Caritas-Zentrum Saarpfalz Jahresbericht 2020

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1 Caritas-Zentrum Saarpfalz Jahresbericht 2020

2 Inhaltsverzeichnis Standorte... 3 Vorwort... 4 Allgemeine Sozialberatung... 5 Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung... 7 Gemeindecaritas Hausaufgabenhilfe für ausländische Kinder Kinderhaus St. Ingbert Kinderzentrum Homburg Migration und Integration Ökumenischer Hospiz- und Palliativberatungsdienst Schwangerschaftsberatung Suchtberatung Therapeutische Schülerförderung Treff em Gässje Projekte und Perspektiven Impressum Der Jahresbericht 2020 wird herausgegeben vom: Caritas-Zentrum Saarpfalz Schanzstraße Homburg Träger: Caritasverband für die Diözese Speyer e.v. Nikolaus-von-Weis-Straße 6, Speyer Aufl age: 250 Inhaltliche Verantwortung: Andreas Heinz, Leiter Caritas-Zentrum Saarpfalz Fotovermerke: Titel: CZ Saarpfalz Seite 02: Adobe Stock, chagin Seite 04: privat + CZ Saarpfalz Seite 06, 08, 10, 11, 13, 14, 16, 19, 21, 29, 30: CZ Saarpfalz Seite 09: Adobe Stock rodjulian Seite 11: Adobe Stock Victor Koldunov Seite 14: Grafi ken CZ Saarpfalz Seite 18: pixabay Seite 23: Caritasverband Speyer Justine Köhler Weitere Informationen finden Sie unter Gestaltung und Druck: Chroma-Druck, Ludwigshafen Erschienen im April Saarpfalz

3 Standorte Caritas-Zentrum Saarpfalz Schanzstr Homburg Telefon / caritas-zentrum.saarpfalz@caritas-speyer.de Online-Beratung: Arbeitsfelder: Caritas-Zentrum Saarpfalz Schanzstr Homburg Leitung/Allgemeine Sozialberatung/Migration/ Suchtberatung/Schwangerschaftsberatung Gemeindecaritas / Ökumenischer ambulanter Hospizund Palliativberatungsdienst Mainzerstr Homburg / Kinderzentrum Charlottenburgerstr Homburg / Caritas-Zentrum Saarpfalz Kaiserstr St. Ingbert Allgemeine Sozialberatung/Begegnungsstätte/ Migration/Schwangerschaftsberatung/ Suchtberatung / Therapeutische Schülerförderung Spitalstr St. Ingbert / oder FHZ Kinderhaus Rickertstr St. Ingbert / oder 0152 / Hausaufgabenhilfe für ausländische Kinder Rickertstr St. Ingbert / oder 0162 / Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung Spitalstr St. Ingbert / oder FHZ Projekt Kinder aus suchbelasteten Familien und Lebensgemeinschaften im Familienhilfezentrum Spitalstr St. Ingbert / FHZ Treff em Gässje Kirchengasse St. Ingbert / Mitarbeiterzahl 44 hauptamtliche Mitarbeiter*innen bei 32,44 Vollzeitstellen einschließlich 2 Bufdi/FSJ 127 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen Öffnungszeiten der Verwaltung Montag bis Donnerstag Freitag: 19 bis 12 Uhr 14 bis 16 Uhr 19 bis 12 Uhr Präsenz Beratungstermine sind zu Tagesrandzeiten morgens vor sowie nachmittags und abends nach den Öffnungszeiten der Verwaltung gerne möglich. Digital jederzeit. Website: Onlineberatung unter: Online Terminvergabe: caritas-zentrum.saarpfalz@caritas-speyer.de Das Bild auf unserer Titelseite zeigt die fröhliche, ehrenamtliche Mitarbeiterin Elisabeth Vogelgesang unseres ökumenischen ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes während einer Aktion für Ehrenamtliche im Sommer der Pandemie Saarpfalz 3

4 Vorwort Der Blick zurück auf das Jahr 2020 ist geprägt von der Pandemie, die so vieles in unserem Leben auf den Kopf gestellt hat. Man könnte nun alles aufzählen, was an Aktionen, Vorhaben und Plänen im letzten Jahr ausgefallen ist. Interessanter ist aber, wie wir als Träger mit unseren Einrichtungen und Diensten und wie die einzelnen Arbeitsfelder mit der Pandemie umgegangen sind, und welche Auswirkungen sie auf uns hatte. Sie werden darüber einiges in diesem Bericht lesen, schon das Titelblatt dieses Jahresberichts stammt aus einer Aktion während der Pandemie. Eine Entwicklung, die sich nachhaltig fortsetzen wird, ist die Stärkung unserer digitalen Angebote und die Erweiterung unserer Handlungsmöglichkeiten. So steigen wir im Hospizdienst in die Online Beratung ein, wir entwickeln die Videochatberatung in der Schwangerschaftsberatung und wir haben das Angebot der Online Beratung für Migrant*innen deutlich verbessert. Wir sind in unserer Kinder- und Jugendhilfe aktiver und intensiver in mehreren Social-Media-Kanälen unterwegs und haben ein digitales Förderprogramm für Kinder gestartet, das sehr schnell ausgebucht war. Unsere Gruppen und Teams treffen sich in Videokonferenzen. Mit diesem Format bleiben auch unsere Ehrenamtsgruppen in der Hospizhilfe in Kontakt. Unser Beratungsverständnis hat sich um den Ansatz des blended counseling erweitert, der die gleichberechtigte, flexible und systematische Nutzung der verschiedenen Kommunikationskanäle in der Beratung beschreibt. Im Jahr 2020 endete unser Angebot der Schuldnerund Insolvenzberatung in St. Ingbert. Wir akzeptieren die Entscheidung der Kreisverwaltung dieses Angebot in Homburg zu zentrieren, aber wir bedauern sie. Neu in 2021 startet das Projekt Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien und, ebenfalls neu, hat uns das Innenministerium mit der Übernahme der Asylbegleitung beauftragt. Schließlich freuen wir auf die Umsetzung der Kampagne 2021 #DasMachen WirGemeinsam Die Beschreibung des Deutschen Caritasverband hierzu ist uns Ansporn: Caritas heißt: komplexe Aufgaben zupackend anzugehen und dabei ausgleichend zwischen den verschiedenen Interessen zu wirken. Ich danke allen hauptamtlichen Mitarbeiter*innen in der Beratung, der Verwaltung und der Hauswartung sowie allen unseren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen unseres Caritas-Zentrums ganz herzlich. Ebenso bedanke ich mich für die vielfältige, persönliche und finanzielle Unterstützung unserer Arbeit durch unsere Kooperationspartner und Kostenträger sowie für den unermüdlichen Einsatz des Hospizvereins Saarpfalz e.v. Für das Caritas-Zentrum Saarpfalz Andreas Heinz 4 Saarpfalz

5 Allgemeine Sozialberatung In diesem Leistungsangebot wurden 578 (733 in 2019) Kunden bei 1897 (2327) Gesprächen, sowohl telefonisch, als auch persönlich, beraten. Insgesamt wurden 230 (228) Postadressen von uns betreut. Statistische Angaben Beratungen 578 Weiblich 258 Männlich 320 Familienstand Ledig 278 Verheiratet 108 Sonstige 192 Gesamt 578 Alter Unter 18 Jahren 1 19 bis 24 Jahre bis 39 Jahre bis 65 Jahre 236 Über 65 Jahre 36 Ohne Angabe 17 Gesamt 578 Problembereiche SGB II-Rechtsfragen Sonstige Rechtsfragen 667 Finanzielle Probleme 722 Wohnung 275 Mehrfachnennungen möglich Häufigste Hilfearten Information, Aufklärung Rechtliche Unterstützung 457 Rechtshilfe mit Behörden 345 Finanzielle konkrete Hilfe 283 Postadressen für Wohnungslose 230 Mehrfachnennungen möglich Einkommenssituation Erwerbseinkommen 30 SGB II-Leistungen 179 SGB I-Leistungen 23 SGB XII-Leistungen 21 Rente 33 Sonstiges Einkommen 166 Kein Einkommen 126 Gesamt 578 Saarpfalz 5

6 Allgemeine Sozialberatung Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Für uns war im Jahr der Pandemie wichtig, den Kontakt und die Hilfe für unsere Kunden, soweit es irgendwie möglich war, aufrecht zu erhalten. Insbesondere für die hohe Anzahl an Wohnungslosen war es wichtig, dass sie weiterhin postalisch erreichbar blieben und damit auch Sozialleistungen beziehen konnten. Aktuell sind wir mit den Postadressen eine wichtige Ausgabestelle der medizinischen Masken, die derzeit von den Jobcentern an alle SGB II-Bezieher*innen im Saarland verschickt werden. Hier zeigt sich erneut, dass das Angebot der Postadressen eine nicht wegzudenkende Sozialleistung in der Armutsbekämpfung ist. Wir machen uns dafür stark, dass diese Leistung durch staatliche Mittel gefördert wird und damit als Angebot gesichert wird. Während des ersten Lockdowns hatten wir in Absprache mit dem Jobcenter das Hygienekonzept erstellt und die Frequenz der vorgeschriebenen Vorsprachen verringert. Neben vielen jungen Menschen unter 30 Jahren, die eine Postadresse benötigen, erreichen uns vermehrt Anfragen nach dieser Möglichkeit aus der Psychiatrie und der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg. Von den 230 Postadressen Kunden waren im letzten Jahr 85 unter 30 Jahre alt. Das sind 37 Prozent. In der Allgemeinen Sozialberatung stehen wir vor der Herausforderung, die sich aus der unübersichtlichen Finanzierung und den verschiedenen Programmen in der Migration und Integration ergibt. Die Zuständigkeit in diesen Programmen ist zum überwiegenden Teil nach den Jahren des Aufenthalts in Deutschland orientiert. Aber ihre Integration ist danach (nach drei oder fünf Jahren) bei weitem nicht abgeschlossen. So kommen vermehrt Migrant*innen in die Beratung. Hierfür braucht es mehr Zeit und besondere Kenntnisse. Wir hielten die Beratung während des gesamten Jahres aufrecht. Während des ersten Lockdowns vom 16. März bis zum 8. Juni gelang dies überwiegend online und telefonisch, aber auch persönlich unter den gegebenen Hygieneschutzmaßnahmen vor Ort. Sehr gefreut hat uns die finanzielle Unterstützung durch die Rotarier Homburg und den Lions Club Saarpfalz. Beide Spenden konnten wir direkt an Bedürftige weitergeben. Erstmals waren hier auch Selbständige dabei, die noch keine staatliche Unterstützung bekommen hatten und eine Überbrückung für den Lebensunterhalt dringend benötigten. Alle Behörden waren in dieser Zeit nur telefonisch zu erreichen, was für einen Teil unserer Kunden zu Schwierigkeiten beim Leistungsbezug führte. Die Bewältigung der Pandemie beschäftigte auch unsere Ehrenamtsarbeit. Vor allem das Seniorenmobil und die damit verbundenen Einkaufshilfen waren sehr nachgefragt. Wir organisierten insgesamt 505 Transporte, 221 in Mandelbachtal und 284 in St. Ingbert, und versorgten regelmäßig und nachhaltig 25 Haushalte. In St. Ingbert beteiligten wir uns an der Initiative St. Ingbert hilft und organisierten gemeinsam mit der Stadt und der Tafel Lebensmittel-Lieferungen an bedürftige Menschen in der Stadt. Damit konnte die vorübergehende Aussetzung der Tafelausgaben kompensiert werden. Die Initiative half auch in vielen anderen Fällen, nahm Spenden entgegen und gab sie weiter. Der Behindertenfreizeittreff in Herbitzheim konnte sich leider während der Pandemie nicht mehr treffen, was alle 24 regelmäßigen Besucher*innen, ihre Familien und auch unsere Ehrenamtlichen sehr bedauerten. Für unsere traditionelle Veranstaltung am Heiligen Abend fanden wir eine sehr schöne Alternative. Gemeinsam mit Vertretern unseres Kooperationspartners Rotary Club St. Ingbert überreichten wir an der Hausoder Wohnungstür ein Geschenk und übermittelten unsere Weihnachtswünsche mit einer Geschichte oder einem Gedicht. Eine Aktion, die allen Beteiligten Freude bereitete. Unser Dank gilt hier vor allem dem Rotary Club St. Ingbert und unseren Ehrenamtlichen. Ohne sie wäre die Aktion nicht zustande gekommen. Die Akteure der Weihnachtsaktion. 6 Saarpfalz

7 Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung Im Jahr 2020 wurden in diesem Leistungsangebot 293 (301 in 2019) Personen beraten. Hiervon waren 146 Frauen und 147 Männer. Statistische Angaben Gesamtzahl der Kund*innen 293 Innerhalb SGB VIII Ehe- und Lebensberatung 236 Weiblich 112 Männlich Weiblich 34 Männlich 23 Altersverteilung (nach SGB VIII und Ehe- und Lebensberatung) SGB VIII Alter Insgesamt 0 bis 6 Jahre 67 6 bis 12 Jahre bis 18 Jahre 61 Über 18 Jahre 21 Gesamt 236 Ehe- und Alter Insgesamt Lebensberatung Unter 27 Jahre 5 27 bis 40 Jahre bis 50 Jahre 7 50 bis 60 Jahre 15 Über 60 Jahre 19 Gesamt 57 Familiärer Hintergrund (nach SGB VIII und Ehe- und Lebensberatung) Nach SGB VIII Fälle Prozent Eltern leben zusammen Elternteil leben allein, ohne Partner (mit / ohne weitere Kinder) Elternteil lebt mit neuem Partner (mit / ohne weitere Kinder) Unbekannt 0 0 Gesamt Ehe- und Lebensberatung Fälle Prozent Paar lebt zusammen Lebt allein mit Kindern, ohne Partner Unbekannt 0 0 Gesamt Örtliche Herkunft Fälle Prozent Saarpfalz-Kreis ,2 Landkreis Neunkirchen 6 2,0 Regionalverband Saarbrücken 18 6,2 Landkreis Kusel 2 0,6 Gesamt Saarpfalz 7

8 Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Leider konnten aufgrund der Corona Pandemie die geplanten Veranstaltungen, wie der Fachtag des Familienhilfezentrums, den wir als gemeinsame Veranstaltung aller im Familienhilfezentrum tätigen Träger und Einrichtungen geplant hatten, sowie der Tag der Offenen Tür nicht stattfinden. Ebenso war die Kooperation mit den Kindertageseinrichtungen in erheblichem Maße eingeschränkt. Zur Bewältigung der Pandemie im innerfamiliären Kontext boten wir ab März eine Telefonhotline an. Ebenso stellten wir unser Beratungsangebot im Sinne des Ansatzes blended counseling um, der systematisch die Vielfalt der verschiedenen Kommunikationskanäle miteinander verbindet. So konnte die Beratung zwischen Telefonberatung, Online-Beratung und Präsenzberatung drinnen und draußen wechseln. Das machte uns deutlich flexibler und wir konnten uns auf die Anforderungen der unterschiedlichen und in schneller Folge sich ablösenden Landesverordnungen zur Eindämmung der Pandemie gut einstellen. Folgende Themen tauchten vermehrt in den Beratungen auf: Schulangst und schulischer Stress Schulverweigerung Gesteigerter und/oder missbräuchlicher Medienkonsum Problematisches Essverhalten Verringerung sozialer Kontakte Vereinsamung und/oder Isolation Fehlender Stressabbau durch verminderte sportliche Aktivitäten Bewegungsmangel Wechselnde und teilweise fehlende Tagesstrukturen Zunahme des innerfamiliären Stresses und innerfamiliärer Spannungen Unsichere Zukunftsperspektiven Im vergangenen Jahr begrüßten wir neu in der Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung die Psychologin und psychologische Psychotherapeutin Iris Denzer sowie unsere neue Verwaltungsmitarbeiterin Susanne Marx. Lichter Aktion in St. Ingbert und Homburg zum Elisabethentag im November Saarpfalz

9 Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung Unsere Pressemitteilung zur Einrichtung der Telefonhotline: Kurzer Draht zur Beratung für Familien bei Spannungen zu Hause // Bei Familienstreitigkeiten können sich Betroffene bei der Hotline der Erziehungs-, Eheund Lebensberatung des Caritas-Zentrums Saarpfalz beraten lassen. Familien sind im Moment zusätzlichem häuslichem Stress ausgesetzt. Alle sind aufgefordert, zuhause zu bleiben. Es kommt vermehrt zu Spannungen und Streitigkeiten. Die Menschen sitzen eng aufeinander, die Kinder können, wenn kein eigener Garten vorhanden ist, nicht mehr wie sonst nach draußen. Es gibt Befürchtungen und Ängste. Die Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung des Caritas-Zentrums Saarpfalz in St. Ingbert hat eine Beratungshotline geschaltet, die täglich von 10 bis 14 Uhr zu erreichen ist. Erfahrene Beraterinnen sind in dieser Zeit am Telefon. Sie können helfen zu sortieren, hören zu, suchen gemeinsam nach Auswegen und Lösungen. Natürlich sind die Mitarbeiter*innen des Caritas-Zentrums Saarpfalz auch online erreichbar unter und Info: Die Hotline der Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung des Caritas-Zentrums Saarpfalz ist unter der Telefonnummer 06894/ täglich von 10 bis 14 Uhr geschaltet. Saarpfalz 9

10 Gemeindecaritas Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Im November 2020 erschien die Broschüre Wir sind für die Menschen da Caritas-Arbeit in der Pfarrei. Sie wurde von den Referentinnen für Gemeindecaritas und Engagement-Förderung des Caritasverbandes, Christiane Arendt-Stein und Stefanie Horn-Wolniewicz, sowie dem Referenten für Gemeindecaritas des Bistums, Marius Wingerter, erstellt und ist unter folgendem Link als Download abrufbar: In der Broschüre werden die Ziele der Gemeindecaritas, die Arbeit der Caritas und ihre Verknüpfung in die Pfarrei, zum Beispiel mit dem Caritasausschuss der Pfarrei, ausführlich erläutert. Für diese sehr lesenswerte Broschüre nicht nur für Engagierte in den Pfarreien im Dekanat Saarpfalz bedanken uns bei den drei Autor*innen. Die öffentliche Aufmerksamkeit richtet sich zu sehr auf das, was misslingt und diejenigen, die unsolidarisch sind. Es gab sehr viel spontane Hilfsbereitschaft unter den Menschen, was Mut macht und Zuversicht. Grundsätzlich wird sich mehr Klarheit in den Anweisungen und den Richtlinien gewünscht. Die Gruppe, die Gemeinschaft, die Begegnungen fehlen. Sie sind nicht zu ersetzen. Es fehlen große geeignete Räume. Die Perspektive der Jugendlichen wird zu wenig wahrgenommen. Es fehlt an Anerkennung für die Mitarbeiter*innen der Kindertagesstätten. Die Einsamkeit ist groß, wir dürfen alte und sterbende Menschen nicht allein lassen. Gefragt sind Kreativität und gute Ideen. Markt der Möglichkeiten Im Rahmen der Regionalkonferenz für das Dekanat Saarpfalz und in enger Zusammenarbeit mit Dekan Eric Klein und dem Pastoralreferenten Steffen Glombitza starteten wir im Sommer eine Umfrage bei den Ehrenamtsverbänden im Saarpfalz-Kreis. Wir schrieben viele Vereine, Verbände und Organisationen mit Fragen zur Bewältigung der Corona-Krise an. Es antworteten schließlich zwölf Verbände und wir haben die Ergebnisse unter folgendem Link veröffentlicht: Sie stehen als Download unter dem Titel Markt der Möglichkeiten bereit. Mehrere wichtige Botschaften lesen wir aus den vielen Antworten, die in der Bewältigung der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr eine Rolle gespielt hatten: Es wird viel zu wenig über das berichtet, was gut gelingt und die TN waren der Meinung, dass man von guten Ideen und Aktionen zu wenig erfährt. 10 Saarpfalz

11 Gemeindecaritas Tag der Heiligen Elisabeth IAm 19. November starteten wir eine ganz besondere Lichteraktion zu Ehren der Heiligen Elisabeth, der Patronin der Caritas, und zum Geburtstag unseres Verbandes: 100 Jahre Caritasverband für die Diözese Speyer. An allen acht Standorten der Caritas-Zentren im Bistum fanden zeitgleich verschiedene Aktionen statt. Ursprünglich hatten wir vorgesehen, dass wir gemeinsam mit dem Caritas-Altenzentrum St Barbara Essen an Bürger*innen ausgeben und gemeinsam öffentlich feiern. Landrat, Oberbürgermeister und Dekan hatten schon zugesagt. Ebenso wollten wir an zwei Infoständen in Homburg und St. Ingbert selbstgebackenes Brot, Rosen und Infos über die Caritas verteilen. Aber wir mussten alles absagen. So freuten wir uns stattdessen über unsere Lichter-Aktion in den Fenstern unseres Caritas-Zentrums, die viel Aufmerksamkeit und Nachfrage von Passanten und Kooperationspartnern auslöste. Die Kolleg*innen des Familienhilfezentrum hätten die Beleuchtung am liebsten noch länger angebracht gesehen. Die Beleuchtung erstrahlte eine Woche lang an den Standorten Schanzstraße 4 und Charlottenburger Straße 32 in Homburg und an den Standorten Kaiserstraße 9 und Spitalstraße 9 in St. Ingbert. Die Broschüre Wir sind für die Menschen da ist erhältlich beim Referat für Gemeindecaritas in der Zentrale des Caritasverbandes für die Diözese Speyer. Saarpfalz 11

12 Hausaufgabenhilfe für ausländische Kinder Aufgrund der Schulschließungen und der Einschränkungen im vergangenen Jahr wurden von uns nur 16 Kinder gefördert. Aber wir hatten 20 Kinder auf der Warteliste, die sehr gerne gekommen wären. Statistische Angaben Nationale Herkunft Schüler*innenzahl Syrien 12 Türkei 3 Kosovo 1 Gesamt 16 Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Unsere Hausaufgabenhilfe für ausländische Kinder war im vergangenen Jahr in vielfacher Weise herausgefordert. Sie musste nicht nur mehrfach ihr Konzept und ihre Arbeitsweise anpassen, sondern war nach den Sommerferien auch zu einem Umzug aus der Wiesentalschule gezwungen, da die Stadt St. Ingbert als Schulträger nach der Rahmenverordnung Schule in dem Gebäude keine anderen Gruppen oder Träger mehr zulassen durfte. Schon vor den Ferien waren wir gezwungen, viele Kinder aus den anderen Schulen abzuweisen, da das Konzept nur Kinder aus einer einzigen Schule erlaubte. Wie schon beim Kinderhaus zeigte sich aber die Stadtverwaltung als sehr hilfsbereit und engagiert. Es wurde eine Notunterkunft im Nebenraum der nahegelegenen Stadthalle gefunden. Das war für die Kinder und Eltern toll, da es keine zusätzlichen weiten Wege waren. Es war aber auch für uns toll, weil uns die Räume vom Caritastag der Ehrenamtlichen vertraut war. Es war also sehr viel Geduld und Flexibilität der Mitarbeitenden gefordert und gleichzeitig kann man an der Hausaufgabenhilfe sehr gut sehen, in welcher Weise insbesondere benachteiligte Kinder durch die Corona Maßnahmen betroffen sind. Die Kinder der Hausaufgabenhilfe für ausländische Kinder können aufgrund des Fehlens digitaler Endgeräte und auch wegen Sprachschwierigkeiten, wenn sie erst kurze Zeit in Deutschland sind kaum an einem digitalen Unterricht teilnehmen. Wir verabschiedeten uns im vergangenen Jahr von zwei unserer Mitarbeiterinnen, Ute Sehn und Yara Alomar, denen wir hier nochmals für ihr Engagement danken. 12 Saarpfalz

13 Kinderhaus St. Ingbert Im Jahr 2020 durfte sich das Caritas-Kinderhaus an 85 (168 in 2019) Öffnungstagen über insgesamt 981 (3791) Besucher*innen freuen. Darunter befanden sich 572 Jungen und 409 Mädchen mit einem Tagesdurchschnitt von 5,6 (23) Kinder und Jugendlichen. Die Zahlen spiegeln deutlich die durch Corona bedingten Schließungen wider. Über unsere digitalen Kanäle (Instagram, Facebook und YouTube) konnten wir weitere 292 Personen erreichen. Saarpfalz 13

14 Kinderhaus St. Ingbert Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Im vergangenen Jahr kamen anteilig mehr Mädchen zu uns. Der Anteil der Jungs lag zwar mit 57 Prozent etwas höher als der der Mädchen, aber im Vergleich zu den Vorjahren steigerte sich der Anteil der Mädchen von 33 auf 43 Prozent. Ob dies nun Zufall war oder ob es an den Angeboten, wie einer Theater-AG und ähnlichem lag, ist eine für uns eine spannende Frage. Wir haben mit unserem pädagogischen und präventiven Ansatz ein Interesse, beide Geschlechtergruppen zu erreichen. Die Restriktionen für die offene Kinder- und Jugendarbeit durch Corona waren aus unserer Sicht besonders herausfordernd. Es freut uns sehr, dass wir digital 292 Besucher*innen über unsere Facebook-Seite, den Instagram-Account und den YouTube-Kanal erreichten. Die Digitalisierung hat einen großen Aufschwung und Bedeutungszuwachs erfahren. Sehr gelungen waren unser digitaler Adventskalender und das digitale Krippenspiel. Gemeinsam mit dem Kinderzentrum Homburg zählten wir bis zum 31. Dezember 107 Zugriffe auf YouTube. Caritas-Zentrum Saarpfalz Kinderhaus Da das Caritas- St. Ingbert aufgrund der aktuellen Lage seine Tore nicht öffnen kann, startet ein alternatives Online-Programm: Digitaler Adventskalender Auf seinen Kanälen bei Instagram und Facebook werden alle Interessierten herzlich zum digitalen Mitmach-Adventskalender eingeladen! Ab dem öffnet sich jeden Tag ein neues Türchen mit coolen Aktionen, Bewegungsangeboten und Spielen! Macht mit! Facebook: Caritas Kinderhaus Sankt Ingbert Für 2021 planen wir den Einstieg in tiktok. Zusätzlich steigen wir während des anhaltenden Lockdowns in die digitale Förderung für Kinder ein. Wir legen den Schwerpunkt auf Sozialkompetenz. Einige Eltern haben ihre Kinder schon angemeldet. Für uns ist es ein Experiment, aber Corona erfordert Kreativität und Ideen. Nach den Sommerferien hatte uns die Stadt St. Ingbert mitgeteilt, dass das Kinderhaus nicht mehr die Räume mit der Freiwilligen Ganztagsschule teilen kann. Es wurde eine außergewöhnliche Lösung gefunden: Das Kinderhaus zog in die ehemalige Justizvollzugsanstalt ein. Gemeinsam mit den Kindern und unterstützt durch Artefix konnten wir die Räume streichen. Aber leider kam danach der nächste Lockdown. Die Verantwortlichen der Stadt St. Ingbert haben sich sehr um den Erhalt und den Fortbestand des Kinderhauses gekümmert und sind uns sehr entgegen gekommen. Dies hat uns beeindruckt und wir bedanken uns an dieser Stelle sehr für dieses Engagement. Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag in 2020 eindeutig darin, den Kontakt zu den Kindern und ihren Familien zu halten. Durch digitale Akzente verbesserten wir unsere Handlungsoptionen. Wir beteiligten uns auch an den verschiedenen Ferienprogrammen mit Bogenschießen, Theaterwoche, Müllsammelaktion Picobello, Brief- und Geschenke-Aktion an Ostern, Wundertütenaktion an Weihnachten und einige mehr. Im dritten Quartal verabschiedeten wir unsere beiden Mitarbeiterinnen Kerstin Lahl und Madeline Schach und begrüßten neu im Kinderhaus Michelle Münch und Lena Wagner. Für 2021 entwickelten wir bereits im Vorjahr ein digitales Förderkonzept für Einzelbetreuung. Es legt den Schwerpunkt auf Sozialkompetenz. Die Plätze waren erfreulicherweise innerhalb weniger Tage ausgebucht, ein Beweis dafür, dass unsere Arbeit während der Pandemie dem Bedarf der Familien entspricht. Das neue Quartier die ehemalige JVA Halloween - Party im Knast Liebe Geister, Hexen und Vampire! Am ab Uhr findet in unserem Kinderhaus eine Halloween - Party statt. Wir freuen uns auf kreative Kostüme und einen lustigen Tag mit Euch Wir haben gruselige Spiele, leckere Naschereien und ein abwechslungsreiches Angebot vorbereitet. Ab dem könnt Ihr die Party mitgestalten, dazu kommt Ihr am besten zwischen und Uhr ins Caritas Kinderhaus St. Ingbert. Denkt bitte an Getränke, Eure Masken und jede Menge guter Laune Eure Lena und Michelle 14 Saarpfalz

15 Kinderzentrum Homburg Unser Kinderzentrum in Homburg war Corona nur an 108 Tagen im Offenen Treff geöffnet. Wir zählten dennoch durch unsere digitalen Angebote und der Wundertüten Aktion 2320 (1381 in 2019) Besucherkontakte mit Kindern. Statistische Angaben Besucherstatistik Offener Treff 2020 Jungen Mädchen Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Der offene Treff war vor dem ersten Lockdown gut besucht. 16 Kinder waren täglich vor Ort. Für uns war das Schließen unseres offenen Bereichs genauso ein Schock wie für die Kinder. So überlegten wir uns eine Aktion für die Kinder, um den Kontakt nicht abreißen zu lassen. Mit dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Homburg entwickelten wir die Idee der Wundertüten- Aktion: Mit 950 ausgegebenen Tüten hatten wir großen Erfolg. Wir erreichten damit Kinder im Stadtteil Erbach wie auch in der ganzen Stadt Homburg, die bisher das KIZ noch gar nicht kannten. Es hatte bis zu diesem Zeitpunkt niemand in der öffentlichen Debatte gefragt, wie es den Kindern geht, wenn die Spielplätze gesperrt und sportliche Aktivitäten in Gruppen nicht möglich sind. So wurde die Wundertüten-Aktion sehr gut aufgenommen und erzeugte auch mediales Echo. Höhepunkt hierbei war für uns das Interview mit Radio Salue. Die Aktion war möglich durch eine Förderung der Partnerschaft für Demokratie. Es gab aus der Partnerschaft für Demokratie in 2020 mit Demokratischer Umgang im Netz noch ein weiteres, deutlich kleineres Projekt, das wir nach der Sommerpause unter strengen Auflagen durchführen konnten. Um Corona-Auflagen zu bewältigen und die negativen Auswirkungen für die Kinder zu verringern, starteten wir auch ein Förderprogramm für kleine Gruppen. Dieses Modell haben wir nun um digitale Bausteine ergänzt, nehmen vermehrt Sozialkompetenzförderung in den Blick und gehen damit in 2021 während des erneuten Lockdowns an den Start. Viel Spaß machte uns das Erstellen des digitalen, kindgerechten Krippenspiels, das wir gemeinsam mit dem Kinderhaus St. Ingbert aufnahmen und das hier Saarpfalz 15

16 Kinderzentrum Homburg zu fi nden ist. Wir freuen uns über jeden Zuschauer: Aus der Aktion des saarländischen Sozialministeriums zur Bekämpfung der Kinderarmut beantragten wir Ende des Jahres die Übernahme des Projekts KIZ BUDE. Mit den Kindern und unter fachlicher Anleitung werden wir ein Kinder-Holzhaus direkt am KIZ errichten. Hierbei ist der gemeinsame Weg mit den Kindern mindestens genauso wertvoll wie der dadurch entstehende Zuwachs an Spielfl äche für Kinder in Erbach. Mitten in diese Planungen hinein erreichte uns die Meldung, dass die Haushaltsstrukturkommission der Stadt Homburg entschieden hat, sämtliche freiwilligen Leistungen für Kinder und Jugendliche der Stadt zu stoppen. Dies ist eine Entscheidung der Stadt, die wir für sozialpolitisch falsch halten und über die in den verschiedenen Gremien, wie dem Jugendhilfeausschuss, sowie mit den politischen Vertretern der Stadt und des Landkreises zu sprechen und zu verhandeln ist. Das Kinderzentrum ist für den Stadtteil Erbach und den Berliner Wohnpark nicht wegzudenken. Impressionen aus dem Jahr Saarpfalz

17 Migration und Integration In diesem Arbeitsfeld wurden 912 (1297 in 2019) Kunden beraten. Leider fi elen aufgrund der Pandemie alle Ehrenamtsprojekte im laufenden Jahr aus. 64 Prozent der Teilnehmer*innen waren männlich und 36 Prozent weiblich. Statistische Angaben Herkunftsländer Afrika 81 Asien 85 Syrien 564 EU 111 Ehem. UDSSR 52 Andere Staaten 19 Insgesamt 912 Alter Unter 18 3 Bis bis Über Insgesamt 912 Durchschnittsalter 37,5 Familienstand Ledig 267 Verheiratet / gleichgestellte Lebenspartnerschaft 495 Verwitwet 20 Geschieden 35 Getrennt lebend 31 Sonstiges / keine Angaben 64 Insgesamt 912 Saarpfalz 17

18 Migration und Integration Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Kund*innen aus der Migration und Integration nur schwer Zugang über unsere Online-Portale finden. Das liegt zum einen an der Sprachbarriere und zum anderen an dem regelmäßigen Bedarf an Unterstützung beim Stellen von Anträgen. Über die Telefonberatung konnten wir hier helfen. Aber es zeigte sich, dass eine Präsenzberatung für die Migranten die beste Form der Beratung ist. Seit 2015 sind mehrere neue Projekte entstanden, von denen zwei (Blickwinkel Familie im Januar und Pro Integra im Dezember) im vergangenen Jahr von den Kostenträgern nicht mehr verlängert wurden mit der Begründung, dass die Flüchtlingswelle deutlich reduziert sei. Wir sehen viele Menschen, deren Integrationsprozess jedoch noch nicht beendet ist, und die nun weniger begleitet werden können bei ihrer Integration. Das bedauern wir sehr. Daher stehen wir zusammen mit anderen Wohlfahrtsverbänden mit dem Sozialministerium in Verhandlungen über ein gesichertes Landesprogramm Migration, das den Bedarfen der Menschen gerecht wird, und zeitlich nicht auf ein oder zwei Haushaltsjahre befristet wird. Diese Verhandlungen gehen auch in 2021 weiter. Im Dezember wurden aus der Landesaufnahmestelle wieder Flüchtlinge Kommunen zugeteilt, wenn auch in deutlich geringerer Zahl als in den Jahren 2014 bis Dies wird sich auch im Jahr 2021 fortsetzen, da die Landesaufnahmestelle überbelegt ist. Ebenso ist die politische Situation um das Lager auf der griechischen Insel Lesbos äußerst fragil. Wir beschäftigen ab dem 1. Januar 2021 im Auftrag des saarländischen Innenministeriums in einem geringen Stundenumfang von 0,25 wieder eine Asylbegleiterin und stehen in Kontakt mit den aufnehmenden Kommunen. Ebenfalls startet das Projekt Kulturfäden, das von der Partnerschaft für Demokratie des Saarpfalz-Kreises gefördert wird. Ein Projekt, das auf das Wissen von Migrant*innen zurückgreift, in diesem Fall Nähen und Schneiderei, das in Deutschland schon zu großen Teilen wieder verloren gegangen ist. Das Wissen und die Kenntnisse der Migrant*innen werden nach unserer Einschätzung zu wenig gewürdigt. 18 Saarpfalz

19 Migration und Integration Ein Fallbeispiel für eine gelungene Kooperation in der Migration und Integration Interview mit Herrn Nahad Ibrahim Nahad Ibrahim hatte sich im März 2020 an uns gewandt und nachgefragt, wo er unterstützen kann. Unsere Mitarbeiterin Michelle Münch hat ihn für unseren Jahresbericht interviewt. Wie sind Sie auf die Caritas-Migrationsberatung aufmerksam geworden und welche Erfahrungen konnten Sie dort sammeln? Als ich 2014 nach Deutschland gekommen bin, wurde ich von der Stadt Homburg und Monika Herb von der Migrationsberatung des Caritas-Zentrums Saarpfalz in Empfang genommen. Seitdem hat mich die Caritas bei meiner Integration stets unterstützt. Sie haben dem Caritas-Zentrum am 17. März 2020 folgende geschrieben: Hallo ihr Lieben! Sollte hier jemand von häuslicher Quarantäne betroffen sein und hat niemanden für sein Tier, oder es muss eingekauft werden, dann meldet euch bitte! Auch ältere Menschen, die nicht mehr alleine einkaufen können, oder sich dem Risiko nicht aussetzen möchten, meldet euch bitte! Wir würden euch dann gerne unterstützen und mit eurem Hund Gassi gehen oder für euch einkaufen gehen. Ich habe ein Fahrzeug und komme fast überall gut hin. Also schämt euch nicht und meldet euch bei uns in dieser schweren Zeit. Wir finden ganz sicher einen Weg. Egal ob Einkauf, Versorgung von Hund, Schaf, Pferd oder Ziege, meldet euch! Ibrahim Was hat Sie damals dazu bewogen sich ehrenamtlich zu engagieren? Zu Beginn der Corona-Pandemie hörte ich von Menschen, die wegen einer Infektion in häusliche Quarantäne mussten. Ich dachte mir, dass diese Personen bestimmt Hilfe bei den täglichen Erledigungen brauchen werden. Zu dieser Zeit ging es mir sehr gut und ich hatte auch genug Zeit, weshalb ich meine Unterstützung anbieten wollte. Einigen meiner Freunde ging es ähnlich, woraufhin wir Frau Herb diese schrieben, die diese Idee direkt begrüßte und uns an den Leiter des Caritas-Zentrums, Andreas Heinz, weiterverwies. In welchem Bereich konnten Sie bei der Caritas tätig werden und welche Erfahrungen konnten Sie dort sammeln? Ich war bereit, in allen Bereichen zu helfen und wurde dann schließlich im Caritas-Altenzentrum St. Barbara in St. Ingbert eingesetzt. Meine Aufgaben dort waren Essen und Trinken zu verteilen, leere Utensilien wegzuräumen, mit den Senioren kurze Spaziergänge zu unternehmen, und vor allem, mich mit ihnen zu unterhalten. Haben die Erfahrungen, die Sie während der Zeit im Altenzentrum sammeln konnten, nachhaltig Ihr Leben beeinflusst, und falls ja, inwiefern? Während meiner Tätigkeit im Altenzentrum, vor allem durch die Gespräche mit den Senioren, konnte ich meine Sprachkenntnisse deutlich verbessern. Außerdem hat mich die Zeit dort bestärkt, einen Beruf im sozialen Bereich anzustreben. Saarpfalz 19

20 Ökumenischer Hospiz- und Palliativberatungsdienst Im letzten Jahr begleiteten wir 244 (285 in 2019) Patient*innen und ihre Angehörigen. Unterstützt wurden wir hierbei von 72 (70) ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen. Statistische Angaben Zahlen 2020 im Überblick Einsatzbereite Hospizbegleiter*innen 72 Hospizgruppen 5 Begleitungen 244 Qualifi kationskurs 1 Neugewonnene Hospizbegleiter*innen 8 Vorträge, Veranstaltungen 4 Trauer-Cafés 1 Kooperationsvereinbarungen mit den Seniorenheimen in der Region 11 Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Das Thema, wie in der Pandemie mit Sterbenden umgegangen wird, und insbesondere mit sterbenden Corona-Patienten, hat uns alle bewegt. Es gab auch bei uns viele Diskussionen und ein Ringen um die richtige Haltung. Als sehr hilfreich empfanden wir die Positionierung der saarländischen Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz und die Stellungnahmen ihres Vorsitzenden, Paul Herrlein, sowie die Beiträge Pater Klaus Mertes SJ. Herausfordernd für uns war, dass sich unsere Gruppen nicht mehr treffen und viele Veranstaltungen nicht stattfi nden konnten. Die Gruppe und die Gemeinschaft sind wesentlich in der Arbeit und dem Engagement unserer ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen. Daher waren sehr froh und auch stolz, dass es uns gelang, den noch vor Pandemie begonnenen Ausbildungskurs nach einer mehrmonatigen Unterbrechung zu Ende zu führen. Alle Teilnehmenden konnten ihr Zertifi kat erhalten. Unsere fünf ständigen Ehrenamtsgruppen mussten aber im Lockdown ihre Treffen zunächst einstellen, dann mussten sie die Räume wechseln, und schließlich konnten die Gruppen vorübergehend mit Masken stattfi nden. Derzeit sind sie wieder ausgesetzt. Wir starten nun die Ehrenamtsgruppen in digitaler Form mit Videokonferenzen. Einige Veranstaltungen konnten wir noch anbieten: So fand ein Seminar statt mit dem Thema Ist das Leben fair? Wir beschäftigten uns mit Gewaltfreier Kommunikation. Es fanden verschiedene Aktionen mit Ehrenamtlichen statt, wie eine gemeinsam erstellte Collage und mehrere Kräuterwanderungen. Sehr beeindruckend war der Das Beste kommt noch, den wir sehr empfehlen. Das Thema Freundschaft wird dabei außergewöhnlich beleuchtet. Leider mussten wir unsere Gedenkgottesdienste mehrfach geplant schließlich alle absagen. Am Ende des Jahres erschien das Buch Webfäden, das vom Förderverein ambulante Hospizhilfe herausgebracht wurde, mit Bildern, Gedichten und Geschichten zum Vorlesen, Schmunzeln und Nachdenken. Wir werden 2021 erstmals keinen Qualifi zierungskurs anbieten, da wir aufgrund der Pandemie nicht zuverlässig planen können. Wir haben verschiedene Veranstaltungen im Blick, werden unsere Online-Beratung weiter voranbringen und freuen und auf die Hospiztage im Herbst, die am 27. September mit dem Journalisten Heribert Prantl als Eröffnungsredner starten. Sie stehen unter der Schirmherrschaft unseres Landrats Theophil Gallo. 20 Saarpfalz

21 Ökumenischer Hospiz- und Palliativberatungsdienst Collage der Ehrenamtlichen Der Qualifikationskurs Fröhliche Gesichter im Hospizdienst Fenstergestaltung mit Zeichen setzen im November Saarpfalz 21

22 Schwangerschaftsberatung Wir haben im Jahr 2020 insgesamt 242 (241 in 2019) Kundinnen beraten. Die Gesamtzahl der Beratungskontakte lag bei 542 (533). Unser sexualpädagogisches Präventionsprojekt erreichte in 13 (49) Veranstaltungen 222 (913) Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. 21 weitere, geplante Veranstaltungen mussten leider aufgrund von Corona abgesagt werden. Statistische Angaben Erstberatung 200 Weiterberatung von Kundinnen, die bereits im Jahr 2013 beraten wurden 42 Kundinnen insgesamt 242 Anzahl der Kontakte 542 Lebenssituation Zusammenlebend mit Partner 197 Zusammenlebend mit Eltern 13 Zusammenleben mit Freunden / Bekannten 4 Alleinlebend 12 Alleinerziehend 16 Staatsangehörigkeit Deutsch 70 Davon deutsch mit Migrationshintergrund 18 Ausländisch 172 Einkommenssituation Auszubildende 7 Arbeitnehmer*innen 7 Angestellte 30 Selbständige 1 Hausfrauen 53 Sonstige Erwerbspersonen (ALGI + II, SH etc.) 130 Schülerinnen / Studentinnen 11 Sonstige Nichterwerbspersonen 3 Kinder bei Beratungsbeginn 0 (erste Schwangerschaft) Saarpfalz

23 Schwangerschaftsberatung Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Die Bundesstiftung Mutter und Kind Schutz des ungeborenen Lebens bildet einen Schwerpunkt unserer Arbeit. Im Jahr 2020 wurden aus dieser Stiftung insgesamt ,50 Euro an werdende Eltern im Saarpfalz-Kreis zur finanziellen Unterstützung ausgezahlt. Schwangere konnten sich aufgrund der Corona- Schutzbestimmungen entscheiden, ob sie persönlich zur Beratungsstelle kommen oder ob sie eine telefonische Beratung in Verbindung mit einem formlosen schriftlichen Antrag bevorzugen. Der Anteil der telefonischen Beratung stieg hierdurch von 4 Prozent in 2019 auf 32 Prozent in Diese Sonderregelung gilt vorerst bis zum 30. April Unsere Mitarbeiterin Gisela Prinz ist seit vergangenem Jahr auch Mitglied im saarländischen Vergabeausschuss dieser Stiftung. Am Ende des Jahres verabschiedeten wir Mathias Schappert als Mitarbeiter in unserer Schwangerschaftsberatung. Er wechselte in unser Demokratie- Projekt. Als seine Nachfolgerin freuen wir uns über die Mitarbeit von Angela Schwindling. Sie berät in St. Ingbert. Im vergangenen Jahr verabschiedeten wir uns auch von der langjährigen Fachreferentin des Caritasverbandes Speyer für Schwangerschaftsberatung, Christine Lampert. Sie hat die hervorragende Entwicklung der Schwangerschaftsberatung entscheidend mitgeprägt und steht für uns für wichtige Weichenstellungen, insbesondere in der digitalen Beratung und der sexualpädagogischen Prävention, wofür wir uns herzlich bei ihr bedanken. Neue Fachreferentin unseres Verbandes ist Heike Vogt, die wir herzlich begrüßen. Wir sind in der Schwangerschaftsberatung schon lange und intensiv in der Online-Beratung, einschließlich Chatberatung, tätig. In 2020 wurde diese Online-Beratungsplattform weiterentwickelt. Hinzu kam neben vielen Neuerungen die gesicherte Beratung nach Postleitzahlen-Filter. Damit haben wir die Möglichkeit, mit unseren Schwangeren und ihren Angehörigen auf gesichertem und verschlüsseltem Weg Dokumente auszutauschen und online zu beraten, sowohl zeitgleich, vergleichbar mit einem Chat, als auch zeitversetzt per Mail. Die Online-Beratung nach PLZ-Filter nutzten 23 Kundinnen. Weiterhin wurden 35 Chat- Beratungen und 47 Mail-Beratungen (davon 23 Folgeberatungen) durchgeführt. Die Schwangerschaftsberatung ist das am weitesten entwickelte Arbeitsfeld in der digitalen Beratung. In 2021 geht diese Entwicklung weiter betreten: Wir steigen am den Standorten Homburg und St. Ingbert in die Video-Chatberatung ein. Finanziell wird dies unterstützt durch das saarländische Sozialministerium, worüber wir uns sehr freuen und uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Wir sind sehr gespannt, wie sich dieses neue Angebot etablieren wird. Pia Giamméluca, Gisela Prinz, Christine Lampert und Saskia Knoll beim symbolischen Start der Onlineberatung. Saarpfalz 23

24 Suchtberatung Insgesamt wurden 370 (430 in 2019) Personen beraten. Aufgrund der besonderen Situation haben wir das Setting der Beratung in diesem Bericht unterschiedlich erfasst. Statistische Angaben Anzahl der Kunden Gesamt Frauen Männer Einmaliger Kontakt Beratung und Behandlung Mehrfachkontakt Gesamt Info-Präventionsveranstaltungen Anzahl der Beratungen Präsenzberatung 802 Telefonberatung 469 Onlineberatung 57 Gesamt Angehörige Partner 21 Kind 14 Geschwister 2 Eltern(-teil) 18 Andere 2 Gesamt 57 Mitbetroffene Kinder 92 Einkommenssituation Anzahl der (bezogen auf Mehrfachkontakte) Personen Erwerbseinkommen 92 Ausbildung / Schüler / Studierende 14 ALG I 11 ALG II 32 Rente 18 Selbständige / Freiberufl er 7 Angehörige 3 Sonstige Nichterwerbsperson (SGB 12) 3 Keine Angaben 43 Gesamt 223 Hauptdiagnosen (bezogen auf Mehrfachkontakte) Gesamt Schädlicher Gebrauch / Abhängigkeit Alkohol 142 Schädlicher Gebrauch / Abhängigkeit Medikamente 3 Schädlicher Gebrauch / Abhängigkeit Cannabis 20 Abhängigkeit Amphetamin / Kokain 10 Polytoxikomanie 1 Pathologisches Glücksspiel 3 Essstörung 3 Gesamt Saarpfalz

25 Suchtberatung Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Die Suchtberatung hatte sich auf die Bedingungen, die der Corona-Schutz erforderte, schnell und nachhaltig eingestellt. Sie bot nun neben der Präsenzberatung vermehrt Telefon- und Online-Beratung an. Diese Umstellung war für unsere Kunden leicht möglich. Es meldeten sich über die neuen Zugangswege mehr junge Menschen und Angehörige. Bei den Telefonberatungen mussten wir beachten, dass die Hilfesuchenden eventuell nicht ungestört telefonieren können und die Berater*innen so das Setting nicht allein gestalten. Ebenso hat Telefonberatung bei Rückfällen auch Grenzen. Mit dem 31. Dezember 2020 hat sich das Caritas-Zentrum Saarpfalz nach über 37 Jahren aus der ambulanten medizinischen Rehabilitation verabschiedet. Natürlich werden weiterhin Nachsorge, Kombitherapien, Beratung und Behandlung von uns angeboten. Aber wir bieten nun keine Rehabilitation nach der Empfehlungsvereinbarung Ambulante Reha Sucht (EVARS) mehr an. Diese Entscheidung ist die konsequente Reaktion auf ein sich über Jahre hinweg erhöhendes Anforderungsprofil, das an die Suchtberatung gestellt wird, sowie auf die hohe finanzielle Eigenbeteiligung des Trägers. Der Schwerpunkt liegt bei uns eindeutig in der Suchtberatung im kommunalen Sozialraum. Daher sind wir sehr froh, dass wir unsere Leistungsvereinbarung mit dem Saarpfalz-Kreis erneuern und verlängern konnten. Eine weitere Entscheidung traf das Gesundheitsministerium des Saarlandes: Das Land fördert ab 2021 die Suchtprävention und verabschiedet sich aus der Förderung der Suchtberatung. Die Kommunen fördern zukünftig alleinverantwortlich die Suchtberatung. Dazu vereinbarte der Saarpfalz-Kreis neu die Leistungen der Suchtberatung unseres Caritas-Zentrums. Wir freuen uns sehr, dass das Saarland uns mit dem Projekt Hilfe für Kinder aus suchtbelasteten Familien und Lebensgemeinschaften betraut hat. Nina Schmuck hat diese Aufgabe übernommen. Sie hat ihr Büro im neuen Familienhilfezentrum in St. Ingbert, ist aber für den gesamten Landkreis zuständig. Ebenso begrüßen wir neu in unserem Team Charlotte Schurig und Anika Bastigkeit. Unsere Psychologin Iris Denzer ist Ende 2020 in die Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung gewechselt. Wir beteiligten uns am deutschlandweiten Aktionstag der kommunalen Suchtberatung im November, gemeinsam mit den anderen Liga-Verbänden und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen DHS. Ziel war und bleibt es, sich für eine auskömmliche Finanzierung der kommunalen Suchtberatung und das Sichern ähnlicher Standards und Ausstattung in allen fünf saarländischen Landkreisen einzusetzen. Saarpfalz 25

26 Suchtberatung Andreas Heinz vom Caritas-Zentrum Saarpfalz im Interview mit Manfred Kessler vom Landesverband der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe im Saarland. Das Wesen der Gruppe bleibt kostbar Kessler: Wie haben Sie in Ihrem Bereich auf die Herausforderungen reagiert, vor die uns die Corona-Pandemie stellt? Andreas Heinz: Im Saarland hatten wir besonders für die Suchtkrankenschwierige Verhältnisse. Wegen der teilweisen Schließung der Kliniken, den Veränderungen bei den Entgiftungsstationen sowie dem Fehlen der Selbsthilfehilfegruppen waren viele Hilfsangebote unterbrochen. Die Beratung bei uns ging jedoch wenn auch in veränderter Form weiter. Unsere Beratung ist üblicherweise eine Mischung aus Telefon-, Online- und Präsenzberatung. Die Präsenzberatung mussten wir in der Pandemie stoppen. Konkrete Hilfen wie Essensausgabe, Wohnungslosenhilfe, Seniorenhilfe, mobiles Einkaufen, Sankt Ingbert hilft und ähnliche Aktionen gingen vor, was bedeutete, dass die Präsenzberatung in den Hintergrund rücken musste. Es gab viele schöne und kreative Ideen, wie ein Erzähltelefon. Die Beratungskontakte fanden nur noch über Telefon und Onlineberatung statt. Nur in ganz akuten Krisensituationen gab es unter Hygienemaßnahmen persönliche Kontakte. Zwei Entwicklungen stellten wir dabei fest: Durch das niederschwellige Kontaktangebot über das Telefon haben wir mehr Angehörige und mehr junge Menschen erreicht. Ebenso haben wir mehr Menschen in akuten Krisen beraten. Aber auf der anderen Seite stellt uns die derzeitige digitale Ausstattung der Wohlfahrtsverbände und auch die der Selbsthilfe gnadenlos vor ein riesiges Problem. Dieses zu lösen, wird schwierig, denn wir haben hier einen riesigen Finanzbedarf, den die Wohlfahrtsverbände und auch die Selbsthilfe allein nicht schließen können. Wie die Beratungsgespräche verlaufen sind, hing davon ab, inwieweit die Hilfesuchenden in der Lage waren, bei sich zuhause ein ungestörtes Telefonieren sicherzustellen. Das war oft nicht der Fall, wenn gleichzeitig auch noch die eigenen Kinder zu betreuen waren. Kindertageseinrichtungen und Schulen waren ja auch geschlossen. Zur Beratung braucht es von beiden Seiten eine ungestörte Arbeitsatmosphäre, die sich manche Kunden förmlich erkämpfen mussten. Die Telefonberatung bei Rückfällen stellte sich ebenso als äußerst schwierig dar, weil hier einfach der Face-to-Face-Kontakt fehlte. Für die Beratung mit akuten Doppeldiagnosen ist das Telefon nicht ausreichend. Welche Auswirkungen haben diese Erfahrungen auf Ihre Arbeit in der Zukunft? In der Krise haben sich Telefonberatung und Online-Beratung bewährt. Beides werden wir ausbauen und unser Beratungskonzept ergänzen. Besonders junge Menschen können durch eine Telefonberatung und Onlineberatung eher erreicht werden. Einige, die Präsenzangebote eher vermeiden, nehmen diese Gelegenheit gerne wahr. Nach ihrer Einschätzung, gibt es etwas, das weiter Bestand haben muss, egal welche Krise noch auf uns zukommen wird? Hier sehe ich in erster Linie die Selbsthilfe. Sie ist nicht zu ersetzen, und sie wird Corona und andere Krisen überstehen. Aber im Moment stellt sich hier das Problem, dass durch die Lockerungen Corona nicht mehr so ernst genommen wird. Das Virus ist aber weiter da und gefährlich, jedenfalls solange, Besuch des Zirkus Flic-Flac 26 Saarpfalz

27 Suchtberatung wie es keinen Impfstoff oder kein Medikament dagegen gibt. Deshalb kommen auf die Selbsthilfe ganz neue Aufgaben hinzu. Zum Beispiel müssen Hygienekonzepte entwickelt werden, wie es der Landesverband der Freundeskreise im Saarland ja bereits getan hat und was ich sehr begrüße. Die Gruppen haben jetzt die Aufgabe, auf die Einhaltung der Hygieneregeln zu achten, gegebenenfalls müssen wegen der Abstandsregeln sogar neue Treffpunkte gefunden werden. Die Gruppen übernehmen also eine Zuständigkeit für den Infektionsschutz und sind dem Risiko erst einmal allein ausgesetzt. Wegen der Nachverfolgung von möglichen Infektionen müssen Listen über die Teilnahme geführt werden, was aber vom Datenschutz her in der Selbsthilfe eigentlich gar nicht geht und das Zusammenkommen erschwert. Trotz allem bleibt das Wesen der Gruppe kostbar. Gerade bei der Bearbeitung von Rückfällen sehe ich hier die besondere Bedeutung der Selbsthilfe. In der Gruppe finden Begegnungen mit neuen Menschen statt. Sie bleiben nicht weiter einsam, sondern treffen auf Menschen, die eventuell bereits einen Rückfall durchgemacht haben und die ihre Erfahrungen weitergeben und damit Mut machen. Diese Menschen können eine Vorbildfunktion einnehmen. So etwas funktioniert am Telefon ganz eindeutig nicht. Das geht nur in einer Gemeinschaft. Die Lage der Suchtberatung wird durch die Krise jedoch immer schwieriger. Wir haben beim Caritas-Zentrum Saarpfalz auch eigene Gruppen, die allerdings jetzt schon über einen längeren Zeitraum nicht stattfinden können. Weiter wird absehbar, dass die finanziellen Mittel immer knapper werden. Suchtberatung ist bisher eine freiwillige Leistung der Kommunen gewesen. Wo wird bei Finanzknappheit gespart? Natürlich bei den freiwilligen Leistungen. Deshalb ist meine Forderung: Suchtberatung und Suchthilfe dürfen nicht weiter freiwillige Leistung der Kommunen bleiben, sondern sie müssen zur Pflichtaufgabe werden! Vielen Dank für Ihr Engagement und Ihre Wertschätzung für die Sucht-Selbsthilfe! Ihnen eine virenfreie Zukunft und bleiben Sie gesund! Andreas Heinz (60) leitet seit 2012 das Beratungszentrum Saar-Pfalz des Caritasverbandes Speyer mit übergreifenden Fachteams in acht Standorten. Die Fachbereiche sind miteinander vernetzt, der fachliche Austausch findet gleichzeitig in Intervisionsgruppen statt. Darüber hinaus ist er Mitglied im Hauptausschuss der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Saar und Vorsitzender der saarländischen Landesstelle für Suchtfragen, in den auch die Sucht-Selbsthilfe integriert ist. Die Zusammenarbeit mit der Sucht-Selbsthilfe-Saar ist ihm sehr wichtig. Den Vorsitz dort haben schon seit einigen Jahren die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe inne. Unter dem Titel Das Wesen der Gruppe bleibt kostbar erschien im Freundeskreis Journal ein Interview mit Andreas Heinz, als Vorsitzender der saarländischen Landesstelle für Suchtfragen. Das vollständige Interview findet sich hier: Saarpfalz 27

28 Therapeutische Schülerförderung Im Jahr 2020 wurden in diesem Leistungsangebot 24 (27 in 2019) Kinder betreut. Hiervon waren 11 Mädchen und 13 Jungen. Statistische Angaben Betreute Kinder gesamt 24 Familiäre Situation Primärfamilie 19 Sekundärfamilie 0 Alleinerziehende 5 Geschlecht der Kinder Männlich 13 Weiblich 11 Alter der Kinder 6 bis bis bis Klassenstufe Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Die Einweihung des Familienhilfezentrums war noch nicht lange her und wir waren dabei, unsere Pläne für das Jahr 2020 umzusetzen, als wir wie so viele andere Einrichtungen im März den regulären Betrieb schließen mussten. Wir stellten in Absprache mit dem Jugendamt für mehrere Wochen auf eine Kindernotbetreuung um, die wichtig war für die Familien. Das ganze Jahr war außergewöhnlich. Wir entwickelten möglichst flexible Konzepte, wie wir die Kinder zeitversetzt, in kleineren Gruppen oder in Einzelförderung, corona-konform unterstützen konnten. Die Rahmenbedingungen hierfür änderten sich im Laufe des Jahres mehrfach. Die Konzepte verfolgten das Ziel, einerseits die Kinder und uns vor einer Corona-Ansteckung zu schützen, aber gleichzeitig so viel Förderung wie möglich umzusetzen. Genauso wichtig war es, den Kindern bei der Bewältigung der Pandemie zur Seite zu stehen. Das ging vom einfachen Zuhören bis zu kreativen Aktionen. Höhepunkt dieser Bemühungen war sicherlich ein gemeinsamer Film Corona kann auch Spaß machen, den wir mit den Kindern und unserem Team drehten, selbst schnitten und mit Ton und Musik unterlegten. Der Film ist zu sehen auf unserem YouTube Kanal unter: Auch ein selbst entworfenes Escape-Room-Spiel hat den Kindern große Freude bereitet. Was uns aber nicht gelang, war unser Gewaltpräventionsprojekt Raufen nach Regeln umfassend umzusetzen. Wir mussten es nach zwei Einheiten wegen Corona leider einstellen. Sobald es möglich ist, werden wir dieses Projekt fortsetzen. Konnten wir bei unserer Faschingsparty vor der Pandemie noch ausgelassen feiern, mit allen Kindern und einer Konfettikanone und Kindercocktails, fand die Halloween-Party in Kleingruppen mit Abstand statt verabschiedeten wir unsere Psychologin Lisa Grub und begrüßten im Team unsere neue Psychologin Iris Denzer. 28 Saarpfalz

29 Therapeutische Schülerförderung Impressionen aus der TSF Saarpfalz 29

30 Treff em Gässje Durchschnittlich 12 (18 in 2019) Menschen nutzten unser Treff em Gässje täglich. Auf das ganze Jahr gesehen kamen insgesamt 84 (106) verschiedene Besucher*innen ins Gässje. Hierbei wurden insgesamt 1935 (2694) Essen von den 26 (28) ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgegeben. Entwicklungen, Tendenzen und Perspektiven Im ersten Quartal verlief die Arbeit normal und es kamen im Durchschnitt 17,3 Besucher*innen. Durch Corona gebremst, mussten wir den offenen Bereich schließen und stellten auf Essensausgabe am Fenster um. Treff em Gässje to go sozusagen. Es gelang uns dadurch, mit den Wohnungslosen und den von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen im Kontakt zu bleiben, auch wenn die Besucherzahl im zweiten und dritten Quartal auf 11,6 und schließlich im letzten Quartal auf 9,9 Menschen sank. Für diese Menschen war es absolut sinnvoll, dass wir das Treff em Gässje mit seiner unterstützenden Versorgungsfunktion aufrechterhalten konnten. Neben dem warmen Essen war unter strengen Auflagen immer ein Duschen möglich. Unser Treff em Gässje ist mehr als Essen, Duschen und Kleider waschen. Es geht in gleicher Weise um gemeinsame Kontakte, um Gespräche und um gemeinschaftliches Erleben. Das konnten wir nun während der Pandemie deutlich erkennen. Das Treff erfüllt hier eine soziale Funktion ohne Suchtmittel. Das Angebot für Wohnungslose konnten wir das gesamte Jahr durchgängig aufrechterhalten, sogar mit fünf Öffnungstagen mehr als in Auch unsere Ehrenamtlichen waren von der Pandemie betroffen und wir mussten unsere Arbeitsweise umstellen. So nahmen wir während des ersten Lockdowns alle Ehrenamtlichen aus dem Betrieb. Später, als es wieder möglich war, bildeten wir feste kleine Teams, deren Besetzung nicht wechselte. Besucherausflüge und unser jährlicher Ausflug mit den Ehrenamtlichen fielen leider aus. Statt der gewohnten Weihnachtsfeier mit großem Programm gab es in 2020 am Heiligen Abend ein kostenloses Weihnachtsessen zum Mitnehmen. 31 Besucher*innen nahmen Rinderroulade mit Rotkraut und Klößen und Kirsch-Tiramisu mit nach Hause. Ebenso erstellten wir im vergangenen Jahr das geforderte und umfassende Schutzkonzept in der Eingliederungshilfe für die ambulante Wohnungslosen- Tagesstätte Treff em Gässje (Leistungstyp A9). Eine wirkliche Einübung einiger darin vorgesehener Elemente mit unseren Besuchern ist erst nach dem Aufheben der Kontaktbeschränkungen möglich. Weihnachten 2020, Geschenkeübergabe und Team. 30 Saarpfalz

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