In welchen urbanen Situationen erhöhen Warnungen die Sicherheit?
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- Hajo Geier
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1 MMI UR:BAN Konferenz 2016 In welchen urbanen Situationen erhöhen Warnungen die Sicherheit? Juela Kazazi, Mark Vollrath, Susann Winkler Kontakt:
2 Intention & Motivation Komplexität im urbanen Raum Fahrerunterstützung wichtig Identifikation kritischer Situationen durch Unfallanalysen (Statistisches Bundesamt 2012) Innerstädtische Unfälle Insgesamt Mit Getöteten Unfalltyp N % N % Einbiegen/Kreuzenunfall Unfall im Längsverkehr Abbiegeunfall Sonstiger Unfall Fahrunfall Überschreitenunfall Unfall ruhender Verkehr Zusammen Implementierung relevanter Situationen in den Fahrsimulator UR:BAN Konferenz Garching 2016 S. Winkler, J. Kazazi & M. Vollrath Generische zweistufige Warnungen zur Erhöhung der Sicherheit im urbanen Raum 2
3 Intention & Motivation Komplexität im urbanen Raum MMI Baukasten Fahrerunterstützung wichtig Sicheres Fahren Komfortables & Effizientes Fahren Identifikation kritischer Situationen durch Unfallanalysen (Statistisches Bundesamt 2012) Innerstädtische Unfälle Insgesamt Mit Getöteten Unfalltyp N % N % Einbiegen/Kreuzenunfall Unfall im Längsverkehr Abbiegeunfall Sonstiger Unfall Fahrunfall Überschreitenunfall Unfall ruhender Verkehr Zusammen Implementierung relevanter Situationen in den Fahrsimulator UR:BAN Konferenz Garching 2016 S. Winkler, J. Kazazi & M. Vollrath Generische zweistufige Warnungen zur Erhöhung der Sicherheit im urbanen Raum 3
4 Intention & Einordnung Komplexität im urbanen Raum Fahrerunterstützung wichtig 4
5 Intention & Motivation Identifikation kritischer Situationen durch Unfallanalysen (Statistisches Bundesamt 2012) Innerstädtische Unfälle Insgesamt Mit Getöteten Unfalltyp N % N % Einbiegen/Kreuzenunfall Unfall im Längsverkehr Abbiegeunfall Sonstiger Unfall Fahrunfall Überschreitenunfall Unfall ruhender Verkehr Zusammen Implementierung relevanter und oft vorkommender Unfälle in den Fahrsimulator 5
6 Fahrsimulation Stationäre Fahrerkabine Innen- und Außenspiegel drei Pedale, Schalthebel Simuliertes Automatikgetriebe Simulationssoftware SILAB Beamer projizieren Fahrumgebung 180 Sichtfeld des Fahrers durch drei Leinwände Mitverfolgung der Fahrt über sechs Monitore Kommunikation mit Fahrer über Gegensprechanlage 6
7 Implementierte Szenarien 7
8 Implementierte Szenarien Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern (Abbiegeunfall) Kollision mit schwächeren Verkehrsteilnehmern (Überschreitenunfall) Kollision mit bremsenden, langsam fahrenden Fahrzeugen (Unfall im Längsverkehr) 8
9 Ergebnisse kritischer Szenarien Welche der implementierten Szenarien eignen sich um kritische Situationen hervorzurufen? Fahr- und Blickdaten von 12 älterer (65+) und 12 jüngerer Fahrer (18-35) Kritische Objekte: Schwächere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger / Radfahrer) Vorderfahrzeug Gegenverkehr (kein / normal / komplex) Anzahl Kollisionen [ ] Jüngere Fahrer 5 Ältere Fahrer Fußgänger Radfahrer Vorderfahrzeug Gegenverkehr Szenario 2 1 9
10 Fazit & Ausblick Variation im Gegenverkehr führt nicht zu mehr Unfällen Lücken zwischen Fahrzeugen zu klein Fahrer warten sehr lange Links abbiegen sehr kritisch Problem der geteilten Aufmerksamkeit Unerwartete Situation Ältere Fahrer fahren besonders vorsichtig im Simulator haben wider Erwarten weniger Kollisionen (Kompensationsstrategien, Stichprobenverzerrungen) Nächste Schritte Ergänzung kritischer Szenarien 10
11 Ergänzung kritischer Szenarien 11
12 Ergänzung kritischer Situationen Wie verhalten sich Fahrer in unterschiedlichen Situationen? Sechs Fahrsimulatorstudien mit insgesamt 216 Fahrern Fahr- und Blickverhalten, Fragebögen und Interviews 12
13 Ergebnisse 13
14 Ergebnisse Wie kritisch war die Situation? Wie kritisch war die Situation? [1...15] Wie kritisch war die Situation? A1 A2 B1 B2 C1 C2 D1 D2 14
15 Ergebnisse Kollisionszahlen 12 Anzahl Kollisionen 10 Anzahl Kollisionen [ ] A1 A2 B1 B2 C1 C2 D1 D2 15
16 Ergebnisse Bremsreaktionszeit und Bremsmaximum 3,0 Bremsreaktionszeit Bremsmaximum 100 Bremsreaktionszeit [s] 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 2, ,0 46 1,3 1, ,8 1,9 34 1,5 21 1, Bremsmaximum [%] 0,0 A1 A2 B1 B2 C1 C2 D1 D2 0 16
17 Ergebnisse Bremsreaktionszeit und Bremsmaximum 3,0 Bremsreaktionszeit 2,5 2,3 2,0 1,5 39 1,0 0,5 0,0 A1 Bremsreaktionszeit [s] Bremsmaximum 76 1,0 A Bremsmaximum [%] Kritikalität der Situation abhängig von: Geschwindigkeit des Fahrers beim Auslösen des Ereignis 17
18 Ergebnisse Bremsreaktionszeit und Bremsmaximum 3,0 Bremsreaktionszeit 2,5 2,3 2,0 Bremsreaktionszeit [s] 1,5 39 1,0 0,5 0,0 A1 Bremsmaximum 46 1,3 B Bremsmaximum [%] Kritikalität der Situation abhängig von: Ort des kritischen Objekts 18
19 Ergebnisse Bremsreaktionszeit und Bremsmaximum Bremsreaktionszeit [s] 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Bremsreaktionszeit 67 1,8 C1 Bremsmaximum Bremsmaximum [%] Kritikalität der Situation abhängig von: Abstand des Fahrers zum kritischen Objekt 19
20 Fazit Kritikalität der Situation hängt ab von: Geschwindigkeit des Fahrers Schnelles Fahren vs. langsames Fahren Ort des kritischen Objekts In der Nähe des Fahrers (Radfahrer) vs. weiter weg vom Fahrer (Fußgänger) Abstand zum kritischen Objekt Nah dran vs. weit weg Unterschiedliche Situationen Weniger kritisch: mehr Zeit, Fahrer sollte handeln Kritisch: wenig Zeit, Fahrer muss sofort handeln 20
21 Ausblick Umsetzung der Idee des MMI-Warnbaukastens Warnung: Aufmerksamkeitsaufforderung in weniger kritischen Situationen Akutwarnung: Handlungsaufforderung zum Bremsen/ Ausweichen in kritischen Situationen Nächste Schritte Wie warnt man Fahrer am besten? Lösen unterschiedliche Symbole unterschiedliche Reaktionen aus? 21
22 MMI UR:BAN Konferenz 2016 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! In welchen urbanen Situationen erhöhen Warnungen die Sicherheit? Juela Kazazi, Mark Vollrath, Susann Winkler
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