FREQUENTIS FOR A SAFER WORLD
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- Lothar Sternberg
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1 FREQUENTIS FOR A SAFER WORLD 16. Europäischer Polizeikongress, Berlin Volker Hartwein
2 Technische Herausforderungen an Leitstellensysteme im Umfeld Organisations- und länderübergreifende Kommunikation und Integration sozialer Netze
3 Organisationsübergreifende Kommunikation
4 eine internationale Notwendigkeit Bedrohungspotentiale, wie z. B.: Naturkatastrophen terroristische Anschläge Geiselnahmen etc. machen weder an Bundesland- noch an Staats-Grenzen halt Zur Gefahrenabwehr grenzüberschreitender (Groß-) Lagen/BAO brauchen Sicherheitskräfte Sprach- und Datenkommunikation mit der eigenen Leitstelle - auch über Grenzen hinweg Inkompatible BOS-Digitalfunk- und Leitstellensysteme unterstützen eine organisationsübergreifende Kommunikation nur sehr unzureichend Kopplung unterschiedlicher BOS-Digitalfunksysteme über ein ISI ist nicht verfügbar FREQUENTIS 2012 Page: 4 Presentation Date:
5 Vernetze Sicherheit - Situation in Deutschland Einheitliches TETRA-Netz für alle BOS in Deutschland Unterschiedliche, teilweise vernetzte Leitstellensysteme in den Bundesländern aber. Keine Vernetzung der Leitstellensysteme über Bundeslandgrenzen hinweg daher Unzureichende organisationsübergreifende Kommunikation zwischen den Leitstellen für Sprache und Daten bei Bundesland überschreitenden Groß- bzw. vagabundieren Lagen FREQUENTIS 2012 Page: 5 Presentation Date:
6 Situation in Europa Unterschiedliche BOS- Digitalfunksysteme Unterschiedliche BOS- Leitstellensysteme daher Unzureichende organisationsübergreifende Kommunikation zwischen den Leitstellen für Sprache und Daten bei grenzüberschreitenden Großbzw. vagabundieren Lagen FREQUENTIS 2012 Page: 6 Presentation Date:
7 Systemkopplung am Beispiel Digitalfunk-Stecker Der Digitalfunk-Stecker ist eine Hersteller übergreifende Spezifikation einer Schnittstelle zur Anbindung von unterschiedlichen Leitstellensystemen an ein BOS-Digitalfunksystem unter Mitwirkung von Experten namhafter international agierender Unternehmen: Accellonet Atis Cassidian Center Systems Frequentis Kappacher Siemens Thales T-Systems Die Mitarbeit steht grundsätzlich allen interessierten Unternehmen offen. Träger der Expertengruppe ist der Arbeitskreis BOS-Leitstellen von PMeV und BITKOM Fazit: Kopplung unterschiedlicher BOS-Digitalfunk- und Leitstellensysteme auf nationaler und internationaler Ebene ist technisch möglich und wird seitens der Industrie grundsätzlich unterstützt. Um dieses zu erreichen bedarf es im Wesentlichen rechtliche Rahmenbedingungen sowie einer politischen Initiative auf nationaler und internationaler Ebene FREQUENTIS 2012 Page: 7 Presentation Date:
8 Grenz- und Organisationsübergreifende Kommunikation FREQUENTIS 2012 Page: 8 Presentation Date:
9 Integration sozialer Netze
10 Technologie Smartphone 2.0 Service-Integration am Endgerät Usability (Multitouch), Erweiterbarkeit (APPs), Sensoren Social Media Integration Smartphone Betriebssysteme in der Schweiz: ios & Android Smartphone Dichte in der Schweiz: 48% (Quelle: comparis.ch, 2012) FREQUENTIS 2012 Page: 10 Presentation Date:
11 Nutzerverhalten Aktuelle Social-Media Nutzerstatistik aus Deutschland (Allensbacher Kurzbericht vom 22. Oktober 2012): Quelle: FREQUENTIS 2012 Page: 11 Presentation Date:
12 Erwartungshaltung der Benutzer (Hilfesuchende) Benutzer erwarten, Notfalleinrichtungen mit aktuell akzeptierten Technologien zu erreichen Notruf soll von jedem aktuell verfügbarem Gerät abgesetzt werden können Smartphone, Mobiltelefon, PC/Laptop, Festnetz-Telefon Jedes verfügbare Medium soll genutzt werden können Generation Smartphone ieee Spectrum, 09/2012, DAN SIEWIOREK Sprache, Text (SMS/ ), Bilder, Videos, Telemetrie Social Media soll eingebunden werden können FREQUENTIS 2012 Page: 12 Presentation Date:
13 Erwartungshaltung der Einsatzkräfte Information at Your Fingertips Augmented Reality Relevant Aktuell Ortsbezogen Rich Media Bilder (z.b. Gebäudeplan) Videos (vorab Info, CCTV) Workflow (Einsatzdurchführung) Telemetrie Umweltbedingungen Beispiel: Papierloses Cockpit (ÖAMTC Flugrettung) Vitaldaten FREQUENTIS 2012 Page: 13 Presentation Date:
14 Technologiewandel in den Leitstellen Anno dazumal bis ca. 1990: Der Disponent als Service-Integrator Unterschiedliche Medien für spezifische Aufgaben handschriftliche Notizen keine technische Kopplung 1990 bis jetzt: Der Disponent als Business-Service-Integrator Technische Kopplung in Form von Silos (vertikale Integration) Silos werden Sicht der Geschäftsprozesse weiterhin durch den Disponenten manuell integriert Hoher Aufwand für Wartung der Datensilos Übergang: Beginn der horizontalen Integration in der Arbeitsplatzoberfläche (GUI) Künftig: Der Disponent als vernetzter Anwender Information at Your Fingertips durch Echtzeit- Datenanalyse Nahtlose Integration der unterschiedlichen Medien Reduktion manueller Tätigkeiten, Entlastung FREQUENTIS 2012 Page: 14 Presentation Date:
15 Technische Herausforderung: Informationsdichte Strukturierung und Verdichtung von Informationen Redundante Information aus verschiedenen Quellen Facebook, Twitter, Telefon, APPs Informationsflut bei Großereignissen Reduktion der Informationsredundanz und Klassifikation der Inhalte: Bei Text (SMS, FB, Twitter): Natural Language Processing (Named entity recognition, Relationship extraction, Coreference resolution) Bei Sprache: Muss zuerst in Text umgewandelt werden (Speech recognition) Komplexität natürlicher Sprache: Verfahren sind prinzipiell nicht fehlerfrei FREQUENTIS 2012 Page: 15 Presentation Date:
16 Technische Herausforderung: Leitstellen-Integration State of the Art IT-Architektur und Technologie Vollständige Medienunterstützung: Sprache, Video, Text (SMS/E- Mail), Bilder, Social Media Effizientes und einfaches Teilen (bzw. Verteilen) von Daten Verwendung offener Standards: IP, RTP, SIP, HTTP, NG9-1-1, NG1-1-2 Daten laufen über alle Instanzen Anrufer, Disponenten, Einsatzkräfte, Das Netzwerk muss die dafür notwendig Kapazität, Verfügbarkeit und Sicherheit bereitstellen Es muss möglich sein, die Services flexibel, sicher und mit standardisierten Schnittstellen in diesem Netzwerk zu implementieren Erweiterbar (start small) und offen für horizontale 3rd Party Integration Flexible Unterstützung von Endgeräten (PC, Smartphone, Tablets, Web-Browser) und deren Kombinationen FREQUENTIS 2012 Page: 16 Presentation Date:
17 Beispiel Großschadenslage
18 Beispiel Großschadenslage In einer Lage können eine Vielzahl unterschiedlicher Organisationen und sog. hotspots involviert sein: BOS, ÖPNV, Flughäfen, Energieversorger, Krankenhäuser, Öffentliche Verwaltung Für eine bestmögliche Lageerkennung und -beurteilung bedarf es bei überregionalen Großlagen eines übergeordneten Lagezentrums (IOC) Informationsgewinnung (Daten, Video) Lageauswertung, Lageentwicklung und -prognose, Lagedarstellung, Entscheidungsunterstützung für Einsatzleitung, Politik, Öffentliche Verwaltung, etc. Informationsmanagement für Einsatzsteuerung, Öffentlichkeit, etc. Operative Basis für ein IOC ist die Verfügbarkeit von gesicherten Informationen aller Art Gesicherte Informationsgewinnung ist technisch möglich durch Vernetzung unterschiedlicher Organisationen und sog. hotspots Um dieses zu erreichen bedarf es im Wesentlichen rechtlicher Rahmenbedingungen sowie einer politischen Initiative FREQUENTIS 2012 Page: 18 Presentation Date:
19 Beispiel Großschadenslage FREQUENTIS 2012 Page: 19 Presentation Date:
20 fällt nicht vom Himmel Unter der fachlichen und organisatorischen Führung von forschen und entwickeln die kooperierenden Unternehmen gemeinsam Sicherheitsstrukturen von Morgen Eröffnung Demozentrum für April 2013 geplant FREQUENTIS 2012 Page: 20 Presentation Date:
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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