MSB Magazin Soziales Engagement. Pädagogik & Soziales. Campus Life. Ehrenamtliche Arbeit unserer Studierenden. Highlights aus der Hochschule

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1 M S Medical School Berlin Hochschule für BGesundheit und Medizin MSB Magazin Soziales Engagement Pädagogik & Soziales Warum ist Soziale Arbeit so wichtig für die Gemeinschaft? Psychologie & Soziale Arbeit Interdisziplinäre Projekte Ehrenamtliche Arbeit unserer Studierenden Campus Life Highlights aus der Hochschule

2 Editorial Liebe Studierende, liebe Kollegen, liebe Partner der MSB, wir sind erfolgreich in das Wintersemester 2017/18 gestartet und ich freue mich sehr über viele neue Gesichter unter unseren Studierenden sowie im Kollegium. Mit jedem neuen Studienjahr steigen auch unsere Studierendenzahlen. Das bedeutet für uns aber nicht, dass der persönliche Charakter, der unser Hochschulleben maßgeblich auszeichnet, verloren geht. Wir sind besonders stolz darauf, dass unsere Studierenden zusammenhalten und legen großen Wert auf einen respektvollen Umgang untereinander. Diese besondere Gemeinschaft an unserer Hochschule möchten wir Ihnen mit der aktuellen Ausgabe unseres Hochschulmagazins näherbringen. Das Department Pädagogik und Soziales unserer Fakultät Gesundheit stellt den Menschen in seiner gesamten Lebensspanne in den Fokus von Forschung und Lehre. Wie der Stellenwert der Arbeit von Fachkräften der pädagogischen und sozialen Arbeit für die Gemeinschaft stetig wächst und welche wichtige Rolle das Thema interdisziplinäres Lernen und Arbeiten dabei einnimmt, erfahren Sie einleitend in der Rubrik»Hochschule«. Wir stellen Ihnen außerdem einige Beispiele aus der Praxis zur interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche unserer Hochschule vor. Ich möchte hier das Gemeinschaftsprojekt der Sozialen Arbeit und der Psychologie»Mein Einstieg in die Einzelfallhilfe«hervorheben, welches von einem Psychologie-Studenten ins Leben gerufen und erfolgreich umgesetzt wurde. Für unsere Studierenden hört das gemeinschaftliche Denken auch nicht mit dem Ende eines Hochschultags auf. Sie organisieren fakultätsübergreifende Projekte oder engagieren sich ehrenamtlich neben ihrem Studium für andere. Wir freuen uns sehr, dass wir engagierte Menschen zu unserer Studierendenschaft zählen dürfen und geben Ihnen in den Rubriken»Praxis«und»Campus Life«einen Einblick in einige ihrer Aktivitäten. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Diese Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder. Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Gender-Hinweis: Status- und Funktionsbezeichnungen gelten in diesem Dokument für alle Geschlechter. medicalschool-berlin.de Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen unseres Hochschulmagazins und alles Gute für das Jahr Ihre Ilona Renken-Olthoff Geschäftsführerin der MSB Medical School Berlin, Hochschule für Gesundheit und Medizin

3 Mein Einstieg in die Einzelfallhilfe 32 Interdisziplinarität in der Lehre 16 1 Hochschule Gemeinsam stark 2 Praxis MSB Projekte 8 Die Relevanz der Sozialen Arbeit Warum ist das Berufsfeld der Sozialen Arbeit heute so wichtig für die Gemeinschaft? 12 Das Department Pädagogik und Soziales auf dem Vormarsch Im Mittelpunkt steht der Mensch in seiner gesamten Lebensspanne 14 Berührungspunkte der Sozialen Arbeit mit dem Fachbereich Psychologie Gemeinsame Projektarbeit verschiedener Fachrichtungen 16 Interdisziplinarität in der Lehre der MSB Das fakultätsübergreifende Projekt zur Methode der Kollegialen Fallberatung 18 Forschungsticker Publikationen. Forschungsprojekte. Auszeichnungen. Vorträge 26 Forschungsprojekt SpeADy Studie der Persönlichkeitsarchitektur und -dynamiken 28 Vernissage»Kinder machen Kunst«Projekt mit Kindern aus einem analogen Wohnprojekt 30 Projekt Lern-WG Wohnprojekt in Zusammenarbeit mit der Anne Ramm Stiftung 32 Projekt Einzelfallhilfe Nebenjob beim Jugendamt Treptow-Köpenick 34 Ehrenamtliche Tätigkeiten von Studierenden Wie engagieren sich unsere Studierenden? 40 Projekt Jakobsweg Pilgernde Forschung und forschendes Pilgern

4 1 HOCHSCHULE 3 Campus Life 48 Gemeinsam den Halbmarathon meistern 50 Ausflug in das Institut für Pathologie der Charité 52 Aktionstag Inklusion und Diversity Berlin 56 Gesundheitstage in der Siemens Villa 58 Der Cup der Privaten 60 Rückblick in Bildern 68 Neu im Team der MSB 74 MSB-Terminplaner Wintersemester 2017/18 Alles rund ums Campus Leben 48 Die Rubrik»Hochschule«beschäftigt sich, wie die gesamte Ausgabe, intensiv mit der Thematik des gemeinschaftlichen Zusammenlebens und konkret mit der interdisziplinären Zusammenarbeit. Konkret möchten wir auf den folgenden Seiten beleuchten, welche gesellschaftliche Relevanz die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen gerade im sozialen Bereich hat und wie die Studierenden der MSB interdisziplinär in der Lehre auf die Notwendigkeit der fachübergreifenden Arbeit in ihrer späteren beruflichen Praxis vorbereitet werden.

5 1 Hochschule Die Relevanz der Sozialen Arbeit Warum ist das Berufsfeld der Sozialen Arbeit heute so wichtig für die Gemeinschaft? Soziale Arbeit ist immens wichtig daran gibt es keinen Zweifel. Doch warum eigentlich? Und warum vielleicht besonders heute? Eine kurze Antwort ist, dass sie die Zukunft unserer Gesellschaft sichert. TEXT: Prof. Dr. Holger Nieberg Geinsam stark Soziale Arbeit stärkt den sozialen Zusammenhalt des Gemeinwesens. 8 9

6 1 Hochschule A ls ein wichtiges Rückgrat des Sozialsystems repräsentiert die Soziale Arbeit das Gerüst und die Inhalte der Wertegemeinschaft. Sie setzt sich für das Wohlergehen und die Teilhabe des Menschen ein, fördert seine Selbstbestimmtheit und Selbstwirksamkeit und sorgt für den sozialen Zusammenhalt des Gemeinwesens. Zurecht wird sie als Menschenrechtsprofession verstanden also als jene multiprofessionelle Fachdisziplin, die in der Praxis für soziale Gerechtigkeit einsteht und in Forschung und Lehre die fachliche Expertise bereitstellt, das Arbeitsfeld entsprechend aktueller Zeiterfordernisse weiterzuentwickeln. Sie ist die praktische Instanz der institutionellen Ausgestaltung des Sozialstaatsprinzips in Deutschland, wie es im Grundgesetz verankert und in den Sozialgesetzbüchern ausformuliert ist. D amit wird die Tragweite der Verantwortung deutlich, die Sozialer Arbeit zukommt. Besonders heute in Zeiten rasanter gesellschaftlicher Veränderungen. Nicht nur die technologischen Entwicklungen der letzten fünfundzwanzig Jahre oder die demografischen Verteilungstendenzen der Bevölkerungsstruktur bewirken massive Veränderungen im sozialen Zusammenleben, auch die Lebensentwürfe von Menschen hinsichtlich Familie, Partnerschaft und Beruf haben sich verändert. Das sind überwiegend sehr positive Entwicklungen, die aber auch neue Probleme und Belastungen für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft insgesamt mit sich bringen. Neben Notfallhilfen sind zunehmend auch frühzeitige Präventionsangebote notwendig, um den heutigen Bedarfslagen der Menschen in ihren vielfältigen Lebenswelten und ihren individuellen Biografien gerecht zu werden. Auch die Partizipation und damit ist eine echte Beteiligung von Menschen gemeint nimmt in den heutigen Konzepten der unterschiedlichen Berufsfelder Sozialer Arbeit einen immer größeren Stellenwert ein. Denn Soziale Arbeit denkt vom Menschen aus. Ihre Fachkräfte folgen dem gemeinnützigen Auftrag, Lebensbedingungen benachteiligter oder in Not geratener Menschen zu verbessern, Chancengerechtigkeit zu erhöhen, Diskriminierung zu mindern und Armutsrisiken zu bekämpfen. Mehr denn je braucht Soziale Arbeit sehr gut ausgebildete Fachkräfte, die sich mit ihrem Fachwissen, ihrer Methodenkompetenz und nicht zuletzt mit Herz und Verstand für die sozialen Belange der Gesellschaft und ihrer Menschen in den unterschiedlichen Berufsfeldern des Sozial- und Gesundheitswesens professionell einsetzen. Seit knapp zehn Jahren gehören Sozial- und Gesundheitsberufe zu jenen Sektoren des Arbeitsmarkts, die eine hohe Nachfrage an Fachkräften aufweisen und zahlreiche offene Stellen bereithalten. Die Süddeutsche Zeitung wies unlängst darauf hin, dass auf 100 arbeitssuchende Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter 500 freie Stellen kommen. Sowohl in der Kindertagesbetreuung, der Kinder- und Jugendhilfe, der Therapie oder dem Arbeitsfeld Inklusion und Behindertenhilfe, als auch in den weiteren Heil- und Pflegeberufen werden gut ausgebildete Fachkräfte mit Bachelor- oder Masterabschluss gesucht, die gute Beratung anbieten, konstruktive Einzelfallhilfe im Praxisfeld leisten oder sozialraumorientierte Gemeinwesenarbeit organisieren. Und dieser Trend wird nach Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit anhalten. Neue Berufe auf Koordinations- und Leitungsebene kommen seit der Professionalisierungsoffensive und zahlreichen Gesetzesnovellierungen der letzten Jahre verstärkt dazu. Management ist gefragt die Fähigkeit, sozialpädagogisches und betriebswirtschaftliches Fachwissen miteinander zu verknüpfen, um neben pädagogischen Handlungskompetenzen auch Planungs- und Führungskompetenzen anzuwenden. Denn zu den entwicklungsintensiven Arbeitsfeldern gehören auch die Planungs- und Steuerungsbereiche der Jugendhilfe- und Sozialplanung oder der Gesundheitsplanung, ohne die sich die notwendige Qualität nicht in guter und verantwortungsvoller Weise entwickeln lässt. Die Formel ist einfach: Die heutige Zeit braucht professionelle Sozialarbeit. Professionelle Sozialarbeit braucht einerseits kluge Entscheidungen in der Politik und den Verwaltungen und andererseits erstklassige Fachkräfte, die wiederum eine erstklassige Ausbildung benötigen hier in Berlin und anderswo, heute und in Zukunft. Die MSB nimmt sich dieser Aufgabe mit vollem Engagement an und trägt ihren Teil verantwortungsvoll dazu bei

7 1 Hochschule Das Department Pädagogik und Soziales auf dem Vormarsch TEXT: Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann D as Department Pädagogik und Soziales verfolgt den Leitgedanken, die Studiengänge Heilpädagogik (B.A.) und Soziale Arbeit (B.A.) / (M.A.) in einem interdisziplinären Lehr- und Forschungskonzept mit verschiedenen Fachdisziplinen gemeinsam zu vertreten. Die Lehre an der MSB zielt darauf ab, Studierende für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben vorzubereiten, welches in den Zeiten rasanter gesellschaftlicher Veränderungen, gerade im sozialen Bereich von einigen Herausforderungen geprägt ist. Mit den technologischen und demografischen Veränderungen, ist besonders auch das soziale Miteinander der Menschen von weitreichenden Entwicklungen geprägt, welche Prof. Dr. Holger Nieberg in seinem Artikel (Seite 8) ausführlich aufschlüsselt und einordnet. Das Department Pädagogik und Soziales unserer Hochschule greift diese Entwicklungen auf und stellt den Menschen in seiner gesamten Lebensspanne und in seinen wechselnden personalen und regionalen Bezügen in den Mittelpunkt der Lehre, Praxis wie Forschung. Angefangen mit der frühen Kindheit, über die Jugend bis hin ins hohe Erwachsenenalter: Jede Lebensphase bringt Anforderungen und Entwicklungsaufgaben mit sich, verschiedene Lebenslagen sind gleichbedeutend mit Herausforderungen, die eine Begleitung erfordern. In die Arbeit des Departments Pädagogik und Soziales werden neben der individuellen Unterstützung auch die verschiedenen Lebenssituationen sowie unterschiedliche gesellschaftliche Ausgangslagen als weitere relevante Themenfelder einbezogen. Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit stellt konkret die Familie in den Fokus. Die Arbeit bezieht sich aber nicht nur auf die biologische Herkunftsfamilie, sondern auch auf den Herstellungs- und Gestaltungsprozess eines»doing family«und bezieht somit Kinder, Jugendliche, Erwachsene und auch ältere Menschen mit ihren jeweiligen Bewältigungsanforderungen ein. Ebenso einbezogen werden Settings, die die klassische Familie ergänzen bzw. ersetzen. Dies setzt den inklusiven Anspruch der Zugehörigkeit eines jeden Menschen unabhängig von Geschlecht, Religion, Herkunft etc. voraus. Während des Studiums werden sozialarbeiterische und psychologisch-pädagogische Konzepte, theoretische Grundlagen und disziplinübergreifende Kompetenzen erlernt, die die Studierenden in die Lage versetzen für die Adressaten passgenaue Hilfen und ressourcenorientierte Angebote machen zu können und deren Umsetzung sicherzustellen. Der Schwerpunkt des Studiums liegt dabei in der Kombination von umfangreichen pädagogischen Grundlagen mit psychologischen, soziologischen, medizinischen, rechtlichen und ethischen Inhalten. Grundsätzlich orientiert sich das Department an dem Leitgedanken der inklusiven Partizipation. Gemeint ist hiermit die Haltung und das professionelle Handeln hinsichtlich einer aktiven Beteiligung von Menschen in allen Handlungsfeldern. Der Bachelorstudiengang Heilpädagogik (B.A.) sieht Menschen mit Beeinträchtigung als befähigt zu einer selbstbestimmten Lebensführung. Ziel des Studiums ist es, spezielle Handlungsfelder in Theorie und Praxis zu kennen, kritisch zu beurteilen und in pädagogisches und gesellschaftliches Handeln umsetzen zu können. Die pädagogische und soziale Arbeit sowie die Forschungsausrichtung der Lehrbeauftragten des Departments bieten eine optimale Grundlage für die Lehre und wissenschaftliche Begleitung der Studierenden an der MSB und bereiten diese auf die weitgefächerten Aufgaben ihres Berufslebens praxisnah vor. Die Arbeit des Departments ist dabei stets durch den Leitgedanken geprägt, dass die verschiedenen Fachdisziplinen gemeinsam in einem interdisziplinären Lehrund Forschungskonzept vertreten sind, um den Studierenden eine gesamtgesellschaftliche Ausbildung zu gewährleisten. Leitgedanken des Departments Pädagogik und Soziales g Wir arbeiten ressourcenorientiert an und mit den Stärken und Fähigkeiten der Menschen. g Wir befähigen Menschen, sich ihre Lebenswelt aktiv gestalten zu können. g Wir sehen und wertschätzen die Menschen mit ihrer Lebensweltexpertise. g Wir sehen die Ausbildung der Studierenden als gesamtgesellschaftliche Ausbildung. g Wir vermitteln den Studierenden eine Profession. g Wir stellen eine Ausbildung der Studierenden sicher, die nach Abschluss des Studiums für eine weitere Umsetzung des erworbenen Wissens in Praxis, Forschung und Lehre gleichermaßen geeignet ist. g Wir arbeiten interdisziplinär mit verschiedenen Fachdisziplinen zusammen

8 1 Hochschule Berührungspunkte der Sozialen Arbeit mit dem Fachbereich Psychologie TEXT: Lisa Schimmelpfennig E in Studium an der MSB ist mit der regelmäßigen übergreifenden Arbeit der verschiedenen Fachdisziplinen verbunden. Gerade die Soziale Arbeit und Psychologie ergänzen sich in ihren fachspezifischen Lehrinhalten instruktiv. Gemeinsame Projekte an der MSB fördern diesen Austausch der Studierenden aktiv. Die MSB leistet mit ihrem innovativen Studienangebot und ihrer Forschungsarbeit einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens. Dabei wird auf den Bedarf an neuen Qualifikationsprofilen in der Gesundheitsbranche reagiert, denn nur durch exzellent qualifiziertes Fachpersonal können die Herausforderungen in der interdisziplinären Gesundheitsversorgung bewältigt werden. Heute schon an morgen zu denken, ist an der MSB gelebte Realität: In unseren Studiengängen verbinden wir berufsgruppenübergreifend Fachwissen in Lehre, Forschung und Wissenstransfer mit methodischen und sozialen Kompetenzen. Auch intern wird die Kooperation zwischen den Disziplinen gefördert: So arbeiten die verschiedenen Fachdisziplinen häufig in fachübergreifenden Projekten zusammen. Insbesondere das Department Pädagogik und Soziales, welches den Menschen in seiner gesamten Lebensspanne und in seinen wechselnden personalen und regionalen Bezügen in den Fokus nimmt, nutzt die Chancen dieser fachübergreifenden Zusammenarbeit. Komplexe soziale Probleme funktionieren nicht nach einer festen Logik der einzelnen Disziplinen und daher ist eine interdisziplinäre Herangehensweise eine zentrale Voraussetzung für deren Lösung. Das Fachpersonal der Sozialen Arbeit ist neben dem spezifischen Wissenstand der Sozialen Arbeit auf Bezugswissenschaften angewiesen. Situationsbedingt wird in der Praxis unter anderem zusätzliches Wissen aus den Bereichen Medizin, Soziologie, Recht, Ökonomie oder Psychologie benötigt. Ein Schwerpunkt in der Lehre des Bachelorstudiums der Sozialen Arbeit liegt daher in der Kombination von umfangreichen pädagogischen Grundlagen mit psychologischen, soziologischen, medizinischen, rechtlichen und ethischen Inhalten. Dies ermöglicht eine spezifische Vorbereitung für die verschiedenen Arbeitsfelder, ein individuelles Ansetzen an den jeweils spezifischen Fragestellungen und eine qualifizierte präventive Ausrichtung der Angebote. Verschiedene Methoden und Techniken werden kritisch reflektiert und erprobt, um eine gezielte und individuelle Unterstützung zu ermöglichen. Im Wintersemester 2017/18 wird zudem ein neues interdisziplinäres Lehrkonzept etabliert, in dem Studierende der Sozialen Arbeit gemeinsam mit Studierenden der Psychologie die Methode der Kollegialen Fallberatung kennenlernen und anhand verschiedener Praxisbeispiele miteinander anwenden (weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf den folgenden Seiten). Ein weiteres Beispiel dafür, wie sich die Berufsgruppen der Sozialen Arbeit und der Psychologie gemeinsam interdisziplinär ergänzen, zeigt sich in dem MSB-Projekt»Mein Einstieg in die Einzelfallhilfe«(Seite 32), welches in der Rubrik»Praxis«dieses Magazins detailliert vorgestellt wird. Auf Initiative des Master-Studenten Klinische Psychologie und Psychotherapie Alexander Liebenow, wurden Studierende der Sozialen Arbeit im Sommersemester 2017 in die Arbeit des Jugendamts eingeführt und erlernten, welchen wichtigen Aspekt unter anderem auch psychologisches Fachwissen in der Einzelfallhilfe einnimmt. Diese und weitere Projekte zeigen, wie wichtig der MSB die fachübergreifende Zusammenarbeit unserer Fakultäten ist. Das Miteinander und»wir-gefühl«in der Lehre wie Praxis steht an der MSB im Fokus des Hochschulalltags und insbesondere das Engagement und der persönliche Einsatz unserer Studierenden bestätigt uns in unserer Arbeit

9 1 Hochschule Interdisziplinarität in der Lehre der MSB Das fakultätsübergreifende Projekt zur Methode der Kollegialen Fallberatung TEXT: Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann und Lisa Schimmelpfennig I m Wintersemester 2017/18 wird an der MSB ein neues interdisziplinäres Lehrkonzept etabliert, in dessen Rahmen Studierende beider Fakultäten miteinander lernen und arbeiten. Konkret lernen Studierende der Psychologie und der Sozialen Arbeit unter der Leitung von Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann und Prof. Dr. habil. Birgit Wagner gemeinsam die Methode der Kollegialen Fallberatung kennen. Dabei handelt es sich um ein Instrument, das beispielsweise in Teamsitzungen der Jugendämter angewandt wird, um einen ganzheitlichen Blick auf Personen oder Familiensysteme zu ermöglichen und über einen Perspektivwechsel neue Ideen und Anregungen für die Bearbeitung der Situation zu erhalten. Durch die Teilnahme an Kollegialer Fallberatung werden Lernziele wie die Wahrnehmung, Analyse und Interpretation der Komplexität sozialer Situationen sowie die Erweiterung von Perspektiven in der praktischen Arbeit angestrebt. Die Methode hilft, Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsgewohnheiten, bezogen auf pädagogische Situationen, zu erweitern und konsensgestützte Maßnahmen herauszuarbeiten. In die Lehre der MSB wird die Methode der Kollegialen Fallberatung dahingehend integriert, dass die teilnehmenden Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen zusammenkommen und die Methode nach einer theoretischen Vorbesprechung direkt anhand konkreter Fallbeispiele anwenden und praktisch kennenlernen. Für die Fallbeispiele werden Settings gewählt, in denen die Studierenden später im Beruf tätig sein werden. Das sind z.b. das Jugendamt, Bildungsstätten oder psychiatrische Tageseinrichtungen. Während der praktischen Anwendung werden die Studierenden verschiedene Rollen der beteiligten Personen einnehmen. Die Teilnehmer der Sozialen Arbeit versetzen sich in die Position der Psychologiestudierenden und umgekehrt. Dieser Perspektivwechsel ermöglicht die praktische Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Identität und zugleich eine Sensibilisierung für die jeweils andere Berufsgruppe. Das Projekt bereitet die Studierenden gezielt auf ihren späteren Berufsalltag vor, in dem sie in vielen Situationen mit der jeweils anderen Berufsgruppe zusammenarbeiten werden, um den komplexen Strukturen der Arbeit mit Personen und Familien gerecht zu werden. Zwei Fakultäten arbeiten zusammen was wir durch Zusammenarbeit von anderen Fachdisziplinen lernen können

10 1 Hochschule +++ Forschungsticker +++ Publikationen Prchal, Katarina; Ketelhut, Kerstin (2017): Pflege zwischen individuellem Anspruch und gesellschaftlicher Herausforderung. Beiträge zur Pflege in ausgewählten Feldern. Hamburg: Verlag Dr. Kovac. Der Sammelband thematisiert aus unterschiedlichen Perspektiven das Spannungsfeld, in dem sich der Bereich Pflege zurzeit befindet und zeigt sowohl die gesellschaftliche Verantwortung als auch individuelle Erwartungen gegenüber Pflege und Pflegeleistungen auf. Es wird versucht, Impulse für eine weiterführende Diskussion der Pflegedisziplin anzuregen sowie Gestaltungsspielräume für multidimensionale und multiprofessionale Pflege vorzustellen. Die einzelnen Beiträge, deren Inhalte von demografischen und juristischen bis hin zu ausbildungsund pflegepraktischen Ansätzen reichen, beschreiben die komplexe und schwierige Situation der Pflege und machen dringende Handlungs- bzw. Steuerungsbedarfe deutlich. Göhler, Julia (2017): Maßgeschneiderte Lehr-Comics in der Ausbildung Pflegender - Aspekte der lernunterstützenden Mediengestaltung. In: Berufsbildung 166. S Die Individualität Lernender erfordert von Bildungsgestaltern Knowhow darüber, wie Inhalte zielführend präsentiert werden können, um Lernprozesse zu unterstützen. Unter anderem anhand von Prinzipien zur Gestaltung medialer Bildungsangebote wird im Artikel von Prof. Dr. Julia Göhler das Potenzial von Lehr-Comics für die Berufsbildung aufgezeigt. Schmidt, Felix A.; Maas, Matthew B.; Geran, Rohat; Schmidt, Charlotte; Kunte, Hagen; Ruprecht, Klemens; Paul, Friedemann; Göktas, Önder; Harms, Lutz (2017): Olfactory dysfunction in patients with primary progressive MS. In: Neurol Neuroimmunol Neuroinflamm Jun 14;4(4):e369. Uecker, Florian C.; Olze, Heidi; Kunte, Hagen; Gerz, Christian; Göktas, Önder; Harms, Lutz; Schmidt, Felix A. (2017): Longitudinal Testing of Olfactory and Gustatory Function in Patients with Multiple Sclerosis. In: PLoS One. 2017; 12(1): e Beide Veröffentlichungen beinhalten klinische Studien durch eine Kooperation mit der Berliner Charité und der Feinberg School of Medicine, Northwestern University, Chicago. Thema: Patientinnen und Patienten mit Multipler Sklerose neigen zu einer Anhäufung neurologischer Defi- zite. Die Bedeutung des Riech- und Geschmacksinns wird in diesem Zusammenhang häufig unterschätzt. Steinert, Christiane; Leichsenring, Falk (2017): Psychodynamische Psychotherapie in Zeiten evidenzbasierter Medizin. Bambi ist gesund und munter. Vandenhoeck & Ruprecht. Prof. Dr. Christiane Steinert und Prof. Dr. Falk Leichsenring bieten einen Einblick in die psychodynamische Forschungslandschaft und liefern eine kompakte, systematische Übersicht über existierende Wirksamkeitsnachweise psychodynamischer Therapie. Dabei greifen sie auch aktuelle Diskussionen sowie Kontroversen auf und erörtern methodische Aspekte der evidenzbasierten Medizin, die im Hinblick auf die Psychotherapieergebnisforschung und die dargestellte Evidenz zentral sind. Ketelhut, Sascha; Ketelhut, Kerstin; Hacke, Claudia; Ketelhut, Reinhard G. (2017): Daily Physical Activity Improves Vascular Function and Motor Skills in Children. In: Journal of Sports Science 5 (04/2017). S Tägliche körperliche Aktivität verbessert die kardiovaskulären Funktionen und die motorische Leistungsfähigkeit bei Kindern. Schon bei 7-jährigen Kindern zeigt eine tägliche Sportstunde nicht nur positive Effekte hinsichtlich der motorischen Leistungsfähigkeit und des peripheren Blutdrucks sondern auch in Bezug auf den zentralen Druck und der Pulswellengeschwindigkeit. Ursächlich hierfür könnte eine bewegungsinduzierte Verbesserung der endothelialen Funktion sowie vasoaktiver Substanzen sein. Eine Steigerung der Bewegungszeit im Kindesalter scheint somit ratsam. Schmidt, Christoph; Wiener, Edzard; Lüdemann, Lutz; Kunte, Hagen; Kreutz, Katharina M.; Becker, Nils; Harms, Lutz; Klingebiel, Randolf; Hoffmann, Jan (2017): Does IIH Alter Brain Microstructures? A DTI-Based Approach. In: Headache: The Journal of Head and Face Pain. Volume 57, Issue 5. S Vorgestellt wird hier eine Studie mit MRT-Untersuchungen von Patienten mit einer idiopathischen intrakraniellen Hypertension. Betroffene leiden in der Regel unter erhöhtem Hirndruck, Kopfschmerzen und spezifischen Sehstörungen. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der MSB, der Charité und der University Medical Center Hamburg-Eppendorf. Wolf, Sebastian (2017): Zur Interpretationsoffenheit europäischer Grundrechte. Sondervoten und Abstimmungsverhalten im Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. In: Frick, Verena; Lembcke, Oliver W.; Lhotta, Roland (Hrsg.): Politik und Recht. Umrisse eines politikwissenschaftlichen Forschungsfeldes. Baden-Baden: Nomos: S Wolf, Sebastian (2017): Die politische Dimension der Notstandsklausel der Europäischen Menschenrechtskonvention. In Lemke, Matthias (Hrsg.): Ausnahmezustand. Theoriegeschichte Anwendungen Perspektiven. Wiesbaden: Springer VS: S Wolf, Sebastian (2017): Terrorismusbekämpfung und die Europäische Menschenrechtskonvention. In: Förster, Annette; Lemke, Matthias (Hrsg.): Die Grenzen der Demokratie. Gegenwartsdiagnosen zwischen Politik und Recht (S ). Wiesbaden: Springer VS: S Prof. Dr. Sebastian Wolf hat drei sozialwissenschaftliche Analysen zum System des europäischen Grundrechtsschutzes veröffentlicht. Der erste Beitrag argumentiert, dass die normative Unbestimmtheit der Europäischen Menschenrechtskonvention unterschiedliche Auslegungen ermöglicht, was an einer empirischen Untersuchung des Abstimmungsverhaltens verschiedener Richter des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verdeutlicht wird. Die zweite Studie untersucht die Not- standsklausel der Europäischen Menschenrechtskonvention und schlussfolgert unter anderem, dass der Gerichtshof den Mitgliedstaaten diesbezüglich einen weiten politischen Ermessensspielraum zubilligt, allerdings auch in Ausnahmesituationen unverhältnismäßige Menschenrechtsverletzungen nicht tolerieren wird. Der dritte Aufsatz analysiert explorativ die Rechtsprechung des Gerichtshofs zur Vereinbarkeit von Antiterrormaßnahmen mit der Europäischen Menschenrechtskonvention und kann keine kontinuierlich zunehmende, signifikante Aushöhlung von Grundrechten durch entsprechende staatliche Handlungen feststellen. Botzum, Edeltraud; Ehlert, Gudrun; Häseler-Bestmann, Sarah; Reimer, Julia (2017): Warum Geschlecht zählt geschlechtsbezogene Aspekte im Promotionsprozess. In: Ehlert, Gudrun; Gahleitner, Silke Birgitta; Köttig, Michaela; Sauer, Stefanie; Riemann, Gerhard; Schmitt, Rudolf; Völter, Bettina (Hrsg.) Forschen und Promovieren in der Sozialen Arbeit. Verlag Barbara Budrich: Opladen. S In den letzten zwei Jahrzehnten haben immer mehr Fachkräfte aus den Bereichen Soziale Arbeit und Sozialpädagogik mit einem FH-Abschluss ein Interesse daran gezeigt, zu forschen und zu promovieren. Angesichts dieser Situation scheint es an

11 1 Hochschule gebracht, Bilanz zu ziehen und dabei unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen zur Kenntnis zu nehmen. In den Entwicklungen kommt auch die zunehmende Bedeutung der Forschung in der Sozialen Arbeit zum Ausdruck. Der Band bilanziert den Status quo, lotet aber vor allem auch auf einer breiten Basis Perspektiven aus und entwickelt Standpunkte weiter. Von der Lippe, Holger; Kaiser, Peter (2017/Online First): Qualitative Netzwerkanalysen in der Psychologie. In: Mey, Günter; Mruck, Katja (Hrsg.): Handbuch qualitative Forschung in der Psychologie (2., vollst. überarb. u. erweit. Aufl.) Wiesbaden: Springer Fachmedien. S Qualitative Methoden führen im Methodenkanon der Psychologie vielerorts immer noch ein Nischendasein. Wer sich im deutschsprachigen Raum aber dafür interessiert, für den ist der»mey/mruck«so etwas wie die»bibel«dieser Verfahren geworden. Prof. Dr. Holger von der Lippe war mit seinem Koautor eingeladen, zur zweiten und erweiterten Auflage des Werks beizutragen, und hat zu einem Thema aus seiner Forschung an der MSB einen Handbuchartikel beisteuern können. Häseler-Bestmann, Sarah (2017): Begegnung, Beratung und Bildung für Familien. Eine exemplarisch-empirische Untersuchung von Familienzentren im Stadtteil. Tectum-Verlag. Einem afrikanischen Sprichwort zufolge wird zur Erziehung eines Kindes ein ganzes Dorf benötigt. In den westlichen Gesellschaften sind die Tage solcher»dorfstrukturen«jedoch weitgehend gezählt, wodurch sich die erzieherische Verantwortung alleine auf die Eltern konzentriert. Um diesen eine geeignete Stütze anzubieten, bedarf es dringender denn je einer familienfreundlichen Infrastruktur, die neben der Schulung der Erziehungskompetenz auch den Druck nimmt, immer alles»richtig«machen zu müssen. Familienzentren können solche Anlauforte für Begegnung, Beratung und Bildung im Stadtteil sein und zu einer familienfreundlichen Infrastruktur beitragen. Basierend auf der empirischen Analyse von vier Familienzentren werden deren strukturelle Anforderungen, das methodische Handeln der Mitarbeitenden sowie der konkrete Nutzen für Familien dargestellt. Sozialarbeiter erhalten so einen Einblick in die Arbeitsweise von Familienzentren und finden darüber hinaus theoretische Begründungen für deren Notwendigkeit. Steinert, Christiane; Leichsenring, Falk (2017): No psychotherapy monoculture for anxiety disorders. In: Lancet, 389: In diesem»letter to the Editor«wird die einseitige Darstellung der vorhandenen Evidenz zur Psychotherapie von Angststörungen in einem Übersichtsartikel von Craske & Stein im selben Journal kritisiert. Leichsenring, Falk; Abbass, Allan; Hilsenroth, Mark; Leweke, Frank; Luyten, Patrick; Keefe, John; Midgley, Nick; Rabung, Sven; Salzer, Simone; Steinert, Christiane (2017): Biases in research: risk factors for non-replicability in psychotherapy and pharmacotherapy. In: Psychological Medicine, 47: Das Problem der Replizierbarkeit psychologischer Forschung ist derzeit stark in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Die Autorinnen und Autoren stellen in diesem Artikel anhand von systematischen Fehlern (bias) innerhalb klinischer Forschung Bezüge zum Problem unzureichender Replizierbarkeit und seiner Folgen her. Geringe Replizierbarkeit klinischer Forschung kann zu fehlerhaften Behandlungsempfehlungen und fragwürdigen gesundheitspolitischen Entscheidungen führen. Glock, Sabine; Klapproth, Florian (2017): Bad boys, good girls? Implicit and explicit attitudes toward ethnic minority students among elementary and secondary school teachers. In: Studies in Educational Evaluation (53). S Das Ziel dieser experimentellen Untersuchung war es, implizite und explizite Einstellungen von Lehrkräften gegenüber Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Grundschul- als auch Sekundarschullehrkräfte negative implizite Einstellungen gegenüber Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund hatten. Allerdings waren die Einstellungen geschlechtsabhängig: Sekundarschullehrkräfte waren positiver den Jungen gegenüber eingestellt, während Grundschullehrkräfte Mädchen bevorzugten. Schaefer, Michael; Northoff, Georg (2017): Who Am I: The Conscious and the Unconscious Self. In: Frontiers in Human Neuroscience. 11: 126. Dieser Beitrag von Prof. Dr. habil. Michael Schaefer entstand in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Georg Northoff von der Universität Toronto und umfasst eine theoretische Arbeit zu den neuronalen Grundlagen unseres bewussten und unbewussten Selbst. Klapproth, Florian; Kärchner, Henrike; Glock, Sabine (2017): Do students' religion and school absences moderate the effect of ethnic stereotypes on school-placement recommendations? In: The Journal of Experimental Education. S Mit zwei Experimenten konnte gezeigt werden, dass Lehramtsstudierende Schüler mit türkischem Migrationshintergrund gegenüber anderen ohne Migrationshintergrund benachteiligen, wenn sie eine Empfehlung für den weiterführenden Schulzweig in der Sekundarstufe geben sollen. Dieser Effekt ist zudem abhängig davon, ob die Schüler muslimisch oder christlich sind bzw. ob sie häufig oder selten im Unterricht fehlten. Forschungsprojekte Selbsthilfe-App S.M.I.L.E.R.S. Seit kurzem ist die arabischsprachige APP»S.M.I.L.E.R.S.«für ein Selbsthilfeprogramm für Depression im itunes Store erhältlich. S.M.I.L.E.R.S. steht für»smartphone Mediated Intervention for Learning Emotional Regulation of Sadness«(Übersetzung: smartphone-basierte Intervention zur Emotionsregulation bei Traurigkeit). Diese Studie findet innerhalb der von Prof. Dr. habil. Birgit Wagner betreuten Projekte von ILAJNAFSY in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Überleben und der Freien Universität Berlin statt. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: Erwerb von Forschungsgeldern der Robert-Bosch-Stiftung Prof. Dr. Julia Göhler und Prof. Dr. Ulrike Morgenstern haben von der Robert-Bosch-Stiftung Fördergelder für ihre Forschungsarbeit zum Thema:»Interprofessionelle Aus-, Fortund Weiterbildung für Lehrkräfte zur Arbeit an Haltung für eine bessere Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund in der Notfallaufnahme«erhalten. Fitness für Kids-Frühprävention im Kindergarten- und Grundschulalter Hierbei handelt es sich um ein mehrfach ausgezeichnetes Präventionsprojekt von Prof. Dr. Kerstin Ketelhut für Kindergarten- und Grundschulkinder, die an einer regelmäßigen moderaten Bewegungsförderung teilnehmen. Jedes Jahr kommt ein neuer Standort hinzu, an dem das Projekt umgesetzt wird

12 1 Hochschule Wissenschaftliche Fragestellungen: Einfluss von Bewegung auf motorische Leistungsfähigkeit/Fitness, die Hämodynamik und anthropometrische Parameter im Kindergartenund Grundschulalter. Auszeichnungen Jakob Muth-Preis für die AG Inklusion an Oldenburger Schulen Unter Federführung des Amts für Schule und Bildung wurde die Arbeitsgruppe»Inklusion an Oldenburger Schulen«2012 ins Leben gerufen. Zu den Aufgaben der von Prof. Dr. habil. Holger Lindemann geleiteten AG im Rahmen der Umsetzung der Inklusion gehören unter anderem die Bildung von Netzwerken, die Erstellung von grundsätzlichen Definitionen und Zielrichtungen, das Setzen inhaltlicher Impulse und die Arbeit in den Unterarbeitsgruppen. In Zusammenarbeit mit den Menschen, die persönlich betroffen sind, sollen so stadtweite Lösungen für alle Fragen schulischer Inklusion gefunden werden. Eine besondere Auszeichnung hat der Prozess um die AG»Inklusion an Oldenburger Schulen«durch die Verleihung des bundesweit ausgeschriebenen Jakob-Muth-Preises 2017 in der Kategorie»Verbund«erhalten. Vorträge und Sonstiges Prof. Dr. Christian Kandler im Symposium auf dem 47. Behavior Genetics Association Meeting in Oslo Vom 28. Juni bis 1. Juli 2017 war Prof. Dr. Christian Kandler gemeinsam mit seiner Projektmitarbeiterin Alexandra Zapko-Willmes in Oslo auf dem 47. Behavior Genetics Association Meeting im Symposium»Social and Political Attitudes and Behaviors«vertreten. Während Prof. Dr. Christian Kandler über genetische Anlagen und Umweltbeeinflussung von Moralität sprach, hielt Alexandra Zapko-Willmes einen Vortrag über die Quellen von Homophobie. Darüber hinaus trug Prof. Dr. Christian Kandler auch zu weiteren Themen bei, wie die genetischen und erfahrungsabhängigen Ursachen von sozialem Konservatismus, politischen Präferenzen und Parteiidentifikation und Selbstwert. Prof. Dr. habil. Eva-Marie Kessler als Referentin bei den Goldegger Dialogen Die Goldegger Dialoge werden seit 1982 von der Ärztekammer für Salzburg, dem Österreichischen Rundfunk (ORF) und dem Kulturzentrum Schloss Goldegg veranstaltet und sind mittlerweile eines der bekann- testen Gesprächsforen in Österreich zum Themenbereich Gesundheit und Gesellschaft. Im Rahmen des diesjährigen Mottos»Mut zum Miteinander«unterrichtete Prof. Dr. habil. Eva-Marie Kessler einen dreitägigen Workshop zum Thema»Altern Erwartungen, Hoffnungen, Ängste«. Prof. Dr. Kerstin Ketelhut referiert auf dem Hochschultag 2017 in München Das Thema des Vortrags von Prof. Dr. Kerstin Ketelhut war:»günstige Effekte einer Bewegungsintervention auf die Herzfrequenzvariabilität und hämodynamische Parameter bei Grundschulkindern«. Ziel der vorliegenden Studie war es, eine Bewegungsintervention hinsichtlich seiner Wirkung auf hämodynamische Parameter zu untersuchen. Es zeigte sich, dass eine regelmäßige Bewegungsintervention bereits im Kindesalter zu positiven Effekten auf die arterielle Gefäßsteifigkeit führt. Die ebenfalls günstigen Auswirkungen auf die Herzfrequenzvariabilität lassen vermuten, dass die registrierten Effekte auf die arterielle Gefäßsteifigkeit zum Teil durch zentralnervale Anpassungen zu erklären sind. Die Erfassung der arteriellen Gefäßsteifigkeit zur Risikostratifizierung und Bewertung von Interventionseffekten ist schon im Kindesalter als sinnvoll zu erachten. Prof. Dr. Holger von der Lippe auf der»3rd International Systemic Research Conference«Prof. Holger von der Lippe hielt zwei Präsentationen auf der»3rd International Systemic Research Conference«in Heidelberg, in denen er einige seiner jüngeren Veröffentlichungen vor einem Fachpublikum zur Diskussion stellte. Es zeigt sich, dass europaweit ein reges Interesse an systemischen und netzwerkanalytischen Forschungsmethoden besteht. Gerade auch in der Kombination aus netzwerkanalytischen mit qualitativen Forschungsmethoden wurde ein großes Potential für moderne systemische Forschungsansätze gesehen. Prof. Dr. habil. Michael Schaefer als Referent bei der CNS Die Cognitive Neuroscience Society (CNS) ist die wohl weltweit wichtigste Konferenz der kognitiven Neurowissenschaftler. Prof. Dr. habil. Michael Schaefer hielt im Frühjahr 2017 einen Vortrag auf der Konferenz in San Francisco über eine Arbeit von ihm, die in Kooperation mit der Yale Universität in den USA und der Charité in Berlin durchgeführt wurde. Hierbei konnte mit der funktionellen Kernspintomografie gezeigt werden, wie wir uns in alltäglichen Entscheidungen von unbewussten Reizen systematisch beeinflussen lassen (Schaefer et al.: Incidental haptic sensations influence judgement of crimes: neural underpinnings of embodied cognitions). Prof. Dr. habil. Eva-Marie Kessler leitet Symposium und Workshop bei Gerontologie-Tagung Unter dem Motto»Heterogenität des Alter(n)s«veranstaltete die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), Sektionen III und IV im September 2017 in Fulda eine Fachtagung. Prof. Dr. habil. Eva-Marie Kessler leitete dabei gemeinsam mit Dr. Verena Klusmann (Konstanz) ein Symposium zum Thema»Individuelle Altersbilder - aktuelle Befunde der Gerontopsychologie«. Dabei wurden neueste Ergebnisse aus dem DFG-Forschernetzwerk»Altersbilder: Über ein dynamisches Lebensspannen-Modell zu neuen Perspektiven für Forschung und Praxis«präsentiert. Als Mitglied des Präsidiums der Fachgesellschaft veranstaltete Prof. Dr. habil. Eva-Marie Kessler außerdem einen Workshop zum Thema»Gerontologische Ausbildung in Deutschland«. Prof. Dr. Holger von der Lippe leitet Symposium auf der Third European Conference on Social Networks Auf der diesjährigen European Conference on Social Networks (EUSN2017) organisierte und leite Prof. Dr. Holger von der Lippe das Forschungssymposium»Psychological perspectives in social network analysis«. Bei den präsentierenden Forschenden und den Teilnehmenden der Konferenz zeigte sich ein starkes Interesse an der Verschränkung von psychologischen mit netzwerkanalytischen Ansätzen. Es entstand sich eine rege Diskussion um den Beitrag des Netzwerkkonzeptes für die Entwicklungs-, Sozial-, Persönlichkeits- sowie Arbeits- und Organisationspsychologie. Der Ertrag dieser Session wird in zukünftigen Forschungsarbeiten von Prof. Dr. von der Lippe einfließen

13 2 Praxis 2 PRAXIS Das Thema»Gemeinschaft«bestimmt auch die Rubrik»Praxis» unseres Hochschulmagazins. Wir möchten Ihnen auf den folgenden Seiten einige spannende Projekte unserer Lehrenden und Studierenden vorstellen, die das gemeinschaftliche Leben und Arbeiten thematisieren. Seit April 2017 ist das Forschungsprojekt»SPeADy«unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Kandler an der MSB verortet. Das Forschungsteam möchte in einer langfristig angelegten Studie unter anderem ergründen, wie die Unterschiede in der Persönlichkeit durch unsere Umwelt und Gene beeinflusst werden. An der MSB entsteht zudem aktuell ein besonders interessantes Wohnprojekt in Zusammenarbeit mit der Anne Ramm Stiftung. Studierende der Heilpädagogik werden gemeinsam mit Menschen mit Hilfebedarf eine Lern-WG gründen. Wir freuen uns, das Projekt intensiv begleiten zu dürfen. Dass sich unsere Studierenden auch neben dem Hochschulalltag für die Gemeinschaft einsetzen, möchten wir beispielhaft an Marah Ronsdorf und Tobias Wunder aufzeigen. Die beiden engagieren sich neben dem Studium an der MSB ehrenamtlich und stellen uns ihre Arbeit vor

14 2 Praxis Gleich und individuell Altersgruppen-und Zwillingsfamilien-Studie Forschungsprojekt SPeADy Studie der Persönlichkeitsarchitektur und -dynamiken»was ist die Persönlichkeit?»»Was macht unser Denken, Fühlen und Handeln einzigartig und wie unterscheiden wir uns von anderen?«oder»wie sehr werden die Unterschiede in der Persönlichkeit durch unsere Umwelt und Gene beeinflusst?«das SPeADy-Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Kandler ist darauf ausgerichtet, diese und weitere kontrovers diskutierten psychologischen Fragen zu beantworten. Das DFG-Projekt verfolgt grundlegend das Ziel, ein tiefergehendes Verständnis davon zu entwickeln, was die Menschen als Individuen einzigartig macht und wie Sie sich im Fühlen, Denken und Handeln voneinander abgrenzen. Im Alltag wird in diesem Zusammenhang häufig von»eigenschaften«oder»charakterzügen«gesprochen. So sind wir bei der Beschreibung von anderen oder uns selbst immer wieder, mehr oder weniger bewusst, mit dem beschäftigt, was im Fachbereich der sogenannten Differentiellen Psychologie als»persönlichkeit«beschrieben und erforscht wird. Das SPeA- Dy-Forschungsteam möchte untersuchen, was genau den Kern dieser»persönlichkeit«ausmacht und ein Modell entwickeln, mit dem die sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten von Menschen möglichst gut beschrieben werden können. Ziel ist es, zu verstehen, wie sich die eigene Persönlichkeit im Laufe des Lebens verändert und inwieweit die Unterschiede zwischen Menschen durch ihre Umwelt oder ihre Gene bedingt sind. In diesem Zusammenhang soll die Einengung des Konstrukts»Persönlichkeit«auf wenige Eigenschaftskonzepte theoretisch hinterfragt und auf der Basis von längsschnittlichen, altersheterogenen und genetisch informativen Zwillingsfamiliendaten empirisch geprüft werden. Ziel ist die Ableitung eines für die Forschung und Praxis nützlichen Modells, welches über bisherige beschreibende Persönlichkeitsmodelle hinausgeht. Hierbei wird Persönlichkeit als die Gesamtheit aller relativ stabilen und erblichen Charakteristiken verstanden, die notwendig sind, um die Komplexität interindividueller Unterschiede im Denken, Fühlen, Streben, Handeln und sozialen Wirken zu beschreiben und im Idealfall zu erklären. Das auf sechs Jahre angelegte DFG-Projekt lässt sich in zwei Studien unterteilen: Die Altersgruppen-Studie und die Zwillingsfamilien-Studie. Hierzu werden verschiedene Teilnehmer insgesamt drei Mal in einem zwei-jahres-rhythmus in Form eines einstündigen Fragebogens zu Persönlichkeitseigenschaften, Einstellungen, Interessen und weiteren wichtigen Merkmalen befragt. Der Fragebogen umfasst eine ganze Reihe verschiedener Perspektiven auf die Persönlichkeit, die sich alle darauf beziehen, wie die Teilnehmenden sich selbst, ihre Einstellungen, Ziele und Interessen wahrnehmen. Die Datenerhebung ist für die Jahre , und geplant und soll insgesamt ca Teilnehmende an der Zwillingsfamilien-Studie und Teilnehmende an der Altersgruppen-Studie umfassen. DFG-Projekt begann im September 2015 an der Universität Bielefeld begonnen und wurde im April 2017 durch den Standortwechsel des Projektleiters Prof. Dr. Christian Kandler an der MSB angesiedelt. Eine Kooperation der Hochschulen ermöglicht die Erstreckung des SPeADy- Projektteams auf beide Standorte. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie online unter: Außerdem begleiten wir das Projekt langfristig auf unserer MSB-Website

15 2 Praxis Vernissage»Kinder machen Kunst«TEXT: Prof. Dr. Annette Hartung Im Sommer 2017 haben Studierende der Transdisziplinären Frühförderung ein Kunstprojekt mit Kindern aus einem analogen Wohnprojekt initiiert. In analogen Wohnprojekten leben Kinder, die zeitweilig oder dauerhaft nicht bei ihren Eltern leben und daher besonderer Unterstützung und Aufmerksamkeit bedürfen. Die Gruppe der Studierenden lud insgesamt 25 Kinder an drei Sonntagen zum experimentellen Malen und kreativen Gestalten ein. Die Grundidee des Projekts war es, die Kinder freie Kunstwerke jeder Art erstellen zu lassen. Nach Ende ihrer kreativen Arbeit wurden die entstandenen Kunstwerke in einer Vernissage einem Publikum von etwa 80 Kindern und Erwachsenen vorgestellt. Der Rahmen der Präsentation war auch durch die ansprechenden Räumlichkeiten bei Unicorn in Gesundbrunnen sehr professionell. Alle Künstlerinnen und Künstler waren vor Ort und wurden mit Urkunden und viel Beifall geehrt. Wertschätzung die Räumlichkeiten bei Unicorn gaben einen tollen Rahmen für die jungen Künstler»Es war eine überaus gelungene Veranstaltung, das Projekt war quasi einzigartig auch in meiner bisherigen Erfahrung. Die Kinder haben enorm viel Wertschätzung und Bestätigung erfahren, waren überaus stolz, voller Begeisterung und auch bereit, ihre Kunstwerke zu erklären«. Prof. Dr. Annette Hartung, Leiterin des Projekts 28 29

16 2 Praxis Inklusives Wohnprojekt Lern-WG TEXT: Prof. Dr. Jessica Lilli Köpcke und Lisa Schimmelpfennig Das sagen unsere Studierenden zum Workshop In Zusammenarbeit mit der Anne Ramm Stiftung und der Zukunftssicherung Berlin e.v. entsteht aktuell ein spannendes Projekt an der MSB. Sechs Studierende des Bachelorstudiengangs Heilpädagogik werden mit sechs jungen Erwachsenen mit Hilfebedarf eine Lern- WG gründen und gemeinsam den Alltag erleben. Für dieses inklusive Wohnprojekt wurde von der Anne Ramm Stiftung ein bereits bewohntes Haus im Berliner Süden erworben, welches aktuell so umgestaltet wird, dass ab Herbst zusätzliche Wohnungen sowie Gemeinschaftsräume bezugsfertig sein werden. Nach den Umbaumaßnahmen werden die neuen Bewohner mit und ohne Hilfebedarf gemeinsam ihre Wohngemeinschaft gestalten. In dem Haus leben neben den zukünftigen WG-Mitgliedern auch bereits alteingesessene Mieter, die ihre neuen Nachbarn in das Zusammenleben im Haus integrieren werden. Den Austausch zwischen alten und neuen Der Workshop in der Siemens Villa diente dem Kennenlernen der zukünftigen Mitbewohner. Mietparteien, Tagesstrukturen und Halt im Großen und Kleinen, lenkt und leitet eine Hausmutter. Inhaltlich und fachlich wird die Wohngemeinschaft von einer pädagogischen Fachkraft begleitet. Im Oktober wurde in der Siemens Villa sowie im späteren Wohnhaus ein erster Workshop veranstaltet, welcher die zukünftigen Bewohner auf ihre neue Wohnsituation vorbereiten und wichtige Fragen klären sollte. Der Fokus der Veranstaltung lag allerdings vielmehr darauf, sich gegenseitig und auch das Konzept des inklusiven Wohnens kennenzulernen. Der Workshop und die gemeinsame Zeit in der zukünftigen Wohnung war sehr hilfreich, um Vorstellungen über das inklusive Wohnen auf Augenhöhe zu entwickeln. Der Fachbereich Heilpädagogik wird das Projekt wissenschaftlich begleiten, sodass wir Interessierte auf unserer MSB-Website regelmäßig über aktuelle Entwicklungen informieren werden. Im Oktober fand ein Treffen im Rahmen der Lern-WG statt. Es waren fast alle zukünftigen Bewohner, die Eltern der Bewohner mit Hilfebedarf, die Familie Ramm sowie das Team der Anne Ramm Stiftung, Frau Prof. Dr. Jessica Köpcke, als Vertretung der MSB und ein Gast von WOHN:SINN aus München sowie zwei»frischgebackene«bewohner einer ähnlichen WG aus Dresden vor Ort. In einer netten Runde in den Räumlichkeiten der Siemens Villa wurden die Projekte aus München und Dresden vorgestellt, um der noch in den Anfängen stehenden Anne Ramm Stiftung einen Einblick in deren Organisation und das Zusammenleben in diesen WGs zu gewähren, was einen sehr aufschlussreichen und interessanten Eindruck hinterlassen hat. Des Weiteren haben die zukünftigen Bewohner ihren Fantasien freien Lauf gelassen und Ideen für ihre Traumhäuser/Traum- WGs auf Plakaten festgehalten und vorgestellt und sich so noch besser kennenlernen dürfen. Um dies zu untermalen, wurden persönliche Vorlieben und Abneigungen auf einem Steckbrief für jeden Einzelnen zusammengefasst. Offengebliebene Fragen wurden anschließend besprochen und der Termin des Einzugs, der , mit großer Freude von Frau Ramm angekündigt. Victoria Meißner Das Workshop-Treffen der Anne-Ramm-Stiftung bezüglich der Lern-WG wurde von uns Studierenden schon gespannt erwartet. In unseren Köpfen schwirrten jede Menge Fragen: Wann ist der Einzug geplant? Wer wird nun wirklich einziehen? Wie wird der Alltag aussehen? Alle diese Fragen nach und nach gemeinsam beantwortet. Wir lernten uns gegenseitig besser kennen und dürfen uns auf ein Zusammenleben ab Januar freuen. Maike Gillwaldt Für die Lern-WG lernten wir im Vorfeld unsere zukünftigen Mitbewohner kennen. Für Organisatorisches und vielerlei Fragen stand uns jeder Zeit Anne Ramm zur Verfügung. Nachdem wir schließlich auch das geplante Haus gesehen haben, war fast alles komplett. Jetzt muss sich jeder sicher sein:»ich möchte das durchziehen«. Für mich steht fest, dass dieses Projekt eine große Chance ist, mehr Erfahrungen zu sammeln, neue Freunde kennenzulernen und aus meinem Elternhaus auszuziehen. Somit werden mir viele Türen geöffnet, die ich nutzen werde. Innerhalb der Lern-WG geht es hauptsächlich darum, für einander da zu sein und miteinander zu leben. Die Woche wird voraussichtlich in verschiedene Dienste aufgeteilt, sodass jeder mal dran ist, das Essen zu kochen, einkaufen zu gehen oder einfach anwesend zu sein, für alle die jemanden zum Reden oder ähnliches brauchen. Ansonsten stelle ich mir das Leben vor, wie in jeder anderen studentischen Wohngemeinschaft auch. Philina Zloch 30 31

17 2 Praxis Nebenjob Jugendamt Mein Einstieg in die Einzelfallhilfe TEXT: Lisa Schimmelpfennig Alexander Liebenow hat vor kurzem das Studium der Klinischen Psychologie und Psychotherapie erfolgreich absolviert. In seinem letzten Semester an der MSB brachte er das fakultätsübergreifende Projekt»Mein Einstieg in die Einzelfallhilfe«in Zusammenarbeit mit dem Department Pädagogik und Soziales sowie dem Jugendamt Treptow-Köpenick an unsere Hochschule. Gemeinsam mit Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann, Studiengangsleiterin für Soziale Arbeit, und den Mitarbeitenden des Jugendamts Treptow-Köpenick startete Alexander Liebenow in seinem letzten Semester an der MSB dieses spannende interdisziplinäre Projekt, um interessierten Studierenden die Möglichkeit zu geben, bereits während des Studiums nützliche Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu sammeln. In zwei Vorbereitungsseminaren wurden über 50 teilnehmende Studierende für einen möglichen späteren Einsatz in den Familien vorbereitet. Dabei wurde nicht nur die Frage geklärt, was genau den Tätigkeitsbereich der Einzelfallhilfe umfasst, sondern auch die Arbeitsweise des Jugendamts erläutert. Nach einer allgemeinen Einführung wurden die interessierten Studierenden durch praktische Übungen auf die Gesprächsführung mit Fa- milienmitgliedern und andere Aspekte ihrer Arbeit vorbereitet. Ein zentraler Punkt dabei ist es, das professionelle Maß zwischen der notwendigen Distanz wie Nähe in der Arbeit zu den Klienten einzuhalten. Unterstützt wurde Alexander Liebenow dabei von Karin Zwick, der Koordinatorin des Jugendamts Treptow-Köpenick. Das Projekt wurde von den teilnehmenden Studierenden sehr positiv aufgenommen und einige von ihnen motivierte, sich auch neben dem Studium näher mit der Thematik der Einzelfallhilfe zu befassen oder sich im Anschluss beim Jugendamt oder anderen Trägern der Jugendhilfe zu bewerben.»ich empfand den Aufbau des Seminars, sowie die Auswahl der behandelten Schwerpunkte ausgezeichnet gewählt. Da ich bereits Erfahrung im stationären Jugendhilfebereich gesammelt hatte, war es umso spannender, die Parallelen zur Einzelfallhilfe zu erkennen. Es wurden auch Themen verdeutlicht, die ich vorher nicht so stark fokussiert hatte und denen ich nun mehr Beachtung schenke. Kurzgefasst: Ausgezeichnete Inhalte, toller Seminaraufbau, sehr kompetente Seminarleitung«. (Kristin Amlinski, Projektteilnehmerin und Studentin der Sozialen Arbeit an der MSB) Fazit von Alexander Liebenow: Nachdem ich nun bereits über sechs Jahre im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig bin, habe ich mich sehr gefreut, dieses Projekt kurz vor meinem Abschluss gemeinsam mit Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann und Karin Zwick vom Jugendamt Treptow-Köpenick an der MSB realisieren zu können. Mir persönlich war es wichtig, sowohl dem Jugendamt als auch der MSB etwas zurückzugeben. Beide Institutionen haben mich in meiner Entwicklung maßgeblich dahingehend beeinflusst, meinen beruflichen Werdegang in Richtung einer psychotherapeutischen Ausbildung zu suchen. Das Projekt war in drei Termine aufgeteilt. Gerade vor der ersten allgemeinen Infoveranstaltung war ich sehr aufgeregt. Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann konnte mir diese Anspannung aber schnell nehmen. Ihre entspannte Art und meiner Meinung nach sehr positive Präsenz, ist auf mich übergegangen und hat mich beruhigt. Am Ende ging dann alles reibungslos über die Bühne und das Feedback der teilnehmenden Studierenden war wirklich überwältigend. Für das erste Seminar haben sich mehr als 60 Interessierte gemeldet. Diese zweite Veranstaltung diente dazu, einen theoretischen Einblick in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Frau Zwick übernahm die Darstellung der Arbeitsweise des Jugendamts und der gesetzlichen Grundlagen, während ich dann eher auf die inhaltliche Arbeit einging. Das letzte Seminar war dann sehr praktisch ausgelegt und hat mir großen Spaß bereitet. Da der Termin sehr nah an der Prüfungsphase lag, waren leider nicht mehr so viele Studierende dabei, das hat aber die Motivation der Einzelnen nicht negativ beeinflusst. Besonders unterhaltsam waren die praktischen Übungen, in denen die Studierenden beispielsweise die Rolle eines oppositionell-herausfordernden Kindes spielen sollten und ihre nichtsahnenden Kommilitoninnen und Kommilitonen mussten einen Weg finden, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Es hat mir viel Freude bereitet, den Studierenden diesen Job»schmackhaft«zu machen und mit ihnen über einen sinnvollen Umgang mit beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen zu beraten und teilweise auch zu streiten. Das Feedback, dass ich persönlich bekommen habe, hat mir gezeigt, dass die Studierenden von unserer gemeinsamen Arbeit und dem Austausch profitieren konnten. Von einigen weiß ich auch, dass sie sich im Anschluss entweder direkt beim Jugendamt oder bei anderen Trägern der Jugendhilfe beworben haben. Ich würde das Projekt also auf jeden Fall weiterempfehlen und mich freuen, wenn ähnliche Projekte auch in Zukunft in Zusammenarbeit mit Studierenden angestoßen werden. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, schon während des theoretischen Studiums, in verschiedenen Einrichtungen praktische Erfahrungen zu sammeln. Das hilft später ungemein dabei, einschätzen zu können, in welchem Arbeitsbereich der Pädagogik oder Psychologie die eigene berufliche Zukunft liegt

18 2 Praxis Gemeinsam helfen Ehrenamtliches Engagement von MSB-Studierenden In Deutschland engagiert sich ca. jeder dritte Mensch ehrenamtlich in einer bunten Palette von sozialen Aufgaben. Diese ehrenamtliche Arbeit nimmt eine wichtige Funktion als Stütze unserer Gesellschaft ein und gibt den Bürgern die Möglichkeit, ihre Umwelt gemeinschaftlich aktiv mitzugestalten. Gerade in Großstädten wie Berlin häufen sich mit einer Vielzahl an Menschen in verschiedenen Lebenssituationen die Einsatzmöglichkeiten und gleichzeitig auch die Herausforderungen für Ehrenamtliche. Gespräche: Lisa Schimmelpfennig Viele unserer Studierenden engagieren sich ehrenamtlich und fördern damit ein aktives Miteinander und den Zusammenhalt der Gesellschaft. Auf den folgenden Seiten stellen zwei Studierende ihre Arbeit vor. An die Hand nehmen unsere Studierenden helfen ehrenamtlich 34 35

19 2 Praxis Investiere Dich und Deine Zeit in andere Marah Ronsdorf (23) studiert derzeit im dritten Semester Soziale Arbeit (B.A.) an der MSB und engagiert sich aktiv ehrenamtlich. Für das MSB-Magazin hat sie sich entschieden, von einem ihrer Projekte konkret zu berichten. Im Frühjahr 2017 hat sie in der Notunterkunft für Obdachlose bei der Berliner Stadtmission e.v. gearbeitet. Liebe Marah, bitte erzähle uns von Deiner ehrenamtlichen Arbeit bei der Berliner Stadtmission e.v.. Ich habe im Frühjahr 2017 bei der Notunterkunft für Obdachlose an der Frankfurter Allee geholfen. Von dem Projekt habe ich durch eine»acts-aktion«der Diakonie erfahren (Dabei handelt es sich um eine Diakonie-Aktion durch die ICF Berlin Friedrichshain). In dieser Zeit sind wir einmal wöchentlich in eine Notunterkunft gegangen und haben eine Schicht von 19:00 bis 00:30 Uhr übernommen. Unsere Aufgabe war es, die Betten für die Obdachlosen herzurichten, Essen vorzubereiten und sich mit den Menschen zu unterhalten. Natürlich ist so eine Schicht ziemlich lang, vor allem nach einem anstrengenden Arbeits- oder Hochschultag. Aber diesen Menschen, die so nah am Abgrund leben, die zurückgewonnene Lebensfreude anzusehen, gibt mir selbst auch wieder viel zurück. Was motiviert Dich für die ehrenamtliche Arbeit? Mich motivieren unter anderem die unterschiedlichen Lebenssituationen und Erfahrungen, die die Menschen mitbringen und mit uns teilen. Alle haben ein großes Repertoire an Erlebnissen sowie Geschichten und diese sind einmalig, einzigartig und hörenswert. Welche Rolle spielt die gemeinsame Arbeit mit den anderen Ehrenamtlichen für Dich? Was verbindet Dich mit den anderen ehrenamtlichen Helfern? Ich glaube besonders in der sozialen Arbeit sind wir auf die Ehrenamtlichen angewiesen und können uns dankbar schätzen, dass es Menschen gibt, die ihre Zeit und auch ihr Geld in soziale Projekte investieren und diese unterstützen. Mich verbindet die Arbeit mit den anderen Ehrenamtlichen und das Bedürfnis, die Menschen besser kennenlernen zu wollen. Wie viel nimmst Du von Deiner Tätigkeit mit nach Hause, an Belastungen oder an Sorgen? Sobald es um Menschen und um Lebensgeschichten geht, sind wir meiner Meinung nach immer an der Grenze zwischen»zu nah ans Herz ranlassen«oder»auf Abstand gehen«. In manchen Situationen fällt es uns einfacher, in manchen schwerer. Aber ich glaube eine gute Mischung gelingt nur durch Übung. Wie würdest Du andere Studierende animieren, sich ehrenamtlich zu engagieren? Und welche Tipps hast Du für die Suche nach dem richtigen Ehrenamt? Ich glaube es ist wichtig, den ersten Schritt anzugehen und sich nicht so schnell unterkriegen zu lassen, wenn es mal Rückschläge gibt. Am Anfang nehmen einige Menschen sicher relativ viel mit nach Hause, aber daran gewöhnen sie sich schnell. Mein Rat an jeden interessierten Menschen: Investiere Dich und Deine Zeit in andere. Du freust dich ja auch, wenn jemand Zeit mit Dir verbringt. Alle haben es verdient, Zeit gemeinsam verbringen zu können. Vielen Dank für das Gespräch. Marah Ronsdorf 36 37

20 2 Praxis Jeder Mensch kann seinen Teil beitragen Tobias Wunder (27) ist Absolvent im Masterstudiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie und verließ die Siemens Villa zum Ende des Sommersemesters 2017 nach nun insgesamt zehn Semestern an der MSB. In dieser Zeit hat er sich in vielen Bereichen des Hochschullebens engagiert und ist auch neben dem Studium ehrenamtlich aktiv. Unter anderem arbeitet er z.b. in Kreuzberg in der Hausaufgabenhilfe. Wie engagierst Du Dich ehrenamtlich? Ich bin bereits seit meiner Schulzeit ehrenamtlich aktiv. Früher habe ich z.b. für das DRK als Rettungsschwimmer gearbeitet. Nach dem Abi habe ich erstmal ein Praktikum in Werkstatt für Menschen mit Behinderungen gemacht und bin dann für ein Jahr nach Vietnam gegangen. Dort habe ich Englisch unterrichtet sowie Kinder und Jugendliche mit Behinderungen betreut. Ich habe dieses Jahr in Vietnam als besonders intensiv erlebt und bin sehr froh, diese besondere Erfahrung gemacht zu haben. Das hat mir auch bei meiner Entscheidung geholfen, Psychologie an der MSB zu studieren. Hier in Berlin war ich dann auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit, mich zu engagieren und bin auf die Hausaufgabenhilfe gestoßen. Ich unterstütze seit Jahren sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche bei ihren Schulaufgaben. Einige von ihnen kenne ich nun schon seit Jahren, sie sind mittlerweile junge Erwachsene. Seit meinem ersten Semester im Bachelor- studium helfe ich den Kindern nun zwei Mal wöchentlich für je zwei Stunden bei ihren Hausaufgaben. Ich hoffe sehr, dass es meine Arbeitszeiten in Zukunft erlauben, dass ich auch nach dem Studium weitermachen kann. Wie bist Du zu Deinem Ehrenamt gekommen? Da ich in Vietnam bereits einige Erfahrungen im Unterrichten sammeln konnte, wollte ich diese gerne in meiner ehrenamtlichen Arbeit weiter ausbauen. Ich habe in Berlin konkret nach einer neuen Aufgabe in diesem Bereich gesucht und bin auf der Website von»aktion Mensch«fündig geworden. Dort gibt es eine ausführliche Auflistung vieler Aktivitäten und mich hat das Projekt der Hausaufgabenhilfe in Kreuzberg positiv angesprochen. Was motiviert Dich für die Arbeit? Ich finde es sehr wichtig, sich einzubringen und etwas für die Gemeinschaft zu tun. Jeder Mensch kann seinen Teil beitragen, sich in seinem eigenen Kiez engagieren und damit schon etwas bewegen. Den sozialen Trägern fehlen häufig die notwendigen Mittel und sie könnten ohne die Arbeit der Freiwilligen gar nicht das leisten, was sie tun. Ich persönlich freue mich über die kleinen und größeren Fortschritte, die ich bei den Jugendlichen erkennen kann und darüber, dass in dieser Gruppe ein Miteinander zu spüren ist. Welche Rolle spielt die gemeinsame Arbeit mit den anderen Ehrenamtlichen für Dich? Was verbindet Dich mit den anderen ehrenamtlichen Helfern? Meine Gruppe betreue ich nun seit knapp drei Jahren gemeinsam mit einer anderen Ehrenamtlichen, mit der ich mich wirklich gut verstehe. Wir sind ein gutes Team und das wirkt sich natürlich auch auf unsere Arbeit mit den Jugendlichen aus. Insgesamt nehme ich den Zusammenhalt der Gruppe als sehr positiv wahr. Bevor meine Gruppe sich trifft, lernen Grundschüler gemeinsam. In der Pause kocht dann eine Mutter mit einigen der Kinder und anschließend essen alle gemeinsam. Da können dann auch die Älteren aus meiner Gruppe zugreifen. Das gefällt mir wirklich sehr. Wie viel nimmst Du von Deiner Tätigkeit mit nach Hause, an Belastungen oder an Sorgen? Viele der Jugendlichen, mit denen ich zusammenarbeite, kommen aus sogenannten Problemfamilien und stehen teilweise auch schulisch auf der Kippe. Ich bereite sie dann häufig auf Tests vor, die wirklich relevant für ihre weitere schulische Laufbahn sind und das ist schon eine ziemliche Verantwortung. Ich würde mir wünschen, dass in einigen Fällen auch von den Eltern mehr Engagement gezeigt wird. Es kommt tatsächlich auch mal vor, dass sie unserer Gruppe Vorwürfe machen, wenn sich die Noten ihrer Kinder nicht in kurzer Zeit verbessern. Sie verstehen nicht, dass auch sie sich aktiv einbringen und mit ihnen lernen müssen. Das finde ich wirklich schade. Wie würdest Du andere Studierende animieren, sich ehrenamtlich zu engagieren? Und welche Tipps hast Du für die Suche nach dem richtigen Ehrenamt? Ich denke, es ist wirklich wichtig, überhaupt etwas zu tun. Der Bedarf ist gerade in Berlin, aber auch in anderen Städten auf jeden Fall da. Wer sich engagieren möchte, sollte nicht zu lange überlegen, sondern einfach mal machen. Bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit gibt es keinen Zwang und es lässt sich auch nicht viel falsch machen. Es geht ja nicht um eine Art von Bezahlung, sondern darum, für andere Menschen da zu sein. Da wird niemand schlecht behandelt, wenn mal Fehler gemacht werden. Falls dann jemand merkt, dass die konkrete Arbeit doch nicht so gut passt, ist ein Wechsel ja auch immer möglich. Also heißt es meiner Meinung nach: Einfach mal ausprobieren. Lieber Tobias, danke für Deine Zeit. Tobias Wunder 38 39

21 2 Praxis Projekt Jakobsweg Pilgernde Forschung und forschendes Pilgern Unser Hochschulverbund hat sich in den vergangenen zwei Jahren zu einem kleinen, aber feinen Forschungshub für den Jakobsweg entwickelt. Das liegt nicht zuletzt an den motivierten, engagierten und ideenreichen Studierenden, die den Pilgerweg forschend erwandern bzw. wandernd erforschen. Im April 2017 machte sich erneut eine Gruppe auf den Weg nach Santiago de Compostela. Die Bilanz nach zwei Jahren Jakobsweg-Projekt kann sich sehen lassen: Mehr als 1500 verteilte Fragebögen, weit über 50 Interviews mit Pilgern und Herbergseltern zu den unterschiedlichen Themen und in den verschiedensten Fachrichtungen. Inzwischen ist in unserem Hochschulverbund aus MSB, BSP und MSH ein kleiner, aber feiner Forschungsschwerpunkt entstanden, der die interdisziplinäre Forschung zum Jakobsweg bündelt und die Forschungsleistung der Studierenden in den Vordergrund stellt. All das wäre nicht möglich ohne die Motivation und das Engagement der Studierenden, die 2016 und 2017 den Jakobsweg forschend erwanderten bzw. wandernd erforschten. Der Weg ist an sich eine Herausforderung auch ohne eine Forschungsfrage im Kopf und Fragebögen im Gepäck. Sich nach 30 gelaufenen Kilometern noch einmal aufzuraffen, um ein zweistündiges Interview zu führen oder Fragebögen zu verteilen, verdient Respekt und Anerkennung. Auch 2018 geht es weiter. Vom 13. bis 27. April 2018 werden die Teilnehmenden anhand und entlang des Wegs das Geschäftsmodell»Jakobsweg«zwischen Spiritualität und Kommerz untersuchen. Dieses Mal haben die Studierenden eine besondere Option: Sie können von Santiago aus noch bis Finisterre dem Ende der Welt weitergehen. Fazit von Prof. Dr. Andreas Braun, der das Projekt seit Beginn leitet: Was für mich nach jedem Projekt bleibt, sind neben dem wissenschaftlichen In- und Output die Erinnerungen an schöne Momente, an intensive Gespräche und das respektvolle Miteinander auf dem Weg: Da ist zum Beispiel das Erlebnis mit Studentin M., die fünf Meter vor mir durch den Schnee Richtung O Cebreiro stapft, sich plötzlich umdreht und freudestrahlend verkündet:»hier mit dabei zu sein, war die beste Entscheidung!«Es ist die Geschichte mit Student K., der gegen alle Empfehlungen seine Turnschuhe erst eine Woche vor der Abreise kaufte. Ergebnis: null Blasen. Student C. machte dagegen alles richtig, kaufte rechtzeitig seine Ausrüstung und lief seine Wanderschuhe zwei Monate ein. Ergebnis: 15 Blasen. Oder da ist der unbedingte Wille von Studentin Y., die trotz Knieproblemen alle Angebote ausschlägt, die letzten vier Kilometer mit dem Begleitfahrzeug mitzukommen und müde, aber überglücklich in Santiago einlief. In Erinnerung bleiben mir auch die vielen Tränen von Studentin L. auf dem Rückflug nach Berlin: Sie sei traurig, weil das Projekt zu Ende gehe. Das Team von 2017 mit ihrer»compostela«, der Pilgerurkunde

22 2 Praxis Mit meiner Gruppe werde ich immer die Erfahrung»Jakobsweg«verbinden. Gespräch: Lisa Schimmelpfennig Bereits im letzten MSB-Magazin haben wir mit Theresa Reschke gesprochen. Die MSB-Studentin hat die Pilgerreise unter anderem zur Erhebung von Daten für ihre Masterarbeit im Fach Klinische Psychologie und Psychotherapie genutzt. Mittlerweile hat sie ihre Arbeit abgegeben, das Studium erfolgreich beendet und wurde Ende September feierlich von unserer Hochschule verabschiedet. Wir haben nach dem erfolgreichen Projektabschluss wieder mit ihr gesprochen und sie zieht für uns ihr ganz persönliches Fazit. Theresa Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss des Projekts Jakobsweg und auch zur Abgabe Deiner Abschlussarbeit. Für diese wolltest Du während der Pilgerreise Daten erheben. Konntest Du genügend Pilger befragen? Da wir uns auch gegenseitig beim Fragebögen verteilen unterstützt haben, lief die Datenerhebung auf dem Jakobsweg eigentlich sehr gut. Außerdem habe ich in San Xulian (ca. 65 km vor Santiago de Compostela) die Möglichkeit bekommen, einige meiner Fragebögen in einer privaten Herberge auszulegen. Diese ausgefüllten Fragebögen wurden uns dann im Juni von dem Betreiber der Herberge nach Berlin geschickt, sodass ich am Ende 125 Fragebögen für meine Masterarbeit auswerten konnte. Würdest Du Dich nochmal auf die Herausforderung Jakobsweg einlassen? Ich kann es mir auf jeden Fall vorstellen den Jakobsweg noch einmal zu einem passenden Zeitpunkt zu gehen. Vielleicht auch einen anderen Teil des Jakobswegs, der durch Spanien oder Portugal verläuft. Wie hast Du das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe während der Reise empfunden? Hat Dich die Gruppe zum Weitermachen motiviert? Ich habe unser Gruppengefühl als sehr intensiv empfunden, gerade weil wir uns alle in dieser»extremsituation«kennengelernt haben. Ich hatte das Gefühl, dass wir alle sehr gut auf uns gegenseitig achtgegeben haben und somit eine sehr familiäre Atmosphäre entstanden ist. Mit meiner Gruppe werde ich immer die Erfahrung»Jakobsweg«verbinden, was für mich etwas ganz Besonderes ist. Würdest Du anderen Interessierten raten, den Weg allein oder in der Gruppe zu bewältigen? Ich glaube es kommt drauf an, warum jemand den Weg gehen möchte. Allein lässt sich der Jakobsweg meiner Meinung nach auch sehr gut bewältigen. Die Wege sind super ausgeschildert und das alleine Laufen hilft dabei, mal herunterzukommen und für sich zu sein. Wer das nicht möchte, muss aber auch nicht lange allein bleiben, da viele Gesichter immer wieder unterwegs auftauchen. So lassen sich gerade in den Herbergen sehr gut Bekanntschaften schließen. Was war Dein Highlight während der 14 Tage? Für mich war auf jeden Fall das tägliche»ankommen«und das gemeinsame Zusammensitzen jedes Mal aufs Neue ein Highlight. Aber auch nette Begegnungen mit Menschen (und Hunden) haben mich jedes Mal sehr begeistert. Besonders schön fand ich auch zu sehen, wie sich die Landschaft von Tag zu Tag veränderte. Den schönsten Tag hatte ich, glaube ich, in O Cebreiro. Die Etappe dorthin war nicht allzu lang und nach einem für mich sehr kräftezehrenden vorherigen Tag war es schön zu sehen, dass es der Körper doch noch weiter schafft und es wieder besser wird. Außerdem ist O Cebreiro wahnsinnig schön auf einem Berg gelegen und wir haben dort einen tollen restlichen Tag in der Sonne verbracht. Was hast Du als größte Herausforderung empfunden? Tatsächlich waren die 30km Etappen eine große körperliche Herausforderung für mich, es war aber auch schön zu sehen, dass es gut zu schaffen ist, dass sich der Körper wahnsinnig schnell regeneriert und ich am nächsten Tag wieder ohne Probleme starten konnte. Kombiniert mit der Aufgabe genügend Fragebögen zu verteilen, war es aber auch eine organisatorische Herausforderung einen Überblick über ausgefüllte, nicht ausgefüllte, englische, spanische und deutsche Fragebögen in meinem Rucksack zu behalten und nicht alle Kugelschreiber zu verlieren. Das Leben aus einem Rucksack kann als Forscherin etwas chaotisch sein. Was ist Dein persönliches Fazit nach dem Projekt Jakobsweg? Ich bin dankbar über diese großartige Erfahrung Jakobsweg in so einer tollen Gruppe. Außerdem fand ich es besonders schön, dass ich meine Masterarbeit über ein Thema schreiben konnte, was ich nicht nur selbst erforscht, sondern auch erlebt habe und das kann ich allen empfehlen. Herzlichen Dank für das Gespräch

23 2 Praxis»Der Jakobsweg ist eine der ganz besonderen Erfahrungen viele Worte beschreiben ihn, aber ich kann es nur empfehlen,»den Weg«zu erleben. Es war eine völlig»andere«art des Reisens, voller Erlebnisse, Anstrengungen, aber auch Ruhe, Gelassenheit und großen Momenten des»stolzes«auf mich und uns als Gruppe. Eine der Besonderheiten waren wunderbare Gespräche in der Gruppe, mit Einzelnen oder sogar völlig Fremden. Selbst das gemeinsame Schweigen und eigenen Gedanken nachhängen, hat für mich eine neue Bedeutung bekommen.«lina Krämer, BSP»Den Weg sind wir gemeinsam gegangen, haben gemeinsam gelitten, gemeinsam gelacht, gemeinsam gesungen und gemeinsam gelebt. Auch wenn jeder seinen eigenen Weg nach Santiago gefunden hat, war es doch die beste Motivation zu wissen, dass Du nicht alleine bist.«martin Stopfkuchen, BSP Eindrücke Jakobsweg»Wenn Du nicht mehr laufen kannst und alles schmerzt, kannst Du Dich auf eine kreative Lösung Deiner Mitpilgerer verlassen.«franziska Roßig, BSP»Nach dem Projekt Jakobsweg kann ich sagen, dass ich eine neue Definition von Glück und relevanten Dingen im Leben habe, damit hätte ich zu Beginn der Reise nicht gerechnet, aber ich sehe nun viele Situationen gelassener. Es war einfach die tollste Erfahrung die ich hätte machen können!«lara Limbach, MSH»Aus dem Jakobsweg-Projekt nehme ich insbesondere großartige Sonnenaufgänge, intensiven Kontakt zu Studierenden sowie Erinnerungen an die schönen Abende und Begegnungen auf dem Weg mit. Die Herausforderung ist jedoch, die vielen Selbsterkenntnisse, entdeckten Lebensziele und neuen Gedanken mit in seinen Alltag zu transferieren.«jannis Warncke, Lehrbeauftragter an der BSP 44 45

24 3 Campus Life In unserem Hochschulalltag nimmt die Gemeinschaft und das Miteinander unserer Studierenden eine zentrale Rolle ein. Nicht nur fach-, sondern auch hochschulübergreifend studieren wir auf einem gemeinsamen Campus mit der BSP. Dabei feiern wir nicht nur zusammen, wie der Beitrag zum Cup der Privaten oder unser Rückblick in Bildern in dieser Rubrik»Campus Life«beweist, sondern organisieren auch neben der Lehre gemeinsame Projekte. In diesem Frühjahr sind z. B. Studierende beider Hochschulen beim Berliner Halbmarathon angetreten und haben sich gemeinsam auf diese Herausforderung vorbereitet. Außerdem stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten eine Auswahl an MSB-Projekten und -Exkursionen vor. Unter anderem berichtet eine Studentin der Klinischen Psychologie und Psychotherapie vom Ausflug ihres Kurses in das Institut für Pathologie der Charité. 3 CAMPUS LIFE 46 47

25 3 Campus Life Sie haben eine ähnlich teamfördernde Idee oder möchten sich gerne in Projekten wie diesen einbringen? Dann wenden Sie sich gerne an das Referat Sport des Studierendenrats. Gemeinsam den Halbmarathon meistern»in it to win it«unter diesem Slogan haben sich ca. 30 Studierende der MSB und BSP zusammengetan und sich der Herausforderung Halbmarathon gestellt. Gemeinsam mit anderen Läufern haben sie erfolgreich an der 37. Auflage des Berliner Halbmarathons teilgenommen. TEXT: Lisa Schimmelpfennig O rganisiert wurde die Teilnahme der Gruppe von fünf Studierenden aus den Bereichen Wirtschaftspsychologie und Sportpsychologie unter der Leitung von Chiara Behrens de Luna. Die Masterstudentin (Sportpsychologie/ Sportpsychologische Beratung) hatte bereits im Oktober 2016 kurz nach ihrem Studienstart an der BSP die Idee, gemeinsam mit anderen Studierenden am Halbmarathon teilzunehmen. Sie verfolgt ihr Studium mit dem Ziel später andere Sportlerinnen und Sportler zu coachen warum also nicht bereits während des Studiums damit beginnen und die Kommilitonen zur Teilnahme an einem Halbmarathon motivierten? Sie selbst war vor dem Projekt keine regelmäßige Läuferin, aber mit dem konkreten Ziel vor Augen und dem gegenseitigen Support der Teilnehmenden, hat sie sich gemeinsam mit den anderen Kilometer für Kilometer an die Strecke herangearbeitet. Um den Teamgeist zu stärken und sich gegenseitig zu motivieren, traf sich ab Dezember eine kleine Gruppe an Studierenden jeden Sonntag zum regelmäßigen Trainingslauf. Außerdem organisierte der Teilnehmer und erfahrene Marathonläufer Mathias Clemens (Masterstudent im Fach Wirtschaftspsychologie) im Vorfeld einen kleinen Workshop, um die anderen Studierenden auf das Projekt Halbmarathon vorzubereiten. Neben den vermittelten Ernährungs- und Kleidungstipps, bereitete er die anderen ausführlich auf alle möglichen Hürden und Zwischenfälle vor, die während des Laufs vorkommen könnten. Dass für Mathias Clemens Teamgeist an oberster Stelle steht, zeigte er auch während des Halbmarathons: Anstatt als erfahrener Läufer weiter vorn mitzulaufen, war ihm seine eigene Zeit weniger wichtig. Stattdessen lief er durchgehend bei einer Gruppe Studierender mit, die sich selbst als eher schwach einschätzten und motivierte diese zum Durchhalten. Da so ein Halbmarathonlauf kein klassischer Teamsport ist, sind die restlichen Teilnehmenden hauptsächlich allein gelaufen. Nach dem Zieleinlauf wurde aus den Sportlern aber schnell wieder eine Einheit und am Ende zelebrierte das gesamte Team die gemeisterte Herausforderung abschließend gemeinsam. Auch optisch bewies die Gruppe übrigens Teamgeist: Um das Gemeinschaftsgefühl noch zu verstärken, wurden vom Modemarketing-Kurs aus dem Sommersemester 2016 eigene Laufshirts unter der Leitung des Lehrenden Marcel Rijkse designt

26 3 Campus Life Ausflug in das Institut für Pathologie der Charité Sich einmal wie ein Medical Detective fühlen TEXT: Janine Klatt, Masterstudierende im Fach Klinische Psychologie und Psychotherapie D ie meisten Menschen kennen Pathologen aus Krimis im Fernsehen als diejenigen, die in einem dunklen Keller stehen und eine Leiche aufschneiden um festzustellen, ob die Person vergiftet, erschlagen, erdrosselt wurde oder eines natürlichen Todes, beispielsweise an einem Herzinfarkt, starb. Doch wie sieht die Realität vor unserer Haustür aus? Wir haben in Berlin eines der größten und traditionsreichsten pathologischen Institute in Deutschland. Das Institut für Pathologie der Charité verfügt über modernste Ausstattung und ermöglicht eine äußerst effektive Arbeit bei der Aufklärung ungeklärter Todesfälle. Als angehende Psychologen haben wir zum Glück weniger mit den Toten zu tun. Unsere Aufgabe liegt doch eher angesichts diverser Krankheitsbilder psychologischer Natur in der Prävention unnatürlicher Todesursachen. Umso überraschter waren wir, als uns eine Möglichkeit der Besichtigung von Räumlichkeiten der Obduktion Verstorbener seitens Prof. Dr. med. Hagen Kunte ermöglicht wurde. So traf unser Kurs etwas aufgeregt am in der Charité ein. Noch im Laufen machten wir uns Gedanken über den zu ertragenden Geruch und waren gefasst auf schockierende Anblicke. Dann betraten wir auch schon das sehr alte historische Gemäuer, das innen aufgrund unserer Erwartungshaltung kalt und nüchtern wirkte. Wir trafen auf Herrn Dr. Rinnenthal, welcher sichtbar erfreut über lebendige Gäste war und uns daraufhin an seinen Arbeitsplatz führte. Nach kurzer Belehrung bekamen wir alle einen Kleidungs- und Schuhschutz, welcher beim Anziehen bereits für erste Belustigungen sorgte. Mit etwas Herzpochen vor der weißlichen Tür folgten wir Herrn Dr. Rinnenthal neugierig in den Sezierraum, welcher zu unserer freudigen Überraschung nicht nach Tod roch. Eine zum Glück abgedeckte Leiche am Rand fiel kaum auf und wie sich daraufhin zeigen sollte, erblickten wir auch schon der Leiche Innerstes auf einem Metalltisch mitten im Raum. Ordentlich sortiert nach Organsystemen zeigte uns Herr Dr. Rinnenthal jedes Organ und jede Auffälligkeit. Er erläuterte die kleinsten Details, nach denen er Ausschau hielt und beantwortete mit einem ihm eigenen feinen Humor alle unsere Fragen, sodass die Zeit wie im Fluge verging. Nach gut drei Stunden in der Pathologie, einem schönen Erinnerungsfoto und viel neuem Wissen machten wir uns wieder auf den Heimweg. Dabei waren wir erleichtert darüber, dass unsere Vorerwartungen hinsichtlich Geruch und Kälte, auch emotionaler Natur, nicht bestätigt wurden. Wir freuten uns über die gelungene Exkursion, die uns viel Wissenswertes über den sachlichen detaillierten Umgang mit ungeklärten Todesursachen Verstorbener ermöglicht hat. Vielen Dank Prof. Dr. Kunte, Dr. Rinnenthal aus der Charité und der MSB für diese Möglichkeit

27 3 Campus Life Aktionstag Inklusion & Diversity Berlin Unter der Schirmherrschaft des regierenden Bürgermeisters Michael Müller, versammelten sich im April 2017 Persönlichkeiten aus Sport und Kultur sowie viele interessierte Besucherinnen und Besucher zum Aktionstag Inklusion & Diversity Berlin am Brandenburger Tor. Studierende der MSB waren ehrenamtlich an der Aktion beteiligt. TEXT: Prof. Dr. Jessica Lilli Köpcke, Arne Schöning, Lisa Schimmelpfennig 52 53

28 3 Campus Life B eeinträchtige Menschen gehören in die Mitte der Gesellschaft, so die Kernbotschaft des Aktionstags Inklusion & Diversity Berlin, welcher gleichzeitig den Start einer ganz besonderen Weltreise markierte: Der Berliner Globetrotter Sven Marx startete an diesem Tag seine Weltreise auf dem Fahrrad, auf der die Inklusionsfackel des Netzwerks Inklusion Deutschland e.v. sein ständiger Begleiter sein sollte. Er trat seine Tour unter dem Motto»Inklusion braucht Aktion«an, mit dem Ziel, den Inklusionsgedanken so in die ganze Welt zu tragen. Begleitet wurde sein Start mit einem bunten Fahrradkorso über die Straße des 17. Juni. Die Veranstaltung, bei der auch 30 Studierende des Departments für Pädagogik und Soziales der MSB, als Volunteers ehrenamtlich mitwirkten, bot gleichzeitig einen passenden Rahmen für die Veröffentlichung des Buchprojekts»para-normal-lifestyle Eine andere Sicht auf Querschnittlähmung«von Prof. Dr. Jessica Lilli Köpcke und Arne Schöning. Gemeinsam mit 20 Autoren sammelten die beiden für ihr Projekt authentische Kurzgeschichten und Fotos aus dem alltäglichen Leben von Menschen mit Querschnittlähmung.»Wenn unsere Autorinnen und Autoren aus ihrem Alltag berichten, kommt viel Spannendes, Lustiges und Nachdenkliches zum Vorschein.«, so Herausgeberin Prof. Dr. Jessica Lilli Köpcke, die das Projekt wissenschaftlich begleitet. Arne Schöning, Lehrbeauftragter der MSB, Fotograf und Herausgeber des Buchs, eröffnet durch seine eigene Querschnittlähmung zudem eine ganz persönliche Perspektive auf das Thema, die insbesondere die vielfältigen Lebensstile zwischen Normalität und außergewöhnlichen Situationen darstellt. Durch die Kombination aus eingehenden Bildern und Geschichten ist ein spannendes Buch entstanden, das den Lesern leicht zugänglich, tiefe Einblicke in das Leben mit Querschnittlähmung bietet. Das nonprofit Projekt»para-normal-lifestyle Eine andere Sicht auf Querschnittlähmung«entstand durch den Wunsch die unterschiedlichen Lebenswelten, die Normalität im Alltag und den Lifestyle von Menschen mit Querschnittlähmung einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen. Dies geschieht durch Workshops, Schulungen und Vorträge. Aus den Erfahrungen entsteht darüber hinaus, ein motivierendes, informatives und zugleich leicht zugängliches Buch, das einen tiefen Einblick in das Leben mit Querschnittlähmung gibt. Mit seinen im Rahmen des Projekts entstandenen Bildern, hat der Fotograf Arne Schöning unter dem Titel»Selbst gestalten«an dem 2016 ausgerufenen Fotowettbewerb»Menschen-Arbeit-Handicap«der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege teilgenommen und den vierten Platz belegt. Die Bilder zeigen den querschnittgelähmten Fotografen im Selbstporträt bei seiner Arbeit zu einem Shooting mit dem Thema»danceability«und soll Menschen mit Behinderung dazu ermutigen, ihr Arbeitsumfeld selbst mitzugestalten und kreativ zu sein

29 3 Campus Life Gesundheitstage in der Siemens Villa TEXT: Lisa Schimmelpfennig G emeinsame, fakultätsübergreifende Projekte spielen an der MSB eine wichtige Rolle. Unsere Studierenden engagieren sich aktiv neben der Lehre und organisieren in Teams verschiedene Veranstaltungen und Infotage. Das Thema Gesundheit ist eng verknüpft mit der Lehre und dem Leitbild der MSB. Da es uns dennoch häufig nicht gelingt, eine gesunde und aktive Lebensweise stetig in unseren Alltag zu integrieren, haben Studierende verschiedener Fachrichtungen und das StuRa-Referat Sport, Gesundheitstage in der Siemens Villa veranstaltet: Ziel war es, hilfreiche Tipps und Tricks für ein gesundes Wohlbefinden zu vermitteln. Den Anfang haben im Sommer 2017 die Studierenden des Masterstudiengangs Medizinpädagogik gemacht. Innerhalb des Seminars»Gesundheitspsychologische und gesundheitspädagogische Interventionen«haben sie unter der Leitung von Prof. Dr. Kerstin Ketelhut im Rahmen eines Blockwochenendes einen ersten Gesundheitstag organisiert. Neben kurzen Bewegungseinheiten zu Musik im Garten der Siemens Villa, konnten die teilnehmenden Studierenden auch zum Thema Ernährung einiges dazulernen. Das Orga-Team sorgte für eine breite Auswahl an gesunden Snacks und legte die Rezepte direkt zum Mitnehmen für Interessierte dazu. Um zu zeigen, dass für Momente der Ruhe und Achtsamkeit in jeder Situation Zeit sein kann, sind die Verantwortlichen zudem direkt in die verschiedenen Seminare gegangen und haben mit Studierenden wie Lehrenden vor Ort kurze Entspannungsübungen durchgeführt. Der Gesundheitstag für die Studierenden der Medizinpädagogik wurde so positiv aufgenommen, dass das Konzept im Oktober auch fakultätsübergreifend und in einem größeren Rahmen erneut umgesetzt wurde. Parallel zum Studienstart der Teilzeitstudierenden richtete das StuRa-Referat Sport zwei Tage mit einem umfangreichen Programm aus Vorträgen, Sportkursen und Workshops für alle Studierenden und Mitarbeitenden der MSB und BSP in der Siemens Villa aus. Ziel war es, die Teilnehmenden daran zu erinnern, auch in stressigen Phasen häufiger an das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit zu denken. Das Programm während dieser zwei Tage war äußerst abwechselnd und umfangreich. Neben Vorträgen zu Themen wie dem richtigen Zeitmanagement, einer ausgewogenen Ernährung oder dem Umgang mit Klausurenstress, wurde unter anderem auch ein Workshop unter dem Motto»Meditation und Achtsamkeit«angeboten. Zusätzlich konnten die Teilnehmenden in einem gemeinsamen Volleyballturnier ihre Fitness und Teamfähigkeit testen oder sich mit gesunden Snacks vom Grill stärken. MSB-Projekte wie die Gesundheitstage zeigen regelmäßig, welche wichtige Rolle das Miteinander in unserem Hochschulalltag einnimmt. Wir freuen uns über das Engagement der Studierenden und Lehrenden und bedanken uns recht herzlich bei den Organisations-Teams

30 3 Campus Life Der Cup der Privaten TEXT: Lisa Schimmelpfennig D er Sport nimmt in unserem Hochschulverbund eine sehr wichtige Rolle ein. Neben der gemeinsamen aktiven Teilnahme in der Lehre, fördert der sportliche Teamgeist der Studierenden den Zusammenhalt an unseren Hochschulen. Diese gemeinsame sportliche Aktivität fördern wir mit umfangreichen Hochschulsportprogrammen, die semesterweise mit dem StuRa-Referat Sport gemeinsam organisiert werden. Als wichtiges sportliches Highlight des Studienjahres fungiert in unserem Hochschulverbund aber vor allem auch der Cup der Privaten. Neben dem internationalen Fußballturnier, welches an zwei aufeinanderfolgenden Tagen veranstaltet wird, zeichnet sich der Cup zusätzlich durch ein umfangreiches Rahmenprogramm aus, welches nicht nur den Zusammenhalt unseres Hochschulverbunds, sondern auch die natio- nale und internationale Vernetzung mit anderen privaten Hochschulen fördert. Insgesamt sind im April 2017 über 50 Teams, unter anderem aus der Schweiz, Belgien, Luxemburg oder der Türkei an der Europameisterschaft privater Hochschulen angetreten. Gemeinsam mit hunderten Fans haben alle teilnehmenden Teams dafür gesorgt, dass die Stimmung im Veranstaltungsort, der Soccerworld Berlin, erneut grandios war und wir gemeinsam drei ereignisreiche Tage erlebt haben. Am Ende hat es zwar nicht für einen Sieg eines Teams der BSP, MSB, MSH oder IPW gereicht, aber was den Zusammenhalt und das gemeinsame Auftreten unseres Hochschulverbunds betrifft, waren und sind wir ganz vorn mit dabei. Vielen Dank an alle teilnehmenden Sportlern, an das Orga-Team und vor allem an die vielen Fans, die unsere Teams fleißig und vor allem lautstark angefeuert haben. Cup der Privaten 2018 vom 3. bis 5. Mai Auch 2018 werden wir natürlich gemeinsam am Cup der Privaten teilnehmen und gegen eine Vielzahl an europäischen Teams um den Pokal spielen. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung auf oder neben dem Spielfeld. Im Wintersemester 2017/18 können Sie zweimal wöchentlich in der Soccerworld Berlin gemeinsam mit anderen Studierenden Fußball spielen und sich so auf den Cup vorbereiten. Außerdem stellen unsere Hochschulen wieder ein großes Team aus Fans zusammen, die einen wichtigen Teil zum Zusammenhalt in der Halle beitragen und für eine gute Stimmung sorgen. Sie möchten dabei sein? Wir freuen uns auf Ihre aktive Teilnahme und Ihre Unterstützung. Melden Sie sich gerne unter veranstaltung@medicalschool-berlin.de 58 59

31 3 Campus Life Rückblick in Bildern Sommersemester 2017 Welcome Days Zum Sommersemester 2017 begrüßten wir am 30. März 2017 feierlich unsere neuen Studierenden zum Studienstart im Konzertsaal der Siemens Villa. Wir wünschen allen Erstsemestern eine wunderbare Studienzeit an der MSB. Wir freuen uns auch, im Zuge der Begrüßung den Forschungspreis an Studierende zu verleihen herzlichen Glückwunsch

32 3 Campus Life Absolventenverabschiedung Am 1. April 2017 verabschiedeten wir feierlich unsere Absolventen. Wir sind stolz auf Sie und wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihren weiteren Lebensweg

33 3 Campus Life Sommerfest Semesterausklang Am 20. Juli 2017 ließen wir das Semester im Park der Siemens Villa mit einem Grillfest sommerlich ausklingen. Unser legendäres Volleyball-Turnier mit Lehrenden und Studierenden verhieß Spaß, Sportlichkeit und Zusammenhalt

34 3 Campus Life StuRa-Semesterparty Am 21. Februar 2017 feierten wir gemeinsam mit den Studierenden der BSP die StuRa-Semesterparty. Unter dem Motto»Snow White«wurde im Puro auf dem Dach des Europa-Centers in Berlin Charlottenburg getanzt und gelacht

35 3 Campus Life NEU im MSB-Team Im vergangenen Sommersemester sowie zum Start des neuen Wintersemesters durften wir nicht nur viele neue Studierende an unser Hochschule begrüßen, sondern auch einige neue Lehrende sowie wissenschaftliche Mitarbeitende. Herzlich willkommen an der MSB. Prof. Dr. Lena Fleig, Dipl.-Psych. Professur für Gesundheitspsychologie Prof. Dr. Rebecca Friedmann Professur für Theorie und Praxis der Sozialpädagogik Prof. Dr. habil. Simone Grimm Professur für Allgemeine Psychologie Prof. Dr. Christian Kandler Professur für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie Seit Oktober 2017 ist Prof. Dr. Lena Fleig Professorin für Gesundheitspsychologie an der MSB. Ihre Forschungsschwerpunkte richten sich auf die Erklärung und Förderung eines gesunden Lebensstils und die Selbstregulierung von Verhalten bei gesunden und bereits erkrankten Personen. Sie hat internationale und interdisziplinäre Forschung durchgeführt, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Kollegen aus der Arbeitsmedizin und der Physiotherapie. Prof. Dr. Lena Fleig studierte Psychologie mit den Schwerpunkten Gesundheitspsychologie und Arbeitsund Organisationspsychologie an der Freien Universität Berlin und der Monash University in Australien. Im Rahmen ihrer Dissertation am Arbeitsbereich Gesundheitspsychologie der Freien Universität Berlin hat Prof. Dr. Lena Fleig in Kooperation mit der Deutschen Rentenversicherung ein computergestütztes Programm zur Bewegungsförderung in der Rehabilitationsnachsorge entwickelt. Nach Ihrer Promotion forschte und lehrte Prof. Dr. Lena Fleig am Arbeitsbereich Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der Freien Universität Berlin sowie in der Abteilung für Allgemeinmedizin an der University of Britisch Columbia (Centre for Hip Health and Mobility) in Kanada. Von 2016 bis 2017 übernahm Prof. Dr. Lena Fleig eine Gastprofessur für Psychologie an der Freien Universität Berlin. Für ihre Forschung wurde Prof. Dr. Lena Fleig mit Preisen der American Psychological Association, der European Health Psychology Society sowie der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften ausgezeichnet. Prof. Dr. Rebecca Friedmann absolvierte den Diplomstudiengang für Sozialpädagogik und Sozialarbeit an der Alice-Salomon Fachhochschule. Seit 1999 arbeitet sie im Bereich von Devianz, Delinquenz und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen mit Kindern, Jugendlichen, Familien und Gruppen gründet sie zusammen mit Prof. Dr. Jürgen Körner die gemeinnützige Denkzeit-Gesellschaft e.v., einen Freien Träger der Jugendhilfe, in der sie bis heute in leitender Funktion tätig ist. In diesem Rahmen hat sie verschiedene Einzel- und Gruppentrainingsprogramme zur Förderung psychosozialer Kompetenzen (mit-)entwickelt und deren Anwendung sozialberuflich Tätigen vermittelt. In diese Arbeit flossen verstärkt auch die Ergebnisse ihrer Untersuchung im Rahmen ihrer Promotion zum Thema»Praxisrelevante Differenzierung der Handlungsmotive von Gewalttätern«mit ein gründete Prof. Dr. Rebecca Friedmann zusammen mit Johann Schabert ein Fort- und Weiterbildungsinstitut und hielt diverse Vorträge für unterschiedlichste Zielgruppen und begleitete Pädagogen durch Beratung und Coaching in ihrer Arbeit. Zum Wintersemester 2017/2018 übernahm sie die Professur»Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit«an der MSB. Die Schwerpunkte ihrer Lehre liegen in der Delinquenzprävention, der psychosozialen Entwicklung, der psychoanalytischen Pädagogik und pädagogischer Interaktionsdiagnostik und Interventionsstrategien. Prof. Dr. habil. Simone Grimm studierte Psychologie an der Humboldt- Universität zu Berlin und arbeitete anschließend als Neuropsychologin an der Klinik für Neurologie der Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg. Sie promovierte zum Thema kognitiver Defizite und präfrontaler Dysfunktionen depressiver Patienten an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (2007) und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, dem Exzellenzcluster»Languages of Emotion«der Freien Universität Berlin sowie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité tätig. Sie habilitierte 2015 zum Thema»Aberrant neuronal activation patterns and glutamatergic neurotransmission as biomarkers for abnormal emotional processing and specific symptoms in major depressive disorder«an der Universität Zürich. Gegenwärtig leitet sie das DFG-Forschungsprojekt»Welche Faktoren sind relevant für die Entstehung und Aufrechterhaltung depressiver Symptome?«sowie das EU-Projekt»A Clinical Decision Support system based on Quantitative multimodal brain MRI for personalized treatment in neurological and psychiatric disorders«. Seit Oktober 2017 lehrt und forscht Prof. Dr. habil. Simone Grimm als Professorin für Allgemeine Psychologie an der Fakultät Naturwissenschaften der MSB. Vorher lehrte sie an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, der Freien Universität Berlin sowie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité. Prof. Dr. Christian Kandler studierte Psychologie am Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Anschließend forschte und lehrte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Akademischer Rat und Vertretungsprofessor am Lehrstuhl für Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaften an der Universität Bielefeld. Dort promovierte er 2010 zum Thema»Die Natur der Persönlichkeit: Validität, Kontinuität und Interaktion von Anlage und Umwelt«und habilitierte 2017 zum Thema»Genotype-Environment Interplay in Personality Development«. Seit Oktober 2015 leitet er das DFG-Forschungsprojekt»Study of Personality Architecture and Dynamics (SPeADy)«(Seite 26) und seit April 2017 lehrt und forscht Prof. Dr. Christian Kandler als Professor für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie an der Fakultät Naturwissenschaften der MSB. Darüber hinaus ist Prof. Dr. Christian Kandler seit Oktober 2016 Mitherausgeber des European Journal of Personality. Prof. Dr. Kerstin Ketelhut Professur für Gesundheitspädagogik Prof. Dr. Kerstin Ketelhut absolvierte ein pädagogisches Studium an der Freien Universität Berlin. Nach dem zweiten Staatsexamen trat sie in den Schuldienst ein legte sie ihre Promotion an dem Sportmedizinischen Institut der Universität Potsdam ab und nahm dort die Forschungsarbeit im Bereich Präventi

36 3 Campus Life on auf. Von war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportwissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin, Abt. Psychologie und Gesundheitswissenschaft tätig. Der inhaltliche Schwerpunkt ihrer Arbeit lag auch hier im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung wurde ihr für eine wissenschaftliche Arbeit auf diesem Gebiet der Hufelandpreis 2012 verliehen. Im April 2014 erhielt Prof. Dr. Kerstin Ketelhut die Professur für Pädagogik im Fachbereich Medizinpädagogik an der Hochschule für Gesundheit in Gera und im April 2017 übernahm sie die Professur für Gesundheitspädagogik am Fachbereich Medizinpädagogik an der MSB. Des Weiteren ist sie Initiatorin und Leiterin des Projekts»Fitness für Kids«Frühprävention im Kindergartenund Grundschulalter, das mit vier Wissenschaftspreisen (Präventionspreis 2005, Innovationspreis 2005, Gesundheitspreis 2007, Förderpreis 2009) ausgezeichnet wurde. Dr. Dr. Daniel Ketteler Vertretung der Professur Sozialmedizin Dr. Dr. Daniel Ketteler studierte von Humanmedizin, sowie Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Deutsche Philologie und Neurolinguistik (M.A.) an der RWTH Aachen. Nach dem Studium absolvierte er seine Facharztausbildung in der Schweiz, u.a. an der Universitätsklinik Zürich, wo er an Forschungsprojekten teilnahm, speziell zu einem innovativen, integrierten Versorgungsmodell, bei dem eine stationäre, tagesklinische und ambulante Behandlung in einem Setting mit Behandlerkontinuität angeboten und wissenschaftlich evaluiert wurde. Dr. Dr. Daniel Ketteler wurde 2008 über ein medizinhistorisches Thema (Gottfried Benns Sozialisation als Dichterarzt) zum Dr. med. promoviert, 2011 erfolgte die Promotion zum Dr. phil. mit einer (neuro-)linguistischen Arbeit zur neurofunktionellen Verarbeitung von Ambiguitäten. Seit 2013 arbeitet Dr. Dr. Daniel Ketteler als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an einem Medizinischen Versorgungszentrum in Berlin Kreuzberg. An der MSB vertritt er seit dem Wintersemester 2017/2018 die Professur für Sozialmedizin. Prof. Dr. Robert J. B. Lehmann, Dipl.-Psych. Professur für Rechtspsychologie Prof. Dr. Robert Lehmann studierte Psychologie an der Technischen Universität Berlin, an der Freien Universität Berlin und an der University of Liverpool. Er schloss das Studium im Jahr 2009 mit dem Diplom in Psychologie ab. Anschließend promovierte Robert Lehmann am Institut für Forensische Psychiatrie der Charité Berlin zum Thema»Using Crime Scene Behavior for Risk Assessment in Sexual Offenders«. Seine Promotion wurde durch die Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert und im Jahr 2014 abgeschlossen. Als Postdoktorand war Prof. Dr. Robert Lehmann weiterhin am Institut für Forensische Psychiatrie der Charité Berlin tätig, bevor er im Januar 2017 als Referent an das Justizministerium Brandenburg wechselte. Im Oktober 2017 trat Prof. Dr. Robert Lehmann die Professur für Rechtspsychologie an der Fakultät Naturwissenschaften der MSB an. Für seine bisherige Forschungsarbeit wurde er international durch die European Association of Psychology and Law und durch die Association for the Treatment of Sexual Abusers ausgezeichnet. Auch in Deutschland wurde seine Dissertation von der Fachgruppe Rechtspsychologie in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) als beste Doktorarbeit ausgezeichnet. Er absolvierte Forschungsaufenthalte an der Ryerson University (Toronto, Canada) sowie bei Public Safety Canada, Corrections Research (Ottawa, Canada). Seine Forschungsschwerpunkte sind Kriminalprognose, Tatverhaltensanalyse bei Sexualdelikten und Diagnostik sexueller Devianz. Prof. Dr. Robert Lehmann ist als forensischer Sachverständiger tätig. Gabriele Löffler Wissenschaftliche Mitarbeiterin Psychologie Gabriele Löffler absolvierte ein Studium der Arbeitsund Organisationspsychologie an der Freien Universität Berlin und begann 2013 ein postgraduales Studium, das sie als Gesundheitsberaterin an der Fachhochschule Potsdam Sport und Management mit Prädikat abschloss. Sie verfügt auf dem Gebiet der»betrieblichen Gesundheitsförderung und Personalentwicklung«über umfangreiche Expertise und ist seit 2010 als Unternehmensberaterin, Referentin und Trainerin europaweit in Unternehmen für Mitarbeiter und Führungskräfte tätig. Im Zentrum stehen dabei die salutogene Gestaltung der Strukturen und die»gesunde Führung.«Dadurch entsteht eine enge Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischer Umsetzung. Sie ist aktives Mitglied des Bundesverbands für Positive Psychologie und Teil des Business PP Netzwerks. Seit März 2017 lehrt Gabriele Löffler als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Psychologie an der MSB. Prof. Dr. Holger Nieberg Professur für Theorie und Praxis der Sozialpädagogik Prof. Dr. Holger Nieberg studierte Germanistik, Geschichte und Sozialpädagogik. Seit 1996 arbeitet er in unterschiedlichen Praxisfeldern der Kinder- und Jugendhilfe, leitete dort zuletzt bis 2012 eine Jugendhilfeeinrichtung mit stationären, teilstationären und ambulanten Hilfen zur Erziehung. Von 2012 bis 2017 war er Leiter der Stabsstelle Frühe Hilfen im Jugendamt der Region Hannover. Neben dem Aufbau von Netzwerkstrukturen, der Durchführung von integrierten Sozialraumanalysen und Netzwerkevaluationen, konzipiert er neue partizipative Präventionsprojekte. Seit 2003 arbeitet Prof. Dr. Holger Nieberg in verschiedenen Forschungsprojekten mit. Von 2004 bis 2017 war er lehrbeauftragter Dozent an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK Hildesheim promovierte er an der Universität Hildesheim mit einer qualitativen Studie zum Nutzen gewaltpräventiver Elternbildungskonzepte. Seit 2010 gibt er Fortbildungen als freier Dozent für lösungsorientierte Beratungs- und Handlungsansätze. Die enge Verknüpfung von Forschung, Lehre und Praxis ist Prof. Dr. Holger Nieberg ein maßgebliches Anliegen. Zum Wintersemester 2017 trat er die Professur für Theorie und Praxis der Sozialpädagogik an. Marcus Pryzibilla Wissenschaftlicher Mitarbeiter Soziale Arbeit Marcus Pryzibilla war nach dem Jurastudium an den Universitäten der Freien und Hansestadt Bremen, der Hansestadt Rostock und der Freien Universität Berlin mit dem Schwerpunkt Sozialrecht und dem Referendariat in Berlin mit Stationen bei der Deutschen Rentenversicherung Berlin und dem Sozialgericht Berlin als Rechtsanwalt u.a. in eigener Kanzlei in Berlin tätig. Von 2006 bis 2009 absolvierte er das Studium der Sozialen Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Zeitgleich erwarb er im Jahre 2009 den durch die Rechtsanwaltskammer Berlin verliehenen Titel»Fachanwalt für Sozialrecht«. Parallel zu Studium und seiner anwaltlichen Tätigkeit arbeitete Marcus Pryzibilla als Sozialarbeiter in Berlin. Darüber hinaus kooperiert er mit Erziehungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern und arbeitet als Coach zu verschiedenen Themen des Rechts und der Sozialen Arbeit. Nach seiner Lehrtätigkeit an der Katholischen Hochschule Berlin im Bereich Verwaltungsrecht, lehrt er seit April 2017 in den Studiengängen Soziale Arbeit, Transdisziplinäre Frühförderung und Heilpädagogik Sozialrecht, Sozialmanagement und Grundlagen der Sozialen Arbeit. Prof. Dr. Alexander Pundt Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie Prof. Dr. Alexander Pundt studierte an der Universität Leipzig Psychologie. Nach seiner Diplomarbeit zum Thema»Führung im Ideenmanagement«arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Organisationspsychologie der Universität Rostock, wo er an zwei BMBF-geförderten For

37 3 Campus Life schungsprojekten zu den Themen Organisationskultur und Innovation mitarbeitete und Lehrveranstaltungen zur Wirtschafts-, Organisations- und Sozialpsychologie durchführte. Im Jahr 2010 wurde Prof. Dr. Alexander Pundt an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock mit einer Arbeit zum Thema»Beteiligungskultur und veränderungsbezogene Einstellungen der Mitarbeiter«zum Dr. rer. pol. promoviert. Von 2011 bis 2017 arbeitete Prof. Dr. Alexander Pundt am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Mannheim. Dort wirkte er an zwei BMBF-geförderten Forschungsprojekten zum Thema Gesundheitsverhalten im Arbeitsalltag und in Organisationen mit und forschte und publizierte darüber hinaus u.a. zum Thema Humor in der Führung. An der Universität Mannheim lehrte er zu verschiedenen Themen der Arbeits- und Organisationspsychologie, u.a. zur Personalauswahl, Führung von Mitarbeitern und zur Teamarbeit. Seit Oktober 2017 lehrt und forscht Prof. Dr. Alexander Pundt als Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Fakultät Naturwissenschaften der MSB. In seiner Forschung befasst er sich hauptsächlich mit der Führung von Mitarbeitenden, u.a. mit Führung im Kontext beschleunigter Arbeitswelten, mit der Prävention von destruktiven Führungsverhaltensweisen oder auch mit der Rolle von Humor in der Führung. Darüber hinaus gehören Gesundheit und Wohlbefinden in Organisationen sowie innovatives Verhalten und organisationales Schweigen zu seinen Forschungsschwerpunkten. Dr. Lea Sarrar Vertretung der Professur Kinder- & Jugendlichenpsychotherapie Dr. Lea Sarrar studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin und ist seit 2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Charité-Universitätsmedizin Berlin tätig. Des Weiteren arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam und Sigmund-Freud Professur für psychoanalytisch orientierte Entwicklungspsychologie der Fachhochschule Potsdam schloss sie ihre Dissertation an der Universität Potsdam mit dem Titel»Kognitive Funktionen bei adoleszenten Patienten mit Anorexia nervosa und unipolaren Affektiven Störungen«ab und erhielt 2015 die Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit der Fachkunde für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Seit 2017 arbeitet sie, neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit, als niedergelassene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. An der Charité-Universitätsmedizin Berlin lehrt sie in den Fachbereichen Medizin, Sonderpädagogik und Psychologie u.a. in der kinder- und jugendpsychiatrischen Fallvorstellung,»Kommunikation, Interaktion, Team«sowie zu kindlichen Entwicklungsstörungen. Zudem ist sie als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Potsdam tätig. Seit April 2017 vertritt sie die Professur für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der MSB. Prof. Dr. Christiane Steinert Professur für Klinische Psychologie & Psychotherapie Tiefenpsychologie Prof. Dr. Christiane Steinert studierte in Coburg an der Justus-Liebig-Universität Gießen Psychologie und arbeitete anschließend mehrere Jahre als Schulpsychologin am staatlichen Schulamt für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis. Parallel begann sie ihre Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Tiefenpsychologie am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie in Gießen. Nach weiteren Stationen in der psychiatrischen Uniklinik und der Ambulanz des psychoanalytischen Institutes, wechselte Prof. Dr. Christiane Steinert an den Lehrstuhl für Psychotherapieforschung der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Sie promovierte 2015 in der Abteilung für klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Gießen zur Frage des Langzeitverlaufs psychischer Störungen. Am Fachbereich Medizin der Universität Gießen unterrichtete sie das Fach»Psychosomatische Medizin und Psychotherapie«und lehrte zudem u.a. zu den Themen psychodynamische Therapie der Zwangsstörung, Durchführung von Meta-Analysen und Psychotherapieforschung. Seit dem Frühjahr 2017 lehrt sie als Professorin für Klinische Psychologie & Psychotherapie Tiefenpsychologie an der MSB. Prof. Dr. Lisa Marie Warner, Dipl.-Psych. Professur für Sozialpsychologie Prof. Dr. Lisa Marie Warner studierte mit den Schwerpunkten Gesundheitspsychologie und Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Freien Universität Berlin promovierte sie in einem interdisziplinären Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Zentrum für Altersfragen und der Abteilung für Gesundheitspsychologie der Freien Universität Berlin zum Thema»Social resources and risk factors for autonomy and quality of life despite multimorbidity«. Sie absolvierte Forschungsaufenthalte an der Universität Leiden, der Arizona State University und der Universität Zürich. Prof. Dr. Lisa Marie Warners wissenschaftliche Leistungen wurden mit den Early Career Awards der International Association of Applied Psychology, der Stress and Anxiety Research Society sowie der European Health Psychology Society ausgezeichnet. Von 2016 bis 2017 lehrte sie auf der Gastprofessur für Sozial-, Organisations-, Wirtschaftsund Gesundheitspsychologie an der Freien Universität Berlin. Seit dem Wintersemester 2017/2018 ist Prof. Dr. Lisa Marie Warner Professorin für Sozialpsychologie an MSB. Ihre Forschungsinteressen umfassen soziale Austauschprozesse und gesellschaftliche Partizipation im Alter, sowie ehealth und mhealth Ansätze zur Förderung von Gesundheitsverhalten in verschiedenen Altersgruppen und Kontexten. Dajana Larissa Maria Wolny Wissenschaftliche Mitarbeiterin Medical Controlling and Management Dajana L.M. Wolny kam 2012 aus dem Fachbereich der Ophthalmologie als Medizinische Fachangestellte und operative Sterilgutassistenz, an die MSB und studierte erfolgreich Medical Controlling and Management. Bereits während ihres anschließenden Masterstudiums in Medizin-Ethik-Recht an der Universität Halle/Saale, begann sie 2015 ihre Tätigkeit innerhalb der Lehre an der MSB als freie Mitarbeiterin, in guter Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. med. habil. Diethelm Hansen und übernahm die Modulreihen der Gesundheitsökonomie. Im Anschluss an ihr Masterstudium startete sie im August 2016 mit ihrer Promotion im Bereich der Gesundheitsökonomie an der Charité Berlin. Seit dem Wintersemester 2017/2018 ist Dajana Wolny nun an der MSB als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bachelorstudiengang Medicalcotrolling and Management tätig. Alexandra Zapko-Willmes, M.Sc. Projektmitarbeiterin im Forschungsprojekt SPeADy Alexandra Zapko-Willmes absolvierte ihr Psychologiestudium an der Universität Trier und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Durch ihr frühes Interesse an psychologischer Forschung absolvierte sie in dieser Zeit u.a. Forschungspraktika in sozialpsychologischen Arbeitsgruppen der Universität zu Köln und Cardiff University. Darüber hinaus arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Experimentelle Biologische Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihre Masterarbeit schrieb sie zum Thema»Emotional mimicry of (moral) disgust«an der Universiteit van Amsterdam. Nach ihrem Abschluss verschlug es sie 2014 zunächst an das Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen, wo sie unter anderem ausführliche Untersuchungen mit an Schizophrenie, schizoaffektiven Störungen und Autismus-Spektrum-Störungen leidenden Klienten durchführte und in einem interdisziplinären Team an der Erforschung genetischer und umweltspezifischer Ursachen der genannten psychischen Störungen mitwirkte. Seit September 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt»Study of Personality Architecture and Dynamics«(Seite 26), in dessen Rahmen sie auch ihre Promotion schreibt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Anwendung verhaltensgenetischer und längsschnittlicher Designs auf die Untersuchung differentieller Moralität, Werthaltungen und soziopolitischer Einstellungen

38 MSB Terminplaner Wintersemester 2017/18 Impressum MSB Medical School Berlin Hochschule für Gesundheit und Medizin Calandrellistraße Berlin Telefon Telefax Facebook.com/MSBMedicalSchoolBerlin Oktober Welcome Days Beginn der Lehre Begrüßung der Teilzeitstudierenden Gesundheitstage Blockwochenende Messe Stuzubi Wahl studentischer Kurssprecher Bewerbungsfrist Jakobsweg-Projekt November Nachprüfungszeitraum Vollzeit Info-Veranstaltung Praktikum StuRa-Meeting Blockwochenende Messe Einstieg Berlin Bewerbungsfrist studentischer Forschungspreis Bewerbungsfrist für MSB-Stipendien Offener Campustag Info-Veranstaltung Praktikum Info-Veranstaltung Abschlussarbeit Messe Jobmedi Dezember Messe Master and More Weihnachtsevent Blockwochenende Info-Veranstaltung Abschlussarbeit (Master) Info-Veranstaltung Abschlussarbeit (Bachelor) Weihnachtsferien Januar Blockwochenende Offener Campustag Februar StuRa-Meeting Blockwochenende Prüfungszeitraum Teilzeit Offener Campustag Messe Stuzubi Nachprüfungszeitraum Vollzeit März Messe HORIZON Prüfungszeitraum Vollzeit Messe Gesundheit als Beruf Absolventenverabschiedung Herausgeber & V.i.S.d.P. Ilona Renken-Olthoff, Geschäftsführerin Textredaktion Lisa Schimmelpfennig Bildredaktion Nicola Sernow Layout & Design Nicola Sernow Bildnachweis MSB Studierende Transdisziplinäre Frühförderung: Seiten 28/29; MSB Studierende Heilpädagogik: Seiten 30/31; MSB, BSP, MSH Studierende Jakobsweg: Seiten 40-45, MSB, BSP Studierende: Seiten 48/49; MSB Studierende Klinische Psychologie und Psychotherapie: Seite 50; para-normal-lifestyle Pawel Woszczak: Seiten 52-55; MSB Studierenden Medizinpädagogik: Seite 56; Parham Khorrami: Seiten 58-67; MSB Fotos: Seiten 37, 39, 69; Thanks to Pixabay: Umschlag (Cover/Rückseite), Seiten 4-27, 32, 34-39, 46/47 Auflage Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Die Redaktion setzt voraus, dass ihr zur Veröffentlichung zur Verfügung gestelltes Material frei von Rechten Dritter ist. Vervielfältigung bedarf der Genehmigung der Redation. medicalschool-berlin.de 74

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