Evangelische Perspektiven

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1 Evangelische Perspektiven Das Magazin der Landeskirche Braunschweig Friedensarbeit im Schmelztiegel In Salzgitter leben viele Migranten. Integration ist hier eine besondere Herausforderung. Die evangelische Kirche hilft unter anderem in ihren Kitas. Youtube-Video zum Titelthema

2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Gottesdienste abgesagt, Konfirmationen verschoben, Beerdigungen nur im kleinsten Kreis, Gemeinschaft eingeschränkt. Wann hat es das in unserer Kirche jemals gegeben? Die Ausbreitung des Corona-Virus hat auch massive Auswirkungen auf das kirchliche Leben. Das schmerzt umso mehr, als die Kirche gerade in Krisenzeiten ein Ort sein will, an dem sich Menschen versammeln, um Sorgen und Ängste zur Sprache zu bringen. Foto: Jens Schulze Doch das Virus ist ein Feind der Gemeinschaft. Es zwingt uns zur Vereinzelung, damit Infektionsketten unterbrochen werden und vor allem Risikogruppen vor einer Ansteckung bewahrt bleiben: alte und kranke Menschen und alle, deren Immunsystem geschwächt ist. Es zwingt die Kirche, sich in kaum dagewesener Art zu entäußern und von gewohnten Formen abzusehen um der Menschen willen, die ihr anvertraut sind. Vor diesem Hintergrund kann die Absage von Gottesdiensten ein notwendiger und angemessener Gottesdienst sein. Die Corona-Krise ist nicht zuletzt eine Anfrage an die Solidarität und den Zusammenhalt auch im Braunschweiger Land. Diese Solidarität gerade im Distanzhalten zu bewahren, ist keine leichte Aufgabe. Aber die Kirche und ihre Diakonie gehören zu den bewährten und erfahrenen Agenturen für Solidarität und Zusammenhalt. Sie bleiben deshalb auch in dieser Krise an der Seite der Menschen. So, wie sie es an vielen Stellen tun. Davon berichtet erneut diese Ausgabe der Evangelischen Perspektiven in mehreren Beiträgen. Gerade wenn es um die Integration von Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen und Religionen geht, helfen Kirche und Diakonie, dass ein friedliches Miteinander in unseren Städten und Dörfern möglich ist. In unserem Titelthema beschreiben wir exemplarisch, wie das in der Einwandererstadt Salzgitter gelingt. Das Beispiel zeigt auch, dass wir Probleme und Krisen meistern können, wenn wir mit Mut und Zuversicht ans Werk gehen. Herzliche Grüße Ihr Michael Strauß Impressum Herausgeber Pressestelle der Landeskirche Braunschweig I Redaktion Michael Strauß (mic) I Anschrift Dietrich-Bonhoeffer- Straße 1, Wolfenbüttel, Tel , Fax , presse@lk-bs.de, I Layout Dirk Riedstra Druck MHD Druck und Service GmbH, Hermannsburg Titelfoto: Agentur Hübner Evangelische Perspektiven 2

3 10 14 Foto: Agentur Hübner Foto: epd-bild/christian Ditsch 16 Foto: epd-bild/jens Schulze 18 Foto: Agentur Hübner In dieser Ausgabe 4 Blickpunkt Band aus Farbe und Licht Der Künstler Adi Holzer hat neue Fenster für die Trinitatiskirche in Schapen geschaffen. 8 Porträt Männer glauben anders Torsten Krack ist Vorsitzender der Männerarbeit und will seine Geschlechtsgenossen erreichen. 10 Titelthema Friedensarbeit im Schmelztiegel In Salzgitter leben viele Migranten. Integration ist hier eine besondere Herausforderung. 14 Interview Nichts als die Wahrheit Was gegen Hass und Verrohung im Internet getan werden kann, erklärt Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD, im Interview. 16 Hintergrund Erinnerungsorte gut besucht 75 Jahre nach Befreiung der Konzentrationslager sind die Gedenkstätten wichtige Lernorte. 18 Reportage Damit Fremde Heimat finden Gemeinwesenarbeit ist ein Schwerpunkt der Diakonie-Kreisstelle in Salzgitter. 21 Nachgefragt Welche Bedeutung hat die Rechtsabteilung? Eine Antwort von Oberlandeskirchenrat Dr. Jan Lemke, Leiter der Rechtsabteilung. 23 Mein Traum von Kirche Geborgen und frei sein Eine Meditation von Ingrid Quatz, Vorsitzende des Ältestenausschusses der Landessynode Evangelische Perspektiven 3

4 Blickpunkt Band aus Farbe und Licht Die Trinitatiskirche in Schapen (Propstei Königslutter) hat neue Fenster des international renommierten Künstlers Adi Holzer erhalten. Ein zwölfeinhalb Meter breites farbiges Lichtband auf der Nordseite greift den Namen der Kirche Trinitatis (Dreifaltigkeit) auf und zeigt Christus, den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube sowie einen Engel. Gott erscheint als goldenes Dreieck. Das Lichtband besteht aus fünf farbigen Scheiben und wurde in Österreich gefertigt. Ermöglicht wurde das Projekt unter anderem durch Unterstützung der Richard Borek Stiftung sowie zahlreicher Spender. Unser Foto zeigt den Teilausschnitt zum Heiligen Geist Evangelische Perspektiven 4 4

5 Foto: Klaus G. Kohn Der Künstler Adi Holzer hat bereits viele Kirchenfenster entworfen, vor allem für Gebäude in Dänemark und Österreich. Aber auch im Braunschweiger Land finden sich bereits Werke von ihm; zum Beispiel in der Emmaus-Kirche in Braunschweig-Weststadt, der Theodor Fliedner-Kirche des Braunschweiger Krankenhauses Marienstift, der St. Petri-Kirche in Braunschweig-Rüningen sowie der St. Mariae-Jakobi-Kirche in Salzgitter Bad Evangelische Perspektiven 5

6 Abend der Begegnung EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm im Braunschweiger Dom. Soziales Engagement orientiert sich nicht an nationalen oder kulturellen Grenzen, wenn es aus christlicher Nächstenliebe erwächst. Darauf hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm (München), am 25. Februar im Braunschweiger Dom hingewiesen. Humanität ist nicht deutsch, russisch, türkisch, israelisch, palästinensisch, syrisch oder chinesisch, sagte er beim Abend der Begegnung der Landeskirche Braunschweig: Humanität ist universal. Aber sie sei alles andere als abstrakt. Der christliche Universalismus sei ein konkreter Universalismus. Er komme aus einer konkreten Gemeinschaftserfahrung und gehe gerade deswegen über die je eigenen Gemeinschaften hinaus. Der Ratsvorsitzende warnte davor, die Schwachen, die schon immer hier zu Hause sind, gegen die Notleidenden auszuspielen, die von anderswoher kommen. Beide Gruppen verdienten unsere Solidarität. Christliche Grundorientierungen ernst zu nehmen, bedeute, Solidarität zu zeigen mit Menschen in Not, egal woher sie kommen, so Bedford-Strohm. Der Ratsvorsitzende vertrat außerdem die Auffassung, dass Nächstenliebe nicht gleichbedeutend mit persönlicher Aufopferung sei. Es sei legitim, wenn soziales Engagement auch dem zugutekomme, der sich sozial engagiert. Niemand müsse ein schlechtes Gewissen haben, wenn er oder sie auch an sich selbst denkt, wo er oder sie sich sozial engagiert. Gegenseitigkeit im Sinne wechselseitiger Achtung und Verbundenheit könne vielmehr als eine zentrale Dimension des Liebesgebots gelten. Die gesellschaftliche Entwicklung habe dazu geführt, dass Menschen nicht mehr nur starke, sondern auch schwache Beziehungen eingehen. Auch diese, so Bedford-Strohm, seien wertvoll, weil durch sie Einstiegsmöglichkeiten in andere soziale Milieus entstehen. Zu ihnen zählten die sozialen Netzwerke. Als Ergänzung zu einem gelingenden Gemeinschaftsleben könne sogar der Gefällt-mir-Button von Facebook von Bedeutung sein. Die Zahl derjenigen, die sich in Deutschland freiwillig engagieren, sei in den letzten Jahren gestiegen. Allein in den evangelischen Landeskirchen seien mehr als eine Million Menschen ehrenamtlich tätig. Foto: Klaus G. Kohn Fotos (2): Klaus G. Kohn Oberlandeskirchenräte eingeführt Ukrike Brand-Seiß und Dr. Jan Lemke. Landesbischof Meyns hat die neuen Oberlandeskirchenräte im Braunschweiger Dom in ihre Leitungsämter eingeführt. Die Rechtsabteilung der evangelischen Landeskirche leitet seit Januar 2020 der frühere Magdeburger Richter Dr. Jan Lemke, neue Personalchefin ist Ulrike Brand-Seiß. Die Landessynode hat beide im vergangenen September gewählt. Brand-Seiß war seit 2009 als Theologische Referentin im Gemeindedienst der Nordkirche tätig. Zuvor wirkte sie vier Jahre lang als Pastorin in der Arbeitsstelle für Raumsetzung und Organisationsentwicklung. Von 1993 bis 2001 war sie für die Jugendarbeit im Kirchenkreis Eckernförde zuständig. Lemke war seit 1995 Richter für Zivil- und Strafsachen am Landgericht Magdeburg. Der Jurist war seit 2015 Mitglied der 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Vollversammlung der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Außerdem war Lemke Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und wirkte in deren Verfassungskommission mit. epd Evangelische Perspektiven 6

7 Nachrichten Zeichen der Einheit im Glauben Neues Präsidium Foto: Agentur Hübner Das Präsidium der Landessynode (v.r.): Konrad Baumann, Dr. Peter Abramowski und Martina Helmer- Pham-Xuan. Monsignore Buzzi (r.) überreicht Altbischof Christian Krause einen Abendmahlskelch. Zum 80. Geburtstag von Altbischof Dr. h.c. Christian Krause hatte die Landeskirche in der St. Ulrici Brüdern-Kirche in Braunschweig zu einer Feierstunde eingeladen. Als Festredner sprachen Monsignore Dr. Franco Buzzi, emeritierter Präfekt der Biblioteca Ambrosiana (Mailand), und der ehemalige Braunschweiger Regierungspräsident Karl-Wilhelm Lange. Sie würdigten sowohl das Engagement Krauses für die weltweite Ökumene als auch seine Impulse für die Kirche im Braunschweiger Land. Die Feierstunde erhielt einen emotionalen Höhepunkt als Monsignore Buzzi (rechts) als Vertreter der römisch-katholischen Kirche Altbischof Krause einen Abendmahlskelch als Zeichen der Einheit im Glauben überreichte. Christian Krause war von 1994 bis 2002 Bischof der Landeskirche Braunschweig sowie von 1997 bis 2003 Präsident des Lutherischen Weltbundes (LWB). Foto: Jens Schulze Dr. Peter Abramowski (57, Mitte), aus Cremlingen (Propstei Königslutter) ist erneut zum Präsidenten der braunschweigischen Landessynode gewählt worden. 44 von 46 Mitglieder sprachen ihm bei der konstituierenden Tagung der XIII. Synode in Goslar das Vertrauen aus (eine Neinstimme, eine Enthaltung). Bereits in der vergangenen Legislaturperiode hatte Abramowski sechs Jahre lang als Präsident des Kirchenparlamentes amtiert. Er ist in Braunschweig als selbstständiger Rechtsanwalt für Arbeits- und Medizinrecht tätig. Als Vizepräsidenten gewählt wurden Martina Helmer-Pham- Xuan (59), Pröpstin in Königslutter, und Konrad Baumann (57), Diplomingenieur aus Sickte. Foto: Privat Neue Pfarrerin Eine neue Pfarrerin hat Landesbischof Meyns in der Kirche in Grafhorst (Propstei Vorsfelde) ordiniert. Er übertrug Werena Anders (31) ihr Amt in einem besonderen Gottesdienst. Nach dem Theologiestudium in Göttingen sowie einem Vikariat in den Kirchengemeinden Johannes und St. Petrus/Heilig Geist in Vorsfelde (Pfarrverband Am Drömling) hat sie ihre erste Stelle zunächst für drei Jahre als Pfarrerin auf Probe übernommen. Sie ist im Pfarrverband Aller, Bezirk II (Grafhorst-Danndorf), tätig Evangelische Perspektiven 7

8 Evangelische Perspektiven 8 Foto: Agentur Hübner Will Männer aus der Reserve locken: Torsten Krack Evangelische Perspektiven 8

9 Porträt Männer glauben anders Torsten Krack ist Vorsitzender der Männerarbeit in der Landeskirche Braunschweig und versucht, seine Geschlechtsgenossen für das Gemeindeleben zu begeistern. Torsten Kracks Motto lautet: Kirche braucht Männer. Männer brauchen Kirche. Seit 2018 ist er Vorsitzender der Männerarbeit in der Landeskirche Braunschweig. Seine Beobachtung: Männer glauben anders. Sie zu vernetzen, sei ein schwieriges Unterfangen. Männer genügten sich häufig selbst und seien lieber für und unter sich. Den Mann aus der Reserve zu locken und für das kirchliche Gemeindeleben zu begeistern, stellt eine Herausforderung dar, meint der 57-Jährige. Über jüngere Männer, die nachrücken, würden wir uns freuen. Ursprünglich in Nordsteimke bei Wolfsburg aufgewachsen, zog Torsten Krack 1999 ins zehn Kilometer entfernte Danndorf, wo er bis heute mit Ehefrau und zwei Töchtern lebt. Dortiger Ortspfarrer war damals Maic Zielke, der sich auch in der Männerarbeit engagierte. Als Zielke im Ort einen Männerkreis gründete, war Neubürger Krack von Anfang an dabei. Seit 2002 ist er zudem im Leitungskreis der Landeskirche aktiv, der etwa 60 Männerkreise koordiniert. Ich wuchs in einem christlichen Elternhaus auf, meine Mutter war vor mir zwölf Jahre im Kirchenvorstand, bis ich dann selbst in das Gremium gewählt wurde. Kracks Vater, ebenfalls in der Kirche aktiv, starb mit 44 Jahren früh an Krebs. In dieser Situation hat mich mein Glaube aufgefangen. Aktiv in der Kirche engagiert sich Torsten Krack bereits seit seiner Konfirmation: anfangs als Jugendgruppenleiter, später versah er seit 1997 den Lektorendienst, und seit 2007 ist er als Prädikant in der Landeskirche unterwegs. Beruflich wirkt der Danndorfer seit 34 Jahren im Wolfsburger VW-Werk in der Produktion, aktuell im Presswerk. In einem 17-Schicht-System, sagt er. Das bedeutet: alle zwei Tage eine andere Schicht. Bei solch geforderter Flexibilität fällt es jungen Männern zusehends schwer, Familie, Beruf und Hobby unter einen Hut zu bringen. Mit 57 Jahren zähle er zu den Jüngsten in der Männerarbeit, so Krack. Über jüngere Männer, die nachrücken, würden wir uns sehr freuen. Bei unseren Treffen geht es um all das, was Männern Spaß macht. Dazu zählten Vortrags- und Diskussionsrunden, Fahrradtouren, Ausflüge und kleinere Pilgertouren. Fast immer mit einem Technik-Bezug wie etwa der Besichtigung einer Museumsbergwerksbahn. Alle Jahre wieder bestehe die Möglichkeit, am Landesmännertag oder an einem 14-tägigen Handwerkereinsatz im Kindererholungszentrum Nadeshda in Weißrussland teilzunehmen. Wichtig sei den Teilnehmern stets das Gespräch im geschützten Raum, also unter Männern. Gern würde Krack neue Angebote wie Großväter-Enkel-Gruppen auf den Weg bringen. In drei Jahren wird Torsten Krack in Altersteilzeit gehen. Mit Sorge sieht er die Spartendenzen in der Landeskirche. Statt ehemals drei Landesmännerpfarrer gebe es heute nur noch einen: Andreas Werther, zugleich Gemeindepfarrer in Braunschweig-Rüningen. In dessen Kirche predigt Torsten Krack auch gern: Die Atmosphäre hier ist schon besonders. Und dann warten da noch zwei liebgewonnene Hobbys: die Fotografie und die Modelleisenbahnanlage im heimischen Keller. Michael Siano Evangelische Perspektiven 9

10 Foto: epd-bild/stefan Arend Das Erlernen der deutschen Sprache ist der Schlüssel für erfolgreiche Integration Evangelische Perspektiven 10

11 Titelthema Friedensarbeit im Schmelztiegel In Salzgitter haben einige Kitas und Schulen einen Migrantenanteil von mehr als 80 Prozent. Integration ist hier eine besondere Herausforderung musste die Stadt einen Zuzugsstopp für Flüchtlinge verhängen. Die evangelische Kirche und ihre Diakonie fördern das gegenseitige Verständnis der Kulturen, damit die Menschen in Frieden miteinander leben. Im Familienzentrum KunterBund der evangelischlutherischen Noah-Gemeinde in Salzgitter-Bad geht es quirlig zu. Hier toben, spielen und lernen 75 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren. Herzlich willkommen, heißt es in mehr als 20 Sprachen an der gläsernen Eingangstür. 30 Prozent unserer Kinder haben einen Migrationshintergrund, sagt Kita-Leiter Dennis Gläser. Diese Zahl sei bewusst gewählt, um Integration möglich und erfolgreich leisten zu können. Zumal auch die deutschen Familien aus dem Wohnumfeld oft mit Problemen kämpfen, ergänzt Nina Walther, Koordinatorin des Familienzentrums KunterBund. Hartz-IV und Bildungsferne seien in der umliegenden Ost- und West Evangelische Perspektiven 11

12 Foto: Agentur Hübner Oft geht es um Probleme mit dem Jobcenter, sagt Gizem Ak. siedlung verbreitet. Das Stadtviertel ist geprägt von Mietwohnblöcken aus den 1930er und 1940er Jahren, die als Teil einer geplanten, aber nie vollendeten Musterstadt der Nationalsozialisten entstanden. Die Häuser, umgeben von Grünflächen, sind zumeist sanierungsbedürftig, die Mieten günstig. Wegen vieler leerstehender Wohnungen zogen seit 2015 verstärkt Flüchtlinge hinzu. Es gibt in Salzgitter einige Kitas und Schulen, die einen Migrantenanteil von mehr als 80 Prozent verzeichnen. Wir führen eine lange Warteliste mit mehr mit als 100 Namen, erläutert Kita-Leiter Gläser. Betroffen berichtet er von einer Flüchtlingsfamilie, die den Gebetsteppich ausgerollt und um Aufnahme ihres Kindes gefleht habe. Das geht einem emotional sehr nahe. In der Kita zeugen gebastelte Länderporträts an den Wänden von den Herkunftsorten der Kinder: Fotos zeigen Land, Leute, Eigenarten und typische Gerichte. Einmal im Monat stellen wir jeweils ein Land vor, berichtet Gläser. Ein landestypisches Frühstück und Mittagessen steuerten die Eltern bei. Das Erlernen der deutschen Sprache ist der Schlüssel für erfolgreiche Integration, meinen übereinstimmend Beate Köbrich, Noah-Kirchenvorstandsvorsitzende, und Petra Behrens-Schröter, Beauftragte der Diakonie im Braunschweiger Land, Kreisstelle Salzgitter. Letztere betont: Mit unserem Engagement leisten wir Friedensarbeit, denn wir schaffen ein gegenseitiges Verständnis der Kulturen. Gemeinsam mit weiteren christlichen Partnern haben die Kirchengemeinde Noah und die Diakonie vor bereits 16 Jahren den ökumenischen Stadtteiltreff NOW (Netz Ost West) ins Leben gerufen. Solange feiern wir auch schon jedes Jahr ein großes interkulturelles Fest, ergänzt Petra Behrens-Schröter.Das NOW befindet sich am zentralen Martin-Luther-Platz, in Sichtweite der gleichnamigen Kirche der Noah-Gemeinde. Das Café des Stadteiltreffs wird rege genutzt als Ort der Begegnung und Kommunikation. Nebenan befindet sich die Kleiderkammer. Geboten werden Deutsch- und PC- Kurse sowie Hausaufgabenhilfe, Nachhilfeunterricht und Bewerbungstraining. Sozial-, Schuldner-, Suchtund Schwangerenberatung werden dankbar angenommen, auch von den zugezogenen Flüchtlingen. Die höhere Motivation spiegelt sich in einem eigenen Frauen-Café und einem interkulturellen Frauenkochen wider. Gizem Ak leistet hier die Migrantenberatung. Es ist mein erster Job nach der Ausbildung, freut sich die junge Sozialarbeiterin, die Deutsch, Türkisch und Englisch spricht. Acht bis zehn Beratungsgespräche leistet sie pro Tag. Arabische Besucher bringen häufig Verwandte oder Freunde zum Übersetzen mit. Oft geht es um Probleme mit dem Jobcenter oder der Ausländerbehörde. Kompliziertes Amtsdeutsch, die Bedeutung von Termintreue und daraus resultierende Sanktionen seien in den Herkunftsländern unbekannt. Frauen bringen meistens gleich alle Unterlagen mit und wollen alles selbst lernen, hat Gizem Ak beobachtet. Die höhere Motivation spiegelt sich auch in einem eigenen Frauen-Café und einem interkulturellen Frauenkochen wider. Interkulturelle Angebote gibt es auch in der Arche 4. Mit Fördermitteln des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt konnte das ehemalige Gemeindehaus am Martin-Luther-Platz umgebaut werden. Damit hat die Evangelische Perspektiven 12

13 Titelthema Fotos (2): Agentur Hübner Im Familienzentrum KunterBund (oben) sowie im Stadtteiltreff NOW engagieren sich Kirche und Diakonie für gute Integration. Noah-Gemeinde ihr Haus für alle Menschen im Quartier geöffnet - unabhängig von der Religionszugehörigkeit. So gehört dem Beirat der Arche 4 auch ein Vorstandsmitglied der muslimischen Gemeinde an. Vielen Menschen bleibt Salzgitter ein Rätsel. Offiziell eine Großstadt, meinen vor allem Auswärtige nur Dörfer zu sehen. Kein Wunder, verteilen sich die knapp Einwohner doch über 31 Stadtteile auf 224 Quadratkilometer Fläche. Lediglich Salzgitter-Bad mit und Salzgitter-Lebenstedt mit Einwohnern vermögen ein wenig städtisches Flair zu versprühen. Durchreisenden bleiben vor allem gigantische Industrieanlagen in Erinnerung. Und selbst wer noch nie einen Fuß in die Stadt gesetzt hat, dürfte zumindest Medienschlagzeilen im Kopf behalten haben: Berichte über eine überforderte Stadt, die seit 2015 im Zuge der Flüchtlingswelle Menschen aufgenommen hat und sich angesichts problematischer Zustände Ende 2017 nur noch mit einem Zuzugstopp zu helfen wusste. Die weltoffene Stimmung in Salzgitter, resultierend aus dem Umstand, dass seit der Stadtgründung 1942 fast jeder zugezogen war, drohte zu kippen. Viele Einheimische fühlten sich fremd in der eigenen Stadt. Die AfD erringt hier bei Wahlen mit bis zu 15 Prozent niedersachsenweit einige ihre besten Ergebnisse. In einzelnen Stimmbezirken in Lebenstedt waren es sogar mehr als 40 Prozent. Das Image der Stadt ist sehr viel schlechter als die Realität hergibt, findet Beate Köbrich. Bei allen Problemlagen und Herausforderungen bekräftigt auch Salzgitters Polizeichef Volker Warnecke gegenüber der Salzgitter-Zeitung: Ich widerspreche jedem, der von Salzghetto spricht und sagt: Hier ist alles schlecht. Das geben die Zahlen nicht her, und so ist es auch nicht. Andererseits beschleicht nach den jüngsten Terroranschlägen von Halle und Hanau auch Migranten ein beklemmendes Gefühl. Im größten Stadtteil Lebenstedt liegt ihr Anteil mit mehr als 30 Prozent am höchsten. Ganze Quartiere wie um die Einkaufsmeile Berliner Straße sind geprägt von früheren Zuwanderern aus der Türkei und aktuellen Flüchtlingen aus Syrien, Irak und Afghanistan. Deutschkenntnisse sind hier im Alltag nicht unbedingt erforderlich. Die Gefahren von Parallelgesellschaften leugnen auch Fidan Dumlupinar, Mohamad Jomaa und Noura Labanieh nicht. Die Lebenstedter Diakonie-Migrationsberater und ihre Familien stammen aus der Türkei, dem Libanon und Syrien. Das war auch bei der ersten Generation der Türken so, sagt Fidan Dumlupinar. Die Älteren konnten sich nur schwer anpassen und sagten: Unsere Kinder sind die Zukunft. Sie sollen später die Eltern unterstützen. Mohamad Jomaa unterstreicht: Bei den Menschen herrscht keine Ist-mir-egal-Mentalität. Sie wollen gut dastehen, auch vor den Ämtern. Sie wollen arbeiten, das ist aber schwierig. Syrische Ärzte seien Ausnahmen, am ehesten fänden sie Jobs als Produktionshelfer oder Paketbote. Wir haben hier sogar zwei syrische Busfahrer. Noura Labanieh verweist auf kulturelle Konflikte: Hier heißt es oft: Ihr seid nicht mehr in Syrien, sondern in Deutschland. Syrer seien oft traumatisiert: Körperlich hier, aber mit dem Kopf noch in Syrien. Sie sähen den Verlust und stünden vor dem Nichts. Michael Siano Evangelische Perspektiven 13

14 Nichts als die Wahrheit Hass und Verrohung im Internet stoßen zunehmend auf Widerstand. Wie das Datennetz zu einem friedlicheren Ort werden und was die Kirche dazu beitragen kann, erläutert der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Professor Dr. Heinrich Bedford-Strohm (München), Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, im Interview. Herr Bedford-Strohm, für wie groß halten Sie die Gefahr, die der Gesellschaft durch Hassrede im Internet entstehen kann? Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm: Die Folgen der technologischen Revolution in der Kommunikation werden immer noch unterschätzt. Hatespeech hat viel damit zu tun, wie die digitalen Medien funktionieren. Aber man muss den richtigen Weg finden zwischen Alarmismus auf der einen Seite und Besänftigung oder Ignorieren auf der anderen Seite. Unsere Gesellschaft hat immer noch eine starke zivilgesellschaftliche Infrastruktur. Die übergroße Mehrheit wählt demokratische Parteien. Trotzdem haben wir ein Problem. Das führt bis zu körperlichen Bedrohungen von Menschen, die politische Verantwortung tragen - besonders auch in den Kommunen. Die muss man schützen. Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm (60) ist seit 2011 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und seit 2014 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er hat in Erlangen, Heidelberg und Berkeley (USA) Theologie studiert und unter anderem als Professor für Systematische Theologie in Gießen und Bamberg gearbeitet. Ist das Hasspotenzial immer dagewesen, und die digitalen Medien bringen es nur ans Licht - oder verstärken sie es maßgeblich? Besonders im rechtsextremen Bereich gab es immer schon Menschenfeindlichkeit. Aber diese war kaum sichtbar, da die öffentliche Kommunikation maßgeblich von Redaktionen in Zeitungen oder im Rundfunk geprägt war, die Informationen geprüft haben: Was stimmt eigentlich? Was ist sagbar, was muss tabu bleiben? Antisemitismus beispielsweise ist ein solches Tabu - darüber kann man nicht diskutieren. Jetzt kann jeder jede Information ungeprüft ins Netz stellen. Problematisch ist dabei, dass in den digitalen Medien ein Geschäftsmodell zugrundegelegt wird, das auf die Maximierung von Klickzahlen und Verweildauer orientiert ist. Dieses System macht die öffentliche Kommunikation viel stärker als früher von kommerziellen Faktoren abhängig und fördert dadurch das Extreme. Der Aspekt der Verantwortung für das Gemeinwesen tritt dahinter zurück. Algorithmen spülen nach oben, was am meisten Klicks bekommt? Studien zeigen, dass Hass und blanker Unsinn mehr geklickt werden als Wahrheit und Gemäßigtes - daran erkennt man die neue Dynamik. Das Video Die Erde ist eine Scheibe wird sechsmal mehr angeklickt als ein Video, das die wissenschaftlich korrekte Erklärung bringt. Obwohl jeder weiß, dass es Unsinn ist. Es entsteht eine Situation, als ob die Unwahrheit plötzlich Wahrheit Evangelische Perspektiven 14

15 Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD. Interview Foto: epd-bild/christian Ditsch und als ob Hass akzeptabel wären. Wir müssen fragen, wie es gelingen kann, die Algorithmen ethisch verantwortlich zu gestalten. Wo liegt die Verantwortung? Auf unterschiedlichen Ebenen. Auf der individuellen Ebene können Menschen selbst entscheiden, wie sie mit sozialen Medien umgehen. Dort müssen bestimmte Regeln des Anstands gelten, und man muss sich selbst schützen. Auf Organisationsebene müssen Unternehmen die Konsequenzen ihres Handelns hinterfragen und ihre Berufsethik neu aufstellen. Da ist noch viel Handlungsbedarf bei Google und Facebook, bis hin zu den Programmierern, die entsprechend geschult werden müssen. Auf politisch-struktureller Ebene muss man sicherstellen, dass ein neues Medium mit einem gesetzlichen Rahmen versehen wird, der systemische Unverantwortlichkeit verhindert. Der ehemalige ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hat ein Modell vorgeschlagen, dass wir in Europa eigene Server einrichten, die nach europäischen Normen funktionieren. Und auf sozialkultureller Ebene müssen wir diskutieren: Was gilt als normal? Wo findet eine Verschiebung des Konsenses statt, die nicht hinnehmbar ist? Da stellen wir eine Enthemmung fest. Welche Rolle spielt die Kirche beim Thema Hassrede? Wir müssen dafür sorgen, dass das, was als normal gilt, sich nicht verschiebt. Es kann nicht normal sein, Menschen herabzusetzen. Daran darf man sich nicht gewöhnen. Da haben wir als Kirche eine wichtige Funktion, und da ist es mir dann egal, wenn uns jemand Moralismus vorwirft - bestimmte Grundnormen müssen einfach gelten. Dass wir einander mit Achtung und Respekt begegnen und das auch einklagen, ist keine moralistische Appellitis, sondern eine Selbstverständlichkeit. In den sozialen Medien laufen die Debatten wahnsinnig hektisch. Wer in sozialen Medien schnell reagiert, hat den Vorteil. Wer das professionell nutzt, kann viel manipulieren. Auf AfD-Seiten wird das zum Beispiel schamlos genutzt, um Angst zu verbreiten. Das sehe ich als Gefahr für den öffentlichen Diskurs. Es geht dann nämlich nicht mehr um den Austausch von Argumenten auf der Basis von Fakten, sondern um das Schüren von Stimmungen. Auch wir als Kirche müssen versuchen zu vermeiden, uns in Blasen zu bewegen. Die Kunst ist, beides zu tun: klare Kante zu zeigen - und zu versuchen, Menschen ins Gespräch zu bringen und die Bilder, die man sich voneinander gemacht haben, fluider zu machen. Kann man mit Hass-Verbreitern Mitleid haben, wenn sie abgehängte, vereinsamte Leute sind? Jeder Mensch ist zunächst ein Mensch mit Würde - das ist eine gut reformatorische Unterscheidung zwischen dem Menschen und seinen Taten und auch seinen Worten. Für jeden gilt, dass er sich ändern kann und dass ihm das auch zuzubilligen ist. Wenn ein Mensch aufgrund seiner persönlichen Situation Fehler macht, dann muss man klarmachen, dass dies nicht akzeptabel ist und - wo nötig - auch das Strafrecht anwenden - aber das Ziel muss die Resozialisierung sein. Die Motive für Hass zu verstehen bedeutet keinesfalls, Hass zu billigen. Sie fordern, für soziale Medien ein Kontrollgremium zu schaffen wie bei öffentlich-rechtlichen Sendern den Rundfunkrat. Das sind im Moment Denkansätze. Medien sollen unabhängig sein und sich an Normen wie Menschenwürde orientieren. Wenn man keine Instanz hat, wo man Verantwortung einklagen kann, besteht Handlungsbedarf. Ob das zu schaffen ist, ein europäisches soziales Netzwerk so breit aufzustellen, dass es konkurrenzfähig ist, in dem der Algorithmus nicht kommerz-, sondern wahrheitsbasiert ist - diese Frage ist offen. Aber es ist sinnvoll, nicht klein beizugeben. Ich wünschte mir eine Suchmaschine, bei der die Ergebnisse auf einem Wahrheitscheck basieren. Soziale Medien bedienen trotzdem wichtige Bedürfnisse - etwa nach Dialog. Ich bin selbst dankbar für die Möglichkeiten dieser Medien und freue mich zum Beispiel jeden Tag über die in unserer Familiengruppe digital geteilten Fotos meines Enkels. Auf meiner öffentlichen Facebook-Seite möchte ich den Menschen zeigen, was alles Tolles in der Kirche läuft, und bekomme viele positive Rückmeldungen. Die etablierten Medien sind massiv unter Druck. Wie wichtig ist Qualitätsjournalismus heute? Der Qualitätsjournalismus war noch nie so wichtig wie heute. Wir brauchen Gatekeeper, die uns helfen, uns in der Flut von Informationen zurechtzufinden, die uns an der Hand nehmen und zeigen: Auf die Information kannst du dich verlassen, die haben wir geprüft. Oder: Dieser Aspekt ist wichtig. Diesen Prüfvorgang können wir nicht mehr alleine bewältigen. Ich werbe dafür, den Wert von guter Information entsprechend zu schätzen und dafür zu bezahlen. Wegen des EKD-Flüchtlingsschiffs haben Sie Morddrohungen erhalten und deswegen auch Anzeige erstattet. Fühlen Sie sich verunsichert? Ich fühle mich nicht bedroht, ich habe keine Angst, das erreicht mich innerlich nicht. Christine Ulrich/epd Evangelische Perspektiven 15

16 Erinnerungsorte gut besucht KZ-Gedenkstätten in Niedersachsen dokumentieren den menschenverachtenden Terror der Nationalsozialisten. Sie sind gerade für junge Menschen lebendige Lernorte der Demokratie Evangelische Perspektiven 16

17 Hintergrund Die KZ-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Niedersachsen und Bremen verzeichnen 75 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager stabile bis steigende Besucherzahlen. Zugleich fallen zunehmend einzelne Provokateure mit antisemitischen und geschichtsverklärenden Äußerungen auf, wie eine Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) zeigt. Für die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten betont Leiter Jens-Christian Wagner, die Grenzen des Sagbaren hätten sich nach rechts verschoben. Dazu habe auch die AfD beigetragen. In die Gedenkstätte an das frühere Konzentrations- und Kriegsgefangenenlager Bergen-Belsen sind Wagner zufolge im vergangenen Jahr rund eine Viertelmillion Menschen gekommen, so wie in den Vorjahren. Gleichbleibend sind laut Landkreis Emsland mit jährlich rund Menschen auch die Besucherzahlen in der Gedenkstätte Esterwegen. Darunter seien viele Schüler, die sich mit der Geschichte der von den Nationalsozialisten errichteten Emslandlager befassten. In der NS-Gedenkstätte Lager Sandbostel im Landkreis Rotenburg haben sich nach Angaben ihres Leiters Andreas Ehresmann die Zahlen 2019 auf hohem Niveau stabilisiert. Er gehe davon aus, dass es etwa Besucherinnen und Besucher waren. In Sandbostel waren mehrere Hunderttausend Kriegsgefangene interniert. Noch kurz vor der Befreiung kamen rund Häftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme und seinen Außenlagern dorthin. Tausende Menschen starben an Hunger und Krankheiten. Foto: epd-bild/jens Schulze Gedenkstätten-Leiter Jens-Christian Wagner. Der Denkort Bunker Valentin in Bremen zählte 2019 mit mehr als Interessierten deutlich mehr Besucher als im Vorjahr. Zum Bau des U-Boot Bunkers waren in der NS-Zeit rund Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen eingesetzt. Von einem Besucherrekord spricht Arne Droldner von der KZ-Gedenkstätte Moringen. Im vergangenen Jahr hätten Personen an Führungen zu den Moringer Konzentrationslagern teilgenommen. In der Gedenkstätte Wolfenbüttel informiert eine Ausstellung über Leiden von Häftlingen. Foto: epd-bild/jens Schulze Wo neue Dokumentationszentren entstehen, steigt zumeist das Besucherinteresse. In der Gedenkstätte Wolfenbüttel zur Geschichte von Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus informiert seit November eine Ausstellung über Hinrichtungen und Leiden der Häftlinge. Allein im ersten Monat wurden dort laut Gedenkstättenstiftung Besucher gezählt. Die Gedenkstätten Augustaschacht und Gestapokeller bei Osnabrück erwarten mit Eröffnung einer neuen Dauerausstellung im April ebenfalls einen deutlichen Anstieg der Zahlen. In Bergen-Belsen beobachten die Mitarbeiter Wagner zufolge seit einigen Jahren eine kleine Minderheit von Besuchern, die jedoch größer und lauter werde. Diese Menschen stellten einstudierte Signalfragen, mit denen sie nicht kritisch nachhaken, sondern provozieren wollten. So werde zum Beispiel behauptet, das Massensterben im KZ 1945 sei durch Versorgungsengpässe infolge von Luftangriffen verursacht worden. Suggeriert werde, damit seien die Alliierten schuld, erläuterte Wagner. Ziel sei es, vermeintlich zu beweisen, dass die Gedenkstätte Lügen im Sinne eines angeblichen Schuldkultes verbreite. In Moringen sei es im November 2019 zu einem antisemitischen Zwischenfall gekommen, sagte Arne Droldner. Neonazis hätten Haftbedingungen verharmlost und später in T-Shirts mit Aufschriften wie Zensiert! und Fuck you Israel vor der Gedenkstätte posiert. Auch der wissenschaftliche Leiter des Denkortes Bunker Valentin, Marcus Meyer, äußerte sich mit Blick auf die Erinnerungskultur besorgt. Ohne die Überlebenden wird es noch mehr gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sie zu verteidigen. epd Evangelische Perspektiven 17

18 Damit Fremde Heimat finden Salzgitter ist eine Einwandererstadt. Angehörige vieler Nationalitäten, Kulturen und Religionen prägen das Bild. So ist die Gemeinwesenarbeit ein Schwerpunkt der Diakonie-Kreisstelle Salzgitter. Begegnungsstätte: der Start.Punkt in Salzgitter-Lebenstedt. Bereits 1994 entstand der Diakonie-Treff im Stadtteil Fredenberg mit einer Sozialberatung und Gruppenangeboten für die überwiegend aus Russland und Kasachstan stammenden Spätaussiedler. Seitdem hat die Einrichtung viele Projekte mit verschiedenen Kooperationspartnern durchgeführt, einen Sportverein gegründet und sich zu einem wichtigen Bewohnertreff im Stadtteil entwickelt. Im Wohngebiet präsent zu sein reicht nicht, wir müssen konkrete Angebote machen, die Menschen direkt ansprechen und an den Beziehungen zu ihnen arbeiten, formuliert Anne-Kathrin Blacklock-Schröder die Aufgaben des Diakonietreffs, den sie seit 2018 leitet. Ein Glücksfall ist dabei die Kooperation mit einer Liegenschaftsverwaltung, die 2002 eine ungenutzte Garage als Treffpunkt ausgebaut hat. Auf 360 Quadratmetern ist nun Platz für eine Nähwerkstatt, Räume für Deutschkurse, verschiedene Chöre, eine Mutter-Kind-Gruppe, Tanz- und Aerobic-Angebote, Klavierunterricht und Sozialberatung. Eine große Hilfe bei seiner Ankunft in Deutschland war der Diakonie-Treff für Victor Keil. Als er im Jahr 2000 aus Kasachstan nach Salzgitter kam, wurde sein Abschluss als Kunstlehrer nicht anerkannt. Im Fre Evangelische Perspektiven 18

19 Reportage denberg bot er Kunstkurse für Kinder an, sein größtes Projekt aber ist die Anlage eines Gartens auf einer ungenutzten Fläche im Stadtviertel. Mit leuchtenden Augen berichtet er von der Vorbereitung der Brachfläche, monatelang musste der Schutt aufgeräumt und das hüfthohe Gras gemäht werden. Heute ist der Garten der Kulturen besonders im Sommer ein Anziehungspunkt für alle Bewohner des Viertels mit Boule-Bahn, Kräutergarten und Spielwiese. Mittlerweile ist Victor Keil als Hausmeister angestellt, ständig klingelt sein Telefon, wenn Mieter ein Problem haben und seine Hilfe brauchen. Regelmäßig kontrollieren, ob die Hecken in seinem Garten geschnitten und der Rasen gemäht wurden, geht er natürlich trotzdem. Durch die großen Industriebetriebe VW, MAN und Salzgitter Stahl sind die Auswirkungen globaler Probleme in der Stadt spürbar, erklärt Petra Behrens- Schröter, die die Kreisstelle leitet. Als vor einigen Jahren mehr als Geflüchtete aus Afrika und dem Nahen Osten in Salzgitter-Lebenstedt einzogen, war ihr klar, dass auch sie Hilfe brauchen. In dem Stadtteil leben überdurchschnittlich viele alleinerziehende Mütter und alleinstehende Senioren, durch die Familienzusammenführung werden weitere Flüchtlinge erwartet. Die Tür ist offen, steht auf dem Schild an der Haustür. Dahinter erklingen Kinderlachen und ein buntes Sprachgewirr. Der Start.Punkt in Salzgitter-Lebenstedt ist so etwas wie die kleine Schwester des Diakonie- Treffs, seit März 2015 gibt es die Begegnungsstätte im Martin-Luther-Viertel. Verschiedene Fachdienste der Stadt Salzgitter, das Jobcenter, die TAG-Wohnungsaktiengesellschaft, die WEVG-Energiegesellschaft und die Wohlfahrtsverbände AWO, DRK und die Caritas arbeiten dabei mit der Diakonie zusammen. Sozialberatung, Kinderbetreuung, Bewerbungstraining, Deutschkurse, Hausaufgabenhilfe alles ist möglich in den beiden Wohnungen, die mit Spenden der unterschiedlichen Partner gemütlich eingerichtet werden konnten. Ali Khorshidi setzt sich an den Küchentisch. Neben Pia Tremmel, die den Treffpunkt leitet, ist er jeden Tag im Haus und bietet eine offene Beratung an. Der Iraner kam vor mehr als 40 Jahren nach Salzgitter und ist froh, mit seinen Erfahrungen andere zu unterstützen. Jetzt braucht ein junger Afghane seine Hilfe, sein Asylantrag wurde gerade abgelehnt, nun sucht er nach Möglichkeiten, wie er mit seiner Frau und den drei kleinen Kindern hierbleiben kann. Er spricht nur wenig Deutsch, Ali Khorshidi übersetzt aus dem Arabischen. Politische Konflikte werden auch in den Start.Punkt getragen. In ihrer Heimat führen Kurden und Syrer Krieg gegeneinander. Hier müssen wir Vorurteile abbauen, Ver trauen schaffen, Beziehungen aufbauen, verdeutlicht Pia Tremmel. So ist es manchmal schon ein Erfolg, wenn zwei Männer miteinander Schach spielen. Pia Tremmel freut sich über jeden, der an die Tür klopft, ob er nun Hilfe braucht oder Unterstützung anbietet. Doch irgendwann verlassen die meisten den Start.Punkt, finden einen Job oder ziehen in eine andere Stadt werden abgeschoben. Solche Wechsel zu verarbeiten, die Erfolge wertschätzen zu können und an den Schattenseiten des Migrationsgeschehens nicht zu verzweifeln, dabei hilft Pia Tremmel ihr Gottvertrauen. Und in einigen Tagen kommt wieder jemand durch die Tür und ruft: Hallo, hier bin ich, was kann ich machen? Mit dem dürfen wir dann wieder ein Stück des Weges gehen. Meike Buck Fotos (3): Agentur Hübner Evangelische Perspektiven 19

20 Kleine Kirchenkunde Neue Landessynode Zahl der Frauen und neuen Mitglieder in Leitungsorgan ist gestiegen Foto: Agentur Hübner Die XIII. Landessynode, das Kirchenparlament der Landeskirche Braunschweig, ist deutlich weiblicher geworden. Sie hat am 7. und 8. Februar in Goslar ihre Arbeit aufgenommen. 20 der 46 Mitglieder der Synode sind künftig Frauen. In der vergangenen Legislaturperiode waren lediglich 11 von 53 Mitgliedern weiblich. Erneut umfasst das kirchliche Leitungsorgan zahlreiche neue Mitglieder. Lediglich 15 Personen gehörten bereits der vergangenen Landessynode an, 24 sind neu dabei. Das Durchschnittsalter liegt weiter bei 52 Jahren und entspricht damit dem Durchschnittsalter der Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher in den rund 300 Gemeinden. Dass die Landessynode nur noch 46 statt wie bisher 53 Mitglieder umfasst, hat mit Strukturveränderungen und Anpassungsprozessen zu tun, die auf die gesunkene Zahl der Kirchenmitglieder reagieren. Die Verfassung sieht vor, dass die Landessynode zu einem Drittel aus ordinierten (Pfarrerinnen und Pfarrer) und zu zwei Dritteln aus nichtordinierten Mitgliedern besteht. Der neuen Synode gehören sechs Pfarrerinnen und sieben Pfarrer an. Zusätzlich zu den 39 gewählten hat die Kirchenregierung sieben weitere Mitglieder in die Landessynode berufen. Dabei handelt es sich aufgrund kirchengesetzlicher Regelungen um Personen, deren Mitarbeit in der Synode insbesondere wegen ihrer Erfahrung, wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer in der Synode nicht vertretenen kirchlichen oder gesellschaftlichen Gruppe, insbesondere des Lebensalters oder des Geschlechts oder wegen ihrer Tätigkeit in landeskirchlichen Diensten und Werken erwünscht ist. Gewählte Mitglieder der neuen Landessynode sind: Propstei Bad Harzburg: Propst Jens Höfel, Joachim Eggert, Susanne Herweg. Propstei Braunschweig: Pfarrer Henning Böger, Pfarrerin Maria Schulze, Florian Fay, Kai Florysiak, Andrea Mitzlaff, Thomas Möbius, Otto Schlieckmann, Nicolas Schlüter, Ann-Sophie Schomäcker. Propstei Gandersheim-Seesen: Pfarrer Thomas Ehgart, Jürgen Hirschfeld, Carsten Schillert, Katrin Schnelle. Propstei Goslar: Propst Thomas Gunkel, Uta Bartels, Simone Knobloch. Propstei Helmstedt: Pfarrerin Silvia Koch-Barche, Ute Werthmann-Waldow. Propstei Königslutter: Pröpstin Martina Helmer-Pham Xuan, Anne-Luise Lee, Ulf Quittkat. Propstei Salzgitter-Bad: Pfarrerin Dagmar Janke, Lina Klages. Propstei Salzgitter-Lebenstedt: Propst Uwe Teichmann, Thomas Kempe, Dr. Uwe Klotz. Propstei Schöppenstedt: Pfarrerin Stefanie Röber, Christian Wolff. Propstei Vechelde: Pröpstin Pia Dittmann-Saxel, Marco Schmidt. Propstei Vorsfelde: Pfarrer Jörg Schubert, Ingrid Quatz, Mira Waxenberger. Propstei Wolfenbüttel: Pfarrer Andreas Riekeberg, Gerhard Beutin, Gunda Neumann. Von der Kirchenregierung berufen wurden: Dr. Peter Abramowski (Cremlingen), Sebastian Ebel (Braunschweig), Lauritz Isensee (Wolfenbüttel), Catarina Köchy (Jerxheim), Jörg Röhmann (Kissenbrück), Kathrin Klooth (Braunschweig) und Konrad Baumann (Sickte). Zusammen mit dem Landesbischof, der Kirchenregierung und dem Kollegium des Landeskirchenamtes wirkt die Landessynode an der Leitung der Kirche mit. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört die Verabschiedung von Gesetzen und des landeskirchlichen Haushalts. Ihre Legislaturperiode ist auf sechs Jahre befristet und endet am 31. Dezember Evangelische Perspektiven 20

21 Nachgefragt Welche Bedeutung hat die Rechtsabteilung in der Leitung der Landeskirche? Eine Antwort von Oberlandeskirchenrat Dr. Jan Lemke, Leiter der Rechtsabteilung im Landeskirchenamt Wolfenbüttel Foto: Jens Schulze Letztlich kommt es in der Kirche doch auf das Evangelium, die Verkündigung und die Theologie an. Sie halten die Tür unserer Kirche offen, damit die Frohe Botschaft in die Welt hinaus und die Menschen zu ihr hinein können. Die Rechtsabteilung sorgt nur dafür, dass die Tür in ihren Angeln immer gut geölt ist und nicht klemmt. Dieser Schlussabsatz der Bewerbungsrede hat die Landessynode im September 2019 nicht davon abgehalten, den Verfasser dieser Zeilen zum Leiter der Rechtsabteilung zu wählen. Der Gedanke, dass Rechts- und Organisationsfragen nachrangig sind und dem Kirchenrecht vor allem eine dienende Funktion zukommt, ist in der braunschweigischen Kirche offenbar mehrheitsfähig. Die Verkündigung hat Vorrang, das Recht der Kirche ebnet ihr den Weg. So gut das klingt, es hat Konsequenzen. Zuerst: Offene Wege müssen nicht bereitet werden. Wir müssen nicht alles regeln. Niemand braucht auf neue Gesetze zu warten, um Ideen zu entwickeln und auf Menschen zuzugehen. Zweitens: Die Rechtsabteilung soll Wege ermöglichen, nicht blockieren. Recht wirkt konservierend, es legitimiert und festigt seiner Natur nach das Bestehende. Auch eine normierte Änderung des Vorhandenen schreibt zuerst mehrheitlich schon bestehende Vorstellungen fest. Ganz neue Wege im Sinne eines Probierens können rechtlich nur begleitet und nicht geregelt werden. Dennoch brauchen wir sie. Und schließlich: Recht regelt Konflikte, aber der Friede kommt von Gott. Wer streitet, sollte immer fragen: Warum will ich meinen Widersacher rechtlich zwingen und mich nicht mit ihm geistlich aussöhnen? Die Funktion des Rechts ist begrenzt, es kann überfordert werden. Der mühevolle Rechtsweg ist nie der erste Weg. Das direkte Gespräch, der faire Umgang miteinander gehen vor. So wird die Rechtsabteilung im Hintergrund wirken, ihr Tun von Wohlwollen, Behutsamkeit und Zurückhaltung geprägt sein: Damit das Recht in der Kirche der Gerechtigkeit diene Evangelische Perspektiven 21

22 Rezensionen Eindrucksvolles Glaubenszeugnis Karl-Fritz Daiber erzählt in einem neuen Buch über seine theologische Existenz. Wie können wir in unserer modernen Welt noch von Gott reden? Wie passen Religion und rationale Vernunft zusammen? Passen sie überhaupt noch zusammen? Der evangelische Theologe Karl-Fritz Daiber, von 1971 bis 1996 Leiter der Pastoralsoziologischen Arbeitsstelle der hannoverschen Landeskirche, geht diesen Fragen in einem neuen Buch nach. Es ist ein besonderes Buch, das autobiografische und theologische Reflexionen verbindet. In Form von Briefen an seine Kinder, Enkel und Urenkel Daiber ist Jahrgang 1931 gibt er Einblicke in seine Erkenntnisprozesse als Wissenschaftler und gläubiger Mensch. Ebenso authentisch wie lebendig erzählt, bieten Daibers Texte auch Leserinnen und Lesern außerhalb seiner Familie Anregungen, das eigene Glaubensleben zu reflektieren und in Beziehung zu unserer modernen Lebenswirklichkeit zu setzen. Er bezeichnet seine Briefe als Einladungen zum Dialog. Diesen Dialog nimmt der Leser gerne auf und folgt dem Autor durch eine abwechslungsreiche Biografie: von seinen frühen Auseinandersetzungen mit Philosophen und Theologen wie Karl Jaspers und Paul Althaus, über seinen Diskurs mit den empirischen Wissenschaften, bis hin zu Entdeckungen in den fernöstlichen Religionen. Am Ende ist sein Buch ein eindrucksvolles Glaubenszeugnis, das im Laufe der Jahrzehnte viele Menschen, denen Daiber begegnet ist, in ihrem eigenen Nachdenken über Gott geprägt hat. Schön, so sagt der Autor, wenn man Menschen schreiben kann, wie man Christus gefunden hat und an ihn zu glauben versucht. Karl-Fritz Daiber: Theologe sein heute. Autobiographische Reflexionen in Briefen an meine Kinder, Enkel und Urenkel GRIN Verlag 2019, 228 Seiten, 49,99 Euro, ISBN Ohne Strafe glauben Gottfried Orth liest die Bibel in einem neuen Buch als Zeugnis gewaltfreier Kommunikation. Gottfried Orth hat sich dem Konzept der Gewaltfreien Kommunikation des amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg verschrieben. Ziel dieses Konzeptes ist es, gewaltfrei die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig, andere dabei zu unterstützen, dass sie ihren Bedürfnissen ebenfalls nachkommen können. Dabei geht es darum, den Gebrauch von Macht zu teilen. Kritisch gesehen wird in diesem Konzept ein strafender Machtgebrauch, weil er sich dadurch auszeichne, andere in ihrem Verhalten kontrollieren zu wollen und sie für Missetaten leiden zu lassen. Im Gegensatz dazu wird eine beschützende Anwendung von Macht gesucht mit dem Ziel, Verletzungen und Ungerechtigkeit zu vermeiden. In seinem neuen Buch Eva, Kain & Co überträgt der Religionspädagoge, der viele Jahre an der TU Braunschweig gelehrt hat, diesen Ansatz auf die biblischen Ursprungsmythen. Er unterzieht die Geschichten von Adam und Eva, Kain und Abel und Noah einer kritischen Relektüre und sucht in ihnen die Wertschätzung der Schöpfung und des Menschen. Orth setzt sich damit ab von der traditionellen lutherischen Anthropologie, die den Menschen dem Grund nach als Sünder betrachtet. So bietet er eine kreative Interpretation der biblischen Überlieferung an, die ohne Schuld und Strafe neue Glaubenserfahrungen in unserer heutigen Zeit möglich machen will. Gottfried Orth: Eva, Kain & Co. Was es heißt, ein Mensch zu sein und wie dabei von Gott erzählt wird. Eine theologische Auslegung der Urgeschichten. EB Verlag, Berlin 2019, 169 Seiten, 16,80 Euro, ISBN Evangelische Perspektiven 22

23 Mein Traum von Kirche Foto: Klaus G. Kohn Ingrid Quatz Ich träume von der Kirche als Ort der Freiheit und Geborgenheit. Ich bin in einem politischen System aufgewachsen, das es mir und vielen anderen verboten hat, am kirchlichen Leben teilzunehmen. Umso mehr habe ich nach der Wende 1989 das Gefühl genossen, in meiner Kirche angenommen und geborgen, gefördert und gefordert und vor allem frei zu sein. Unsere evangelische Kirche träume ich mir als einen Ort der Freiheit und Geborgenheit, an dem alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Einkommen, Einschränkungen, Religion und Aussehen ankommen dürfen, um zu verweilen, Inspiration und Kraft zu tanken oder um zu bleiben. Ein Ort, an dem wir entlang unserer Biographie alle Gefühle zulassen und feiern dürfen; ein Ort, wo wir unabhängig von Mitgliederzahlen fröhlich miteinander sind und uns gegenseitig Mut machen in Zeiten politischer Unsicherheiten. Ich träume von einer Kirche, in der wir wieder anfangen, mutig und fröhlich von der Kirche zu träumen und uns trauen, darüber zu reden, zu beten und zu singen. Ingrid Quatz ist Mitglied der braunschweigischen Landessynode und Vorsitzende des Ältesten- und Nominierungsausschusses Evangelische Perspektiven 23

24 Pressestelle Postfach Wolfenbüttel Deutsche Post AG Entgelt bezahlt PVSt Foto: Stiftung Creative Kirche Traum als Musical Unter viel Beifall haben fast sechshundert Sängerinnen und Sänger am 7. März das Chormusical Martin Luther King ein Traum verändert die Welt auf die Bühne der Stadthalle Braunschweig gebracht. Vor über 4000 Zuschauerinnen und Zuschauern wurden sie unterstützt von internationalen Musical-Solisten und einer Big-Band. Herzstück der Aufführung war der Projektchor, geleitet von der Braunschweiger Propsteikantorin Heike Kieckhöfel. Das Musical zeigte den Bürgerrechtler King mit seiner Botschaft vom gewaltlosen Kampf für Menschenrechte, der bis heute viele Menschen bewegt. Für das Chorprojekt hatten sich die Stiftung Creative Kirche, die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten- und Brüdergemeinden) zusammengetan. Im Rahmen der Aktion Gospel für eine gerechtere Welt unterstützt das Chormusical ein Projekt von Brot für die Welt im Norden Kenias, das den Zugang zu sauberem Trinkwasser sichert Evangelische Perspektiven 24

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