Neuropsychologie. Gedächtnis

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neuropsychologie. Gedächtnis"

Transkript

1 Gedächtnis

2 Gedächtnis ist das Endprodukt eines Lernvorgangs, und Lernen stellt die erfahrungsedingte Modifikation von Verhalten dar. Gedächtnis ist ist ein in der Regel nach der Zeit und nach dem Inhalt unterteiltes Systemgeflecht, dessen Verareitung durch unterschiedliche neuronale Netzwerke erfolgt. (Markowitsch,, 1999, S.11, 12)

3 Mit Gedächtnis ezeichnet man einen Prozeß, der zu einer dauerhaften Verhaltensänderung führt. W.James (1890): primäres, sekundäres Gedächtnis Von Einghaus (1913) Gedächtnisspanne- natürliches Gedächtnis Broadent (1958): Kurzzeit-, Langzeitgedächtnis Scoville, Millner (1953): Fall H.M. - Konzeption zweier LZGedächnissysteme

4 D.He He: Organization of Behavior,, 1949 Theorie der neurologischen Grundlagen von Kurz- und Langzeitgedächtnis Zellverandtheorie jedes psychologisches Ereignis = Aktivitätsfluß in estimmtem neuronalen Kreislauf» Synapsenverschaltung ildet eine cell assemly (neuronales Netz = funktionales System)» Annahme: Sind zwei Neurone gleichzeitig erregt, sind sie auch funktionell miteinander verunden

5 He,, D: Annahmen Kurzzeitgedächtnis : eine Form der für eine gewisse Zeit anhaltenden (kreisenden) Aktivität innerhal eines Zellverandes Langzeitgedächtnis: strukturell langanhaltende Veränderung synaptischer Verindungen. (Konsolidierung, 15 Minuten is eine Stunde; Hippokampus) Jeder der Zellverände kann durch einen anderen Verand in Erregung versetzt werden. (Ideenildung in Awesenheit der ursprünglichen Reizsituation)

6 Neurophysiologische Korrelate Posttetanische Potenzierung Langzeitpotenzierung (LTP-long long-term potentiation) Goddard,, 1980, Eccles, Bliss, Gardner-Medwin Medwin,, 1973

7 : Das Gedächtnissystem Richtung: anterograd vs. Retrograd Zeit: Nachild vs. Sekunden vs. Länger Funktion: Areitsgedächtnis vs. Speicher (Frontalc.vs.Hippok.) Prozeß: encodierung vs. Storage vs. Recall vs. Recognition Modalität: veral vs. Nonveral Domäne: Hippokampal - episodisch (iographisch ) - semantisch Basalganglien/Cereellum - prozedural (nach Wallesch)

8 Gedächtnisprozess Langzeitgedächtnis Wiedergaeleistung Sensorisches G. Encodierung Wiedergae Areitsgedächtnis Kurzzeitgedächtnis Konsolidierung Vergessen

9 Gedächtnis als zeitahängiger Prozeß Ultrakurzzeitspeicher (ikonisches, echoisches G., sensorisches Register) ms KZG - Sekundenereich is 1 Minute : 7 +/-2 it; sprachich-auditiv / visuell-nichtsprachlich Intermediäres G Langzeitgedächtnis - jenseits KZG: 10 hoch 6 is 10 hoch 21 it

10 Codierungsprozeß als: zeitliche Sequenzen, räumliche Konfigurationen, semantische Relationen reizspezifische Verareitung : sprachl., akustisch in chunks chunks (Ketten); visuell in räumliche Muster, sensorisch als Reizkonfigurationen

11 Areitsgedächtnis Speichersysteme visuell-räumliche Information akustisch aufgenommene sprachliche Information Verwaltung der Speichersysteme üer eine zentrale Exekutivstruktur in Kooperation mit Aufmerksamkeit - verwaltenden Strukturen

12 Funktion des KZG : Konsolidierung und Wiederholung (rehearsal( rehearsal) nach jedem Durchgang eine Teileinheit (chunk( chunk) ins LZG. Aktivität des LCCS notwendig kontrollierte Verareitung, Zuweisung von Aufmerksamkeitsressourccen Üertragung ins LZG elaoriertes Memorieren

13 Langzeitgedächtnis Konsolidierungsprozeß willentlicher Lernprozeß individueller Bezug ( Interesse, Zusammenhang mit früher gelerntem Material» Änderung in der Neuronenmorphologie» Proteinsynthese» erfahrungsaängige Modelierung der Genexpression(Markowitsch Markowitsch,, 1999, S.18)

14 Prozedurales LZG daß wir etwas wissen Modifikation von Verhalten eim Erlernen einer Fertigkeit enthält die Aktionen episodisches G. Deklaratives LZG wir wissen, daß wir es wissen Fähigkeit wiederzugeen, wann und wie die Info erworen wurde sprachlich codierte Regeln für Aktionen semantisches G.

15 Wiedergae aus dem LZG wenn Kontext der Codierung wiederhergestellt werden kann (real, imaginativ) zustandsahängiges Lernen (Gefühls, physiologischer Zustand des Einprägungskontext) Rücktransport in das KZG (Areitsgedächtnis) untersucht üerwiegend eim deklarativen G

16 : Gedächtnis Markowitsch,, H.J., 1999, S. 27) Episodisches G. Wissenssy teme Prozedurales G. Priming Bezieht sich auf Einzelereignisse mit autoiographischem Charakter Kenntnisse üer die Welt, das Leen,Sprache motorische und mechanische Fertigkeiten und Handlungsaläufe (Regeln) leichteres Re-identifizieren früher wahrgenommener Inhalte oder Muster. (Bahnung( Bahnung,, Prägung)

17 Gedächtnissysteme: (Hömerg( Hömerg,, V., 1995) Areitsgedächtnis Explizites Gedächtnis semantisch episodisch Implizites Gedächtnis motorisches Lernen Prolemlösen (Regeln) Priming (Wahrnehmungsrepräsentation) Konditionierung

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Definitionen Gedächtnis bezeichnet die Information, die mehr oder weniger

Mehr

Allgemeine Psychologie: Gedächtnis. Sommersemester 2008. Thomas Schmidt

Allgemeine Psychologie: Gedächtnis. Sommersemester 2008. Thomas Schmidt Allgemeine Psychologie: Gedächtnis Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Zimbardo, Kap. 8 Literatur Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Verschiedene

Mehr

Amnesie und medialer Temporallappen. Patient HM:

Amnesie und medialer Temporallappen. Patient HM: Amnesie und medialer Temporallappen Patient HM: 1953, im Alter von 27 J. wurden ihm aufgrund schwerer, nicht behandelbarer epileptischer Anfälle in Montreal die medialen Strukturen beider Temporallappen

Mehr

Gedächtnis / Gedächtnismodelle Störungen der Gedächtnisfunktionen. Tutorium: Medizinische Psychologie Petra Beyer SS 05

Gedächtnis / Gedächtnismodelle Störungen der Gedächtnisfunktionen. Tutorium: Medizinische Psychologie Petra Beyer SS 05 Gedächtnis / Gedächtnismodelle Störungen der Gedächtnisfunktionen Tutorium: Medizinische Psychologie Petra Beyer SS 05 Der Scheinerwerb Regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung Regelmäßige Teilnahme am Tutorium

Mehr

Aufmerksamkeit und Gedächtnis aus allgemeinpsychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht

Aufmerksamkeit und Gedächtnis aus allgemeinpsychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht Aufmerksamkeit und Gedächtnis aus allgemeinpsychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht Das Mehrspeichermodell: sensorischer Speicher/Aufmerksamkeit Kurzzeitgedächtnis Langzeitgedächtnis Gedächtnissysteme:

Mehr

HCI 3 Gedächtnis und Lernen

HCI 3 Gedächtnis und Lernen HCI 3 Gedächtnis und Lernen 3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen BHT Berlin Ilse Schmiedecke 2010 Schwerer Kopf? Gehirn knapp 3 Pfund schwer ca. 2% der Körpermasse ca. 20%

Mehr

Stundenbild. Experimente im Psychologieunterricht. Lehrplanbezug: Die verschiedenen Speichermodelle unseres Gedächtnisses

Stundenbild. Experimente im Psychologieunterricht. Lehrplanbezug: Die verschiedenen Speichermodelle unseres Gedächtnisses Stundenbild Experimente im Psychologieunterricht Thema: Das Gedächtnis des Menschen (Einführung) Lehrplanbezug: Die verschiedenen Speichermodelle unseres Gedächtnisses Lerninhalte: - Was ist das Gedächtnis

Mehr

Sensorisches Gedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis)

Sensorisches Gedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis) Lesetest zum Bestimmen der Lesegeschwindigkeit Zeitliche Klassifikation verschiedener Gedächtnissysteme Das Gedächtnis lässt sich nach der Dauer der Informationsspeicherung in verschiedene Subsysteme einteilen.

Mehr

Übersicht Experiment zum Modelllernen Interpretation und Komponenten des Modelllernens Bewertung des Modelllernens Überblick

Übersicht Experiment zum Modelllernen Interpretation und Komponenten des Modelllernens Bewertung des Modelllernens Überblick Modelllernen, Informationsverarbeitung, Gedächtnistheorien Übersicht Experiment zum Modelllernen Interpretation und Komponenten des Modelllernens Bewertung des Modelllernens Überblick Informationsverarbeitungsmodell

Mehr

Gedächtnis. Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften

Gedächtnis. Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Gedächtnis Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Gedächtnisformen Expliziter Gedächtnisgebrauch: Gedächtnisspeicher, der Erinnerung an Fakten und Erfahrungen, die man bewusst wissen und»erklären«kann,

Mehr

VORLESUNG ZUR EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE. Diktat unter zwei Bedingungen handschriftlich vs. tastaturschriftlich. Gedächtnis

VORLESUNG ZUR EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE. Diktat unter zwei Bedingungen handschriftlich vs. tastaturschriftlich. Gedächtnis Diktat unter zwei Bedingungen handschriftlich vs. tastaturschriftlich Erinnerung an das Diktat vor einer Woche: deutlich besser je mehr Finger, desto besser je gebundener desto besser Geschichte der psychologie

Mehr

Das synaptische Interaktionsgeflecht

Das synaptische Interaktionsgeflecht Synaptische Integration und Plastizität. Synaptische Mechanismen von Lernen und Gedächtnis Das synaptische Interaktionsgeflecht Praesynapse Praesynapse Postsynapse Astroglia Verrechnung (Integration) an

Mehr

Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns

Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns Neurobiologie Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns KQ-Gruppe Biologie GY/GE Gedächtnis und Plastizität des Gehirns Gliederung Bezüge zum Kernlehrplan: Inhaltsfeld Neurobiologie Gedächtnis

Mehr

Def. Gedächtnis = Informationsspeicher für gelernte Informationen Fähigkeit, Informationen abzuspeichern und wiederzugeben

Def. Gedächtnis = Informationsspeicher für gelernte Informationen Fähigkeit, Informationen abzuspeichern und wiederzugeben Def. Gedächtnis = Informationsspeicher für gelernte Informationen Fähigkeit, Informationen abzuspeichern und wiederzugeben Hermann Ebbinghaus (1885): Lernen von sinnlosen Silben Untersuchte im Selbstversuch,

Mehr

Übersicht 1/3 Sensorisches Gedächtnis, Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis

Übersicht 1/3 Sensorisches Gedächtnis, Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis Übersicht 1/3 Sensorisches Gedächtnis, Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis Referentinnen: Seminar: Leiter: Josephine Benthin Lea Röll Lernen & Gedächtnis Dr. Knut Drewing Konditionierung vs. Gedächtnisforschung

Mehr

Wie lernt unser Gehirn?

Wie lernt unser Gehirn? Wie lernt unser Gehirn? Einblicke in die Neurokognition des Gedächtnisses Christian Fiebach Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Psychologisches Institut Neurologische Klinik Abteilung Neuroradiologie

Mehr

Gedächtnismodelle. Gliederung. Pädagogische Psychologie Psychologie des Lernens SoSe Florentine Leser Lena Möller Karin Brunner

Gedächtnismodelle. Gliederung. Pädagogische Psychologie Psychologie des Lernens SoSe Florentine Leser Lena Möller Karin Brunner Pädagogische Psychologie Psychologie des Lernens SoSe 2006 Gedächtnismodelle Florentine Leser Lena Möller Karin Brunner Gliederung 1. Das Gedächtnis 2. Gedächtnisformen 3. Herrmann Ebbinghaus 4. Menschliche

Mehr

Lernen und Gedächtnis: Inhaltsverzeichnis

Lernen und Gedächtnis: Inhaltsverzeichnis Bio 402 Struktur und Funktion des ZNS und der Sinnesorgane (Teil II) Lernen und Gedächtnis David Paul Wolfer Anatomisches Institut, Universität Zürich Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, ETH

Mehr

Erklärungsansätze der Amnesie

Erklärungsansätze der Amnesie Erklärungsansätze der Amnesie 1. Phasenorientierte Erklärungsansätze 1. Konsolidierungstheorie 2. Enkodierungstheorie 3. Abruftheorie 2. Bereichsorientierte (strukturelle) Erklärungsansätze 1. Episodisch

Mehr

HCI 3 Gedächtnis und Lernen

HCI 3 Gedächtnis und Lernen HCI 3 Gedächtnis und Lernen 3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen BHT Berlin Ilse Schmiedecke 2010 Schwerer Kopf? Gehirn knapp 3 Pfund schwer ca. 2% der Körpermasse ca. 20%

Mehr

Psychophysiologie der Kognition

Psychophysiologie der Kognition Frank Rösler Psychophysiologie der Kognition Eine Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2 1.3 1.3.1 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6

Mehr

Altersveränderung des Gedächtnisses was ist (noch) normal?

Altersveränderung des Gedächtnisses was ist (noch) normal? Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim www.zi-mannheim.de Altersveränderung des Gedächtnisses was ist (noch) normal? Dipl.-Psych. Melany Richter Übersicht Intelligenz und Gedächtnis Veränderungen

Mehr

UBS Health Forum "Life Balance", Mai 2010, in Seepark.Thun. Der Geist des Menschen ist nicht ein Gefäss, das gefüllt,

UBS Health Forum Life Balance, Mai 2010, in Seepark.Thun. Der Geist des Menschen ist nicht ein Gefäss, das gefüllt, Der Geist des Menschen ist nicht ein Gefäss, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entfacht werden will. Plutarch Wake up 1 Shape up Warm up your brain! 2 A B C D E F G l r r b l b r H I J K L M N b r l

Mehr

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2013/14 Lernen und Gedächtnis Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Übersicht Informationsverarbeitungsansatz

Mehr

Psychologie des Lernens

Psychologie des Lernens Rosemarie Mielke Psychologie des Lernens Eine Einführung Verlag W. Kohlhammer Vorwort 9 1 Lernen und Erfahrung 11 1.1 Der psychologische Lernbegriff 12.,2 Lernen als Anpassung 13 1.3 Lernen von Regelhaftigkeiten

Mehr

Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen

Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen Thomas Schmidt thomas.schmidt@psychol.uni-giessen.de http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas/teaching/teaching.htm Literatur Anderson, J. R. (2000). Learning and

Mehr

Beeinflusst Epilepsie das Gedächtnis?

Beeinflusst Epilepsie das Gedächtnis? Beeinflusst Epilepsie das Gedächtnis? Klinik für Epileptologie Universität Bonn Tag der offenen Tür, 14.4.2007 EPIxxxx/x Ursachen kognitiver Störungen bei Epilepsie Strukturell nicht variabel Funktionell

Mehr

Tutorium Medizinische Psychologie SS 05 Grundlagen von Lernen und Gedächtnis

Tutorium Medizinische Psychologie SS 05 Grundlagen von Lernen und Gedächtnis Tutorium Medizinische Psychologie SS 05 Grundlagen von Lernen und Gedächtnis 1) Formen von Lernen und Gedächtnis 2) Anatomie 3) Physiologie: Langzeitpotenzierung Tutor: Christian Frisch Was ist Lernen?

Mehr

Seite 1 von Kognition II Lernen und Gedächtnis. Positive Auswirkungen guter grafischer Gestaltung. Informationsverarbeitung

Seite 1 von Kognition II Lernen und Gedächtnis. Positive Auswirkungen guter grafischer Gestaltung. Informationsverarbeitung Seite 1 von 6 6. Kognition II Lernen und Gedächtnis Positive Auswirkungen guter grafischer Gestaltung Informationsverarbeitung Gedächtnismodell Zustände und Prozesse Sensorisches Gedächtnis sensory buffer,

Mehr

Allgemeine Psychologie II: Gedächtnis!

Allgemeine Psychologie II: Gedächtnis! Allgemeine Psychologie II SS 2007 Sitzung 1! Herzlich Willkommen zu: Allgemeine Psychologie II: Gedächtnis! 04.04.2007! Gerrit Hirschfeld : 1/24! Heute! 1. Infos zum Seminarablauf! 2. Einführung in die

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Biologische Psychologie II Kapitel 11 Lernen, Gedä Gedächtnis und Amnesie Lernen Erfahrung verändert das Gehirn! Gedächtnis Veränderungen werden gespeichert und können später reaktiviert werden! Patienten

Mehr

Beispielbild. Lernen & Gedächtnis. Einführung. SoSe 2007

Beispielbild. Lernen & Gedächtnis. Einführung. SoSe 2007 Beispielbild Lernen & Gedächtnis Einführung SoSe 2007 Was ist so aufregend an speichelnden Hunden? Pawlow sche Versuchsanordnung 2 Was ist so aufregend an elektrisierten Ratten? Skinner Box 3 Was ist so

Mehr

Butz, Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion, Kapitel 3 - Kognition. Mensch-Maschine-Interaktion

Butz, Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion, Kapitel 3 - Kognition. Mensch-Maschine-Interaktion Folie 1 Mensch-Maschine-Interaktion Kapitel 3 - Kognition Gedächtnistypen Kurzzeitgedächtnis und kognitive Prozesse Langzeitgedächtnis Lernen Vergessen Aufmerksamkeit Kognitive Belastung Arbeitsgedächtnisbelastung

Mehr

Psychophysiologische Konzepte Messmethodische Grundlagen

Psychophysiologische Konzepte Messmethodische Grundlagen 1 26.04.06 Psychophysiologische Konzepte 2 3.05.06 Messmethodische Grundlagen 3 10.05.06 Elektrophysiologische Verfahren (EEG/EKP) 4 17.05.06 Bildgebende Verfahren (PET / fmri / EROS) 5 24.05.06 Gehirnerkrankungen

Mehr

Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie

Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie Do: 11-13; Geb. B21 HS http://www.neuro.psychologie.unisaarland.de/downloads.html 1 26.04. Geschichte der kognitiven Neurowissenschaft (1) 2 3.05. Funktionelle Neuroanatomie

Mehr

Einführung in die Lernpsychologie

Einführung in die Lernpsychologie Peter Bednorz Martin Schuster Einführung in die Lernpsychologie Mit 38 Abbildungen und 8 Tabellen 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt 1 Psychologie

Mehr

Gedächtnis. Dr. phil. Esther Studer-Eichenberger. Lernziele

Gedächtnis. Dr. phil. Esther Studer-Eichenberger. Lernziele Gedächtnis Dr. phil. Esther Studer-Eichenberger Lernziele Kenntnisse der zeitlichen, prozessbedingten und systemischen Gedächtnisklassifikationen Kenntnisse der Gedächtnisfunktionen und - störungen Kenntnisse

Mehr

Stundenbild Gedächtnissysteme :

Stundenbild Gedächtnissysteme : Stundenbild Gedächtnissysteme : Lehrplanbezug: Der Unterrichtsvorschlag bezieht sich auf den Lehrplan der 7. Klasse der AHS: Kognitive Prozesse reflektieren. Gedächtnismodelle und Lernstrategien, lerntheoretische

Mehr

Faszination Gehirn. Gewicht bei Geburt: 400 g im Alter von 2 Jahren: 1000 g Erwachsenenalter: 1500 g. Anzahl von Neuronen: 100 Milliarden

Faszination Gehirn. Gewicht bei Geburt: 400 g im Alter von 2 Jahren: 1000 g Erwachsenenalter: 1500 g. Anzahl von Neuronen: 100 Milliarden Faszination Gehirn Aufmerksamkeit Wahrnehmung und Erkennen Motorik Lernen und Verhaltensmodifikation Gedächtnis: Erinnerungen und Wissen Emotionen und Motivation Sprache Denken, Planen und Problemlösen

Mehr

Entwicklung von Wissen und Funktion des Wissens bei Lern- und Gedächtnisleistungen (13.6.)

Entwicklung von Wissen und Funktion des Wissens bei Lern- und Gedächtnisleistungen (13.6.) Entwicklung von Wissen und Funktion des Wissens bei Lern- und Gedächtnisleistungen (13.6.) Was ist semantisches Wissen/das semantische Gedächtnis? Welche Rolle spielt das bereits vorhandene bei Lern- und

Mehr

Lernen und Gedächtnis

Lernen und Gedächtnis Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd University of Education Lernen und Gedächtnis - Lernen als Informationsverarbeitung - Gedächtnismodell Sensorisches Gedächtnis Kurzeitgedächtnis Langzeitgedächtnis

Mehr

LERNEN UND VERGESSEN. Woche des Gehirns Ao.Univ.Prof.Dr.Mag. Margarete Delazer

LERNEN UND VERGESSEN. Woche des Gehirns Ao.Univ.Prof.Dr.Mag. Margarete Delazer LERNEN UND VERGESSEN Woche des Gehirns 2014 Ao.Univ.Prof.Dr.Mag. Margarete Delazer Lernen und Vergessen - aus der Perspektive der Neuropsychologie Was ist Gedächtnis? Wie kommt es zu Gedächtnisstörungen?

Mehr

kognitions- und emotions-psychologische Grundlagen

kognitions- und emotions-psychologische Grundlagen kognitions- und emotions-psychologische Grundlagen Kognitionen - Wahrnehmung - Aufmerksamkeit - Gedächtnis (Sensorisches Register, Arbeitsspeicher, KZG, LZG) - Denken/ Problemlösen/ Schlussfolgern Emotionen

Mehr

Beispielbild. Lernen & Gedächtnis. Gedächtnis: Sensorisches Gedächtnis & Arbeitsgedächtnis. SoSe 2007

Beispielbild. Lernen & Gedächtnis. Gedächtnis: Sensorisches Gedächtnis & Arbeitsgedächtnis. SoSe 2007 Beispielbild Lernen & Gedächtnis Gedächtnis: Sensorisches Gedächtnis & Arbeitsgedächtnis SoSe 2007 Ein erstes Modell Atkinson & Shiffrin (1968): Modales Modell Neben dem STS und dem LTS wird noch ein drittes

Mehr

Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden

Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden Gedächtnisprozesse encoding - storage - retrieval Enkodierung Wie wird neue Information

Mehr

Kognition & Interaktion

Kognition & Interaktion , Tobias Birmili Kognition & Interaktion 1 /24 Fahrplan Was ist Kognition? Modellierung von Kognition Kognitive Architekturen CogTool 2 /24 Kognition 3 /24 kognitive Fähigkeiten Mustererkennung Aufmerksamkeit

Mehr

Neurowissenschaften und Lernen. Gliederung. Was können neurologische Forschungsergebnisse zur Weiterentwicklung von Lehr- und Lernprozessen beitragen?

Neurowissenschaften und Lernen. Gliederung. Was können neurologische Forschungsergebnisse zur Weiterentwicklung von Lehr- und Lernprozessen beitragen? Neurowissenschaften und Lernen Was können neurologische Forschungsergebnisse zur Weiterentwicklung von Lehr- und Lernprozessen beitragen? Text von Heinz Schirp, 2003 Sandra Kutzschbauch s.kutzschbauch@uni-oldenburg.de

Mehr

In der Gegenwart gefangen

In der Gegenwart gefangen In der Gegenwart gefangen Henry Gustav Molaison (* 26. Februar 1926 in Manchester, Connecticut; 2. Dezember 2008 in Windsor Locks, Connecticut), auch bekannt unter der Bezeichnung HM oder H.M., war ein

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Alles in Allem kam bei diesen Untersuchungen letztendlich heraus, dass Gedächtnisfunktionen auf keinen Fall diffus und gleichwertig über das Gehirn verteilt sind, sondern, dass z.b. die medialen Temporallappen

Mehr

Junge Zellen lernen leichter: Adulte Neurogenese im Hippocampus

Junge Zellen lernen leichter: Adulte Neurogenese im Hippocampus Junge Zellen lernen leichter: Adulte Neurogenese im Hippocampus Prof. Dr. Josef Bischofberger Physiologisches Institut Departement Biomedizin Universität Basel Junge Zellen lernen leichter: Adulte Neurogenese

Mehr

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Lernen und Gedächtnis Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Übersicht Informationsverarbeitungsansatz

Mehr

3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen

3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen HCI 3 Gedächtnis und Lernen 3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen BHT Berlin Ilse Schmiedecke 2010 Schwerer Kopf? Gehirn knapp 3 Pfund schwer ca. 2% der Körpermasse ca. 20%

Mehr

Mensch-Maschine-Interaktion

Mensch-Maschine-Interaktion Mensch-Maschine-Interaktion 1 Literatur https://login.emedien.ub.uni-muenchen.de/login?qurl=https://www.degruyter.com%2fviewbooktoc%2fproduct%2f472440 2 Kapitel 1 - Grundmodell menschlicher Informationsverarbeitung

Mehr

Visuelle Wahrnehmung

Visuelle Wahrnehmung Visuelle Wahrnehmung Psychologische Gestaltgesetze Gesetz der Nähe räumliche Nachbarschaft zeitliche Nachbarschaft Gesetz der Ähnlichkeit / Gesetz der Gleichheit Farbe, Helligkeit, Größe, Orientierung,

Mehr

LMU München LFE Medieninformatik Mensch-Maschine Interaktion (Prof. Dr. Florian Alt) SS2017. Mensch-Maschine-Interaktion

LMU München LFE Medieninformatik Mensch-Maschine Interaktion (Prof. Dr. Florian Alt) SS2017. Mensch-Maschine-Interaktion 1 Mensch-Maschine-Interaktion Kapitel 3 - Kognition Gedächtnistypen Kurzzeitgedächtnis und kognitive Prozesse Langzeitgedächtnis Lernen Vergessen Aufmerksamkeit Kognitive Belastung Arbeitsgedächtnisbelastung

Mehr

Mentale Repräsentationen von Erwartungen (II)

Mentale Repräsentationen von Erwartungen (II) Mentale Repräsentationen von Erwartungen (II) GWM-Seminar Musik und Emotionen Dozent: Joshua Lorenzen Alina Siegemund und Hanna Ahrens Gliederung Gedächtnis und Erwartungen Arten von Gedächtnis Episodisches

Mehr

Erinnern & Vergessen

Erinnern & Vergessen Vorlesung Medizinische Psychologie SS 2005 Erinnern & Vergessen Bitte lesen Sie folgenden Text: Der Erbe einer großen Schnellimbißkette war in Schwierigkeiten. Er hatte eine reizende junge Frau geheiratet,

Mehr

Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz. Seminar: Sprache Thema: Domänenspezifität

Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz. Seminar: Sprache Thema: Domänenspezifität Domänenspezifität Seminar: Sprache Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz Domänenspezifität? - Begriffsklärung Allgemein in der Neuropsychologie: Bestimmte Gehirnbereiche sind für bestimmte Aufgaben zuständig

Mehr

Gedächtnismodell. nach Büchel F. (2010). DELV Das eigene Lernen verstehen, S. 15 ff.

Gedächtnismodell. nach Büchel F. (2010). DELV Das eigene Lernen verstehen, S. 15 ff. Gedächtnismodell nach Büchel F. (2010). DELV Das eigene Lernen verstehen, S. 15 ff. Warum können wir uns gewisse Sachen besser und andere weniger gut merken und warum können wir uns an vermeintlich Gelerntes

Mehr

Eben habe ich s noch gewusst! Gedächtnis und Demenz

Eben habe ich s noch gewusst! Gedächtnis und Demenz Psychologische und soziologische Grundlagen der Eben habe ich s noch gewusst! Gedächtnis und Demenz MSE_P_201 ische Psychologie (Leitung PD Dr. Karin Lange) ische Soziologie (Leitung Prof. Dr. Siegfried

Mehr

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Professur Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2014/15 Lernen und Gedächtnis Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Übersicht Informationsverarbeitungsansatz

Mehr

Lernen und Gedächtniss

Lernen und Gedächtniss Lernen und Gedächtniss Lernen und Gedächtniss - Definitionen Explizites Gedächtniss codiert Information über eigene Situation Lebenserfahrungen und auch Sachwissen ist auf kognitive Prozesse angewiesen

Mehr

Gedächtniskonsolidierung im Schlaf - Modell

Gedächtniskonsolidierung im Schlaf - Modell Martin Heinzerling Peter Steinke 02.07.2007 Inhaltverzeichnis Einleitung Modell Versuch 1 Versuch 2 Versuch 3 Versuch 4 Diskussion Autoren Autoren Szabolcs Káli Forschungsstudent am Gatsby Computational

Mehr

Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte

Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte Vortrag im Rahmen der Tagung Wer ruft, wenn sich das Gewissen meldet? an der Evangelischen Akademie im Rheinland

Mehr

Wie funktioniert der Wada Test und was lässt sich mit ihm untersuchen?

Wie funktioniert der Wada Test und was lässt sich mit ihm untersuchen? Wie funktioniert der Wada Test und was lässt sich mit ihm untersuchen? Was versteht man unter cross cuing? Schildern Sie ein Beispiel. Theorien der cerebralen Asymmetrie Analytisch-synthetische Theorie

Mehr

Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht

Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht Studienseminar Koblenz Teildienststelle Altenkirchen Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht Wie erreichen wir aus neurobiologischer Sicht ein nachhaltiges Lernen? Unterrichtsprinzipien

Mehr

Lernen leicht gemacht

Lernen leicht gemacht Lernen leicht gemacht Gehirngerechtes Lernen im Studium Was ist Lernen? Langfristiger Zuwachs von Wissen und/oder Können Traditionelles Lernen: das Gehirn als Behälter passiv viele Wiederholungen bei Problemen:

Mehr

Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie

Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie Inhaltsfelder Schwerpunkt Basiskonzept Konkretisierte Kompetenzen Neurobiologie Nervenzellen - Bau und Funktion Vom Reiz zur Reaktion Bau und Funktion

Mehr

Wie funktionieren unser Gehirn und unser Gedächtnis?

Wie funktionieren unser Gehirn und unser Gedächtnis? EINFÜHRUNG 7 Wie funktionieren unser Gehirn und unser Gedächtnis? Bevor wir Sie mit dem Training anfangen lassen, möchten wir Ihnen auf wenigen Seiten und mit einfachen Worten einige grundlegende Dinge

Mehr

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3 Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3 Prof. Dr. Franz Baeriswyl Link: Zentrale Aussagen und Erkenntnisse

Mehr

Das kognitive Modell des Menschen: Denken und Problemlösen. PD Dr. Ralph Hansmann

Das kognitive Modell des Menschen: Denken und Problemlösen. PD Dr. Ralph Hansmann Das kognitive Modell des Menschen: Denken und Problemlösen PD Dr. Ralph Hansmann 1 Cogito ergo sum R. Descartes (1596-1650) Was ist das Gedächtnis? Ein aktives System zur Verschlüsselung (Enkodierung),

Mehr

Auswirkungen von Epilepsie auf das Denken Neuropsychologische Aspekte

Auswirkungen von Epilepsie auf das Denken Neuropsychologische Aspekte Auswirkungen von Epilepsie auf das Denken Neuropsychologische Aspekte Birgitta Metternich Epilepsiezentrum Klinik für Neurochirurgie Universitätsklinikum Freiburg Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Auswirkungen

Mehr

3. Methoden zur Verarbeitung und Speicherung von Information

3. Methoden zur Verarbeitung und Speicherung von Information 60 3. Methoden zur Verarbeitung und Speicherung von 3. Methoden zur Verarbeitung und Speicherung von 3.1 So arbeitet das Gedächtnis Die drei Speichersysteme unseres Gehirns Der Weg vom Kurzzeitgedächtnis

Mehr

Das Gehirn wird aus Erfahrung klug:

Das Gehirn wird aus Erfahrung klug: Woche des Gehirns, Basel, März 2010 Das Gehirn wird aus Erfahrung klug: Richtige Verbindungen verstärkenfalsche entfernen Thomas Oertner Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research, Basel Thomas

Mehr

AS01 ASSISTENTEN THEORIE UNTERRICHTSTHEORIE

AS01 ASSISTENTEN THEORIE UNTERRICHTSTHEORIE AS01 ASSISTENTEN THEORIE UNTERRICHTSTHEORIE BEGRIFFSERKLÄRUNG DIDAKTIK THEORIE DES LEHRENS/LERNENS UNTERRICHTS und handelt vom WAS? METHODIK TECHNIK DES UNTERRICHTENS handelt vom WIE? des UNTERRICHTS =

Mehr

Allgemeine Psychologie II. Vorlesung 1. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie II. Vorlesung 1. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie II Vorlesung 1 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR Allgemeine Psychologie I Woche

Mehr

Programm des Tages: Einstieg: - Ich heiße - Das Bohnenspiel. P.P.: Tasks und Chunks mit einigen Aufgaben unterwegs! Mittagspause

Programm des Tages: Einstieg: - Ich heiße - Das Bohnenspiel. P.P.: Tasks und Chunks mit einigen Aufgaben unterwegs! Mittagspause Programm des Tages: Einstieg: - Ich heiße - Das Bohnenspiel P.P.: Tasks und Chunks mit einigen Aufgaben unterwegs! Mittagspause Spiel, Spaß und Bewegung mit vielen Aufgaben unterwegs! TASKS UND CHUNKS

Mehr

Das Nervensystem des Menschen Lernen und Gedächtnis

Das Nervensystem des Menschen Lernen und Gedächtnis 46 11322 Didaktische FWU-DVD Das Nervensystem des Menschen Lernen und Gedächtnis Biologie Pädagogik / Psychologie Klasse 9 13 Klasse 10 13 Trailer ansehen Schlagwörter Aktionspotential; Amnesie; Cortex;

Mehr

IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft

IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft Lernen lernen Tipps und Strategien WB 1 Ein thematischer Abend für Eltern und LehrerInnen der Klasse 5 Vorschau I. Begriff des

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 12. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 12. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 12 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR Allgemeine Psychologie I Woche

Mehr

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14.

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. September 2010 Das Wissen Beim Sprechen, Hören, Schreiben und Verstehen finden

Mehr

Einführung in die moderne Psychologie

Einführung in die moderne Psychologie WZ 04 Donald O. Hebb Einführung in die moderne Psychologie Neu übersetzt nach der dritten völlig überarbeiteten Auflage von Hermann Rademacker A 015784 Landes-Lehrer-Bibliothek des Fürstentums Li2ci:tcnstsin

Mehr

Universität Mannheim NAME:... Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH) HS 2015

Universität Mannheim NAME:... Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH) HS 2015 Universität Mannheim NAME:... VORNAME:... Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH) HS 2015 Hörverstehen (Bearbeitungszeit: 50 Minuten) Lernen und Gedächtnis In

Mehr

Lehrbuch der Kognitiven Psychologie

Lehrbuch der Kognitiven Psychologie Lehrbuch der Kognitiven Psychologie von Johannes Engelkamp und Hubert D. Zimmer GÖTTINGEN BERN WIEN TORONTO SEATTLE OXFORD PRAG Vorwort Inhalt 1 Einleitung 1 1.1 Was ist kognitive Psychologie 1 1.2 Informationsverarbeitung

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 10. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg. Allg. 1 Björn Rasch Unifr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 10. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg. Allg. 1 Björn Rasch Unifr Allgemeine Psychologie I Vorlesung 10 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Letztes Mal: H.M. Mediale Temporallappenamnesie Tiermodell (Objekterkennung!) Delayed-nonmatching-to-sample-Test Hippocampusläsion bei Affen und bei Ratten Wir machen weiter mit dem Gedächtnis für Objekterkennung:

Mehr

Vorlesung Medizinische Psychologie SS Lernen & Gedächtnis II. Erinnern & Vergessen. Vorlesungsskripte unter:

Vorlesung Medizinische Psychologie SS Lernen & Gedächtnis II. Erinnern & Vergessen. Vorlesungsskripte unter: Dr. Götz Fabry Vorlesung Medizinische Psychologie 13.05.2005: Lernen und Gedächtnis II Erinnern & Vergessen Folie 1 Vorlesung Medizinische Psychologie SS 2005 Lernen & Gedächtnis II Erinnern & Vergessen

Mehr

Wissenserwerb, Lernstrategien, Metakognition, Problemlösen

Wissenserwerb, Lernstrategien, Metakognition, Problemlösen Wissenserwerb, Lernstrategien, Metakognition, Problemlösen Wiederholung: Überblick über Lerntheorien und Einteilung des Gedächtnisses Wie ist Wissen gespeichert? Propositionen, Schemata, Skripts Metakognition

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Wo sind denn nun Erinnerungen im gesunden Gehirn gespeichert? Es wurde bereits die Idee erwähnt, dass Erinnerungen im Rahmen der Strukturen gespeichert sind, die an der ursprünglichen Erfahrung beteiligt

Mehr

Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will

Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will Bayerischer Bauernverband Kreisverband Ebersberg Große Sommerversammlung, Ebersberger Alm, Ebersberg, 21.07.2004 Dr. Hans Gnahn/Dr. Claus Briesenick

Mehr

Lernen als Informationsverarbeitung

Lernen als Informationsverarbeitung Lernen als Informationsverarbeitung Werner Wicki H14 1 2 Werner Wicki, PH Luzern H14 1 3 Die menschliche Informationsverarbeitung Ablaufkontrolle (Metakognition) Verhaltensproduktion Aussenwelt Effektoren

Mehr

Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann

Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann Dipl.-Päd. Kajsa Johansson Systemische Therapeutin Objektive Wahrnehmung? Der Neokortex Die Großhirnrinde Bildquelle: Rose, C. (2004):

Mehr

Das autobiographische Gedächtnis

Das autobiographische Gedächtnis Das autobiographische Gedächtnis Hirnorganische Grundlagen und biosoziale Entwicklung Klett-Cotta Inhalt Bereich I Das Gedächtnis aus interdisziplinärer Sicht 1 Eine neue Betrachtungsweise des Gedächtnisses

Mehr

Willkommen! H.-W. Rückert: Methodisch arbeiten, optimal lernen 1

Willkommen! H.-W. Rückert: Methodisch arbeiten, optimal lernen 1 Willkommen! H.-W. Rückert: Methodisch arbeiten, optimal lernen 1 Themen Lernen optimal organisieren Zeitmanagement Selbstmanagement Lerntechniken Lernen und Behalten Notfallhilfe H.-W. Rückert: Methodisch

Mehr

Wie Gehirne entdecken, lernen und erinnern. Prof. Dr. Randolf Menzel, FU Berlin, Akademie der Wissenschaften

Wie Gehirne entdecken, lernen und erinnern. Prof. Dr. Randolf Menzel, FU Berlin, Akademie der Wissenschaften Wie Gehirne entdecken, lernen und erinnern Prof. Dr. Randolf Menzel, FU Berlin, Akademie der Wissenschaften Im Gehirn haben haben alle unsere Fähigkeiten ihren Ort. Auch - Neugier - Entdecken - Lernen

Mehr

Methoden zur Erforschung des Gedächtnisses

Methoden zur Erforschung des Gedächtnisses 1 Methoden zur Erforschung des Gedächtnisses 1. Untersuchung neuropsychologischer Patienten (z.b.: welche Gedächtnisbereiche können unabhängig voneinander gestört sein?) 2. Experimentelle und psychophysiologische

Mehr

Katrin Kaiser Experimente im Psychologieunterricht WS 2007/08. Stundenbild. Thema der Stunde: Kurzzeitgedächtnis

Katrin Kaiser Experimente im Psychologieunterricht WS 2007/08. Stundenbild. Thema der Stunde: Kurzzeitgedächtnis Stundenbild Thema der Stunde: Kurzzeitgedächtnis Stoff der Stunde davor: Einführung in das Thema Gedächtnis und Lernen Überblick über: Arbeitsweise des Gedächtnisses, Ebbinghaus Verschiedene Arten von

Mehr