Denn Eltern haben einen großen Einfluss auf das Lernen ihrer Kinder. Laut Célestin Freinet können die Kinder auch ohne Betreuung in den Ateliers arbeiten. Um fern von jeglichen Vorstellungen eigenen freie Untersuchungen nachgehen zu können. Zu den Aufgaben der Erzieher gehört also auch eine kindgerechte Organisation des Ateliers und der Arbeitsplätze. Aber auch die Vermittlung der Rahmenbedingungen für die Nutzung des Materials. Die Kinder haben damit die Gelegenheit ihre Arbeit als einen Prozess mit Anfang und Abschluss zu erleben und entwickeln ein Verständnis für ihre Arbeitsprozesse. Sie lernen darüber hinaus, dass zur freien Arbeit auch ein soziales Miteinander gehört. So ist die Freiheit im Ausdruck gerahmt bzw. eingefasst durch die Arbeitsbedingungen. Ähnlich diesem Prinzip funktioniert der Holzrahmen mit ausgestrichenem Ton (Tonfeld), den Pädagogen dann bereitstellen können, wenn eine intensivere Betreuung notwendig und auch möglich ist. 3 Umsetzung bei den Tonies der Kita-Manteuffelstraße Nun beginnt die Geschichte der Tonies, die von der Arbeit mit Ton in der Kita-Manteuffelstraße erzählt. Die Tonies sind die fünf-bis sechsjährigen Kinder der Kita, die sich für die Tonarbeit entschieden haben. Zu ihnen gehören die beiden Erzieherinnen Dana und Alexandra, die das Projekt entwickelt haben und stetig weiterentwickeln. Das Projekt wurde von den Kindern und dem Team der Kita mit großer Begeisterung angenommen. Aus organisatorischen Gründen haben sich die Erzieherinnen entschieden die Tonarbeit als einstündiges Angebot innerhalb der Ruhezeit der Kita anzubieten. Es entstanden insgesamt vier Kindergruppen mit je acht Kindern. Aus Gründen der 9

11 Personalkapazität, findet das Projekt an zwei Tagen in der Woche statt. Das heißt, dass sich die vier Gruppen im zweiwöchigen Rhythmus abwechseln. Die Ateliers der Kita könnten von den Kindern frei genutzt werden. Da die beiden Kollegen jedoch in der Krippe arbeiten, haben sie keine Möglichkeit die Kinder innerhalb des Tages zu betreuen. Die gegebenen Bedingungen des Projektes Tonies erscheinen zunächst ungünstig für die freie Arbeit mit Ton, so wie sie bisher beschrieben wurde. Die Kita arbeitet vorrangig angebotsorientiert. Das spiegelt sich, derzeit, auch innerhalb der Didaktik des Tonprojektes wieder. Wie oben beschrieben, werden im Projekt das freie und das angeleitete Arbeiten miteinander verzahnt. Das heißt den Kindern werden bestimmte Arbeitsprozesse erläutert frei sind sie in ihrer kreativen Umsetzung. Beispielsweise wird der Ton am Anfang zugeteilt und von den Kindern geschlagen. Dann setzten sich die Kinder alle an einen großen Arbeitstisch und arbeiten auf ihren Brettern. Die Erzieherinnen modellieren selbst oder zeigen wie bestimmte Arbeitstechniken funktionieren, bzw. helfen den Kindern beim Erlernen der Techniken. Dabei geht es darum bestimmte Objekte nachzuahmen oder zu bestimmten Themen des Jahres (Bsp. Ostern) etwas frei zu modellieren. Die freie selbstbestimmte Auseinandersetzung der Kinder mit dem Material beschränkt sich darauf selbst entscheiden zu können was modelliert wird und wie das aussehen soll, bzw. ob das Ergebnis ausgestellt wird oder nicht. Dabei entstehen auch interessante Arbeitsprozesse. Einzelne Kinder beschäftigen sich anders als vorgegeben mit dem Material - was akzeptiert wird. Vor Allem das Experimentieren mit Wasser und Ton ist beliebt. Jedoch gehen die Erzieherinnen nicht gezielt auf diese Prozesse ein oder erkennen sie als Bildungsprozesse an. Das Potential des Materials, welches in den ersten Kapiteln eindeutig beschrieben wurde, ist gerade für die Tonies, die sich im Alter von fünf bis sechs vor einem bedeutenden Übergang in die Schule befinden, wichtig. Für diesen Übergang brauchen sie eine starke Basis und ein gutes Selbstbild, was durch die freie Auseinandersetzung mit Ton gefördert wird. Der pädagogische Ansatz der freien Tonarbeit sollte deshalb in das Tonprojekt stärker integriert werden. Wie sich das unter den bisherigen Bedingungen in der Kita umsetzen lässt ist noch ungewiss. Der erste Versuch, in Form eines Experimentes, ist im Folgenden beschrieben. 3.1 Dokumentation des Tonmatsch - Experimentes Zunächst sollte der Kollegin Alexandra die freie pädagogische Arbeit am Ton näher gebracht werden. Erster Schritt: Überzeugungsarbeit leisten. Dafür wollte die Auszubildende, entsprechend dem Tonkreislauf, zunächst mit einer anderen Form des Tons, als bisher, experimentieren. Alexandra ließ sich schnell überzeugen, da es zunächst ein einmaliges Experiment sein sollte. 10

12 Beide Erzieherinnen hatten bisher keine Erfahrungen mit diesem Materialzustand so hatten sie auch keinen Wissensvorsprung sie waren selbst neugierig. Deshalb verzichtete Dana auf weitere pädagogische Vorgaben oder Planungen. Zweiter Schritt: Material und Arbeitsplätze bereitstellen. Das Experiment Tonmatsch, wurde mit den bisherigen Mitteln, vorbereitet. Übrig gebliebene Objekte und trockene Tonreste wurden am Vortag in einem Eimer in Wasser eingeweicht, sodass ein matschiger Tonbrei entstand, der sich sehr vom modellierfertigen Ton unterschied. Dritter Schritt: kindgerechte Organisation des Ateliers. Zusätzlich zur bisherigen Einrichtung wurde ein Tisch zum Arbeiten im Stehen aufgestellt. Der Wasserzugang, Lappen sowie unterschiedliche Werkzeuge zum Experimentieren wurden, wie sonst auch, bereitgestellt. Vierter Schritt: das Atelier ist für die Kinder zu jeder Zeit frei zugänglich. Das Tonexperiment soll, wie bisher, innerhalb der eingerichteten Stunde der Mittagsruhe, stattfinden. Hier musste zunächst auf die wichtigste Grundidee der freien Arbeit verzichtet werden welche den Kindern ermöglicht ihrem Interesse folgend und in ihrer Zeit sich den Tonmatsch selbstständig zu nehmen, bzw. herzustellen. Um jedoch an einer Stelle erstmal damit zu beginnen und erste Erfahrungen zu sammeln, die dann weitere Planungen für die freie Tonarbeit nach sich ziehen können, wurde die bisherige zeitliche Organisation beibehalten. Wobei die Erzieherinnen z.z. nur in dieser Stunde die Möglichkeit haben das Projekt zu betreuen. Womit jedoch der wichtige fünfte Schritt: konstante Begleitung der Tonarbeit gewährleistet war. Sechster Schritt: Beobachtung und Dokumentation der Tonarbeit. Anhand einer offenen Beobachtung wurde das Experiment Tonmatsch dokumentiert: Dienstag: , 12:30 13:30 Uhr acht Kinder der Dienstagsgruppe betreten das Atelier. Unter ihnen sind auch Erik und Leo, zwei Integrationskinder. Da die Kinder mit den bisherigen Abläufen vertraut sind, nehmen sie sich jeder ein Brett, gehen zum Tisch und warten auf den Ton, den sie selbst schneiden und schlagen wollen. Auf dem Tisch steht der Eimer mit dem Tonmatsch. Mit fragenden Gesichtern schauen sie zu den Erzieherinnen, die sich für diesen Moment zurück halten. Stattdessen fragt Dana: Wisst ihr was das ist? Ton!, sagte Madita. Die Kinder beginnen ihre Hände in den Eimer zu stecken. Sie sagen: Ihh, wie ekelig. Leo möchte lieber den modellierfertigen Ton haben. Als alle ihre Hände mit Tonmatsch vollschmieren, sagt Lukas: Ihh das sieht ja aus wie Monsterhände. Und Madita: Cool, ich lass meine Hände so ich mag Monsterhände. Zunächst entsteht das Bedürfnis sich den Matsch abzuwaschen. Einige Kinder gehen zum Waschbecken. Die Erzieherinnen stellen kein anderes Material zur Verfügung. Also wenden sich die Kinder wieder dem Tonmatsch zu und jeder nimmt sich einen Batzen. Dem Angebot der Erzieherin, 11

13 an einem Tisch auch im Stehen zu arbeiten, folgen vor Allem Leo, Nico und Klemens. Die anderen Kinder verteilen sich wie gewohnt auf die Stühle am Tisch. Insgesamt sind die Kinder sehr aktiv. Sie fragen sich, was man nun mit dem Tonmatsch anfangen soll. Sie experimentieren mit unterschiedlichen Werkzeugen. Leo beschäftigt sich damit ein Osterei zu formen. (Auf dem Regal stehen noch Osterobjekte von den anderen Gruppen) Er hält eine handgroße Kugel in den Händen und streicht diese mit Wasser ein immer wieder umschmiegt er den Ton mit seinen Händen. Er ist sehr vertieft. Er fragt die Erzieherin wie ein Ei daraus wird. Was ist denn der Unterschied zwischen einer Kugel und einem Ei?, fragt ihn Dana. Leo schaut sich seine Kugel und die anderen Ostereier an: Das Ei ist länger. Und hat eine Spitze, sagt Alexandra. Das versucht Leo im Weiteren umzusetzen und streichelt immerfort sein Ei. Erik schaufelt mit den Händen immer mehr Ton aus dem Eimer und kratzt ihn förmlich aus, (siehe Abb 5). Er schmiert ihn fest und schlägt mit der flachen Hand auf seinen Tonberg. Mit der Hand durchbohrt er den Berg, sodass er den Arm hindurchstecken kann. Das machte er mehrere Male. Dann holt er sich Wasser und kippt es über den Berg. Er streicht über die nassen Flächen und cremt seine Hände und Arme mit dem Ton ein. Er ist vollkommen konzentriert und mit dem ganzen Körper dabei. Sein Pullover ist voll mit Tonflecken, weil er sich mit dem Oberkörper auf den Berg legt. Wobei er immer wieder zur Alexandra schaut mit fragendem Blick. Sie fotografiert Erik in seinem Prozess. Er fragt sie: Was machst du? Alexandra sagte: Ich finde das interessant, deshalb fotografiere ich deine Arbeit. Die anderen Kinder formen aus dem, mit der Zeit zu modellierbarem Ton gewordenen, Matsch ihre Ideen. Jana modelliert eine kleine Figur. Nele und Maria formen Osterkörbchen nach ihren Vorstellungen. Lukas möchte zuerst auch ein Körbchen formen und fragt: Wie geht das? Er wartet nicht auf die Antwort sondern beginnt eine Platte zu drücken und die Wände aufzustellen. Daraus wird ein Fußballtor, welches er mit Wasser ausstreicht, (siehe Abb 6). Er streicht mit dem Finger über den glitschigen Ton und erzählt: Ich mache jedes einzelne Loch weg. Ich verputze das Tor. Und erläutert weiter dass das das Fußballtor rutschig ist und die Fußballer ausrutschen. Das spielt er nach. Dana fragt Lukas: Wo ist denn der Ball? Daraufhin formt er den Ball und klebt ihn auf das Tor. Intensiv beschreibt er seine Fußballgeschichte. Dann sagt er: Fertig, bin fertig! ich habe 100 Minuten daran gearbeitet! Siebter Schritt: Vermittlung der Rahmenbedingungen für die Nutzung des Materials. Die Kinder stellen ihre Objekte auf das Ausstellungsregal. Auch der Berg von Erik soll trocknen. Also soll neuer Tonmatsch hergestellt werden. Die Kinder wollten zudem wissen wie das geht. Dafür entschieden sie sich ihre bisherigen, schon getrockneten, Objekte zu zerschlagen und in den Eimer zu geben. Die Zugabe von Wasser organisieren sie selbstständig. Auch das selbstständige Aufräumen erledigten 12

14 sie flink. Die Kinder wissen von den bisherigen Stunden wie die Materialien verstaut werden, auch wenn die Erzieherinnen sie an einzelne Abläufe erinnern müssen. Achter Schritt: Besprechung des Projektes im gesamten Team. Nach dem Experiment sagte die Erzieherin, dass sie und die Kinder großen Spaß an dieser Form der Arbeit hatten und dass sie sah wie interessiert und konzentriert die Kinder waren. Die beiden Kolleginnen wollen nun überlegen wie diese Form der pädagogischen Arbeit am Ton besser in der Kita umgesetzt werden kann. Ihre Ergebnisse wollen sie dann im gesamten Team besprechen. 3.2 Auswertung der Beobachtungen Das Tonmatsch-Experiment war sowohl für die Erzieherinnen als auch für die Kinder ein interessantes Projekt. Die Beobachtung zeigt aber auch wie viele weitere Schritte es zu einer Umsetzung der freien Tonarbeit, wie in den ersten Kapiteln beschrieben, braucht. Das gemeinsame Entdecken des Materials durch die Erzieher und Kinder hat die Position der Erzieher verändert und ermöglichte einen offenen pädagogischen Prozess ohne Wissensvorsprung. Dadurch veränderte sich grundlegend die Haltung beider Erzieherinnen. Auffällig war die hohe Aktivität und Konzentration der Kinder auf das Material und ihre Umsetzungsideen ihre Geschichten. Das zeigen die Beispiele von Lukas, Erik und Leo. Vermutlich hat, das zunächst ungewöhnliche neue Material und das schlichte Setting dazu beigetragen, dass die Kinder sich voll auf das Material eingelassen haben und ihre eigenen Ideen umsetzen konnten. Am eindeutigsten zeigt das Beispiel von Erik wie körperlich intensiv die Auseinandersetzung mit Ton sein kann. Erik verhielt sich aktiv aber ruhiger und konzentrierter als sonst. Das Beispiel von Lukas zeigt, dass uns Ton etwas zu erzählen hat. Bzw. dass Kinder über die freie Arbeit am Ton anfangen ihre Gefühle auszudrücken und das, was sie tun, beschreiben lernen. Bei Lukas hängt das eigenständige arbeiten eng mit der sprachlichen Verarbeitung zusammen. Im gesamten Gruppenprozess wird deutlich, dass es das Experiment nicht geschafft hat die alten Muster der bisherigen Tonarbeit zu umgehen. Die bisherigen Abläufe wurden stark ritualisiert weshalb die Kinder auf jeden Fall ein Produkt herstellen wollten und dieses auch ausgestellt wurde. Nur wenige Kinder wollten im Stehen arbeiten. Manche Kinder wollten den alten Ton zurück. Sie arbeiteten, wie gewohnt auf ihrem Brett, an ihren Produkten und ließen sich wenig Zeit den Tonmatsch gemeinsam zu spüren und zu entdecken. Was wäre passiert hätten die Kinder von vorn herein mehr Zeit dafür gehabt? Diese Frage lässt sich kaum beantworten. Wie die Arbeits- und Entdeckungsprozesse noch besser begleitet werden können, daran müssen sich beide Erzieherinnen noch heran arbeiten. Es braucht dafür mehr Gelegenheiten und Erfahrungen. Dennoch die Erzieherinnen hatten, im Vergleich zum bisherigen Ablauf, viel mehr Möglichkeiten auf die Kinder einzugehen und sie zu beobachten. Und diese Beobachtungen zu dokumentieren. 13

15 Es ist ein Gewöhnungsprozess für die Erzieher und die Kinder, der Zeit braucht. Dass die Kinder zum Ende der Stunde selbstständig Tonmatsch herstellen wollten zeigt, dass sie die ersten Schritte zum freien selbstständigen Arbeiten gehen möchten. Es zeigt auch, dass die Freiarbeit ihrem Entdeckungsdrang entspricht. Die Umsetzung der freien Tonarbeit braucht eine gute pädagogische Vorbereitung durch die Erzieherinnen damit das Projekt nicht in alte Gewohnheiten kippt. Das Tonmatsch-Experiment allein reicht nicht um von vielfältiger Materialerfahrung sprechen zu können. Es braucht weitere und verschiedene Zustände von Ton, die gegebenenfalls gleichzeitig erfahrbar sind. Vielleicht lässt sich eine Anpassung des Projekts in kleinen Schritten vollziehen. Das Atelier könnte dafür mit verschiedenen Wannen, mit unterschiedlichen Tonzuständen, ausgestattet sein, denen sich die Kinder eigenständig nach ihrem Bedarf, im Rahmen der Tonstunde, widmen können. Daneben sollte ein modellieren, wie bisher, möglich sein. Die ritualisierten Abläufe werden dadurch langsam durchbrochen und ergänzt. Diese Form entspräche dann einer freien Arbeit mit Ton im Rahmen eines Angebots zu einer bestimmten Zeit. Im gesamten Team können dann die Rahmenbedingungen für die selbstständige Arbeit im Atelier diskutiert werden das ist geplant. Dort muss auch besprochen werden ob darüber hinaus das Interesse und die Möglichkeit besteht eine Tongrube im Garten zu installieren. Als Grundlage für diese Diskussion sollten die Erzieherinnen jedoch erst einmal weitere Erfahrungen mit der schrittweisen Umsetzung der freien Arbeit in ihrem Tonprojekt dokumentieren. 4 Fazit Was erzählte uns der Ton? Das Material Ton hat ein hohes Potential welches in einem produktorientierten Angebot kaum zum Tragen kommt. Jedoch erschien es zunächst genauso schwer eine produktorientierte Arbeitsform mit einem freien pädagogischen Ansatz zu durchbrechen. Das Projekt Tonies bietet jedoch gute Grundvoraussetzungen für eine Integration der freien Arbeit am Ton. Das bisherige Atelier mit Wasseranschluss bietet genug Raum für das Material. Es gibt ein Garten am Kitagebäude für die Planung einer Tongrube. Das Team der Kita ist offen und neugierig. Denn der Erfolg der freien Arbeit mit Ton hängt vor allem von der Haltung der Erzieher und Erzieherinnen ab. Zeigen diese sich offen und flexibel für diesen Prozess fehlt nur noch die Organisation des Materialzugriffs für die Kinder. 14

16 Es ist möglich den Ansatz der freien Tonarbeit in kleinen Schritten und innerhalb der bisherigen Struktur umzusetzen. Der Tonkreislauf bietet dafür das tragende Element. Er kann zunächst in verschiedenen Stationen aufgebaut bzw. zur Verfügung stehen. Die Stationen dienen dazu unterschiedliche Prozesse zum gleichen Zeitpunkt zu ermöglichen. Die Kinder lernen dadurch sich eigenständig, ohne Vorgaben der Erzieher und ohne hemmende Gruppendynamiken, mit dem Material zu beschäftigen. Wichtig ist, das jede Station groß genug ist also genug Ton in unterschiedlichen Zuständen vorhanden ist sodass die Kinder in einen intensiven Prozess kommen können. Ist dieser Übergang geschafft kann die Freiarbeit mit Ton komplett in den Tagesablauf integriert werden. Die Kinder wissen dann, wo was im Atelier oder im Gruppenraum zu finden ist und können selbstständig arbeiten. Das produktorientierte Projekt verändert sich so zu einem offenen Angebot in dem unterschiedliche Prozesse möglich werden, die auch an anderen Zeiten, als den Projekttagen, genutzt werden können. Denn vermutlich wird die intensive Auseinandersetzung mehr Zeit in Anspruch nehmen. Und eine begrenzte Zeit ist hierfür problematisch. Die Begleitung durch die Erzieher ist dann allein zu den Gruppenzeiten möglich. Damit wären beide Prozesse der freien Arbeit am Ton gegeben. Die von Strotkötter für wichtig erachtete intensive sprachliche Begleitung in der Gruppe, sowie die selbstständige freie Erkundung außerhalb der Gruppe, nach Freinet. In Kitas die keine offene Arbeit anbieten ergeben sich schnell organisatorische Grenzen der freien Arbeit wichtig ist es jedoch die freie Arbeit mit Ton zu integrieren wenn nötig in Teilschritten z.b. innerhalb von Angeboten. 15

17 5 Abbildungen Abb 1. Trockener Ton Tonmehl Abb 2. Tonmatsch zum Ausstreichen auf der Gipsplatte Abb 3. Das Tonfeld ein Holzkasten mit Ton befüllt Abb 4. Regal mit Wannen Tonstufen/Tonkreislauf Abb 5. Erik kratzt den Tonmatsch aus dem Eimer Abb 6. Lukas arbeitet an seinem Fußballtor 16

18 6 Literaturverzeichnis Braun, Daniela und Wardelmann, Bettina (2009): Von Piccolo bis Picasso. Berlin: Cornelsen Scriptor (Frühe Kindheit : Kunst & Ästhetik). Fischer, Andreas: Arbeit am Tonfeld: Methodik. zuletzt geprüft am Laun, Roland (1983): Freinet, 50 Jahre danach. Dokumente und Berichte aus 3 französischen Grundschulklassen : Beispiele einer produktiven Pädagogik. 2. Heidelberg: Schmidt-Herb & Mehlig Strotkötter, Ilse-Marie (2014): Pädagogische Arbeit am Ton - Das Materialbuch. Wirkraum Ton&Töne Strotkötter, Ilse-Marie (2009): Im Greifen sich begreifen. Matschen, Formen und Gestalten mit Ton, TPS Theorie und Praxis der Sozialpädagogik Internetquellen Braun, Daniela (2011): Mehr als eine schöne Zutat: Kreativ-künstlerisches Gestalten mit Kindern - kindergarten heute. Verlag Herder. zuletzt geprüft am (Freinet, Célestin 2000): tâtonnement experimental. zuletzt aktualisiert am , zuletzt geprüft am Eidesstattliche Erklärung Hiermit versichere ich an Eides statt, dass ich diese Arbeit selbstständig angefertigt und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Alle wörtlichen oder sinngemäßen Entlehnungen sind deutlich als solche gekennzeichnet. Ort, Datum Unterschrift 17

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