Immer elektronischer immer abgelenkter. Wie Mediennutzung Unaufmerksamkeit & Ablenkung begünstigt.

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1 Immer elektronischer immer abgelenkter Wie Mediennutzung Unaufmerksamkeit & Ablenkung begünstigt.

2 Eine kleine Recherche Selbst neue Begriffe entstehen: Bompeln (Bodenampeln), Smombies (Smartphone-Zombies) 2

3 Waller et al., 2016 Mediennutzung Verbreitung Nutzungsdauer/24h 1% 8% 99% 92% Besitz kein Besitz Nutzung keine Nutzung 3

4 Allstar/BBC/Sportsphoto Ltd führt zu auffälligem Verhalten im Strassenverkehr. Merkwürdiges Blickverhalten («Man sieht einen Baum, jedoch nicht das Geld, das daran hängt.»; Hyman, Sarb & Wise-Swanson, 2014). Informationsverarbeitung getrennt für Weg-Führung und Aufmerksamkeitslenkung? Das Schreiben von Nachrichten hat einen negativen Einfluss auf das Verhalten beim Queren der Strasse besonders sogar Telefonieren (Pesic at al., 2016). Inattentional Blindness: Unerwartetes wird von Handynutzern nicht gesehen (Hyman et al., 2010). Handynutzer gehen langsamer (Hyman et al., 2010). Je nach Bedienungsart (reden, lesen, schreiben) sogar noch langsamer (Timmis et al., 2017). Zugleich: eine vorsichtigere reduntantere Gangart («safety strategy») Widersprüchliche Befunde? 4

5 Querungsverhalten generell Vermutlich wird es aber noch komplexer Sicherungsverhalten relativ zur Phase der Querung (Schade, Rößger, Rehberg & Röttjer, 2016) 45 % 26 % 14 % 15 % 5

6 Querungsverhalten generell Vermutlich wird es aber noch komplexer Sicherungsverhalten relativ zur Phase der Querung (Schade, Rößger, Rehberg & Röttjer, 2016) 45 % 26 % 14 % 15 % 6

7 Querungsverhalten generell Vermutlich wird es aber noch komplexer Sicherungsverhalten relativ zur Phase der Querung (Schade, Rößger, Rehberg & Röttjer, 2016) 45 % 26 % 14 % 15 % 7

8 Querungsverhalten generell Vermutlich wird es aber noch komplexer Sicherungsverhalten relativ zur Phase der Querung (Schade, Rößger, Rehberg & Röttjer, 2016) 45 % 26 % 14 % 15 % 8

9 Querungsverhalten generell Vermutlich wird es aber noch komplexer Sicherungsverhalten relativ zur Phase der Querung (Schade, Rößger, Rehberg & Röttjer, 2016) 45 % 26 % 14 % 15 % 9

10 Querungsverhalten generell Vermutlich wird es aber noch komplexer Sicherungsverhalten relativ zur Phase der Querung (Schade, Rößger, Rehberg & Röttjer, 2016) Kinder & Senioren «sichern» signifikant mehr. Die Wahrscheinlichkeit, beim Übergang zur Fahrbahn zu warten, steigt bei Handynutzung signifikant um das 2,8-fache. (Kinder einmal auf der Strasse zeigen geringes Sicherungsverhalten.) Der Dual Task («zwei Aufgaben») bewirkt mehr kognitive Beanspruchung, die zu kompensieren versucht wird. 10

11 Warum nicht jeder Fehler zum Unfall führt (in Anlehnung an Reason, 1992) Gefahr Unerwünschtes Ereignis / Unfall z.b. visuelle Aufmerksamkeit Sicherheitsbarrieren / Massnahmen 11 / 52

12 Warum nicht jeder Fehler zum Unfall führt (in Anlehnung an Reason, 1992) Gefahr Unerwünschtes Ereignis / Unfall Sicherheitsbarrieren / Massnahmen 12 / 52

13 Warum nicht jeder Fehler zum Unfall führt (in Anlehnung an Reason, 1992) Gefahr Unerwünschtes Ereignis / Unfall Kompensation Sicherheitsbarrieren / Massnahmen 13 / 52

14 Warum nicht jeder Fehler zum Unfall führt (in Anlehnung an Reason, 1992) Gefahr Unerwünschtes Ereignis / Unfall Kompensation Sicherheitsbarrieren / Massnahmen 14 / 52

15 (Amstad, Diener, Hackenfort & Tsimitselis, 2015) Wir zeigen Kompensationsverhalten «Dominante Reaktionen» ermöglichen uns (subjektiv!) erfolgreiches Verhalten auch wenn wir abgelenkt sind. 1. Wir versuchen dann zu kompensieren, wenn wir eine Situation für gefährlich halten. Allerdings ist das nicht immer erfolgreich: Nicht-Sicherheitsrelevante Merkmale werden weniger beachtet, sicherheitsrelevante mehr. Aber: Gesehenes wird nur unzureichend wahrgenommen Looked-but-failed-to-see-Fehler. Die subjektiv erfolgreiche Kompensation könnte sich objektiv als erfolglos herausstellen. 2. Manchmal halten wir (objektiv) gefährliche Situationen (subjektiv) nicht für gefährlich. 15

16 Nefries, 2008 Wo queren wir abgelenkt? 16

17 Ghielmetti et al., 2017 YouTube: Commune Lausanne, 2016 Wo queren wir abgelenkt? (Auch) eine Frage der spezifischen Erfahrung 17

18 Unterschätzungen und Gegenmittel Wir «kennen» die Orte oder Handlungen als ungefährlich. z.b. Gehen Aufklärung über objektiv gefährliche Orte (Tram, lokale Unfallschwerpunkte) Besprechung von Beinahe-Unfällen mit der Zielgruppe Spezifizierung gefährlicher Handlungen (vs. genereller Warnungen) Wir schätzen die Folgen unserer Handlung gering. Verdeutlichung des generellen Unfallgeschehens wo immer möglich (nicht nur die schweren Unfallfolgen) Spezifische Strategien zur Unfallvermeidung schulen z.b. Gehen Wir glauben, eine Tätigkeit gut beherrschen zu können. z.b. Gehen «Unkontrollierbarkeit» der Handlung verdeutlichen (Reduktion um ein Sinneskanal, Blickwinkel reduzieren, Ablenkungs-Parcour, ) Folgen von Routine und unerkannten Beinahe-Unfällen benennen Blicke auch während der Querung schulen 18

19 Vielen Dank Die Fachgruppe Verkehrs-, Sicherheits- & Umweltpsychologie verwendet u.a.: 3D-/180 -Fahrsimulator-Labor // mobiles EyeTracking-System spezialisiert auf: Human Factor in der Fahrsicherheit // Unfallanalysen & -Prävention // Umweltgerechte Mobilität

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