Warum haben Mama und Papa sich. nicht mehr lieb? Eine Broschüre für Eltern in Trennung

Transkript

1 Warum haben Mama und Papa sich nicht mehr lieb? Eine Broschüre für Eltern in Trennung

2 Mit den Kindern muss man zart und freundlich verkehren. Das Familienleben ist das beste Band. Kinder sind unsere besten Richter. (Otto von Bismarck) Liebe Eltern, die Familie ist einer der schönsten und sichersten Orte. Doch sie ist auch ein Ort, an welchem Konflikte ausgetragen werden und ihre Existenz kann davon bedroht sein. Allein im Jahr 2012 betrug die Scheidungszahl deutscher Ehen Wenn Eltern sich nicht mehr lieben, ist das für Kinder oft eine extrem bedrohende Situation. Gerade deshalb ist es sehr wichtig frühzeitig die Familienangehörigen zu sensibilisieren, und die Kinder auf die Trennung vorzubereiten. Oft ist die Hemmschwelle bei Eltern sehr groß sich professionelle Hilfe und Unterstützung im Trennungsprozess zu suchen und in Anspruch zu nehmen. Wir wollen Sie mithilfe dieser Broschüre dazu ermutigen, sich ohne Scheu, an eine Erziehungs und Familienberatungsstelle wenden zu können, falls Sie sich in Ihrer derzeitigen Situation oder mit Ihrem Partner unwohl fühlen. Selbst in einer friedlichen Trennungssituation sollten Sie sich darüber bewusst sein Verständnisvolle Scheidungskinder gibt es nicht. (Claus Koch. Zeit online, Uhr). In unserer Broschüre greifen wir Fragestellungen auf, welche Paare sich häufig stellen, während sie sich in einer Trennungsoder Scheidungsphase befinden und ließen diese von Mitarbeitern verschiedener Erziehungs und Familienberatungsstellen beantworten. Weitere Themen werden sein: Ursachen für kritische Entwicklungen der Kinder in Trennungssituationen, einen möglichen Handlungsablauf (nach Claus Koch), sowie Empfehlungen und Bedenken im Umgang mit den Kindern während dieser Zeit. Anschließend bieten wir Ihnen eine kleine Übersicht der Erziehungs und Familienberatungsstellen ganz in Ihrer Nähe! Scheuen sie sich nicht sich helfen zu lassen. Und seien Sie sich sicher, dass Sie in jeder Beratungsstelle immer herzlich willkommen sind.

3 Eltern fragen Experten antworten Soll ich meinem Kind die Wahrheit sagen? Verheimlichen ist auf jeden Fall falsch. Das Kind bekommt die Spannungen mit, auch wenn man noch so tut als wäre man zusammen. Kinder haben da sonografische Fähigkeiten. Da ist es viel besser dem Kind zu sagen, ja was du spürst ist richtig, wir haben uns beide nicht mehr lieb. Diplom Pädagogin, Sytstemische Familientherapeuthin, EFB der CaritasCharlottenburg Bitten sie ihrem Kind ein gemeinsames Gespräch mit jemandem neutralen an. Das können sie dann in einer Beratungsstelle machen. Bei kleineren Kindern ist das häufig so, dass die den Konflikt zwischen den Eltern nicht mehr aushalten. Und deswegen sich für eine Seite entscheiden. Was mache ich wenn mein Kind aufgrund der Trennung nichts mehr mit mir zu tun haben will? Psychologe, EFB Zehlendorf Sollen wir der Kinder wegen zusammenbleiben? Wenn Eltern nicht mehr miteinander leben können und nicht mehr freundlich miteinander sein können, dann ist das in der Regel nicht gut, da die Kinder die Spannungen spüren. Und man kann ein Kind nicht belügen. Diplom Pädagogin, Sytstemische Familientherapeuthin, EFB der CaritasCharlottenburg

4 Für viele Eltern stellt es die größte Herausforderung dar: Wie sage ich es meinem Kind? Fest steht: Verständnisvolle Scheidungskinder gibt es nicht. (Claus Koch, Zeit online). Als Eltern kann man zusammen sehr vieles für das gemeinsame Kind erleichtern indem man einige Regeln einhält. Für die Kinder ist es schwer nachzuvollziehen warum sich Eltern trennen. Je nach Altersstufe, suchen die Kinder oft den Grund bei sich selbst. Damit Eltern Ihren Kindern die Trennung verständlich erklären können, ist es zunächst am wichtigsten sich als Paar darüber im Klaren zu sein, warum man sich trennt. Um die Kinder nicht erst in einen Loyalitätskonflikt 1 geraten zu lassen, ist es wichtig, dass Kind wissen zu lassen, dass das Elternteil welches auszieht jederzeit für das Kind ansprechbar und erreichbar bleibt. Denn die größte Angst der Kinder ist das Gefühl der Einsamkeit oder des Liebesentzuges. Durch eine Trennung wird der sichere Hafen der Eltern, das Vertrauen und die Verlässlichkeit in die Eltern, stark erschüttert. Nach einer amerikanischen Studie von Amato & Gilbreth (1999) zufolge ist nicht die Anzahl der Besuche des anderen Elternteils wichtig für die weitere Entwicklung der Kinder, sondern die Qualität der Beziehung der Eltern zueinander. Daher ist es wichtig ein neutrales und realistisches Bild vom jeweiligen Ex Partner zu vermitteln. Regeln für den Umgang mit Ihren Kindern: Halten Sie den Ausdruck von Ärger unter Kontrolle. Nicht alles rauslassen, weil Feindseligkeit auch immer Feindseligkeit nach sich zieht. Lösen Sie Auseinandersetzungen. Kinder lernen so, dass Konflikte zu einem konstruktiven Ende gebracht werden können. Berücksichtigen Sie das Alter Ihres Kindes Seien sie sich erst selber darüber im Klaren warum sie sich trennen Suchen sie wenn sie sich unsicher sind Hilfe Nehmen Sie die Gefühle Ihres Kindes ernst Schaffen Sie einen geregelten Alltag für das Kind Seien sie jederzeit ansprechbar für das Kind auch wenn es nicht bei Ihnen lebt Auch ein geregelter Alltag spielt eine wichtige Rolle. Die Vermittlung fester Werte und Einhaltung von Ritualen, z.b. Geschichte vorlesen vor dem Einschlafen, geben dem Kind eine Orientierung an die es sich halten kann. 1 Kinder haben oft das Gefühl sich zwischen einem der Elternteile entscheiden zu müssen. Der Loyalitätskonflikt kann durch das Verhalten der Elternteile stark verstärkt bzw. geschwächt werden.

5 Nehmen Sie die Gefühle Ihres Kindes ernst! Lassen Sie auch Gefühle wie Wut, Zorn, Ärger und Trauer zu. Denken Sie daran das Ihr Kind sich in einer Ausnahmesituation befindet! Oft berichten Eltern das es schwierig sei sich mit dem/ der Ex Partner/in, gütlich zu einigen. Häufig sind Themen wichtig wie Wer zahlt Unterhalt? oder Du hast mich betrogen, ich hasse dich. Oder Du siehst dein Kind nie wieder. Es ist für alle Beteiligten eine kaum aushaltbare Situation. Sie können sich aber sicher sein das es für fast alle Fälle auch immer eine Lösung gibt. Falls Sie nicht wissen was sie machen sollen, suchen sie die Adresse und Telefonnummer der Familien und Erziehungsberatungsstelle in Ihrem Bezirk heraus. Dort erhalten Sie zunächst telefonisch eine kurze Beratung sowie eine Einladung zu einem Gespräch. Hier können Sie sich dann hilfreiche Tipps, z.b. in rechtlichen Angelegenheiten und Unterstützung im Umgang mit Ihren Kindern holen. Hinweis: Am Ende dieser Broschüre finden Sie einen Auszug einiger Adressen und Angebote von Familien und Erziehungsberatungsstellen.

6 Welche Auswirkungen kann eine Trennung auf mein/e Kind/ er haben? Jede Trennung verläuft anders und jedes Kind reagiert darauf individuell. Das Trennungskinder durchaus unterschiedliche Entwicklungsverläufe aufweisen, zeigt nicht zuletzt die Kölner Längsschnittstudie (Schmidt Denter, 2001). Während knapp die Hälfte der Kinder im Verlauf von vier Jahren nach der Trennung als durchgängig hochbelastet einzustufen waren, erwies sich ein Drittel der Trennungskinder als erfolgreiche Belastungsbewältiger, deren Belastungssymptome im Zeitverlauf abnahmen. ( Prof. Dr. Sabine Walper, Newsletter Nr. 468 vom 21. Dezember 2012). Häufig auftretende Folgen sind jedoch psychosomatische Beschwerden, emotionale Labilität, Schlafstörungen, Leistungsabfall und Kontaktängste. Auch Belastungen des Selbstwertgefühls und eine erhöhte Depressivität konnte bei Trennungskindern festgestellt werden ( Walper & Beckh, 2006). Was sie im Umgang mit Ihren Kindern vermeiden sollten: Kinder als Waffe gegen den anderen zu benutzen oder anders zu instrumentalisieren Kinder in die Paarstreitigkeiten hineinzuziehen Kinder zu früh mit neuen PartnerInnen zu konfrontieren Kinder als Trostpflaster für das eigene Beziehungsleid zu benutzen Kinder zu Entscheidungen gegen das andere Elternteil zu zwingen Umgangskonflikte vor den Kindern auszutragen (dazu gehören z.b. auch Unterhaltsfragen für die Kinder bzw. den anderen Elternteil) Physische oder psychische Gewalt gegen das andere Elternteil

7 KiB Kinder im Blick Ein Kurs für Eltern in Trennung Sie fragen sich Wie Sie die Beziehung zu Ihrem Kind während einer Trennung bestmöglich gestalten können und seine Entwicklung fördern? Was Sie tun können um Stress und Konflikte abzubauen und zu vermeiden? Wie Sie den Kontakt zum anderen Elternteil und das Familienleben im Sinne Ihres Kindes organisieren können?.. dann könnte dieser Kurs sehr wertvoll für Sie sein! Aufbau In 6 Sitzungen à 3 Stunden werden verschiedene Themen der Trennungssituation besprochen: z. B. welche Bedürfnisse Ihr Kind während der Trennung hat und wie Sie auf Fragen und Gefühle Ihres Kindes bezüglich der Trennung reagieren können. Aber auch wie Sie auf Ihr eigenes Wohlbefinden achten können, indem Sie in dieser neuen Lebenssituation lernen Konflikte zu lösen, sowie neue Kraft und Perspektiven zu gewinnen. Inhalt Als Eltern lernen Sie getrennt voneinander in Kleingruppen neue Lösungsstrategien zu finden und praktisch zu erproben. Von einem professionellen Zweierteam bekommen Sie Vorschläge wie Sie auf die Bedürfnisse ihres Kindes eingehen und wie Sie besser mit dem anderen Elternteil umgehen können. Weiterhin lernen Sie andere Eltern in Trennungssituationen kennen und bekommen die Möglichkeit sich auszutauschen. Ein Projekt der Ludwig Maximilian Universität München unter Leitung von Prof. Dr. Sabine Walper

8 Die 20 Bitten eines Kindes Liebe Mama und lieber Papa, 1. Vergesst nie: Ich bin das Kind von euch beiden. Ich habe jetzt zwar einen Elternteil, bei dem ich hauptsächlich wohne und der die meiste Zeit fûr mich sorgt. Aber ich brauche den anderen genauso. 2. Fragt mich nicht, wen ich von euch beiden lieber mag. Ich habe euch beide gleich lieb. Macht den anderen also nicht schlecht vor mir. Das tut mir weh. 3. Helft mir, zu dem Elternteil, bei dem ich nicht ständig bin, Kontakt zu halten. Wählt fûr mich seine Telefonnummer oder schreibt mir die Adresse auf einen Briefumschlag. Helft mir zu Weihnachten oder zum Geburtstag ein schönes Geschenk fûr den anderen zu basteln oder zu kaufen. Macht von den Fotos von mir immer einen Abzug fûr den anderen mit. 4. Redet miteinander wie erwachsene Menschen. Aber redet. Und benutzt mich nicht als Boten zwischen euch besonders nicht fûr Botschaften, die den andern traurig oder wûtend machen. 5. Seid nicht traurig, wenn ich zu dem anderen gehe. Der, von dem ich weggehe, soll auch nicht denken, dass ich es in den nächsten Tagen schlecht haben werde. Am liebsten wûrde ich ja immer bei euch beiden sein. Aber ich kann mich nicht in Stûcke reißen nur weil ihr unsere Familie auseinandergerissen habt. 6. Plant nie etwas fûr die Zeit, die mir mit dem anderen Elternteil gehört. Ein Teil meiner Zeit gehört meiner Mutter und eine Teil meinem Vater und mir. Haltet euch konsequent daran. 7. Seid nicht böse oder enttäuscht, wenn ich beim anderen bin und mich nicht melde. Ich habe jetzt 2 Zuhause. Die muss ich gut auseinander halten sonst kenne ich mich in meinem Leben ûberhaupt nicht mehr aus. 8. Gebt mich nicht wie ein Paket vor der Haustûr des anderen ab. Bittet den anderen fûr einen kurzen Moment rein und redet darûber, wie ihr mein schwieriges Leben einfacher machen könnt. Wenn ich abgeholt oder gebracht werde, gibt es kurze Momente in denen ich euch beide habe. Zerstört das nicht dadurch, dass ihr euch anödet oder zankt.

9 9. Lasst mich vom Kindergarten oder bei Freunden abholen, wenn ich den Anblick des anderen nicht ertragen könnt. 10. Streitet nicht vor mir. Seit wenigstens so höflich, wie ihr es zu anderen Menschen seid und wie ihr es auch von mir verlangt. 11. Erzählt mir nichts von Dingen, die ich noch nicht verstehen kann. Sprecht darûber mit anderen Erwachsenen, aber nicht mit mir. 12. Lasst mich meine Freunde zu beiden von euch mitbringen. Ich wûnsche mir ja, dass sie meine Mutter und meinen Vater kennen und toll finden. 13. Einigt euch fair ûbers Geld. Ich möchte nicht, dass einer von euch viel Geld hat und der andere ganz wenig. Es soll euch beiden so gut gehen, dass ich es bei euch gleich gemûtlich habe. 14. Versucht nicht, mich um die Wette zu verwöhnen. Soviel Schokolade kann ich nämlich gar nicht essen, wie ich euch lieb habe. 15. Sagt mir offen, wenn ihr mal mit dem Geld nicht klar kommt. Fûr mich ist Zeit ohnehin viel wichtiger als Geld. Von einem lustigen gemeinsamen Spiel habe ich viel mehr als von einem neuen Spielzeug. 16. Macht nicht immer Action mit mir. Es muss nicht immer was Tolles oder Neues sein, wenn ihr etwas mit mir unternehmt. Am schönsten ist es fûr mich, wenn wir einfach fröhlich sind, spielen und ein bisschen Ruhe haben. 17. Lasst möglich viel in meinem Leben so, wie es vor der Trennung war. Das fängt bei meinem Kinderzimmer an und hört auf bei kleinen Dingen, die ich ganz allein mit meinem Vater oder meiner Mutter gemacht habe. 18. Seid lieb zu den anderen Großeltern auch wenn sie bei eurer Trennung mehr zu ihrem eigenen Kind gehalten haben. Ihr wûrdet doch auch zu mir halten, wenn es mir schlecht ginge! Ich will nicht auch noch meine Großeltern verlieren. 19. Seid fair zu dem neuen Partner, den einer von euch findet oder schon gefunden hat. Mit diesem Menschen muss ich mich auch arrangieren. Das kann ich besser, wenn ihr euch nicht gegenseitig eifersûchtig belauert. Es wäre sowieso besser fûr mich wenn ihr beide bald jemanden zum Liebhaben findet. Dann seid ihr nicht mehr so böse aufeinander. 20. Seid optimistisch. Eure Ehe habt ihr nicht hingekriegt aber lasst uns wenigstens die Zeit danach gut hinbekommen. Geht mal alle Bitten an euch durch. Vielleicht redet ihr miteinander darûber. Aber streitet nicht. Benutzt meine Bitten nicht dazu, dem anderen vorzuwerfen, wie schlecht er zu mir war. Wenn ihr das macht, habt ihr nicht kapiert, wie es mir jetzt geht und was ich brauche, um mich wohler zu fûhlen. Quelle: alle Rechte liegen bei der Verfasserin

10 Adressen, an die sie sich jederzeit wenden können: Erziehungs und Familienberatungsstelle Treptow Köpenick Plönzeile Berlin Tel.: Angebote Fragen zur Erziehung oder Partnerschaft haben Beratung bei Konflikten in der Familie Trennungsberatung Beratung im Umgang mit Kindern Erziehungs und Familienberatungsstelle Reinickendorf (Bezirksamt) Abteilung Jugend und Familie Erziehungs und Familienberatung Wilhelmsruher Damm 142c Berlin Rückseite Fontane Haus Tel.: Tel.: (030) Angebote: Beratung für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern Gesprächs und Therapiegruppe ab 18 Jahren ein Angebot der Erziehungs und Familienberatung für 15 bis 18 Jährig Beratung zur Sorgerechtserklärung Unterhaltsberatung Erziehungs und Familienberatung Charlottenburg Wilmersdorf Haubachstr Berlin Anmeldung: Tel Mail: erziehungsberatung@charlottenburg wilmerdorf.de Angebote: Einzelberatung, Paar und Familiengespräche Therapie, psychologische Untersuchungen Erarbeitung von Umgangsregelungen Gruppen zu speziellen Themen und Informationsveranstaltungen

11 Erziehungs und Familienberatung Pankow Neue Schönholzer Str. 35, Berlin Tel.: Erziehungs und Familienberatung Elternberatung Trennungs und Scheidungsberatung Jugendberatung und therapie Kindereinzeltherapie Kindergruppenarbeit und training Jugendgruppenarbeit und training Spezielle Angebote Elterntraining zur partnerschaftlichen Erziehung "Betreuter Umgang" Mediation bei Trennung/Scheidung Psychotherapeutische Arbeit mit delinquenten Jugendlichen Hilfe in Krisensituationen (Krisenintervention) Diagnostik Fallbesprechung / Supervision Erziehungs und Familienberatung Lichtenberg Bezirksamt Lichtenberg (Region Lichtenberg) Erieseering Berlin Lichtenberg Tel.: (030) Angebote: Klärende und unterstützende Gespräche Erziehungsberatung Familienberatung/Familientherapie Paarberatung Trennungs und Scheidungsberatung Begleiteter Umgang Impressum Christina Mehlhorn & Josefine Grabiger im Rahmen eines Projektes der Evangelischen Hochschule Berlin Teltower Damm 118, Berlin Januar 2013, Berlin