Testbericht. Vergleichstest von Notbremsassistenten

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1 Testbericht Vergleichstest von Notbremsassistenten Testprodukte: Testkriterien: Audi A7, BMW 5er, Infiniti M, Mercedes CLS, Volvo V60, VW Passat Kollisionswarnung, Zielbremsung, autonome Bremseingriffe, Fehlauslösung

2 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 2 von 37 1 Ergebnis-Zusammenfassung 1.1 Key Story Alle getesteten Notbremsassistenten können die Unfallfolgen durch Auffahrunfälle signifikant senken. Das ist die Kernaussage des aufwendigen ADAC-Vergleichstests von Notbremsassistenten. Sie bieten schon heute einen hohen Sicherheitsgewinn. Auffahrunfälle gehören zu den häufigsten Unfallarten bei schweren Verkehrsunfällen. Notbremsassistenten gehören deshalb neben ESP zu den wichtigsten aktiven Sicherheitselementen im Fahrzeug. Der Volvo V60 gewinnt den Vergleich und erhält als einziger eine sehr gute Beurteilung. Die autonome Bremsung kurz vor einer Kollision baut viel Aufprallenergie ab, wodurch die Unfallschwere abgemildert wird. Das City-Safety-System kann bei niedrigen Stadtgeschwindigkeiten Kollisionen sogar komplett vermeiden. Zudem überzeugt der Schwede mit seiner guten Kollisionswarnung. Die nachfolgenden Plätze belegen der Mercedes CLS und Audi A7. Beide bauen auf bewegte Ziele vor einer Kollision selbstständig extrem viel Geschwindigkeit ab. Der Mercedes bremst zwar auch auf Standziele, kann aber Kollisionen nicht vermeiden. Der Audi aktiviert auf Standziele noch nicht autonom die Bremse, kann dafür aber mit der besten Warnkaskade im Test überzeugen. Beide Hersteller kündigten bereits eine weitere Ausbaustufe ihrer Notbremsassistenten an, welche dann auch kollisionsvermeidend eingreifen können. Der VW Passat erlaubt sich keine echten Schwächen, kann aber nicht soviel Kollisionsgeschwindigkeit abbauen, wie z.b. Mercedes oder Audi. Auf Standziele wird durch die autonome Bremsung dagegen bis 30 km/h ein Aufprall vermieden. Der BMW 5er erreicht ebenso wie der letztplatzierte Infiniti M das Gesamturteil befriedigend. Beide bauen durch den autonomen Eingriff nur wenig Geschwindigkeit ab. Die Kollisionswarnung im Infiniti ist zudem uneffektiv. Als Innovation bietet der Japaner aber ein aktives Gaspedal, welches den Fahrer bei zu dichtem Auffahren über einen Gegendruck darauf aufmerksam macht. Leider fehlt es noch etwas an Feinabstimmung, wodurch das Pedal schnell nervig werden kann. Als sinnvolles Extra beinhalten die Notbremsassistenten eine sehr gut funktionierende Zielbremsfunktion. Droht eine Kollision und der Fahrer bremst zu schwach, wird die Bremskraft automatisch genau so stark erhöht, dass eine Kollision vermieden werden kann. Einzig BMW und Infiniti haben diese Funktion nicht an Bord. Fazit: Auch wenn oft der Satz fällt, Ich bin ein guter Autofahrer, ich brauche so etwas nicht Die Systeme sind nicht nur für unerfahrene Autofahrer sinnvoll. Jeder war schon mal in der Situation, dass er kurz abgelenkt war, sei es durch Radiobedienung, nörgelnde Kinder im Fond oder sonstige Umwelteinflüsse. Trotz aller Technik gilt: Die Systeme ersetzten nie einen aufmerksamen Fahrer Wer konsequent den Abstand zum Vordermann einhält und eine defensive Fahrweise an den Tag legt, trägt einen massiven Beitrag zur Verkehrssicherheit bei. Im Notfall können die Insassen dank der Assistenten aber vor schweren Unfällen geschützt werden.

3 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 3 von Kurztabelle ADAC-Urteil Gesamtnote B1: Fahrt auf langsamer fahrendes Objekt B2: Fahrt auf Objekt mit konstanter Verzögerung B3: Fahrt auf angehaltenes Objekt B4: Fahrt auf stehendes Objekt Warnkaskade Bonus: Bremsunterstützung Bonus: Abstandswarnung Malus: Akzeptanz Hersteller/Typ 20% 20% 20% 20% 20% Volvo V60 D5 AWD Geartronic ++ 1,5 1,7 2,2 2,4 0,8 2,0-0,3-0,1 0,1 Mercedes CLS 350 CGI + 1,7 1,8 1,6 2,1 2,9 2,0-0,3-0,1 0,0 Audi A7 3,0 TFSI + 2,0 1,9 1,2 2,9 4,6 1,0-0,3 0,0 0,0 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG + 2,1 1,7 2,4 2,5 3,7 1,5-0,3 0,0 0,0 BMW 530d Automatik O 2,8 2,5 2,5 2,6 3,8 2,5-0,1 0,0 0,1 Infiniti M37S Premium O 3,0 2,9 2,6 2,6 2,2 4,5-0,1-0,1 0,2 1.3 Warum der Test, warum diese Produkte, was wurde getestet? Die Fahrzeugsicherheit wurde in den letzten Jahrzehnten durch kontinuierliche Weiterentwicklung passiver Sicherheitselemente stetig erhöht. Die Einführung von Sicherheitsgurten und Airbags waren Meilensteine bei der Erhöhung der passiven Sicherheit. Neben den Systemen, welche nach einem Unfall die Folgen mindern, gewinnen aktive Sicherheitssysteme zur Unfallvermeidung und Minderung von Unfallfolgen immer mehr an Bedeutung. Mit dem ABS wurde vor ca. 30 Jahren das erste Fahrerassistenzsystem erfolgreich eingeführt. Das ab 2012 vorgeschriebene elektronische Stabilitätsprogramm ESP ist ein weiterer Meilenstein bei der Erhöhung der Fahrsicherheit. Während ESP speziell Schleuderunfälle oder Unfälle durch Abkommen von der Fahrbahn verhindern oder die Unfallfolgen reduzieren kann, bleibt es bei Unfällen im Längsverkehr meist unwirksam. Auffahrunfälle gehören zu den häufigsten Unfallursachen im Längsverkehr, sei es durch Unachtsamkeit des Fahrers, nicht angepasste Geschwindigkeit oder zu geringen Abstand. Während im Innerortsbereich durch Auffahrunfälle meist nur Blechschäden oder leichte Personenschäden zu beklagen sind, ereignen sich Auffahrunfälle mit getöteten oder schwer verletzten Personen meist auf Landstraßen oder Autobahnen.

4 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 4 von 37 Um die Unfallfolgen bei einem Auffahrunfall zu reduzieren oder im besten Fall eine Kollision gar ganz zu verhindern, bieten einige Hersteller sogenannte Notbremsassistenten an. Notbremsassistenten (Advanced Emergency Braking System kurz: AEBS) erkennen mittels Radarsensor, Kamera und/oder Laser vorausfahrende Fahrzeuge und warnen den Fahrer bei einer drohenden Kollision. Reagiert der Fahrer nicht auf diese und ist eine Kollision unvermeidlich (z.b. durch Ausweichen), leitet das System automatisch eine autonome Bremsung ein. Die Aufprallgeschwindigkeit wird reduziert (elektronische Knautschzone) oder der Unfall gar ganz verhindert. Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten oder schwer verletzten Personen kann durch diese Systeme stark reduziert werden. Der ADAC hat dazu sechs aktuelle Modelle aus der Mittelklasse und oberen Mittelklasse verglichen. Dabei wurde nicht nur überprüft, wie stark die Notbremssysteme die Aufprallgeschwindigkeit reduzieren können, sondern auch wann und wie effektiv der Fahrer vor einer Kollision gewarnt wird. Denn eine vermiedene Kollision durch rechtzeitige Fahrerwarnung ist immer besser, als eine autonome Notbremsung mit ungewissem Ausgang. Nicht zuletzt spielt auch die Zuverlässigkeit der Systeme eine wichtige Rolle bei der Erhöhung der Fahrsicherheit während Fehlwarnungen zwar kaum vom Fahrer akzeptiert werden, aber kein Unfallrisiko bergen, können Fehlauslösungen der Notbremse zu fatalen Unfällen führen. Deshalb wurde auch die Möglichkeiten einer Fehlwarnung oder Fehlauslösung im Test kritisch unter die Lupe genommen. Mercedes führte in der S-Klasse im Jahr 2005 erstmals einen intelligenten Notbremsassistenten ein (Pre Safe). Zu Beginn war das System meist nur in der Oberklasse und gegen saftigen Aufpreis erhältlich. Aktuell kostet das System bei den meisten Herstellern zwar immer noch Aufpreis, doch durchdringen sie auch kleinere Fahrzeugklassen. So gibt es die Systeme nun auch in der oberen Mittelklasse, bei einigen wenigen Herstellern sogar in der Mittelklasse. 1.4 Auffällig gute und schlechte Produkte Der Volvo V60 kann diesen Vergleich knapp für sich entscheiden. Er überzeugt insbesondere durch sein Unfallvermeidungspotenzial bei stehenden Hindernissen. Bis 40 km/h kann eine Kollision mit einem stehenden Objekt komplett vermieden werden. Aber auch bei höheren Geschwindigkeiten zeigt der Schwede keine Schwächen. Es wird früh und effektiv vor einer Kollision gewarnt, reagiert der Fahrer nicht, wird durch eine autonome Notbremsung die Kollisionsgeschwindigkeit verringert. Noch einen Tick besser als der Volvo reagieren der Mercedes CLS und Audi A7. Bei dynamischen Fahrmanövern mit höheren Geschwindigkeiten wird noch mehr Geschwindigkeit abgebaut, die Unfallschwere nochmals deutlich reduziert. Beide Hersteller

5 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 5 von 37 verspielen aber den Gesamtsieg, da Kollisionen nie ganz verhindert werden können und sie bei stehenden Hindernissen nicht mit dem Volvo mithalten können. Beide Hersteller kündigten aber bereits an, dass im Laufe des Jahres die nächsten Ausbaustufen der Notbremsassistenten verfügbar sein werden und dann in gewissen Geschwindigkeitsbereichen Auffahrunfälle autonom komplett vermieden werden können. Der VW Passat kann zwar heute schon Kollisionen auf stehende Hindernisse vermeiden, allerdings nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. Aufgrund der zu späten oder gar nicht vorhandenen en (bei höheren Geschwindigkeiten) auf stehende Objekte kann er trotz Unfallvermeidung bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht komplett überzeugen. BMW kann mit dem Notbremssystem im aktuellen 5er noch nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Eine Kollisionswarnung erfolgt zwar immer sehr früh, doch ist diese zumindest in der ersten Stufe etwas zu unauffällig. Reagiert der Fahrer nicht, wird eine Teilbremsung eingeleitet, es kann aber im Vergleich zur Konkurrenz nur wenig Geschwindigkeit abgebaut werden. Auf stehende Hindernisse wird gar nicht gebremst. Auf dem letzten Platz findet man den Infiniti M37S. Uneffektive Kollisionswarnungen, geringer Geschwindigkeitsabbau durch autonome Notbremsung und die fehlende Zielbremsfunktion tragen negativ zum Gesamtergebnis bei. Lobenswert ist allerdings das innovative intelligente Gaspedal, welches bei zu starker Annäherung an das vorausfahrende Fahrzeug einen Gegendruck aufbaut und den Fahrer dadurch auf die drohende Gefahr vorbereitet. Leider fehlt es dem System noch etwas an Feinabstimmung, worunter momentan noch die Akzeptanz des Systems leidet. Trotz der deutlichen Spreizung der Gesamtergebnisse erhöhen alle Systeme die Sicherheit, denn selbst wenn nur wenig Kollisionsgeschwindigkeit abgebaut wird, im Ernstfall kann jedes abgebaute km/h lebensrettend sein.

6 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 6 von 37 2 Gesamtergebnis ADAC-Urteil Gesamtnote B1: Fahrt auf langsamer fahrendes Objekt 50_20 100_60 B2: Fahrt auf Objekt mit konstanter Verzögerung 60_60_-3 B3: Fahrt auf angehaltenes Objekt 50_40_-3 B4: Fahrt auf stehendes Objekt 20_0 30_0 40_0 70_0* Warnkaskade Bonus: Bremsunterstützung Bonus: Abstandswarnung Malus: Akzeptanz Hersteller/Typ 20% % 1 20% 1 20% % Volvo V60 D5 AWD Geartronic ++ 1,5 1,7 0,8 2,1 2,2 2,2 2,4 2,4 0,8 0,8 0,8 0,8 1,0 2,0-0,3-0,1 0,1 Mercedes CLS 350 CGI + 1,7 1,8 1,5 2,0 1,6 1,6 2,1 2,1 2,9 5,5 2,1 2,1 1,0 2,0-0,3-0,1 0,0 Audi A7 3,0 TFSI + 2,0 1,9 2,9 1,4 1,2 1,2 2,9 2,9 4,6 5,5 4,8 4,3 3,0 1,0-0,3 0,0 0,0 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG + 2,1 1,7 0,8 2,1 2,4 2,4 2,5 2,5 3,7 2,3 2,3 5,5 5,5 1,5-0,3 0,0 0,0 BMW 530d Automatik O 2,8 2,5 2,4 2,5 2,5 2,5 2,6 2,6 3,8 3,3 4,3 4,3 3,0 2,5-0,1 0,0 0,1 Infiniti M37S Premium O 3,0 2,9 2,4 3,1 2,6 2,6 2,6 2,6 2,2 2,2 2,4 2,5 1,0 4,5-0,1-0,1 0,2 * nur Kollisionswarnung beurteilt Notenskala: ++ sehr gut 0,6 1,5 + gut 1,6 2,5 О befriedigend 2,6 3,5 Θ ausreichend 3,6 4,5 mangelhaft 4,6 5,5

7 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 7 von 37 3 Charakterisierung Volvo V60 D5 AWD Geartronic SUMMUM ADAC-Urteil: sehr gut Grundpreis Testfahrzeug: Gesamtpreis Notbremssystem: ACC inkl. Notbremssystem: City-Safety: Serie Verfügbar in: allen Motor- und Ausstattungsvarianten (Schaltgetriebe + Automatik) Lieferbare Modelle: S60, XC60, S70, V70, V80 Fazit: Der Volvo V60 überzeugt in erster Linie durch sein hervorragend funktionierendes City- Safety-System, welches Kollisionen bis 40 km/h auf stehende Fahrzeuge komplett vermeiden kann. Bei höheren Geschwindigkeiten auf fahrende Objekte kann er aber noch nicht ganz mit den Besten mithalten. Hier wird im Vergleich zu einigen Konkurrenten noch nicht ganz so viel Geschwindigkeit abgebaut. Die Warnkaskade ist dank in die Scheibe projizierter LED s, welche einem Bremslicht eines vorausfahrenden Fahrzeugs ähneln und der auffälligen akustischen sehr effektiv eine zusätzliche haptische (z.b. Bremsruck oder Teilbremsung) würde die Effektivität weiter steigern. Sehr gut funktioniert die Zielbremsfunktion. Droht eine Kollision und der Fahrer betätigt die Bremse zu schwach, wird die Bremskraft genau so stark erhöht, dass eine Kollision vermieden werden kann. Eine sinnvolle Zusatzfunktion ist die auffällige aber nicht aufdringliche, welche bei Unterschreitung des Sicherheitsabstands in der Windschutzscheibe erscheint ( bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei einer Kollisionswarnung). Der Fahrer wird dadurch schon vor entstehen einer kritischen Situation ermahnt, den Abstand einzuhalten. Kollisionen auf Standziele können bis 40 km/h vermieden werden Effektive Kollisionswarnung Gut funktionierende Zielbremsfunktion Abstandswarnung bei Unterschreitung des Sicherheitsabstandes Kollisionswarnung erfolgt teilweise etwas zu früh (Akzeptanz)

8 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 8 von 37 Mercedes CLS 350 BlueEfficiency ADAC-Urteil: gut Grundpreis Testfahrzeug: Gesamtpreis Notbremssystem: FAS-Paket Plus: Spiegel-Paket: 464 Audio 50 APS: Verfügbar in: allen Motorvarianten (Automatik immer Serie) Lieferbare Modelle: E-Klasse, S-Klasse Fazit: Mercedes adressiert vorrangig schwere Unfälle mit hohen Differenzgeschwindigkeiten. Hier zeigt das Fahrzeug eine überzeugende Leistung. Es wird viel Geschwindigkeit abgebaut. Das Pre-Safe-System reagiert zwar auch auf Standziele und kann wertvolle Kollisionsgeschwindigkeit abbauen, doch kann es nie Kollisionen komplett vermeiden. Eine weitere Ausbaustufe des Pre-Safe wird ab Mitte des Jahres verfügbar sein, dann soll das System in der Lage sein, bei Ausgangsgeschwindigkeiten bis 30 km/h durch den autonomen Eingriff unfallvermeidend zu bremsen. Die Warnkaskade funktioniert gut, ist aber im Detail noch verbesserungsfähig. Die optische ist zu unauffällig, es fehlt ein optisches Signal, welches in die Windschutzscheibe projiziert wird. Eine recht frühe und leichte Teilbremsung verschafft dem Fahrer Zeit zu reagieren, erfolgt keine Reaktion wird die Verzögerung gesteigert, bis kurz vor dem Aufprall eine autonome Vollbremsung eingeleitet wird. Sehr gut funktioniert die Zielbremsfunktion. Droht eine Kollision und der Fahrer betätigt die Bremse zu schwach, wird die Bremskraft genau so stark erhöht, dass eine Kollision vermieden werden kann. Eine sinnvolle Zusatzfunktion ist die nicht aufdringliche, welche bei Unterschreitung des Sicherheitsabstands angezeigt wird. Es leuchtet die gleiche Lampe im Kombi wie bei der Kollisionswarnung. Der Fahrer wird dadurch schon vor entstehen einer kritischen Situation ermahnt, den Abstand einzuhalten. Auf bewegte Ziele wird viel Geschwindigkeit abgebaut Bremst auch auf stehende Hindernisse Sehr effiziente autonome Bremsstrategie Gut funktionierende Zielbremsfunktion Abstandswarnung bei Unterschreitung des Sicherheitsabstandes Optische Kollisionswarnung zu unauffällig Kollisionen können autonom nie ganz verhindert werden

9 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 9 von 37 Audi A7 3,0 TFSI quattro ADAC-Urteil: gut Grundpreis Testfahrzeug: Gesamtpreis Notbremssystem: ACC inkl. Notbremssystem: Side Assist: 500 Einparkhilfe plus: 780 Head-Up Display (nicht zwingend notwendig): Verfügbar in: allen Motorvarianten (Automatik immer Serie) Lieferbare Modelle: A6, A8 Fazit: Bei hohen Differenzgeschwindigkeiten kann dem Audi Pre Sense System zurzeit keiner was vormachen. Durch die autonome Bremsung wird extrem viel Kollisionsenergie herausgenommen. Leider versagt das System auf stehende Hindernisse, hier erfolgt momentan kein Bremseingriff. Das kostet den Ingolstädter den Gesamtsieg. Eine weitere Ausbaustufe, um diesen Makel zu beheben, ist laut Audi in Vorbereitung. Die Warnstrategie im Audi ist hervorragend und im Vergleich zu den Konkurrenten am wirkungsvollsten. Erst erfolgt eine auffällige optische im Kombiinstrument und Head-Up-Display (Aufpreis), kombiniert mit einer akustischen Rückmeldung. Reagiert der Fahrer nicht, wird er durch einen kurzen Bremsruck wachgerüttelt, bevor eine mehrstufige Teilbremsung eingeleitet wird. Ist der Aufprall nicht mehr zu vermeiden, wird schlussendlich eine autonome Vollbremsung eingeleitet. Leider erfolgt die erste teilweise etwas zu spät. Sehr gut funktioniert die Zielbremsfunktion. Droht eine Kollision und der Fahrer betätigt die Bremse zu schwach, wird die Bremskraft genau so stark erhöht, dass eine Kollision vermieden werden kann. Achtung: Bei Wahl des Notbremsassistenten sollte darauf geachtet werden, dass auch das optionale Side View (Spurwechselassistent) mit geordert wird. Nur dann besitzt das Notbremssystem die komplette Funktionalität, da die im Heck verbauten zusätzlichen Radarsensoren zur Überwachung des nachfolgenden Verkehrs genutzt werden und nur dann auch eine autonome Vollverzögerung eingeleitet wird. Audi sollte dies deutlicher kommunizieren, da in der Aufpreisliste nicht klar hervorgehoben wird, dass das Notbremssystem in der Basisausführung nur eine eingeschränkte Funktionalität besitzt. Auf bewegte Ziele wird sehr viel Geschwindigkeit abgebaut Sehr effiziente Warnkaskade und autonome Bremsstrategie Gut funktionierende Zielbremsfunktion Bremst nicht auf Standziele Kollisionswarnungen erfolgen teilweise recht spät

10 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 10 von 37 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG Highline ADAC-Urteil: gut Grundpreis Testfahrzeug: Gesamtpreis Notbremssystem: ACC inkl. Notbremssystem: Verfügbar in: allen Motor- und Ausstattungsvarianten (außer 90 kw TSI und 77 kw TDI) (Schaltgetriebe + Automatik) Lieferbare Modelle: Passat, Passat CC Fazit: Der VW Passat erhält insgesamt eine gute Beurteilung. Leider ist die Leistungsfähigkeit des Notbremssystems Front Assist durchwachsen. Bis 30 km/h vermeidet das Fahrzeug auf Standziele die Kollision komplett, darüber warnt das System nicht einmal mehr. Bei bewegten Zielen wird früh eine autonome Teilbremsung eingeleitet, welche im Verlauf gesteigert wird. Es fehlt aber eine autonome Vollbremsung, weshalb im Vergleich zur Konkurrenz wenig Geschwindigkeit abgebaut wird. Die Warnkaskade ähnelt der des Audi A7. Eine gut sichtbare optische (leider ohne Head-Up-Display), kombiniert mit einer sinnvollen akustischen erfolgt im ersten Schritt. Reagiert der Fahrer nicht, werden erst ein Bremsruck und dann eine Teilbremsung eingesteuert. Sehr gut funktioniert die Zielbremsfunktion. Droht eine Kollision und der Fahrer betätigt die Bremse zu schwach, wird die Bremskraft genau so stark erhöht, dass eine Kollision vermieden werden kann. Kollisionen können bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h vermieden werden Effiziente Warnkaskade und autonome Bremsstrategie Gut funktionierende Zielbremsfunktion Auf Standziele wird über 30 km/h weder gewarnt noch gebremst Recht geringer Geschwindigkeitsabbau bei hohen Differenzgeschwindigkeiten

11 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 11 von 37 BMW 530d Automatik ADAC-Urteil: befriedigend Grundpreis Testfahrzeug: Gesamtpreis Notbremssystem: ACC inkl. Notbremssystem: Automatikgetriebe: Head-Up Display (nicht zwingend Notwendig): Verfügbar in: allen Motor- und Ausstattungsvarianten (nur i.v. mit Automatik) Lieferbare Modelle: 5er Touring, 5er GT, 7er Fazit: BMW kann nicht mit der Konkurrenz mithalten. Das Fahrzeug leitet zwar bei Bedarf eine autonome Bremsung ein, doch wird zu wenig Bremsdruck eingesteuert, um die Kollisionsgeschwindigkeit signifikant zu senken. Zudem ist die autonome Bremsung zeitlich begrenzt. Nach Ablauf von rund 1,2 Sekunden Bremsdauer wird die Bremse wieder gelöst, vorausgesetzt der Fahrer tritt bis dahin nicht auf das Bremspedal. Vergleichsweise gering ist der Geschwindigkeitsabbau. Mehr als 13 km/h werden nie abgebaut. Auf Standziele bremst der BMW autonom gar nicht. Die Kollisionswarnung erfolgt nur halbherzig, man hat das Gefühl, man möchte den Fahrer zwar warnen, hat aber Angst, das sportlich orientierte Marken-Image durch eine Bevormundung des Fahrers zu gefährden. So erfolgt sehr früh eine Vorwarnung, welche lediglich ein optisches Signal im Kombiinstrument und falls vorhanden im aufpreispflichtigen Head-Up-Display beinhaltet. Erst sehr spät wird praktisch mit dem Einsetzten der autonomen Teilbremsung auch ein akustisches Warnsignal abgesetzt. Dem BMW fehlt eine Zielbremsfunktion. Droht eine Kollision, werden zwar die Bremsbacken leicht angelegt und die Bremsanlage vorbefüllt (schnelleres Ansprechen der Bremse), doch bremst der Fahrer zu schwach, wird nicht wie bei den Konkurrenten die Bremskraft automatisch angepasst, so dass eine Kollision vermieden werden könnte. Frühe Kollisionswarnung Recht geringer Geschwindigkeitsabbau durch autonome Bremsung Autonome Teilbremsung zeitlich begrenzt Bremst nicht auf Standziele Keine Zielbremsfunktion

12 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 12 von 37 Infiniti M37S Premium ADAC-Urteil: befriedigend Grundpreis Testfahrzeug: Gesamtpreis Notbremssystem: Serie ACC inkl. Notbremssystem: Serie Verfügbar in: allen Motorvarianten in der Ausstattungsvariante Premium (Automatik immer Serie) Lieferbare Modelle: EX, FX (beide ohne DCA) Fazit: Der Infiniti M37S landet bei diesem Vergleich auf dem letzten Platz. Das autonome Notbremssystem IBA (Intelligent Brake Assist) arbeitet noch nicht so effektiv wie bei den Konkurrenten. Es wird erst sehr spät eine Teilbremsung mit maximal halber Bremskraft eingeleitet. Das Fahrzeug bremst zwar sowohl auf bewegte, als auch auf stehende Hindernisse, doch kann das IBA die Kollisionsgeschwindigkeit nicht signifikant reduzieren. Die Systeme der meisten Konkurrenten im Test arbeiten hier deutlich effektiver. Das Kollisionswarnsystem FCW (Forward Collision Warning) funktioniert noch nicht perfekt. Die Kollisionswarnung erfolgt zwar immer zum richtigen Zeitpunkt, doch die ist viel zu unauffällig und vom Fahrer praktisch nicht wahrnehmbar. Als besonderes Feature verfügt der Infiniti über ein aktives Gaspedal (DCA, Distance Control Assist), welches separat zum FCW und IBA eingeschaltet werden kann. Nähert sich der Infiniti einem vorausfahrenden Fahrzeug, wird über einen recht starken Gegendruck am Gaspedal der Fahrer aufgefordert, den Fuß vom Gas zu nehmen. Hebt er den Gasfuß an, wird ähnlich wie im ACC-Betrieb automatisch mit maximal 2,5 m/s² gebremst, bis der Sicherheitsabstand wieder eingehalten wird. Das System ist eine innovative Ergänzung zum Kollisions- und Notbremssystem. Es fehlt aber noch deutlich an Feinabstimmung, wodurch speziell sportlich orientierte Fahrer (welche die Marke auch ansprechen möchte) das System schnell boykottieren könnten, da es momentan noch zu stark bevormundet. Dem Infiniti fehlt eine Zielbremsfunktion. Droht eine Kollision, werden zwar die Bremsbacken leicht angelegt und die Bremsanlage vorbefüllt (schnelleres Ansprechen der Bremse), doch bremst der Fahrer zu schwach, wird nicht wie bei den Konkurrenten die Bremskraft automatisch angepasst, so dass eine Kollision vermieden werden könnte. Innovatives aber noch nicht ganz ausgereiftes aktives Gaspedal Unzureichende Kollisionswarnung Teilweise erfolgen en zu früh (Akzeptanz) Geringer Geschwindigkeitsabbau durch autonome Bremsung Keine Zielbremsfunktion

13 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 13 von 37 4 Ergebnisse im Detail 4.1 Fahrt auf langsamer fahrende Objekte Test-Nr. Geschw. Ego-Fzg. [km/h] Geschw. CO-Fzg. [km/h] Start- Abstand [m] Verzögerung CO-Fzg. [m/s²] TTC korrekte [sec] TTC leicht verzögerte [sec] TTC verzögerte [sec] TTC zu späte [sec] B1_ ,5 1,9 1,8 1,3 1,2 0,5 0,4 0,1 B1_ ,6 2,0 1,9 1,4 1,3 0,7 0,6 0,1 B1_1: Fahrt auf langsamer fahrendes Objekt Gesamtnote 50_20 Warnzeitpunkt TTC [sec] Note Geschw.-Abbau [km/h] Note Geschw.- Abbau Audi A7 3,0 TFSI 2,9 1,4 3,0 17,0 2,8 BMW 530d Automatik 2,4 2,8 1,0 11,0 3,7 Mercedes CLS 350 CGI 1,5 2,2 1,0 23,0 1,9 Infiniti M37S Premium 2,4 3,2 1,0 10,0 3,9 Volvo V60 D5 AWD Geartronic 0,8 1,9 1,0 30,0 0,6 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG 0,8 2,7 1,0 30,0 0,6 Die Notbremssysteme funktionieren auf konstant langsam fahrende Objekte insgesamt gut. Sowohl der Volvo V60 als auch der VW Passat bremsen das Fahrzeug bei 50 km/h auf ein 20 km/h fahrendes Fahrzeug selbstständig so stark ab, dass eine Kollision komplett vermieden werden kann. Der Audi A7 und der Mercedes CLS können die Aufprallgeschwindigkeit so stark reduzieren, dass die Verletzungsgefahr der Insassen auf ein Minimum reduziert wird (Aufprallgeschwindigkeit Audi: 13 km/h; Mercedes: 7 km/h). Blechschäden gibt es aber auf jeden Fall. Beim BMW 5er und Infiniti liegt die Aufprallgeschwindigkeit deutlich höher. Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von ca. 20 km/h können leichte Verletzungen nicht ausgeschlossen werden. Außer beim Audi A7 erfolgt bei allen Fahrzeugen eine rechtzeitige Kollisionswarnung. B1_2: Fahrt auf langsamer fahrendes Objekt Gesamtnote 100_60 Warnzeitpunkt TTC [sec] Note Geschw.-Abbau [km/h] Note Geschw.- Abbau Audi A7 3,0 TFSI 1,4 2,1 1,0 32,0 1,8 BMW 530d Automatik 2,5 3,4 1,0 12,0 4,0 Mercedes CLS 350 CGI 2,0 2,7 1,0 22,0 2,9 Infiniti M37S Premium 3,1 4,0 2,0 11,0 4,2 Volvo V60 D5 AWD Geartronic 2,1 2,3 1,0 19,0 3,3 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG 2,1 2,8 1,0 20,0 3,1

14 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 14 von 37 Beim Test von 100 km/h auf ein mit 60 km/h fahrendes Fahrzeug trennt sich die Spreu vom Weizen. Hervorragende Ergebnisse erzielt lediglich der Audi A7, welcher 30 km/h Geschwindigkeit abbaut. Mercedes, VW und Volvo liegen noch im guten Bereich (19 km/h bis 22 km/h Geschwindigkeitsabbau). Der BMW und der Infiniti liegen auch hier deutlich darunter. Die Gefahr von Verletzungen kann bei einer Aufprallgeschwindigkeit von rund 30 km/h nicht vermieden werden. Immerhin warnen alle Systeme bei diesem Test früh genug, wodurch der Fahrer genügend Zeit hat zu reagieren. Der Infiniti warnt etwas zu früh als nötig, wodurch Fehlwarnungen nicht ausgeschlossen werden können. 4.2 Fahrt auf Objekt mit konstanter Verzögerung Test-Nr. Geschw. Ego-Fzg. [km/h] Geschw. CO-Fzg. [km/h] Start- Abstand [m] Verzögerung CO-Fzg. [m/s²] TTC korrekte [sec] TTC leicht verzögerte [sec] TTC verzögerte [sec] TTC zu späte [sec] B2_ ,1 2,6 2,5 2,1 2,0 1,4 1,3 0,1 B2_1: Fahrt auf Objekt mit konstanter Verzögerung Gesamtnote 60_60_-3 Warnzeitpunkt TTC [sec] Note Geschw.-Abbau [km/h] Note Geschw.- Abbau Audi A7 3,0 TFSI 1,2 3,4 1,0 36,0 1,3 BMW 530d Automatik 2,5 5,0 1,0 13,0 3,9 Mercedes CLS 350 CGI 1,6 3,3 1,0 28,0 2,2 Infiniti M37S Premium 2,6 3,0 1,0 11,0 4,2 Volvo V60 D5 AWD Geartronic 2,2 3,9 1,0 17,0 3,5 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG 2,4 3,1 1,0 15,0 3,7 Der Zeitpunkt der liegt bei diesem Fahrszenario bei allen Fahrzeugen im optimalen Bereich. Doch auch hier findet man deutliche Unterschiede beim autonomen Bremseingriff und die dadurch erzielte Verringerung der Kollisionsgeschwindigkeit. Der Audi A7 erreicht einen Geschwindigkeitsabbau von 36 km/h, wenn das vorausfahrende Fahrzeug plötzlich abbremst. Das ist vorbildlich. Aber auch der Mercedes CLS liegt mit einem Geschwindigkeitsabbau von 28 km/h im guten Bereich. Der Volvo V60 und VW Passat bremsen nicht ganz so effektiv (Geschwindigkeitsabbau 17 km/h bzw. 15 km/h), der BMW und Infiniti liegen auch in diesem Test hinten, wobei die abgebaute Geschwindigkeit des Infiniti nur magere 11 km/h beträgt. Die Unfallfolgen sollten dadurch nur geringfügig gemildert werden, man muss aber deutlich sagen, dass sich jedes abgebaute km/h bei einem Unfall in dieser Größenordnung massiv auf die Verletzungsschwere der Insassen (auch auf die im vorausfahrenden Fahrzeug) auswirken kann.

15 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 15 von Fahrt auf angehaltenes Objekt Test-Nr. Geschw. Ego-Fzg. [km/h] Geschw. CO-Fzg. [km/h] Start- Abstand [m] Verzögerung CO-Fzg. [m/s²] TTC korrekte [sec] TTC leicht verzögerte [sec] TTC verzögerte [sec] TTC zu späte [sec] B3_ ,8 2,2 2,1 1,6 1,5 0,9 0,8 0,1 B3_1: Fahrt auf angehaltenes Objekt Gesamtnote 50_40_-3 Warnzeitpunkt TTC [sec] Note Geschw.-Abbau [km/h] Note Geschw.- Abbau Audi A7 3,0 TFSI 2,9 1,9 3,0 29,0 2,8 BMW 530d Automatik 2,6 3,7 1,0 13,0 4,2 Mercedes CLS 350 CGI 2,1 2,3 1,0 25,0 3,2 Infiniti M37S Premium 2,6 2,3 1,0 13,0 4,2 Volvo V60 D5 AWD Geartronic 2,4 2,4 1,0 17,0 3,9 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG 2,5 2,7 1,0 15,0 4,1 Das vorausfahrende Fahrzeug bremst weit vor einem plötzlich ab und bleibt stehen. Ein Unfallszenario, was häufig an Stauenden vorzufinden ist. Eine frühzeitige kann schwere Unfälle vermeiden. Wie auch in den anderen Tests, warnt hier der Audi als einziger wieder etwas verzögert, aber noch rechtzeitig. Beim Abbau der Kollisionsgeschwindigkeit kann ihm jedoch wiederum niemand was vormachen. Die Aufprallgeschwindigkeit kann von 50 km/h auf nicht mehr ganz kritische 21 km/h reduziert werden. Ähnlich gut schneidet auch der Mercedes beim autonomen Eingriff ab (Reduktion Aufprallgeschwindigkeit: 25 km/h). Volvo und VW reduzieren die Geschwindigkeit immerhin um 17 km/h bzw. 15 km/h, der BMW und der Infiniti liegen nochmals darunter (beide ca. 13 km/h Geschwindigkeitsabbau). Verletzungen der Insassen können bei einer Kollision mit immerhin noch weit über 30 km/h nicht ausgeschlossen werden.

16 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 16 von Fahrt auf stehendes Objekt Ego ADAC target CO Test-Nr. Geschw. Ego-Fzg. [km/h] Geschw. CO-Fzg. [km/h] Start- Abstand [m] Verzögerung CO-Fzg. [m/s²] TTC korrekte [sec] TTC leicht verzögerte [sec] TTC verzögerte [sec] TTC zu späte [sec] B4_ ,3 1,7 1,6 1,1 1,0 0,4 0,3 0,1 B4_ ,5 1,9 1,8 1,3 1,2 0,6 0,5 0,1 B4_ ,6 2,0 1,9 1,4 1,3 0,7 0,6 0,1 B4_ ,1 2,5 2,4 1,9 1,8 1,2 1,1 0,1 B4_1: Fahrt auf stehendes Objekt Gesamtnote 20_0 Warnzeitpunkt TTC [sec] Note Geschw.-Abbau [km/h] Note Geschw.- Abbau Audi A7 3,0 TFSI 5,5 0,0 5,5 0,0 5,5 BMW 530d Automatik 3,3 1,8 1,0 0,0 5,5 Mercedes CLS 350 CGI 5,5 0,0 5,5 0,0 5,5 Infiniti M37S Premium 2,2 1,7 1,0 8,0 3,5 Volvo V60 D5 AWD Geartronic 0,8 1,6 1,0 20,0 0,6 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG 2,3 0,8 4,0 20,0 0,6 Eine autonome Bremsung auf stehende Fahrzeuge ohne Fehlauslösung zu implementieren, gehört zu den größten Herausforderungen der Hersteller bei der Entwicklung von Notbremsassistenten. Volvo und VW scheinen hier am weitesten zu sein. Das City-Safety System im Volvo V60 und die City-Notbremsfunktion im VW Passat leiten kurz vor dem Aufprall eine Vollverzögerung ein und kommen dadurch noch vor dem Aufprall zum Stehen. Der Infiniti kann die Aufprallgeschwindigkeit immerhin noch knapp halbieren. Die anderen Fahrzeuge (Audi, BMW, Mercedes) lösen bei diesem Test keine autonome Bremsung aus. Eine rechtzeitige Kollisionswarnung wird sowohl vom Volvo, als auch vom BMW und Infiniti abgegeben. Der VW Passat verzichtet auf eine frühe Kollisionswarnung, welche den Einsatz der autonomen Bremsung überflüssig machen würde. Er warnt erst kurz vor dem Bremseinsatz. Der Audi A7 und der Mercedes CLS geben auch keine Kollisionswarnung ab.

17 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 17 von 37 B4_1: Fahrt auf stehendes Objekt Gesamtnote 30_0 Warnzeitpunkt TTC [sec] Note Geschw.-Abbau [km/h] Note Geschw.- Abbau Audi A7 3,0 TFSI 4,8 1,1 4,0 0,0 5,5 BMW 530d Automatik 4,3 1,7 3,0 0,0 5,5 Mercedes CLS 350 CGI 2,1 2,1 1,0 15,0 3,1 Infiniti M37S Premium 2,4 2,0 1,0 10,0 3,9 Volvo V60 D5 AWD Geartronic 0,8 1,9 1,0 30,0 0,6 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG 2,3 1,0 4,0 30,0 0,6 Ein ähnliches Bild wie bei 20 km/h findet man auch mit 30 km/h vor. Der Volvo und der VW vermeiden die Kollision komplett. Der Infiniti baut ca. 10 km/h Geschwindigkeit ab. Ab 30 km/h bremst auch der Mercedes CLS, die Reduktion der Kollisionsgeschwindigkeit beträgt immerhin 15 km/h. Der Audi A7 und BMW 5er bremsen auch hier nicht. Bei allen Fahrzeugen erfolgt bei 30 km/h eine Kollisionswarnung. Sowohl der Audi und BMW, als auch der VW warnen aber zu spät. B4_1: Fahrt auf stehendes Objekt Gesamtnote 40_0 Warnzeitpunkt TTC [sec] Note Geschw.-Abbau [km/h] Note Geschw.- Abbau Audi A7 3,0 TFSI 4,3 1,4 3,0 0,0 5,5 BMW 530d Automatik 4,3 1,8 3,0 0,0 5,5 Mercedes CLS 350 CGI 2,1 2,2 1,0 20,0 3,1 Infiniti M37S Premium 2,5 2,3 1,0 13,0 3,9 Volvo V60 D5 AWD Geartronic 0,8 2,4 1,0 40,0 0,6 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG 5,5 0,0 5,5 0,0 5,5 Der Volvo V60 kann bei 40 km/h auf ein stehendes Fahrzeug als einziges die Kollision komplett vermeiden. Der Mercedes reduziert durch den autonomen Eingriff die Kollisionsgeschwindigkeit immerhin um die Hälfte (20 km/h), der Infiniti um 13 km/h. Der Audi A7, BMW 5er und (bei Geschwindigkeiten oberhalb von 30 km/h) auch der VW Passat, reagieren nicht mit einem autonomen Eingriff. Wie bereits auch bei 30 km/h erfolgt beim Audi und BMW die Kollisionswarnung etwas zu spät. Der VW Passat warnt nicht einmal mehr. Alle anderen Testkandidaten setzen eine rechtzeitige Kollisionswarnung ab. B4_1: Fahrt auf stehendes Objekt *nur bewertet Gesamtnote 70_0* Warnzeitpunkt TTC [sec] Note Audi A7 3,0 TFSI 3,0 1,9 3,0 BMW 530d Automatik 3,0 2,2 3,0 Mercedes CLS 350 CGI 1,0 2,5 1,0 Infiniti M37S Premium 1,0 2,5 1,0 Volvo V60 D5 AWD Geartronic 1,0 3,0 1,0 VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG 5,5 0,0 5,5 Bei der Fahrt mit 70 km/h auf ein Standziel wurde aufgrund der hohen Aufprallgeschwindigkeiten lediglich die Kollisionswarnung beurteilt. Diese erfolgt beim Mercedes, Infiniti und Volvo früh genug, so dass der Fahrer noch eine Bremsung einleiten kann. Der Audi und BMW warnen etwas zu spät, der VW Passat gar nicht.

18 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 18 von Warnkaskade Bei der Beurteilung der Warnkaskade wird sowohl die zeitliche Abfolge der en als auch die Wahrnehmbarkeit und Effektivität beurteilt. Nachfolgend wurden die Warnkaskaden der einzelnen Fahrzeuge anhand des Versuchs 100 km/h auf ein konstant langsamer fahrendes Fahrzeug mit 60 km/h (B1_2) schematisch dargestellt. Audi A7 optische/akustische TTC 2,1 sec Bremsruck TTC 1,9 sec Geschwindigkeit (km/h) Verzögerung (m/s²) 100 km/h auf 60 km/h Teilbremsung 3,8 m/s² TTC 1,7 sec Teilbremsung 2 5,3 m/s² TTC 1,1 sec Vollverzögerung TTC 0,1 sec Geschw.-Abbau: km/h ,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0,5 Der Audi A7 kann durch seine effektive Warnkaskade überzeugen. Zuerst wird der Fahrer mittels einer akustischen und optischen im Kombiinstrument und Head-Up- Display (Aufpreis) gewarnt. Reagiert er nicht, erfolgt ein kurzer Bremsruck, welcher den Fahrer wach rütteln soll. Die zweistufige Teilbremsung baut schon relativ früh etwas Geschwindigkeit ab und verschafft dem Fahrer zudem Zeit zu reagieren. Erst kurz vor dem Aufprall wird dann eine autonome Vollbremsung eingeleitet. BMW 5er 100 km/h auf 60 km/h Geschwindigkeit (km/h) Verzögerung (m/s²) optische TTC 3,4 sec akustische TTC 1,7 sec Teilbremsung 3,0 m/s² TTC 1,7 sec Geschw.-Abbau: 12 km/h ,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0, Die Warnkaskade des BMW 5er ist nicht so effektiv, wie z.b. im Audi A7. BMW unterteilt die Warnkaskade in Vor- und Akutwarnung. Die Vorwarnung erfolgt verhältnismäßig früh ein rotes Fahrzeugsymbol leuchtet im Kombiinstrument und falls vorhanden im aufpreispflichtigen Head-Up-Display. Lediglich mit Head-Up-Display kann die noch als ausreichend effektiv angesehen werden. Das Symbol im Kombiinstrument ist für einen abgelenkten Fahrer quasi nicht wahrnehmbar. In der zweiten Stufe (Akutwarnung) erfolgt eine akustische, gleichzeitig wird eine Teilbremsung eingeleitet, welche aber auf eine Dauer von 1,2 Sekunden begrenzt ist. Spätestens dann muss der Fahrer durch einen manuellen Bremseingriff eingreifen.

19 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 19 von 37 Mercedes CLS Geschwindigkeit (km/h) Verzögerung (m/s²) 100 km/h auf 60 km/h optische/akustische TTC 2,7 sec Teilbremsung 4,5 m/s² TTC 1,5 sec Vollverzögerung TTC 0,6 sec Geschw.-Abbau: 22 km/h ,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0, Auch wenn der Mercedes CLS auf eine aufwendige optische verzichtet (kleines rotes Dreieck im Kombiinstrument), zeigt die akustische zumindest eine zufriedenstellende Wirksamkeit. Reagiert der Fahrer nicht darauf, wird eine Teilbremsung eingeleitet, wodurch der Fahrer etwas Zeit gewinnt. In der letzten Phase wird dann eine Vollverzögerung eingeleitet. Infiniti M 100 km/h auf 60 km/h Geschwindigkeit (km/h) Verzögerung (m/s²) optische/akustische TTC 4,0 sec Teilbremsung 5,8 m/s² TTC 0,7 sec Geschw.-Abbau: km/h ,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0,5 Unzureichend fällt die optische und akustische im Infiniti M37S aus. Die optische besteht nur aus einem kleinen Fahrzeugsymbol, welches farblich nicht abgesetzt und dadurch kaum wahrnehmbar ist. Das akustische Signal ist sehr leise und bereits bei etwas lauter gestelltem Radio praktisch nicht mehr zu hören. Die Teilbremsung setzt erst kurz vor dem Aufprall ein und dient dadurch kaum noch als haptisches Signal für den Fahrer.

20 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 20 von 37 Volvo V km/h auf 60 km/h optische/akustische TTC 2,3 sec Vollbremsung TTC 0,9 sec Geschwindigkeit (km/h) Verzögerung (m/s²) Geschw.-Abbau: 19 km/h ,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0, Hervorragend funktioniert die optische im Volvo. Helle LED s werden bei einer drohenden Kollision in die Windschutzscheibe projiziert und auch im Augenwinkel des Fahrers noch wahrgenommen (wenn er z.b. den Blick von der Fahrbahn abgewendet hat). Zudem erfolgt gleichzeitig eine gut hörbare akustische Unterstützung. Leider folgt danach weder ein haptisches Warnelement (z.b. Bremsruck) noch wird eine Teilbremsung eingeleitet, um dem Fahrer Zeit zu verschaffen. Der Volvo aktiviert kurz vor dem Aufprall die Bremse und leitet eine Vollverzögerung ein. VW Passat optische/akustische TTC 2,8 sec Bremsruck TTC 2,2 sec Geschwindigkeit (km/h) Verzögerung (m/s²) 100 km/h auf 60 km/h Teilbremsung 1,3 m/s² TTC 1,9 sec Teilbremsung 2 4,2 m/s² TTC 1,3 sec Geschw.-Abbau: km/h ,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0,5 Die Warnkaskade im VW Passat ähnelt der des Audi A7. Zuerst wird der Fahrer mittels einer akustischen und optischen im Kombiinstrument gewarnt. Die optische ist leider nicht ganz so effektiv wie im Audi, da es für den Passat kein Head- Up-Display gibt. Reagiert der Fahrer nicht, erfolgt ein kurzer Bremsruck, welcher den Fahrer wach rütteln soll. Die zweistufige Teilbremsung baut schon relativ früh etwas Geschwindigkeit ab und verschafft dem Fahrer zudem Zeit zu reagieren. Eine Vollverzögerung wird beim VW Passat nicht eingeleitet.

21 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 21 von Bremsunterstützung B5: Zielbremsung Bonus: 100_20 Kollision durch Zielbremsung vermieden? Audi A7 3,0 TFSI -0,3 ja BMW 530d Automatik -0,1 nein Mercedes CLS 350 CGI -0,3 ja Infiniti M37S Premium -0,1 nein Volvo V60 D5 AWD Geartronic -0,3 ja VW Passat Variant 2,0 TFSI DSG -0,3 ja Alle getesteten Fahrzeuge mit Ausnahme des BMW und Infiniti sind mit einer Zielbremsfunktion ausgestattet. Diese arbeitet bei allen Fahrzeugen sehr gut. Mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h wurde auf ein deutlich langsamer fahrendes Fahrzeug (20 km/h) aufgefahren. Rund eine Sekunde nach der Kollisionswarnung wurde die Bremse mit ca. 3 m/s² betätigt und gehalten. Eine Kollision hätte mit dieser Bremskraft nicht vermieden werden können. Das System steuerte bei allen mit einer Zielbremsfunktion ausgestatteten Fahrzeugen genau so viel Bremsdruck ein, dass die Kollision verhindert werden konnte. Die Systeme funktionieren insgesamt sehr gut. BMW und Infiniti haben zwar diese Funktion nicht an Bord, wird vom System aber eine drohende Kollision erkannt, werden automatisch die Bremsbacken schon leicht angelegt und die Bremse vorbefüllt. Dadurch wird bei einer Bremsbetätigung durch den Fahrer die Ansprechzeit der Bremse deutlich verringert. 4.7 Abstandswarnung Die Abstandswarnung informiert den Fahrer unauffällig bei Unterschreitung des Sicherheitsabstandes. Der Mercedes CLS und Volvo V60 haben diese Zusatzfunktion an Bord und können dadurch schon präventiv kritische Situationen durch zu geringen Abstand vermeiden. Audi, BMW und VW warnen zwar auch bei deutlicher Unterschreitung des Sicherheitsabstandes, doch befindet man sich hier bereits so nahe am Vordermann, das der zu geringe Abstand selbst einem ungeübten Fahrer bewusst sein sollte. In der Praxis bringt diese also kaum Vorteile. Als besonderes Feature verfügt der Infiniti über ein aktives Gaspedal (DCA, Distance Control Assist), welches separat eingeschaltet werden kann. Nähert sich der Infiniti einem vorausfahrenden Fahrzeug, wird über einen recht starken Gegendruck am Gaspedal der Fahrer aufgefordert, den Fuß vom Gas zu nehmen. Hebt er den Gasfuß an, wird ähnlich wie im ACC-Betrieb automatisch mit maximal 2,5 m/s² gebremst, bis der Sicherheitsabstand wieder eingehalten wird. Das System ist eine innovative Ergänzung zum Kollisions- und Notbremssystem und kann als aktiv eingreifender Abstandswarnung bezeichnet werden. Es fehlt leider noch deutlich an Feinabstimmung, wodurch speziell sportlich orientierte Fahrer (welche die Marke auch ansprechen möchte) das System schnell boykottieren könnten, da es momentan noch zu stark bevormundet.

22 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 22 von Akzeptanz Fehlauslösungen oder zu frühe Auslösung der Kollisionswarnungen sind für den Fahrer nicht nur nervig, sondern sorgen auch dafür, dass der Fahrer die Akzeptanz für die Systeme verliert und diese im ungünstigsten Fall abschaltet (boykottiert). Eine Fehlauslösung der autonomen Notbremsung muss in jedem Fall vermieden werden, da dadurch schnell kritische Situationen entstehen können und anstelle einer Unfallvermeidung die Unfallgefahr steigt. Fehlauslösungen der autonomen Bremsung konnten im Test bei keinem Fahrzeug festgestellt werden. Eine zu frühe Kollisionswarnung wurde in einigen Fällen beim BMW festgestellt. Das aufleuchten des Fahrzeugsymbols stellt zwar kein Risiko dar, nervt aber den Fahrer. Auch der Volvo ist nicht ganz frei von Fehlwarnungen. Sie konnte zwar nur in einem Akzeptanztest (unplausibles Bremsen) festgestellt werden, führt aber ebenfalls zu einer geringen Abwertung Akzeptanztest A1 Fahrt in der Kurve Ego-Fahrzeug: 60km/h ± 3km/h CO-Fahrzeug: 30km/h ± 3km/h Kurvenradius (Fahrspur Ego-Fahrzeugs): 100m ± 10% Breite der Fahrspuren: 3,5m Bei diesem Test konnte bei keinem Fahrzeug eine Fehlwarnung festgestellt werden Akzeptanztest A2 Fliegendes Überholen Ego-Fahrzeug: 130km/h ± 3km/h Zielfahrzeug: 90km/h ± 3km/h Bei einem Abstand von 50m ± 10% wechselt das Ego-Fahrzeug innerhalb von 1,0s die Fahrspur. Vor dem Fahrspurwechsel ist der Blinker zu betätigen. Auch das fliegende Überholen stellte die Kandidaten vor keine größeren Probleme. Alle Fahrzeuge konnten die Anforderungen erfüllen. Beim Infiniti wurde allerdings bei aktiviertem aktivem Gaspedal (DCA) ein deutlicher Gegendruck im Gaspedal festgestellt. Selbst nach dem Spurwechsel dauert es eine kurze Zeit, bis der haptische Eingriff am Gaspedal beendet wurde. Der Infiniti erkennt nicht, wenn z.b. der Blinker betätigt wird, um einen Überholvorgang aktiv anzukündigen.

23 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 23 von Akzeptanztest A3 Unplausibles Bremsen Ego-Fahrzeug: 50km/h ± 3km/h Zielfahrzeug: 50km/h ± 3km/h Abstand der Fahrzeuge zu Beginn: 30 m ± 10% CO bremst in ca. 2 sec von 50 km/h auf 30 km/h ab (entspricht ca. -3 m/s²) und biegt dann rechtwinklig nach rechts ab. Der Blinker am CO ist dabei zu betätigen. Bei einem unplausiblen Bremsmanöver konnten die meisten Fehlauslösungen festgestellt werden. Sowohl der BMW als auch der Volvo lösten hier eine Kollisionswarnung aus, obwohl das abbiegende Fahrzeug die Fahrspur längst verlassen hatte, bis das Ego-Fahrzeug auf Höhe des Fahrzeugs war Akzeptanztest A4 Fahrt auf ein Standziel Ego-Fahrzeug: 50km/h ± 3km/h Zielfahrzeug: 0km/h Bei einem Abstand von d = 30m ± 10% wechselt das Ego-Fahrzeug innerhalb von 1,0s die Fahrspur. Vor dem Fahrspurwechsel ist der Blinker zu betätigen. Bei der Fahrt auf ein Standziel, an welchem durch einen Spurwechsel mit konstanter Geschwindigkeit vorbei gefahren werden sollte, konnte bei keinem Fahrzeug eine Kollisionswarnung festgestellt werden.

24 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 24 von 37 5 Auffahrunfälle in der ADAC-Unfallforschung Die Fälle der ADAC Unfallforschung sind, bedingt durch die Kombination mit der ADAC Luftrettung, geprägt von einer hohen Unfallfolgenschwere, bei denen der Rettungshubschrauber zu Einsatz gerufen wird. So gehen 95% der Fälle mit schweren bis tödlichen Verletzungen einher. Da gerade die Fälle mit schweren Verletzungen vermieden bzw. deren Folgen abgemildert werden müssen, sind die Trends aus den Erhebungen wichtige Indikatoren zur weiteren Untersuchung von Aspekten der aktiven und passiven Sicherheit. Eine Untersuchung mit mehreren Unfallforschungsstudien zeigte, dass die ADAC Unfallforschung für die Unfälle mit schweren Verletzungen eine sehr gute Repräsentativität besitzt. Um zu hinterfragen, welchen Stellenwert Auffahrunfälle haben, wurden Pkw Unfälle der ADAC Unfallforschung nach den registrierten Unfallursachen ausgewertet. Hierbei handelt es sich um alle Unfälle mit mindestens einem beteiligten Pkw. Zu geringer Abstand ist die zweithäufigste Unfallursache in der ADAC Unfallforschung. Das bedeutet, dass die schweren Pkw Unfälle häufig (7%) durch zu dichtes Auffahren verursacht werden. Eine weitere Betrachtung beleuchtet die Unfallursachen bei Transporter und Lkw Unfällen. Hier zeigt sich, dass die Auffahrunfälle eine noch größere Rolle spielen als bei Pkw Unfällen. So sind bei Transportern 10% der Unfälle auf zu dichtes Auffahren zurückzuführen. Bei Lkw Unfällen ist der Anteil an Abstandsfehlern in den schweren Unfällen der Führende. Es konnten 29% der Lkw Unfälle in der ADAC Unfallforschung dadurch erklärt werden. In einer Case by Case Analyse wurde ein Auswahl an typischen Fällen untersucht. Es zeigen sich folgende charakteristische Unfallabläufe als häufige Szenarien: Falsches Einschätzen der eigenen Annäherungsgeschwindigkeit oder vollständiges Missachten von Hindernisse (z.b. Stauende) bei ausreichender Sicht Zu geringe Abstände zum Vordermann fehlende Reaktionszeit Ablenkung/Unaufmerksamkeit während der Fahrt Daraus resultieren teilweise sehr hohe Kollisionsgeschwindigkeiten

25 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 25 von 37 Auffahrunfälle mit schweren Verletzungen treten hauptsächlich auf Autobahnen und (Über-)Landstraßen auf. Eine sehr große Anzahl an Auffahrunfällen im Innerortsbereich geht mit leichten Verletzungen einher, weshalb diese in der ADAC Unfallforschung keinen hohen Anteil aufweisen. Die Verletzungsmuster der Insassen bei Auffahrunfällen sind in Abhängigkeit des benutzten Fahrzeuges charakteristisch. Bei den Insassen von Pkw liegen im auffahrenden Fahrzeug häufig Brust, Kopf und Becken/Bein Verletzungen vor. In Pkw, die (im Heckbereich) angestoßen werden sind hauptsächlich Wirbelsäulen und Brust- und Kopfverletzungen vorherrschend.

26 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 26 von 37 Zusammenfassung: Auffahrunfälle in der ADAC Unfallforschung: Treten häufig auf, Abstandsfehler sind sehr wichtige Unfallursachen Werden oftmals durch erfahrene, männliche Fahrer verursacht Sind geprägt durch teilweise sehr hohe (Anprall-) Geschwindigkeiten, Differenzgeschwindigkeiten sehr häufig >30km/h Gehen oft mit Unterfahren einher Ereignen sich vorrangig auf Autobahnen und (Über-) Landstraßen

27 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 27 von 37 6 Auswirkung von Notbremsassistenten auf die Unfallschwere Schon im Jahr 2006 hat der ADAC Fahr-/ und Crashversuche mit der ersten Generation des Mercedes Pre Safe Systems durchgeführt. Dabei wurde auch die Reduktion der Unfallfolgen durch die verringerte Aufprallgeschwindigkeit untersucht. Die folgenden Crashversuche wurden auf dem Testschlitten der ADAC-Crashanlage durchgeführt. Auf dem Schlitten war eine verstärkte Roh-Karosserie einer S-Klasse von Mercedes montiert. Das Interieur war mit allen für das Crashresultat relevanten Bauteilen bestückt. So mussten die originalen Sitze, das Armaturenbrett, Lenkrad, Sicherheitsgurte sowie sämtliche elektrischen und pyrotechnischen Komponenten der passiven Sicherheitsausstattung vorhanden und funktionsbereit sein. Die Auslösung der Airbags und Gurtstraffer sowie die Ansteuerung der Pre-Safe-Komponenten erfolgte durch die Crash-Steuerung zum jeweils zuvor ermittelten Zeitpunkt. Als Basis für die folgenden Betrachtungen wurde ein Crashversuch auf dem Testschlitten gefahren, dessen Verzögerung und damit Insassenbelastung einem Frontalcrash mit 100% Überdeckung gegen eine starre Barriere bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h entspricht. 6.1 Basis-Crashversuch (Versuch A) mit 50 km/h Der Basis-Crashversuch stellt die Insassen-Belastungen bei einem Frontalcrash mit 50 km/h und 100% Überdeckung gegen die starre Barriere dar. Sämtliche Pre-Safe- Komponenten blieben bei diesem Versuch deaktiviert. Nach Auswertung der Dummy-Messdaten ergibt sich für die beiden vorderen Insassen sowie den Mitfahrer im Fond (nur der rechte wurde mit Messtechnik ausgerüstet) ein überwiegend geringes, im Bereich der Brust und der Unterschenkel mittelmäßiges Verletzungsrisiko (siehe farbige Männchen links).

28 Vergleichstest Notbremsassistenten Seite 28 von Versuch B mit 37,5 km/h und aktivierter Pre-Safe-Bremse Ein zweiter Versuch mit gleicher Dummy-Positionierung erfolgt mit voller Pre-Safe- Funktionalität. Die Auswirkung der Pre-Safe-Bremse wurde vorab ermittelt und der Versuch dementsprechend mit einer Verzögerung entsprechend der reduzierten Aufprallgeschwindigkeit von 37,5 km/h gefahren. Die Ergebnisse aus diesem Test geben Aufschluss über die Auswirkung der reduzierten Geschwindigkeit durch die Pre-Safe-Bremse. Die Insassenbelastungen in Versuch B sind allesamt geringer als die in Versuch A. Bei gleicher Gewichtung für die einzelnen Körperbereiche sinkt die Belastung für den Fahrer durchschnittlich um 27%, beim Beifahrer um 30% und beim rechten Fond-Passagier um durchschnittlich 45%. Basisversuch 50 km/h ohne Pre-Safe Vergleich 37,5 km/h mit Pre-Safe Kopf 74% Nacken 89% Fahrer Brust 71% 73% Oberschenkel 72% Knie 86% Unterschenkel 46% Kopf 45% Beifahrer Nacken 74% Brust 95% 70% Oberschenkel 90% Knie 74% Unterschenkel 43% Kopf 49% Fondpassagier Nacken 48% Brust 77% 55% Oberschenkel 67% Knie 38% Unterschenkel 53%

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