Aus Saulus wird Paulus Die erste Missionsreise (Apostelgeschichte 13,1-12) Plenum. Lehrteil. Thema

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1 Lernvers: Wer Gott anbeten will, muss seinen Geist haben und in seiner Wahrheit leben. (Johannes 4,24 aus: Hoffnung für alle) Lehrteil (Landkarte einblenden/zeigen ) INHALT Zielgedanke: Saulus nennt sich nun Paulus. Barnabas und Paulus werden als Missionare ausgesandt. Die erste Missionsreise führt Paulus von Antiochia aus durch weite Gebiete Kleinasiens (heutige Türkei). Gott gebraucht ihn dabei als sein Sprachrohr, um Menschen zum Glauben zu führen, und überführt einen Zauberer, der Gottes Wort verdreht. Die Kinder sollen lernen, dass sie mutig ihre Meinung vertreten sollen, wenn sie sehen, dass jemand lügt. Gott segnet Menschen, die die Wahrheit aussprechen und leben. Attalia Antiochia Perge Ikonion Lystra Antiochia Derbe Seleuzia Salamis Paphos UMSETZUNG Benötigte Mitarbeiter: sleiter (PL) Benötigte Materialien: Landkarte als Overheadfolie bzw. Powerpoint-Bild (siehe Anlage) Overheadprojektor bzw. Beamer Bibeln Bibeltextpuzzle PL: Hallo, Kinder, hier seht ihr eine große Landkarte. Ich möchte, dass ihr mir gleich erzählt, was sie zu bedeuten hat und was da für ein Weg eingezeichnet ist.was, ihr wisst das nicht? Was denkt ihr, woher ich so viel von unserem Saulus weiß? (Kinder antworten lassen.) Genau, die ganze Wahrheit über sein Leben und das, was er für Gott tat, kann jeder in der Bibel nachlesen. Und deshalb werde ich heute nicht die Geschichte erzählen, sondern ihr werdet sie selber nachlesen. Aber dazu später mehr. Auf eines muss ich euch nämlich aufmerksam machen. Wie hieß der Mann, über den wir nun schon seit drei Wochen reden? (Kinder antworten lassen.) Genau, das war Saulus.Wenn wir aber nun weiter lesen, was er erlebt hat, wird aus unserem Saulus auf einmal ein, keine Angst ich verrate den Namen nicht. In jüdischen Familien der damaligen Zeit war es durchaus üblich, dem Kind einen Doppelnamen zu geben: einen biblischen für den Gebrauch in der eigenen Familie und unter Glaubensgenossen, dazu einen internationalen für den Umgang mit Fremden. Die Eltern hatten ihren Knaben Scha'ul (griechisch Saulos) genannt. Die Familie gehörte dem Stamm Benjamin an (Phil 3,5), der in Saul dem Volk Israel den ersten König gestellt hatte. Diesen prominenten biblischen Namen Lieder: Die besten Pläne (aus: Alles einsteigen, Mike Müllerbauer) Sei mutig und stark (aus: Absoluto guto!, Mike Müllerbauer) SEITE 25

2 Aus Saulus wird Paulus die erste Missionsreise führte unser Saulus, wie wir in der Apostelgeschichte lesen können, weit über seine Bekehrung und Taufe hinaus. Erst als er seine erste Missionsreise nach Kleinasien antrat, lesen wir den Namen Saulus nicht mehr.von da an wird immer nur sein zweiter Name genannt (Apg. 13,9), was griechischen und vor allem römischen Ohren vertrauter war (Saulus war ein römischer Bürger [Apg. 22,25-29]). So einfach erklärt sich seine Namensänderung. In der Gemeinde von Antiochia gab es mehrere Propheten und Lehrer; Barnabas, den Afrikaner Simon, Lucius Manaen und Saulus. Als diese Männer während einer Zeit des Fastens gemeinsam beteten, sagte ihnen der Heilige Geist: Gebt Barnabas und Saulus für den besonderen Auftrag frei, zu dem ich sie berufen habe! Der Statthalter lud Barnabas und Saulus zu sich ein, weil er von ihnen Gottes Botschaft hören wollte. Aber Bar-Jesus wollte mit allen Mitteln verhindern, dass der Statthalter zum Glauben an Christus kam. Nachdem sie wieder gefastet und gebetet hatten, legten sie Barnabas und Saulus die Hände auf und sandten sie zum Missionsdienst aus. So wurden sie also ausgesandt und auf den Weg geschickt. So kamen Barnabas und Saulus zuerst nach Seleucia und fuhren von dort mit einem Schiff nach Zypern. Gleich nachdem sie in der Stadt Salamis angekommen waren, verkündeten sie in den Synagogen die Botschaft Gottes. Johannes Markus hatten sie als Gehilfen bei sich. So kamen sie an das andere Ende der Insel, nach Paphos. Saulus aber, der mit seinem römischen Namen übrigens Paulus heißt, sah den Zauberer durchdringend an, und erfüllt vom Heiligen Geist sagte er: Du Sohn der Hölle, du bist voller List und Bosheit! Du bist ein Feind von allem, was gut ist und Gott gefällt.wann endlich wirst du aufhören, Gottes Wahrheit/ Wort in Lüge zu verdrehen? Dort trafen sie einen Juden, der sich mit Zauberei abgab. Er hieß Bar-Jesus und war ein Zauberer und falscher Prophet und war mit dem römischen Statthalter Sergius Paulus befreundet, einem klugen und sehr verständigen Mann. Der Herr wird dich dafür strafen: Du sollst blind werden und einige Zeit die Sonne nicht mehr sehen können. In demselben Augenblick erblindete der Mann. Er tappte hilflos umher und brauchte jemanden, der ihn an der Hand führte. Als der Statthalter sah, was geschehen war, begann er an den Herrn zu glauben, denn er war tief beeindruckt davon, wie Paulus durch Gottes Hilfe den Zauberer der Lüge überführt hatte. Die Wahrheit hatte gesiegt und hatte dem Statthalter geholfen zu erkennen, wer Gott wirklich ist. Apostelgeschichte 13,1-12 (s.anhang/cd: PPT_Puzzle) SEITE 26

3 Kindermat_8b_Paulus.qxd :43 Uhr Seite 27 LEKTION 4 Und nun findet gleich selber den neuen Namen heraus. Setzt euch nun immer in kleinen Gruppen zusammen (Altersgruppen bitte mischen, damit immer ein Kind der Gruppe lesen kann). Jede Gruppe sollte nun eine Bibel haben. Ihr bekommt den Text von mir als Puzzlespiel, damit es noch mehr Spaß macht, als nur ihn einmal durchzulesen. Eure Aufgabe ist es nun, die Bibel aufzuschlagen und Apostelgeschichte 13,1-13 zu lesen.vergleicht den Text der einzelnen Puzzelteile mit dem Bibeltext. Einer liest vor und die anderen suchen das passende Puzzelteil. Am Schluss lest noch mal den Text der geordneten Puzzelteile gemeinsam durch. Habt ihr diesen richtig zusammengesetzt? Und los geht s. (Bibeln und je Gruppe ein Bibeltextpuzzel verteilen.) SEITE 27

4 PL: Nun habt ihr selber gelesen, wann Saulus zum Paulus wurde. Barnabas und Saulus wurden als Missionare ausgesandt. Die erste Missionsreise führte Paulus von Antiochia aus durch weite Gebiete Kleinasiens, das liegt in der heutigen Türkei. Lasst uns das einmal auf der Karte anschauen (auf die Landkarte zeigen). Gott gebrauchte Paulus als sein Sprachrohr, um Menschen zum Glauben zu führen, und überführte einen Zauberer, der Gottes Wort verdrehte. Der verbreitete über Gott und sein Wort lauter Lügen. Gott konnte das nicht weiter zulassen. Wer Gott anbeten will, muss seinen Geist haben und in seiner Wahrheit leben, das sagt uns Gott in Johannes 4,24 (Hfa). (Lernvers gemeinsam aufsagen.) Wisst ihr, Paulus war ein mutiger Mann. Er erzählte nicht nur von Jesus, sondern traute sich auch zu sagen, dass der Zauberer immer wieder log und so den Menschen ein falsches Gottesbild zeigte. Wir können von Paulus lernen, mutig und stark zu sein und Dinge richtigzustellen, wenn wir merken, dass andere lügen.vor allen Dingen, wenn andere schlechtes und Falsches von Jesus erzählen, sollten wir mutig und stark sein, unsere Meinung zu sagen. Denn unser Gott segnet Menschen, die die Wahrheit aussprechen und leben. Sei du auch einer von ihnen. Lasst uns nun gemeinsam singen und beten. Lieder: Die besten Pläne (aus: Alles einsteigen, Mike Müllerbauer) Sei mutig und stark (aus: Absoluto guto!, Mike Müllerbauer) Gebetsvorschlag Herr, lass mich mutig und stark sein, wenn Menschen schlecht über dich reden. Hilf mir, dann zu erzählen, wie und wer du wirklich bist. Du bist groß, ein Gott, der Wunder tut und uns über alles liebt. Danke dafür, dass ich mit deiner Hilfe rechnen kann. Amen! Kinder in die Kleingruppen entlassen. SEITE 28

5 Kleingruppe Für jüngere und ältere Kinder Basteln Gemeinsam werden die einzelnen Paulusteile ausgeschnitten und dann zusammengeklebt. Am besten befestigt man dann Paulus an die Wand oder erst einmal auf einen großen Karton und stellt diesen dann auf. Während man gemeinsam die Figur herstellt, könnt ihr mit den Kindern besprechen, ob man wirklich immer so mutig und stark sein kann. MATERIAL Einen Starschnitt von Paulus (s. CD) Scheren Kleber/Tesafilm Evtl. Karton (z.b. im Baumarkt nach Verpackungskartons von Türen fragen) Kleingruppenprogramm Gespräch Fragen: Wie ist das, wenn sich andere über unseren Glauben lustig machen? Wie geht es uns, wenn wir merken, dass der andere uns belügt? Wie leicht fällt es uns zu lügen, und wie schwer ist es, manchmal die Wahrheit zu sagen? Was sagt Gott in seinem Wort zur Lüge? Was passiert mit Menschen, die anderen sagen, dass es Gott nicht gibt, oder auch falsche Dinge über ihn erzählen? Was geschah mit dem Zauberer? Handelt Gott heute auch noch so? Wann, denkt ihr, konnte der Zauberer wieder sehen? (Erzähle einige Beispiele aus deinem Leben.) SEITE 29