Einrichtungskonzept Geriatrie Langenhagen
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- Ulrike Baumgartner
- vor 8 Jahren
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1 Einrichtungskonzept Geriatrie Langenhagen (Stand ) Die von einem großen, schönen Parkgelände umgebene Geriatrie Langenhagen (Rohdehof 3 in Langenhagen) gehört zur Trägerschaft der Klinikum Region Hannover GmbH und arbeitet seit über 25 Jahren sehr erfolgreich auf dem Gebiet der Geriatrie. Sie verfügt über: 34 akutgeriatrische Betten 50 Betten für die stationäre geriatrische Rehabilitation ( 111 SGB V) verteilt auf 3 Stationen a 28 Betten 14 Platze in der Tagesklinik für die teilstationäre geriatrische Rehabilitation Verschiedene Therapieräume für Gruppen- und Einzeltherapien, physikalische Therapie, Therapiebad, Therapieküche, Therapiegarten und moderne Rehabilitationsgeräte wie z.b. Easy Walk, Motomeds, Balance Master, Laufband, Zugapparat, Fahrradergometer, Schlingentisch, hydraulisch verstellbare Therapietische, Gehbarren, Stehtrainer, Bewegungsschienen (Schulter, Hüfte, Knie) u.v.m. sind vorhanden. Eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung finden Sie im Internet unter: Geriatrie Langenhagen weitere Informationen Verkehrsanbindungen 1
2 Behandelte Krankheitsbilder Es werden insbesondere bei Multimorbidität, Funktionsverlusten sowie drohendem Verlust der Selbständigkeit sämtliche Erkrankungen im höheren oder hochaltrigen Lebensalter behandelt, wie z.b. Neurodegenerative Erkrankungen (Parkinson, Multisystematrophie, Demenz, Delir) Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems (Herzinsuffizienz etc.) Erkrankungen der Atmungsorgane (COPD, Pneumonie etc.) Erkrankungen der Verdauungsorgane und des Urogenitalsystems Erkrankungen des endokrinen Systems (Diabetes mit Folgen etc.) Erkrankungen des Bewegungsapparates (Brüche, Osteoporose, Zustand nach Gelenkersatz, Rheuma, Arthrose) Z.n. Hirninfarkt oder Hirnblutung Z.n. Schädel-Hirn-Trauma oder Querschnittslähmungen von der Brustwirbelsäule abwärts Entzündliche Erkrankungen (Spondylodiszitiden etc.) Z.n. Amputation Z.n. großen Operationen oder längerer Intensivbehandlungszeit mit anschließender Leistungsschwäche oder Criticall Illness Polyneuropathie Medizinische Behandlungsmöglichkeiten Innerhalb des Ärzteteams sind Fachärzte für Innere Medizin, Pneumologie, Neurologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin vorhanden mit den Zusatzbezeichnungen Klinische Geriatrie, Rettungsmedizin, Physikalische Medizin und Balneologie sowie Verkehrsmedizinische Begutachtung. Alle anderen medizinischen Fachrichtungen können konsiliarisch innerhalb der KRH hinzugezogen werden, ebenso wie alle nicht vor Ort vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten (CT, MRT, Szintigrafie, Neurophysiologie, Bronchoskopie, Koloskopie etc.) in Anspruch genommen werden können. Medizinische Diagnostik und Therapie am Standort Röntgen EKG 24-h-EKG Belastungs-EKG 24-h-RR Spirometrie Arterielle Blutgasanalyse Sämtliche Sonografien (Schildrüse, Abdomen, Herz, Gelenke, Weichteile, extra- und transkranieller Doppler, Farbduplex der Gefäße und des Herzens) 2
3 Endoskopie (obere Gastroduodenoskopie incl. PEG-Anlage, Rektoskopie) Lumbalpunktion mit Queckenstedt Pleura-, Ascites- und Beckenkammpunktionen umfangreiche neuropsychologische Testung Labordiagnostik Monitorüberwachung Prothesenversorgung Wundmanagement (speziell ausgebildete Wundtherapeuten Ärzte und Pflege) EEG Rehabilitatives Leistungsspektrum Physiotherapie einzeln oder in Gruppen auf neurophysiologischer Grundlage unter Anwendung verschiedener Therapieverfahren wie z.b. Bobath, Vojta, PNF, apparategestütztes Repetitionstraining, HODT, Feldenkrais, Kinästhetik, Kinesio-Taping Gehtraining unter dynamischer Gewichtsentlastung im Easy Walk-System Gleichgewichtstraining auf dem Balance Master Ausdauer- und Krafttraining Atemtherapie Nordic Walking Physikalische Therapie (verschiedene Massagetechniken, Lymphdrainage, Elektrotherapie, Phonophorese, Rotlicht, CO2-Bäder, Inhalationen, Wärme- und Kälteanwendungen, Packungen) Logopädie (Sprach-, Sprech- und Schlucktraining) Ergotherapie einzeln oder in Gruppen (Training der Aktivitäten des täglichen Lebens und der erweiterten Aktivitäten des täglichen Lebens, Hilfsmittelversorgung, Wohnraumberatung, Hirnleistungstraining auch computergestützt) unter Anwendung verschiedener Therapieverfahren wie z.b. Affolter, Spiegeltherapie, Perfetti, Bobath etc. Neuropsychologie Hilfestellung durch den Sozialdienst Ernährungsberatung Seelsorge Aktivierende Pflege nach Bobath mit Hilfe zur Selbsthilfe Angehörigenberatung und schulung Versorgung und Schulung von Patienten mit Stomata durch Stomatherapeuten Zertifizierte Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft Therapieplanung Auf der Grundlage eines geriatrischen Basisassessments in den Bereichen Mobilität 3
4 Selbsthilfefähigkeit Kognition Emotion Bei Bedarf Verfahren zur Diagnostik von z.b. - Schmerz - Ernährungsstatus - Sprachstörungen - Kontinenz ergänzt durch ein Sozialassessment in den Bereichen Soziales Umfeld Wohnumfeld Häusliche / außerhäusliche Aktivitäten Pflege und Hilfsmittelbedarf Rechtliche Verfügungen erarbeiten wir unter Berücksichtigung der ICF (Internationale Klassifikation der Funktonsstörungen) einen auf jeden Patienten individuell zugeschnittenen Therapieplan (den der Patient ausgehändigt bekommt) innerhalb unseres multiprofessionell zusammengesetzten geriatrischen Teams unter Führung eines Arztes und unter Berücksichtigung von anerkannten medizinischen Erkenntnissen, medizinischer Leitlinien (im Intranet aufrufbar) und des fachwissenschaftlichen Diskussionsstandards, welches durch Facharztstandard und kontinuierliche Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter gewährleistet wird. Tägliche Visite durch den Stationsarzt Wöchentliche Ober- und Chefärztinvisite Tägliche morgendliche interdisziplinäre Teambesprechungen zur Erörterung von besonderen Vorkommnissen 4
5 Wöchentliche Teambesprechung, in der Behandlungsverlauf, Therapiefortschritte und ziele für jeden Patienten besprochen und festgelegt werden mit schriftlicher Dokumentation in der Patientenakte Vorausschauende Entlassungsplanung und Entlassungsmanagement Indikation für die Akutgeriatrie Alter > 67 Jahre (biologisches Alter ist relevanter als chronologisches) mit einer akuten, stationär zu behandelnden Erkrankung + Multimorbidität + funktionelle Störungen, so dass Patient von frührehabilitativer geriatrischer Komplexbehandlung profitieren kann zusätzlich bestehende psychosoziale Probleme (Wohnraumsituation) Patient muß mindestens an zwei 30minütigen Therapien/Tag aktiv teilnehmen können und wollen endgültige Rehabilitationsziele können noch unklar sein PEG, Dauerkatheter, ZVK s, VAC-System, Tracheostoma etc. können noch vorhanden sein Indikation für die stationäre geriatrische Rehabilitation Akutmedizinische Therapie und Diagnostik muß weitgehend abgeschlossen sein Patient kann aktiv mindestens an zwei 30minütigen Behandlungen pro Tag teilnehmen Rehabilitationsziele sind klar zu definieren Rehabilitationsmotivation vorhanden Rehabilitationspotential vorhanden häusliche Versorgung des Patienten noch nicht möglich / sichergestellt Teilstationäre Reha nicht in Wohnortnähe vorhanden oder wegen Isolierung (MRSA) nicht möglich Ambulante Heil- und Hilfsmittelversorgung nicht ausreichend, weil der Patient multimodale Therapie benötigt (Physiotherapie, Ergotherapie, physikalische Therapie, Logopädie, medizinisches Gerätetraining) und öfter Liegepausen, Pflegeunterstützung in Grund-ADL. Indikation für die teilstationäre geriatrische Rehabilitation der Patient kommt zu Hause (mit Hilfe) zurecht oder ist im Pflegeheim / Kurzzeitpflege versorgt kann aktiv an mehreren 30minütigen Therapien teilnehmen Patient benötigt multimodale Therapie Patient benötigt noch öfter Therapiepausen im Liegen, Pflegeunterstützung in Grund- ADL, so dass ambulante Heil- und Hilfsmittelversorung nicht ausreichend ist Transportstrecke < 25 km + Transportfähigkeit 5
6 Kontraindikation für eine Verlegung in die Akutgeriatrie keine Transportfähigkeit bestehende oder drohende Intensivpflichtigkeit (z.b. V.a. akuten Myokardinfarkt) Notwendigkeit engmaschiger Überwachung (z.b. GI-Blutung) drohende Notwendigkeit einer Operation im Vordergrund stehende gerontopsychiatrische Erkrankung Koma oder Locked-in-Syndrom Kontraindikation für eine stationäre geriatrische Rehabilitation Keine Rehamotiviation des Patienten Keine erreichbaren Rehabilitationsziele kein Rehapotential Akutmedizinische Therapie und Diagnostik ist noch nicht abgeschlossen keine Transportfähigkeit für Verlegung zu uns Patient benötigt intensivmedizinische Überwachung Im Vordergrund stehende gerontopsychiatrische Erkrankung Kontraindikationen für eine teilstationäre geriatrische Rehabilitation Keine Rehamotivation des Patienten Keine erreichbaren Rehaziele / kein Rehapotential Ansteckende Erkrankung / Isolierungsnotwendigkeit (z.b. MRSA) Keine Transportfähigkeit / nicht zumutbar langer Transportweg (> 25 km) Ambulante Therapie ausreichend Aufnahmemodus Direktverlegung aus anderen Krankenhäusern Aufnahme nach Überweisung / Einweisung durch Hausarzt / Facharzt Aufnahme zur Rehabilitation (stationär oder teilstationär) bei Vorliegen der Kostengenehmigung durch Krankenkasse Anmeldung im Sekretariat unter Tel.: Im Internet unter Geriatrie Langenhagen finden Sie eine Kurzzusammenfassung der Vorgehensweise der Anmeldung und die Formulare für eine geriatrische Rehabilitation Autorisiert: Ärztliche Direktorin am
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