Gesellschaft für Sozialarbeit e. V. Pension Plus
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- Annegret Braun
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1 Pension Plus Bielefeld
2 Entwicklung der Pension Plus Ausgangspunkt Handlungskonzept der Stadt Bielefeld (2003) zum Abbau und zur Kostenreduzierung der Unterkünfte für Wohnungslose Unterkünfte besser (ist) Wohnen 4 Konzeptsäulen 1. Vorhaltung von Unterkünften für mittelfristige Unterbringung (jetzt: Teichsheide, Kreuzstr.) 2. Vermittlung in Wohnungen (185 Bewohner wurden als mietfähig eingeschätzt) 3. Betreuung in Wohngemeinschaften 4. Gründung einer speziellen Unterkunft für mehrfachbeeinträchtigte Personen (`Pension Plus ) Die Pension Plus nimmt zum ihre Arbeit auf.
3
4 Räumlichkeiten 12 Appartements á ca. 20 qm + Nasszelle á ca. 5 qm 1 Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile á ca. 45 qm 1 Büro á ca. 5 qm Flure / Treppen / Kellerräume
5
6 Zielgruppe Wohnungslose Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen, wohnungslose Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen und Abhängigkeitserkrankungen von legalen / illegalen Suchtmitteln (Leistungsvereinbarung) Die Lebenssituation der BewohnerInnen der Pension Plus war / ist geprägt durch Wohnungslosigkeit, Aufenthalte in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, Obdachlosigkeit, schwere Beeinträchtigung der Lebensumstände, Verwahrlosung, mangelnde Körperpflege und hygiene, Mangelernährung, somatische Erkrankungen schwere, chronische psychische Erkrankungen wie Psychosen, Schizophrenien, Persönlichkeitsstörungen, Affektstörungen, Suchterkrankungen, PTBS fehlende oder eingeschränkte Krankheits- und Behandlungseinsicht, ablehnende Einstellung gegenüber dem Hilfesystem, insbesondere der Psychiatrie
7 chronischer Suchtmittelmissbrauch mit zumeist erheblichen Folgeschäden auf körperlicher und psychischer Ebene, z.b. alkoholbedingte hirnorganische Veränderungen, Polyneuropathie, Pankreasentzündungen zum Teil schwere somatische Erkrankungen wie Hepatitis, HIV oder Leberzirrhose Scheitern der bestehenden Hilfsangebote
8 Ziele Befähigung / Motivation der Bewohner, ihrem Hilfebedarf entsprechende Hilfen in Anspruch zu nehmen Integration in das Leben in der Gemeinschaft (Leistungsvereinbarung LWL) Überlebenssicherung, Schadensbegrenzung und minimierung Soziale und gesundheitliche Stabilisierung Teilhabe an der Gesellschaft Motivation zur Annahme von Hilfsangeboten Bei Bedarf Vermittlung in das weiterführende Hilfesystem, z.b. Suchttherapie, Installierung notwendiger Hilfen Beseitigung, Milderung oder Verhütung von Verschlimmerung der vorhandenen Erkrankungen Förderung einer Tagesstruktur Förderung der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft Erweiterung der psychosozialen und kommunikativen Kompetenzen (Konzept)
9 Finanzierung Leistungsvereinbarungen mit dem LWL und der Stadt Bielefeld. 1. Betreuungsjahr: 67 SGB XII Ambulant betreutes Wohnen im Rahmen der Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten 2. Betreuungsjahr: 53 ff. SGB XII Ambulant betreutes Wohnen im Rahmen der Eingliederungshilfe für psychisch kranke wohnungslose Personen
10 Finanzierung Maßnahmepauschale LWL (Finanzierung der Betreuungskosten) 69,35 / Tag Grundpauschale Stadt Bielefeld (Unterkunftskosten) 13,83 / Tag
11 Personalausstattung 2,75 VK Fachkräfte 0,75 VK Ergänzungskräfte 2,40 VK Nacht- und Wochenendbereitschaft (11 Personen) 0,33 VK Reinigungskräfte 6,23 VK Gesamt
12
13 Durchschnittliche Betreuungsdauer ca. 16 Monate Entlassungen Stationäre Hilfe Eigene Wohnung / Ambulante Hilfe Abbruch durch Klient Abbruch durch Einrichtung Beendigung durch Kostenträger Sonstiges Gesamt
14 Aktuelle Problemanzeigen Die Anrechnung der Schlafbereitschaftszeit ( Uhr) mit 15% als Arbeitszeit führt zu Unsicherheiten in Bezug auf das Mindestlohngesetz. Aktuell ist die ggf. notwendige Neuverhandlung der Maßnahmepauschale mit dem LWL offen. Die Bewertung der Pension Plus im Rahmen des Wohn- und Teilhabegesetzes ist offen. Eine Trennung der Bereiche `Wohnen und `Betreuung wird nicht praktiziert. Anschlussperspektive: Die Situation auf dem Wohnungsmarkt führt zu erheblichen Problemen mit der Entlassung von Bewohnern in eigene Wohnungen (`Rückstau in verschiedenen Wohnbereichen). Anschlussperspektive: Stationäre Plätze ohne Abstinenzgebot sind kaum vorhanden.
15 Trägerschaft der Pension Plus Gründung einer ggmbh als Trägerverbund der Vereine Lebensräume e.v. / Grille e.v. / Trockendock und Übernahme und Abschluss einer Leistungsvereinbarung mit dem LWL und der Stadt Bielefeld (2005). Ausstieg des Trockendock s aus der ggmbh (2005). Die Pension Plus nimmt zum ihre Arbeit auf. Mit der Fusion zwischen der GfS und Lebensräume e. V. werden die Gesellschafteranteile von Lebensräume e. V. an die GfS übertragen. (2009) Ausstieg der Grille e. V. aus der ggmbh (2013). Die GfS ist damit alleiniger Gesellschafter. Wechsel der Pension Plus in die Trägerschaft der GfS (2015).
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