27. Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e. V Juni 2014
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- Edmund Vogel
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1 27. Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e. V Juni 2014 Forum 1 Ziele, Methoden und Besonderheiten der ambulanten und ganztägig ambulanten Suchttherapie. Persönliches Budget für suchtkranke Menschen in der ambulanten Betreuung Referent: Andreas Stamm Persönliches Budget ITSM (Individuelle Teilhabe Suchtkranker Menschen) Vorstellung der Beratungsstelle, Entstehung des Projektes ITSM Rechtliche Grundlage des Persönlichen Budgets Einordnung in das Hilfesystem Zielgruppen, Problemstellungen, Ziele Beantragung der Hilfe Umsetzung / Methoden Finanzierung und Bewertung 1
2 Vorstellung der Beratungsstelle, Entstehung des Projektes Gemeinnütziger Verein, gegründet Mitarbeiter/innen Breites Spektrum der Angebote Schwerpunkte: Suchtberatung, Prävention, Therapievermittlung, Nachsorge Fachkräfteprogramme Bedarf: intensivere Betreuung einzelner Klienten (verschiedene Zielgruppen), Konzipierung ITSM Rechtliche Grundlage Persönliches Budget Ziel: Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, selbstbestimmtes Leben (SGB IX) Eingliederungshilfe, Finanzierung durch Sozialhilfe, Leistung muss beantragt werden, mit Bescheid an Antragsteller Trägerübergreifendes Persönliches Budget in Rheinland-Pfalz noch nicht verbreitet Dreiecksverhältnis Kostenträger Budgetnehmer Leistungserbringer 2
3 Einordnung in das Hilfesystem Einordnung der Finanzierung gegenüber Therapie/Krankenbehandlung (GKV), Reha (DRV), Beratung ( freiwillige Leistung ) Fachlich: Ergänzung zu obigen Leistungen in Form von Eingliederungshilfe Stabilisierung von (psychisch, suchtkranken) Menschen nach vorrangigen Leistungen Zielgruppen für das Angebot SGB XII, 53: Menschen mit Behinderung oder von Behinderung bedroht Suchthilfe, z. B.: Chronisch mehrfachgeschädigte Suchtkranke Menschen mit Doppeldiagnosen (Psychose) Sucht und Persönlichkeitsstörung Sucht und Depression Sucht und körperliche Behinderung 3
4 Allgemeine Ziele der Hilfen Ziele/Kategorien nach Teilhabeplan (THP) Basis- und Selbstversorgung Tages- und Freizeitgestaltung Umgang mit der eigenen Person Arbeit, Beschäftigung, Ausbildung, Schule Soziales, Verwaltung der eigenen Angelegenheiten Typische Probleme suchtkranker Menschen Soziale und finanzielle Probleme Juristische Probleme Problematische Wohnsituation Ambivalenz ggü. der eigenen Suchterkrankung/Behinderung Fehlende Tagesstruktur Überforderung. 4
5 Suchtspezifische Ziele der Hilfen Ziele unter Berücksichtigung der Suchterkrankung Suchtberatung, Motivierende Gespräche, Nutzung des Suchthilfesystems und Selbsthilfe Ambivalenzmanangement Rückfallprophylaxe und aufarbeitung Umgang mit Krankheit und insb. Medikamenten (Selbstmedikation) Beachtung von Co-Abhängigkeit Beantragung der Hilfe Antrag über örtliches Sozialamt Verwendung der offiziellen Formulare Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse (Vermögensprüfung, auch bei Verwandtschaft!) Teilhabeplan THP wird teilweise durch Sozialamt, teilweise durch Leistungserbringer erstellt. Hilfeplankonferenz (unterschiedl. Handhabung) 5
6 Umsetzung / Methoden Besondere Beachtung der Suchterkrankung: spezielles System der Suchthilfe Co-Abhängigkeit vermeiden Klassische Methoden wie Hausbesuch, Begleitung zu Ämtern, Arzt etc. Vermittlung in weitere Hilfen, auch soziotherapeutische Einrichtungen (Wechsel ambulant stationär) Vermeidung von Service-Leistungen Finanzierung aus Sicht des Leistungserbringers Finanzierung aufgrund von Pauschalen Teilweise fanden regional Verhandlungen mit dem Ergebnis höherer Vergütungen statt. Tariftreue/Nicht-tariftreue Arbeitgeber Finanzierung ist sehr knapp kalkuliert, keine Steigerungen der Pauschalen trotz Kostensteigerung! 6
7 Bewertung aus Sicht einer Suchtberatungsstelle Vorteile für die Klienten Vorteile für die Einrichtung (besonders: Suchtberatungsstellen) Vorteile für Kommunen: Vermeidung von Heim Probleme bei der Beantragung Probleme bei der Umsetzung Perspektiven: Finanzierung, z. B. Beratungsstellen RLP Sparmaßnahmen der Kommunen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 7
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