Japanischer Markt. Investitionspotenziale in Zeiten wirtschaftlicher Abschottung. 35-Prozent-Förderung. Apotheken. Laborunfall

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1 Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg Die Unternehmer-Mitmachorganisation Japanischer Markt Investitionspotenziale in Zeiten wirtschaftlicher Abschottung 35-Prozent-Förderung Kleinstunternehmen im ländlichen Raum Seite 18 Apotheken Unterschiedliche Wettbewerbsverhältnisse Seite 34 Laborunfall Geschäftsidee durch Zufall entstanden Seite 54

2 Durch die digitale Zusammenarbeit mit meinem Steuerberater habe ich volle Transparenz bei den Geschäftszahlen. Mit den digitalen DATEV-Lösungen haben Sie jederzeit den Überblick über betriebswirtschaftliche Auswertungen oder aktuelle Geschäftszahlen. Und sind direkt mit Ihrem Steuerberater verbunden. So können Sie anstehende Projekte auf der Basis fundierter Daten sicher entscheiden. Informieren Sie sich im Internet oder bei Ihrem Steuerberater. Digital-schafft-Perspektive.de

3 EDITORIAL Für deutsche Firmen chancenreich Auch wenn Japans Export leicht rückläufig ist dank des starken Binnenmarktes ist die Wirtschaft nach wie vor gut in Form. Die Unternehmen investieren massiv in neue Technologien, und mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio boomen die Branchen Bau und Tourismus. Nach der Rugby-Weltmeisterschaft in diesem Jahr werden die Olympischen Spiele 2020 dem Land helfen, weltweit weiter an Sichtbarkeit und Profil zu gewinnen. Dabei spielt natürlich der in den letzten Jahren stark angewachsene Tourismus eine wichtige Rolle und eröffnet auch in wirtschaftlicher Hinsicht neue Anknüpfungspunkte, die Geschäfte auszubauen. Die für 2020 erwarteten 40 Millionen Touristen stellen auch für deutsche Unternehmen eine interessante Zielgruppe dar. Tokio entwickelt sich zunehmend zu einem Showroom für Produktpräsentationen mit dem Ziel, dass die ausländischen Touristen die Produkte kennenlernen, deren Anwendungen nach Möglichkeit erleben und dann schließlich, zurück in ihren Heimatländern, die Nachfrage danach ankurbeln. Diese Entwicklungen sind insbesondere im Bereich hochwertiger und langlebiger Konsumgüter zu beobachten. Aber auch in anderen Branchen jenseits langlebiger Konsumgüter sind japanische Unternehmen attraktive Kunden und Partner. Durch Drittmarktgeschäfte bei Industriegütern und Dienstleistungen haben sich die Geschäftspotenziale deutlich ausgeweitet. Im Rahmen einer Geschäftsklimaumfrage der AHK Japan und von KPMG Deutschland bestätigen 69 Prozent der befragten Unternehmen ihre Beteiligung an japanischen Projekten außerhalb Japans. Auch im Bereich der Innovation wollen Deutschland und Japan ihre Zusammenarbeit intensivieren und Kräfte bündeln. Das gilt besonders für die Themenfelder Künstliche Intelligenz und Robotik, denn verglichen mit den USA und China sind Deutschland und Japan in diesen Bereichen eher Mittelmaß. In der Gesamtbetrachtung hat die strategische Bedeutung Japans in den letzten Jahren spürbar zugenommen. Japan ist aufgrund der weltweiten geopolitischen Entwicklungen erheblich unter Druck gekommen und ist nun auf verschiedenen Ebenen engagiert, seine Interessen gezielt zu positionieren und auch die Entwicklungen in den jeweiligen Zielmärkten mitzugestalten. Das bietet deutschen Unternehmen die Möglichkeit, von Japans Globalisierungsbestrebungen zu lernen und Erkenntnisse daraus in ihre eigene Asien-Strategie einzubeziehen. Foto: AHK Japan Marcus Schürmann, Geschäftsführer der AHK Japan WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019 3

4 INHALT Aufmacher WIRTSCHAFT UND POLITIK Noch kein Boom-Ende in Sicht Die Immobilienexperten sind zufrieden, wenn sie sich auch die Frage stellen: Wohin geht die Reise noch? Seite 16 FOTO: RGM / TILMAN LOCHMÜLLER 6 Traditionell vom Handel geprägt Deutsch-japanische Geschäftsbeziehungen 8 Seit Jahren erfolgreich im Markt Die Risiken für deutsche Unternehmen in Japan sind überschaubar. 10 Experten vor Ort Wie Auslandshandelskammern Unternehmen helfen. 12 Verflochten mit der Weltwirtschaft Interview mit DIHK-Präsident Eric Schweitzer über die starke Wirkung des AHK-Netzes 13 Keine Auswirkungen befürchtet Japans neue Verbrauchssteuer lässt deutsche Unternehmer kalt. Titelbild: sakdam adobe.stock.com Wirtschaft und Politik WIRTSCHAFT UND POLITIK 5. Mittelhessenabend des RGM Neben der Ernennung der Botschafter hat auch das Netzwerken im Vordergrund gestanden. Seite 20 FOTO: RGM / TILMAN LOCHMÜLLER 14 Partner gesucht DIGIMARI schaut sich nach Digitalverbünden in der Kansai-Region um. 15 Problemkind Energiewende Hessens Unternehmen sehen verstärkt politischen Handlungsbedarf. 16 Grundstücke weiterhin gesucht Hessens Wirtschaftsminister zu Gast am Stand von Mittelhessen auf der EXPO Real 17 Ideen suchen Raum Flächenkonzepte für Unternehmen 18 Gründen und entwickeln Förderangebote für Kleinstunternehmen IHK Service 26 Geeignete Bewerber finden Ausstellerrekord beim diesjährigen IHK-Berufswegekompass 28 Veranstaltungskalender 30 Veranstaltungen im Kurzporträt 31 Frühstück ist nicht gleich Frühstück Aktuelles Urteil des Bundesfinanzhofes IHK Service SERVICE Foto: BDB Initiative Zukunft Fachkraft BDB-Vorstand Thomas M. Reimann zeigt sich mit dem Ergebnis der Aktion zufrieden. Seite Verstoß gegen Preisvorschriften Apotheken und der freie Warenverkehr 35 Arbeit wird zunehmend vernetzter Weiterbildung ist wichtiger denn je. 4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

5 INHALT Personalien 38 Jubiläen 40 OVAG-Vorstand neu gewählt Rainer Schwarz scheidet zum Jahresende aus Altersgründen aus. 40 After Sales bei Subaru Deutschland Axel Ecke hat Geschäftsbereich übernommen. 41 Vorstandsvorsitzender geht Carl-Christoph Held verlässt König + Neurath auf eigenen Wunsch. Sonderthema SERVICE Foto: Ch. Lademann Existenzgründertag im November Orientierung und Start in die Selbstständigkeit erleichtern Seite Das ändert sich im kommenden Jahr Was auf die Unternehmen alles zukommt. Nachrichten aus der Region 48 Mehr Effizienz durch schlanke Prozesse Einstieg in die Kurzserie LEAN Management 50 Am Anfang stand die Leidenschaft EKB feiert 25-Jähriges. 52 Geschäftsidee durch Zufall MUNDITECH ist aus einem Laborunfall entstanden. 52 Durchgesetzt coveto sowie milch & zucker als beste Bewerbermanagement-Softwares ausgezeichnet 52 Veränderungen im Handelsregister 56 Entwicklung von Hochtemperaturwerkstoffen Schunk Group baut Innovationszentrum in Heuchelheim. 57 additiva im Rückblick 2. Mittelhessische 3D Druck-Tagung in Butzbach erfolgreich verlaufen NACHRICHTEN Foto: WeAreGroup 360 Grad-Paket Die Gründer Toni Barthel und Maurice Wallbott (von links) bieten IT-Beratung, Kommunikation und Softwareentwicklung an. Seite 46 Lebensart 60 Stilvolle Kulisse Kunst und Kultur im Jugendstiltheater des DOLCE Bad Nauheim 62 Voller Kraft und Dynamik Ausblick auf das OVAG-Neujahrs-Varieté 2020 Impressum 66 Autoren dieser Ausgabe 66 Vorschau NACHRICHTEN Foto: S. Flauger Lebenshilfe Gießen Die Logistik-Gruppe am Standort Reha Mitte hat sich als umsatzstarke Dienstleistung etabliert. Seite 51 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019 5

6 AUFMACHER Begegnung auf Augenhöhe Japan ist für Deutschland der zweitwichtigste Markt in Asien. Ein Standort vor Ort lohnt sich für deutsche Firmen allemal. VON GABRIELE REINARTZ Nächstes Jahr im Juli finden in Tokio die Olympischen Sommerspiele statt. Mit Blick auf das Riesenereignis putzt sich die japanische Hauptstadt heraus. Das freut die Bauindustrie ganz besonders, denn es werden über den Großraum Tokios hinaus Vergnügungszentren, Infrastrukturprojekte, Austragungsorte und (exklusive) Hotels gebaut. Die Investitionen belaufen sich auf nahezu zehn Billionen Yen (80 Milliarden Euro). Schon 2018 verzeichnete die Stadt fast 90 Millionen Übernachtungen Tendenz weiter steigend. Und auch nach den Olympischen Sommerspielen wird sich der Bauboom fortsetzen. Das hofft zumindest die japanische Notenbank. Die japanische Regierung fördert den Tourismus schon seit einigen Jahren durch eine erleichterte Visavergabe besuchten mehr als 31,2 Millionen Menschen Japan, 84 Prozent von ihnen kamen aus Asien. Viele Touristen kaufen während ihres Aufenthaltes ein oder informieren sich über Konsumgüter, berichtet Marcus Schürmann, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Japan und Geschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan (AHK Japan). Ein weiterer Motor für die deutsch-japanischen Geschäftsbeziehungen ist das seit Anfang Februar in Kraft getretene Freihandelsabkommen zwischen Japan und der Europäischen Union (JEFTA), der größte Wirtschaftsraum der Welt. Optimistisch in die Zukunft Die deutsch-japanischen Geschäftsbeziehungen sind traditionell stark vom Handel geprägt. So sind nach Angaben der Europäischen Hiroshima Shikoku Kyūshū Kommission von EU-Unternehmen rund deutsche Unternehmen im Japangeschäft tätig, davon sind 450 Unternehmen vor Ort mit eigenen Gesellschaften vertreten. Die deutschen Unternehmen vor Ort zeigen sich mit Blick auf das Geschäft mit japanischen Kunden und Partnern zuversichtlich, wie eine aktuelle Geschäftsklimaumfrage der AHK Japan und KPMG Deutschland ergab. Dies sei unter anderem auf das zunehmende Drittmarktgeschäft zurückzuführen. Von den Japan-Töchtern Honshu TOKIO Nagoya Osaka deutscher Unternehmen sind 69 Prozent an Auslandprojekten und -aktivitäten mit japanischen Partnern beteiligt (2017 waren es erst 54 Prozent). Diese Geschäfte sind auf die starke Verflechtung Japans in der ASEAN-Region zurückzuführen und natürlich auf die in den letzten Jahren signifikant angestiegenen Auslandsdi- Grafik: Adobe Stock 6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

7 AUFMACHER Foto: Adobe Stock Hokkaido Sendai rektinvestition japanischer Unternehmen, erläutert Schürmann. Und auch das zeigte die Umfrage: 46 Prozent der Unternehmen machen mit japanischen Kunden im Ausland mindestens so viel Fakten zu Japan Umsatz wie in Japan selbst. Beide Märkte können also voneinander profitieren. Richtiger Markteintritt entscheidend Bei einem Vorhaben, in erster Linie den japanischen Markt zu bedienen, ist die Wahl des richtigen Markteintritts in Japan von ganz besonderer Signifikanz: Da das Geschäft in Japan nach japanischen Spielregeln und Usancen abgewickelt wird, kommt der Einbindung eines Partners vor Ort eine wichtige Funktion zu. Nur er verfügt in der Regel über Erfahrungen im Umgang mit komplexen mehrstufigen Handelsstrukturen, die branchenübergreifend anzutreffen sind. Gerade am Anfang ist es daher oft sinnvoller, einen gut vernetzten Partner einzubinden. Dazu zählen je nach Branche neben japanischen Importeuren vor allem deutsche und europäische Handelshäuser, die in der Lage sind, die jeweiligen Zielmärkte zu bedienen und Größe (in qkm): rund Inselstaat: vier Hauptinseln (Hokkaido, Honshu, Shikoku, Kyushu) und über kleinere Inseln Bevölkerung 2018 (in Millionen): über 126,5 Hauptstadt: Tokio Staatsform: Parlamentarische Erbmonarchie BIP nominal (Prognose): Milliarden Yen für Milliarden Yen für 2020 BIP-Entstehung (in Prozent): Bergbau/Industrie 22,7; Handel/Gaststätten/Hotels 16,8; Transport/Logistik/Kommunikation 10,2; Bau 5,4; Land-/Forst-/Fischwirtschaft 1,1; Sonstige 43,7 Wirtschaftswachstum in Prozent (Prognose): 1,0 für ,5 für 2020 (Quelle: AHK Japan / GTAI) entsprechenden Service zu gewährleisten. Insofern ist von einer Erststrategie des Alleingangs zunächst oft abzuraten. Erst mit einer zunehmendem Geschäftsentwicklung und belastbarer Perspektive kann es sinnvoll sein, eigene Strukturen vor Ort aufzubauen. Je nach Branche des eigenen Unternehmens sollte auch geprüft werden, ob neben der Bedienung des lokalen Absatzmarktes auch strategische Geschäftspotenziale mit Blick auf die bereits genannten Drittmarkgeschäfte den Aufbau einer eigenen Vertretung begründen. In einem solchen Fall wäre eine eigene Vertretung des japanischen Kunden sehr wichtig, da die Beratung und Begleitung des Kunden bis zur Entscheidungsfindung in den allermeisten Fällen in den japanischen Mutterhäusern erfolgt, auch wenn die kommerzielle Umsetzung in einem Drittland erfolgt. Hilfe beim Japangeschäft Der Geschäftsbereich International der IHK Gießen-Friedberg unterstützt Mitgliedsunternehmen, die im japanischen Markt Fuß fassen wollen. Er berät sie zum Auslandsengagements Absatzwege, Geschäftspartnersuche, Geschäftsabwicklung, Investitionen und Fördermöglichkeiten und er erteilt ihnen Auskünfte zu den Rechtsvorschriften, Zollsätzen und Einfuhrabgaben. Darüber hinaus stellt ihnen International Ursprungszeugnisse und Carnet-ATA aus. Durch das Netzwerk von 140 deutschen Auslandshandelskammern in 92 Ländern, darunter auch eine Dependance in Tokio, erhalten interessierte Unternehmen zeitnah wichtige Informationen über die politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Die AHK Japan stellt ihnen außerdem ihre Fachexpertise und ihr Know-how zur Verfügung, damit sie auf dem japanischen Markt erfolgreich agieren können. KONTAKT ONLINE Tim Müller, Tel.: 0641/ , tim.mueller@ giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019 7

8 AUFMACHER Der Stahl wird in mehreren Stufen zur Schraube verformt. Foto: KAMAX Überzeugungsarbeit leisten Zu den rund 450 deutschen Unternehmen, die in Japan einen Standort haben, gehören KAMAX, Schunk und NKE. VON GABRIELE REINARTZ Die KAMAX-Gruppe aus Homberg/Ohm betreibt seit Ende 2009 ein technisches Vertriebsbüro in Kawasaki, in Japan unternehmerisch aktiv war sie aber schon zwei Jahre früher. Anlass für uns, dort ein Büro aufzubauen, war, dass wir den Aufbau eines japanischen Kundenstamms strategisch angehen wollten, um am Markt global gut aufgestellt zu sein. Der Anteil der Japaner an der Automobilproduktion ist ja nicht unerheblich. Und ohne Präsenz und Akzeptanz vor Ort ist es schier unmöglich, ein Honda- oder Mitsubishi-Werk beispielsweise in Indien oder Europa zu beliefern, sagt Wolfgang Scheiding, Chief Market Officer KAMAX Gruppe in Homberg/Ohm. Sein strategisches Ziel ist es, dass die japanischen Kunden von KAMAX auf die Produkte des Vogelsberger Unternehmens setzen. So kann der KAMAX-Anteil bei japanischen Kunden insbesondere auch außerhalb der Staatsgrenzen Japans stetig wachsen. Denn: Wir liefern nur einen kleineren Teil unserer Produkte direkt nach Japan; der größere geht an die Fertigungswerke der japanischen Automobilhersteller im Ausland. Das Risiko für KAMAX im japanischen Markt war und ist auch heute sehr überschaubar. Uns geht es darum, neue Kontakte aufzubauen und bestehende auszuweiten, um über sie auch weitere Kunden und Märkte beliefern zu können. Weil wir keine Produktion in Kawasaki haben, sind wir keinen Marktrisiken ausgesetzt. Unser Risiko, wenn man es denn so nennen will, beschränkt sich lediglich auf den Unterhalt eines vier bis fünf Mann starken Vertriebsbüros, sagt Scheiding noch zum Schluss. Markt ist anspruchsvoll Auch die Heuchelheimer Schunk Group ist seit 2009 mit einer Repräsentanz und seit 2012 sogar mit einer Tochtergesellschaft in Yokohama vertreten. Schunk Carbon Technology vertreibt dort unter anderem Kohlenstoffprodukte wie beispielsweise Kohlebürsten und Dichtungsringe für die Industrie, Schleifleisten für Bahnstromabnehmer oder auch seit kurzem Klimaschränke von Weiss 8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

9 AUFMACHER Technik, einem Unternehmen, das ebenfalls zum Technologiekonzern gehört. Japanische Unternehmen für deutsche Produkte zu überzeugen, ist die Herausforderung, die sich für Schunk im japanischen Markt stellt. Japanische Unternehmen kaufen bevorzugt bei anderen japanischen Unternehmen. Das macht den Markt so anspruchsvoll, antwortet Thomas Wittek, Geschäftsführer der japanischen Schunk Gesellschaft, auf die Frage zu den Chancen und Risiken. Andererseits ist das Potenzial dadurch besonders groß. Schunk Carbon Technology in Japan war ursprünglich eine Tochter der österreichischen Schunk Gesellschaft. Historisch bedingt ist es demzufolge Mitglied im ABC, dem Austrian Business Council, dem österreichischen Pendant zum Deutschen Indus- trie- und Handelskammertag (DIHK). Die drei deutschsprachigen Kammern AHK Japan, ABC und SJCC (Swiss-Japanese Chamber of Commerce) arbeiten eng zusammen, so dass Schunk Carbon Technology Zugang zu allen Kammer-Veranstaltungen hat und so von deren Know-How profitiert. In Japan Marktführer Fotos: Schunk Schunk vertreibt in Japan Bahntechnikprodukte wie zum Beispiel Dachstromabnehmer. Mit einem Experiment zur Stimulation des neuromuskulären Gewebes eines kleinen Vogels fing die Geschichte des japanischen Unternehmens Nihon Kohden vor über 60 Jahren an. Daraus entwickelte sich eine Ideenschmiede, die bis heute das Ziel hat, Nihon Kohden in Rosbach. Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung effizient und schnell in hochwertige, hochmoderne technische Geräte umzusetzen, zum Beispiel für die Patientenüberwachung oder die Reanimation. Foto: aapsky Um im europäischen Markt Fuß zu fassen, gründete Nihon Kohden 30 Jahre später eine Niederlassung in Deutschland: Nihon Kohden Europe. Ausschlaggebend für die Standortwahl war die zentrale Lage in Europa sowie mit Bad Homburg die Verbindung zur Rhein-Main-Region und die unmittelbare Nähe zum Frankfurter Flughafen zog die Niederlassung nach Rosbach um, weil die Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten. Mit Nihon Kohden Europe decken wir aber nicht nur den deutschen Markt ab, sondern auch die Märkte in den großen europäischen Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich. In den anderen Regionen hingegen werden wir, meist exklusiv, von lokalen Händlern vertreten, berichtet ein Experte aus der Marketingabteilung. Sehr groß seien die Unterschiede im Absatz der Produkte allerdings nicht. Der Vertrieb von Nihon Kohden spreche Krankenhäuser und praktizierende Ärzte direkt an oder nehme an Ausschreibungen teil, ergänzt er. Das ist gängige Praxis, sowohl in allen europäischen Ländern als auch in Japan. Der einzige Unterschied ist, dass Nihon Kohden in Japan zu den Marktführern gehört und der Markt dort sehr konzentriert ist, fügt der Marketer hinzu. In Europa dagegen herrsche ein sehr starker Wettbewerb, in dem das Unternehmen gegen andere großen Marktteilnehmern antrete. ONLINE eu.nihonkohden.com Foto: Nihon Kohden WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019 9

10 AUFMACHER Profis weltweit vor Ort Deutsche Unternehmen wollen Geschäfte in allen Regionen der Welt machen. Dabei ist es wichtig, Experten vor Ort einbinden zu können, die mit Know-how und Kontakten weiterhelfen. VON RUDOLF KAHLEN Die Präsentation war ein voller Erfolg. Der deutsche Unternehmer Walter Föckersperger führte Vertretern des italienischen Energieversorgers Enel vor, wie schnell sich mit seinem selbst entwickelten System Stromkabel verlegen lassen. In nur drei Tagen bewältigte Föckersperger auf einer Teststrecke südlich von Mailand die Distanz von drei Kilometern. Unsere Maschine funktioniert wie ein messerscharfer Pflug, der das Erdreich minimal aufschlitzt, das Kabel ablegt und aufwendige Grabungsarbeiten überflüssig macht, so Föckersperger. Beeindruckt von der Geschwindigkeit erwarb ein italienischer Bauunternehmer das deutsche Spezialgerät. Ein Millionen-Deal für die Firma des Ingenieurs, möglich gemacht vor allem durch Lara Scholz, die seinerzeit als Mitarbeiterin der AHK Italien den Kontakt hergestellt hatte. Ein starkes Netzwerk So wie Föckersperger den Markteintritt in Italien mithilfe der AHK-Beraterin schaffte, erschließen viele Firmenverantwortliche aus Deutschland internationale Absatzmärkte mit Unterstützung einer Auslandshandelskammer. Weltweit sind heute mehr als 140 Büros in insgesamt 92 Ländern tätig. Dieses Netz ist in 125 Jahren gewachsen und hat sich immer wieder an die Bedürfnisse der grenzüberschreitend tätigen Wirtschaft angepasst, erläutert Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Der DIHK koordiniert die Arbeit der AHKs. Die Leistungen der Profis vor Ort reichen dabei von Einstiegstipps in neue Märkte über das Vermitteln von Geschäftskontakten bis hin zu Rechts- und Steuerauskünften. Angesichts aktueller globaler Herausforderungen stellt Schweitzer fest: Wir brauchen unser weltweites AHK- Netz mehr denn je. Das Serviceangebot der AHKs hat sich in den vergangenen Jahren noch erweitert. Bezogen auf den erfolgreichen Anbieter von Spezialmaschinen sagt Scholz, die mittlerweile Geschäftsführerin der AHK-Beratungseinheit DEinternational Italia ist: Heute würden wir Walter Föckersperger Schanghai ist die größte Stadt in China und auch ein globaler Finanzplatz. Foto: imago-xinhua 10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

11 AUFMACHER nicht nur Kontakte verschaffen, sondern ihn mittel- bis langfristig auf seinem internationalen Wachstumskurs mit maßgeschneidertem Service begleiten. Je weiter die potenzielle Absatzregion entfernt ist, desto unverzichtbarer ist diese Unterstützung für Firmen. Das bestätigt Benjamin Leipold, Bereichsleiter AHK-Netz, Koordination, DEinternational und Internationale Projekte beim DIHK. Und verdeutlicht es an einem Beispiel: Ein deutscher Unternehmer, der in den Niederlanden investieren will, kann mögliche Produktionsstandorte auch schon mal im Internet vorab besichtigen. Im chinesischen Schanghai stoße das aber schon sprachlich an Grenzen. Dort sind bereits die Basics zu den Rahmenbedingungen eines Landes bedeutsam, so der Jurist, und selbst die lassen sich in China eben nicht über das Internet recherchieren. In diesem Sinne nutzt etwa die deutsche Hübner GmbH & Co. KG die Angebote des AHK-Netzwerks. Seit vielen Jahren ist der international tätige Zulieferer von technischen Bahn- und Busanwendungen in Schanghai vertreten. Für uns ist China im Bereich der Transportmärkte eine extrem wichtige Region, sagt Geschäftsführer Helge Förster mit Blick auf die enorme Inlandsnachfrage und die Bedeutung des Bahnherstellers China Railway Rolling Stock Corporation. Der exportiert in alle Welt und zählt mit seinen Tochtergesellschaften zu den Hauptkunden der Hübner-Gruppe. Deshalb ist für uns eine Fertigung in China schon sehr früh ein Thema gewesen, erläutert Förster, der auch Mitglied im DIHK-Außenwirtschaftsausschuss ist. Die AHK Greater China, Shanghai, hat uns damals sehr bei der Suche nach dem richtigen Geschäftsmodell und dem passenden Standort für die Produktion geholfen, so der Wirtschaftsingenieur. Globaler Partner Das Büro in Schanghai fungiert auch als Interessenvertretung und Schnittstelle zu den Behörden. Für unsere Arbeit in der Region ist der Austausch mit der Schanghaier Stadtregierung und den Regierungen der umliegenden Provinzen sehr bedeutend, sagt Simone Pohl, Delegierte der deutschen Wirtschaft und Geschäftsführerin der Auslandshandelskammer Greater China in Schanghai. Als Beispiel nennt sie die regelmäßigen Mitglieder-Treffen oder auch Round Tables, bei denen sich Unternehmer mit Vertretern der Stadtregierung auf Augenhöhe austauschen und über Lösungen anstehender Herausforderungen diskutieren. Vergleichbares bieten auch Auslandshandelskammern in anderen Regionen der Welt an. Ihre Zahl wächst. Standorte gibt es überall dort, wo die deutsche Wirtschaft nennenswert aktiv ist, sagt DIHK-Bereichsleiter Leipold. In den vergangenen Jahrzehnten seien Delegationen in Asien und Osteuropa dazugekommen. Jetzt folgen weitere in Afrika. So werden Leipold zufolge Büros an der Elfenbeinküste und in Äthiopien eingerichtet. Auch Föckersperger möchte das AHK-Netzwerk weiter für seine Geschäfte nutzen. Einer vergleichsweise kleinen Firma wie meiner fehlt im jeweiligen Land die nötigen Verbindungen, sagt der Unternehmer und präzisiert: Auf diese Art würden wir gerne Russland als für uns neuen Markt angehen. Auch dort braucht er wieder den Kontakt zu den Versorgern. ONLINE Quelle: DIHK WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

12 AUFMACHER Foto: Nils Hasenau Germany s Secret Economic Weapon Internationale Verflechtung der deutschen Wirtschaft, Auswirkungen der aktuellen Handelskonflikte, Nutzen des weltweiten AHK-Netzes, das auch IHK-Mitgliedern zu Gute kommt. Ein Interview mit DIHK-Präsident Eric Schweitzer. DIHK-Präsident Eric Schweitzer Die deutsche Wirtschaft lebt stark vom Export. In der Öffentlichkeit bekommen wir dafür oft Titel verliehen wie Export-Weltmeister oder Europameister. Wo stehen wir aktuell? Beim weltweiten grenzüberschreitenden Handel kommt es wie im Sport darauf an, gut im Wettbewerb bestehen zu können. Anders als im Sport gibt es beim fairen wirtschaftlichen Wettbewerb unter allen Teilnehmern aber fast keine Verlierer, sondern nur Gewinner. Voraussetzung dafür ist, dass vernünftige Spielregeln möglichst weltweit verabredet und eingehalten werden. Je weniger der grenzüberschreitende Austausch von Waren und Dienstleistungen dann durch Zölle oder andere Handelshürden gebremst wird, umso leichter finden Produkte und Dienstleistungen zu den bestmöglichen Preisen ihren Weg vom Hersteller zum Kunden. Deutsche Produkte sind dabei weltweit wegen ihrer Qualität sehr gefragt. Deshalb sind wir nach China und den USA auf Platz drei der größten Warenexporteure der Welt. Wie stark ist die deutsche Wirtschaft mit der Weltwirtschaft verflochten und damit auch anfällig für konjunkturelle Eintrübungen in anderen Regionen? Mehr als jeder vierte Arbeitsplatz hierzulande hängt am Export. In der Industrie ist es sogar jeder zweite. Internationale Offenheit macht einen erheblichen Teil unserer Wertschöpfung und damit unseres Wohlstandes aus. Es kommen auch indirekte Effekte hinzu, die oft übersehen werden: In dem heftigen Handelsstreit zwischen den USA und China stehen auf beiden Seiten auch deutsche Unternehmen, die in diesen Ländern stark vertreten sind. Trotzdem ist ein Kennzeichen der deutschen Wirtschaft, dass wir weltweit sehr breit aufgestellt sind. Wenn ein deutscher Mittelständler grenzüberschreitend tätig ist, dann ist sein Unternehmen im Schnitt in fast zwanzig Ländern aktiv. Das schützt uns davor, dass eine regionale Krise in der Welt unsere Gesamtwirtschaft trifft. Wenn es aber globale Turbulenzen gibt und wir in eine Protektionismus-Spirale hineingeraten, dann spüren wir das in Deutschland natürlich besonders stark. Ist die deutsche Wirtschaft solchen Entwicklungen wehrlos ausgeliefert? Die Unternehmen treffen keine politischen Entscheidungen, aber wir müssen unsere gemeinsamen Interessen einbringen. Die Industrie- und Handelskammern sind dabei nicht nur ein regional starker Faktor, sondern über den DIHK auch bei der Bundesund Europapolitik ein relevanter Ansprechpartner für die Wirtschaft. Und über das vom DIHK koordinierte Netz der Deutschen Auslandshandelskammern stehen wir weltweit für gemeinsame Interessen der deutschen Wirtschaft ein. Mittlerweile sind das mehr als 140 Büros in 92 Ländern. Dieses Netz ist in 125 Jahren gewachsen und hat sich immer wieder an die Bedürfnisse der grenzüberschreitend tätigen Wirtschaft angepasst. Die Unternehmen erhalten so die notwendige Unterstützung für ihre internationalen Geschäfte. Die aktuellen globalen Herausforderungen zeigen: Wir brauchen unser weltweites AHK-Netz mehr denn je. So etwas hat übrigens kein anderes Land. Das Wall Street Journal hat das AHK-Netz deshalb als Germany s Secret Economic Weapon bezeichnet. Woran liegt die starke Wirkung des AHK-Netzes? An vielem. Wir sind nicht nur dort, wo alle hinwollen, weil es gerade brummt. Und wir verschwinden nicht aus einem Land, wenn es dort schwierig wird oder fast gar nichts mehr geht. Wir versuchen, frühzeitig Chancen zu entwickeln. Aktuell wächst das AHK-Netz besonders stark in Afrika. Ein anderer Aspekt, ganz praktisch: Die AHKs tragen das System der dualen Berufsausbildung in die Welt. In Shanghai, Peking, in den USA, Mexiko sowie beispielsweise auch in Vietnam und Indien oder in vielen osteuropäischen Ländern können einheimische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher Unternehmen eine Ausbildung nach deutschen Standards absolvieren. Viele Länder haben daran großes Interesse, auch wenn das vielerorts ein schwieriger Prozess ist. 12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

13 AUFMACHER Denn bei uns investieren die Unternehmen selbst enorm in die Ausbildung, der Staat finanziert die Berufsschulen und die Kammern kümmern sich um die Standards. Es ist spannend, dass wir das auch global weiter entwickeln können. Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere am AHK- Netz für die Unternehmen? Als Unternehmer weiß ich: Eine gute Geschäftsidee zu haben, ist das eine, sie auf den Markt zu bringen, ist eine andere Sache. Im AHK-Netz können die Unternehmen auf die langjährige Expertise unserer AHK-Kollegen zurückgreifen, die sich vor Ort als Erfolgsberater verstehen. Das geht von Einstiegstipps in neue Märkte bis hin zur Rechts- und Steuerberatung in etablierten Regionen. Unsere AHK-Mitglieder profitieren zudem von unserem starken Netzwerk vor Ort und dem direkten Draht zur Politik in Deutschland sowie in 92 Gastländern. Das Interview führte Rudolf Kahlen. Höhere Verbrauchssteuer Geringe Auswirkung auf deutsche Japan-Geschäfte VON MARCUS SCHÜRMANN Den Managern deutscher Unternehmen in Japan bereitete die Erhöhung der Verbrauchssteuer zum 1. Oktober 2019 relativ wenige Geschäftssorgen. Überwiegend stellten sie sich auf keine oder nur eine kleine vorübergehende Konsumdämpfung ein. Dies ergab eine Blitzumfrage der AHK Japan unter ihren Mitgliedsunternehmen. 46 Prozent der befragten Manager erwarteten auf kurze Sicht keine Veränderung ihres Umsatzes, wenn die Verbrauchssteuer um zwei Punkte auf zehn Prozent steigt. Knapp 38 Prozent rechneten mit einem kleinen Rückgang, nur drei Prozent mit einem großen Rückgang. Auf mittlere Sicht gingen 66 Prozent der Befragten von einem gleichbleibenden Umsatz aus, 18 Prozent sagten einen kleinen Rückgang vorher. Die deutsche Wirtschaft in Japan rechnet kurz- und mittelfristig mit keinen nennenswerten Auswirkungen der Verbrauchssteueranhebung; das unterstreicht einmal mehr die stabilen Geschäftsbeziehungen mit japanischen Partnern auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, bewertete Marcus Schürmann, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Japan und Geschäftsführer der AHK Japan, das Ergebnis der Blitzumfrage. Geringe Folgen für Gesamtkonjunktur Etwas skeptischer beurteilten die Manager deutscher Unternehmen die Auswirkungen der erhöhten Verbrauchssteuer auf die japanische Wirtschaft. Mit 57 Prozent sagtemehr als die Hälfte der Befragten eine negative Beeinflussung der Konjunktur in den nächsten Monaten vorher, während 15 Prozent von keiner Auswirkung und fünf Prozent von einer positiven Veränderung ausgingen. Bei einem mittleren Zeithorizont prognostizierte jedoch nur noch 20 Prozent der Befragten eine negative Konjunkturfolge der Steueranhebung. Der Anteil der Befragten, die gar keine Veränderung erwarteten, stieg gegenüber der kurzfristigen Betrachtung um mehr als das Dreifache auf 47 Prozent. Knapp elf Prozent stellten sich auf eine positive konjunkturelle Veränderung ein. Obwohl die Steuererhöhung generell eher skeptisch beurteilt wird, fühlen sich die deutschen Unternehmen nur bedingt betroffen, erklärte Schürmann. Dies hängt nach seiner Ansicht auch damit zusammen, dass sich die deutschen Unternehmen auf veränderte Rahmenbedingungen flexibler einstellen können und dadurch weniger davon betroffen sind. Kaum vorgezogener Konsum Ein Grund für die geringen Geschäftssorgen der deutschen Wirtschaft in Japan liegt möglicherweise darin, dass die Verbraucher die Steuererhöhung offenbar relativ gelassen auf sich zukommen ließen. Laut der Umfrage beobachteten die befragten Manager im Vorlauf zum Erhöhungstermin am 1. Oktober nur wenig vorgezogenen Konsum. 68 Prozent berichteten unveränderte eigene Umsätze, sieben Prozent eine Zunahme und sieben Prozent eine Abnahme der Einnahmen. Immerhin 35 Prozent der Befragten trafen Vorkehrungen für die Steuererhöhung. Dazu gehörten Sonderverkäufe vor dem Stichtag, vorausschauende Anpassungen der Lagerhaltung sowie aktive Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartner über die Implikationen der Steuererhöhung. Jedoch trafen 45 Prozent der Befragten keine speziellen Vorkehrungen. WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

14 WIRTSCHAFT UND POLITIK Wo Japans Herz schlägt Deutsch-japanische Digitalverbünde: Partner in der Kansai-Region gesucht Die Technische Hochschule Mittelhessen übernimmt die Führung eines internationalen Projekts, das die Vermarktung des Forschungsnetzwerks Mittelhessen in Japan vorantreibt. Unter dem Titel DIGIMARI (Digital Manufacturing Research Initiative) wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Kampagne The Future of Work mit über Euro gefördert. Im Mittelpunkt steht dabei die digitale Transformation der Produktion. Am Vorhaben sind auch die Universitäten Gießen und Marburg im Rahmen des Forschungscampus Mittelhessen, die regionale Smart Electronic Factory, ein Verbund von 30 Unternehmen, und das Regionalmanagement Mittelhessen beteiligt. In den nächsten anderthalb Jahren will dieses Netzwerk japanische Partner für Kooperationen gewinnen, um Fortschritte bei der digitalen Transformation kleiner und mittelgroßer Unternehmen zu erzielen. Ein Team des Fachbereichs Wirtschaft der THM leitet das Projekt. Initiator Nils Madeja ist durch einen mehrjährigen Aufenthalt als DAAD-Stipendiat mit der japanischen Sprache, der dortigen Wirtschaft und Kultur vertraut. Die aus Japan stammende Wissenschaftlerin Mie Hanamoto leitet das Projektmanagementbüro. Gerrit Sames nimmt koordinierende Aufgaben wahr. Gemeinsame Forschungsprojekte anvisiert Mit DIGIMARI wenden sich die Akteure des Projekts vor allem an potenzielle Partner in der sogenannten Kansai-Region. Damit bezeichnet man das Gebiet um die Städte Kyoto, Osaka und Kobe, wo das industrielle Herz Japans schlägt. Dort haben einige Foto: THM bedeutende Großkonzerne ihren Sitz, aber auch viele kleinere und mittlere Unternehmen des produzierenden Gewerbes. Zahlreiche Forschungs- und Bildungseinrichtungen sind ebenfalls dort zu Hause. Das Forschungsnetzwerk will mit seinem Leistungsspektrum die digitale Transformation von Unternehmen in den Regionen Kansai und Mittelhessen unterstützen. Das soll in Form gemeinsamer Forschungsprojekte etwa zu digitalen Geschäftsmodellen, durch den partnerschaftlichen Aufbau einer länderübergreifenden Testplattform für Industrie 4.0-Anwendungen und den Know-how- Transfer bei der Konzeption und Implementierung innovativer digitaler Prozesse in der Produktionskette geschehen. Das Projektmanagementbüro an der THM fungiert dabei als zentrale Anlaufstelle und koordiniert alle Marketingmaßnahmen. Mit der Kampagne The Future of Work bietet das BMBF Netzwerken aus Hochschule und Wirtschaft die Möglichkeit, ihre Arbeit im Ausland zu präsentieren und um internationale Partner zu werben. Bundesweit wurden zehn Initiativen für die anderthalbjährige Förderung ausgewählt. Nur im mittelhessischen Projekt hat eine Hochschule für angewandte Wissenschaften die Federführung. Mie Hanamoto, Nils Madeja und Gerrit Sames (von rechts) setzen sich als Projektteam an der THM für Kooperationen zwischen mittelhessischen und japanischen Partnern ein. ONLINE 14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

15 WIRTSCHAFT UND POLITIK Energiewendebarometer 2019 Ergebnisse für Hessen VON JÜRGEN KELLER Die hessischen Unternehmen sehen bei der Umsetzung der Energiewende immer stärkeren politischen Handlungsbedarf. Das geht aus dem aktuellen Energiewende-Barometer des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK) hervor. 80 Prozent wünschen sich demnach mehr politische Unterstützung beim Netzausbau. 70 Prozent fordern schnellere Planungsund Genehmigungsverfahren. Niedrigere Steuern und Abgaben auf den Strompreis wollen sechs von zehn hessischen Unternehmen. Gleichzeitig haben mehr Betriebe in Hessen mit den Folgen der Energiewende zu kämpfen. Für jedes fünfte Unternehmen im Land wirkt sich die Energiewende negativ oder sehr negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit aus. Das ist laut HIHK ein Anstieg um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Auch steigende Kosten für Strom und Energie machen den Betrieben zu schaffen. Der Strompreis ist für rund 52 Prozent der Unternehmen in Hessen angestiegen, die Energiepreise (für Gas, Fernwärme, Heizöl, Benzin und Diesel) für 60 Prozent. Die zunehmend schlechtere Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit muss als Warnsignal verstanden werden, gerade angesichts der sich eintrübenden Konjunktur, hebt Robert Lippmann, Geschäftsführer des HIHK, hervor. 93 Prozent der hessischen Betriebe befürworten grundsätzlich weitere Klimaschutzmaßnahmen, sagt Lippmann. Viele Betriebe sind dabei selbst tätig und steigern beispielsweise ihre Energieeffizienz durch Investitionen in neue Technik oder Mitarbeiterqualifikation. Für mehr Erfolg bei der Energiewende braucht es aber bessere Rahmenbedingungen, so Lippmann weiter. Als sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen bewerten 61 Prozent der hessischen Betriebe laut Energiewende-Barometer verstärkte Kaufanreize für emissionsarme Produkte und Dienstleistungen. 44 Prozent befürworten den Ausbau von Forschungs- und Entwicklungs-Förderprogrammen. Skeptisch sehen die hessischen Unternehmen Technologievorgaben oder branchenspezifische Einsparungsziele. ONLINE Das IHK-Energiewende-Barometer 2019 mit den Ergebnissen für Hessen Dokument-Nr KONTAKT Jürgen Keller, Tel.: 06441/ , BUCHTIPP Erfolg hat, wer mit Liebe führt Vom Egoismus zum Wir Von Mike Fischer Liebe ist heute mehr denn je die Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg. Klingt komisch? Mike Fischer ist davon überzeugt. Der schon mehrfach ausgezeichnete TOP-Arbeitgeber, dessen Unternehmen zu den 100 innovativsten in Deutschland zählt, weiß: Eine Unternehmenskultur, in der der Chef seinen Mitarbeitern das Gefühl vermittelt, er wäre aus tiefstem Herzen daran interessiert, dass sie besser werden als er, und dem es wichtig ist, dass die Mitarbeiter wachsen und sich entfalten können, bedeutet Erfolg und Glück für alle am Unternehmen Beteiligten für den Chef, für die Angestellten, ja sogar für die Angehörigen und das ganze Umfeld. Und das Erstaunlichste: Auch der wirtschaftliche Erfolg geht mit der gegenseitigen Wertschätzung einher. Campus Verlag, ISBN , Preis 27,95 Euro WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

16 WIRTSCHAFT UND POLITIK Immobilien-Entwicklung mit Teamgeist Hessischer Wirtschaftsminister zu Gast beim Gemeinschaftsstand der Region bei der EXPO Real in München. VON MANUEL HEINRICH Wie können der ländliche Raum, aber auch die Ballungsgebiete der Region weiterhin von der Dynamik des Immobilien-Booms profitieren? Diese Frage stand für viele Vertreter der Kommunen und Unternehmen am mittelhessischen Gemeinschaftsstand im Fokus. Insgesamt 36 Teilnehmer haben sich vom 7. bis 9. Oktober 2019 auf der EXPO Real in München unter dem Dach des Regionalmanagements Mittelhessen zusammengetan, um auf der größten europäischen Immobilienmesse Präsenz zu zeigen, Kontakte zu pflegen und Projekte zu entwickeln. Die Experten sehen noch kein Ende des Booms, wie Sina Lupp von der Adolf Lupp GmbH & Co KG aus Nidda erklärt: Wir sind bis Ende des nächsten Jahres komplett ausgelastet. Heute konnten wir heute einen Vertrag über die Erstellung eines Hochhaus-Rohbaus für das Büroturmprojekt 99 West im Frankfurter Senckenberg-Quartier unterzeichnen. Mit 23 Millionen Euro war das war bisher der größte Erfolg, den wir direkt mit nach Hause nehmen können. Dem können auch die weiteren Unternehmen am Stand zustimmen: Jörg Fischer von der GHI Gesellschaft für Handel und Immobilien mbh aus Linden beschäftigte sich konkret mit einem großen Pflegeheim mit betreutem Wohnen in Weimar und einem Fachmarktzentrum in Braunfels: Wir sind sehr zufrieden. Das ist eine tolle Plattform und ich bin begeistert, wie das Ganze gewachsen ist. Man macht sich aber auch Gedanken: wohin geht die Reise im Immobilienmarkt? Einer der Besucher auf dem Mittelhessenstand war der Hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir, der sich bei Vertretern mittelhessischer Banken über die Gefahr einer Immobilienblase erkundigte. Peter Hanker, Vorstandssprecher der Volksbank Mittelhessen, verneinte das für die Region. Solange Mieten bezahlt werden, gibt es der Markt her, hieß es von den regionalen Bankern, und dass Mittelhessen ein Standort sei, an dem man gut miteinander umgehe. Dennoch: Vier von zehn Darlehensanfragen werden abgelehnt. Das zeigt, wie genau Kreditanfragen auf Nachhaltigkeit geprüft würden, betonte Lars Witteck, Vorstand der Volksbank Mittelhessen. Er zeigte sich begeistert von der Frequenz am Stand der Region Mittelhessen und den Gesprächen mit Externen und zwischen den Playern in der Region. Alle arbeiten gemeinsam an dem Ziel, die Region nach vorne zu bringen, den ländlichen Raum zu stärken und bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Flächen in Mittelhessen gesucht Dem konnte auch Ilona Roth, Vorstand der Sparkasse Gießen zustimmen: Wenn Immobilien da sind, werden sie vom Markt aufgenommen. Es mangelt eher an Flächen. Bei Daniel Beitlich von der Revikon GmbH erkundigte sich der Minister nach der Akzeptanz in der Bevölkerung bei der Ansiedlung von Logistik-Unternehmen wie dem Versandhändler Otto in Gießen. Da das Gewerbegebiet am alten Flughafen bereits vor der Konversion für Logistik genutzt worden sei, gebe es hier keine Schwierigkeiten, sagte Beitlich. Vielmehr kompensiere die Otto-Ansiedlung den Jobverlust, der durch den Abzug der US-Armee und ihrer Einrichtungen entstanden sei. Alte Flächen wie diese aufzubereiten, sei das Geschäftsmodell von Revikon und werde nun auch von weiteren Kommunen angefragt. Al Wazir fragte auch nach dem nachhaltigen Mobilitätskonzept, mit dem Mitarbeiter künftig in die Gewerbegebiete kommen sollen. Das Gebiet am alten Flughafen sei ein Paradebeispiel: gut an die Stadt angebunden und trotzdem nah an der Autobahn, das mache für einen Logistiker, der in allen Bereichen viele Arbeitskräfte brauche, viel aus und sei die Alternative zur grünen Wiese. Gießens Bürgermeister Peter Neidel berichtete von weiterhin großem Interesse bei den Investoren: Wir haben als Stadt leider keine eigenen Flächen mehr, aber wir haben private Investoren und Eigentümer von Flächen, wo wir gerne vermitteln und Ansiedlungen befördern möchten. Von sehr konkreten Anfragen in Richtung Logistik wusste auch Jens Mischak, Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises: Für uns als ländlich geprägter Landkreis ist das immer relevant. Nach der großen Ansiedlung in Mücke müssen wir in den nächsten Jahren schauen, dass wir mehr Flächen bekommen. Die Städte entlang der Autobahnen sind immer interessant für potenzielle Investoren. Bei Stephan Faber von Faber & Schnepp erfuhr der Minister Tarek Al-Wazir auch von den Problemen mittelständischer Bauunternehmen: So gebe es mangels neuer Steinbrüche kaum Möglichkeiten, bei Bauarbeiten entstandenen Erdaushub zu verfüllen. Zudem gebe es Rohstoff-Probleme beim Straßenbau. Der für den Asphalt notwendige qualitativ gute Stein wandere zunehmend in die Beton-Mischungen der Baustellen im Rhein- Main-Gebiet. ONLINE 16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

17 WIRTSCHAFT UND POLITIK Strategisch entwickeln Mit einem Konzept die Flächen für Gewerbe sichern und entwickeln Interessiert verfolgten die Teilnehmer die Vorträge zu unterschiedlichen Aspekten von Gewerbeflächenkonzepten. Foto: J. Weber / IHK Gießen-Friedberg VON CHRISTIAN THIEL Welche Schritte sind beim Aufstellen eines Gewerbeflächenkonzepts zu beachten? Was sind die Inhalte und welchen Mehrwert bietet es? Diese Fragen diskutierten Teilnehmer und Referenten der PerFoRM-Veranstaltung Ideen suchen Raum Flächenkonzepte für Unternehmen Mitte September in der Stadthalle in Bad Vilbel-Dortelweil. Hauptorganisatoren der Veranstaltung waren die IHKs Gießen-Friedberg, Offenbach am Main und Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern. Neben der systematischen Erfassung und Bewertung von vorhandenen Gewerbeflächen hilft ein Gewerbeflächenkonzept dabei, Flächen für die Zukunft bedarfsgerecht auszuweisen. Somit kann sowohl der Unternehmensbestand gesichert als auch Raum für Neuansiedlungen geschaffen werden, fasste Melanie Reisch, Beraterin bei der Prognos AG, die Zielsetzung eines solchen Konzepts zusammen. Harald Metzger, stellvertretender Leiter Regional- und Bauleitplanung im Regierungspräsidium Gießen, betonte in seinem Vortrag zu Intention und Herangehensweise bei dem noch in Erstellung befindlichen Gewerbeflächenkonzept für Mittelhessen: Ein Hauptziel des Konzepts aus regionalplanerischer Sicht ist, bedarfsorientiert geeignete Flächen für Gewerbe auszuweisen und zu sichern. Ebenfalls deutlich wurde auf der Fachtagung, dass der Mehrwert eines Gewerbeflächenkonzepts darin liegt, dass es die Vorbereitung größerer Ansiedlungs- und Erweiterungsoptionen unterstützen kann, indem es die Schaffung von Planungsrecht für Flächen erleichtert zur besseren, zielgruppenspezifischen Ausrichtung und Vermarktung von Flächen und Standorten genutzt werden kann für eine Vertiefung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Kommunen dienen kann in einer besseren interkommunalen Zusammenarbeit steckt viel Zukunft eine Konsensbildung mit regionaler und kommunaler Planung oder auch kommunalen Gremien und der Bevölkerung erleichtern kann Zu den Kennziffern, die in ein derartiges Konzept einfließen, sollten auch die Entwicklung der Erwerbstätigen, Pendlersalden sowie Daten und Fakten zum jeweiligen Branchenportfolio gehören. Zudem wurde es als wichtig angesehen, bei einem solchen Prozess neben der Politik und Verwaltung weitere Institutionen, wie die Industrie- und Handelskammern, Unternehmen aber auch Vertreter der Wirtschaftsförderung, mit einzubeziehen. Gerade wenn es um die Frage geht, wie sich Zukunftstrends, etwa die fortschreitende Digitalisierung, auf Branchen und Flächenanforderungen auswirken, sind Umfragen und Experteninterviews bei Unternehmen eine gute Informationsquelle, erläuterte Armin Mayr, Leiter des Amts für Stadtentwicklung bei der Stadt Regensburg. Zwar lässt sich die Zukunft nicht exakt voraussagen, dennoch bieten Gewerbeflächenkonzepte eine gute Grundlage für eine strategische Entwicklung von Gewerbeflächen. So bestand unter den Vortragenden Konsens, dass ein solches Konzept unbedingt in die tatsächliche Baurechtsschaffung einfließen sollte. KONTAKT Christian Thiel Tel.: 06031/ christian.thiel@giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

18 WIRTSCHAFT UND POLITIK Bedarfsorientiert gründen und entwickeln 35 Prozent-Förderung für Kleinstunternehmen der Grundversorgung und im Gastgewerbe im ländlichen Raum Die Kleinstunternehmen sind ein wichtiger Bestandteil der regionalen Wirtschaftskraft. Sie bieten wohnortnahe Versorgung und stellen qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse, betonen Bernd-Uwe Domes und Klaus Karger, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wetterau. Dennoch haben der demografische Wandel, veränderte Arbeitsmärkte und Lebensgewohnheiten dazu beigetragen, dass der Bestand an Versorgungseinrichtungen gefährdet ist. Vor diesem Hintergrund und wegen fehlender Fachkräfte sowie altersbedingter Unternehmensaufgaben fördert das Land Hessen im ländlichen Raum nun verstärkt die bedarfsorientierte Gründung und Entwicklung von Kleinstunternehmen. Hierzu zählen Betriebe aus dem Handwerk und der Dienstleistungssektoren Lebensmitteleinzelhandel, Gastronomie, Betreuung, Gesundheit, Kultur sowie Mobilität, die zur Deckung der Bedürfnisse mit Güter und Dienstleistungen des wöchentlichen sowie des unregelmäßigen Bedarfs, aber unter Umständen dringlich vor Ort zu erbringenden Bedarfs. Als Kleinstunternehmen im Sinne der am 15. August 2019 in Kraft getretenen Richtlinie gelten Unternehmen mit weniger als zehn Vollzeit-Stellen und einem Jahresumsatz von höchstens zwei Millionen Euro. Nicht zum ländlichen Raum zählen die Wetterauer Kommunen Bad Vilbel, Karben, Rosbach und Wöllstadt (siehe Grafik). Gefördert werden können der Erwerb einer Betriebsstätte, bauliche Investitionen, langlebige Wirtschaftsgüter und die mit der Vorhabenumsetzung einhergehenden Ausgaben für Dienstleistungen. Die Förderquote beträgt 35 Prozent der nettozuwendungsfähigen Kosten, maximal Euro Grafik: wfg Zuschuss. Entsteht im Rahmen der Projektumsetzung ein zusätzlicher Vollzeitarbeitsplatz oder Ausbildungsplatz, erhöht sich die Fördersumme auf maximal Euro. Entstehen im Rahmen des Projektvorhabens ein zusätzlicher Vollzeitarbeitsplatz und ein Ausbildungsplatz, erhöht sich die Fördersumme auf maximal Euro. Für Kleinstunternehmen des Gastgewerbe können sowohl Investitionen im Beherbergungsbereich als auch im gastronomischen Bereich gefördert werden. Die Förderquote beträgt auch hier 35 Prozent der nettozuwendungsfähigen Kosten, maximal Euro. Für Fragen, weitere Informationen oder Beratungen zu diesem Förderangebot steht interessierten Existenzgründern und Unternehmern im Wetteraukreis die Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH zur Verfügung. Hinweis: Mit dem Vorhaben darf erst nach Antragsstellung, in der Regel nach Vorliegen der Bewilligung, begonnen werden. Eine Antragsstellung ist jederzeit möglich. Es wird eine möglichst frühzeitige Kontaktaufnahme empfohlen, da das Antrags- und Bewilligungsverfahren einen meh r monat igen Vorlauf umfassen kann. Zur Antragsstellung sind unter anderem eine Gebietskulisse im Wetteraukreis zur Förderung von Kleinstunternehmen Projektbeschreibung mit Kostenplanung, der Nachweis zur fachlichen Qualifikation (zum Beispiel Meisterbrief) sowie ein Geschäftsplan vorzulegen. ONLINE KONTAKT Bernd-Uwe Domes Klaus Karger Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH, Tel.: , info@wfg-wetterau.de 18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

19 betriebsklimaschutz EIN KLAPS IST SEXUELLE BELÄSTIGUNG. Belästigungen passieren vielleicht auch in Ihrem Unternehmen. Das schadet Ihren Angestellten und dem gesamten Betriebsklima. Jede elfte Person hat einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zufolge in den letzten drei Jahren sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt. Ihre Beschäftigten vertrauen darauf, dass Sie für ein sicheres Arbeitsumfeld sorgen. Wir unterstützen Sie dabei mit einem ausführlichen Informationsangebot zum Thema Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.

20 WIRTSCHAFT UND POLITIK Fotos: RGM, Tilman Lochmüller Ernannt: Die neuen Botschafter OK KID und Adriana Altaras (mit Urkunden), ihre Laudatoren und Vertreter des Regionalmanagements Mittelhessen sowie Ministerpräsident Volker Bouffier (4. v. re.), Moderator Sebastian Mende vom RSV Lahn-Dill (2. v. re.) und Landtags-Vizepräsident Frank Lortz (1. v. re.) Erfolgreich durch Kooperationen Die Region bewirbt sich als 5G-Modellregion, und es wurden neue Mittelhessen-Botschafter ernannt. VON MANUEL HEINRICH Beim 5. Mittelhessenabend des Regionalmanagements Mittelhessen (RGM) ernannte der Vorsitzende des Vereins Mittelhessen, Regierungspräsident Christoph Ullrich, Ende September die Schauspielerin und Autorin Adriana Altaras sowie die Band OK KID zu neuen Mittelhessen-Botschaftern. Wolfram Dette, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der RGM GmbH, verkündete dagegen, dass sich die Region im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit dem Thema ehealth als Modellregion beworben habe. Wir wollen als Land zukunftsfähig sein, das schaffen wir aber nur, wenn wir in allen Regionen erfolgreich sind und nicht nur in den Metropolen, erklärte Ministerpräsident Volker Bouffier und ergänzte: Deswegen ist die Kreativität und die Tatkraft des Regionalmanagements vor Ort für uns so wertvoll. Als Anerkennung dieses Erfolges habe die Landesregierung die institutionelle Förderung in eine dauerhafte umgewandelt, denn: Wir brauchen Sie! Die breite Kooperation in der Region hilft allen, so Bouffier. Aktuell 35 Mittelhessen- Botschafter Eine durch das RGM initiierte Kooperation sei die von vielen regionalen Beteiligten getragene Bewerbung als 5G-Modellregion. Wir haben unsere Projektskizze MeHR 5G genannt, damit meinen wir: Mittelhessen ehealth Region 5G. Diese Bewerbung sei vom Land Hessen unterstützt worden. Dass Mittelhessen im Bereich Gesundheits- beziehungsweise Medizinwirtschaft generell stark aufgestellt sei, beweise die neue Website Healthcare Mittelhessen. Das Portal erzähle Geschichten und vernetze Akteure mit der Unterstützung der Hessen Trade and Invest. Als drittes Beispiel stellte Dette das neue Ökosytem Digital-Gründung-Innovation Mittelhessen (kurz DiGIMit) vor, mit dem das RGM helfe, Unternehmen fit für die Zukunft zu machen und zugleich die Startup-Region zu fördern. Das aus EU-Regionalfonds-Mitteln kofinanzierte Projekt beinhaltet auch einen eigenen Kümmerer : der neu eingestellte Mitarbeiter Benjamin Stuchly stellte sich persönlich vor. 20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

21 Mittelhessenabend des Vereins Mittelhessen im Hessischen Landtag in Wiesbaden Persönlich anwesend waren auch die neuen Mittelhessen-Botschafter: Die Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Adriana Altaras, die in Gießen aufwuchs, zeigte sich begeistert von ihrer Ernennung: In allen meinen Romanen kommt die Region vor, weil ich mit Gießen ein Gedenken der ersten Güte verbinde. Die Erfolgsautorin bringt derzeit als Regisseurin den Falstaff von Giuseppe Verdi am Theater Osnabrück auf die Bühne. Auch die Mitglieder der Band OK KID wuchsen in Gießen und Marburg auf und scheuen sich nicht vor tiefgründigen deutschen Texten, wie Dietlind Grabe-Bolz als Laudatorin erklärte. Trotzdem oder besser deswegen haben Sie Erfolg: Ihre Alben sind in den deutschen TOP 20, ergänzte die Gießener Oberbürgermeisterin. Mit Stadt ohne Meer habe OK KID der Heimat ein musikalisches Denkmal gesetzt. Die Band, die inzwischen in Köln lebt, hat ihre Herkunft nie verleugnet, im Gegenteil: Wir wollten etwas zurückgeben und haben deswegen 2018 erstmalig das Stadt ohne Meer-Festival organisiert, ein Event, das uns selbst hier immer gefehlt hat, erläuterte Sänger Jonas Schubert. Der Verein Mittelhessen zählt inzwischen 272 Mitglieder. ONLINE BESCHÄFTIGTE FÖRDERN HEISST, ALS FIRMA VORNE ZU BLEIBEN. Qualifizierte Beschäftigte sind ein entscheidendes Kriterium, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Sichern Sie die wirtschaftliche Zukunft Ihres Betriebs und machen Sie Hilfskräfte zu Fachkräften. Wie die Initiative ProAbschluss Sie und Ihre Beschäftigten dabei unterstützt, erfahren Sie auf dk-computerschule Gießen Offene Tagesseminare, individuelle Firmenseminare IBM Lotus Notes/Domino Microsoft Windows Server Visual Studio.net Microsoft Office und MS Office Update SUSE Linux Autodesk SAP R3 Oracle Adobe Linux dk-computerschule Dillmann & Kriebs GbR Bahnhofstraße Gießen Rufen Sie uns an! Wir erstellen Ihnen gerne unverbindlich ein speziell auf Ihre Anforderungen zugeschnittenes Angebot, als Inhouse-Seminar oder in unserem Schulungszentrum. Telefon: / Fax: / Internet: edv-seminar.org Hundertpro weiterkommen ProAbschluss Gefördert aus Mitteln des Landes Hessen und der Europäischen Union Europäischer Sozialfonds WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

22 ANZEIGE Oliver Kaehne, Melanie Schreier-Brost und Oliver Engel von der Geschäftsführung im Auto-Park Schreier. Echte Alleskönner seit 100 Jahren : Citroën Jubiläumsangebote für Gewerbetreibende im Auto-Park Schreier in Bad Nauheim Im Rahmen ihrer Jubiläumsakti- passende Lösung, denn Citroën Komfort, sanfte Schaltvorgänge von der Stange. Unsere Ver- vitäten startet die Marke Cit- Transporter sind wahre Alles- und einen geringeren Kraft- kaufsberater bieten Individual- roën mit der Kampagne Echte könner. Ein weiterer Pluspunkt: stoffverbrauch. lösungen, Umbauten und spezi- Alleskönner seit 100 Jahren. Alle Citroën Nutzfahrzeuge sind Der zum International Van elle Branchen-Lösungen und Die attraktiven Jubiläumsange- mit effizienten und leistungs- of the Year 2019 gekürte Cit- sorgen dafür, dass jeder ein bote sind speziell auf Gewerbe- starken Motoren ausgestattet, roën Berlingo Kastenwagen Fahrzeug erhält, das genau auf treibende zugeschnitten und welche die Abgasnorm Euro wird in zwei verschiedenen seine Bedürfnisse zugeschnit- gelten für die Citroën Nutzfahr- 6d-TEMP erfüllen. Längen angeboten. Er verfügt ten ist, so Oliver Kaehne. zeugmodelle Berlingo, Jumpy über eine Nutzlast von bis zu Als Firmenkunde können und Jumper Kilogramm, seitliche Sie sich auf passgenaue Bera- Schiebetüren und asymmet- tung für ihr Unternehmen Während des Aktionszeit- risch geteilte Hecktüren. durch unsere Verkaufsprofis raums vom 1. Oktober bis 30. Die Handsfree-Schiebetüren verlassen. Ihr Fuhrpark, ob November 2019 gibt es im Auto- ermöglichen den Zugang zum klein, mittel oder groß, steht im Park Schreier in Bad Nauheim Laderaum mit einer einfachen Mittelpunkt unseres Leistungs- bei Abschluss eines Neuwa- Dieser auffällige Kofferaufbau Fußbewegung beim innovativen spektrums. Unsere Berater ste- gen-kaufvertrages besondere ist mit einer Nutzlast von Citroën Jumpy. hen Ihnen kompetent zur Seite, Firmenkundenkonditionen. 970 kg unterwegs. Sogar in vier Längen, drei damit genau die Fahrzeuge in Seit 100 Jahren steht die unterschiedlichen Radständen Ihrer Flotte fahren, die Ihr Marke Citroën durch und durch So sind die Motoren der und drei Höhen überzeugt der Unternehmen voran bringen. für Nutzfahrzeug Know-How. jüngsten Generation ausnahms- Citroën Jumper Kastenwagen. Im Kundendienst haben wir Nicht ohne Grund zählt die Marke heute zu den führenden Anbietern im Segment der leichten Nutzfahrzeuge, so Oliver los mit der BlueHDi-Technologie ausgestattet und setzen in Bezug auf Verbrauch und CO2-Emissionen Maßstäbe. Neu sind die Das Laderaumvolumen bis zu 17 Kubikmetern macht den größten Citroën Transporter zu einem echten Profi. Mit seinen speziell für Firmenkunden Nutzfahrzeug-Ersatzwagen in unserem Programm. Wir halten unsere Firmenkunden mobil Kaehne, Geschäftsführer im Motorisierungen BlueHDi 120 unterschiedlichen Karosserie- das ist unser Business. Citroën-Autohaus Auto-Park Schreier in Bad Nauheim. Für jeden Businesskunden egal aus welcher Branche gibt es im Citroën Nutzfahrzeug-Segment die Stop&Start und BlueHDi 180 Stop&Start mit dem hocheffizienten Achtgang-Automatikgetriebe. Das leistungsstarke EAT8-Getriebe bietet höchsten varianten kann er individuellste Anforderungen bedienen. Beim Fahrzeugkauf gilt Vertrauen als Verpflichtung. Daher gibt es bei uns kein Fahrzeug Mehr Infos unter Alle Angebote finden Sie unter business.citroen.de 22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

23 DIE HEES AKADEMIE WISSENSTREIBER DER DIGITALISIERUNG Der Wandel der Arbeitswelt verändert schon jetzt die Ansprüche an das moderne Arbeiten. Informieren Sie sich jetzt unter zu unserem breiten Spektrum an individuellen Bildungsmöglichkeiten. Hees Bürowelt GmbH Schwimmbadstraße Heuchelheim Tel: ANGEBOT NUR FÜR GEWERBETREIBENDE CITROËN PRO ECHTE ALLESKÖNNER SEIT 100 JAHREN * CITROËN BERLINGO KASTENWAGEN CITROËN JUMPY CITROËN JUMPER Bis zu 20 Fahrerassistenzsysteme 2 Handsfree Schiebetüren 2 mit Öffnungssensoren Intelligente Traktionskontrolle 2 inkl. Bergabfahrhilfe BIS ZU JUBILÄUMS-VORTEIL 1 0% 0 UNSERE LEASING ANZAHLUNG EURO 6.d-TEMP MOTORISIERUNGEN SERIENMÄSSIG business.citroen.de 1 Maximaler Preisvorteil für Gewerbekunden in Höhe von netto gegenüber der UVP bei Leasing oder Kauf eines Citroën Jumper Kastenwagen 28 L1H1 Control BlueHDi120, gültig vom bis zum Nicht kombinierbar mit anderen Sonderkonditionen oder Rahmenabkommen. 2 Je nach Version und Ausstattung. *Quelle: Beispielfoto zeigt Fahrzeuge dieser Baureihe, deren Ausstattungsmerkmale nicht Bestandteil des Angebotes sind. Am Taubenbaum 18 info@autopark-schreier.de Bad Nauheim Telefon / (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

24 SERVICE Großes Interesse an Bauberufen Berufsinformationsabend an der Hohen Landesschule Hanau Wie lange dauert die Ausbildung auf dem Bau? Wie hoch ist die Vergütung? Welche Karrierechancen gibt es? Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9, 10 und 11 der Hohen Landesschule in Hanau zeigten sich gut vorbereitet für die Berufsinformationsveranstaltung Ende September. Für die Verantwortlichen des BDB-HES- SENFRANKFURT war es ein großartiger Abend im Hanauer Gymnasium. Nach der offiziellen Begrüßung stand das Team des Verbandes mit vier Ansprechpartnern in drei Beratungsrunden knapp 60 Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort. Anlässlich des Berufsinformationsabends wurde erstmals der zehnminütige Imagefilm der Initiative Zukunft Fachkraft vorgestellt. Der BDB-HESSENFRANKFURT betritt mit der Initiative Zukunft Fachkraft und dem Film Neuland. Junge Menschen, Praktikanten und ehemalige Auszubildende der hessischen Bauwirtschaft äußern sich in ihm zu den Gründen ihrer Berufswahl und ihren Erfahrungen im Job. Vertreter der hessischen Verbände erläutern, warum sich eine Ausbildung in der Bauwirtschaft lohnen kann. Wir sind hochzufrieden mit dem Ergebnis unserer Aktion nach drei Beratungsrunden, knapp 60 Teilnehmer hätten wir nicht erwartet. Fast 20 Schülerinnen und Schüler hatten sich für den Praxistag Mitte Oktober in Bad Vilbel angemeldet, äußert sich BDB-Vorstand und Mitinitiator Thomas M. Reimann. Die Schülerinnen und Schüler hatten mit dem Imagefilm einen idealen Einstieg in die fachliche Diskussion um eine mögliche Ausbildung in der hessischen Bauwirtschaft. Mit dem Praxistag bieten wir ergänzende Information vor Ort, ergänzt Chefkoordinator Erich Schlessmann. Reimann, selbst auch im Ehrenamt Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses und Vorstandsvorsitzender des Bauunternehmens ALEA AG, das 2020 seine 150-jähriges Jubiläum begeht, bietet im Jubiläumsjahr ausnahmsweise gleich 15 Ausbildungsplätze in Bad Vilbel an und forderte die Teilnehmer auf, sich rechtzeitig um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Seinen ausdrücklichen Dank sprach er auch dem hessischen Kultusminister Alexander Lorz sowie Foto: BDB Die Initiatoren der Initiative: BDB-Vorstände Andreas Ostermann (links) und Thomas M. Reimann den Unterstützern von VhU Vereinigung hessischer Unternehmerverbände e.v., VbUH Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.v., IG Bau Hessen und den IHKs Frankfurt am Main und Gießen-Friedberg aus. Die erfolgreiche Initiative Zukunft Fachkraft wird in den kommenden Wochen und Monaten in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Schulen der Rhein-Main-Region fortgesetzt. Digitalisierung in der Außenwirtschaft Exportleiterkreis Termin: 20. November 2019 Uhrzeit: bis Uhr Ort: IHK Gießen-Friedberg, Lonystraße 7, Gießen Anmeldung: bis 18. November 2019 erbeten Deutschland ist wie kaum ein anderes Land auf offene Märkte, freien Handel und Innovationen angewiesen. Jeder vierte Arbeitsplatz hierzulande hängt am Export, in der Industrie sogar jeder zweite. Die deutsche Wirtschaft behauptet sich auf den Weltmärkten und treibt die Digitalisierung voran. Im Exportleiterkreis werden die aktuellen Entwicklungen Rund um das Thema Digitalisierung in der Außenwirtschaft von Experte Carsten Bente, Senior Consultant, Global Trade & Risk Management, AEB Stuttgart, beleuchtet. Der Vortrag dient als Impuls für die im Anschluss vertiefende Fragen- und Diskussionsrunde. KONTAKT Robert Malzacher Tel.: 0641/ , 24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

25 THE 5 Abbildung zeigt Sonderausstattungen. DER BMW 5er TOURING. UNSER ANGEBOT FÜR GEWERBETREIBENDE. BMW 520d Touring inkl. Original BMW LM-Winterräder und Paket Wartung & Reparatur* 140 kw (190 PS), Saphirschwarz metallic, Stoff Junction Anthrazit, 17 LM-Räder V-Speiche 618 Reflexsilber, Automatik Getriebe, Business-Paket, Anhängerkupplung mit schwenkbarem Kugelkopf, BMW Live Cockpit Plus, Connected Package Plus, Parking Assistant, Alarmanlage, Dachreling, Sitzheizung vorne, CD-Laufwerk, erweitertes Außenspiegelpaket u.v.m. Leasingbeispiel von der BMW Bank GmbH**: BMW BMW 520d Touring Anschaffungspreis: Leasingsonderzahlung: Sollzinssatz p.a.***: Effektiver Jahreszins: Laufleistung p.a.: Laufzeit: ,34 EUR 0,00 EUR 1,99 % 2,01 % km 36 Monate 36x mtl. Leasingraten á BMW Wartung & Reparatur Reifenersatz 36x mtl. Gesamtleasingraten à: Gesamtbetrag: 311,40 EUR 21,60 EUR 36,00 EUR 369,00 EUR ,00 EUR Zzgl. 920,17 EUR BMW Starterpaket: inkl. Überführungs-, Zulassungskosten und Tankfüllung. Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts: 5,3 / außerorts: 4,5 / kombiniert: 4,8. CO2-Emissionen kombiniert: 125 g/km. Effizienzklasse: A+. Fahrzeug ausgestattet mit Automatikgetriebe. * Im Paket BMW Wartung & Reparatur sind zahlreiche Leistungen für Wartung und Reparatur während der gesamten Laufzeit des Leasingvertrags inklusive. Da nicht alle Wartungs- und Reparaturkosten durch die günstige monatliche Pauschale abgedeckt werden können, sind einzelne Serviceleistungen vom Leistungspaket ausgeschlossen. Bei Einzelheiten den zuständigen Händler kontaktieren. ** Ein unverbindliches Leasingbeispiel der BMW Bank GmbH, Lilienthalallee 26, München. Nach den Leasingbedingungen besteht die Verpflichtung, für das Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. *** Gebunden für die gesamte Vertragslaufzeit. Alle Preise zzgl. 19% MwSt.; Stand 10/2019. Angebot gültig bei Kaufvertrag und Zulassung bis Druckfehler, Irrtümer und Zwischenverkauf vorbehalten. ASW Wahl GmbH & Co.KG**** Gottlieb-Daimler-Straße Gießen Tel giessen@wahl-group.de Dillfeld Wetzlar Tel wetzlar@wahl-group.de **** Firmensitz: Weidenauer Straße , Siegen wahl_5er T_210x280+3mm_IHK neu.indd :53

26 SERVICE Foto: P. Zielinski Reger Betrieb auf dem Berufswegekompass Vom E-Bobby-Car bis hin zum Heißen Draht Ausstellerrekord auf dem IHK-Berufswegekompass in der Gießener Kongresshalle VON PETRA A. ZIELINSKI Noch nie waren die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden, größer als heute. Dennoch bleiben viele Plätze unbesetzt. Einer der Gründe ist, dass ein Großteil der rund 330 anerkannten Ausbildungsberufe in Deutschland jungen Menschen nicht bekannt ist. So konzentriert sich die Hälfte der Jugendlichen auf zirka 15 Berufe und erschließt sich somit nur einen Bruchteil der beruflichen Möglichkeiten. Die Folge: In den beliebten Ausbildungsberufen sind offene Stellen Mangelware, während Betriebe, die nicht in den Top-Ten-Berufen ausbilden, Probleme haben, ihre Plätze zu besetzen. Eine gute Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote auf dem Ausbildungsmarkt zu informieren, bot Mitte September der Berufswegekompass der IHK Gießen-Friedberg in der Kongresshalle. Die Ausbildungsmesse findet bereits seit vielen Jahren mit großem Erfolg wechselweise in Gießen und Friedberg statt. Mit 55 Ausstellern präsentierten sich in Gießen so viele Unternehmen wie nie zuvor. Insgesamt wurden rund 100 Ausbildungsberufe von namhaften Betrieben, Ämtern, Bildungseinrichtungen sowie Institutionen aus der Region und darüber hinaus interessant und anschaulich präsentiert. Die rund 900 Schüler, die am Vormittag im Klassenverband, am Nachmittag alleine oder mit Eltern gekommen waren, konnten nicht nur sehen, wie in den einzelnen gewerblich-technischen oder kaufmännischen Berufen gearbeitet wird, sondern auch eine Menge Informationsmaterial mit nach Hause nehmen. Blickfang war unter anderem das an eine Ladesäule angeschlossene Elektro-Bobby Car der Firma Bender (Grünberg), der Heiße Draht ein Geschicklichkeitsspiel der OVAG (Friedberg) oder die Glücksräder der Firmen Sommerlad (Gießen) und NeuSehLand (Gießen). Darüber hinaus erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, Informationen aus erster Hand zu bekommen. Neben Unternehmern und Personalverantwortlichen standen in diesem Jahr überwiegend die Auszubildenden selbst Rede und Antwort. Die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade das persönliche Gespräch mit Nachwuchskräften für viele Jugendliche eine große Entscheidungshilfe bietet, weiß IHK-Ausbildungsberater Reiner Schepp, der seit Jahren für die Organisation der Messe verantwortlich zeichnet. Darüber hinaus informierten Berater der Bundesagentur für Arbeit und der IHK ausführlich über Ausbildungsberufe, auch über solche, die nicht auf der Messe vertreten waren. Dass stets der erste Eindruck entscheidend ist, 26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

27 SERVICE erfuhren Interessierte beim schon längst zur Tradition gewordenen Bewerbertraining der Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg. Praktikum ist ein guter Einstieg Je früher sich junge Menschen über mögliche Ausbildungsberufe informieren, desto besser, unterstreicht die Leiterin des IHK-Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung, Elke Ehlen. Das machten beispielsweise Lena und Luisa. Die Beiden besuchen derzeit die neunte Klasse und waren auf der Suche nach einem Praktikumsplatz für das kommende Jahr. Während Lena sich am Stand des Universitätsklinikums Gießen und Marburg über den Beruf der Krankenpflegerin informiert, zog es Luisa zu den Floristen. Mit reichlich Informationsmaterial gingen die Mädchen schließlich nach Hause. Ein Praktikum ist immer ein guter Einstieg, berichtet Leon Asmus, Elektroniker für Betriebstechnik im ersten Lehrjahr bei der Firma Rinn, aus eigener Erfahrung. Dann weiß man später auch genau, was man in einem Beruf zu tun hat und erlebt keine Überraschungen. Auch die Firma FFT in Mücke bietet neben Ausbildungsplätzen Praktika an. Wir haben Berufe für jeden Schulabschluss, erklärt Personalreferent André Böhm. Vor allem das Handwerk sei im Moment ein umworbener Markt. Informationsgespräch am Stand von BWK Service Reisen IHK-Präsident Rainer Schwarz steht Rede und Antwort. Es wird immer schwieriger, geeignete Bewerber zu finden, betont auch Maximilian Keiner (Esso Roth, Gießen). Letztes Jahr konnten wir nur drei von vier Stellen im kaufmännischen Bereich besetzen. Aus diesem Grund nimmt das Unternehmen an der Messe teil. Laut einer Befragung unter den Ausstellern, geht ein Großteil davon aus, durch die Teilnahme am Berufswegekompass mindestens zwei Auszubildende sowie einige Praktikanten zu finden. Foto: P. Zielinski Foto: EMU Productions Gerade im Hinblick auf den steigenden Fachkräftemangel sehen wir es als unsere Pflicht an, das Augenmerk junger Menschen verstärkt auf das Thema duale Ausbildung zu lenken und Unternehmen und interessierte Jugendliche zusammenzubringen, betont IHK-Präsident Rainer Schwarz. Um das betriebliche Angebot und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen, hat die IHK Gießen-Friedberg im August dieses Jahres wieder über Ausbildungsbetriebe mit der Bitte angeschrieben, ihre offenen und unbesetzten Ausbildungsstellen zu melden. 66 Ausbildungsplätze waren das Ergebnis. Kai Schelberg, stellvertretender Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung, ergänzt: Die duale Berufsausbildung wird gesellschaftlich noch immer nicht so wertgeschätzt wie ein Studium. Oft denken Eltern, nur ein Studium sichere ihren Kindern eine gute Startposition ins Berufsleben. Jugendliche brauchen aber Zeit, um sich beruflich zu orientieren und ihre persönlichen und individuellen Stärken und Entwicklungspotenziale einschätzen zu können. Hier setzt unser Berufswegekompass an. WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

28 SERVICE Veranstaltungskalender Lehrgänge in Gießen Datenschutzbeauftragter (Vollzeit) VA: Kontakt: Raid Nashef Tagesseminare in Friedberg Zeitmanagement und Arbeitsorganisation Grundlagen des Erfolges VA: Kontakt: Dagmar Löthe Kommunikative Selbstbehauptung VA: Kontakt: Raid Nashef Tagesseminare in Gießen Export 2 für Fortgeschrittene VA: Kontakt: Marie-Theres Burzel Die Arbeits- und Organisationsanweisung Exportkontrolle VA: Kontakt: Marie-Theres Burzel Zollpraxis des Imports VA: Kontakt: Marie-Theres Burzel Umsatzsteuer international: EU Binnenmarkt und Export, Reihen- und Dreiecksgeschäfte, Dienstleistungen, Sonderfälle VA: Kontakt: Marie-Theres Burzel Lieferantenerklärung Bedeutung, Regeln, Konsequenzen VA: Kontakt: Marie-Theres Burzel Durch Reden überzeugen Begeistern Sie mit Worten VA: Kontakt: Dagmar Löthe Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: etc. Kostenloser Leitfaden Photovoltaik und E-Mobilität im Gewerbe Der Bundesverband Solarwirtschaft hat einen kostenlosen Leitfaden zu Photovoltaik (PV) und Elektromobilität veröffentlicht. Zielgruppe der Handreichung sind kleine und mittlere Unternehmen, die darüber nachdenken, auf E-Mobilität umzusteigen und für die Beladung der Fahrzeuge vorrangig Solarstrom aus der eigenen Photovoltaikanlage zu nutzen. Der Leitfaden bietet erste Anregungen und Ideen für das Design der Solarstromversorgung der Elektroflotte. Er ist kostenlos verfügbar auf KONTAKT Ihr IHK Ansprechpartner: Jürgen Keller Tel.: / keller@lahndill.ihk.de Veranstaltungen Für ausführliche Informationen geben Sie bitte die Veranstaltungsnummer (VA) in das Suchfeld ein. Marie-Theres Burzel Tel.: 0641/ marie-theres.burzel@giessen-friedberg.ihk.de Dagmar Löthe Tel.: 0641/ loethe@giessen-friedberg.ihk.de Raid Nashef Tel.: 06031/ nashef@giessen-friedberg.ihk.de 28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

29 Nutzfahrzeuge Karosserie-Zentrum Neu an der Automeile 14 Ihr zuverlässiger Partner für Nutzfahrzeuge und Karosserie Verkauf und Service von Nutzfahrzeugen - Neu- und Gebrauchtwagen Karosseriearbeiten für alle Volkswagen Modelle Neueste Technik Markenspezifisches Know-How Kompetente Beratung Gießen Exklusiv für Kurier-, Express- und Paketdienste. Vom sparsamen Caddy bis zum Crafter mit Hochdach. NE U Nutzfahrzeuge Karosserie-Zentrum NEU! An der Automeile Wir sind das KEP-Leistungszentrum für die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge in der Region Mittelhessen und bieten Ihnen neben etlichen sofort verfügbaren Fahrzeugen zu Sonderkonditionen auch umfangreiche Service-Leistungen: Niedrige Finanzierungszinsen Schneller Service zu fairen Preisen Wartung & Verschleißverträge Exklusive Anschlussgarantie bis 48 Monate und km KEP-spezifische Werkstattersatzfahrzeuge und vieles mehr Autohaus Michel GmbH & Co. KG Nutzfahrzeuge Karosserie-Zentrum An der Automeile Gießen Tel. (0641) Nutzfahrzeuge

30 SERVICE Veranstaltungen im Kurzportrait Vietnam IHK-Roundtable-Gespräch Termin: 12. November 2019 Uhrzeit: bis Uhr Ort: IHK-Geschäftsstelle Wetzlar, Friedenstr. 2, Wetzlar Teilnahmegebühr: 60,- Euro Anmeldung: erbeten, online über die IHK Lahn-Dill VA: Kontakt: Tim Müller Der vietnamesische Außenhandel in Höhe von rund 480 Milliarden US-Dollar (2018) wächst weiterhin stark. Deutschland hat dabei seine Position als größter EU-Handelspartner Vietnams verteidigt. Das Handelsvolumen betrug 2018 fast 14 Milliarden Euro. Die Importe aus Vietnam stiegen auf 9,8 Milliarden Euro, die deutschen Exporte nach Vietnam erreichten 4,1 Milliarden Euro. Weitere Impulse erwarten deutsche und vietnamesische Unternehmen vom 2015 abgeschlossenen Freihandelsabkommen und einem Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und Vietnam, dessen Inkrafttreten für 2020 erwartet wird. Interessieren Sie sich für den Einstieg in den vielversprechenden Auslandsmarkt Vietnam? Suchen Sie potenzielle Geschäftspartner, Handelsvertreter oder sonstige Geschäftskontakte? Haben Sie Fragen zur Mitarbeiterentsendung oder sonstige rechtliche Fragestellungen? Möchten Sie sich über die aktuelle Lage der vietnamesischen Wirtschaft und Investitionsmöglichkeiten informieren? Diese und andere Fragen beleuchten die Marktexperten Björn Koslowski, stellvertretender Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Vietnam, und Jan Valentin Deichsel, Partner & Rechtsanwalt der Wirtschaftsrechtskanzlei legalpartner.berlin, intensiv und diskutieren sie anhand praktischer Beispiele. Ob Einsteiger oder Marktkenner wir laden Sie hiermit herzlich zu unserem IHK-Roundtable Wachstumsmarkt Vietnam des IHK-Verbunds Mittelhessen (IHKs Gießen-Friedberg, Lahn-Dill und Limburg) ein. Zollforum Mittelhessen 2019 Vorankündigung Termin: 28. November 2019 Uhrzeit: 9.30 Uhr Ort: Rathaus Gießen, Herman Levi Saal, Berliner Platz 1, Gießen Teilnahmegebühr: 120,- Euro inklusive Tagungsgetränke und Mittagessen VA: Kontakt: Tim Müller Die kontinuierlichen Neuerungen in der Zollabwicklung stellen den Arbeitsalltag der Import- und Exportabteilungen vieler Unternehmen vor Herausforderungen. Das Zollforum Mittelhessen bietet eine Plattform, um mit den aktuellsten Entwicklungen vertraut bleiben zu können und sich mit Experten zu vernetzen. Das Hauptzollamt Gießen (HZA), das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der IHK-Verbund Mittelhessen, bestehend aus den IHKs Lahn-Dill, Limburg und Gießen-Friedberg, werden ein Programm erstellen, das ein breites und fundiertes Spektrum an Fachvorträgen enthalten wird. Das Zollforum bietet Fach- und Führungskräften aber auch Neueinsteigern die Möglichkeit, in Kürze die wichtigsten Informationen zu erhalten und die Chance zum Austausch. Vertreter der Zollverwaltung, beratende Institutionen und Unternehmen treffen hier zusammen und tauschen sich praxisnah über aktuelle Entwicklungen und Probleme aus. Das Programm wird noch zeitnah veröffentlicht. Innovationen für den Multimaterialdruck Informationsveranstaltung Termin: 3. Dezember 2019 Uhrzeit: bis Uhr Ort: IHK Gießen-Friedberg, Lonystraße 7, Gießen Teilnahmegebühr: kostenfrei VA: Kontakt: Andrea Bette Die hessische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hessen Trade & Invest GmbH lädt Unternehmer, Produktentwickler, Wissenschaftler, Designer und Architekten in Kooperation mit der IHK Gießen-Friedberg ein, sich über die Potenziale des Multimaterialdrucks auszutauschen und nach Anwendungspotenzialen für Neuentwicklungen zu suchen. Die Veranstaltung führt die Eventreihe Material formt Produkt fort. Vertriebsingenieur IHK, Technischer Vertriebsmanager IHK Praxistraining mit IHK-Zertifikat Termine: 28. Februar bis 19. Juni 2020 (Unterricht) 20. bis 24. April 2020 (Blockunterricht) Uhrzeit: bis Uhr (freitags) 9.00 bis Uhr (samstags) 9.00 bis Uhr (Blockunterricht) 30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

31 SERVICE Urteil des Bundesfinanzhofs Nicht jede Aufmerksamkeit des Arbeitgebers ist besteuerbar. Ort: KONTAKT IHK-Seminarräume, Hanauer Str. 5, Friedberg VA: Kontakt: Teilnahmegebühr: 2.300,- Euro (einschließlich Lernmittel, Test und Zertifikat) Freya Ruth Der Kurs vermittelt fundiertes Fachwissen und praktische Anleitungen. Neben Marketing und Vertrieb für technische Produkte und Dienstleistungen steht das Umsetzen von Vertriebsstrategien und Verhandlungsführung im Vordergrund. Geschult wird auch, wie sich Verkaufsergebnisse durch einen effizienten Außendienst verbessern lassen und wie Verhandlungen geführt werden. Der hohe Praxisbezug ist durch ein Training for the job gewährleistet. Der IHK-Zertifikatslehrgang qualifiziert Ingenieure und Mitarbeiter aus technischen Bereichen zu Profis für den Technischen Vertrieb. Andrea Bette, Tel.: 06031/ , Freya Ruth, Tel.: 06031/ , Tim Müller, Tel.: 0641/ , giessen-friedberg.ihk.de VON SVEN SUDLER Aufatmen bei fürsorglichen Arbeitgebern: Nicht jedes Buffet für Mitarbeiter stellt einen zu versteuernden Sachbezug in Form eines Frühstücks dar. Damit hat der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 3. Juli 2019 (Az.: VI R 36/17) das Urteil des Finanzgerichts Münster bestätigt. Worum ging es? Der Arbeitgeber, ein Softwareunternehmen, stellte seinen Mitarbeitern unbelegte Backwaren wie Brötchen und Rosinenbrot sowie Heißgetränke zum sofortigen Verzehr im Betrieb kostenlos bereit. Die Backwaren standen in der Kantine den gesamten Tag für Mitarbeiter sowie für Kunden und Gäste zum unentgeltlichen Verzehr zur Verfügung. Einen Belag (wie zum Beispiel Butter, Konfitüre, Käse oder Aufschnitt) für die Backwaren stellte der Arbeitgeber nicht bereit. Die Arbeitszeit begann morgens um 8.00 Uhr. Zwischen zirka 9.30 Uhr und Uhr hatten die Arbeitnehmer eine etwa halbstündige Pause, die der Arbeitgeber als bezahlte Arbeitszeit behandelte. Die Pause diente der Kommunikation und dem Austausch der einzelnen Abteilungen (Entwicklung, Vertrieb, Support). Die Mitarbeiter sollten miteinander ins Gespräch kommen, Kontakte pflegen und stellenübergreifende Problemlösungen finden. Das Finanzamt sah diese Meetings als ein Frühstück an, das mit den amtlichen Sachbezugswerten zu versteuern sei. Aufgrund veränderter Essgewohnheiten könne schon ein Kaffee (to go) und ein unterwegs verzehrtes unbelegtes Brötchen als Frühstück angesehen werden. Das Finanzgericht Münster sah dies anders: Ein Heißgetränk und ein unbelegtes Brötchen oder Brot bildeten noch kein Frühstück" im Sinne von 2 Abs. 1 Satz 2 der Verordnung über die sozialversicherungsrechtliche Beurteilung von Zuwendungen des Arbeitgebers (FG Münster, Urteil vom 31. Mai 2017, Az.: 11 K 4108/14). Bundesfinanzhof stimmt Finanzgericht Münster zu So sah es nun auch der Bundesfinanzhof. Die kostenlose Überlassung der Backwaren und Heißgetränke stelle zwar für die Arbeitnehmer einen Vorteil dar, dieser sei jedoch keine Gegenleistung für die Zurverfügungstellung der Arbeitskraft. Die Mitarbeiter sollten vielmehr beim Verzehr der Backwaren und Heißgetränke in der Kantine zusammenkommen und sich über berufliche Angelegenheiten untereinander sowie mit der Führungsetage" austauschen. Dies sei vergleichbar mit Aufwendungen des Arbeitgebers zur Ausgestaltung des Arbeitsplatzes und zur Schaffung günstiger betrieblicher Arbeitsbedingungen, denen keine Entlohnungsfunktion zukommt. Es handele sich auch nicht um Frühstück. So habe das Finanzgericht Münster bereits zutreffend erkannt, dass für ein Frühstück jedenfalls ein Aufstrich oder Belag vorhanden sein müsse. Fazit Frühstück bleibt Frühstück, insoweit haben sich unsere Essgewohnheiten jedenfalls nach Ansicht der Finanzgerichtsbar- keit nicht verändert. WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

32 SERVICE 10 % Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg Die Unternehmer-Mitmachorganisation Sie wären gerne sicher bei Vertriebsverhandlungen? IHK-Lehrgang mit Praxisbezug bietet Training for the job Foto: rupbilder - stock.adobe.com Gleitzonen-Obergrenze angehoben Seit 1. Juli 2019 beträgt die monatliche Obergrenze für Beschäftigungsverhältnisse in der Gleitzone statt 850 nun Euro. Außerdem wird im Gesetz von Übergangsbereich gesprochen. Übersteigt der monatliche Verdienst eines Arbeitnehmers die Minijob-Grenze von 450 Euro, fallen zwar Sozialversicherungsbeiträge an, aber nicht gleich in voller Höhe. Bis zu einem monatlichen Verdienst von Euro ist der Beitragsanteil des Arbeitnehmers reduziert. Beispiele der Beitragsberechnung Bruttoverdienst AG-Anteil AN-Anteil Gesamt Ersparnis des AN 460,00 99,28 48,90 148,18 42,99 500,00 108,28 58,92 167,20 40,96 700,00 153,21 109,14 262,35 30, ,00 220,62 184,39 405,01 15,36 Vorteil des Übergangsbereichs ist es, dass der Arbeitnehmer vollständig kranken- und arbeitslosenversichert ist und Ansprüche gegenüber der Rentenversicherung und Pflegeversicherung erwirbt. Im Krankheitsfall bedeutet dies beispielsweise Anspruch auf Lohnfortzahlung oder bei Schwangerschaft Anspruch auf Mutterschaftsgeld. Außerdem führen die geringeren Rentenbeiträge nicht zu einem geringeren Rentenanspruch. Zum Vergleich: Nach der Minijob-Regelung zahlt der Arbeitgeber bei einem Verdienst von 450 Euro einen Beitrag von 140,18 Euro (einschließlich zwei Prozent Pauschalsteuer) an die Minijob-Zentrale. Der Arbeitnehmer erwirbt dadurch aber keinen Versicherungsschutz. 32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

33 ANZEIGE HCMP Steuerberater und Rechtsanwälte - zum dritten Mal in Folge von Focus Money ausgezeichnet Focus Money hat auch im Jahr 2019 die Auszeichnung TOP Steuerberater vergeben. Zum dritten Mal in Folge nahmen die Partner Christoph Cornelius, Martin Heide und Alexander Möller als einzige Kanzlei aus Gießen die begehrte Auszeichnung entgegen. unsere Mandanten. Sie wünschen detailliertes Branchenwissen, weiß Martin Heide. Gemeinsam mit ihren Mandanten entwickelt HCMP individuelle Lösungen für eine erfolgreiche Zukunft. FOCUS Money stellte nicht nur mittels einer Vielzahl von schwierigen Fachfragen die Kompetenz und das Fachwissen von Steuerberatern auf den Prüfstand. Die Experten interessierten sich außerdem für die Qualifikation und Spezialisierung der Berater sowie für die regelmäßigen Weiterbildungsmaßnahmen. Das ist eine Auszeichnung, die die Leistungen unseres gesamten Teams der letzten Jahre erneut widerspiegelt freut sich Christoph Cornelius. Auch unser Qualitätsmanagement nach ISO9001 und DStV sind in die Bewertung eingeflossen. HCMP versteht sich als moderne Kanzlei, die über die klassische Steuerberatung hinaus für ihre Mandanten stets den betriebswirtschaftlichen Ansatz sucht. Nicht nur die Digitalisierung beschäftigt HCMP Heide Cornelius Möller Partnerschaft Schöne Aussicht Gießen Fon 0641 / Mail info@hcmp.de

34 SERVICE Foto: Adobe Stock Zwischen freiem Wettbewerb und staatlicher Reglementierung Blick auf die Situation von Apotheken vor dem Hintergrund des freien Warenverkehrs VON ELKE DIETRICH Apotheken erzielen zirka 80 Prozent des Umsatzes mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Diese verschreibungspflichtigen Medikamente müssen in Deutschland überall gleichviel kosten. Nicht nur der Abgabepreis in der Apotheke, sondern auch der Einkaufpreis und damit die Gewinnmarge sind gesetzlich festgelegt. Dadurch kann sich der Patient sicher sein, in keiner Apotheke übervorteilt zu werden, wenn er krank ist und ein Medikament dringend braucht. Die Krankenkassen können eine transparente Abrechnung gewährleisten. Und die Apotheken werden vor einem ruinösen Preiswettbewerb geschützt, der gerade Apotheken in strukturschwachen Regionen mit geringem Durchlauf verletzbar machen würde. Wie ernst es der deutsche Gesetzgeber mit der Preisbindung meint, zeigte sich jüngst in einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom Juni Das Gericht urteilte, dass bei einem verschreibungspflichtigen Medikament nicht einmal Werbegeschenke gegeben werden dürfen. Selbst geringwertige Werbegaben" so der Bundesgerichtshof seien ein spürbarer Verstoß gegen Preisvorschriften und damit wettbewerbswidrig. Nicht einmal ein tröstendes Bonbon ist also erlaubt. Doch so gleich wie es klingt, sind die Wettbewerbsverhältnisse für verschreibungspflichtige Arzneimittel in Deutschland nicht entschied der Europäische Gerichtshof, dass die Festlegung einheitlicher Abgabepreise für verschreibungspflichtige Medikamente eine Benachteiligung im EU-Ausland ansässiger Versandhandelsapotheken darstelle und somit den freien Warenverkehr in der EU beschränke. In Folge des Urteils dürfen Versandapotheken mit Sitz im EU-Ausland ihren Kunden in Deutschland Boni, Preisnachlässe und Werbegeschenke auf verschreibungspflichtige Arzneimittel gewähren, während Versand- und Präsenzapotheken mit Sitz in Deutschland an den Festpreis gebunden sind. Auch die pharmazeutischen Unternehmer können EU-ausländische Versandapotheken unterhalb des einheitlichen Abgabepreises beliefern, den Großhandel und die Apotheken in Deutschland aber nicht. Nach Ansicht des Bundesgerichtshofs seien diese Unterschiede so lange hinzunehmen, wie die ausländischen Apotheken noch keine große Rolle auf dem deutschen Markt spielen. Tatsächlich macht der Versandhandel zurzeit zirka 1,1 Prozent des Gesamtumsatzes mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Deutschland aus. Doch ab wann unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen für gleiche Produkte auf dem gleichen Markt für Inländer und EU-Ausländer nicht mehr hinzunehmen sind, haben die Richter freilich offen gelassen. KONTAKT Elke Dietrich, Tel.: 0641/ , giessen-friedberg.ihk.de 34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

35 SERVICE In Zeiten der Digitalisierung Ohne berufliche Weiterbildung drohen strukturelle Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel. Die wachsende internationale Vernetzung zwischen Mensch und Maschine, aber auch von Maschinen untereinander, verändert die Produktionsweise grundlegend und schafft neue Produkte und Dienstleistungen. Arbeiten wird zunehmend vernetzter, digitaler und flexibler und wir befinden uns bereits mitten im Umbruch. Wohin die Reise geht, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt ungewiss. Sicher aber ist, dass sich die Kompetenzerfordernisse an die Beschäftigten aktuell verändern und sich in Zukunft weiter verändern werden, betont Claus Kapelke, Vorstandsvorsitzender des Vereins Weiterbildung Hessen e. V., und ergänzt: Neben den Grundlagen der Digitalisierung und Kompetenzen der Informationsund Kommunikationstechnik werden dazu vor allem personale Kompetenzen zum selbstorganisierten, kreativen Handeln und zur Bewältigung von Herausforderungen unter Nutzung digitaler Technologien stehen. Doch wie werden die Perspektiven der Beschäftigten in Deutschland und in Hessen sein? Welche Beschäftigungseffekte sind von der Digitalen Transformation zu erwarten? Bis zum Jahr 2030 werden bundesweit rund sieben Millionen Arbeitsplätze in Deutschland von der Digitalen Transformation betroffen sein. Einerseits werden Routinetätigkeiten in Fertigung und Labor, einfache Tätigkeiten in Handel, Finanzdienstleistungen oder Logistik sowie mittlere Managementtätigkeiten in Unternehmensorganisation und Verwaltung wegfallen, gleichzeitig aber Stellen in qualifizierten IT- und technischen Berufen sowie personenbezogenen Dienstleistungen neu entstehen, erläutert Rainer Behrend von Weiterbildung Hessen e. V., und ergänzt: Hinzu kommt, dass rund 60 Prozent der zukünftigen Berufe der Generation Z aktuell noch gar nicht existieren. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass dieser strukturelle Wandel reibungslos verlaufen wird. Auf der einen Seite droht durch den Wegfall von Arbeitsplätzen ein Anstieg der Arbeitslosigkeit. Auf der anderen Seite dürften die Unternehmen noch mehr Schwierigkeiten bekommen, offene Stellen überhaupt zu besetzen. Je zielgerichteter und effektiver das berufliche Weiterbildungsangebot und je umfassender die Weiterbildungsbeteiligung ist, umso weniger Menschen werden ihre Arbeit durch die Digitalisierung verlieren. Außerdem steigt die Zahl der Arbeitsplätze, die durch qualifiziertes Personal besetzt werden können, ist sich Kapelke sicher: Unter anderem auch aus Fördermitteln der hessischen Initiative Pro- Abschluss sind Weiterbildungsmaßnahmen für Beschäftige finanzierbar, welche die berufliche Qualifikation im Zeitalter der Digitalen Transformation erhöhen. Gefördert aus Mitteln des Hessischen Wirtschaftsministeriums und der Europäischen Union antragsberechtigt sind sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Hauptwohnsitz in Hessen, die mindestens 21 Jahre alt sind und noch keinen anerkannten Berufsabschluss in ihrem ausgeübten Beruf haben. Auch geringfügig Beschäftigte, für die der Arbeitgeber Sozialbeiträge bezahlt, werden gefördert. Die Förderung besteht aus einem Zuschuss von 50 Prozent der Teilnahme- und Prüfungsgebühren bis zu einer Höchstgrenze von Euro je Qualifizierungsscheck. ONLINE Leitfaden: digitalisierung-in-der-weiterbildung/ KONTAKT Raid Nashef, Tel.: 06031/ , nashef@ giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

36 SERVICE Foto: Ch. Lademann Das TIG hat in den vergangenen Jahren stets mehrere hundert Gründungsinteressierte aus den unterschiedlichen Kontexten für einen Besuch der Veranstaltung gewinnen können. TIG Start-Up 6. Gießener Existenzgründertag in den Hessenhallen Infos und Anmeldung: Am 23. November 2019 findet in Kooperation mit der Messe Gießen der 6. Gießener Existenzgründertag TIG Start-Up statt. Gründenden und Startups soll die Orientierung und der Start in die Selbstständigkeit erleichtert werden. Interessierte erwartet eine qualifizierte Beratung, informative Vorträge, Networking-Angebote und Erfolgsstorys aus der Region Gießen. Der Gießener Existenzgründertag ist Gründermesse und größtes Startup-Netzwerkevent der Region zugleich. Er ist Teil der Hessischen Startup-Initiative, wird auch dieses Jahr wieder aus Mitteln des Landes Hessen gefördert und findet im Rahmen der Gründerwoche Deutschland statt. Das Technologie- und Innovationszen- trum Gießen (TIG) ist Projektträger dieses Events und konnte in den vergangenen Jahren stets mehrere hundert Gründungs- interessierte für einen Besuch der Veranstaltung gewinnen. Ob Gründungen aus der Hochschule, dem Angestelltenverhältnis oder der Arbeitslosigkeit, ob als Dienstleister oder im produzierenden Gewerbe, im Handwerk oder in den freien Berufen, als Franchisenehmer, in der Unternehmens- nachfolge oder mit einem eigenen neuen Konzept: Beim Gießener Existenzgründertag finden Gründungsinteressierte für alle ONLINE Gründungsvorhaben die richtigen Ansprechpartner Gießener Existenzgründertag Samstag Hessenhallen Diese Veranstaltung wird aus Mitteln des Landes Hessen kofinanziert. wapmedia.de 36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

37 SERVICE Visuelle Sprache nutzen Gut besuchter IHK-Workshop Social-Media-Recruiting VON PETRA A. ZIELINSKI Wie suchen junge Menschen Arbeitsplätze? Diese Frage stand im Mittelpunkt des IHK-Workshops Social-Media-Recruiting. Nach den großen Erfolgen der kostenfreien Workshop-Reihe für Ausbildungsbetriebe in den letzten beiden Jahren bietet die IHK Gießen-Friedberg ihren Ausbildungsbetrieben auch in diesem Herbst wieder Workshops zu aktuellen Themen rund um das Thema Ausbildung an. Dass die Reihe erneut auf großes Interesse bei den Ausbildungsverantwortlichen stößt, zeigte der bis auf den letzten Platz besetzte Seminarraum in der Außenstelle der IHK Gießen-Friedberg im Flutgraben in Gießen. Foto: P. Zielinski Aus dem Anbieter- ist ein Nachfragemarkt geworden, erklärte Social-Media-Beraterin Dominika Rotthaler den rund 70 Zuhörern. Umso wichtiger sei es für Unternehmer im War-for-Talents, Social-Media-Kanäle gezielt und professionell zu nutzen. Entwickeln Sie eine umfassende Strategie für das Recruiting von Auszubildenden, riet die Expertin. Hierzu müsse man sich zunächst die Frage stellen, was das eigene Unternehmen von anderen abhebt und dies mit in die Stellenausschreibung einbauen. Als Beispiele nannte sie flexible Arbeitszeiten, Jobticket, Übernahmeperspektiven, Freizeitangebote und Benefits wie Notebook oder Firmenwagen. Wichtig sei es, die eigene Website gut zu pflegen und nicht nur vor sich hin zu posten. Gefragt seien attraktive Bilder und emotionales Storytelling. Die visuelle Sprache ist besser als nur reine Fakten, unterstrich Dominika Rotthaler. Social-Media-Beraterin Dominika Rotthaler gibt Ausbildungsverantwortlichen Tipps zur Personalsuche über die sozialen Netzwerke. 84 Prozent aller jungen Menschen suchen Grammatik- oder Rechtschreibefehler Arbeitsplätze über Google, zitierte die Social-Media-Beraterin eine Umfrage. Soziale Netzwerke wie Facebook würden hier eine untergeordnete Rolle spielen. Junge Menschen unterscheiden sehr wohl die berufliche und die private Nutzung von sozialen Netzwerken. Dennoch gelte es alle Quellen gut zu pflegen, da sich Google die Informationen schreckten potenzielle Bewerber ab. Nutzen Sie lieber weniger Kanäle, die Sie aber dafür richtig pflegen, riet sie. Wichtig sei es, die Zielgruppe zu verstehen. Hierzu schadet es nicht, sich über angesagte Netzwerke wie Snapchat, TikTok, Instagram oder You-Tube zu informieren. Stand heute würden bereits 59 Prozent aller für seine Plattform Google for Jobs aus Unternehmen ihre Arbeitnehmer über Netzwerken wie Xing, Stepstone oder Linked- In ziehe. Ein absolutes Don t sei die unregelmäßige Pflege der Kanäle. Unprofessionelles Online-Job-Portale suchen. Die Teilnehmer des Workshops hatten natürlich auch reichlich Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich Auftreten, amateurhaftes Design sowie individuelle Tipps geben zu lassen. WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

38 PERSONALIEN Jubiläen 25-jähriges Firmenjubiläum 40-jähriges Arbeitsjubiläum Wenzel Bau GmbH Sudentenstr. 14, Büdingen Fatum GmbH & Co. KG Auf dem Landwehr 1, Hungen jähriges Arbeitsjubiläum Bender GmbH & Co. KG, Grünberg Marco Berger Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG, Buseck Dietmar Groffner Dietmar Cuda Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG, Bad Vilbel Bülent Aydin Rainer Dauth Stefan Erb Viktor Felix Riza Utar Charlotte Grübmeyer Viktor Schweizer Bernd Reich Ali-Riza Köse Matthias Jensch Marion Luy Sven Schulmeyer Nicole Dutta-Körner Mejsur Fetai Kurpark-Klinik, Bad Nauheim Thomas Seewald Sybille Hofmann Milena Klafft Autohaus Merkur GmbH, Gießen Jürgen Neddens Heike Abendroth-Herr Einrichtungshäuser R. Sommerlad GmbH & Co. KG, Gießen Betina Sommerlad Timo Wallbott Glatfelter Ober-Schmitten GmbH, Nidda Werner Sparwald Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG, Bad Vilbel Klaus-Dieter Schulz Tome Alifkin König + Neurath AG, Karben Helmut Gonnermann Kurpark-Klinik, Bad Nauheim Birgit Wichmann WAS WIR FÜR SIE TUN! Ihr Unternehmen besteht seit 25, 50, 75 oder gar 100 Jahren und mehr? Auf Wunsch stellen wir Ihnen kostenfrei eine Urkunde aus. Weitere Informationen finden Sie unter Dok.-Nr BUCHTIPP Jobglück Von Achim Pothmann Tausende von Beschäftigten schleppen sich täglich miesgelaunt zur Arbeit. Dabei ist es genau diese Überzeugung, die ihre Unzufriedenheit auslöst. Tief im Unterbewusstsein verankert, bewirkt sie, dass unser Arbeitsleben einen so schlechten Ruf hat, dass unser Gehirn regelrecht rebelliert, wenn es Zufriedenheit und Arbeit zusammenbringen soll. Auf unterhaltsame Weise, mit vielen Beispielen und 50 Tipps für die Steigerung der Arbeitszufriedenheit, zeigt der Autor auf, wie eine glücksorientierte Einstellung gelingt, die sich positiv auf Arbeit und Privatleben auswirkt. Humboldt Verlag, ISBN , Preis 12,99 Euro 38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

39 Schneller, stabiler, wirtschaftlicher. Glasfaser für Ihr Unternehmen anrufen und Beratungsgespräch vereinbaren! Wir realisieren den reinen Glasfaserausbau in Ihrem Gewerbegebiet. deutsche-glasfaser.de/business Deutsche Glasfaser Business GmbH / Am Kuhm 31 / Borken Qualität ist unsere Verpflichtung Schnelligkeit unser Auftrag Erfahrung unsere Stärke. Wenn das Ziel noch nicht zu sehen ist, wissen wir, wo es liegt. OTTO QUAST - Ihr Partner für wirtschaftliches Bauen. Ankommen. Bauunternehmen Siegen Weidenauer Straße Siegen Telefon siegen@quast.de Hochbau Straßen- und Tiefbau Schlüsselfertigbau Betonfertigteile Spezialtiefbau Trinkwasserbehälter Bauwerterhaltung Ingenieurbau Konzeption

40 PERSONALIEN Neuer OVAG-Vorstand Der Aufsichtsrat der OVAG hat Oswin Veith für die nächsten drei Jahre als neuen Vorstand des Unternehmens gewählt. Sein Amt tritt der 58-Jährige am 1. Januar 2020 an. Gleichzeitig scheidet der bisherige OVAG-Vorstandsvorsitzende Rainer Schwarz aus dem Unternehmen aus. Veith wird dann gemeinsam mit Joachim Arnold, der seit zwei Jahren als Vorstand für den kommunalen Energieversorger tätig ist, die Geschicke der OVAG leiten. Foto: OVAG Veith ist mit der OVAG seit mehr als einem Jahrzehnt über sein Engagement im ZOV-Verbandsvorstand und in verschiedenen Aufsichtsräten, auch als deren Vorsitzender, eng verbunden und somit mit dem Unternehmen, mit dessen Strukturen und den vor ihm liegenden Aufgaben bestens vertraut. Schwarz kommentiert die Wahl: Mit der Berufung von Oswin Veith bleibt die Kontinuität an der Spitze des Unternehmens gewahrt, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zum Wohle der OVAG und zum Haben geleitet und werden zukünftig die Geschicke des Energieversorgers leiten (von links): Rainer Schwarz, scheidender Vorstandsvorsitzender, Joachim Arnold, designierter Vorstandsvorsitzende, neues Vorstandsmitglied Oswin Veith sowie Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Lenz. Wohle der Landkreise Wetterau, Vogelsberg und Gießen bewährt hat. Aufgrund seiner bundenheit zu der Region weiß er sehr wohl um die Bedeutung der OVAG als kommunales beruflichen Vergangenheit und seiner Ver- Unternehmen. Axel Ecke Foto: Subaru Deutschland Wechsel an der Abteilungsspitze After Sales bei der Subaru Deutschland GmbH: Zum 1. Oktober 2019 hat Axel Ecke die Leitung des Geschäftsbereichs beim Importeur der japanischen Automobilmarke übernommen. In seiner Funktion tritt er die Nachfolge von Jörg Kracke an, der den After-Sales-Bereich seit Dezember 2011 leitete. Kracke übernimmt die Leitung Kundendienst. ANZEIGE STAHL HALLEN BAU Andre-Michels.de 40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

41 PERSONALIEN Stühlerücken beim Büromöbelhersteller Der Vorstandsvorsitzende der König + hebung im besten beiderseitigen Einverneh- Ludwig König, Enkel des kürzlich verstor- Neurath AG, Carl-Christoph Held, hat sich men zu. benen Egon König, der seit Oktober 2015 im entschieden, außerhalb der Büroeinrich- Bis zur Neubesetzung der Position mit Unternehmen ist, übernimmt ab Januar 2020 tungsbranche neue berufliche Wege zu gehen dem Ressort Vertrieb und Marketing über- die Führungsverantwortung im nationalen und hat das Unter- nimmt Dirk Offer- Vertrieb als Gesamt-Vertriebsleiter Deutsch- nehmen im besten manns auf Vorstands- land für alle Sparten. König ist seit März Pro- Fotos: König + Neurath Carl-Christoph Held Einvernehmen zum 31. Oktober 2019 verlassen. Der Aufsichtsrat stimmte der Bitte bezüglich einer vorzeitigen Vertragsauf- ebene interimistisch die Vertriebsverantwortung für den nationalen Vertrieb und das Key Account Business. Ludwig König kurist und führt seit einigen Jahren sehr erfolgreich die Sparte Sitzmöbel. Er konnte den Marktanteil weiter ausbauen. ONLINE ANZEIGEN Für Firmenveranstaltungen gibt es nur eine Lösung: DIE INDIVIDUELLE Drehort: überall. Wir machen Ihre Mitarbeiter zu Smartphone-Regisseuren. Ideenvorschläge und Konzeptausarbeitung Organisation und Durchführung Suche einer Eventlocation oder Umfunktionierung Ihrer Räumlichkeiten Bedarfslösung für Veranstaltungszelte in verschiedenen Größen Seit über 20 Jahren als Eventdienstleister aus Mittelhessen regional und überregional im Auftrag seiner Kunden im Einsatz. SMARTPHONE-WORKSHOP FÜR FIRMEN In unserem Workshop lernen Ihre Mitarbeiter, wie sie mit ihrem Smartphone hochwertige Fotos und Videos erstellen. Sie erfahren, wie ein Film aufgebaut ist, welche technischen Hilfsmittel es für den Dreh gibt, was für einen guten Ton erforderlich ist und wie man das Material anschließend schneidet. facebook.de/billevent BILL-Event GmbH Ernst-Leitz-Straße Gießen Telefon: + 49 (0) bill@bill-event.de +49 (0) (0) Kloster Arnsburg Lich info@fairway-communication.de one-tv.info/academy WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

42 SONDERTHEMA Was ändert sich 2020? Wir haben für Sie die Änderungen in den Bereichen International, Steuern, Energie sowie Recht zusammengetragen. Selbstverständlich können sich bis zum Jahreswechsel noch weitere Änderungen ergeben. Unsere Zusammenfassung (Stand 26. Oktober 2019) erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der IHK Lahn-Dill. Änderungen im Geschäftsbereich International Neues Elektronische Ursprungszeugnis und Incoterms VON TIM MÜLLER Im Zuge aktueller Veränderungen der Rahmenbedingungen im Bescheinigungswesen der IHK Gießen-Friedberg sowie einer neuen Software zur Nutzung dieses Services informieren wir Sie über das neue elektronische Verfahren zur Beantragung von Ursprungszeugnissen und Bescheinigungen. Mit der Umstellung auf das Neue Elektronische Ursprungszeugnis (neues euz) ist eine Effizienzsteigerung in der Bearbeitung möglich. Profitieren Sie von dem durchgeführten Bürokratieabbau und beschleunigen Sie Ihre Bescheinigungsprozesse. Den Industrie- und Handelskammern in Deutschland obliegt per Gesetz die Ausstellung von Ursprungszeugnissen als Exportdokumente für den internationalen Warenverkehr. Die Web-Anwendung Elektronisches Ursprungszeugnis (euz) erlaubt die Online-Beantragung dieses Zolldokuments und zusätzlich benötigter Bescheinigungen bei Ihrer zuständigen IHK. Dabei werden elektronisch beantragte Ursprungszeugnisse nach erfolgter Prüfung und Freigabe durch die IHK Gießen-Friedberg direkt im Unternehmen ausgedruckt und sind sofort einsatzbereit. Mit der neuen Version können Sie Ihre Prozesse optimieren und deutlich beschleunigen. Sie sparen Arbeitszeit und Geld. Die satzungsmäßigen Voraussetzungen für die Nutzung des neuen mehrstufigen PIN-Verfahrens für die Beantragung werden zum 1. Dezember 2019 geschaffen. Auf Unternehmensseite ist dann keine Signaturkarte mehr notwendig. Das elektronische Verfahren wird zukünftig aufgrund von Sicherheits- und Effizienzgewinnen zum Standard in der Zusammenarbeit werden. Ab Januar 2020 steht Ihnen die das neue euz zur Verfügung. Incoterms 2020 Die Internationale Handelskammer (ICC) in Paris gibt seit dem Jahr 1936 Internationale Regeln für die Auslegung der handelsüblichen Vertragsformeln heraus, die als Incoterms (International Commercial Terms) bekannt sind. Seit dieser Zeit sind die Incoterms immer wieder an die sich ändernden Handelsbräuche angepasst worden. Die aktuelle Fassung der Incoterms 2020 tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Bei den Incoterms handelt es sich um weltweit anerkannte, einheitliche Vertragsund Lieferbedingungen, die den Parteien eines Kaufvertrages eine standardisierte Abwicklung im internationalen, aber auch nationalen, Handelsgeschäft ermöglichen. Die Incoterms haben die Aufgabe, die Kostenverteilung, die Risikoverteilung und die Sorgfaltspflichten zwischen den Vertragspartnern festzulegen. Die Bedeutung der Incoterms-Regeln liegt dabei in der durch ihre Verwendung gewonnenen Klarheit der gegenseitigen Verpflichtungen. Denn mithilfe der Incoterms kann Missverständnissen und kostenintensiven Streitigkeiten vorgebeugt werden und damit das Risiko rechtlicher Komplikationen für beide Vertragsparteien vermindert werden. Rechtsprobleme wie beispielsweise der Vertragsabschluss, die Eigentumsübertragung, die Zahlungsabwicklung oder die Rechtsfolgen von Vertragsbrüchen werden hingegen nicht geregelt. Maßgeblich hierfür sind die kaufvertraglichen Bestimmungen oder das dem Vertrag zugrunde liegende Recht. KONTAKT Tim Müller, Tel.: 0641/ , giessen-friedberg.ihk.de 42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

43 SONDERTHEMA Foto: Adobe Stock Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) Neufassung hat Bundesrat passiert. VON JÜRGEN KELLER Der Bundesrat hat am Freitag, den 20. September 2019 die Neufassung des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) ohne Änderungen passieren lassen. Die Novellierung soll bis spätestens Ende Oktober 2019 in Kraft treten. Die wichtigsten Änderungen des neuen EDL-G sind: Bis zu einem jährlichen Energieeinsatz von kwh müssen Unternehmen kein vollständiges Audit durchführen. Es genügt eine Online-Erklärung mit Angaben zu ihren Energieverbräuchen. Unternehmen mit Verbräuchen oberhalb der Bagatellgrenze müssen eine Online-Erklärung bis zwei Monate nach Abschluss des Audits einreichen. Unternehmen mit einem zertifizierten Energie- oder Umweltmanagementsystem (EMAS oder ISO 50001) sind von der Verpflichtung zur Online-Erklärung ausgenommen. Eine Registrierungs- und Fortbildungspflicht wird für Auditoren wurde eingeführt. Weitergehende Informationen demnächst unter KONTAKT Jürgen Keller, IHK-Verbund Mittelhessen, Tel.: , Bauen mit System Schnell, wirtschaftlich und nachhaltig. GOLDBECK Nord GmbH, Geschäftsstelle Gießen Im Westpark 15, Wettenberg Tel , konzipieren bauen betreuen goldbeck.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

44 SONDERTHEMA Registrierkassen und steuerliche Änderungen Übergangsregelung bei Registrierkassen beschlossen. Für Umsatzsteuer gelten neue Regeln. VON MICHAEL RÖMER Bund und Länder haben sich auf eine Nichtaufgriffsregelung hinsichtlich der Implementierung von technischen Sicherheitseinrichtungen bei elektronischen Kassen(-systemen) bis zum 30. September 2020 verständigt. Damit kommen die Finanzverwaltungen der dringenden Forderung der IHK-Organisation nach. Unternehmen mit elektronischen Registrierkassen wurden ursprünglich verpflichtet, diese ab dem 1. Januar 2020 mit einer Sicherheitseinrichtung auszurüsten. Diese Einrichtungen waren bislang jedoch nicht am Markt verfügbar. Unternehmen bekommen nun deutlich mehr Zeit. Die Maßnahmen sollten jedoch nicht auf die lange Bank geschoben werden. Zusammen mit ihren Kassenherstellern sollten die betroffenen Unternehmen passende Sicherheitslösungen wählen und implementieren. Zudem ist zu empfehlen, einen Zeitplan für die Umstellung zu erstellen und die vorgenommenen Maßnahmen zu dokumentieren. Bezüglich der ab 1. Januar 2020 vorgesehenen Meldepflicht an das Finanzamt, welche und wie viele elektronische Kassen im Unternehmen eingesetzt werden, haben Bund und Länder folgendes beschlossen: Meldungen der Unternehmen müssen erst bei Verfügbarkeit eines elektronischen Meldeverfahrens in den Finanzverwaltungen erfolgen. Hierzu soll zeitnah ein entsprechendes BMF-Schreiben veröffentlicht werden. Das gilt demnächst für die Umsatzsteuer Ab 1. Januar 2020 gelten neue Regeln für Unternehmen, die am innergemeinschaftlichen Warenverkehr teilnehmen. Diese Regeln beziehen sich auf Konsignationslager, Reihengeschäfte und innergemeinschaftliche Lieferungen. Bei der Reform werden die sogenannten Sofortmaßnahmen beziehungsweise quick fixes innerhalb der EU umgesetzt. Es handelt sich um Lösungen, die Vereinfachungen für die Unternehmen bringen sollen, gleichzeitig aber auch Verschärfungen, um den Steuerbetrug zu bekämpfen. Zu Vereinfachungen kommt es bei sogenannten Konsignationslagern in der EU. Definiert werden sie künftig als Warenbestand im EU-Ausland, der für einen bestimmten Kunden vorgesehen ist, und bei dem der Lieferant nicht im entsprechenden Land ansässig ist. Zukünftig ist keine Registrierung des Lieferanten im Bestimmungsland mehr notwendig, wenn die Ware innerhalb von spätestens zwölf Monaten entweder an einen anderen Unternehmer ausgeliefert oder zurückgeschickt wird. Allerdings müssen verschiedene Aufzeichnungspflichten beachtet werden. Bei innergemeinschaftlichen Reihengeschäften, also Warenlieferungen zwischen mehr als zwei Unternehmen, bei denen die Ware direkt bewegt wird, gilt ab 1. Januar 2020 eine Änderung, die zu mehr Rechtssicherheit führen soll. Es wird eine widerlegbare Vermutung für Reihengeschäfte eingeführt, bei denen der mittlere Unternehmer sich um den Transport kümmert. Grundannahme ist dann, dass die steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung an diesen Unternehmer erfolgt. Tritt er jedoch unter einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer aus dem Abgangsland auf, verwandelt sich die Lieferung in eine steuerpflichtige Inlandslieferung. Die neuen Regeln bezüglich der Nachweispflicht von innergemeinschaftlichen Lieferungen werden aktuell durch das Jahressteuergesetz 2019 der Bundesregierung abgestimmt. Mit diesem Gesetz werden auch weitere steuerliche Änderungen zum Jahreswechsel umgesetzt. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe standen die Änderungen noch nicht fest. In der IHK-Steuerinfo, Ausgabe Dezember 2019, wird über die Ergebnisse berichtet werden. Die monatlich erscheinende Steuerinfo ist auf der IHK-Internetseite abrufbar oder kann durch den Newsletter Steuern der IHK kostenlos bezogen werden. KONTAKT Michael Römer, Tel.: 06031/ , giessen-friedberg.ihk.de 44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

45 SONDERTHEMA Auf einen Blick In diesen Bereichen gibt es rechtliche Änderungen. VON ELKE DIETRICH Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Ab 1. März 2020 entfallen für Hochschulabsolventen und Personen mit einer sonstigen anerkannten Berufsausbildung, die einen Arbeitsvertrag vorweisen können, die sogenannte Vorrangprüfung und die Begrenzung auf Engpassberufe. Fachkräfte, die noch keinen Arbeitsvertrag haben, können künftig zur Arbeitsplatzsuche einreisen, sofern sie über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen und der Lebensunterhalt in Deutschland gesichert ist. Reform des medizinischen Dienstes der Krankenversicherung: A b 1. Januar 2020 wird der Medizinische Dienst der Krankenversicherung organisatorisch von den Krankenkassen getrennt und als unabhängige Körperschaft des öffentlichen Rechts agieren. Datenschutz-Grundverordnung: Eine Pflicht der Unternehmen zur Ernennung eines Datenschutzbeauftragten soll künftig erst ab 20 Mitarbeitern bestehen. Die Einwilligung von Beschäftigten zur Datenverarbeitung muss künftig nicht mehr zwingend schriftlich erfolgen, sondern darf auch per übermittelt werden. Das Gesetz liegt dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung vor. Es soll überwiegend am Tag nach der Verkündung in Kraft treten. Geldwäsche: Das Transparenzregister soll künftig für jedermann einsehbar sein. Verpflichtete sollen künftig bei der Begründung einer neuen Geschäftsbeziehung gegebenenfalls den Nachweis der Registrierung oder einen Auszug aus dem Transparenzregister einholen. Im Immobiliensektor soll die Definition des Immobilienmaklers um die gewerbliche Vermietung und Verpachtung von Immobilien erweitert werden. Im Kunstsektor sollen künftig auch Vermittler zum Kreis der Verpflichteten gehören. Das Gesetz zur Änderung des Geldwäscherechts liegt im Entwurf vor. Es dient der Umsetzung einer EU- Richtlinie, die bis zum 10. Januar 2020 in nationales Recht umzusetzen ist. Antrag auf Teilzeit: Stellen Arbeitnehmer einen Antrag auf Teilzeit bei ihrem Arbeitgeber, soll dieser dem Arbeitnehmer seine Entscheidung künftig in Textform (zum Beispiel per A ) mitteilen können. Die Schriftform ist nicht mehr erforderlich. Die Neuregelung tritt voraussichtlich 2020 in Kraft. Neue Sozialversicherungsrechengrößen: Ab 2020 erhöht sich die Bezugsgröße, die unter anderem für die Festsetzung der Mindestbeitragsbemessungsgrundlagen für freiwillige Mitglieder in der gesetzlichen Krankenversicherung und für die Beitragsberechnung von versicherungspflichtigen Selbstständigen in der gesetzlichen Rentenversicherung maßgeblich ist, auf Euro pro Monat (2019: Euro/Monat). Die Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung steigt auf Euro pro Monat (2019: Euro/Monat). Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt künftig Euro (2019: Euro). Die einheitliche Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt Euro jährlich (2019: Euro). Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe standen noch nicht alle Änderungen fest. Daher erhebt dieser Beitrag keinen Anspruch auf Vollständigkeit. KONTAKT Elke Dietrich, Tel.: 0641/ , dietrich@ giessen-friedberg.ihk.de Fotos: Adobe Stock WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

46 NACHRICHTEN Fotos: WeAreGroup Die Gründer von WeAreGroup Toni Barthel (Mitte) und Maurice Wallbott (links) mit Mitarbeiter David Löll. Immer auf dem neusten Stand WeAreGroup bietet IT-Beratung, Kommunikation und Softwareentwicklung aus einer Hand. Unternehmen, die ihre individuellen Prozesse digitalisieren und dabei eine abteilungsübergreifende digitale Lösung einsetzen möchten, finden auf dem Markt aktuell nur schwer bezahlbare Lösungen. Dies grundlegend zu verändern und die digitale Transformation sowie die einhergehende Softwareentwicklung kundenfreundlicher, effizienter und preiswerter zu gestalten, ist die Vision der drei Gründer Toni Barthel, Maurice Wallbott und Constantin Bott. Gemeinsam gründeten sie Anfang 2018 in Gießen die WeAreGroup. Unser Ziel ist es, zukunftsfähige und maßgeschneiderte Softwareprodukte zu entwickeln, die von einer Vielzahl von Anbietern betrieben werden können und keine horrenden Lizenzkosten verursachen, erläutert Barthel. Dazu setzen wir auf modernste Softwaretechnologien aus dem Umfeld der Cloud Native Foundation; denn nur durch zeitgemäßes Technologie-Know-how wird die digitale Transformation einen dauerhaften Mehrwert für unsere Kunden schaffen. Das geht am besten mit Anwendungen, die den Prozess des jeweiligen Kunden abbilden und in der Cloud betrieben werden können. Der Vorteil liegt darin, dass sie nicht auf einem wartungsintensiven lokalen Server, sondern sicher, hochverfügbar und in Echtzeit in einem optimal angebundenen Rechenzentrum liegen. Dadurch können die Benutzer jederzeit auf die bereitgestellte Anwendung zugreifen, und auch das Entwicklungsteam kann bei Problemen schnell, zum Beispiel mit einer automatisierten Bereitstellung von Software-Korrekturen, eingreifen. Unsere Softwarelösungen bilden Kundenanforderungen individuell ab, sind konzentriert auf die Anforderungen, haben eine moderne Optik und sind an das System des Anwenders angepasst, fasst Barthel zusammen. Dank des eigens entwickelten Modulbaukastens können die individuellen Lösungen kostengünstig und immer auf dem neusten Stand entwickelt, betreut, betrieben und ausgebaut werden. 360 Grad-Paket aus einer Hand Die drei Gründer legen außerdem Wert darauf, dass Beratungs- und Kommunikationskompetenzen aus einer Hand kommen. Wenn Beratung und Entwicklung schon von Beginn an gemeinsam an einem Strang ziehen, lässt sich die passgenaue Anwendung für Kunden effizienter und qualitativ hochwertiger realisieren. Deswegen sind wir 46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

47 NACHRICHTEN besonders stolz darauf, dass wir unseren Kunden als einziges Unternehmen in der Region das volle 360 Grad-Paket aus einer Hand bieten können. Wir vereinen nicht nur Beratung und Softwareentwicklung, sondern können durch unser Team von Kommunikations- und Designexperten auch die nutzerfreundliche Gestaltung der Anwendung sicherstellen und die Inbetriebnahme neuer Systeme, sowohl intern als auch extern, kommunikativ unterstützen bringt Barthel die Expertise auf den Punkt. Digitalisierungsstrategie, Softwareentwicklung und Kommunikationsdesign greifen bei der WeAreGroup GmbH wie ein Zahnrad ineinander und orientieren sich an 360 Grad-Service den Unternehmensanforderungen und Geschäftszielen der Kunden. Um alle eingehenden Aufträge bearbeiten zu können, vergrößerte die WeAreGroup ihr Team in den vergangenen Monaten um zwölf Mitarbeiter. Deshalb zog sie im August zwei Häuser weiter, in eine mehr als 180 Quadratmeter große Fläche. Nun sitzt das Team aus IT-Spezialisten, Softwarentwicklern und Kommunikationsexperten im Stolzenmorgen 18. ONLINE Leistung bestätigt Foto: Abicor-Binzel In diesem Jahr wurde der Große Preis des Mittelstandes zum 25. Mal verliehen. Er wird von der Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung ausgelobt und ist nicht dotiert. Zu den diesjährigen Preisträgern gehört unter anderem die Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG aus Buseck. Torsten Müller-Kramp, Geschäftsführer Produktion und SCM (Supply Chain Management), sowie Arndt Rosendahl, Kaufmännischer Leiter, nahmen die Auszeichnung entgegen. Die IHK Gießen-Friedberg hatte das Unternehmen für den Preis vorgeschlagen. Der Wirtschaftspreis zeichnet Unternehmen aus, die die fünf Wettbewerbsziele Gesamtentwicklung des Unternehmens, Schaffung/ Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Modernisierung und Arndt Rosendahl (l.), und Torsten Müller-Kramp freuen sich über die Auszeichnung. ONLINE Innovation, Engagement in der Region sowie Service und Kundennähe in besonderem Maße verkörpern. WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

48 NACHRICHTEN Foto: Pixabay LEAN Management schlanke Prozesse für mehr Effizienz LEAN Management ist in aller Munde. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff, der gern und oft mit Schlankes Management ins Deutsche übersetzt wird? Thomas Schneider, Geschäftsführer von Synchro Experts mit Sitz in Gießen, ist seit Jahrzehnten Experte auf dem Gebiet LEAN Management. Es ist seine Mission, durch Beobachtung und Analyse Prozesse zu optimieren und Verschwendungen zu eliminieren. In einem qualifizierten Team und einem weiten Netzwerk entstehen bei Synchro Experts Lösungen für nachhaltig schlankes Management in Unternehmen jeder Größenordnung. Im Fokus des Trends stehen die Komponenten Mensch und Prozess sowie deren Synchronisation unter Berücksichtigung des Faktors Zeit. Als Einstieg in unsere Lean Management-Reihe stand Thomas Schneider von Synchro Experts Rede und Antwort. Er liefert einen informativen Einblick in das Thema. Herr Schneider, was versteht man unter LEAN Management genau? LEAN Management ist eine Philosophie und verändert, einmal eingeführt, die gesamte Kultur eines Unternehmens. Oft wird es aber als Restrukturierungsprogramm oder Kostenminimierungsmaßnahme missverstanden. LEAN Management soll jedoch Unternehmen befähigen, effizienter und konkurrenzfähiger zu werden und Effizienz bedeutet hierbei nicht, mit weniger Mitarbeitern das gleiche Volumen zu produzieren, sondern mit möglicherweise freigespielten Mitarbeitern andere, neue Produkte herzustellen und so langfristige Wachstumspotenziale zu entfalten. Beim LEAN Management liegt also der Fokus auf dem Faktor Zeit. Durch eine Analyse der Produktionsketten und Abläufe, der sogenannten Wertstromanalyse, erhält man das Verhältnis von Gesamtwertschöpfungszeit zu Gesamtdurchlaufzeit. In der Regel ist das Ergebnis Minuten zu Wochen. Ziel ist nun, die vorher ermittelte Durchlaufzeit um mindestens 75 Prozent zu reduzieren, um eine bestandsarme, verschwendungsfreie Produktion nach dem Just in Time Prinzip (JIT) zu bekommen. Woher kommt dieser Gedanke", wer hat ihn erfunden"? Erste Ansätze für das LEAN Management System gab es schon 1902 von Sakichi Toyoda durch Einführung von Auto-No-mation. Dies bedeutet ein selbstständiges Anhalten der Maschine beim Auftreten eines Fehlers. Der Produktionsleiter Taiichi Ohno entwickelte die JIT Philosophie weiter und gilt als Vater des Toyota Produktionssystem sowie als Erfinder des LEAN Management. Er hat folgenden Satz geprägt: Alles was wir tun, ist auf die Durchlaufzeit zu achten, und zwar von dem Moment an, in dem wir einen Kundenauftrag erhalten bis zu dem Moment, wo wir das Geld in Empfang nehmen. Wir verkürzen die Durchlaufzeit, indem wir alle Bestandteile eliminieren/reduzieren, die keinen Mehrwert generieren. Ist LEAN Management nur für bestimmte Branchen und Abteilungen interessant oder kann jeder LEAN Management umsetzen? Foto: privat 48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

49 NACHRICHTEN Die Einführung des LEAN Management Systems eignet sich für alles, wo Prozessabläufe verkürzt werden sollen und müssen. Das System ist sowohl für die Serienproduktion als auch für Einzelteil-Produktion anwendbar. Es beginnt in der Regel nach einer Wertstromanalyse der umsatzstärksten Produkte in der Produktion, jedoch ist man schnell auch in den produktionsnahen Bereichen wie Qualität, Instandhaltung, Fertigung, Werkzeugbau, Einkauf, Marketing, Buchhaltung etc. Das LEAN Management System betrifft letztlich alle Abteilungen in einem Unternehmen und ist in seiner Philosophie auch umfassend einsetzbar. Wie steht es Ihrer Meinung nach um LEAN Management im deutschen Mittelstand? Fälschlicherweise ist der Gedanke weit verbreitet, dass sich Lean Management nur für Konzerne eignet. Das ist schade, denn LEAN Management ist sehr gut in kleinen und mittelständischen Unternehmen anwendbar. Meiner Erfahrung nach sind den Mittelständlern noch einige grundlegende Methoden unbekannt oder werden als nicht praktikabel eingestuft. Oft höre ich auch, dass die Einführung von LEAN Management ihr System und ihre Kapazität überfordern würde. Da LEAN Management aber zum größten Teil gesunder Menschenverstand ist, wenden es viele Mittelständler schon unbewusst an. Hier kann man aber nicht von einer strukturierten Anwendung reden sondern einer eher unbewussten, bruchstückhaften Anwendung die Potentiale außen vor lässt. Welche Rolle spielt Lean Management bei der voranschreitenden Digitalisierung? Was meiner Meinung nach ein wesentlicher Punkt bei voranschreitender Digitalisierung ist, ist dass LEAN Management vor Industrie 4.0 greifen muss. Ein berühmter Satz von Thorsten Dirks, CEO Telefonica Deutschland, trifft es ziemlich gut: Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess. Deshalb müssen die Unternehmen zuerst ihre Verschwendungen eliminieren und dann digitalisieren. Wenn ich mich als Unternehmen entschließe, LM zu praktizieren, wie fange ich am besten an? Die Grundvoraussetzung für die Einführung von LEAN Management ist, dass der Unternehmer es aus Überzeugung einführen möchte und nicht, weil er gehört hat, dass es ein System ist, was ihn produktiver macht oder etwa, weil Andere dies auch machen. Außerdem muss mindestens eine Person bestimmt werden, die den Prozess als interner Projektleiter treibt. Diese Person sollte eine hohe Anerkennung im Unternehmen haben, veränderungsbereit sein und muss direkt an den Inhaber/Werkleiter berichten. Die Einführung von LEAN Management ist Management Aufgabe und kann nicht delegiert werden. Wenn der Inhaber oder Werkleiter nicht hinter dem System steht, ergibt es wenig Sinn. Wie würden Sie die ersten Schritte bei LEAN Management-Implementierung grob skizzieren? Erstens, Analyse des Unternehmens hinsichtlich der LEAN Methoden und LEAN Kultur. Zweitens, sollte eine Wertstromanalyse der Volumen und Umsatzträger durchgeführt werden, um den Quotienten Gesamtwertschöpfungszeit zu Gesamtdurchlaufzeit zu bestimmen. Drittens, Entwicklung eines Wertstrom-Designs und der dafür notwendigen Umsetzungsschleifen mit Zeitleiste. Viertens, die Umsetzung mit einem Piloten beginnen und alle notwendigen Methoden anwenden. Dieser Pilot dient zur Überzeugung aller Kritiker in dem Unternehmen. Und fünftens, Beteiligte zu Betroffenen machen. Das Unternehmen sollte sich von Anfang an darüber im Klaren sein, dass die Einführung von LEAN Management nicht nach einem Monat oder einem Workshop abgeschlossen ist. Wenn sich die Unternehmen für die Einführung von LEAN Management entschieden haben, dann sollten sie drei bis fünf Jahre einkalkulieren. Gut beraten in die berufliche Zukunft Das Interview führte Jana Birlenbach. Die Initiative ProAbschluss des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen unterstützt Beschäftigte mit Berufserfahrung, berufsbegleitend den passenden Berufsabschluss nachzuholen. Durch die Qualifizierung von gut ausgebildeten Fachkräften werden so nicht nur einzelne Unternehmen gestärkt, sondern die gesamte Region Mittelhessen. Die regionale Ansprechpartner der hessischen Initiative ProAbschluss (von links): Dominic Seeberg (Wetteraukreis), Aline Heckmann (Lahn- Dill-Kreis und Limburg-Weilburg), Larissa Albohn (Landkreis Gießen), Romana Hemmers (Landkreis Marburg-Biedenkopf), Katharina Barth und Matthias Steckenreuter (Vogelsbergkreis). ONLINE Foto: Tilman Lochmüller WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

50 NACHRICHTEN 25. Firmenjubiläum der EKB AG Unternehmensphilosophie bis heute fest verankert. Das Team der EKB Versicherungsmakler AG vor dem Firmensitz in Karben Das Geheimnis unseres langjährigen Bestehens liegt wohl vor allem darin, dass wir uns zu keinem Zeitpunkt auf vergangenen Erfolgen oder Konzepten ausgeruht haben, die irgendwann einmal gut funktionierten. Stattdessen entwickeln wir uns, und hier möchte ich ausdrücklich unsere zum großen Teil sehr langjährigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Vordergrund stellen, im Interesse unserer Mandanten permanent weiter. Bis heute bieten wir individuelle Beratung mit Augenmaß, erklärte Matthias Kißner, Vorstandsvorsitzender der EKB AG, anlässlich des 25. Firmenjubiläums. Die EKB AG kann auf eine lange Historie zurückblicken, welche im Jahr 1994 ihre Anfänge nahm, als die Herren Edelmann, Kißner und Brehm ein Gewerbe für Vermittlung von Versicherungen und Finanzanlagen anmeldeten. Die Initialen der Firmengründer, E, K und B wurden als Sinnbild für Erfahrung, Kompetenz und Beständigkeit im Unternehmensnamen verankert und haben ihre Gültigkeit bis heute behalten. Rückblickend bezeichnet Kißner die Ereignisse der Unternehmensgründung als verrückte Zeit : Wir haben uns quasi über Nacht in die Selbstständigkeit gestürzt, weg aus dem reinen Vertrieb, hin zur selbstständigen Dienstleistung und Beratung. Zwischen uns und der unternehmerischen Freiheit stand lediglich diese eine Entscheidung. Um sich auf ein solches Abenteuer einzulassen, braucht es schon ein wenig Mut und eine Menge Leidenschaft, so der Vorstandsvorsitzende weiter. Davon, dass sich die Beteiligten diese Leidenschaft bis heute erhalten haben, zeugt das diesjährige Firmenjubiläum. EKB AG agiert bundesweit Foto: EKB AG Die Entwicklung des jungen Unternehmens verlief rasant, sodass die einstige Büround Interessensgemeinschaft bereits 1999 zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Im neuen Firmensitz in Dreieich wurde der Expansionskurs konsequent weiterverfolgt, unter anderem durch das Sichern weiterer Versicherungsbestände durch Integration von Einzelunternehmen und Zukäufen. Im Jahr 2006 übernahm Mitbegründer Kißner die kompletten Geschäftsanteile der EKB AG von seinen Partnern und kehrte dorthin zurück, wo alles seinen Anfang genommen hatte: in die Quellenstadt Bad Vilbel. Folgend baute die EKB AG ihr Produktportfolio konsequent und kompetent weiter aus nicht ohne ihren Grundsätzen nach Fachkompetenz, Unabhängigkeit, Verlässlichkeit und Loyalität gegenüber Kunden und Mitarbeitern dabei immer treu zu bleiben. Vor rund fünf Jahren erwarb das Unternehmen ein Geschäftsgebäude in Karben, von wo aus es seine Kunden bis heute bundesweit mit einem festen Mitarbeiterstamm berät. Gewerbe und betriebliche Vorsorge im Fokus Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Unternehmensschwerpunkt zunehmend von Privat- hin zu Gewerbekunden, ohne jedoch dabei den bestehenden Kundenstamm zu vernachlässigen. Mit diesem Wandel ging auch die Erweiterung des Geschäftsfeldes Betriebliche Altersversorgung einher. Bis heute ist die EKB nachhaltig verlässlicher Ansprechpartner für anspruchsvolle Privatkunden, Handwerksbetriebe und den Mittelstand gleichermaßen aber auch mit der Beratung von börsennotierten Großunternehmen vertraut. Die Mandanten der EKB können sich in allen Versicherungsbereichen auf fachkundige Spezialisten verlassen, die in enger Zusammenarbeit mit den Produktpartnern optimale Lösungen erarbeiten. ONLINE 50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

51 NACHRICHTEN Nerv der Zeit getroffen Logistik-Angebot der Lebenshilfe Gießen ist nicht nur für E-Commerce-Kunden interessant. Foto: S. Flauger VON MAXIMILIAN WEISS Dank moderner Ausstattung, langjähriger Erfahrung und kompetenter Fachkräfte ist die Lebenshilfe Gießen schon seit Jahren verlässlicher Partner zahlreicher Kunden inner- und außerhalb der Wirtschaftsregion Mittelhessen. Das Portfolio des gemeinnützigen Unternehmens ist breit eine neuere Dienstleistung stellt die Logistik innerhalb der Gießener Werkstatt Reha Mitte dar. Um die logistischen Abläufe innerhalb der Lebenshilfe sowie zwischen den einzelnen Standorten zu verbessern, kam es Anfang dieses Jahres zur Gründung einer eigenen Gruppe, die sich dem Thema annimmt. Schnell stellte man fest, dass dieser Aufgabenbereich nicht nur für interne Zwecke etwa im Rahmen der Verendung der Lebenshilfe-Hauspost einen großen Nutzen bietet, sondern auch für Kunden interessant sein könnte. Das Konzept ging auf und fand großen Zuspruch, wodurch sich die Logistik-Gruppe am Standort Reha Mitte vollends als beliebte und umsatzstarke Dienstleistung im Angebot der Lebenshilfe Gießen etabliert hat. In Anspruch genommen wird die Dienstleistung vorwiegend von Unternehmen, die ihren Handel per E-Commerce abwickeln. Die Pflege und den Aufbau des Online-Shops übernehmen dabei die Kunden, ab Bestellung kommt die Reha Mitte zum Einsatz. Die vor Ort eingelagerten Waren werden von den 18 Mitarbeiterinnen kommissioniert, verpackt und an den Paketdienst übergeben. Das Lager in der Reha Mitte umfasst rund 150 Palettenstellplätze. Dass alle logistischen Prozesse hier aus einer Hand stammen, bedeutet einen der größten Vorteile für die Kunden, wie Produktionsleiter Thomas Michalke bestätigt. Vor allem ermöglichen die unterschiedlichen Tätigkeiten innerhalb der Logistik den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die vorwiegend an psychischen Erkrankungen leiden, zudem ein hohes Maß an Qualifizierung. Sie übernehmen nahezu alle Aufgaben, was unter anderem auch die Bedienung und Steuerung verschiedener Geräte und Gefährte beinhaltet. Vom Abladen angelieferter Waren per Gabelstapler, über deren Transport mit Hubwagen oder der elektronischen Erstellung von Versandetiketts sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen voll eingebunden. Mitarbeiter kommissioniert Kundenmaterial. Das ist schön anzusehen, was die Mitarbeiter nach einer Weile so alles draufhaben und wie viel Spaß es ihnen vor allem macht, sagt Michalke. ONLINE Der Systemanbieter Gabelstapler Lagertechnik Teleskop-Stapler Grundstückspflege Reinigungstechnik Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Erbrecht Fachanwalt für Familienrecht Mediator im Arbeits- und Erbrecht Neu Gebraucht Mieten Leasen Full-Service Schreiner Maschinenvertrieb GmbH Schelde-Lahn-Straße Steffenberg Telefon Fax Zweigstelle In der Aue Schwalmstadt-Treysa WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

52 NACHRICHTEN Beste Bewerbermanagement- Softwares Deutschland Gleich zwei IHK-Mitgliedsbetriebe setzen sich gegen harte Konkurrenz durch. Auf der größten europäischen Personalmesse Zukunft Personal in Köln wurden zwei Mitgliedsunternehmen der IHK Gießen-Friedberg als Beste Bewerbermanagement-Software Deutschland ausgezeichnet: milch & zucker aus Gießen arbeitet mit großen Unternehmen und Konzernkunden und wurde mit dem Produkt BeeSite Recruiting Edition Testsieger in der Kategorie ab 500 Einstellungen pro Jahr. Die coveto ATS GmbH aus Nidda hat sich auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisiert und ging in der Kategorie bis 50 Einstellungen pro Jahr als Testsieger hervor. Beide Softwarehäuser holten sich die begehrte Auszeichnung zum wiederholten Mal. Die Auszeichnung wird vom herstellerneutralen Institut ICR aus Heidelberg vergeben. Das Institut befragte Nutzer von Bewerbermanagement-Systemen online zu Foto: C. Asche / Coveto Von links: Preisträger Pia-Alexandra Tischer (Coveto), Geschäftsführer Wolfgang Brickwedde (ICR), Preisträger Tania Teetz (milch & zucker) ihren Erfahrungen. Besonders wichtige Kriterien sind die Benutzerfreundlichkeit, der Service und ob die User das System weiterempfehlen würden. Beide Softwarelösungen decken das komplette Recruiting digital ab. Sie sind freundschaftlich verbunden und tauschen sich regelmäßig aus. Zum Beispiel empfehlen sie sich gegenseitig passende Interessenten, die auf der Suche nach einem Bewerbermanagement-System sind. Darüber hinaus legen sowohl milch & zucker als auch Coveto großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit ihren Kunden. So bieten sie neben Software auch eine Beratung ihrer Kunden an, damit diese das Beste aus ihren Systemen herausholen und erfolgreich Mitarbeiter gewinnen. ONLINE BUCHTIPP Fahrbahn für den Flow Von Lilo Endriss Flow- und Glücksgefühle entstehen, wenn sich der Mensch ungebremst seinen Zielen widmen kann. Häufig jedoch kommen Störfaktoren dazwischen. Man fühlt sich blockiert. Das Buch zeigt anhand eines Fahrplans auf, wann und wo Blockaden der Kreativität entstehen, wie sie bezeichnet werden und wie sie durch Anregungen zur Selbstreflexion, Übungen und Coaching-Tools entfernt werden können. Springer Verlag, ISBN , Preis 37,99 Euro Veränderungen im Handelsregister Das Handelsregister wird bei den Amtsgerichten geführt und dient der Rechtssicherheit im Handelsverkehr. Hier werden alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse vollständig und zuverlässig nachgewiesen. Auf der Homepage finden Sie die aktuellen Bekanntmachungen zum kostenlosen Abruf. Außerdem können Sie unter kostenpflichtig Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister sowie zum Teil die Vereinsregister aller Bundesländer und darüber hinaus die Registerbekanntmachungen (Veröffentlichungen) abrufen. 52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

53 5. STAFFEL Gießener WissensForum VORSPRUNG DURCH WISSEN VORTEILSPREIS für Abonnenten des Verlages und Kunden der Volksbank Mittelhessen Prominente Top-Referenten zu Gast im Forum Volksbank Gießen 8 unterhaltsame Vortragsabende, die Sie weiterbringen! Präsentiert vom Gießener Anzeiger und der Volksbank Mittelhessen mit der Veranstaltungsagentur SPRECHERHAUS werden bereits zum 5. Mal in Folge prominente Top-Referenten nach Gießen eingeladen, die Ihnen den Vorsprung durch Wissen sichern. Veranstaltungsort: Volksbank Mittelhessen Forum Volksbank, Schiffenberger Weg 110, Gießen Jeweils dienstags von bis Uhr (Einlass ab Uhr). Preise: Einzelkarte: 49, * 59, *Vorteilspreis für Abonnenten des Gießener Anzeigers und Kunden der Volksbank Mittelhessen Infos und Buchung bei der Veranstaltungsagentur: SPRECHERHAUS Diese zwei Top-Referenten und Themen sollten Sie nicht verpassen: HealthMedia21 Meine Gesundheit mein Kapital! Wissensbuffet mit Nährwert Ob in seiner Live-Show Essen erlaubt! verboten war gestern oder als gefragter Management-Referent: Patric Heizmann lotst sein Publikum auf verblüffend leichten Wegen durch den Ernährungsdschungel. Er räumt auf mit längst überholten Mythen, entlarvt populäre Irrtümer und verbreitet dabei jede Menge gute Laune. Gesundheit und Ernährung sind für ihn nicht bloß ein Job, sie sind ihm ein Anliegen. Mit dieser einzigartigen Verknüpfung von Kompetenz und Bühnenpräsenz hat Patric Heizmann ein in Deutschland völlig neues Genre geschaffen. Medien und Experten sind sich einig: Das ist Entertainment mit Nährwert. Nur wer gesund und fit ist, kann sein volles Potential abrufen. Vitalität Patric Heizmann Deutschlands charmantester Ernährungs entertainer, Bestsellerautor und Speaker Biologie des Geistesblitzes Wie Sie das Unmögliche denken Überall werden sie gesucht: die kreativen Köpfe, die neuen Ideen und innovativen Produkte. Dabei ist das Gehirn bis heute das einzige System, das neuartige Gedanken hervorbringen kann. Doch wie organisiert das Gehirn Wissen und Informationen? Und was können Unternehmen davon lernen, um innovativer zu werden? Henning Beck wirft einen spannenden Blick in eine der fehlerhaftesten und gleichzeitig innovativsten Strukturen der Welt und zeigt, mit welchen Tricks wir die besten Ideen anlocken, erkennen und anderen vermitteln. Irren ist nützlich die Schwächen des Gehirns sind gleichzeitig Stärken. Ideenreichtum Dr. Henning Beck Neurowissenschaftler, Science Slammer, Autor

54 NACHRICHTEN Vom Laborunfall zur Geschäftsidee Das Startup Munditia Technologies hat nach geglücktem Start das TIG verlassen und sich bei Ab Idee ok! angesiedelt. Die Geschäftsidee von Klaus Schepers entstand durch Zufall. Beim Experimentieren mit antimikrobiellen Wirkstoffen entdeckte der Chemiker Mitte 2016, dass das durch einen Laborunfall entstandene Produkt ausschließlich auf einer physikalischen/ mechanischen Wirkungsweise beruht. Es tötet bereits nach wenigen Minuten über 95 Prozent der Bakterien ab, darunter auch das in der Lebensmittelindustrie stark relevante E. Coli. Sogar behüllte Viren und Schimmelpilze werden zersetzt. Ein Erfolg, der mittlerweile durch mehrere Gutachten bestätigt ist. Foto: Johannes Hübner GmbH Bis zur finalen Produktion war es ein langer Weg. Entscheidend für die Zukunft des Produktes war die Frage, ob seine Entdeckung dem Biozidrecht unterliegt oder nicht. Erst als sicher war, dass dies nicht der Fall ist, trat Schepers mit Munditia Technologies (MUNDITECH) dem Accelerator-Programm von Merck im Innovationscenter bei. Dort half man ihm, sein Produkt bis zur Marktreife weiterzuentwickeln. Nach Abschluss des Programms bestätigte ihm ein 120-köpfige Expertengremium das Potenzial von MUN- DITECH. Über das TIG zur WiBank Netzwerken zusammen (von links): Benjamin Stuchly vom Regionalmanagement Mittelhessen, MUNDITECH-Geschäftsführer Klaus Schepers, TIG-Geschäftsführerin Antje Bienert und Florian Kern von Ab Idee Ok! Nun musste Schepers Laborflächen finden. Wichtig war für mich eine gute Infrastruktur, eine starke Branchenpräsenz, ein ausgeprägtes Startup-Netzwerk, das Unterstützung bietet, und die regionale Nähe zu meiner Heimat Braunfels. Diese Kriterien führten ihn letztlich zum Technologie- und Innovationszentrum Gießen (TIG). Die dortigen Räumlichkeiten waren zwar unkonventionell, aber zielführend. Der Duschraum eines ehemaligen Kasernengebäudes wurde kurzerhand zu einem Labor umfunktioniert. Eine sinnvolle Lösung, um die Arbeit am Produkt fortzusetzen, ohne das Budget stark zu belasten. Bis dahin basierte die Finanzierung vollständig auf Eigenmitteln. Durch das gute Netzwerk der Verantwortlichen im TIG kam der Geschäftsführer schließlich in Kontakt mit Unterstützungsangeboten. Ende 2018 beantragte er erfolgreich ein Innovationsdarlehen der WiBank. Mit jedem weiteren Schritt zur Marktreife stiegen auch die Anforderungen an die Produktionsstätte. Langfristig benötigte MUN- DITECH eine LKW-Zufahrt. Nur so konnten Produktionsmaschinen angeliefert als auch ein reibungsloses An- und Abliefern von Rohmaterialien und fertigen Produkten garantiert werden. Auch hier zeigte sich, dass ein gutes Netzwerk entscheidend ist für einen erfolgreichen Start in die Gründung: Im Rahmen eines TIG-Besuchs brachte Bürgermeister Peter Neidel ihn mit der Wirtschaftsförderung der Stadt zusammen, die ihm wiederum einen Kontakt zu Ab Idee ok! knüpfte, der Ideenschmiede für Gründer der Johannes Hübner GmbH. Dank dieses Kontaktes kam er zu neuen Arbeitsräumen. Produziert wird jetzt in einer Halle. Erste Kunden aus der Industriebranche binden sein Produkt mittlerweile in ihre Prozesse ein. Langfristig strebt Schepers ein operatives Wachstum an. Eine logische Konsequenz aus den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten seines Produkts: in Krankenhäusern, Klimaanlagen oder bei Lebens- mittelverpackungen. ONLINE 54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

55 NACHRICHTEN Bambus zerbricht nicht Resilienz eine wichtige Plusvariante des Lebens. VON OLIVER BOCK Herrn W. gelingt es nach einer unerwarteten Kündigung über viele Monate nicht, seine Wut und seine Kränkungen, die im Zusammenhang mit der Kündigung auftraten, zu überwinden. Er fühlt sich von seinem Arbeitgeber, dem er mehr als 30 Jahre treu war, verraten und kann sich nicht vorstellen, mit 55 Jahren noch einmal völlig neu anzufangen. Seine sonst so gelassene, pragmatische und stets lösungsorientierte Haltung ist für ihn nicht mehr zugänglich. Im Rahmen eines Resilienz-Coachings gilt es, Wege zu finden, um sich an die völlig neue Lebenssituation anzupassen und eine Stärkung sowie Neuorientierung auf fast allen Kompetenzebenen vorzunehmen. Doch was ist Resilienz genau? Resilienz in der Psychologie ist die psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken. Es ist die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Lebensumständen umzugehen. Die Sieben Säulen der Resilienz sind Akzeptanz, Optimismus, Lösungsorientierung, Netzwerkorientierung, Opferrolle verlassen, Verantwortung übernehmen und Zukunftsplanung. Die ersten drei Säulen beschreiben Grundhaltungen, aus denen sich erfolgreiche Fähigkeiten für das Denken, Fühlen und Handeln entwickeln. Resilienz ist kein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal. Sowohl die Person selbst als auch die Umwelt sind an der Entwicklung des resilienten Verhaltens beteiligt. Resilienz wird geübt. Die Möglichkeiten hierfür sind zahlreich. Hilfreich sind stärkende Gedanken, indem man sich immer wieder daran erinnert: Ich habe, ich bin, ich kann sowie stärkende Handlungen und Rituale wie beispielsweise stärkende Abläufe am Tag und in der Woche sowie Stille, also ruhige Zeiten für mich, in denen niemand etwas von mir will. Wichtig sind darüber Foto: O. Bock ONLINE hinaus auch stärkende Menschen, die unterstützen und Orientierung geben. Resilienz-Training bietet eine gute präventive Möglichkeit, psychischen Belastungen besser zu begegnen. Berufliche und private Krisen erlebt man immer wieder. Im Rahmen der Resilienzförderung wird mit zahlreichen Metaphern und Modellen gearbeitet, die verschiedene Aspekte der Widerstandskraft eines Menschen umschreiben: Fels in der Brandung, Lotuseffekt, Phönix aus der Asche, Stehaufmännchen, Bambusstab um nur einige Beispiele zu nennen. Die vielleicht zutreffendste Metapher ist der Bambusstab: Resiliente Menschen kämpfen und leiden. Aber sie finden immer wieder Wege, um mit den Herausforderungen umzugehen. Sie biegen sich dabei wie ein Bambus im Wind, sie zerbrechen aber nicht. IMMOBILIEN DES MONATS: Sie suchen ein Zuhause für Ihr Unternehmen? Kaufpreis Mietpreis auf Anfrage Sprechen Sie uns an! Ihr Gewerbepartner in Mittelhessen: Kai Fetzer Gießen: Bad Nauheim: Marburg: Wetzlar: LADENFLÄCHE Bad Nauheim Bj. 1974, ca. 74 m 2 Gewerbefläche im EG, 2 Stellpl., EnEV: V: 308,7 / Gas / 19,6 Strom / 1974, Objektnr.: BÜRO- / PRAXISFLÄCHEN Gießen Neubau, Fertigstellung Ende 2020, m 2, vollklimatisiert, Aufzug, Stellpl., EnEV: Energieausweis in Vorbereitung, Objektnr.: WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

56 NACHRICHTEN 16 Millionen Euro für neue Werkstoffe Spatenstich für Innovationszentrum der Schunk Group in Heuchelheim Als Technologiekonzern sind Innovationen für uns lebenswichtig. Deshalb baut die Schunk Group hier in Heuchelheim für rund 16 Millionen Euro ein hochmodernes Innovationszentrum, mit dem wir auch weiterhin führend in der Entwicklung neuer Werkstoffe sein werden, sagte Arno Roth, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk Group, bei einer Feierstunde im Rahmen des Spatenstiches. Foto: Schunk Group Werkstofftechnik ist eine der Kernkompetenzen des weltweit agierenden Technologiekonzerns, die Entwicklung und Herstellung von Produkten aus Kohlenstoff ist bis heute eines seiner wichtigsten Geschäftsfelder. Der Fortschritt bei der Entwicklung neuer Materialien hat das Potenzial, revolutionäre Veränderungen zu ermöglichen, die epochale Umbrüche auslösen können, sagte Stefan Schneweis, Geschäftsführer von Schunk Kohlenstofftechnik. So hätten die Fortschritte bei der Materialentwicklung von Halbleitern überhaupt erst moderne Computer und Smartphones ermöglicht. Ähnliches gelte für die Photovoltaik und die Batterietechnik. Die Entwicklung neuer Materialien ist also Grundlage und Garant für Innovationen und damit für neue Produkte. Neue Materialien benötigen jedoch neue Fertigungsverfahren, die entwickelt und erprobt werden müssen. Manchmal sind dafür auch besondere klimatische Bedingungen notwendig. Aus diesem Grund baue Schunk das neue Innovationszentrum, ergänzte Schneweis. Auf rund Quadratmetern Nutzfläche werden zukünftig neue Werkstoffe und Spatenstich Innovationszentrum (von links): Reinhard Bösser, Bauunternehmen Hinterlang, Manfred Ehlers, Erster Beigeordneter Gemeinde Heuchelheim, Stefan Schneweis, Schunk Kohlenstofftechnik, Claudia Moser, blfp architekten, Arno Roth, Vorsitzender Schunk-Unternehmensleitung, Bernd Siegmann von Schunk und Arno Pfeiffer, Bauunternehmen Hinterlang. darauf basierende Produkte entwickelt, getestet und für die Serienproduktion vorbereitet. Da die Werkstoffe, die hier zukünftig entwickelt werden, unterschiedliche Anforderungen an das Raumklima haben, wird es in der Halle Klimabereiche mit unterschiedlich hoher Luftfeuchtigkeit geben, erläuterte er eine Funktion, die beim Bau von der ebenfalls zur Schunk Group gehörenden Weiss Technik übernommen werde. Die ersten Entwicklungsprojekte, die aktuell in verschiedenen Produktionsgebäuden am Standort Heuchelheim untergebracht sind und die in das neue Innnovationszentrum einziehen werden, stehen bereits fest. Die meiste Fläche wird anfänglich durch ein Projekt zur Herstellung von Faserverbundwerkstoffen auf Basis oxidischer Fasern eingenommen. Das Ziel von Schunk ist hierbei die Entwicklung von Hochtemperaturwerkstoffen für Industrie und Luftfahrt, die helfen sollen. Prozesse zu verbessern und Energie einzusparen. ONLINE 56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

57 NACHRICHTEN Spannende Einblicke geboten Zur additiva kamen rund 300 3D Druck Experten, Anwender und Interessierte nach Butzbach. Welche Chancen bieten additiv gefertigte Prototypen? Wie steht es um die rechtlichen Aspekte? Wie implementiert man den 3D Druck in den Werkzeugmaschinenbau? Was bietet der 3D Druck dem Medizinbereich? Foto: medacom Diese und weitere Fragen standen im Fokus der additiva 2. Mittelhessische 3D Druck Tagung in Butzbach. Die innovative Kombination aus Fachmesse, Konferenz und Networking-Event fand im September in den Räumen der medacom GmbH statt. Das Unternehmen hatte dafür namhafte Referenten und Aussteller nach Mittelhessen geholt. Darunter Stratasys, der Technologieführer im Bereich 3D Druck, und dessen Tochter MakerBot, beide Vertriebspartner der medacom. Im Fokus der additiva standen die additive Fertigung mit FDM/PolyJet in Automotive, Luftfahrt und anderen Märkten der 3D Druck in Schule, Ausbildung und Universität Einsatzgebiete additiv gefertigter Prototypen und Designmodelle aus Kunststoff Anwendungsmöglichkeiten von 3D-Druck in der Luft- und Raumfahrt rechtliche Aspekte additiver Fertigungsverfahren Post-Processing und die automatische Identifizierung von Bauteilen für den 3D-Druck der 3D-Druck als Chance für die Medizin Interessante Einblicke in den betrieblichen Alltag boten sowohl die Werkzeugmaschinenbau Ziegenhain GmbH und die Elka- Auf großes Interesse sind die großen Bandbreiten an 3D-Modellen und 3D-Druckern der Hersteller Stratasys und MakerBot gestoßen. met Kunststofftechnik GmbH. Beide Unternehmen investieren in die additive Fertigung und haben den Bereich fest implementiert. Darüber hinaus zeigten fünfzehn Aussteller mit einem breit gefächerten Angebot an Maschinen und Werkstoffen, über CAD/ CAM- und Softwarelösungen bis hin zum Verkleben von Bauteilen, Nachbearbeitungslösungen und Spezialisten für die Oberflächenbehandlung von 3D Druckteilen die gesamte Bandbreite der additiven Fertigung. IHK Hessen innovativ stellte den Zertifikatslehrgang zur Fachkraft für Additive Fertigung / 3D-Drucktechnologie (IHK) vor. Dieser wird zum Teil auch in den Räumlichkeiten der medacom GmbH durchgeführt. ONLINE KONTAKT Andrea Bette, Tel.: 06031/ , bette@giessenfriedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

58 NACHRICHTEN Nachhaltige Mode aus Alsfeld Unter dem Label geschwistergalfe haben Frank und Juliane Galfe eine Modelinie entworfen, die auch der Nachhaltigkeit Rechnung trägt. Feine Strickware, Webstoffe, Leinen. Nachhaltigkeit drückt sich auch in der Fertigung aus: Galfes arbeiten sowohl mit Stoffen aus der Region, beispielsweise mit Leinen der Schlitzer Leinen-Industrie Driessen oder Brokaten aus Trutzhain, als auch mit Ware aus Portugal und Italien: Lange Transportwege über See oder in der Luft entfallen auf diese Weise. Genäht werden unsere Modelle im Alsfelder Güterbahnhof und in Romrod bei Bücking Dreinaht, mit denen wir eine sehr vielversprechende Kooperation eingehen konnten, über die wir beide sehr glücklich sind, sagt Frank Galfe. Dass die Mode der Galfes einen roten Faden hat, wundert kaum: Als wir, nachdem die ersten Stücke aus der Modellnäherei zurückkamen, an einem einen roten Faden entdeckten, der dort nichts zu suchen hatte, sich aber durch alle Qualitätschecks gerettet hatte, da war es wie ein Zeichen, dass wir mit unserer Mode und unserer Sicht darauf auf dem richtigen Weg sind. Der Rote Faden wird nun das Zeichen dieses außergewöhnlichen Labels sein. ONLINE 70 Millionen Warenstücke im Jahr Im neuen PUMA Logistikzentrum setzen BLG LOGISTICS und inconso ihre langjährige Zusammenarbeit fort. Mitte Februar 2019 erfolgte der Startschuss für das neue Distributionszentrum des Sportartikelherstellers PUMA am Standort Geiselwind soll die neue, bis 2023 auf jährlich über 70 Millionen Warenstücke ausgelegte Anlage in Betrieb gehen. Auf Quadratmetern Logistikfläche wird eine nahezu komplett vollautomatisierte Abwicklung der logistischen Abläufe ermöglicht. Kernstück bildet eine Systemlandschaft des Logistiksoftwarespezialisten inconso aus Bad Nauheim, der vom Generalunternehmer BLG LOGISTICS mit der Einführung des inconso Warehouse Management Systems, Warehouse Control Systems, Dock & Slot Managements sowie Shipping & Dispatch Systems beauftragt wurde. Auch die Steuerung sämtlicher Be- und Entladeprozesse auf dem Yard deckt die inconso Lösung ab, die prozessuale Schnittstellen zwischen Lager und Transport schafft und nahtlose Logistikabläufe für die Verwaltung von über Artikeln sicherstellen soll. Nennenswert sind die Kennzahlen des Technikgewerks: In der doppelgeschossigen Multichannel-Anlage werden über 22 Kilometer Fördertechnik installiert. Die technischen Komponenten liefert die TGW Logistics Group, über die auch die Installation des vollautomatischen, 24-gassigen Shuttles mit zirka Plätzen erfolgt. Ein Highlight bildet das Robotersystem für die vollautomatische Palettierung, ein anderes die an das Shuttle angeschlossene Ware-zum-Mensch-Kommissionierung. Die Steuerung der Kommissionierbehälter oder die Palettenkalkulation Distributionszentrum von PUMA wiederum übernimmt das Warehouse Management System, das über Standardkonnektoren eine vollständige Integration der technischen Komponenten gewährleistet. ONLINE Foto: PUMA 58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

59 NACHRICHTEN Acht Prachtexemplare Familienfreundliche Unternehmen in der Wetterau Bereits zum vierten Mal wurden Unternehmen aus dem Wetteraukreis für ihre Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausgezeichnet. Über die Vergabe entschied eine Jury, in der unter anderem auch die IHK Gießen-Friedberg und die Wirtschaftsförderung Wetterau vertreten sind. Foto: Wetteraukreis Landrat Jan Weckler (5. v. re.) und Kornelia Schäfer, Fachdienst Frauen und Chancengleichheit (4. v. re.), mit den Vertreterinnen und Vertretern der ausgezeichneten Unternehmen. Mit umfassenden Teilzeitangeboten auch in Führungspositionen und Homeoffice-Regelungen punkteten das Amt für Bodenmanagement (Büdingen) und die BLFP Architekten (Friedberg). Beide Unternehmen bieten viele Möglichkeiten bei der Gestaltung der Arbeitsorganisation und Arbeitszeit. Bei Brother International GmbH (Bad Vilbel) und Lichtblick e.v. (Bad Nauheim) ist die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, selbstverständlich. Besonders unterstützt werden bei Brother International Rückkehrende nach der Elternzeit mit flexiblen Einstiegsterminen und variablen Stundenzahlen. Der Verein Lichtblick ist besonders attraktiv für Wiedereinsteigerinnen, da viele Schulbegleiter in den Ferien freihaben und so die Kinderbetreuung sicherstellen können. NSCON Network Services (Altenstadt) übernimmt bei allen Mitarbeitern die Kosten der Kinderbetreuung, ganz gleich ob Kita oder Tagesmutter. In Notsituationen können die Kinder auch mitgebracht werden. Das Online-Handelshaus Wagner ecommerce (Nidda) hat besonders viele Väter in Teilzeit und Elternzeit. Dies trägt zu einem Betriebsklima bei, das Mütter und Väter ermutigt, Elternzeit und das breite Teilzeitangebot des Unternehmens in Anspruch zu nehmen. Bei der Werbeagentur PUNKTUM (Bad Vilbel) ist Flexibilität der Schlüssel zur Familienfreundlichkeit. So erhielt das Unternehmen mit einer sowohl für Voll- als auch Teilzeit ausgeschriebenen Stellen viele Bewerbungen von gut ausgebildeten weiblichen Fachkräften, die an hochwertiger Teilzeitarbeit in familienfreundlichen Unternehmen interessiert waren. Auch bei coveto ATS GmbH (Nidda) steht Flexibilität und die Ausrichtung am individuellen Bedarf der Beschäftigten im Zen- trum. Wichtig ist dem Unternehmen, jedem Mitarbeiter ein passendes Arbeitsmodell zu bieten. Und so haben alle Beschäftigten ganz unterschiedliche Wochenarbeitszeiten. Ein außergewöhnliches Rekrutierungsmodell bietet die Jobagentur SPEVER (Bad Nauheim). Alle acht Mitarbeiterinnen wurden über persönliche Netzwerke gewonnen und konnten gezielte Weiterbildungen in Anspruch nehmen. Der Betrieb, der fast ausschließlich Mütter beschäftigt, bietet individuelle Maßnahmen passend zum Familienmodell. Alleinerziehenden wird bei Bedarf ein Firmenwagen zur Verfügung gestellt. Ein umfangreiches Angebot an 126 Maßnahmen hat die Volksbank Mittelhessen, für die für eine familienfreundliche Unternehmenskultur das Verhalten und die Einstellung der Führungskräfte zum Thema Familienfreundlichkeit entscheidend ist. Vergeben wird die Auszeichnung vom Wetteraukreis und dem Arbeitskreis Beruflicher Wiedereinstieg. ONLINE IHR PARTNER IN SACHEN ETIKETTEN Für jeden Etikettenbedarf die passende Lösung. Individuell in Form, Farbe, Material und Haftung. Herderstraße Offenbach am Main Tel Fax info@of-etiketten.de OFFENBACHER ETIKETTENFABRIK Joachim Siebert WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

60 LEBENSART Foto: DOLCE Bad Nauheim Eine Augenweide: Das Jugendstil-Theater im DOLCE Bad Nauheim ist für sich schon ein Ereignis. Pittoreskes und edles Ambiente Das Jugendstil-Theater im DOLCE Bad Nauheim ist eine beliebte Spielstätte, die nicht nur von lokalen Künstlern und Unternehmen angemietet wird. VON GABRIELE REINARTZ Anfang Juni wurde das über 100 Jahre alte Jugendstil-Theater im DOLCE Bad Nauheim Schauplatz eines Mordes. Zeugen, welche die grausige Tat mitverfolgten, gab es genug. Am Ende applaudierten sie sogar ob der schaurigen Tat. Es war der Abend der Donna Leon, jener Bestsellerautorin aus Venedig, die in der Kurstadt Commissario Brunettis achtundzwanzigsten Fall stilvoll präsentierte. Im Rahmen der Reihe Kultur. Mensch. Kulinarik las sie aus ihrem neusten und erst wenige Tage zuvor erschienenen Buch Ein Sohn ist uns gegeben vor. Lesungen wie diese sind nur eine von zahlreichen Veranstaltunggsformaten, für die das historische Ambiente mit seinen 730 Neudeutsch so schön heißt, gebucht werden Plätzen, einem beweglichem Orchestergraben, Garderoben und einer zeitgemäßen für die unterschiedlichsten exklusiven Ver- kann. Die pittoreske Spielstätte bietet sich Bühnentechnik als Event-Location, wie es auf anstaltungsformate an. Außer für die bereits Donna Leon (Mitte) zählt zu den meist gelesenen Krimiautorinnen weltweit. Bei ihrer Lesung dabei Shelly Kupferberg, Moderatorin und Übersetzerin (links), und Schauspielerin Annett Renneberg Foto: OVAG 60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

61 LEBENSART erwähnten Lesungen finden bei uns auch noch Konzerte, Ballett- oder Varietéaufführungen statt. Das legendäre Neujahrs-Varieté der OVAG ist so seit Jahren ein fester Programmpunkt in unserem Veranstaltungskalender, erzählt Anneli Richter, Assistentin der Geschäftsführung und im Jugendstil-Theater für das Programm verantwortlich. Ebenfalls ein immer wiederkehrendes, weil sehr erfolgreiches Ereignis sind die Aufführungen des Ballettstudios Wagner-Rogoschinski von Monika Wagner aus Friedberg. Seit 2004 führt sie mit ihren Tänzern im Jugendstil-Theater große Bühnenproduktionen auf, mittlerweile waren es schon 14 an der Zahl. Erst im vergangenen Jahr war es die Aufführung Die Eiskönigin / Cinemotion, die anspruchsvollen Choreografien und hohes tänzerisches Niveau zeigte. Auf das Theater folgte ein Hotel Bühne kann auch für ein romantisches Din- Themen-Dinner on stage: Ägyptische Nacht im Rahmen der Reihe Trend Dialog Hotel. ner on stage oder sogar einen Heiratsantrag ONLINE genutzt werden, verrät Richter noch zum Schluss. Foto: DOLCE Bad Nauheim / Hauler Das Theater ist seit fast 40 Jahren ein wesentlicher Bestandteil der Stadt. Es gab das Theater schon längst, als vom Hotel überhaupt noch keine Rede war. So wurde Anfang der 1980er Jahre tatsächlich das damalige Parkhotel, im Besitz des Landes Hessen übrigens, um das bereits bestehende Theater gebaut wurde es dann von DOLCE übernommen. So oft wird kein Theater in einen Hotelbau integriert, berichtet Richter. Als Tagungs- und Konferenzhotel zieht das DOLCE Bad Nauheim Unternehmen aus der Region und ganz Deutschland an. So wird auch das Jugendstil-Theater immer wieder von Firmen und Organisationen gebucht, etwa für Preisverleihungen, Filmpremieren, Workshops oder Produkt- und Fahrzeug-Präsentationen. Erst 2018 stellte der Automobilhersteller Suzuki den neuen Jimny auf der Theaterbühne seinen internationalen Händlern vor. Und auch für das Gewisse Etwas steht das Jugendstil-Theater zur Verfügung: Die Veranstaltungen (Auszug) 10. November 2019, Uhr: Junges Sinfonie-Orchester Wetzlar, Frédéric Chopin 1. Klavierkonzert e-moll, op. 11, Pjotr Iljitsch, Tschaikowski 5. Sinfonie, e-moll, op November 2019, Uhr: Schneewittchen Das Musical, Theater Liberi 5. Dezember 2019, Uhr: Ein Goethe-Spektakel für jedermann, Musical Theatergruppe Assenheim und Ballettstudio Rogoschinski (weitere Termine 6. bis 8. Dezember). 18. Dezember 2019, Uhr: In Dulci Jubilo, Adventskonzert Sankt-Lioba-Schule 28. Dezember 2019, Uhr: Operette Gräfin Mariza, Gastspiel der Johan-Strauß-Operette Wien 29. Dezember 2019, Uhr: Night of the Dance Irish Dance Revolution, Broadway Dance Company & Dublin Dance Factory WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

62 LEBENSART Poesie, Nervenkitzel und viel Spaaaß 20 Nationen beim Internationalen OVAG-Varieté in Bad Nauheim vertreten So international war das OVAG-Varieté in seiner 18-jährigen Geschichte noch nie: 45 Artisten aus zwanzig Nationen wollen ihre zirzensischen Künste vom 10. Januar bis 5. Februar 2020 im Jugendstil-Theater des Dolce in Bad Nauheim bei fünfzig Vorführungen zeigen. Gleich aus vier Nationen kommt die französische Gruppe der Bartigerzz. Denn Nabilson, Nama, Aly und Johnatan kommen aus Algerien, Mali, dem Kongo und Senegal. Gemeinsam bringt das mit Muskeln luxuriös ausgestattete Quartett eine bärenstarke Nummer am Doppelbarren. Vor sieben Jahren legten die vier ehemaligen Studenten los, haben mittlerweile eine Tournee durch die USA hinter sich und sind unlängst im Palast von Dubai im Rahmen einer Live-Übertragung des dortigen Fernsehens aufgetreten. Zum Varieté gehört auch die weibliche Note, Eleganz, Anmut, außergewöhnliches Bewegungstalent. Das verkörpern African Trilogy aus Äthiopien in einer Mischung aus grazilen Körperbauten und Verbiegekunst. Ganz und gar auf das Verbiegen setzt hingen George Faining aus Ghana. Szenename: Gummi-Guru. Denn George verknotet sich in einer Art und Weise, dass das bloße Zusehen Schmerzen bereitet und am Ende gar krabbelt der Guru durch einen Tennisschläger. Rund ums Jonglieren Das Genre Jonglieren vertreten Mario Berousek aus Prag, derzeit einer der schnellsten Tempo-Jongleure der Welt. Auf außergewöhnliche Tricks und eine ausgeklügelte Hoch hinaus geht es beim Duo Vanegas auf dem Todesrad. Choreographie setzen die vier Diabolo Walkers aus Taiwan, die mit eben diesem Spielgerät einen fulminanten Auftritt hinlegen. Hoch in der Luft auch das gehört zum Internationalen OVAG-Varieté. Da ist zum einen Lea Hinz, ehemalige Deutsche Meisterin der rhythmischen Sportgymnastik und seit mehreren Jahren in Las Vegas ansässig, wo sie in den bedeutenden Show-Häusern längst zu einer Größe zählt. Bei einem ihrer selten gewordenen Gastspiele in Deutschland zeigt sie im Luftring ihre preisgekrönte Nummer Mirrors. Am Fangstuhl schwingen José und Dani aus Barcelona. Für ihren wagemutigen Act wurden sie ausgezeichnet mit der Silbermedaille beim Weltzirkus-Festival in Paris. Poesie pur das versprechen das Halves Project aus Kiew mit einer phantasievollen Schwarzlichtmagie und die junge Chinesin Yuan Yuan Yang mit ihrer Darbietung rollende Lichter ein artistischer Clou bei dem sie brennende Kerzen auf Stirn, Händen und Füßen balanciert. Auf zwei frühere Publikums-Lieblinge dürfen sich die Besucher in Bad Nauheim freuen: Auf den einzigartigen Komiker Steve Eleky aus Ungarn mit seinem Schlachtruf Spaaaß und auf das Duo Vanegas aus Kolumbien in und auf dem sagenumwobenen Todesrade. Fotos: OVAG Die Gruppe Barrtigerzz zeigt kräftezehrende Übungen am Doppelbarren. ONLINE 62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

63 SPEZIALISTEN Außergewöhnliche Tipps Buchhaltung Mieten Sie unsere Rennsimulatoren und viele weitere Eventmodule für Ihre Firmenfeier. Telefon Mail Arbeitskleidung geprüfte Bilanzbuchhalterin (IHK) Buchungen lfd. Geschäftsvorfälle Lfd. Lohn- und Gehaltsabrechnung Fakturierung Textverarbeitung allgemeine Büroarbeiten Farbkopien Bingenheimer Str Reichelsheim Tel / Fax / buero@bahlk.de Büromöbel und mehr Coaching Sprachen Rhetorik und mehr Buchhaltung Nehmen Sie sich Zeit für das Wesentliche! Individuell vor Ort oder in unserem Büro erledigen wir für Sie das Kontieren und Verbuchen von Rechnungen, das interne und externe Abrechnungswesen inkl. Zahlungsverkehr. Ihre Projektabrechnung sowie allgemeine Büro- und Sekretariatsarbeiten. Personalengpass? Wir unterstützen Sie gerne, damit Sie effektiv mehr Zeit haben. Katja Kschuk Effektivzeit-Bürodienstleistung Am Meisenring Florstadt Telefon: / Fax: / katja.kschuk@effektivzeit.de EDV-Beratung Schulung Hard- und Software WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

64 SPEZIALISTEN Anzeigenannahmeschluss VRMImmo Ausgabe Dezember: 13. November 2019 Tel. 0641/ Wir bewegen sogar Immobilien. Jeden Samstag in Ihrer Zeitung und jederzeit unter vrm-immo.de. Wir bewegen auch Ihr Angebot oder Gesuch. Sie erreichen uns nicht nur online, sondern auch unter +49 (0) oder treffen Sie uns persönlich im Kundencenter und bei allen Servicepartnern. Entdecke, was zu dir passt Suche gezielt nach Ausbildung, Dualem Studium, Praktikum und Nebenjobs auf... Mission ZUKUNFT azubi.mittelhessen.de 64 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

65 SPEZIALISTEN Papier- und Büromaterial Werbetechnik Schilder Lichttechnik GmbH GLS-Paketshop ü Tinten u. Tonerkartuschen Bismarckstr Friedberg Tel. (06031)5367 Fax (06031)91574 Internet: Innovationen Büro & Betrieb ZEITERFASSUNG & ZUTRITTSKONTROLLE FÜR DAS BESSERE ARBEITEN. Büroeinrichtungen Kopiersysteme Organisation Hardware Software Service Schwimmbadstr. 36, Heuchelheim Telefon Fax ww.hees.de Stempel und Schilder Hausmeisterservice Reinigungstechnik Rein + Wittkowski OHG: WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/

66 IMPRESSUM WIRTSCHAFTSMAGAZIN der IHK Gießen Friedberg Herausgeber Industrie- und Handelskammer Gießen Friedberg Postfach , Gießen, Lonystraße 7, Gießen Redaktion Iris Jakob-Diedolph, Telefon: 06031/ Kurt Schmitt, Chefredaktion, Telefon: 06031/ Gabriele Reinartz, Telefon: 06031/ Internet: AUTOREN DIESER AUSGABE Jana Birlenbach Redaktion IHK-Wirtschaftsmagazin Elke Dietrich IHK-Geschäftsbereich Recht und Steuern giessen-friedberg.ihk.de Manuel Heinrich Regionalmanagement Mittelhessen mittelhessen.org Rudolf Kahlen Freier Journalist kahlenmedia.de Jürgen Keller IHK Verbund Mittelhessen lahndill.ihk.de Gabriele Reinartz Freie Journalistin reinartz-pr.de Michael Römer Referent Steuern giessen-friedberg.ihk.de Marcus Schürmann Geschäftsführer AHK Japan dihkj.or.jp Sven Sudler Stellv. Geschäftsbereichsleiter Recht und Steuern giessen-friedberg.ihk.de Christian Thiel Geschäftsbereich Standortpolitik E.Mail: giessen-friedberg.ihk.de Anzeigenpreisliste Nr. 10 gültig ab Verlag Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG Wieseck, Am Urnenfeld 12, Gießen Layout Satzstudio Scharf, Leun Anzeigenverantwortlich Regina Kasten, Telefon: 0641/ Anzeigenverkauf Kornelia Gießler, Telefon: 0641/ Papier Recycling-Papier, gestrichen, aus 100% Altpapier hergestellt Druck Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co KG, Gießen Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Gießen Friedberg. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf 27,50 pro Jahr. Fotomechanische Vervielfältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen Gebrauch des Beziehers gestattet. VORSCHAU Titelthema Tim Müller Stellv. Geschäftsbereichsleiter International giessen-friedberg.ihk.de Petra A. Zielinski Freie Journalistin gmx.de Weihnachten ist auch Zeit der Geschenke: Doch wieweit dürfen Unternehmen gehen? Vollversammlungsmitglieder berichten, was sie an Kunden verschenken und welche weiteren Möglichkeiten es gibt, Geschäftspartnern eine kleine Freude zu machen, ohne rechtliche Probleme zu riskieren. Service Seit sechs Jahren fördert die WIBank Kleinstgründer. Die IHK Gießen-Friedberg ist Kooperationspartner und begleitet Neugründer bei ihren Anträgen. In puncto eingereichte Anträge belegt sie in einem Ranking Platz zwei gleich hinter der IHK Darmstadt. Sonderthema In Teil 2 der LEAN Management-Reihe steht die Kultur der LEAN Unternehmensbewertung, wie die Anwendung der Wertstrom- analyse, im Vordergrund. Die Wertstromanalyse bildet das Fundament der LEAN-Methoden. Lebensart Der Fresche Keller in Nidda-Wallernhausen ist Kult. Mit der Reihe Kabarettigkeiten hat sich die Kleinkunstbühne einen Namen gemacht. Mittlerweile inszeniert sie auch das Vogelsberger Gipfel-Kabarett. 66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 11/2019

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68 Inklusive einem Satz Winterräder! Beste Aussichten für Ihren Fuhrpark. Der neue GLC. Ein Leasingbeispiel für Gewerbekunden. Ausstattung: 145 kw (197 PS), schwarz, Stoff Aberdeen schwarz, Business-Paket, Komfort-Paket, Park-Paket mit Rückfahrkamera, High-End Infotainment-Paket, Klimaautomatik, Navi, MBUX Multimediasystem, KEYLESS-GO, Aktiver Brems-Assistent, Chrom-Paket Exterieur, EASY-PACK Heckklappe, LED High Performance-Scheinwerfer, Sommer- sowie einem Satz Winterräder u.v.m. 1 Kraftstoffverbrauch GLC 200 4MATIC innerorts/ außerorts/kombiniert: 8,9/6,0/7,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 162 g/km. 2 Alle Preise zzgl. Ust. Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstr. 7, Stuttgart, für Gewerbekunden. Stand 10/19. Angebot gültig bis Ist der Darlehens-/ Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht nach 495 BGB. 3 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO2-Werte i.s.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Die Werte variieren in Anhängigkeit der gewählten Sonderausstattungen. 4 zzgl. lokaler Überführungskosten. Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH 2 für einen GLC 200 4MATIC 1,3 Kaufpreis ,53 Gesamtbasiswert ,53 Laufzeit in Monaten 48 Monate Gesamtlaufleistung km Leasingfaktor 1,155 % 48 mtl. Gesamtleasingraten à 479 inkl. GAP Unterdeckungsschutz Überführungskosten 740,00 Anbieter: Mercedes-Benz AG, Mercedesstraße 120, Stuttgart, Partner vor Ort: Neils & Kraft GmbH & Co. KG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service, Wellersburgring 1, Gießen, Tel.: , info@neils-und-kraft.de,

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