Engagement hat viele Gesichter!

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1 Ausgabe 02/10 wir: Mitarbeiter, Patienten & Freunde DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES Engagement hat viele Gesichter! Hilfe nach dem Erdbeben in Haiti, Einsatz für Kinder aus Kriegsgebieten unsere Ärzte sind dabei! Gute Noten für die Senioreneinrichtungen! Gib acht auf Dein Herz! Ihr Exemplar zum Mitnehmen!

2 wir: Thema Gute Aussichten für gesunde Unternehmen: Wir machen Sie fit! Mit unseren medizinischen Trainingsprogrammen Herz/Kreislauf Muskel/Skelett Gesunde Ernährung Psychische Gesundheit Mehr Informationen unter 0175/ pro homine firmenfitness Inhalt Engagement hat viele Gesichter Seite Wort des Geschäftsführers 2 Hilfsmission Haiti 3-4 Förderverein hilft Kindern aus Kriegsgebieten 5 Alles hat seine Zeit 6 30 Jahre Patientendienst in unseren Krankenhäusern 7 Impressum V.i.S.d.P.: Die Redaktion Maija Becker-Kontio, Sylvia Guth-Winterink, Gerd Heiming, Kirsten Kampermann, Lisa Quick, Sabine Seegers An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Jan-Matti Becker, Maija Becker-Kontio, Claudia Beckmann, Betreuungsteam vom Agnes-Heim, Christel Dorando, Ludger Elsing, Uli Fehr, Mary Fundermann, Herbert Galonska, Jürgen Gerhorst, Sylvia Guth-Winterink, Gerd Heiming, Gisela Henschel, Kirsten Kampermann, Dr. Rüdiger Kardorff, Reinhard Kersten, Die Kinderredaktion, Bärbel Koschorrek, Mechtild Lacher-Lehmann, Silke Leidereiter, Juliane Plate, Lisa Quick, Daniel Schäfer, Katrin Scheers, Heinrich Schnieders, Angelika Schulz, Sabine Seegers, Alexandra Velsinger Wir danken für die Fotos: Lisa Quick, Philipp Schumacher, Elke Jenrich, Andreas Endermann, fotolia.com, MEV Verlag, Creativ Collection Verlag und al len, die uns ein Foto zur Verfügung gestellt haben. Gestaltung und Produktion: TNP Agentur für Kommunikation Vinckeweg 15, Duisburg In dieser Zeitschrift ist aus rein pragmatischen Gründen der Lesbarkeit entweder die männliche oder die weibliche Form gewählt worden, wofür wir die Leser und Leserinnen um Verständnis bitten. Der Paartherapeut Jürg Willi konstruierte den Satz: Wenn man/frau mit seiner/ihrer Partner/in zusammen leben will, so wird er/sie zu ihr/ihm in ihre/seine oder sie/er in seine/ihre Wohnung ziehen, um deutlich zu machen, dass eine befriedigende Lösung des Sprachproblems nicht möglich ist. (Aus: Manfred Lütz, Lebenslust, München 2005). Die Redaktion teilt diese Auffassung. Mitarbeiter Fortbildung aus einem Guss 8 Das Erfolgsrezept: Es muss schmecken 13 Mitdenken bringt s 20 Neues aus der Frauenklinik 36 Gute Planung und Organisation sichern Qualität 37 Pflege: Wandel und Akademisierung 39 Ausgezeichnete Qualität 40 Staatsexamen bestanden 40 Qualifizierte Stationsassistentinnen 47 Jubilare jähriges Dienstjubiläum 48 Klingel, Klappe und Nutella 48 Nach 41 Jahren und drei Chefärzten (fast) im Ruhestand 49 MAV: Lob und gute Zahlen 50 pro homine Mit wenigen Klicks ans Ziel 9 Neubau der Kardiologie am Marien-Hospital 14 Umgestaltung der Cafeteria 15 Geriatrie zieht von Rees nach Emmerich 15 Haus der Gesundheit: Innenausbau läuft planmäßig 15 Farbiges Krankenhaus 16 Neuigkeiten aus dem Umweltschutz 26 Wir schaffen etwas Neues! 27 Gesundheit & Medizin Atmungstherapeut eine neue Qualifikation in der Pflege Neuer Leiter fürs Medizincontrolling 11 Zahl der ambulanten Operationen im St. Willibrord-Spital steigt stetig 17 Weseler-Modell einmalige Erfolgsgeschichte in Deutschland Gib acht auf dein Herz! Der Saft des Lebens 25 Senioren Schwere Kost 12 Aktiv im Alter 28 Gute Noten für Senioreneinrichtungen wir: Seniorenzeitung 41 Ein echter Blickfang 42 St. Joseph ist Sicher in Bewegung 42 Senioren on Tour 43 Gesundheitszentren Wesel / Emmerich Betriebliche Gesundheitsförderung firmenfitness: Holding ist nicht zu stoppen Der richtige Weg 46 Im Gespräch Erfahrener Begleiter in schweren Stunden 29 Neues Leben als Teilzeitchirurg 30 Kompakt Info-Tage für die Beratungsstellen 31 Antworten zur Organspende 32 Breite Unterstützung für Palliativ-Zimmer 33 Läuferinnen spenden für Kinderklinik 33 Ein gutes Zeugnis 44 Bischof Genn besuchte indische Schwestern 44 Für den Ernstfall gerüstet 45 kulturell & unterhaltend wir: weltweit eine Zeitung reist um die Welt 34 Chillen mit Lavendel 35 Buchtipps 50 Kinderseite 51 Aus Ulis Schatzkästchen: Ricotta-Käsekuchen 51 Kennst Du unsere wir:? 52 Schmunzelecke 51 Rätsel

3 wir: pro homine wir: Thema Liebe Leserinnen und Leser, 2011 wurde vom Europäischen Parlament zum Jahr des freiwilligen Engagements erklärt. Da dürfen sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Holding angesprochen fühlen. Vielfältige freiwillige Leistungen werden innerhalb und außerhalb der pro homine erbracht. Als Geschäftsführer begrüße und unterstütze ich das ausdrücklich. Ich freue mich, dass in dieser Ausgabe der wir: einige Frauen und Männer vorgestellt werden, die sich ehrenamtlich engagieren. Sie stehen stellvertretend für alle, die freiwillige Dienste leisten. Das Ehrenamt, so heißt es, ist der Kitt, der zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft beiträgt. Viele Dinge sind nur möglich, weil es Menschen gibt, die anderen ihre Zeit und ihre Aufmerksamkeit schenken. Ein hohes Gut in unserer schnelllebigen Zeit! Das gilt auch im Krankenhaus, wo der berufliche Alltag leider oft kaum zusätzlichen Freiraum lässt für eine besondere Zuwendung. Der Hostessendienst im St. Willibrord-Spital Emmerich und der Patientendienst im Marien-Hospital Wesel erfüllen diese segensreiche Aufgabe seit nunmehr 30 Jahren. In dieser Ausgabe der wir: wird darüber berichtet. Andere Mitarbeiter der Holding nutzen ihre Fähigkeiten, Kompetenzen und Erfahrungen, um auch außerhalb unserer Einrichtungen für andere da zu sein. In diesem Heft erfahren Sie, liebe Leserinnen und Leser, beispielhaft etwas über das Engagement in der Sterbebegleitung, den medizinischen Einsatz für Kinder aus dem Friedensdorf und was durchaus mit Gefahren verbunden war die Hilfe für Erdbeben-Opfer in Haiti. Sich selbstlos für andere einzusetzen, ist gelebte soziale Kompetenz, die ja in unserer Gesellschaft immer wieder eingefordert wird. Als Arbeitgeber weiß natürlich auch die Holding um den Wert einer solchen persönlichen Einstellung. Sie fördert deshalb das freiwillige Engagement ihrer Beschäftigten, von dem beide Seiten profitieren. Das ist ganz im Sinne unseres Leitbildes, in dem es heißt: Eigenverantwortliches Entscheiden nach bestem Wissen und Gewissen ist ausgesprochener Unternehmenswille. All dies zeigt: In der pro homine ist das freiwillige Engagement auf vielen Ebenen fest verankert. Mit Blick auf die europaweite Initiative 2011 stelle ich fest: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Holding sind ein gutes Vorbild. Dafür allen ein herzliches Dankeschön! Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich eine schöne Sommerzeit. Hilfsmission Haiti Hundeführer und Arzt Dr. Ralf Wibbeling aus dem St. Willibrord-Spital suchte Verschüttete und versorgte Verletzte nach dem Erdbeben Ein Pavillon bei 40 Grad im Schatten, bewacht von belgischen Soldaten mit entsicherten Waffen zum Schutz vor marodierenden Banden; Patienten auf Decken und Pappe, die meisten trotz schwerer Verletzungen apathisch, gezeichnet vom Tod ihrer Angehörigen und dem Verlust der wirtschaftlichen Lebensgrundlage; Leichen auf den Straßen, rundum zerstörte Gebäude, keine Wasserversorgung, und über allem der Geruch von Verwesung: Unter diesen Bedingungen war Dr. Ralf Wibbeling fünf Tage lang nahezu pausenlos im Einsatz für die Erdbebenopfer in Haiti. Der 51-Jährige, Leitender Oberarzt der Intensivmedizin und Oberarzt der Anästhesie im St. Willibrord-Spital Emmerich, gehörte zum Team der Hilfsorganisation ISAR (International Search And Rescue). Der zweifache Familienvater aus Marienbaum war gewissermaßen in doppelter Mission auf der Karibik-Insel: als Arzt und Rettungshundeführer. Diese praktischen Gründe, so Dr. Wibbeling, ließen kurz nach der Naturkatastrophe, die im Januar dieses Jahres über Tote und Verletzte forderte, sein Telefon klingeln. Morgens um acht Uhr war das, und keine zehn Minuten später hatte er die Erlaubnis von Chefarzt Dr. Joachim van Alst, dem Ruf von ISAR folgen zu dürfen. Mit Hund Red Begleitet wurde Dr. Wibbeling von Red, seinem Australien Shepard. Der Hund ist dafür ausgebildet, Verschüttete aufzuspüren. Bereits seit Anfang der 90er Jahre gehört der Emmericher Krankenhausarzt zu den Rettungshundeführern. Nach Pakistan und Peru war Haiti sein dritter Einsatz in einem Erdbebengebiet. Mit dem Flugzeug ging es zunächst ab Frankfurt in die Dominikanische Republik, den Ostteil der Insel, und von dort in einer 17-stündigen Busfahrt nach Haiti. Das ISAR-Team war 28 Personen stark Ärzte, Feuerwehrleute, Rettungssanitäter, Pflegepersonal, Hundeführer. Dr. Ralf Wibbeling (r.) versorgt einen verletzten Mann. Ab der Grenze wurde unser Konvoi von UN-Soldaten in die Hauptstadt Port-au- Prince begleitet, berichtet Dr. Wibbeling. Sein Quartier bezog er in einem Lager aus vier Großraumzelten 100 Meter neben der Rollbahn des Flughafens, wo pausenlos Maschinen mit Hilfsgütern landeten. Die ISAR hatte 7,5 Tonnen Gepäck dabei, davon eine Tonne medizinisches Material, ansonsten Bergungsgerät und Verpflegung (Dosenkost, Nudeln, Reis, Brot und Wurst vakuumverpackt, Getränkepulver, außerdem eine Kaffeemaschine mit eigenem Aggregat). Ihr Heinrich Schnieders Geschäftsführer 2 3

4 wir: Thema Mit dem Auftrag, tagsüber Verschüttete zu bergen und Verletzte zu versorgen, wurde der ISAR ein etwa zwei mal 2,5 Kilometer großes Quartier der Hauptstadt Port-au-Prince zugeteilt. Für die zwölf Kilometer bis dort brauchten wir mit unseren Fahrzeugen etwa zweieinhalb Stunden, weil viele Straßen und Brücken zerstört waren, sagt Dr. Wibbeling. Er und Red suchten vor allem in zerstörten Schulen nach Überlebenden des Erdbebens. Leider haben wir nur Leichen gefunden, bedauert der Arzt. wir: Thema Förderverein hilft Kindern aus Kriegsgebieten Chefarzt des St. Willibrord-Spitals ist Vorsitzender der Emmericher Initiative Polizei schenkte Teddybären 734 Patienten in fünf Tagen Deshalb wechselte die ISAR-Mannschaft nach anderthalb Tagen in ein belgisches Feldhospital, um die dortigen Hilfskräfte zu unterstützen. Wir haben bei Operierten den Verband gewechselt und für Verletzte, die neu hinzu kamen, die Erstversorgung übernommen, beschreibt Dr. Wibbeling die Hauptaufgaben. Das ging Schlag auf Schlag. In fünf Tagen wurden 734 Patienten behandelt; die meisten hatten Knochen brüche, Verbrennungen, Schürfwunden und Schnittverletzungen. Weil viele Menschen das Lazarett erst nach Tagen erreichten, waren Wunden zum Teil schon entzündet und mussten unter Narkose gesäubert werden. Doch nicht immer konnten die Ärzte organerhaltend helfen: Es gab in 84 Fällen Amputationen. Für diese Gruppenbild des ISAR-Teams, das sein Lager neben dem Rollfeld von Port-au-Prince aufgeschlagen hatte. Bewaffnete Soldaten waren zum Schutz der Helfer mit Dr. Ralf Wibbeling (kniend, 2.v.l. mit Hund Red ) abgestellt. Menschen haben wir die Nachsorge gemacht, erklärt Dr. Wibbeling. Er, der erfahrene und routinierte Retter, erlebte in Haiti Situationen, die ihn bis heute bewegen. So das Schicksal einer jungen Frau, der die rechte Hand und der linke Arm abgenommen werden mussten. Sie war die einzige Überlebende ihrer Familie, weiß Dr. Wibbeling. Was wird jetzt aus ihr? Ein Arzt tröstet ein Kind mit einem bemalten Luftballon. Doch es gab auch schöne Ereignisse: Im Feldhospital erlebte der Emmericher Anästhesist die Geburt von zwei gesunden Kindern mit, und ihn beeindruckte die gelebte Humanität von Schwestern des Ordens von Mutter Teresa, die verwaiste Kinder in der Hauptstadt aufsammelten und ins Hospital brachten. In der Dominikanischen Republik traf Dr. Wibbeling mit seinem Konvoi auf haitianische Gastarbeiter, die den internationalen Helfern für ihren Einsatz dankten. Mulmiges Gefühl Die Weltöffentlichkeit blickt schon längst nicht mehr auf die Erdbebenopfer von Haiti. Dr. Ralf Wibbeling hält die Erinnerung wach, indem er in Vorträgen Dr. Ralf Wibbeling mit Suchhund Red in einer zerstörten Schule über seine Erlebnisse in einem schwierigen und gefährlichen Umfeld berichtet. Ein mulmiges Gefühl sei sein ständiger Begleiter gewesen, bekennt der Arzt. Doch das ändert nichts an seinem Fazit: Gut, dass wir da waren und geholfen haben. Das ist entscheidend. Ordnung muss sein: Im Kreis Kleve tauschen nicht nur die Polizisten aus Fleisch und Blut ihre grünen Uniformen gegen blaue, auch für Polizeiteddys gilt die neue Kleiderregel. Die knuddeligen Gesellen werden im Rahmen des Opferschutzes und der Opferbetreuung eingesetzt, um Kindern zu helfen, schlimme Erlebnisse (zum Beispiel einen Unfall) besser zu verarbeiten. Seit 1998 waren die grün gewandeten Teddys im Dienst, jetzt wurden sie ausgemustert. Weil man sie aber nicht einfach so in Pension schicken wollte, wurde eine neue Verwendungsmöglichkeit für sie gesucht und gefunden. Landrat Wolfgang Spreen als Leiter der Kreis polizeibehörde Kleve kam in Begleitung von Polizeidirektor Günter Lange ins St. Willibrord-Spital nach Emmerich und schenkte der Klinik 30 grüne Polizei teddys. Deren Auftrag ist klar: Sie sollen kranken Kindern Freude schenken und ihnen Ablenkung bieten. Friedensdorf International Dr. Heinz Grunwald, Chefarzt der Abteilung für Unfall- und Handchirurgie, Krankenhaus-Geschäftsführer Heinrich Schnieders und Verwaltungsleiter Jürgen Gerhorst nahmen die neuen Mitarbeiter in Empfang. Sie sind in der Ambulanz und auf den Stationen des St. Willibrord-Spitals sehr willkommen. Gut möglich, dass sie hier sogar Die jungen Patientinnen schlossen die knuddeligen Polizei-Teddys gleich in ihr Herz. Mit den Mädchen freute sich Chefarzt Dr. Heinz Grunwald. zur Völkerverständigung beitragen werden. Denn unter der Regie von Dr. Grunwald, der Vorsitzender des Förderkreises Kriegskinder ist, werden im Emmericher Krankenhaus seit über zwölf Jahren Mädchen und Jungen aus Kriegs- und Krisengebieten behandelt, die von der Aktion Friedensdorf International vermittelt werden. Wir nehmen bis zu 13 Kinder im Jahr auf, sagt der Chefarzt. Die meisten der kleinen Patienten bleiben mehrere Wochen, weil sie zum Teil mehrmals operiert werden müssen. Den Rücktransport in die Heimat organisiert dann das Friedensdorf. Die Behandlungskosten trägt das St. Willibrord-Spital. Ärzte, Pflegepersonal und alle anderen Mitarbeiter versorgen die Kinder unentgeltlich. Der Förderkreis (200 Mitglieder) gibt Geld für die medizinischen Sachleistungen (zum Beispiel Schrauben und Platten). Die ersten Polizeiteddys in grüner Uniform wurden im St. Willibrord-Spital gleich herzlich aufgenommen: Vier Mädchen aus Usbekistan, Tadschikistan, Georgien und Armenien schlossen sie in ihre Arme und mochten sie nicht wieder hergeben. Damit hatten die Sympathieträger ihren Auftrag erfüllt und waren dem geflügelten Wort gerecht geworden: Die Polizei, dein Freund und Helfer. INFO Der Jahresbeitrag beträgt 24 Euro. 4 5

5 wir: Thema wir: Thema 30 Jahre Patientendienst in unseren Krankenhäusern Alles hat seine Zeit Vom professionellen Umgang mit Schwerkranken, Sterbenden und Tod. Beispielhaftes hospizliches Engagement einer Mitarbeiterin im Marien-Hospital Karin Schubert ist seit über 30 Jahren Mitarbeiterin im Marien-Hospital. Sie begann im Funktionsbereich, wechselte vor 25 Jahren auf die interdisziplinäre Intensivstation unseres Hauses und ist hier heute als Stationsassistentin tätig. Verbunden mit ihrem Aufgabengebiet vor Ort ist ein ständiger Patienten- und Kollegenkontakt; darüber hinaus hat Karin Schubert über Post- und Botengänge sowie Materialbeschaffung Kontakt zu vielen Fach- und Arbeitsbereichen im gesamten Hospital. Durch die Berufserfahrungen bildete sich ein großes Interesse für die verschiedenen Formen der Kommunikation heraus. Weil sie viele unterschiedliche Grenzsituationen erlebte, in die Patienten und Angehörige, aber auch KollegInnen im Pflegealltag einer Intensivstation geraten, reifte in Karin Schubert der Wunsch, sich in diesem Bereich zu qualifizieren. Die wir: sprach mit ihr. wir:-redaktion: Was hat den Ausschlag gegeben, sich über das Kennenlernen wollen verschiedener Formen der Kommunikation mit dem Hospiz-Gedanken intensiver zu befassen? Karin Schubert: Mein Vater ist sehr früh verstorben, und mit dem Erleben und Verarbeiten dieser Situation durch die Zeit habe ich an meinem Arbeitsplatz Intensivstation sehr gut nachvollziehen können, was die begleitenden Angehörigen in der Phase des Sterbens und in der Trauer erleben. Mein Wunsch, als Begleiter in diesen Situationen professionell zur Seite zu stehen, wurde immer intensiver. Vor vier Jahren habe ich Kontakt zur Hospizinitiative Wesel e.v. aufgenommen, mich qualifiziert und bin seitdem ehrenamtlich tätig. Wie sieht diese ehrenamtliche Aufgabe aus? Nach einem Jahr Vorbereitungskurs bei der Hospizinitiative werde ich nach Bedarf in der Begleitung Sterbender zu Karin Schubert Hause, in Senioreneinrichtungen oder auch im Krankenhaus eingesetzt und begleite das Angehörigencafé bei der Hospizinitiative. Mit finanzieller Unterstützung des Hospitals habe ich über einen Zeitraum von anderthalb Jahren bis zum Frühjahr 2009 in Essen während meiner Freizeit die Ausbildung zur Trauerbegleiterin absolviert. Was hat sich in Ihrem Tätigwerden mit den erworbenen Qualifikationen geändert? Ich habe nun mehr Sicherheit im Umgang mit den Sterbenden und ihren Angehörigen. Ich werde direkt angefragt, wenn es um Unterstützung geht. Was mich besonders freut, ist die Akzeptanz von den KollegInnen, die meine Hilfe auch für sich in Grenzsituationen mit Patienten in Anspruch nehmen. Ich bin Mitglied im vor einigen Jahren gegründeten Hospiz-Arbeitskreis im Marien-Hospital und im Trauernetzwerk in Wesel, die Gesprächs- und Begleitangebote für verwaiste Eltern und Geschwisterkinder im Trauerfall anbieten. Darüber hinaus qualifiziere ich mich in palliativ care. Sie befassen sich nicht nur im Dienst, sondern auch in Ihrer Freizeit mit Sterben und Tod was tun Sie für sich? Ich tue viel für mich und achte auf Balance. Ein gutes Buch, ein Spaziergang, Musik hören, ein Saunabesuch eben alles, was mir und meiner Seele gut tut. Besonders wichtig ist es zu lernen, eine gesunde Distanz zu entwickeln. Die Gratwanderung zwischen liebevoller Zuwendung und respektvoller Distanz zu erleben, ist eine Bereicherung für mich. Was motiviert Sie weiterzumachen? Ich bekomme ganz viel zurück, sehr viel Vertrauen. Menschen, die begleiten, werden in guter Erinnerung behalten. Mir wird Vertrauen geschenkt das motiviert. Ich habe persönlich davon profitiert. Ich kann meine eigenen Möglichkeiten und Grenzen viel besser erkennen. GW Hostessen trafen Heino Seit genau 30 Jahren gibt es ihn den Patientendienst am Marien-Hospital. Ehrenamtlich sind seitdem Frauen mittleren und höheren Alters bereit, stationäre Patienten des Hospitals auf dem Weg zu Untersuchungen, Konsilen und operativen Eingriffen durch die gesamte Klinik zu begleiten. Erwachsene, Kinder oder Angehörige erhalten durch die Damen Unterstützung und Hilfe, sich im Labyrinth der Flure und Gänge zurechtzufinden. Die wir: sprach mit einigen der Damen. wir:-redaktion: Was veranlasst Sie, ehrenamtlich in dieser Weise tätig zu werden? Patientendienst: Die Motivation vieler Frauen ist es, eine sinnvolle Aufgabe zu haben, die einen auch einmal von der eigenen Situation ablenkt. Eigene familiäre oder gesundheitliche Belastungen treten zurück angesichts des Leids, das uns immer wieder in der Klinik begegnet. Was tun Sie, damit die unterschiedlichen Schicksale Sie nicht zu sehr in ihren Bann ziehen? Wir sind hier für einen bestimmten Zeitraum und dann wieder in unserem eigenen Alltag. Im Laufe der Zeit haben wir gelernt uns abzugrenzen. Wir konnten Brille, Lederjacke und auch der Mann selbst waren tatsächlich echt: Heino höchstpersönlich begrüßte die Hostessen des St. Willibrord-Spitals bei ihrem Besuch in Heino s Rathauscafé in Bad Münstereifel. Der Sänger schenkte allen Damen ein handsigniertes Foto. Ursel Kerst gratulierte er zum 83. Geburtstag und überreichte ihr eine CD. Natürlich blieb auch Zeit für ein Gruppenfoto. Die Begegnung mit Heino war der Höhepunkt eines Tagesausflugs zum 30-jährigen Bestehen des Hostessendienstes. Von 50 ehrenamtlichen Damen aus Emmerich und Rees fuhren 40 mit dem Bus in die Eifel. Erstes Ziel war ein Handwerkerdorf in Monschau. Dort besichtigten die Damen eine Glasbläserei und bestaunten verschiedene Stände mit Kunsthandwerk. Anschließend gab es ein leckeres Mittagessen. Ein Besuch der einmalig schönen Altstadt mit Museen, kleinen Geschäften und Cafés schloss sich an. Dann ging s zu Heino. Die offizielle Ehrung zum Jubiläum des Krankenhaus-Hostessendienstes dafür die unterschiedlichen Fortbildungsangebote des Hospitals erfolgreich nutzen. Wie ist der Patientendienst organisiert? Die Gruppe der Frauen ist zwischen zwölf und 15 Personen stark und teilt sich selbstständig an allen Werktagen in den Vormittags- und Nachmittagsstunden für den Patientendienst auf. Aus ihrer Mitte waren Elvira Ruffing und Elisabeth Marx, die Ende vergangenen Jahres ihre Tätigkeit beendet hat, über lange Jahre Ansprechpartnerinnen des Patientendienstes und sorgten innerhalb der Gruppe für Zusammenhalt und regelmäßigen Austausch. Gibt es regelmäßige Treffen außerhalb des Dienstes? Bei den Fortbildungen u.a. in der Hegge, einem christlichen Bildungswerk spielt die Vermittlung von Wissen und wertvollen Informationen rund um die Kommunikation und die psychische Belastung in der Begleitung von Schwerkranken eine große Rolle. Im Schulungsprogramm kamen Geselligkeit und gemeinsame Unternehmungen in den vergangenen Jahren nicht zu kurz. Regelmäßig treffen sich die Damen zum Erfahrungsaustausch und nutzen die wird am 7. November im Rahmen des Willibrord-Festes vorgenommen. Claudia Beckmann, Pflegedienstleitung Geschichten zwischen Patientenzimmern und Untersuchungsräumen Zeit, ihre Tätigkeit zu reflektieren. Dazu werden auch Gäste eingeladen: Hospital- Geschäftsführer Heinrich Schnieders berichtete über die Weiterentwicklung der Einrichtungen der pro homine, Maija Becker-Kontio, Leiterin der Abteilung für Klinikkommunikation, reflektierte verschiedene Formen der Kommunikation. Bei diesen Treffen nutzt der Patientendienst immer die Gelegenheit, Verbesserungsvorschläge für den Alltag und die betrieblichen Abläufe an die Geschäftsführung und die Pflegedienstleitung weiterzugeben. Was gibt Ihnen Kraft und Motivation für die nicht immer einfache Aufgabe? Immer wieder werden wir auch an unser Alter und ein eigenes Krankwerden erinnert. Aber durch die vielen positiven Rückmeldungen von Patienten und Angehörigen werden wir ermutigt, unseren Dienst fortzusetzen. Es tut gut, wenn jemand sagt, Es ist schön, dass Sie für uns da sind. GW Bei jedem Gespräch mit den Patienten bekommen wir etwas zurück. 6 7

6 wir: Mitarbeiter Fortbildung aus einem Guss Mit wenigen Klicks ans Ziel Komfortable Nutzung und moderne Optik: der neue Internet-Auftritt der Holding pro homine wir: pro homine Gemeinsame Vortragsreihe für Orthopäden und Unfallchirurgen im St. Willibrord-Spital Seit Änderung der Weiterbildungsordnung in den Fächern Unfallchirurgie und Orthopädie gibt es nach Zusammenlegung dieser beiden Bereiche nun den neuen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Mit einer gemeinsamen Fortbildungsreihe für Orthopäden und Unfallchirurgen reagiert das St. Willibrord- Spital auf diese Entwicklung. Den Anstoß für das neue Angebot gab Dr. Christian Wuschech, Oberarzt in der Wirbelsäulenchirurgie unter Leitung von Dr. Martin Theis. Zwei Mal im Monat, an jedem ersten und dritten Mittwoch ab 15 Uhr, werden Referate zu Themen gehalten, die Orthopäden und Unfallchirurgen gleichermaßen angehen. In erster Linie richten sich diese Veranstaltungen an Assistenzärzte, grundsätzlich sind aber alle Ärzte willkommen auch niedergelassene, erklärt Dr. Wuschech. Die Vorträge sind bei der Ärztekammer angemeldet und zertifiziert. Sie werden mit einem Punkt für jede Fortbildung bewertet. Unfallchirurgen und Orthopäden aus dem eigenen Haus übernehmen das Gros der Referate. Ob Assistent oder Chef jeder ist mal Oberarzt Dr. Christian Wuschech gab den Anstoß zu der Vortragsreihe für Ärzte, die von der Kammer zertifiziert ist. an der Reihe, sagt Dr. Wuschech. Auch Experten von auswärts haben schon Vorträge gehalten. Die Regel sind 45-minütige Powerpoint-Präsentationen, die sich seit dem Start der Vortragsreihe im vergangenen Dezember bereits etabliert haben. Im Schnitt kommen 15 Zuhörer. Das Forum bietet nach den Worten von Dr. Wuschech die Möglichkeit zu einem regen Gedankenaustausch zwischen Unfallchirurgen und Orthopäden. Beide Seiten profitieren davon, medizinische Fragestellungen auch aus der Perspektive der jeweils anderen Fachrichtung zu betrachten. Das fördere den kollegialen Zusammenhalt innerhalb des Hauses, betont Dr. Wuschech. Außerdem sieht er in der Fortbildungsreihe eine Möglichkeit, angehende Ärzte an das St. Willibrord- Spital zu binden. Ein wichtiger Aspekt angesichts des wachsenden Ärztemangels. Bisher wurden etwa 15 Vorträge gehalten. Sie sind im Intranet (Willibrord-Fachab- teilungen-orthopädie/unfallchirurgie- Fortbildungen) zum Nachlesen und zur Vorbereitung auf die Facharzt-Prüfung mit entsprechenden Literaturhinweisen hinterlegt. Das Programm für die Monate nach den Sommerferien steht. Dann geht es unter anderem um folgende Themen: Verletzungsfolgen, degenerative und entzündliche Erkrankungen des Fußes, Amputationstechniken an den Extremitäten und deren prothetische Versorgung, Die konservative und operative Behandlung der Skoliose, Stolpersteine bei der neurologischen Untersuchung und Begutachtung und Endoprothetik großer Gelenke. Von der präoperativen Planung bis zur Durchführung. Emmericher Wirbelsäulen-Chirurgie beeindruckt Japaner Für Anschauungsunterricht in hochmoderner Wirbelsäulen-Chirurgie reisten Hideo Tanaka und Yasushi Takahashi von Tokio über Berlin nach Emmerich. Die beiden führenden japanischen Repräsentanten der deutschen Firma Peter Brehm, die Wirbelsäulen-Implantate herstellt, waren live dabei, als Dr. Martin Theis, Chefarzt der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie / -orthopädie am St. Willibrord-Spital, zwei Operationen vornahm. Dabei verfolgten die sichtlich beeindruckten Gäste aus Fernost erstmals, wie die Wirbelsäule von der Bauchseite her zu erreichen ist. Diese Technik wenden japanische Ärzte so gut wie gar nicht an, weil ihnen meist die Erfahrung in diesem Bereich fehlt, berichteten die Gäste. Chefarzt Dr. Theis ist wie schon sein Vorgänger Prof. Dr. Carl-Wilhelm Siegling an der Entwicklung von Produkten der Firma Brehm beteiligt und setzt diese auch ein. Ziel ist es, nicht nur die Mitarbeiter der Implantat-Firma in einer Art Trainingscenter zu schulen, sondern es ist auch eine Hospitationsmöglichkeit für japanische Ärzte in Planung, erklärte Dr. Theis. Moderner und benutzerfreundlicher: So präsentiert sich die Holding pro homine seit einigen Wochen im Internet. Gestaltet wurde der neue Auftritt von der Web- und Design-Agentur City Update (Düsseldorf). Die wir: sprach mit Oliver Plantenberg, dem Geschäftsführer der Firma. Was unterscheidet den neuen Internetauftritt vom alten? Auch wenn die vorherige Präsentation von 2006 schon richtungweisend war und eine Auszeichnung gewonnen hat, mussten wir auf technische Entwicklungen reagieren, die ja gerade im Internet rasant sind. Die Browser sind heute moderner, und die Auflösung ist größer geworden. Dem werden die Seiten der pro homine jetzt absolut gerecht. Wie hat sich das Design geändert? Es ist weniger bunt, mit klarem Strich und eindeutigem Bezug zum Inhalt. So kommen Modernität und Qualität der Leistungen auch optisch zum Ausdruck. Farbe ist kein Selbstzweck, sondern dient der Orientierung auf den Seiten und stellt thematische Bezüge her. Besonders geprägt ist der Auftritt durch professionelle Fotos von eigenen Mitarbeitern, die während eines Shootings entstanden sind. Das schafft eine kreative Note und durch den Wiedererkennungswert eine hohe Identifikation. Dadurch hebt sich der Auftritt von anderen deutlich ab. Er zeigt ein unverwechselbares Gesicht, das sich einprägt. Dieser Aha-Effekt steigert die Aufmerksamkeit des einzelnen Internet-Nutzers. Welche praktischen Vorteile hat der Nutzer? Dank einer klaren optischen und inhaltlichen Navigation ist er mit wenigen Schritten am Ziel. Er kann zum Beispiel auf der Startseite direkt die gewünschte Fachklinik oder Abteilung anklicken und findet dort automatisch weitere Unterseiten zu speziellen Themen. Durch diesen Portalcharakter wird das umfangreiche Angebot der pro homine schnell zugänglich. Die Suchfunktion ist zudem prominent platziert. Übersichtlichkeit und klare Strukturen sind entscheidend für die Akzeptanz einer Internet-Präsentation und damit für die Verweildauer. Wer nicht nach zwei oder drei Klicks gefunden hat, was er sucht, verlässt die Seite und ist als Kunde möglicherweise verloren. Diese Erkenntnisse haben wir bei der Gestaltung des Auftritts natürlich berücksichtigt. Auf welche Erfahrungen hat City Update dabei zurückgegriffen? Wir erstellen seit mehr als zehn Jahren Internetpräsenzen von Krankenhäusern an Rhein und Ruhr und auch in London, wo die Firmenzentrale ihren Sitz hat. In unserem konkreten Fall haben wir Ideen von über 200 internationalen Webauftritten gesammelt und diese mit den individuellen Anforderungen der pro homine verknüpft. Die Präsentation ist in allen Belangen auf Höhe der Zeit und zukunftssicher. Sie funktioniert auch auf dem i-phone, das bereits von über einer Million Menschen genutzt wird. Oliver Plantenberg, Geschäftsführer von City Update 8 9

7 wir: Gesundheit & Medizin wir: Gesundheit & Medizin Neuer Leiter fürs Medizin- Controlling Atmungstherapeut eine neue Qualifikation in der Pflege In der Regel atmet der gesunde erwachsene Mensch 12 bis 15 Mal in der Minute. Dieser Vorgang vollzieht sich so automatisch, dass man ihn erst realisiert, wenn das Luft holen aus irgend einem Grund schwer fällt. Das ist z.b. bei den COPD-Patienten (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) der Abteilung für Pneumologie des St. Willibrord-Spitals der Fall, die schnell an ihre körperliche Belastungsgrenze kommen. Da kann beim Treppensteigen schon nach 19 Stufen und auch früher Schluss sein, weiß Rainer Niehoff, der diese Patientengruppe aus Erfahrung kennt. Doch jetzt gibt es eine neue Qualität von Hilfe. Rainer Niehoff und Thorsten Janssen, beide Gesundheits- und Krankenpfleger im St. Willibrord-Spital, haben an einer zweijährigen Weiterbildung zum Atmungstherapeuten teilgenommen, damit z.b. solche Patienten am Ende des Trainings drei Etagen schaffen. Das ist wirklich ein Erfolg, bekräftigt der Atmungstherapeut die Wirksamkeit des Verfahrens, die aus der Optimierung von medizinischer Therapie und Physiotherapie resultiert. Seit 2005 bietet die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie die zweijährige Weiterbildung zum Atmungstherapeuten an, und inzwischen haben 120 Personen aus medizinischen Assistenzberufen diese Maßnahme in Deutschland durchlaufen. Was ursprünglich als Chance für die Pflege gedacht war, um Zusatzqualifikationen für die eigene berufliche Perspektive zu erlangen, hat durch den akuten Ärztemangel eine neue Bedeutung erhalten. Wir sind darauf angewiesen, dass Schwestern und Pfleger Tätigkeiten übernehmen, die ursprünglich nicht zu ihrem Ausgabenfeld gehörten. Und dafür müssen sie qualifiziert werden, sagt Dr. Detlef Holtermann, Chefarzt der Pneumologie in Emmerich, und erinnert sich: Ich habe im Laufe meiner Berufsjahre viel von Pflegekräften gelernt, die mehr Erfahrung mit den Patienten hatten und bin froh, dass wir ihnen nun auch offiziell ärztliche Aufgaben delegieren dürfen. Ich möchte mit meinen Atmungstherapeuten in Rente gehen, denn auf ihren Einsatz möchte ich nicht mehr verzichten müssen. Sie optimieren die Therapie, befriedigen Patientenbedürfnisse und entlasten uns Ärzte! Aus der Not eine Tugend machen Diese Entlastung zeigt sich bspw. darin, dass Rainer Niehoff nun, nach Anweisung des Arztes, bestimmte Untersuchungen, z.b. Ultraschalluntersuchungen der Brustwand und der Lunge, durchführen kann. Tätigkeiten, die von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie ausdrücklich unterstützt werden, so Dr. Holtermann. Denn es fehlten Ärzte und da sei die Weiterqualifizierung der Pflege ein Weg, der auch bei den Patienten als Verbesserung der Versorgung ankomme. Rainer Niehoff, Thorsten Janssen und Dr. Detlef Holtermann (v.l.) Zum 1. März 2010 hat der Chefarzt mit Rainer Niehoff eine Inhalationsvisite bei seinen Patienten eingeführt. Der Atmungstherapeut überprüft, wie sie mit den Medikamenten zu recht kommen und klärt, ob deren Situation pneumologisch verbessert werden kann. Möglich sind z.b. physiotherapeutische Maßnahmen, wie die Anwendung von heißen Rollen und Klopfmassagen zum Lösen von festsitzendem Brochialsekret oder das Erlernen der Lippenbremse, um sich aus Luftnotsituationen zu befreien. Ich kann die Fehler der Patienten beim Inhalieren erkennen und ausschalten. Das Ziel ist erreicht, wenn sie aufgrund der Therapieoptimierung nicht mehr vier, sondern nur noch zweimal im Jahr stationär aufgenommen werden müssen, sagt der Gesundheits- und Krankenpfleger und betont die Einsparung bei den Behandlungskosten. Den wirtschaftlichen Aspekt bestätigt auch Thorsten Janssen, der auf der Intensivstation für die Beatmungspatienten zuständig ist. Dadurch, dass er während seiner Schicht kontinuierlich in der Nähe der Patienten ist, kann er die Beatmungseinstellungen überwachen und bei Bedarf individuell anpassen. Durch diese Steuerungsmöglichkeit kann die Beatmungszeit häufig verkürzt werden. Je weniger Beatmungstage, desto weniger Komplikationen, schlussfolgert der Pfleger. Auch wenn diese eintreten, kann er, ohne Zeit zu verlieren, entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Situation des intensivpflichtigen Patienten schnell zu verbessern. Alle Maßnahmen werden in Absprache mit dem Chefarzt getroffen, der sich regelmäßig von der Qualität der therapeutischen Interventionen überzeugt. Ich delegiere, bleibe verantwortlich und kontrolliere die Prozesse, äußert sich Detlef Holtermann zur Arbeitsteilung im Team. Eine neue Herausforderung Thorsten Janssen arbeitet schon seit 20 Jahren im St. Willibrord-Spital, seit 1992 auf der Intensivstation. Für diesen Arbeitsplatz hat er bereits eine Intensiv- und Anästhesieweiterbildung abgeschlossen. Nach so vielen Jahren Berufserfahrung suchte er nach einer neuen Herausforderung: Es war eine attraktive Weiterbildung mit interessantem Inhalt. Vor allem die Aussicht auf selbständiges Arbeiten kam meinen persönlichen Wünschen entgegen, fasst er den Profit der Qualifizierungsmaßnahme zusammen. Mit dieser neuen Arbeitsteilung betritt das Krankenhaus Neuland, wie also schätzt das Team die Risiken einer solchen Veränderung ein? Risiken? Die Patienten melden bereits jetzt hohe Zufriedenheit zurück und, wenn sie zufrieden sind, sind wir es auch, lautet das Fazit des Teams. BK Dr. Michael Jeibmann hat viel Erfahrung und sucht eine Jazz-Band Die Holding pro homine begrüßt den neuen Leiter der Abteilung für Medizin- Controlling: Dr. Michael Jeibmann hat am 1. Juli sein Büro im Verwaltungsgebäude des Marien-Hospitals bezogen. Der gebürtige Duisburger hat Humanmedizin studiert und das Zertifikat Medizinische Informatik der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie erworben; außerdem verfügt er über die Zusatz-Qualifikation Health-Care- Management. Der 49-Jährige ist seit 25 Jahren im Gesundheitswesen tätig, sowohl in der Medizin als auch in der Verwaltung. Dr. Jeibmann hat an Krankenhäusern in Duisburg und Berlin gearbeitet: als Arzt in der Dermatologie mit Patientenkontakt sowie auf dem Feld der medizinischen Informatik in der Neurochirurgie und Herzchirurgie. Seit 1991 hat er sich in der Herzchirurgie intensiv mit medizinischer Dokumentation, Diagnose- und Prozedurcodierung sowie Qualitätssicherung befasst. Schon damals betrieb er Medizin-Controlling, obwohl es den Begriff offiziell noch gar nicht gab, und nahm u.a. an bundesweiten Kalkulationsprojekten des Vorläufers unseres heutigen DRG-Abrechnungssystems für Krankenhäuser teil. An der Einführung des DRG-Systems war er in einem Klinikum maßgeblich beteiligt. In den letzten Jahren hat sich Dr. Jeibmann als Berater für unterschiedliche Firmen vor allem mit medizinökonomischen Fragestellungen von Krankenhäusern, Medizinischen Versorgungszentren und großen Gemeinschaftspraxen beschäftigt. Als Leiter des Medizin-Controllings wird Dr. Jeibmann Geschäftsführung und leitende Ärzte der pro homine bei der Leistungsplanung und Steuerung sowie bei der Analyse von ökonomisch relevanten medizinischen Leistungen strategisch beraten und unterstützen. Er will helfen, Verbesserungspotenzial in der medizinischen Dokumentation zu identifizieren und nutzbar zu machen. Die Codierung von medizinischen Leistungen ist eine weitere Schlüsselaufgabe seiner Abteilung. Dr. Jeibmann versteht sich in Fragen der Erlössicherung als Schnittstelle der Holding zum Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) und den Krankenkassen. Einfach ausgedrückt: Ich will dafür sorgen, dass wir das von den Kassen bekommen, was uns zusteht, sagt Dr. Jeibmann. Er ist verheiratet und wohnt mit seiner Frau in Moers. In seiner Freizeit unternimmt er gern ausgedehnte Spaziergänge mit Bobtail Josy. Seine besondere Liebe gilt dem Jazz: Dr. Jeibmann spielt Sopran-Saxophon und fragt: Gibt es eine Jazz-Band pro homine? Bisher ist davon leider nichts bekannt, aber vielleicht nimmt sich der musikalische Doktor ja der Sache an und lässt demnächst von sich hören 10 11

8 wir: Senioren wir: Mitarbeiter Schwere Kost EU-Zulassung für die Küche des Nikolaus-Stifts erforderte enormen bürokratischen Aufwand Das Erfolgsrezept: Es muss schmecken! Küchenchef Reinhard Kersten feiert 30-jähriges Dienstjubiläum und beschreibt, wie sich die Verpflegung im Marien-Hospital Wesel gewandelt hat Na, das ist doch was: Wir können jetzt unser Essen bis nach Lettland liefern, sagt Reinhard Kersten, Serviceleiter und Prokurist der Holding pro homine, und lacht. Vor ihm liegt ein prall gefüllter Ordner mit den ungezählten Schriftstücken für ein Genehmigungsverfahren, das der Küche des Nikolaus-Stifts die EU-Zulassung eingebracht hat. Die Nummer NW beweist es. Bis es soweit war, zog ein Jahr ins Land, das viel Arbeit, Geld und Nerven gekostet hat. Das Verfahren kann als Paradebeispiel für bürokratische Auswüchse gelten. Täglich 450 Essen Niemand in der Weseler Senioreneinrichtung hat sich um das Zertifikat der Europäischen Union gerissen, geschweige denn beworben. Es war vielmehr zwingend erforderlich. Natürlich steckt dahinter auch eine Vorschrift. Sie besagt, dass Betriebe, die mehr als 33,3 Prozent Lebensmittel tierischen Ursprungs an andere Betriebsteile oder Filialen liefern, das Siegel der EU benötigen. Weil Zahlen nicht lügen, war schnell klar: Das Nikolaus-Stift ist dabei. Die Küche, in der an 365 Tagen im Jahr 450 Essen zubereitet werden, versorgt neben dem Nikolaus-Stift selbst vier weitere Senioreneinrichtungen der Holding: Martinistift, St. Lukas (beide Wesel), St. Elisabeth (Spellen) und St. Christophorus (Friedrichsfeld). Selbstverständlich galten schon hohe Sicherheits- und Hygienestandards nach der HACCP, bevor die EU Einzug in die Küche des Nikolaus-Stiftes hielt. Dazu gehört unter anderem, dass die Firma Fresenius sporadisch und unangemeldet die Küche checkt, um den Ist-Zustand im Hygienebereich festzustellen. Dazu gehören Abklatschuntersuchungen, Ziehen von Lebensmittelproben, Überprüfung der Spülmaschine bei der Desinfektionsleistung und Überprüfung sämtlicher Temperaturen der Kühleinrichtungen und aller Speisen. So müssen Warmspeisen während der Produktion mindestens eine Kerntemperatur von 75 Grad und bei der Ausgabe nicht weniger als 65 Grad haben; bei Kaltspeisen darf die Temperatur zehn Grad nicht übersteigen. Katalog mit 18 Punkten Die EU aber zog noch ganz andere Register. Wir mussten einen Katalog mit 18 Punkten und einer ganzen Reihe von Unterpunkten erfüllen, sagt der Serviceleiter. Keine leichte Kost, wie ein kurzer Auszug beweist: Auflistung der Produktpalette aller hergestellten Speisen, Dokumentation des Warenflusses von der Anlieferung über den Transport innerhalb des Hauses bis zur Verarbeitung, Reinigungs- und Desinfektionsplan, Entsorgungsnachweise, Rückverfolgung der Ware bis zum Lieferanten, Drei- Stufen-Kontrolle, um eine evtl. Verkeimung der Speisen im rohen, produzierten, gelagerten und regenerierten Zustand zu kontrollieren. Doch die Bürokraten der EU hatten noch mehr im Kochtopf. So verlangten sie, eine Hygieneschleuse einzurichten. Nur über diesen Weg ist Mitarbeitern und Besuchern das Betreten der Küche möglich. Dabei wird alles desinfiziert, sogar die Schuhe. Auch die Laufwege des Küchenpersonals waren in einen Küchen- Grundrissplan einzutragen, weil sich gelieferte Waren, vorbereitete Speisen, fertig produzierte Speisen und Schmutzgeschirr nicht kreuzen dürfen Verkeimungsgefahr! Auch mussten Pläne für die Wasserleitungen und eine Nummerierung der Zapfstellen her. Zudem wollte die EU einen Grundriss der Küche und einen Maschinenaufstellplan. Erhebliche Kosten Schwer im Magen lag den Verantwortlichen auch, dass die EU-Zulassung mit erheblichen Kosten verbunden war, etwa für neue Schiebetüren sowie die Verlegung von Umkleideräumen und Waschbecken. Zum Preis von je 300 Euro wurden die Kühlhäuser und das Tiefkühlhaus mit sogenannten Datenloggern ausgestattet, die nun rund um die Uhr die Temperatur aufzeichnen. Fazit von Reinhard Kersten: 80 Prozent unserer Arbeit besteht aus Organisation, Kontrolle, Datenerfassung und deren Dokumentation. Trotzdem liefert die Küche des Nikolaus-Stifts zuverlässig Tag für Tag 450 schmackhafte Essen aus wenn s sein muss, bis nach Lettland. Guten Appetit! INFO In der Küche des Nikolaus- Stifts arbeiten neun Personen. Sie werden nach einem rotierenden System nicht nur dort eingesetzt, sondern auch in anderen Küchen der Weseler Senioreneinrichtungen und des Marien-Hospitals. Zurück zu den Wurzeln: So ließe sich im Rückblick auf 30 Jahre Verpflegung im Marien-Hospital in aller Kürze der aktuelle Trend beschreiben. Die Rückbesinnung auf die traditionelle Küche, gepaart mit der herzgesunden mediterranen Küche dies ist das geeignete Rezept, um möglichst vielen Geschmäckern gerecht zu werden. Dieser Weg zeigt, dass wir eben nicht allen modernen Entwicklungen nachlaufen müssen. Wir bieten kein Fastfood an, verwenden keine High-Convenience-Produkte und zwingen keine Senioren, die ihren Alltag nicht mehr eigenständig bewältigen können, ihre Essgewohnheiten aufzugeben. Der Anteil an traditionell gekochter deutscher Küche reduziert sich in jungen Familien nicht selten auf wenige Feiertage im Jahr. Umso wichtiger ist es, an die Traditionsküche zu erinnern und sie in der Gemeinschaftsverpflegung anzubieten. Überlieferte Rezepte und traditionelle deutsche Gerichte wurden in den letzten Jahrzehnten auch in den Gourmetküchen verstärkt gefragt und wieder gekocht. So entwickelte sich auch in den Großküchen unserer Einrichtungen kontinuierliches Umdenken. Vor 30 Jahren war der Anteil an Fertig- oder Halbfertigprodukten besonders im Marien-Hospital sehr hoch. Teilweise wurden Menükomponenten in Mehrportionsschalen angeliefert und nur noch regeneriert. Viele Patienten, die diesen Trend in den achtziger Jahren verfolgt haben, sagten uns: Ihr kocht ja gar nicht mehr selber, ihr bekommt doch alles fertig geliefert. Mit unserem aktuellen Konzept wollen wir dem allgemeinen Trend entgegensteuern und Verantwortung übernehmen. Heute stehen traditionell gekochte Gerichte und die Wünsche der Patienten und Bewohner im Vordergrund. Natürlich arbeiten hier im Krankenhaus keine Köche am nostalgischen Herd und schälen Kartoffeln. Die Verantwortlichen sind aber bestrebt, den Anteil an Halbfertigprodukten so niedrig wie möglich zu halten. Folgerichtig werden z.b. alle Obstpfannekuchen, Reibekuchen oder Kaiserschmarren für Bewohner und Patienten frisch zubereitet. Kartoffelpüree, Bratkartoffeln und Kartoffelsalat sind stets aus frisch gekochten Kartoffeln selbst hergestellt. Grundsoßen und klare Brühen werden noch konventionell aus Knochen gezogen. Salate und Gemüse wie Wirsing, Spitzkohl oder Rotkohl werden frisch geschnitten und zubereitet. Die Panade für Schnitzel oder Fisch besteht aus frischen Semmelbröseln, was eine enorme Geschmacksverbesserung darstellt. Dies ist gepaart mit einer mediterranen Linie für die gesundheitsbewusste Generation oder Patienten mit Herz- Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus finden die kulinarischen Wünsche von Patienten bzw. Seniorenheim-Bewohnern Berücksichtigung. All dies geschieht unter Einbeziehung einer Vielzahl von regionalen Lieferanten. Auf diese Weise gelingt es dem Marien-Hospital, Speisen anzubieten, die den Geschmack wieder in den Vordergrund stellen, ernährungsphysiologisch wertvoll sind und traditionellen Zubereitungsarten gerecht werden. Ergebnis: Die Jüngeren entdecken die Klassiker, und die Älteren freuen sich über ein umfangreiches Angebot altbekannter und geliebter Gerichte. Mit dem nötigen Know-how und der Unterstützung aller Entscheidungsträger ist dieses Konzept auf jeden Fall wirtschaftlich tragbar und dauerhaft umsetzbar. In diesem Sinne: Guten Appetit! Reinhard Kersten, Küchenchef Reinhard Kersten geb in Emmerich wohnt in Kalkar verheiratet seit 1980 (fünf Kinder, Jahre) 1970 Hotelfachschule Bad Kreuznach 1971 Ausbildung zum Koch in Bad Ems an der Lahn Jungkoch im St. Willibrord-Spital Emmerich 1976 Demi Chef de Party, Hotel Intercontinental Düsseldorf Küchenchef im Ratskeller Kalkar Küchenmeisterschule in Dortmund (Abschluss als jüngster Küchenmeister seines Jahrgangs) Mai 1980 Küchenleiter bei Pedus International im Objekt Marien-Hospital Wesel Okt Serviceleiter bei Pedus International im Objekt Marien-Hospital Wesel Jan bis heute Leiter der GSS Servicegesellschaften in der Holding pro homine 12 13

9 wir: pro homine Neubau der Kardiologie am Marien-Hospital Alte Kinderklinik wird abgerissen Verbesserte Notaufnahme Isolierzimmer für infektiöse Patienten Umgestaltung der Cafeteria Das Marien-Hospital beginnt in diesen Sommerferien mit dem zweiten und abschließenden Bauabschnitt für die Fassaden-Sanierung am Haupteingang und an der Cafeteria. In einem ersten Teilschritt beschränken sich die Arbeiten zunächst auf das Innenleben der Cafeteria, wird doch die Ausgabetheke nicht nur verlegt, sondern auch völlig neu gestaltet. Sie wird dort neu entstehen, wo sich derzeit Nebenräume befinden, die entweder aufgegeben oder an anderer Stelle neu geschaffen werden. Die Ausgabetheke erhält ein völlig neues Outfit und bietet künftig auch die Möglichkeit, kleinere Speisen vor Ort zuzubereiten. Gleichzeitig können durch die Verlagerung der Ausgabetheke etwa 14 neue Sitzplätze geschaffen werden als Ersatz für jene Plätze, die durch den Bau eines neuen Verkehrszentrums mit Aufzug wir: pro homine und Treppenhaus am Haupteingang verlorengehen. Dies ist dann der zweite Abschnitt der Sanierung, bei dem die bereits bestehende markante Glaskonstruktion der Cafeteria in Richtung Haupteingang verlängert wird. Die Arbeiten für die Speisenausgabe sollen bis Ende dieses Jahres, die Fassadenarbeiten bis Ende 2011 abgeschlossen sein. Das Marien-Hospital ist nach den Worten von Geschäftsführer Heinrich Schnieders im Wesentlichen durchsaniert. 50,7 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren investiert. Was noch fehlt, ist eine Sanierung der kardiologischen Station sechs. Weil dies ohne den Verlust von Betten (38) nicht möglich wäre und zudem Arztzimmer sowie Funktionsräume fehlen, fiel die Entscheidung für einen Neubau der Kardiologie. Dafür wird in diesem Sommer die ehemalige Kinderklinik des Marien- Hospitals an der Ecke Kurze Straße / Domstraße abgerissen. Mit dem Neubau zur Erweiterung der Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie / Angiologie / Pulmologie) sind räumliche Verbesserungen für die Notaufnahme mit Liegendkrankenanfahrt und für die Patientenunterbringung verbunden. Das Investitionsvolumen beträgt 7,7 Millionen Euro. Im Sommer 2012 soll das Gebäude fertig sein. Der winkelartige Neubau schließt auf der einen Seite unmittelbar an die bestehenden Räume der Kardiologie an. Auf der anderen Seite wird durch den ebenfalls direkten Anschluss an die Notaufnahme das städtebauliche Gesamtbild an dieser Stelle aufgewertet. Zentraler Bestandteil der Erweiterung für die Kardiologie im Erdgeschoss sind zwei Linksherzkathetermessplätze, die den neuesten medizinischen Entwicklungen gerecht werden. Räume für die Aufnahme und Überwachung der Patienten sowie zur Befundung ergänzen das Raumprogramm. Mit dem Neubau der Liegendanfahrt wird gewährleistet, dass die Patienten nicht mehr den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Die Anbindung an die Untersuchungs- und Behandlungsräume der Notaufnahme wird neu gestaltet, auch der direkte Transport von (Infarkt-) Patienten in die Kardiologie ist künftig möglich. Die Räume für Chef- und Oberarzt der Zentralen Notaufnahme (ZNA) werden ebenfalls im Erdgeschoss des Neubaus geschaffen. Kurze Wege Das erste Obergeschoss dient dazu, die Pflegesituation im Marien-Hospital weiter zu verbessern. Künftig besteht die Möglichkeit, sämtliche Patienten der I. Inneren Abteilung zentral zusammenzufassen. Alle Patientenzimmer im Neubau erhalten einen eigenen Sanitärbereich. Durch die Lage des Dienstplatzes im Mittelpunkt der Station sind kurze Wege für das Pflegepersonal garantiert. Räume für die Ver- und Entsorgung vervollständigen das Raumprogramm. Nach Inbetriebnahme dieser neuen Pflegeebene wird die Station sechs aufgelöst, so dass sich die Gesamtbettenzahl des MHW nicht verändert. Im Untergeschoss des Neubaus beanspruchen die Lüftungsanlagen den weitaus meisten Platz. Hinzu kommen Zimmer für den klinischen Arztdienst, Personalumkleide, Lager und Archiv. Das zweite Obergeschoss ergänzt die Station zwei um fünf Patientenzimmer, wovon vier als Isolierzimmer für infektiöse Patienten eingerichtet werden sollen. Das MHW verfügt derzeit über keine adäquate Unterbringungsmöglichkeit für diese Patienten und schafft mit diesen Zimmern die Voraussetzung, um isolierpflichtige Patienten aufzunehmen. Zwei Arzt- und Untersuchungszimmer für die Station zwei sowie Räume für die bisher in einem externen Gebäude untergebrachte Diabetesschulung komplettieren das Raumangebot. In dem parallel zur Domstraße liegenden nördlichen Gebäudeteil werden im zweiten Obergeschoss zehn Bereitschaftsdienstzimmer für den ärztlichen Dienst eingerichtet, die jeweils über eine eigene Nasszelle verfügen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Mitarbeitergewinnung und deren Bindung an das Krankenhaus im ärztlichen Dienst ein wettbewerbswirksames Qualitätsmerkmal. Arkadengang Bei der Fassadengestaltung des Neubaus soll das Farb- und Materialkonzept der verschiedenen Neu- und Umbauten am Marien-Hospital der vergangenen zehn Jahre fortgeführt werden. Das lange durchlaufende Fensterband im ersten OG wird von dem ortstypischen dunkelroten Klinkermauerwerk gerahmt. Ein Arkadengang bildet einen schützenden Zwischenraum zwischen Erdgeschossfassade und Straße. Geriatrie zieht von Rees nach Emmerich Neubau am St. Willibrord-Spital ermöglicht bessere Versorgung der Patienten Grundstein im Spätsommer Das St. Willibrord-Spital investiert 7,2 Millionen Euro, um die Fachabteilung für Geriatrie von Rees nach Emmerich zu verlegen. Die Grundsteinlegung für das zukunftsweisende Projekt an der Burgstraße ist für den Spätsommer geplant. Die Fachabteilung für Akutgeriatrie und Frührehabilitation unter Leitung von Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Bosma erhält mit dieser Baumaßnahme den unmittelbaren Anschluss an ein Akutkrankenhaus. Auf diese Weise lassen sich die medizinischen Prozesse zum Wohle der Patienten ganz deutlich verbessern. Im zweiten Obergeschoss des Neubaus entsteht für die geriatrischen Patienten eine vollstationäre Station mit 24 Betten. Hinzu kommen Räume für die Beschäf- Haus der Gesundheit Der Innenausbau im Haus der Gesundheit neben dem Marien- Hospital geht planmäßig voran, die Zeichen für die geplante Eröffnung Ende 2010 stehen gut. Das sagt der Technische Leiter Rainer Klepping. tigungs- und Ergotherapie sowie Arztzimmer. Der angrenzende F-Flügel des Krankenhauses wird auf gleicher Ebene umfassend saniert (u.a. Erneuerung der Bäder) und anschließend noch einmal 20 Patienten der Geriatrie aufnehmen. Im ersten Obergeschoss von Neubau und Gebäude F wird der gesamte Funktionsbereich der Inneren Medizin konzentriert, so dass zukünftig die Untersuchungen (Bronchoskopie, Endoskopie, EKG, Lungenfunktion, Ultraschall etc.) nicht nur in neuen Räumen stattfinden, sondern auch über eine zentrale Anmeldung gesteuert und organisiert werden können. Die Chefärzte der Inneren Medizin (Dr. Detlef Holtermann, Dr. Christian Niemeyer und Volker Fischer-Kahle) werden gemeinsam mit Sekretariat und Schreibzimmer Räumlichkeiten im Neubau beziehen. Der Behandlungsraum für die Chemotherapie findet Während der Sommerferien werden die restlichen abgehängten Decken eingebaut, außerdem starten Fliesenleger und Maler. Größtes Projekt ist die Montage der kompletten Glasfassade im Erdgeschoss, die ebenfalls in den Ferien erfolgen soll. Für Ende August ist die Ankunft eines Übersee-Schiffes angekündigt, das hier ebenfalls seinen neuen Standort. Im Erdgeschoss des künftigen Gebäudes an der Burgstraße ist Platz für Umkleideräume der Mitarbeiter. Darüber hinaus entstehen hier Technikräume für die Versorgung des Neubaus sowie ein Lagerraum. Das äußere Erscheinungsbild des Neubaus soll sich in der strengen Form an die Senioreneinrichtung St. Augustinus anlehnen. Geplant ist, die Fassade mit einer Verblendung sowie fast bodentiefen Fenstern zu versehen. Als zusätzliches gestalterisches Element sind seitlich an den Fenstern platzierte farbige Paneele vorgesehen. Bevor mit dem Neubau begonnen werden kann, muss das alte Gebäude an der Burgstraße abgebrochen werden. Dies wird im Wesentlichen während der Sommerferien geschehen. Neubau und Sanierung des Gebäudes F sollen bis Ende 2012 abgeschlossen sein. chinesischen Granit an Bord hat. Mit diesem Natursteinboden sollen das ganze Treppenhaus und einzelne Flure im Haus der Gesundheit ausgestattet werden. Der grau-anthrazitfarbene Stein wurde bereits in den Senioreneinrichtungen St. Lukas (Wesel) und St. Augustinus (Emmerich) verlegt und hat sich dort bewährt

10 wir: pro homine Farbiges Krankenhaus Der neu gestaltete B-Flügel im St. Willibrord-Spital verbindet medizinische Funktionalität mit kreativen Ideen Zahl der ambulanten Operationen im St. Willibrord-Spital steigt stetig Schonende Methode ist ein Erfolgsmodell in allen Fachabteilungen wir: Gesundheit & Medizin Eine blühende Blumenwiese, ein mannshohes Stethoskop, eine bunte Personengruppe, eine Wand in Ferrari- Rot und sogar ein Skelett, das Basketball spielt: All das lässt sich jetzt im St. Willibrord-Spital entdecken. Dort wurde in die Neugestaltung des sogenannten B-Flügels viel Phantasie investiert. So entstanden funktionelle Räume und Flächen, die den Anforderungen eines modernen Krankenhauses entsprechen, ohne steril zu wirken. Im Gegenteil: Der großzügige Einsatz von frischen, warmen Farben schafft eine fast wohnliche Atmosphäre, die manches Aha-Erlebnis bereit hält. Hier ist Leben drin, sagt Jürgen Gerhorst, Verwaltungsleiter des St. Willibrord-Spitals. Es sei mutig gewesen, mit großvolumigen Bildern zu arbeiten, und diese Entscheidung sei belohnt worden: Die Reaktionen sind grandios. Die auf Tapete gezogenen Bilder geben dem B- Flügel ein unverwechselbares Aussehen. Sie sind kein Selbstzweck, sondern Bestandteil eines Leitsystems, das gezielte Orientierungspunkte setzt, die ins Auge springen. Das haben wir konsequent umgesetzt, sagt Jürgen Gerhorst. So verweist ein großer roter Koffer mit weißem Kreuz auf die Notfallambulanz im ersten Obergeschoss des B-Flügels. Dort befinden sich drei Ambulanzen: Unfall- und Handchirurgie (sie deckt auch die Notfallambulanz ab), Allgemeine Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie / -orthopädie sowie Allgemein- und Viszeralchirurgie / Thoraxchirurgie / Proktologie. Die Automatiktüren zu den Fluren öffnen sich auf Knopfdruck und haben dank anthrazitfarbener Einfassungen einen Portalcharakter. Dazu passen die gelblich gehaltenen Bodenbeläge und gezielt gesetzte, zum Teil farbige Lichtpunkte. Neue orthopädische Station In der zweiten Etage ist eine komplett neue orthopädische Station samt Untersuchungsräumen und Ärztezimmern entstanden, in der dritten eine Bauchstation, die interdisziplinär (internistisch / allgemeinchirurgisch) ausgerichtet ist. In jeder Station gibt es 34 Betten. Das sind mehr als vorher, weil dieser Trakt des Krankenhauses durch Kernsanierung und Anbauten nicht nur optisch, sondern auch räumlich gewonnen hat. Es gibt Zwei- und Dreibettzimmer, alle mit eigener Nasszelle (Dusche / WC). Zentral gelegene Stationsarbeitsplätze, in denen die Fäden zusammenlaufen, sind Teil des Raumkonzepts der kurzen Wege. Zum Service gehören Küchen, in denen Patienten sich Kaffee, Tee, Milch oder auch mal einen Zwieback holen können. Die Aufenthaltsbereiche und Wartezonen sind offen und hell gestaltet mit schönen Ausblicken, unter anderem auf die neue Gartenanlage samt Terrasse an der Cafeteria. Auch im Erdgeschoss des B-Flügels gibt es Veränderungen: Die Küche wird umgebaut, bekommt neue Räume fürs Personal und für die Lagerung. Außerdem entsteht ein Weg, der die Patienten zielgerichtet in die Nuklearmedizin zieht, wo seit einigen Monaten der neue Kernspin-Tomograf des St. Willibrord- Spitals im Einsatz ist. Auch dort findet sich übrigens sehenswerter Wandschmuck : Fotos vom Einbau des 16 Tonnen schweren Geräts. Die Neugestaltung des B-Flügels einschließlich Umgestaltung des Innenhofs mit Außenterrasse an der Cafeteria kostet ca. 7,4 Millionen Euro. Nach Abschluss aller Arbeiten wird es einen Tag der offenen Tür geben. Mit stetig steigender Tendenz werden im St. Willibrord-Spital seit 1990 und somit seit nunmehr 20 Jahren ambulante Operationen in allen operativen Fachabteilungen erfolgreich durchgeführt. Rechtliche Grundlage dafür ist seit 1993 der 115b des Sozialgesetzbuches V, nach dem Operationen ohne stationäre Aufnahme im Krankenhaus erlaubt sind. Der Patient verbringt somit die Nacht vor und nach der Operation in seinem gewohnten Umfeld zu Hause. Nicht nur Operationen werden ambulant durchgeführt. In der Inneren Medizin erfolgt z. B. die Entnahme einer Gewebeprobe aus dem unteren Verdauungstrakt während einer Darmspiegelung ebenfalls ambulant. Der medizinische Fortschritt mit den modernen Operationsmethoden und schonende Narkoseverfahren, die den menschlichen Organismus weniger belasten, haben dies ermöglicht. Hinweise beachten Das St. Willibrord-Spital hat die ambulanten Operationen in den täglichen Abteilungs-, Stations- und OP-Ablauf integriert. Damit die Behandlung optimal gestaltet werden kann, müssen die Patienten jedoch einige Hinweise beachten. So sollte er bereits für die Voruntersuchung im Krankenhaus alle ihm vorliegenden wichtigen schriftlichen Befunde wie EKG, MRT- bzw. Röntgenbilder, ggfs. Allergieausweise oder Ausweise über spezielle Medikamentenbehandlungen (z. B. Marcumarbehandlung) sowie die Krankenversicherungskarte und den Personalausweis mitbringen. Nach der Operation findet die Betreuung des Patienten auf ausgewiesenen Stationen statt. Hier ist die Anwesenheit der Angehörigen sofort möglich. Nach einer entsprechenden Erholungsphase, Ambulante Operationen im St. Willibrord-Spital einem kleinen Imbiss und dem Abschlussgespräch kann der Patient die Ambulanzstation mit seiner Begleitung verlassen. Aber Achtung: Die Teilnahme am Straßenverkehr und das Bedienen von Maschinen ist am Operationstag nicht mehr gestattet. Eine ausführliche Patienteninformation zu ambulanten Operationen findet sich auf der Internetseite des St. Willibrord-Spitals unter Zum ambulanten operativen Leistungsspektrum des St. Willibrord-Spitals gehören in der Orthopädie vorwiegend die arthroskopischen (per Gelenkspiegelung) Operationen an Knie- und Schultergelenken. Die operativen Eingriffe INFO Weitere Informationen zum Leistungsspektrum im St. Willibrord- Spital erhalten Sie auf unserer Internetseite Fälle können sowohl der Wiederherstellung verletzter oder geschädigter Strukturen als auch der Ausbesserung der Funktion des Gelenkes bei verschleißbedingten Schäden dienen. Außerdem werden operative Eingriffe in der Fußorthopädie zunehmend ambulant durchgeführt. In der Unfall- und Handchirurgie erfolgen u. a. die Entfernung von Hilfsmitteln (Platten), die zur Befestigung von Knochenteilen etwa bei Brüchen verwendet wurden, oder Operationen an den Bändern und Sehnen der Hand ambulant. In der Allgemein-Chirurgie sind Operationen zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein sowie Operationen an den Blutgefäßen in ambulanter Form üblich. Die Gynäkologie nimmt ambulante Eingriffe u. a. zur Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung und die Entnahme einer Gewebeprobe aus der Gebärmutterschleimhaut ohne operativen Einschnitt vor. Jürgen Gerhorst Verwaltungsleiter St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees 16 17

11 wir: Gesundheitszentren Die Präventionsangebote des Gesundheitszentrums werden nun auf alle Standorte ausgeweitet. Darum nennen wir uns ab Juli 2010 pro homine gesundheitszentrum mit den Standorten Wesel und Emmerich/Rees. Das bedeutet, dass die Präventionsangebote des St. Willibrord-Spitals Emmerich/Rees und Reha-Zentrums Niederrhein dann unter dem Dach pro homine gesundheitszentrum laufen. Unsere Tipps für Wesel: Aktiverleben gesund aufwachsen und älter werden das ist das Motto, wenn es um gesunde Lebensweise für alle Altersgruppen und Lebensphasen geht. Im Gesundheitszentrum pro homine sind Sie damit bestens aufgehoben, denn hier können Sie aktiv ihre Gesundheit fördern z.b. mit Kursen aus den Bereichen Entspannung, Fitness und Ernährung und das für alle Altersgruppen. Die neuen Kursprogramme leisten mit Angeboten aus den Bereichen Entspannung, Fitness und Ernährung einen qualifizierten Beitrag zur Gesundheitsförderung. Mechtild Lacher-Lehmann Unsere Tipps für Emmerich: Ab Januar 2011 finden Sie uns im neuen Haus der Gesundheit neben dem Marien-Hospital 18 Aktiverleben für Erwachsene: Fit durch den Winter das intensive Allround-Training ist ein Ganzkörpertraining, das sich an Personen richtet, die gezielt und effektiv ihre Fitness verbessern wollen. Kostenfreie Schnupperstunde: Do., , 18:15 19:15 Uhr Kursleitung: Walter Wieschermann, Sport- und Fitnesstrainer bei der Polizei Nia ein ganzheitliches Fitnesskonzept ist eine Innovation in der Fitness-Welt und gleichzeitig viel mehr als nur Sport. Durch Nia haben Sie die Möglichkeit, Sport zu treiben und sich dabei spielerisch zu entspannen, durch Musik und Rhythmus die eigene Kreativität anzuregen und sich körperlich auszudrücken. Kostenfreie Schnupperstunde: Di., , 20:00 21:00 Uhr Kursleitung: Tanja Hesse, Dipl.-Sozialpädagogin, Nia-Trainerin Feldenkrais Körperbewusstheit für Männer: Langes Arbeiten am PC oder andere einseitige Arbeitspositionen hinterlassen Spuren im Körper und schränken langfristig die Bewegungsund Lebensqualität ein. Gezielte Feldenkrais-Lektionen werden die verschiedenen Körperzentren wieder in Einklang bringen. Sa , 10:00 13:00 Uhr Kursleitung: Gabriele Schmies, Diplom- Sportlehrerin, Feldenkrais-Trainerin Einfach tanzen heißt ein Workshop am und (jeweils 15:30 17:30 Uhr) für alle, die Entspannung suchen und sich dabei freudvoll in der Bewegung erfahren möchten. Kursleitung: Gabriele Schmies, Diplom-Sportlehrerin Unser Tipp: Ferienaktionsprogramm für Kinder Entspannen mit Spiel und Spaß mit Kopf und Körper: , 16:15 17:15 Uhr Kursleitung: Andrea Traut, Gesundheitsund Entspannungspädagogin Yoga für Kinder: oder , 16:15 17:15 Uhr Kursleitung: Gisela Schneider, Heilpraktikerin, Lehrerin für Kinderyoga Die Marmeladenwerkstatt: , 15:00 17:30 Uhr Kursleitung: Ulla Sanders, staatl. geprüfte Ökotrophologin Die Muffin-Bäckerei: , 15:00 17:30 Uhr Kursleitung: Ulla Sanders, staatl. geprüfte Ökotrophologin Rufen Sie an, lassen Sie sich beraten wir freuen uns auf Sie! pro homine gesundheitszentrum Schillstraße 44 Tel.: 0281/ Fax: 0281/ Öffnungszeiten Mo Fr: 9:00 12:30 Uhr Di Do: 14:00 16:00 Uhr Kontakt vormittags: Kordula Neumann nachmittags: Heike Helmes Das Kreuz mit dem Kreuz klassische Rückenschule Regelmäßiges Training hilft, Rückenbeschwerden zu vermeiden und dauerhaft fit zu bleiben. Donnerstags, ab , 18:00 19:00 Uhr Kursleitung: Claudia Titze, Ergotherapeutin im St. Willibrord-Spital, Rückenschulinstructorin In Form heißt das ganzheitliche Fitnesstraining, das auf peppige Art die Ausdauer stärkt, die Muskelkraft verbessert und klassische Problemzonen in Form bringt. Donnerstags, ab , 19:05 20:05 Uhr Kursleitung: Claudia Titze, Ergotherapeutin im St. Willibrord-Spital, Rückenschulinstructorin Abnehmen mit Kopf, Herz und Hand Gewicht reduzieren durch Ernährungsumstellung. An 10 Abenden erfahren die TeilnehmerInnen in Theorie und Praxis alles über eine Ernährung, die nicht nur gut schmeckt, sondern auch der Gesundheit nützt und dauerhaft zur Gewichtsreduktion beiträgt. Montags, ab , 19:00 20:00 Uhr, Senioreneinrichtung St. Augustinus Kursleitung: Ingvelde Löll, Diätassistentin im Reha-Zentrum Niederrhein, Ernährungsberaterin DGE Die meisten Kurse sind von den Krankenkassen zertifiziert. Bei regelmäßiger Teilnahme wird die Kursgebühr zu 80 % von der Krankenkasse erstattet. Weitere Kurse ab Herbst 2010: Autogenes Training Qigong Feldenkrais Sounder Sleep Aquafitness Wassergymnastik Rauchfrei-Kurs pro homine gesundheitszentrum Fährstraße Emmerich Tel.: 02822/ oder info.gze@prohomine.de Öffnungszeiten nach Vereinbarung Info und Anmeldung Kordula Neumann, Heike Helmes Tel.: 0281/

12 wir: Mitarbeiter Mitdenken bringt s! 600 Verbesserungsvorschläge in neun Jahren Zum wurde die Betriebsvereinbarung zum Betrieblichen Vorschlagswesen (IBVW) am Marien- Hospital neu gefasst. Obwohl dabei an den Prinzipien der Ursprungsfassung von 2001 nicht gerüttelt wurde, sei aus diesem Anlass an diese erfolgreiche und unvermindert aktive Einrichtung erinnert, die von Betriebsleitung und MAV gemeinsam ins Leben gerufen wurde. Seit 2001 haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospitals und der Pflegeheime etwa 600 Verbesserungsvorschläge eingereicht. Unter den umgesetzten Ideen finden sich viele Dinge, die inzwischen zum Alltag gehören. Einige Beispiele: Koffer-Kulis für Patienten, feste Dienstfunker für alle Abteilungen, Computerprogramm zum irrtumssicheren Druck von Perfusor- Etiketten, Rote Liste digital für die PC s der Ärzte und Stationen, Spiegel an für Bettentransporte kritischen Flur-Ecken, Verbesserung des Licht-/ Sonnenschutzes in den nach Süden gerichteten Krankenzimmern der Kinderklinik. Eine Liste aller Vorschläge mit Vermerken zum aktuellen Bearbeitungsstatus bzw. zur endgültigen Beurteilung ist im holding-internen Intranet jederzeit einsehbar. Dort findet sich auch ein Formular für das Einreichen von Vorschlägen. Dabei sind keinerlei Grenzen gesetzt. Ziel kann es sein, den Patientenservice, die Außenwirkung der Klinik oder die Arbeitssicherheit zu verbessern oder Arbeitserleichterungen für Mitarbeiter zu schaffen. Sehr erwünscht sind auch Hinweise, wie im täglichen Betrieb Energie, Sachkosten oder sonstige Mittel eingespart werden könnten. Wenn ein Vorschlag glaubhaft zu einer finanziell messbaren Einsparung führt, wird der Vorschlagende anteilig (zu max. 20%) daran beteiligt hier können im Einzelfall durchaus nennenswerte Summen entstehen! Eine von der Betriebsleitung berufene Kommission, in der pflegerischer, ärztlicher und Verwaltungsdienst vertreten sind, bearbeitet die Vorschläge. Nach wie vor aktives Gründungsmitglied der Kommission und seither die Seele des IBVW ist Sr. Marija Sapendowski. Oberste Prinzipien im IBVW sind absolute Vertraulichkeit, anonyme Beurteilung der Vorschläge durch sachkundige Gutachter (deren Urteil die Kommission fast immer folgt) sowie die Honorierung umgesetzter Vorschläge anhand eines festgelegten Prämiensystems. Als Honorierung eigentlich guter, aber aus betrieblichen Gründen nicht umsetzbarer Vorschläge kann die Kommission trotz Ablehnung einen Gutschein im Wert von 20 Euro zuerkennen eine großzügige Regelung, von der regelmäßig Gebrauch gemacht wird. Finanzieller Anreiz Selbstverständlich ist die IBVW-Arbeit nicht ohne Probleme: Eingereichte Vorschläge dürfen gemäß Betriebsvereinbarung nicht zum (eigentlichen) Aufgabenbereich des Einreichers gehören schließlich soll das Vorschlagswesen ein Forum bilden, über das Mitarbeiter gerade dort Einfluss nehmen können, wo sie eben nicht selbst zuständig sind. Aufgrund der nun schon jahrelangen Laufzeit des Projektes steigt die Zahl von Vorschlägen, die früher schon einmal diskutiert und aus verschiedensten Gründen als nicht umsetzbar beurteilt wurden. Die Kommission bemüht sich, in diesen Fällen den Einreichenden eine rasche Rückmeldung und Erläuterung zuzustellen. Gelegentlich gibt es Klagen über lange Bearbeitungszeiten; Auslöser ist oft, dass die von der Kommission beauftragten Gutachter besonders viele Vorschläge bearbeiten müssen, ihrerseits noch Informationen einholen oder dass bei komplexeren Projekten mehrere Gutachter befragt werden. Tipp: Die Einreicher können diesem Problem vorbeugen, indem sie einen konkreten, gut durchdachten Umsetzungsplan vorlegen. Überschneidungen mit anderen Bereichen des Qualitätsmanagements sind manchmal unvermeidlich und bedürfen gelegentlich einer internen Absprache. Leider nutzen das Vorschlagswesen nicht alle Berufsgruppen gleichermaßen; der ärztliche Dienst ist seit Jahren deutlich unterrepräsentiert und sei hiermit ganz besonders eingeladen, sich mit gerne auch unbequemen Ideen an der Verbesserung des Hospitals und damit auch des eigenen Berufsalltags zu beteiligen. Für die IBVW-Kommission: Dr. med. Rüdiger Kardorff INFO Sonnenschutz eine von 600 Ideen Aktuell besteht die Kommission aus Marija Sapendowski (Pflege, Sprecherin des BVW), Annemarie Terweiden (Pflege Kinderklinik), Holger Hagemann (Controlling), Ursula Gubela (Nikolaus-Stift), Ulrich Rohde (St. Elisabeth) und Dr. Rüdiger Kardorff (Kinderklinik). Weseler Modell einmalige Erfolgsgeschichte in Deutschland Mit einem wissenschaftlichen Symposium feierte das Marien-Hospital 15 Jahre SPZ und fünf Jahre Kinder- und Jugendpsychiatrie Das hatte Symbolcharakter: Während im Foyer des Welcome-Hotels die Partie Brasilien-Portugal über den Bildschirm flimmerte, läutete Chefarzt Dr. Ullrich Raupp mit einer Glocke die zweite Halbzeit eines wissenschaftlichen Symposiums ein, mit dem ein bundesweit einmaliger Dreiklang gefeiert wurde: 15 Jahre Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) und fünf Jahre Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPP) einschließlich Tagesklinik, die mit der interdisziplinären Frühförderung unter dem Dach des Marien-Hospitals vereint sind. Runde Sache: Im Foyer des Welcome- Hotels präsentierten SPZ und KJPP ihre Arbeit auf großformatigen Plakaten. Vor rund 200 geladenen Gästen und drei externen Fachreferenten sprach Dr. Raupp vom Weseler Modell. Es sei in den vergangenen 15 Jahren gelungen, ein Primat für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu etablieren. Frühförderung brauche den ärztlichen Partner, unterstrich der Chefarzt. Er dankte seinen 70 Mitarbeitern, deren Arbeit innerhalb und außerhalb der Klinik wertgeschätzt werde. Sie seien ebenso auseinandersetzungsfähig wie lernfähig und bemüht, im christlichen Sinne auf den Letzten zu achten, sagte Dr. Raupp. Kritisch merkte er Finanzierungsund damit auch Behandlungsungerechtigkeiten an. Der stellvertretende Landrat Heinrich Friedrich Heselmann nannte die Arbeit der an diesem Tag gewürdigten Einrichtungen vorbildlich und zukunftsweisend. Prof. Dr. Dietrich Berdel, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Marien-Hospital, betonte, sein Vorgänger Heribert Pauly und dessen Frau Erika hätten den Wert der Sozialpädiatrie früh erkannt. Sie legten den Grundstein für die Arbeit von Dr. Raupp, der das SPZ seit dem ersten Tag leitet und mit dem laut Prof. Berdel eine lawinöse Entwicklung einsetzte. Die Zahlen dazu steuerte Heinrich Schnieders als Geschäftsführer des Marien- Hospitals bei: 1995 zählte das SPZ 600 Patienten, im Jahr 2000 waren es schon 1700, heute sind es Das Ende ist noch nicht erreicht, ist der Geschäftsführer überzeugt. Er dankte dem Chefarzt und dessen Team für ihr großes Engagement. Drei Referenten machten das Symposium auch aus wissenschaftlicher Sicht zu einem Erfolg. Mit ihren Beiträgen zu unterschiedlichen Aspekten der Kinderund Jugendmedizin gaben sie interessante Einblicke in Forschung und Lehre und gaben dem fachkundigen Publikum wir: Gesundheit & Medizin weiterführende Denkanstöße. Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) legte anhand von Studienergebnissen dar, dass die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland von deren sozioökonomischer Lebenssituation abhängt. Bei einem guten Familienklima hätten Kinder ein deutlich geringeres Risiko, Ängste und Depressionen zu entwickeln, erklärte die Direktorin der Forschungssektion Child Public Health. Prof. Dr. Hans-Michael Straßburg (Universität Würzburg) stellte als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin fest: Die Vermeidung der Kindswohlgefährdung ist eine interdisziplinäre Aufgabe. Für diese These sei das Weseler Modell ein vorzügliches Beispiel, betonte der Referent. Er plädierte dafür, bei der Früherkennungs-Untersuchung auch die seelischen Probleme der Kinder und Familien in den Blick zu nehmen. Zudem 20 21

13 wir: Betriebliche Gesundheitsförderung Chefarzt Dr. Raupp (r.) mit den Referenten (v.l.): Prof. Dr. Straßburg, Prof. Dr. Konrad, Prof. Dr. Ravens-Sieberer machte er sich dafür stark, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern und Kindergärten beitragsfrei zu stellen. Das Kindswohl zu schützen, müsse eine Aufgabe in Kindergärten, Schulen und Volkshochschulen sein, so eine weitere Forderung des Professors. Wie sich die Wahrnehmung und Verarbeitung sozial bedeutender Vorgänge (Soziale Kognition) im Gehirn ablesen lassen, erläuterte Prof. Dr. Kerstin Konrad (Universität Aachen). Die Leiterin der Forschungsgruppe Klinische Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters zeigte an drei Beispielen (Autismus, Essstörungen, Pubertät), wie es mit Hilfe der Kernspintomografie (MRT) möglich ist, Jugendlichen beim Denken zuzusehen und dabei kleine Unterschiede aufzudecken. Sie räumte ein, dass sich auf diese Weise keine Ursachenforschung betreiben lasse. Dennoch, so die Expertin, ließen sich so neue Impulse für Diagnostik und Therapie finden. Neue Ziele Den Schlusspunkt des Symposiums setzten die Gastgeber. Dr. Stephanie Boßerhoff, stellvertretende SPZ-Leiterin, und Claudia Vogt, Ärztliche Leiterin KJPP, machten mit Fallbeispielen die Zusammenarbeit ihrer Einrichtungen unter Einbeziehung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit Chefärztin Prof. Dr. Monika Gappa deutlich. Als weitere Ziele gaben die beiden Ärztinnen für das SPZ aus: ADHS-Schulung und Training für Eltern, deren Kinder nicht sprechen und für KJPP eine Eltern- / Kind-Tagesklinik. Nach fast vier Stunden endete der Nachmittag, den Chefarzt Dr. Ullrich Raupp mit einem Wort beschrieb: Wunderschön! Danach läutete er für alle das Wochenende ein. pro homine firmenfitness Holding ist nicht zu stoppen Erster firmenfitness Promenadenlauf in Emmerich mit 600 Teilnehmern ein toller Erfolg Pokal für die pro homine beim Weseler Dreiwiesellauf 600 Läuferinnen und Läufer aus der gesamten Region nahmen an der 1. Auflage des firmenfitness Promenadenlaufs teil. Strahlender Sonnenschein begleitete die Sportler bei ihrem Lauf entlang Emmerichs sehr gut besuchter Flaniermeile. Bei drei Rennen (2,5 km Schüler, 5 km-firmenlauf und 10 km-sparkassenlauf) galt es für die Teilnehmer, die 2,5 Kilometer lange Runde ein bis vier Mal zu umrunden. Lob von allen Seiten Für den interessanten und abwechslungsreichen Stadtparcours gab es Lob von allen Seiten, so auch von Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks, der sichtlich erfreut war über die neue Veranstaltung im Herzen von Emmerich. Vor allem die in Abendsonne getauchte Rheinpromenade präsentierte Emmerich von seiner besten Seite! Viele Neu- und Wiedereinsteiger waren unter den Teilnehmern, die größtenteils beim 5 km-firmenlauf an den Start gingen. So erreichte die Veranstaltung ihr erklärtes Ziel: dafür zu werben, dass jeder Einzelne etwas für seine Gesundheit tun kann und jedes Unternehmen die Gesunderhaltung der Mitarbeiter fördern kann. Neben der Laufveranstaltung sorgten diverse Stände beim Sport- und Gesundheitsmarkt auf dem Alten Markt für vielfältige Möglichkeiten. Natürlich waren auch unsere Experten von pro homine vor Ort und berieten die Teilnehmer und Zuschauer bei unterschiedlichen Check-Ups und Fitnesstests. Foto: Andreas Endermann Die Betriebssport-Gruppe trainiert kräftig für das Drachenbootrennen bei den PPP-Tagen. Hochschule und Probat absolut fit Auch unsere Teams der Hochschule Rhein-Waal und der Firma Probat haben es geschafft. Nach einem intensiven zehnwöchigen Trainingsprogramm mit pro homine firmenfitness waren alle zwölf Teilnehmer fit auf den Punkt. Kein Wunder, nach diesem ausführlichen Programm mit medizinischen Check- Ups, Leistungs diagnostik, Lauftraining, Rückenfitness, Ernährungsberatung, Laufschuhvermessung und Pasta-Party am Vorabend des Laufes! Neben den verschiedenen Wertungen wie Schnellster Chef, Schnellste Auszubildende Schnellstes Team, die den Schwerpunkt des Firmenlaufes deutlich machten, gab es auch die Wertung des größten Teams. Selbstverständlich haben wir als pro homine diesen Pokal direkt wieder eingesammelt und mit nach Hause genommen. Gewinnen wir diese Wertung doch fast immer, wenn wir bei einer Laufveranstaltung aktiv werden. Ein Dank geht an alle Teilnehmer, Helfer und Sponsoren, ohne die diese erfolgreiche Premiere nicht möglich gewesen wäre. Mit 22 Staffeln beim Dreiwiesellauf Beim traditionsreichen Dreiwiesellauf in Wesel waren wir mit 22 Staffeln angetreten, um wieder den Pokal für das größte Team zu gewinnen. Er steht seit vielen Jahren ununterbrochen im Büro der Geschäftsführung. Fazit 2010: Mission erfolgreich beendet! Mit drei Mitgliedern pro Staffel galt es, jeweils die 7,5 km große Runde um den Auesee zu bestreiten. Und das bei ungewöhnlich hohen Temperaturen. Nichtsdestotrotz gelang es allen Teilnehmern, persönlich tolle Ergebnisse zu erreichen. Wir stellten nicht nur die größte Mannschaft, sondern durften auch den Preis für die schnellste Firmen-Mannschaft mitnehmen. In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächsten Events und auf weitere gemeinsame Trainingsstunden. Jan-Matti Becker pro homine firmenfitness 22 23

14 wir: Gesundheit & Medizin Gib acht auf dein Herz! Der Saft des Lebens wir: Gesundheit & Medizin Aufmerksamkeit und Wissen um die Herzgesundheit kann Leben retten! Prof. Dr. Christiane Tiefen bacher, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie/Angiologie/ Pneumologie) des Marien-Hospitals in Wesel, betont die Bedeutung von medizinischen Aufklärungskampagnen für das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung: Der Grad der Informiertheit entscheidet über die Handlungsmöglichkeiten der Menschen. Das gilt auch für Krankheitssymptome. Damit meint sie zum Beispiel die Kenntnis über Beschwerden, die ein Herz infarkt macht. Trotz großer medizin-technischer Fortschritte bei Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen bilden diese nach wie vor die Spitze der Todesursachen-Statistik in Deutschland. Angeführt von koronaren Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz und Schlaganfall, folgen erst an vierter Stelle Krebserkrankungen, die in der Wahrnehmung der Bevölkerung weiter vorne liegen, wahrscheinlich weil sie stärker angstbesetzt sind. Fakt sei leider, dass wir zwar viel über die Risikofaktoren von Herz-Kreislauferkrankungen wissen, aber sie nicht im Griff haben, bedauert die Ärztin. Übergewicht, Rauchen und Diabetes, letzteres vor allem bei Frauen ein wesentlicher Risikofaktor, nehmen an Bedeutung nicht ab und sind auch nicht die einzigen Zivilisationsschäden, die die Herzgesundheit belasten. Um so wichtiger ist es, dass Frauen und Männer die Zeichen richtig deuten können, die z.b. auf einen möglichen Herzinfarkt hinweisen. Zeitfaktor ist entscheidend Door to balloontime nennen die Experten die Zeit, die vom Betreten des Krankenhauses bis zum Aufblasen des Ballonkatheters vergeht, und diese sollte so kurz wie möglich sein! Vom Auftreten der Beschwerden an läuft die Uhr, erklärt Prof. Tiefenbacher, denn nach sechs Stunden ist der Herzmuskel abgestorben. Jeder Patient mit einem vermuteten Herzinfarkt sollte innerhalb dieser Frist im Herzkatheterlabor ankommen. Dänische Studien belegen, dass es im Zweifelsfall besser ist, statt einer schnellen Versorgung vor Ort einen längeren Weg zur Klinik in Kauf zu nehmen, wenn dort sofort ein Katheter gelegt werden kann. Um die Abläufe im Krankenhaus möglichst effizient zu gestalten, wurden von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie spezielle Chest Pain Units in kardiologischen Abteilungen zertifiziert seit Neuestem ist eine davon am Marien- Hospital. Die Zeit ist entscheidend, die bis zum Eingriff bleibt! Um diesem Parameter die angemessene Bedeutung zu geben, heißt es in der Kardiologensprache: Time is myo-cardium. Frauenherzen schlagen anders Es kommt darauf an, wie aufgeklärt, informiert und geschult die Menschen sind, sagt Prof. Tiefenbacher. Sie müssen lernen, welche Symptome ein Infarkt macht, indem sie z.b. realisieren, dass Schmerzen an der Wirbelsäule auch vom Herzen kommen können. Welche Symptome macht ein Herzinfarkt? Die Kardiologin zählt auf: Engegefühl in der Brust Ausstrahlung in den Kiefer, Arm, Rücken, Oberbauch Vegetative Begleitsymptome wie Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen Allerdings zeigen Frauen weniger häufig typische Beschwerden als Männer. Das nicht nur beim Infarkt, sondern bei der koronaren Herzerkrankung allgemein, auf deren Boden sich später Infarkte entwickeln können. Atypische Symptome sind z.b. Bauchweh, Atemnot, Einschränkung der körperlichen Belastbarkeit, Depressionen oder diffuse Rückenschmerzen. Frauen verdrängen allerdings ihre Beschwerden auch häufiger, entsprechend ihrem weiblichen Sozialisationsmuster, beißen die Zähne zusammen und halten durch. Bis sie einen Arzt aufsuchen, so Prof. Tiefenbacher, vergeht viel, oft kostbare Zeit. Wenn sie es dann tun, kommt es nicht selten vor, dass der Arzt die Beschwerden nicht ernst nimmt, eben wegen der atypischen Struktur. Gründe, warum die Kardiologin Christiane Tiefenbacher sich besonders mit dem weiblichen Herzinfarkt beschäftigt, gibt es viele: Die Gesamtanzahl der Herzkatheteruntersuchungen hat zugenommen. Das gilt nicht für Frauen! Die Sterberate nach Herzinfarkt ist bei Frauen höher als bei Männern! Frauen vertragen Medikamente anders als Männer; ihre hormonelle Situation ist unterschiedlich; die Aussagekraft der Vorsorgeuntersuchungen ist schlechter; das Belastungs-EKG weist bei Frauen manchmal falsche, positive Befunde auf. Info-Kampagne Aufgrund dieser und anderer Erkenntnisse nutzt die Chefärztin viele sich bietende Gelegenheiten zur breiten Aufklärung und Information von Frauen über ihre Herzgesundheit. Gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten unserer Region und Dr. Daniela Rezek, Chefärztin der Senologie am Marien-Hospital, trägt sie ein Projekt über Herz- und Brustgesundheit in die weibliche Öffentlichkeit, an Orte, an denen bei kulinarischer Genüsslichkeit, kulturellen Köstlichkeiten oder sportlichen Herausforderungen Spaß, ganzheitliche Gesundheitsangebote und Information über Herz- und Brustgesundheit verbunden und erlebbar gemacht werden. BK Im DRK-Mobil sind regelmäßig Blutspenden am Marien-Hospital möglich Um die Versorgung der Bevölkerung mit Blutkonserven sicherzustellen, steuert das Blutspendemobil des Deutschen Roten Kreuzes Breitscheid regelmäßig das Marien-Hospital an und bittet um Lebenssaft. Nach wie vor kann Blut nicht künstlich hergestellt werden. 80 Prozent aller Bundesbürger werden im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal auf die Hilfe durch eine Blutspende angewiesen sein. In Nordrhein-Westfalen werden täglich etwa Blutkonserven benötigt, z.b. für Unfallopfer, Krebspatienten und bei Organtransplantationen. Zu wenige machen mit Der Bedarf steigt durch die immer älter werdende Bevölkerung und Fortschritte in der modernen Medizin stetig weiter. Leider stellen sich aber nur etwa drei Prozent der Bevölkerung regelmäßig als Blutspender zur Verfügung. Für eine langfristige Versorgung wäre nach Expertenmeinung ein Spenderanteil von sechs Prozent nötig. Somit kommt es immer wieder, besonders in Urlaubszeiten, zu dramatischen Engpässen. Deshalb gab Dr. Max Brandt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II, im Jahr 2007 den Anstoß, Blutspenden direkt am Marien-Hospital zu ermöglichen. Dies geschieht seither etwa vier Mal im Jahr. So läuft es ab Wie läuft nun eine Blutspende ab? Blutspender sollten zwischen 18 und 68 Jahre alt und gesund sein. Vor jeder Spende prüft ein Arzt die Spendefähigkeit. Jeder Blutspender erhält damit bei jedem Termin einen kleinen Gesundheits-Check. Dabei werden auch Körpertemperatur, Blutdruck und der Gehalt an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) gemessen. Jede Blutspende wird später im Labor des DRK zusätzlich auf verschiedene In- fektionskrankheiten untersucht. Sollten Auffälligkeiten auftreten, bekommt der Spender eine Mitteilung. Erstspender erhalten einen Unfallhilfe- und Blutspendeausweis, der bei Unfällen nicht selten einen entscheidenden Zeitvorteil bringt. Imbiss in der Bibliothek Hat der Arzt sein Okay gegeben, beginnt die eigentliche Blutspende, bei der etwa 500 ml Blut abgenommen werden. Nach der Blutspende ist eine Ruhepause von etwa zehn Minuten ratsam, damit sich der Körper auf den Blutverlust einstellen kann. Danach können die Spender in der Bibliothek der Kinderklinik einen kleinen Imbiss einnehmen. Das Blut wird beim DRK aufbereitet und untersucht und steht dann in den nächsten Tagen den Krankenhäusern zur Verfügung. Das Marien-Hospital benötigt pro Jahr etwa 2000 Blutkonserven, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen. Also helfen Sie uns bitte, auch die Blutversorgung für unsere Region zu gewährleisten! Mary Fundermann Leitung Labor INFO Der nächste Blutspendetermin am Marien-Hospital: Mittwoch, 17. November 2010, von 12 bis 17 Uhr auf dem Parkplatz an der Kinderklinik 24 25

15 wir: pro homine wir: pro homine Neuigkeiten aus dem Umweltschutz Der EMAS-Arbeitskreis tagte erstmals in Wesel. Andrea Lötgering aus dem Verwaltungssekretariat hatte eine Stadtführung organisiert. Arbeitskreis EMAS traf sich erstmals im Marien-Hospital Audit bestanden Zum Thema Umweltschutz ist über zwei wichtige Ereignisse zu berichten: Der Arbeitskreis der EMAS-validierten Krankenhäuser traf sich erstmals in Wesel Erstes Überwachungsaudit nach EMAS III Zum 7. Schulungstreffen kamen 18 Umweltmanagement-Beauftragte aus 16 Krankenhäusern vom Nord-Ostsee- Kanal bis zur Schweizer Grenze auf Einladung des Marien-Hospitals für zwei Tage nach Wesel. Nach der Begrüßung durch Martin Diek (stellvertretender Geschäftsführer und Umweltkoordinator) folgten nacheinander Referate zu den Themen: Pflichtschulungen Umweltmanagementhandbuch Einsatz von Bioprodukten in der Küche unter Kosten-Gesichtspunkten Betriebskostensenkung im Dampfbereich Energieeinsparungen im Marien-Hospital Wesel (Technischer Leiter Rainer Klepping/ Leiter Medizintechnik Guido Balkhausen) mit Besichtigung der Energiezentale und der Klimatechnik (Werkstattleiter Udo Bubolz) Nach diesem Vortrags-Marathon konnten wir unseren Gästen noch eine historische Stadtführung durch Wesel bieten, natürlich zu Fuß. Das gemeinsame Abendessen bot dann Gelegenheit für den Erfahrungsaustauch untereinander. Themen des folgenden Tages waren: Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitsbericht Transport infektiöser Materialien nach Gefahrgutrecht Einsatz eines Block-Heiz-Kraftwerks unter Gesichtspunkten der Ökologie und der Betriebswirtschaft Von allen mit Spannung erwartet wurde Winfried Ballmann von der Industrieund Handelskammer (IHK) Duisburg, der die Registrierungsstelle für EMAS in Nordrhein-Westfalen leitet. Mit seinem Referat zum Thema EMAS III was ändert sich ging er auf die Einführung von Kernindikationen für direkte Auswirkungen auf die Umwelt ein. Diese Forderung betrifft folgende Bereiche: Energie-Effizienz, Material-Effizienz, Wasser, Abfall, biologische Vielfalt und Emissionen. So verlangt EMAS III jetzt auch Angaben zum Energieverbrauch, zu Produkten (z.b. Desinfektionsmittel) und außerdem zum CO 2 -Ausstoß, die sich auf den Verbrauch von Erdöl, Erdgas und sogar Diesel für Firmenfahrzeuge beziehen. Diese Angaben wurden bereits in den Umwelterklärungen aller EMAS-Häuser bekannt gegeben. Wirklich neu ist die Umrechnung der Kernindikatoren auf die Mitarbeiterzahl, wie sie jetzt in EMAS III von der EU gefordert wird. Die Teilnehmer des Treffens sehen den Bezug zur Anzahl der Mitarbeiter kritisch und vermissen brauchbare Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Gesundheitseinrichtungen. Winfried Ballmann riet, zusätzlich den Bezug mit den Fallzahlen selbst herzustellen und damit auch eine Möglichkeit zu schaffen, Krankenhäuser miteinander zu vergleichen. Überwachungsaudit bestanden In der Zeit vom 17. bis 19. Mai 2010 fand das jährliche Überwachungsaudit im Marien-Hospital und in den Senioreneinrichtungen statt. Es war unser erstes Audit nach den neuen Kriterien von EMAS III. Der Umweltgutachter, wie in den Vorjahren Dr. Hans-Peter Wruk, setzte seinen Schwerpunkt diesmal auf den Energiepass und den Informationsstand bei unseren Mitarbeitern. Als Tipp zum Abschluss empfahl Dr. Wruk, über eine Solar-Warmwasserbereitung in der Senioreneinrichtung St. Christophorus (Friedrichsfeld) nachzudenken, weil dort die Installationswege kurz sind. Martin Diek, Juliane Plate (stv. Umweltmanagement-Beauftragte für das Marien-Hospital und die Senioreneinrichtungen) und Angelika Schulz (Umweltmanagement-Beauftragte für das Marien-Hospital und die Senioreneinrichtungen) bedanken sich bei allen Mitarbeitern, die geholfen haben, die Umweltbetriebsprüfung in drei statt wie bisher in vier Tagen zu bestehen. Angelika Schulz, EMAS EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme. Das Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung ist ein 1993 europaweit entwickeltes Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Wir schaffen etwas Neues! Prävention und Gesundheitsförderung, gepaart mit ärztlichem Know-how, sind recht neue Schwerpunkte der pro homine. Das ist einzigartig in der Region. Die Holding bündelt ihr neues Angebot in speziellen Gesundheitshäusern. Das markanteste ist direkt neben dem Marien-Hospital im Zentrum von Wesel (Ecke Pastor-Bölitz-/Pastor-Janßen- Straße) entstanden und wird Ende 2010 eröffnet: das Haus der Gesundheit. Ziel ist ein gut funktionierendes Gesundheitsnetzwerk für die breite Öffentlichkeit. Um den zukünftigen Kunden und Patienten in den neuen Räumlichkeiten ein passgenaues Angebot machen zu können, wurde der regionale Gesundheitsmarkt unter die Lupe genommen sowie die aktuellen und potentiellen Zielgruppen analysiert. Der genaue Blick in die Region hat einerseits gezeigt, dass viele Menschen heute zu viel und zu fett essen. Folge der falschen Ernährung und oft auch mangelnder Bewegung ist eine deutliche Zunahme von Erkrankungen. Auf der anderen Seite erkennen immer mehr Menschen, dass Gesundheit ihr wertvollstes Gut ist. Sie werden aktiv und nehmen ihre Gesundheit selbst in die Hand. Deshalb rücken Schlüsselwörter wie Prävention, Gesunderhaltung und Rehabilitation zunehmend in den Blickpunkt. Der Patient wird immer mehr zum Kunden, der beteiligt und informiert sein will. Dem trägt die Holding pro homine mit diesem Dienstleitungssegment Rechnung. Auch der Gesamtkrankenstand der Bevölkerung im Kreis Wesel wurde innerhalb der Analyse näher beleuchtet. Ergebnis: Die Weseler leiden am häufigsten unter Muskel-Skelett- sowie Atemwegserkrankungen. Aber auch Herz- Kreislauf-Erkrankungen bleiben weiterhin auf einem hohen Stand. Ein vielfältiges Präventions- und Reha-Angebot für Jung und Alt im Haus der Gesundheit soll helfen, diesen Entwicklungen entgegenwirken. Sollte eine medizinische Behandlung notwendig sein, stehen die niedergelassenen Ärzte im Haus und das Krankenhaus in direkter Nachbarschaft unmittelbar zur Verfügung. Im Patienteninformationszentrum haben Patienten und Angehörige die Möglichkeit sich beraten zu lassen oder Unterstützung einzuholen. Holding pro homine setzt Schwerpunkte in medizinischer Prävention und Gesundheitsförderung Ende 2010 wird das Haus der Gesundheit im Herzen von Wesel eröffnet Auch Betriebe können durch pro homine firmenfitness die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern und auf diese Weise langfristig Krankheitstage im Unternehmen abbauen. Firmenfitness mit pro homine funktioniert kinderleicht als Baukastensystem mit folgenden Elementen: Herz-Kreislauf-Training und -Prävention, gesunde Ernährung, Stabilisierung und Stärkung des Muskel- und Skelettsystems sowie psychische Gesundheit. Dadurch kann das Programm individuell auf die einzelnen Betriebe abgestimmt werden. Der Gedanke der pro homine Gesundheitshäuser soll weiter gefestigt und öffentlich deutlich gemacht werden. Am St. Willibrord-Spital in Emmerich wurde ebenfalls ein Standort geschaffen. In der Fährstraße 4 können Einzelpersonen und Betriebe Gesundheitsangebote wahrnehmen. Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die eigene Hand, wir unterstützen Sie dabei! Im Herbst werden wir Sie rechtzeitig zum Start im Haus der Gesundheit Wesel mit detaillierten Angebotsflyern und Informationen versorgen. Wir freuen uns auf Sie! KK Es ist die Dachmarke verschiedener Gesundheitsanbieter und verbindet: Gesundheitsförderung für Einzelpersonen und Betriebe Medizinische Behandlung in verschiedenen Arztpraxen Physiotherapie mit Schwerpunkt Rehabilitation Patienteninformation im PIZ Hebammenpraxis (direkt neben dem Haus der Gesundheit) 26 27

16 wir: Senioren wir: Im Gespräch Aktiv im Alter Betreutes Wohnen im Martinistift Wesel ist sehr gefragt: alle Plätze belegt und eine Vielzahl von Angeboten Bist Du verrückt, Deine schöne Wohnung aufzugeben und stattdessen ins Betreute Wohnen zu wechseln! Diese Antwort erhielt Agnes Gamerschlag oft, als sie vor acht Jahren ihre Freunde und Bekannte darüber informierte, dass sie beabsichtigte, ins Martinistift zu ziehen. Von Anfang an habe ich den Bau beobachtet und mich sofort für eine Wohnung angemeldet, sagt sie. Mir war es wichtig, weiterhin in der Martinigemeinde zu leben, wo mein Ehemann als Rendant gearbeitet hat. Meine Entscheidung war richtig, ich bin richtig stolz auf meine schöne Wohnung, besonders liebe ich die Balkone. Ich fühle mich rundum zu Hause. Die Entscheidung, im Alter umzuziehen, hat nicht jede Mieterin oder jeder Mieter freiwillig getroffen. Ich bin von meiner Tochter zum Umzug überredet worden. Anfangs fiel mir die Eingewöhnung schwer, heute bin ich meiner Tochter für den Schritt dankbar, äußert sich eine andere Mieterin. Der Wunsch nach Sicherheit und Betreuung ist ausschlaggebend für den Umzug ins Betreute Wohnen. Sicherheit wird durch die Nähe zum Fachpersonal in Notfallsituationen gewährleistet. Regelmäßige pflegerische Handlungen sind davon aber ausgenommen, diese übernehmen ambulante Sozialstationen. Betreuung erfolgt durch Vermittlung von Hilfsdiensten, Beratung und unterstützende Hilfe bei Behördenanträgen. Zudem kann auf Wunsch an der Speisenversorgung in der Cafeteria sowie an den Angeboten der Seniorenbetreuung teilgenommen werden. Bei den Mietern ist insbesondere die Teilnahme an der Kleingruppe Sitzgymnastik gefragt. Jeden Dienstagmorgen findet eine Trainingsstunde unter Leitung von Ergotherapeutin Ulrike Thomas statt. Kraft- und Balancetraining unterstützt die Senioren, weiterhin aktiv im Alter zu leben. Auch an der Programmgestaltung können die Mieter mitwirken. Für Geselligkeit sorgen die Mieterinnen Luzie Kluthe und Christine Gerritz mit dem Bingo- Spiel. Sie freuen sich jede Woche über eine vollbesetzte Cafeteria. Beispielhaft für Mieteraktivitäten ist zudem die Bilderausstellung von Fritz Erkens mit dem Thema Von Wesel bis Afrika, die im letzten Jahr großes Interesse fand. Das Projekt Schule und Stift zwischen Gemeinschaftshauptschule Martini und Martinistift lebt seit langem von der Mitwirkung der Mieter. Die Jugendlichen sind erstaunt über deren Lebenserfahrungen und Erinnerungen, während die Senioren bei den Treffen mit den Schülern die Jugend in heutiger Zeit erleben. Zum Generationenverbund trägt auch die jährliche Aktion der Kunstkurse des Andreas-Vesalius-Gymnasiums in Wesel bei. Als Modelle stellen sich die Mieter zur Verfügung, wenn die Schüler und Schülerinnen eine Bilderausstellung im Martinistift vorbereiten. Nach dem Motto besser gemeinsam statt einsam werden Mieter und Mieterinnen je nach Fähigkeiten und Fertigkeiten in das Leben des Martinistiftes eingebunden und leben doch selbstständig in ihren eigenen vier Wänden. Derzeit sind alle elf Plätze für das Betreute Wohnen belegt. Es gibt eine lange Warteliste. Das ist Ausdruck für die Beliebtheit dieses Angebots. Gisela Henschel Erfahrener Begleiter in schweren Stunden Der evangelische Pfarrer Hans-Gerd Spörkel ist neuer Krankenhaus-Seelsorger im St. Willibrord-Spital Hans-Gerd Spörkel, evangelischer Pfarrer in Rees-Haldern, ist seit Februar 2010 auch Krankenhaus-Seelsorger im St. Willibrord-Spital Emmerich. Die wir: sprach mit dem 53-Jährigen über seine neue Aufgabe. Wie sind Sie an die Stelle gekommen? Ursprünglich war ich zu 75 Prozent als Pfarrer in der Gemeinde Haldern und zu 25 Prozent in der Polizei-Seelsorge für die Kreise Wesel und Kleve tätig. Dann hat die Evangelische Landeskirche beschlossen, fünf neue Stellen für Polizei-Seelsorger zu schaffen. Ich habe mich beworben und bin unter die letzten zwei gekommen, am Ende aber nicht genommen worden. Daraufhin begann die Suche nach einer Alternative, die mich in die Krankenhaus-Seelsorge geführt hat. Meine Vorgängerin Frau Pannen hatte eine befristete Stelle, der Kirchenkreis wollte aber eine dauerhafte Lösung für Emmerich und Rees. Jetzt bin ich zu je 50 Prozent in Haldern und im St. Willibrord- Spital tätig. Die Stelle ist fest und unbefristet, was auch der Holding pro homine die nötige Planungssicherheit gibt. Inwiefern hilft Ihnen im Krankenhaus die langjährige Erfahrung als Polizei- Seelsorger? Ich weiß mit Extremsituationen umzugehen. Wird ein Mensch von einem Schicksalsschlag getroffen, heißt Seelsorge, zuzuhören, Ängste zu nehmen, Sinnfragen des Lebens anzusprechen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, was Loslassen bedeutet; ich kenne Brüche, aber auch Aufbrüche im Leben und kann anderen ein glaubwürdiger Begleiter sein. Hinzu kommt, dass ich als Pfarrer auf Rituale zurückgreifen kann, die es mir erlauben, eine hilfreiche und stützende Rolle zu übernehmen, ohne viele Worte machen zu müssen. Haben Sie neue Erfahrungen gemacht? Ich bin sehr demütig geworden. Wenn man fast jeden Tag erlebt, wie das Schicksal andere Menschen beutelt, werden die eigenen Probleme ziemlich klein, und man wird etwas stiller. Außerdem erlebe ich eine Art Prophylaxe der eigenen Psyche. Mehr als zehn bis 14 Krankenbesuche am Tag gehen nicht, dann brauche ich eine Auszeit. Ich setze mich dann in die Cafeteria und rede mit anderen über die alltäglichen Dinge des Lebens, um Abstand zu gewinnen. Was erzählen Ihnen die Kranken? Kurz gesagt: Alles, ihre ganze Krankenund Lebensgeschichte. Eine ganz praktische Frage: Wie sind Sie zu erreichen? Ich bin mindesten zwei Mal pro Woche im Krankenhaus, für Notfälle aber rund um die Uhr per Handy erreichbar. Gottesdienste sind meist schwach besucht, weil sich die Kranken auf den Weg machen müssen. Wenn ich dagegen freitags das Kranken-Abendmahl auf den Zimmern anbiete, ist das Interesse groß. Da erlebe ich sehr intensive, oft auch rührende Momente. Deshalb will ich dieses Angebot nach den Sommerferien zu einer festen Einrichtung machen. Haben Sie weitere Ideen? Ich hielte es für wichtig, wenn in einem Krankenhaus das Überbringen von Todesnachrichten eingeübt würde, um Angehörige angemessen zu betreuen. Vielleicht wäre es eine Idee, dazu Ehrenamtliche zu schulen. Es wäre ein tolles Projekt, diese Idee mit Unterstützung der Emmericher Hospizgruppe oder der Krankenhaus-Hostessen umzusetzen. Von meinen Erfahrungen aus der Notfallsseelsorge bin ich gerne bereit, mich jederzeit von Ärzten oder Pflegekräften ansprechen zu lassen, Angehörigen in schwierigen Krisenzeiten zur Seite zu stehen

17 wir: im Gespräch wir: Kompakt Neues Leben als Teilzeitchirurg wir:-redaktion: Sie sind im vergangenen Jahr 65 Jahre jung geworden und arbeiten weiter? Prof. Siegling: Das stimmt. Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich meine fachärztliche Tätigkeit noch nicht aufgeben muss und meine Fähigkeiten in Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie in den Dienst der Holding pro homine stellen kann. Mein Wunsch, weiter tätig zu sein sowie die Frage der Geschäftsführung und das damit verbundene Angebot, in der Abteilung von Herrn Dr. Hanke tätig zu werden, kamen genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich freue mich sehr darüber, dass ich dazu beitragen kann, den Weg für das Zusammenwachsen der Fachbereiche zu bereiten. Wie lange dürfen Sie noch arbeiten? Bis zum 67. Lebensjahr stehe ich noch zur Verfügung: in dieser Zeit will ich zusammenbringen, was zusammen gehört! Können Sie das ein bisschen erläutern? Sowohl die Orthopädie als auch die Unfallchirurgie beschäftigen sich mit dem Haltungs- und Bewegungsapparat. Die ursprünglich getrennten Aufgabengebiete sind seit langem verwischt. Das gemeinsame Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie bringt neben dem ökonomisch Sinnvollen, auch Vorteile für Forschung, Prävention, Diagnostik und Therapie. Die Wirbelsäulenchirurgie ist interdisziplinär tätig, z.t. Orthopädie, z.t. Unfallchirurgie, z.t. auch Neurochirurgie. Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung werden die orthopädischen und wirbelsäulenchirurgischen Eingriffe um wir: Im Gespräch mit Prof. Dr. Carl- Wilhelm Siegling, Bereichsarzt für die Orthopädie, Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie, am Marien-Hospital zehn bis 15 Prozent in den nächsten fünf Jahren zunehmen. Diese Zeit muss man nutzen, um das Feld zu bestellen. Das hört sich nach Vorteil für die Holding pro homine an! Das Beispiel macht deutlich, dass die Holding weiter auf die Bündelung von Ressourcen setzen muss. Die Ausbildung von Fachkompetenz und Spezialisierung ist eine Kernaufgabe in der medizinischen Qualifizierung. Es ist auch ökonomisch sinnvoll, darin zu investieren; denn die Patienten profitieren in hohem Maße von hoch spezialisierten Fachleuten, die routiniert arbeiten. Das schafft hohe Fallzahlen innerhalb der stationären Gruppen, Sicherheit für den Patienten und Standortvorteile für die Klinik. Wie ist Ihr Fachbereich in der Unfallchirurgie organisatorisch integriert? Fachlich bin ich für einen begrenzten Bereich Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie zuständig und selbständig verantwortlich. Organisatorisch bin ich in die Gesamtstruktur der Unfallchirurgie integriert. Als Konsequenz wird im MHW aus dem Einzugsgebiet Wesel ein begrenztes konservatives und operatives Spektrum abgedeckt. Zum großen Teil werden hochspezialisierte Eingriffe an das Partnerkrankenhaus in Emmerich (Chefärzte Dr. Martin Theis und Dr. Roland Hilgenpahl) überwiesen oder direkt OP-Termine vereinbart. Welche Situation haben Sie beim Einstieg im Oktober 2009 im MHW vorgefunden? Ich habe bei meiner Dienstaufnahme sowohl pflegerisch als auch ärztlicherseits eine große Offenheit erfahren, Hilfsbereitschaft und Interesse an neuen Behandlungsmethoden und auch geringe Anlaufschwierigkeiten bei der integrativen Einrichtung eines neuen Bereiches. Ich bin auf sehr gut ausgebildete OP-Pflegefachkräfte getroffen, mit denen es leicht war, spezielle Operationen aus meinem Fachbereich durchzuführen. Die Assistenz bei meinen Operationen wird durch die Assistenten der Unfallchirurgie abgedeckt oder direkt durch die OP-Schwestern, denen ich gerne das Gefühl für die Wirbelsäulenchirurgie vermittle, damit auch ihr Ausbildungsspektrum erweitert wird. Die jungen Ärzte haben so einen Zusatzprofit und zusätzliche Lernmöglichkeiten. Das könnte sich auch auf die personelle Situation günstig auswirken. Wie haben Ihre Patienten darauf reagiert, dass Sie nicht mehr in Emmerich tätig sind? Für die älteren Patienten, die sich einen Rat geholt haben, war es angenehm, die Erfahrung eines kurzen Weges und unkomplizierter Erreichbarkeit zu erleben. Wie gestaltet sich Sprechstunde und OP-Tätigkeit? Die Sprechstunden zur Zeit sind dienstags und donnerstags in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. Von Dienstag bis Donnerstag bin ich für Akut- und Notfälle ansprechbar, in Besonderheiten auch darüber hinaus. Die OP-Planung erfolgt nach Situation. Patienten aus der Zentralen Notaufnahme mit Wirbelsäulenverletzungen werden mir vorgestellt und daraus ergibt sich der Bedarf für geplante oder akute Operationen. Konsiliarische Tätigkeit ergibt sich u.a. in den Fachbereichen Pädiatrie, Gynäkologie, Innere Medizin und Gefäßchirurgie. Damit sich alle Beteiligten auf die neuen Fachbereiche einstellen können, biete ich spezielle Fortbildungen an. Nicht mehr Chefarzt zu sein wie geht es Ihnen damit? Ich erlebe es selbst als wohltuend, nicht mehr Chefarzt zu sein und zu allen Dingen Stellung beziehen zu müssen, deshalb erleben mich die Mitarbeiter heute eher als kollegial lächelnden Teilzeitchirurgen. GW Unter dem Motto: Ganzheitlicher Therapieansatz in der Rehabilitation suchtkranker Menschen. Erwartungen, Möglichkeiten und Grenzen veranstaltete die Reeser Fachklinik Horizont im April einen Informations- und Beratungsstellentag. Der Anspruch einer ganzheitlich orientierten Behandlung ist zwar nicht neu, allerdings wurde er in der Rehabilitation erst Anfang der neunziger Jahre wieder konsequenter aufgegriffen und nachhaltig thematisiert. Inzwischen ist er zum Selbstverständnis geworden. Die praktische Umsetzung dieses Anspruchs beleuchteten Fachreferenten gleich von drei Seiten. Georg Lorek von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Rheinland stellte die Sichtweise der Kostenträger vor. Dabei betonte er, dass es der Rentenversicherung wichtig sei, wer vor welchem Hintergrund und mit welchen Motiven die Rehabilitation von Suchtkranken realisiert. Die Erwartungen der DRV beziehen sich vor allem auf flexible und individuelle Abläufe, effiziente Zielerreichung (berufliche Integration) sowie die Einhaltung des festgelegten finanziellen, personellen und sachbezogenen Rahmens. Wer die Musik bestellt, muss sie auch Info-Tag für die Beratungsstellen In der Reeser Fachklinik Horizont referierten Fachleute über den Ganzheitlichen Therapieansatz bezahlen, darf aber auch mitbestimmen, fasste Lorek seine Ausführungen zusammen. Gerd Engler von der Caritas-Suchtberatung Kleve erinnerte an die Entwicklung in der Suchbehandlung der vergangenen 30 Jahre. Er hob die positiven Elemente hervor und kritisierte die Fehlentwicklungen. Für ihn als Vertreter der ambulanten Dienste sind die wohnortnahen und weitgehend individualisierten Hilfsangebote besonders wichtig. Er wünsche sich mehr Passgenauigkeit der Maßnahmen und noch bessere Abstimmung der Leistungserbringer, sagte Engler. Den Part der stationären Einrichtungen übernahm Herbert Galonska, Therapeutischer Leiter der Fachklinik Horizont. Er schilderte sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen der ganzheitlichen Therapie im stationären Setting. Er unterstrich ebenfalls die Bedeutung der engen Abstimmung und Verzahnung der Hilfsdiente auf regionaler Ebene. Als mitentscheidend für den mittelund langfristigen Behandlungserfolg sehe er die Ressourcenorientierung der Therapie mit Betonung auf Spiritualität, Interessiertes Publikum beim Beratungsstellentag, darunter Geschäftsführer Heinrich Schnieders (l.) und Chefarzt Alexander Simon (2. Reihe, 2.v.l.) Herbert Galonska, Therapeutischer Leiter Kunst, Begegnungen mit interessanten Persönlichkeiten und Humor, erklärte Galonska. Heinrich Schnieders, Geschäftsführer von pro homine, der Trägergesellschaft von Horizont, unterstrich in seinem Grußwort die großen Vorteile der organisatorischen Anbindung der Fachklinik in den Klinikverbund Wesel- Emmerich-Rees. Er erwähnte sowohl die neue konzeptionelle Ausrichtung der therapeutischen Arbeit als auch die Teamentwicklung und die Kooperationsbemühungen der Fachklinik. Seitdem habe sich auch die wirtschaftliche Situation der Einrichtung verbessert. Nach anschließender Klinikführung und einer stärkenden Mahlzeit wurden in zwei Arbeitsgruppen die genderspezifischen Therapieangebote und der interkulturelle Ansatz im Umgang mit Hausregeln in Horizont vorgestellt und diskutiert. Erfreulicherweise beteiligten sich auch die Patienten der Fachklinik an der Programmgestaltung. Sie präsentierten ihre Sicht des Themas mittels eines Improvisationstheaters und ernteten dafür viel Anerkennung und Beifall. Herbert Galonska, Therapeutischer Leiter Fachklinik Horizont 30 31

18 wir: Kompakt wir: Kompakt Antworten zur Organspende Informationsveranstaltung des Marien-Hospitals: Experten erläuterten rechtliche und medizinische Aspekte der Transplantation Das Leben von Hans Schmolke hing 360 Tage lang von einer Maschine ab, die die Funktion seines Herzens übernommen hatte. Ich habe existiert, aber nicht gelebt, sagt der 67-Jährige. Es war eine furchtbare Zeit. Er wusste, dass der Apparat nur ein Jahr funktionieren würde. Fünf Tage vor Ablauf dieses einen Jahres bekam Hans Schmolke ein Spenderherz. Das war im Jahr Seitdem wirbt der Mann aus Velbert unermüdlich für die Organspende. So auch bei einer Veranstaltung des Marien-Hospitals in der Weseler Seniorenbegegnungsstätte Im Bogen. Sie fand im April unter dem Titel Organspende heißt weiterleben!? statt. Ziel war es, wertfrei zu informieren und den Zuhörern eine Entscheidungsgrundlage für oder gegen eine Organspende zu geben. Initiatoren waren Pflegedienstleiterin Sylvia Guth-Winterink (sie übernahm auch die Moderation), Thomas Becker, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, sowie Roland Wacke vom Sozialdienst des Marien-Hospitals auf der Warteliste Wie wichtig es ist, das Thema ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, belegen Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO): In Deutschland warten etwa schwer kranke Menschen auf ein Organ (Herz, Niere, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse oder Dünndarm); täglich sterben drei von ihnen, weil es nicht genügend Spender gibt. So betrug die Zahl der Transplantationen im Jahr 2008 nur knapp Mit einem Organspendeausweis im Kreditkarten-Format kann jeder seine Bereitschaft zur vollständigen oder eingeschränkten Organspende erklären oder auch ausdrücklich verweigern. Laut Transplantationsgesetz gilt eine erweiterte Zustimmungslösung : Der Wille des Verstorbenen zu Lebzeiten hat Vorrang. Ist dieser Wille nicht bekannt oder dokumentiert, entscheiden die nächsten Angehörigen. Die Macher der Infoveranstaltung (v.l.): Oberarzt Thomas Becker, Pflegedienstleiterin Sylvia Guth-Winterink, Hans Schmolke (Selbsthilfegruppe) und Sören Melsa (Stiftung Organtransplantation) INFO Zwar stehen 82 Prozent der Bundesbürger der Organspende positiv gegenüber und wollen 98 Prozent im Notfall ein neues Organ haben, aber nur 67 Prozent würden einer Organentnahme nach ihrem Tod zustimmen und gerade einmal zwölf Prozent besitzen einen Organspendeausweis. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen erläuterte während der Veranstaltung Sören Melsa von der DSO. Er ist Facharzt für Chirurgie und ging ausführlich auf ein Thema ein, das in der Debatte um Organspenden mit Ängsten und Unsicherheiten behaftet ist: den Hirntod. Diesen müssen zwei Ärzte unabhängig voneinander feststellen. Ein hirntoter Mensch empfindet keinen Schmerz mehr, erklärte Melsa. Deshalb wird genau das in mehreren Schritten geprüft. Merkmale für den Hirntod sind u.a.: Pupillen reagieren nicht auf Lichteinfall; bei Berührung der äußeren Augenschicht (Hornhaut) mit einem Wattestäbchen erfolgt ebenfalls keine Reaktion; der Würgereflex bei Berührung der hinteren Rachenwand bleibt aus. Laut DSO hängt die Zahl der Organspenden auch entscheidend vom Engagement der Krankenhäuser ab. Als Beauftragter des Marien-Hospitals hält Oberarzt Thomas Becker den Kontakt zur DSO, die als bundesweite Koordinierungsstelle tätig ist. Wir melden ihr den Patienten, der für eine Organentnahme in Frage kommt, und die Transplantationszentren schicken ihr Team. Selbstverständlich geschieht dies erst nach Feststellung des Hirntods und der Organspende-Bereitschaft, erklärte Becker den Zuhörern. Die auswärtigen Experten aus den Zentren übernehmen dann die Organentnahme, das Marien- Hospital stellt OP-Saal, Geräte und assistierende Mitarbeiter. Dies geschieht sehr selten, in den vergangenen Jahren nur zwei Mal. Hallo, Herz! Alle Beteiligten hoffen, dass die Veranstaltung dazu beitragen kann, im besten Falle die Zahl der Organspender zu erhöhen. Hans Schmolke träumt davon, dass eines Tages die bundesweite Quote von über 50 Prozent erreicht ist. Der 67-Jährige hat einem Organspender sein Leben zu verdanken. Seine ersten Worte nach der Transplantation lauteten: Hallo, Herz! Dann betete er für den Spender, dessen Identität er nicht kennt. Breite Unterstützung für Palliativ-Zimmer Projekt findet viel öffentliche Resonanz und großzügige Spender Förderverein soll gegründet werden Auf breite öffentliche Unterstützung stößt die Absicht, in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Marien- Hospital ein Zimmer für die Betreuung von jungen Palliativpatienten einzurichten. Beleg für das Interesse ist eine ausgeprägte Spendenbereitschaft, um das Projekt nach vorn zu bringen. Wir freuen uns über die große Resonanz auf unser Vorhaben, sagt Prof. Dr. Monika Gappa, Chefärztin der Kinderklinik. Daran erkennen wir, dass dieser Weg hin zu einem Klinik-Schwerpunkt auch in nicht-medizinischen Kreisen befürwortet wird. So übergaben Vertreter des Personalrats der Stadt Hamminkeln Euro, die aus dem Kreis der 240 Verwaltungsmitarbeiter stammen. Die Euro, die eine Bürgerin aus Wesel für das Palliativ-Zimmer zur Verfügung stellte, sind Ausdruck einer großherzigen Geste: Ihr Mann ist vor einigen Monaten plötzlich verstorben, und die Eheleute hatten vereinbart, nach dem Tod des Partners kein Geld für Kränze auszugeben, sondern stattdessen einen Betrag zur Erinnerung an ihren Sohn zu spenden, der als Kind an einem Hirntumor starb; er wäre heute 39 Jahre alt. Läuferinnen spenden für Kinderklinik Lauf- und spendenfreudige Damen aus Lackhausen haben 120 Euro an die Kinderklinik des Marien-Hospitals in Wesel gespendet. Vom dem Geld soll Material für die beiden Spielzimmer der Klinik gekauft werden. Die Läuferinnen treffen sich seit über einem Jahr jeden Schließlich wird auch ein Teil der Euro, mit denen die Brauerei Krombacher in diesem Jahr zum wiederholten Mal die Arbeit der Gruppe Lichtblicke unterstützt hat, für die Schaffung des Palliativ- Zimmers verwendet. Lichtblicke Das ist folgerichtig, denn die Idee für das Projekt entstand aus der Zusammenarbeit von Felicitas Hermsen, Oberärztin in der Kinderklinik, und Hildegard Wendt von der Gruppe Lichtblicke bei der Begleitung sterbender Kinder und deren Familien. Lichtblicke unterstützt seit nunmehr neun Jahren trauernde Eltern, Väter, Mütter, Geschwister und deren Familien, die der Tod eines Kindes aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Die geschulten Fachkräfte Andrea Amberge und Hildegard Wendt sind die Ansprechpartnerinnen dieses Kooperationsprojekts der Interdisziplinären Frühförderstelle und des Sozialpädiatrischen Zentrums des Kinderzentrums am Marien-Hospital. Spendenübergabe (v.l.): Chefärztin Prof. Dr. Monika Gappa, Stefan Seesing (Vorsitzender Personalrat Hamminkeln), Hildegard Wendt (Gruppe Lichtblicke ), Oberärztin Felicitas Hermsen, Andrea Amberge ( Lichtblicke ), Jutta Gabor (Personalrat Hamminkeln) und Ärztlicher Direktor Dr. Ullrich Raupp. Dienstag am Familienzentrum Sonnenburg an der Julius-Leber-Straße in Wesel. Die wöchentliche Spende fürs Lauf beträgt einen Euro pro Person, und dieses Geld wird dann für einen guten Zweck verwendet wie jetzt zum ersten Mal geschehen. Felicitas Hermsen hat das Konzept für das Palliativ-Zimmer erstellt. Ziel sei eine Begleitung von Kindern, Jugendlichen und deren Angehörigen von der Diagnosestellung einer das Leben verkürzenden Erkrankung bis zum Tod, erklärt die Oberärztin. Oft stellt sich schon bei der Geburt eines Kindes heraus, dass es eine eingeschränkte Lebenserwartung hat. In der Weseler Kinderklinik werden vor allem junge Patienten behandelt, die sehr schwer mehrfach behindert sind oder an unheilbaren Muskel- bzw. Stoffwechselerkrankungen leiden. Für sie soll das Palliativ-Zimmer eingerichtet werden. Dort werden sie in Krisensituationen oder bei akuten Erkrankungen untergebracht und kehren anschließend nach Hause zurück. Das Palliativ-Zimmer soll auf der Station K2bi, der Intensivstation der Kinderklinik, entstehen. Zur Ausstattung des Raumes mit Kinderzimmer-Atmosphäre gehören neben einem Patientenbett auch Übernachtungsmöglichkeiten für die Eltern. Chefarzt Dr. Ullrich Raupp, Ärztlicher Direktor des Marien-Hospitals, unterstreicht, dass es nicht darum gehe, ein Sterbezimmer einzurichten. Ziel sei vielmehr, einen Raum zu schaffen, der in angenehmer Atmosphäre auch einen mehrwöchigen Aufenthalt erlaube. Löwenzahn Die Familie soll nach Möglichkeit immer vom selben Arzt- und Pflegeteam betreut werden. Das schafft im Laufe der Zeit (das können mehrere Jahre sein) Vertrauen nur so ist es geschulten Mitarbeitern der Kinderklinik möglich, den jungen Patienten und deren Angehörigen auch im Sterbeprozess beizustehen. Zum Konzept gehört auch eine Vernetzung mit anderen Abteilungen und Angeboten des Marien-Hospitals. Ein weiteres Ziel ist die Gründung eines Fördervereins, um das Palliativ-Zimmer dauerhaft auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Denn viele Therapien für die todkranken Kinder und Jugendlichen werden von den Kassen nicht bezahlt. Einen Namensvorschlag für den Förderverein gibt es schon: Löwenzahn

19 wir: kulturell & unterhaltend wir: kulturell & unterhaltend wir: weltweit eine Zeitung reist um die Welt Chillen mit Lavendel In unserer neuen Reihe: Ätherische Öle in der Aromatherapie dreht sich heute alles um den Lavendel. Dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bin ich die am weitesten gereiste Zeitung der Welt. Jürgen Hübers begleitete ich im Januar diesen Jahres nach Alindao, in die Zentralafrikanische Republik und rief dort großes Interesse bei den Kindern hervor. So erging es mir auch in Kambodscha zusammen mit Sabine Seegers und Volker Fischer-Kahle. Zum Abschluss wurde es sportlich: Mit Silke und Stefan Leidereiter erkundete ich mit dem Fahrrad Kroatien, Serbien und Rumänien. Hier sind unsere Geschichten Mit Jürgen Hübers in Afrika Ich arbeite als Fachbereichsleiter der Arbeitstherapie in der Fachklinik Horizont in Rees. Auf dem Foto sehen Sie mich in der Zentralafrikanischen Republik im Januar diesen Jahres. Bereits zum zweiten Mal habe ich dort den Ort Alindao besucht, denn die Christophorus-Gemeinde Emmerich pflegt einen regen Kontakt zu unserer Partnergemeinde dort. Gemeinsam mit acht Jugendlichen und drei weiteren Erwachsenen aus Emmerich haben wir über den Jahreswechsel 14 erlebnisreiche Tage mit den Menschen in Alindao verlebt. Die Republik gehört zu den zehn ärmsten Ländern der Erde, herkömmlicher Tourismus ist dort unbekannt. Das Land ist ca. doppelt so groß wie die BRD, hat jedoch nur knapp vier Millionen Einwohner. Der Ort Alindao liegt ca. 500 km von der Hauptstadt Bangui entfernt, für die Strecke benötigt man auf der rot-staubigen Piste ca. 15 Stunden mit dem Auto, wenn es gut läuft. Der Grund unseres Besuches dort war in erster Linie der Kontakt mit den Menschen vor Ort. Die Christophorus-Gemeinde unterstützt seit 5 Jahren verschiedene Projekte in Alindao (Landwirtschaft, Schule und Frauenförderung) durch regelmäßige Geldspenden, doch bereits bei meinem ersten Besuch konnte ich spüren, wie gehaltvoll und wertvoll gerade der persönliche Kontakt zu den Bewohnern von Alindao ist. Durch den deutschen Bischof Peter Marzinkowski, der direkt in Alindao lebt und arbeitet, war es für uns einfach, die Begegnung zu erfahren. Sprachbarrieren (Amtssprache: Französisch, Landessprache: Sango) wurden mit Händen, Füßen und ganz viel Herzlichkeit und Offenheit von beiden Seiten schnell überwunden. Wenn Sie mehr über die Reise, die Partnergemeinde und über die Projekte erfahren möchten, finden Sie Infos unter Gerne können Sie auch mit mir Kontakt aufnehmen: juergen.huebers@prohomine.de. Mit Sabine Seegers und Volker Fischer-Kahle in Kambodscha Mit Sabine Seegers und Volker Fischer- Kahle erkundete ich Kambodscha, ein hochinteressantes Land mit reichen Kulturschätzen, z.b. dem Tempelgebiet um Ankor Wat. Kambodscha gehört nach vielen Jahren Krieg und einer erst 12 Jahre dauernden friedlichen Zeit zu den ärmsten und entwicklungsbedürftigsten Ländern der Welt. Es existiert noch keine Schulpflicht und kein funktionierendes Gesundheitswesen. Es bleibt zu hoffen, dass durch den zunehmenden Tourismus auch Geld bei der normalen Bevölkerung ankommt und der Lebensstandard steigt. Bei den Kindern rief ich übrigens ein so lebhaftes Interesse hervor, dass sie mich gleich dabehielten Mit Silke und Stefan Leidereiter durch das Donaudelta Sportlich wurde es dann im Mai und Juni dieses Jahres. Mit Silke und Stefan Leidereiter nahm ich an einer 14-tägigen organisierten Fahrradtour teil, die uns mit weiteren Mitstreitern durch das Dreiländereck Kroatien, Serbien und Rumänien führte. Durch das Donaudelta ging es in Tagesetappen von 70 bis 90 Kilometer bis ans Schwarze Meer Haben Sie Lust bekommen mitzumachen? Dann packen Sie doch einfach unsere Hauszeitung für Ihren nächsten Urlaub ein und machen Sie ein Beweisfoto. Senden Sie dieses bitte mit einem kurzen Text an die wir: Redaktion z.h. Lisa Quick Postfach Wesel Oder per an lisa.quick@marienhospital-wesel.de Lavendel gehört zu den Lippenblütlern und hat ein vielfältiges Wirkungsspektrum. Er beruhigt die Seele, mindert Ärger und Erschöpfung und fördert einen erholsamen Schlaf. Außerdem ist er hautschonend und stabilisierend und wird daher in Krankenhäusern und Seniorenheimen zur Vorbeugung von Druckgeschwüren (zur Dekubitusprophylaxe) genutzt. Auch bei Verbrennungen und Sonnenbrand leistet er gute Dienste. Bettina Bothen, Aromaexpertin und Krankenschwester im Marien-Hospital, gibt praktische Tipps für die Entspannung mit Lavendel: Legen Sie einen Duftstein mit dem ätherischen Öl in die Nähe Ihres Bettes oder geben Sie einen Tropfen des Öls auf Ihr Kopfkissen: Das fördert einen erholsamen Schlaf. Eine Massage mit Lavendelöl oder ein Bad bzw. Fußbad lässt Sie entspannen und empfiehlt sich zum Ausklang eines stressigen Tages. Auch Kopfschmerzen können gelindert werden. Haben Sie Lust bekommen, mehr über die Aromatherapie zu erfahren? Im November besteht die Möglichkeit dazu. Am um 19:30 Uhr hält Bettina Bothen im Gesundheitszentrum des Marien-Hospitals Wesel einen Vortrag zur Einführung in die Aromatherapie. Die Teilnahme kostet 7 Euro. LQ INFO Die Aromapflege und Aromatherapie ist in vielen Bereichen des Marien-Hospitals inzwischen fest etabliert und findet immer mehr Interesse. Im Brustzentrum Wesel zum Beispiel ist sie fester Bestandteil bei der Behandlung von Hämatomen, hilft bei Ängs ten und wird zur Behandlung von strahlengeschädigter Haut empfohlen. Auf der Intensivstation des Hauses erfolgt ein regelmäßiger Einsatz von ätherischen Ölen zur Dekubitus- und Pneumonieprophylaxe, und auch aus den Chemotherapie- Ambulanzen ist sie nicht mehr wegzudenken. Unsere Aromaexpertin Bettina Bothen bietet regelmäßig Fortbildungen für interessiertes Pflegepersonal an und informiert in Selbsthilfegruppen und Familienzentren. Außerdem unterstützt sie das Team der Firmenfitness. Bettina Bothen erreichen Sie telefonisch im Dienst unter oder auf Wunsch über ein Pflegekonsil

20 wir: Mitarbeiter wir: Mitarbeiter Gute Planung und Organisation sichern Qualität Die Ärztinnen (v.l.): Susanne Kolmer-Boyer, Dr. Daniela Rezek, Doris Sprengnetter, Dr. Agnes von Zombory Neues aus der Frauenklinik Wer den neugestalteten Ambulanzbereich der Frauenklinik besucht, reagiert meist überrascht auf das gelungene Ergebnis: Nichts erinnert mehr an das frühere Stiefkind des Hauses, die ehemalige Station 10. In einer halbjährigen Umbauphase wurde die alte Bettenstation zu einem modernen Ambulanztrakt umgestaltet, so dass lange Wege nun der Vergangenheit angehören. Geplant von unserer Architektin Eva Quernhorst, umgesetzt von Katja Schlotmann erhielten die Räume einen modernen Hell-Dunkel- Kontrast in Weiß und Mahagoni. Warme farbliche Details schaffen eine Wohlfühlatmosphäre. Das gilt auch für die neugestaltete Chemotherapieambulanz, die nun integriert ist und endlich ausreichend Platz bietet. Der hell gestaltete Flur bietet auf seiner gesamten Länge ein Schienensystem und ermöglicht zukünftig künstlerische Ausstellungen. Vergrößertes Team Die Frauenklinik freut sich über Zuwachs: Das neugestaltete senologische Team um Chefärztin Dr. Daniela Rezek wird ergänzt durch die Fachärztin Doris Sprengnetter, die sich schwerpunktmäßig um die Chemotherapieambulanz kümmert sowie durch Oberärztin Susanne Kolmer-Boyer. Oberärztin Dr. Agnes von Zombory unterstützt das Team der Gynäkologie und Geburtshilfe um Chefarzt Dr. Matthias Imach. Untersuchungszimmer der Senologie Integration von Komplementärmedizin in der Senologie Doris Sprengnetter absolviert zur Zeit eine Zusatzausbildung Naturheilverfahren an der Universität Duisburg-Essen. Die Weiterbildung schließt Mitte nächsten Jahres mit einer Prüfung vor der Ärztekammer Nordrhein ab. Im August dieses Jahres nimmt die Ärztin außerdem an einer Mind/ Body Medicine Summer School der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen teil. Im September beginnt Tanja Hesse als Gesundheitstrainierin in der Senologie und bietet ergänzend zur Behandlungsraum der Chemotherapie Schulmedizin eine Lebensstilberatung für Brustkrebspatientinnen an. Themen sind: der aktuelle Stand der Forschung zu Mind/ Body Medicine bei Erkrankungen wie Krebs neueste Erkenntnisse zur Erforschung von Stress, Spannungsregulation und Verhaltensänderungsprozessen die Wirkung und Anwendung spannungsregulierender Methoden wie Hatha Yoga, Qi Gong und Meditation. LQ Pflegemanagement und Stationsleitungen des Marien-Hospitals tagten in der Wasserburg Rindern Einmal in jedem Jahr tagen die Führungskräfte der Pflege des Marien- Hospitals zwei Tage extern, um sich intensiv mit aktuellen Themen und Fragen pflegerischen Handelns auseinanderzusetzen. Diesmal standen in der Wasserburg Rindern bei Kleve zwei Schwerpunkte auf dem Programm: Qualitätssicherung in der Pflege und -organisation sowie die Bedeutung der Pflegeorganisation für die Patientenversorgung. Die Verantwortlichen setzten sich mit unterschiedlichen Formen von Pflege- systemen auseinander und verglichen diese mit dem Selbstverständnis praktizierter Pflegepraxis im Marien-Hospital. Bei der Auseinandersetzung mit eigenem Pflegehandeln wurde deutlich, dass damit Optimierung der Abläufe und Anpassung der Pflege- und Leistungsdokumentation verbunden sind. Vertrauen aufbauen Kernbereiche stationärer Patientenversorgung sind Aufnahme- und Entlassungsmanagement. Diese stehen mittel- und unmittelbar im Zusammenhang mit ärztlichem Handeln. Die Optimierung betrieblicher Abläufe stationärer Patientenversorgung ist im Kontext des Qualitätsmanagements zu erbringen. Hier braucht die Medizin die Pflege und umgekehrt. Das Ziel ist eine partnerschaftliche Dienstleistungserbringung. Bei der unmittelbaren Patientenversorgung ist die Kernfrage: Wie gelingt es, für den Patienten Zuständigkeiten zu klären und Vertrauen und Verlässlichkeit aufzubauen? Wenn Kernprozesse nicht funktionieren, wird jedes Pflegesystem konterkariert. Geplante Aufnahmen brauchen Organisation, Notfälle brauchen abgestimmtes Fallmanagement. Die Entlassung von Patienten muss geplant werden, um eine lückenlose Weiterversorgung zu Hause oder mit Unterstützung ambulanter Dienste vorzubereiten. Angehörige müssen sich einbezogen fühlen und die Situation mittragen können. Die Klinik ist daran interessiert, ein frei gewordenes Bett sofort wieder an einen Patienten zu vergeben, der stationär aufgenommen werden muss. Es liegt also besonders im wirtschaftlichen Interesse, systematische Aufnahme- und Entlassungsplanung umzusetzen. Das Pflegemanagement wird die Ergebnisse der Tagung weiter verfeinern und Arbeitspakete zur Umsetzung von Bezugspflege, angepasster Pflegedokumentation sowie Unterstützung der Weiterentwicklung von Aufnahme- und Entlassungsmanagement schnüren. Schulungsbedarf und Qualitätszirkelarbeit, die dazu erforderlich sind, werden schrittweise umgesetzt. GW 36 37

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