Entdecken Sie die innovative Therapie für die gutartige Vergrößerung der Prostata

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1 Entdecken Sie die innovative Therapie für die gutartige Vergrößerung der Prostata Eine Einführung in die Behandlung der benignen Prostatahyperplasie

2 1. Die Prostata Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist Teil der männlichen Geschlechtsorgane. Eine normale Prostata hat etwa die Größe einer Kastanie und wiegt ungefähr 20 Gramm. Sie liegt unterhalb der Harnblase und umgibt Teile der Harnröhre (die Röhre, durch die Harn aus der Blase fließt). Als Geschlechtsdrüse produziert sie den größten Teil der Samenflüssigkeit. Blase Prostata Blase Restharn Harnröhre Harnröhre Abb. 1: Anatomie einer gesunden und einer vergrößerten Prostata (rechts). Die Pfeile symbolisieren den Druck auf die Harnröhre

3 2. Benigne Prostatahyperplasie (BPH) Bei Männern in den Dreißigern beginnt im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses die Vergrößerung der Prostata. Bei manchen Männern verursacht die Volumenzunahme Probleme beim Wasserlassen. Ärzte bezeichnen dieses Leiden als benigne (gutartige) Prostatahyperplasie (BPH) oder benignes Prostatasyndrom (BPS). Nicht alle Männer mit einer vergrößerten Prostata zeigen diese Symptome. Wenn sich die Prostata allerdings deutlich vergrößert, drückt sie auf die Harnröhre und verengt sie dadurch (siehe Abb. 1). Dies führt zu den typischen Ausscheidungsbeschwerden. Heutzutage leiden viele Männer unter den Symptomen der benignen Prostatahyperplasie. Die Zahl steigt mit dem Alter: über 30 Prozent der Männer über 50, 40 Prozent der Männer über 60 und 50 Prozent derjenigen über 70 Jahre leiden unter den Auswirkungen einer vergrößerten Prostata. 3. Die Symptome Die benigne Prostatahyperplasie zeigt eine Vielzahl von Symptomen, die sich von Patient zu Patient unterscheiden. Die Verengung der Harnröhre äußert sich in verschiedenen Problemen beim Wasserlassen wie schwachem Harnstrahl, Tröpfeln nach dem Wasserlassen, dem Gefühl, die Blase sei nicht vollständig entleert oder in regelmäßigem Harndrang während der Nacht. Manchmal beeinträchtigen diese Symptome die Lebensqualität in einem solchen Ausmaß, dass die Betroffenen ihren Tagesablauf dem Leiden anpassen. Sie vermeiden zu trinken oder planen ihre Besorgungen so, dass immer eine Toilette in der Nähe ist. Ist dieser Zustand erreicht, ist eine effektive Behandlung unbedingt erforderlich. Wird die benigne Prostatahyperplasie nicht behandelt, birgt dies bedeutende Risiken. Ohne Behandlung können Komplikationen wie schwere Harnwegsinfekte, Harnverhalt oder Nierenversagen auftreten.

4 4. Die Therapie Die Behandlung der BPH ist darauf ausgerichtet, die Symptome des Patienten zu lindern und seine Lebensqualität zu verbessern. Leichte Symptome lassen sich normalerweise erfolgreich medikamentös behandeln. Ein chirurgischer Eingriff wird dann erforderlich, wenn die medikamentöse Behandlung nicht anspricht, unverträglich ist oder wenn schwerwiegende Komplikationen auftreten. Letztlich müssen sich drei von zehn Männern, die an benigner Prostatahyperplasie leiden, einer Operation unterziehen. Dabei ist anzumerken, dass die Operation die effektivste Form der Behandlung darstellt, denn sie zielt unmittelbar auf die Ursache der Erkrankung ab. Das vergrößerte Gewebe wird entfernt und die Harnröhre damit vom Druck entlastet. Heutzutage können Ärzte aus einer ganzen Reihe von sicheren und effizienten minimal-invasiven Operationsverfahren wählen. Dabei wird das Prostatagewebe durch den Penis (transurethral) über die Harnröhre (Urethra) entfernt. Blase Prostata Harnröhre Resektoskop Entferntes Gewebe Drahtschlinge der Elektrode Freier Raum Abb. 2: Konventionelle Transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P): Blockierendes Gewebe wird mit der Drahtschlinge einer Elektrode entfernt

5 Die so genannte transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) ist das Standardverfahren und wird in den meisten Fällen angewendet. Die TUR-P erfolgt unter Vollnarkose oder Rückenmarksnarkose. Der Chirurg führt ein dünnes röhrenartiges Instrument (das Resektoskop) durch die Harnröhre ein. Eine sehr kleine Kamera in der Röhre und eine Lichtquelle geben dem Chirurgen ein vergrößertes Bild vom Operationsfeld. Eine Drahtschlinge als Elektrode an der Spitze der Röhre fährt am Prostatagewebe entlang und entfernt das blockierende Gewebe Stück für Stück. Auf diese Weise wird die Prostata gewissermaßen von der Innenseite her geschält und die Symptome werden effektiv reduziert. Trotz der schonenden, minimal-invasiven Behandlung besteht das Risiko von Nebenwirkungen wie Blutungen oder Gewebsreizungen. 5. Transurethrale Resektion in Saline (TURis) Plasma-Vaporisation: Neu und noch schonender Die Transurethrale Resektion in Saline (TURis) Plasma- Vaporisation ist ein völlig neues chirurgisches Verfahren, das Ärzten nun für die Behandlung der benignen Prostatahyperplasie zur Verfügung steht. Sie ist eine innovative Form der TUR-P, bei der Prostatagewebe mit größerer Sicherheit und noch schonender entfernt wird. Im Gegensatz zur konventionellen transurethralen Resektion der Prostata (TUR-P) schneidet und hobelt die neue Technik das Gewebe nicht mit einer Schlinge, sondern verdampft es energetisch mit einer kleinen Elektrode.

6 Mit Hilfe neuartiger Plasmatechnologie wird ein Plasmafeld erzeugt, das die halbrunde Elektrode bedeckt. Dessen konzentrierte Energie wird an das Gewebe abgegeben und verdampft es dabei. Der Chirurg entfernt Zellen sicher und schonend, indem er mit der Elektrode über das Prostatagewebe gleitet. Es ist praktisch kein direkter Kontakt zwischen Elektrode und Gewebe erforderlich. Abb. 3: Die neue Elektrode gleitet über das Gewebe und entfernt es, ohne zu schneiden Diese moderne Plasma-Vaporisation verdampft nicht nur das Gewebe, sie koaguliert (versiegelt) dessen Oberfläche und hinterlässt eine glatte Gewebefläche. Blutungen während und nach dem Eingriff werden so von Anfang an vermieden, und eine rasche Wundheilung wird angeregt. Die Plasma-Vaporisation ist eine neuartige Technik, die Ihnen als Patienten ein maximales Maß an Sicherheit bietet und dabei so effektiv wie die Standardbehandlung arbeitet.

7 Es lässt sich sagen, dass Störungen ebenso gut und dauerhaft beseitigt werden können wie bei der gegenwärtigen Standardtechnik (TUR-P), das Gewebe dabei aber schonend entfernt wird. Plasma-Vaporisation stellt daher eine innovative Behandlungsoption dar, um die Ursache der BPH zu beheben. HERKÖMMLICH NEU Abb. 4: Vergleich der zum Abtragen verwendeten Instrumente (Resektionsschlinge und TURis Plasma-Vaporisationselektrode) 6. Rasche Erholung nach der Plasma-Vaporisation Der hohe Grad an Sicherheit durch die schonende Technik beeinflusst die Erholungszeit nach dem Eingriff. Ein nach Prostata-Operationen routinemäßig gelegter Katheter kann bei Anwendung der Plasma-Vaporisation normalerweise 24 Stunden später entfernt werden, denn sie verursacht nur minimale Verletzungen. Der Heilungsprozess wird durch die ausgesprochen schonende Technik beschleunigt und Ihre Harnwege werden kurz nach dem Eingriff wieder ordentlich funktionieren.

8 Diese Broschüre bietet neueste Informationen über das Leiden und die Behandlung der gutartigen Vergrößerung der Prostata. Lesen Sie alles über eine neuartige und besonders schonende Behandlungsmethode von Olympus: TURis Plasma-Vaporisation. Mit Hilfe neuester Plasmatechnologie lässt sich damit bei sonst unerreichtem Schutz das Prostatagewebe entfernen. Operative Eingriffe sind stets mit Risiken behaftet. Verschiedene Eingriffe gehen mit verschiedenen Risikograden einher. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt alle Risiken gründlich erklären, bevor Sie die Einverständniserklärung zum operativen Eingriff unterschreiben. Krankenhausstempel W _07/09