1. Reiseziele zur einer Reiseroute zusammenfügen ab 8.00 Uhr

Transkript

1 Der Workshop/Lehrausgang läuft im Wesentlichen in drei Phasen ab. Zuerst bilden Sie mit einer/m Kolleg/in gemeinsam eine Gruppe. Anschließend erhalten Sie unterschiedliche Ziele von Sehenswürdigkeiten bzw. geschichtsträchtigen Orten von Wien. Der erste Schritt ist dann daraus eine halbwegs vernünftige Reiseroute zu erstellen. Das können Sie entweder in der Schule oder auch schon auf dem Weg zu Ihrem ersten Ziel erledigen. In der zweiten Phase müssen Sie nun die von Ihnen gewählten Ziele anfahren und Fotos schießen. Dafür haben Sie in etwa bis Zeit. Nach Ihrer Mittagspause treffen wir einander um wieder in der Schule. In der dritten und letzten Phase erstellen Sie dann aus Ihren Bildern eine Fotostory, die Sie mit Informationen zu den jeweiligen Orten hinterlegen. Die Fotostory können Sie dann auf allen PCs, Handys, Tabletts Ihren Freunden und Bekannten vorspielen. Der Ablauf in Kurzform: 1. Reiseziele zur einer Reiseroute zusammenfügen ab 8.00 Uhr 2. Ziele anfahren und fotografieren bis Uhr 3. Erstellen einer Fotostory in der Schule von bis Uhr Zu Ihrer Unterstützung finden Sie bei einigen Ihrer Reiseziele einen QR-Code. Diesen Code können Sie mit Ihrem Mobiltelefon auslesen. Er führt Sie zu Inhalten mit Informationen aus dem Internet. Achten Sie bitte bei der Nutzung der QR-Codes darauf, dass abhängig von Ihrem Mobiltelefon- Vertrag zusätzliche Kosten für Sie entstehen können. Selbst gewähltes Ziel: Wählen Sie aus den unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Zielen eines aus. Achten Sie darauf, dass dieses Ziel auch in Ihre Reiseroute passt. Natürlich darf das selbst gewählte Ziel nicht identisch mit einem Ihrem vorgegebenen Zielen sein. KLEBEN SIE HIER IHR SELBST GEWÄHLTES ZIEL EIN

2 In Österreich gibt es Bundes- und Landesgesetze. Während Landesgesetze nur in den jeweiligen Bundesländern gelten, sind die Bundesgesetze für alle Bundesländer bindend. Die Bundesgesetze für Österreich werden im Parlament, genauer im Nationalrat beschlossen. Das Parlament finden Sie auf der Wiener Ringstraße. Wäre der Zentralfriedhof in Simmering eine eigene Stadt, dann wäre es die mit den meisten Einwohner/innen. Auf dem 2,5 km 2 großen Friedhof sind rund 3 Mio. Menschen begraben. Der Umgang mit seinen Toten sagt viel über eine Kultur aus. Fahren Sie zum Zentralfriedhof, sehen Sie sich um und finden Sie ein geeignetes Motive für Ihre Bilder. Der Wiener Naschmarkt ist heute eine Institution. Es gab einmal Pläne ihn niederzureißen und als Zubringer zur Autobahn umzubauen. Heute bietet der Naschmarkt nicht nur Obst, Gemüse, Fleisch, Käse etc., sondern auch viele unterschiedliche Lokale an und ist aus dem wiener Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Suchen Sie sich ein besonderes Motiv Ihres Naschmarktes.

4 ÖGB ist die Abkürzung für den Österreichischen Gewerkschaftsbund. Er ist die Dachorganisation für die jeweiligen Fachgewerkschaften der einzelnen Berufsgruppen. Im Gegensatz zur Arbeiterkammer ist der ÖGB eine freiwillige Interessensvertretung. Den ÖGB finden Sie in der Nähe der U2 Station Donaumarina. Am Morzinplatz befand sich im Hotel Metropol, während der Nazi-Zeit das Hauptquartier der GESTAPO. Tausende Menschen wurden dort verhört, gefoltert und ermordet. Der Widerstandskämpfer Eduard Göth war einer von ihnen. Nach dem Krieg wurde das Gebäude abgerissen. Heute befindet sich dort ein Mahnmal für die Opfer des Hitler-Faschismus. Prinz Eugen ließ sich im 17. Jahrhundert das Schloss Belvedere bauen. Damals lag es weit außerhalb der Stadt, heute in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes. Vom Balkon des Schloss Belvedere wurde der Staatsvertrag 1955 verkündet. Heute beherbergt das Belvedere eine große Kunstsammlung und Ausstellung.

6 Der Karl Marx Hof ist einer der Prunkbauten des Roten Wiens aus der Ersten Republik. Mit seinen rund Bewohner/innen ist er fast schon eine eigene Stadt in der Stadt. Benannt ist er nach dem gleichnamigen Philosophen. Der Karl Marx Hof liegt am unteren Rand des Bezirks Döbling und ist sehr gut über Schnell- und U-Bahnen und Bussen zu erreichen. Die Industriellenvereinigung ist wie der Name schon sagt, die Vereinigung österreichischer Industrieller. Sie ist im Gegensatz zur Wirtschaftskammer eine freiwillige Interessensvertretung ihrer Mitglieder. Gleich wie der ÖGB ist die Industriellenvereinigung Teil der Sozialpartnerschaft. Die Industriellenvereinigung finden Sie am Schwarzenberg Platz. Der tiefste Punkt Wiens liegt in Simmering. Genauer gesagt in der Simmeringer Haide und just hier befindet sich die Hauptkläranlage Wiens. Dort werden die gesamten Abwässer Wiens geklärt und gereinigt. Die Anlage wurde 1980 eröffnet und im Jahr 2005 nochmals erweitert und kann heute bei Trockenwetter bis zu m³ Abwasser reinigen.

8 Das Amalienbad befindet sich am Reumannplatz im Herzen des 10. Wiener Gemeindebezirks. Bei seiner Eröffnung im Jahr 1926 war es das größte Hallenbad Europas. Bis heute besticht es durch seine Architektur und zieht nicht nur Badegäste, sondern auch Touristen an. Als geradezu revolutionär galt, dass das Dach in weniger als 5 Minuten zu öffnen war. Die Wiener Hofburg zählt zu den schönsten Prunkbauten an der Wiener Ringstraße. Von hier aus beherrschten die Habsburger ein weit über die Grenzen des heutigen Österreich hinausgehendes Reich. Heute ist die Hofburg Amtssitz des österreichischen Bundespräsidenten. Tipp: Die Hofburg befindet sich nicht weit entfernt vom Parlament. Der Löwe von Aspern am Asperner Heldenplatz erinnert an die Schlacht von Aspern Damals trafen hier Soldaten Napoleons auf die der Habsburgermonarchie, von ihnen fanden den Tod. Es war die erste Niederlage Napoleons auf dem Schlachtfeld. Aspern liegt im heutigen Bezirk Donaustadt und ist über die U2 erreichbar.

10 Der Franz-Josefs Bahnhof ist einer der ältesten Bahnhöfe Wiens leicht zu erkennen und finden ist er allerdings nicht, denn über ihn wurde ein anderes Gebäude quasi drübergebaut. Der Franz-Josefs Bahnhof liegt in der Nähe des Julius Tandler Platzes in Wien, mitten im 9. Bezirk in der Nähe des Donaukanals. Auf dem ehemaligen asperner Flugfeld entsteht seit einigen Jahren eine Stadt in der Stadt die Seestadt Aspern. Bis 2017 sollen in diesem neuem Stadtentwicklungsteil bis zu Menschen arbeiten und leben. Seit Oktober 2013 endet dort bereits die U-Bahnlinie 2. Aspern selbst ist neben seiner geschichtlichen Bedeutung auch der Geburtsort David Alabas. Gleich hinter dem neuen Hauptbahnhof liegt das Arsenal. Neben Wohnungen beherbergt es zwischenzeitlich das Heeresgeschichtliche Museum. Gebaut wurde es aufgrund der Revolution von Damals konnten sich die Revolutionär/innen bewaffnen. Damit das nicht mehr passieren konnte, wurde das Arsenal (=Waffenkammer) weit außerhalb der Stadt gebaut.

12 Das Donau-Kraftwerk Freudenau liegt zwar noch in Wien gehört aber nicht zu den Stadtwerken, sondern wie alle Donaukraftwerke zum Verbund-Austria eröffnet bietet es für Fußgänger und Radfahrer eine gute Möglichkeit der Donauüberquerung. Mit dem Bau konnte verhindert werden, dass sich die Donau seit der Regulierung immer tiefer ins Flussbett eingräbt wurde die Aspangbahn von Wien nach Aspang eröffnet. Der Endbahnhof lag im 3. Wiener Gemeindebezirk. Traurige Berühmtheit erlangte der Aspangbahnbahnhof in der NS- Zeit. Von dort wurden tausende Menschen in die Vernichtungslager im Osten deportiert. Heute erinnert der Platz der Opfer der Deportierten an dieses Kapitel der Geschichte. Das Bundeskanzleramt ist der Amtssitz des österreichischen Bundeskanzlers. Der Bundeskanzler ist das Regierungsoberhaupt. Er wird vom Bundespräsidenten mit Bildung einer Regierung beauftragt. Im Normalfall ist das der/die Spitzenkandidat/in der stimmenstärksten Partei. Bis heute gab es in Österreich noch keine Bundeskanzlerin.

14 Das Vienna International Center (VIC) ist eigentlich unter dem Namen UNO City bekannt und ist neben New York, Genf und Nairobi ein Amtssitz der Vereinten Nationen. In Wien befindet sich neben anderer der Sitz Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO). Die UNO City ist direkt mit der U1 zu erreichen. Die Müllverbrennungsanlage Spittelau ist nicht nur eine Müllverbrennung. Sie ist auch eine Touristenattraktion. Das liegt weniger an der Technik als an der unüblichen Gestaltung durch den Künstler Friedensreich Hundertwasser im Jahr Die Spittelau liegt am Übergang vom 9. zum 20. Bezirk direkt an einer U-Bahnstation. Das Denkmal der Republik steht gleich neben dem Parlament. Es wurde anlässlich der Feierlichkeiten zum 10. Jahrestag der Republikgründung enthüllt. Das Denkmal enthält die Büsten von drei prominenten Politikern, die maßgeblich für die Schaffung der Republik verantwortlich waren. Finden Sie das Denkmal und die Namen der 3 Politiker.

16 Das Männerwohnheim in der Meldemanngasse ist wohl das berühmteste Obdachlosenheim Österreichs. Vor dem 1. Weltkrieg beherbergte es den Postkartenmaler Adolf Hitler. Heute befindet sich in diesem Gebäude im 20. Bezirk gleich hinter der technischen Fachhochschule ein Pflegewohnheim für ältere Menschen. Die Fachhochschule liegt am Hochstädtplatz. Das Wiener Rathaus gehört zu den eindrucksvollsten Prunkbauten der Wiener Ringstraße. Obwohl es so alt aussieht, wurde es erst Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Das Rathaus ist Sitz des Wiener Bürgermeisters und der Wiener Landesregierung. Hier sehen Sie den ersten Landeshauptmann von Wien, doch wie ist sein Name? Machen Sie ein Foto vom Rathaus. Das Schloss Schönbrunn diente den Habsburgern als Sommersitz im Gegensatz zur Hofburg in der Stadt. Nachdem die Habsburger Europa und Österreich in den 1. Weltkrieg gestürzt hatten, unterschrieb in Schönbrunn der letzte Kaiser die Verzichtserklärung auf den Thron im Jahr In den Gärten zum Schloss befindet sich der älteste Zoo der Welt.

18 Der Hochstrahlbrunnen mit seinem dahinterliegenden Denkmal für die Rote Armee ist eine wesentliche Touristenattraktion Wiens. Ursprünglich 1873 anlässlich der Eröffnung der Hochquellwasserleitung eröffnet, wurde er 1945 um das Denkmal für die Gefallenen Sowjetsoldaten bei der Schlacht um Wien erweitert. Die Lobau im Südosten Wiens gehört zum Nationalpark Donau-Auen und ist für viele Wiener/innen ein Naherholungsgebiet. Neben den Wäldern gibt es viele kleine Seen und Teiche zum Baden im Sommer. Als Teil des Nationalparks steht sie auch unter Naturschutz und darf natürlich nicht verbaut werden. Der Kahlenberg ist heute ein beliebtes Ausflugsziel vieler Wiener/innen. Der Berg hat aber auch eine geschichtliche Bedeutung wurde Wien von den Türken belagert und die Lage schien hoffnungslos. Erst die Truppen unter der Führung des polnischen Königs Johann von Sobieski brachten die Wende. Heute erinnert ein Gedenkstein am Kahlenberg.