ZLI BASISLEHRJAHRE. Informatik + Mediamatik. Informationen für Schüler/innen
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- Dagmar Geisler
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1 ZLI BASISLEHRJAHRE Informatik + Mediamatik Informationen für Schüler/innen
2 Was ist das Basislehrjahr Erstes Jahr der Berufslehre Das Basislehrjahr ist sowohl für Firmen als auch für Lernende eine attraktive Form des ersten Lehrjahres. In einem Ausbildungs zentrum wird das erste Lehrjahr (Basislehrjahr) absolviert. Die Lehrjahre 2-4 erfolgen dann in einem Lehrbetrieb. Ziel des Basislehrjahres ist die Vorbereitung auf den produktiven Einsatz im Lehrbetrieb. In einer kompakten Form werden in einer praxisnahen Umgebung das fachliche Grundwissen, die Berufseinführung und der Einstieg in die Arbeitswelt vermittelt. Einige der obligatorischen überbetrieblichen Kurse (ÜK) sind im Basislehrjahr integriert. Das Basislehrjahr wird von Firmen geschätzt, da sie von der zeit intensiven Vermittlung der Grundfertigkeiten entlastet werden. Firmen können ihre Lernenden ins ZLI Basislehrjahr Informatik senden oder einen Lernenden ins 2. Lehrjahr übernehmen (der ZLI rekrutiert auch selbst Lernende). Die/der Lernende: Nachfolgend wird zur Vereinfachung nur noch die männliche Form der Lernende verwendet. Die Varianten Das Modell Basislehrjahr (1. Lehrjahr) gibt es in folgenden Varianten: Variante 1 Der Lernende hat bei einer Firma den Lehrvertrag und besucht das 1. Lehrjahr im ZLI Basislehrjahr. Während den Frühlingsferien arbeitet der Lernende in seiner Lehrfirma und absolviert dort das Betriebspraktikum. Ab dem zweiten Lehrjahr kehrt er dann definitiv zurück in seine Lehrfirma. Variante 2 Der Lernende hat mit dem ZLI einen vierjährigen Lehrvertrag. Der ZLI sucht für den Lernenden einen Betrieb, in welchem er die Lehre ab dem 2. Lehrjahr fortsetzt. In diesem Fall wird der Lehrvertrag mit dem ZLI aufgelöst und ein Lehr vertrag mit der neuen Lehrfirma über drei Jahre erstellt. Variante 3 Der Lernende hat mit dem ZLI einen Lehrvertrag und bleibt für die gesamte Lehrzeit im Lehrbetriebsverbund ZLI. Ab dem 2. Lehrjahr arbeitet der Lernende in Partnerfirmen, welche für den Lehrbetriebsverbund Praktikumsstellen zur Verfügung stellen. VERTRAG 1. JAHR VERTRAG NACH 1 JAHR VERTRAG ZLI BLJ ZLI BLJ ZLI BLJ JAHR LEHRFIRMA LEHRFIRMA JAHR LEHRFIRMA 2
3 Die Lehre als Informatiker/in Im Kanton Zürich werden drei Fachrichtungen als Lehre in der Informatik angeboten: Applikationsentwicklung, Systemtechnik und Betriebsinformatik. Fachrichtung Applikationsentwicklung Informatiker/innen mit Fachrichtung Applikationsentwicklung sind Fachleute in der Softwareentwicklung. Sie arbeiten in Software- Firmen, Banken, Versicherungen oder bei der öffentlichen Verwaltung. Applikationen sind Programme, die für bestimmte Abläufe eingesetzt werden, zum Beispiel für die Buchhaltung, die Produktionsplanung, den Zahlungsverkehr einer Bank oder im Internet. Applikationen werden von Software-Firmen entwickelt, vertrieben, eingeführt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Fachrichtung Betriebsinformatik Informatiker/innen der Fachrichtung Betriebsinformatik nehmen neue Geräte in Betrieb, überprüfen neu eingehende Software-Versionen und führen sie in den Betrieb ein, überwachen die Server und Prozesse. Sie stellen den Kunden- und Benutzersupport sicher und sorgen für die Betriebssicherheit. Dazu müssen sie besonders einfühlsam Problemen und Lösungen nachgehen und sie beheben, den Benutzerinnen und Benutzern aufzeigen, wie eine neue Anwendung funktioniert. Sie entwickeln Software für den Einsatz in Dienstleistungen, Prozessen, Produkten und Steuerungen aller Branchen. Fachrichtung Systemtechnik Informatiker/innen mit Fachrichtung Systemtechnik arbeiten in den Bereichen Planung, Installation, Betrieb und Wartung von Informatiknetzwerken und deren Anwendungen. Sie befassen sich mit Hard- und Software von einzelnen und vernetzten An lagen sowie Erfassungs-, Übertragungs- und Steuerungssystemen. Dazu gehört auch das Ausführen hardwareseitiger Reparaturen; das heisst, Störungen erkennen, eingrenzen und die fehlerhaften Teile auswechseln oder mittels Software-Update beheben. 3
4 Die Lehre als Mediamatiker/in Das Tätigkeitsgebiet Mediamatiker/innen sind Fachpersonen in der Produktion von medienübergreifenden Inhalten. Sie verfügen über Wissen in Multimedia, Design, Marketing, Informatik und Administration. Sie gestalten und pflegen Websites, bereiten Printprodukte auf, fertigen Präsentationen und Dokumentationen an und betreuen Veranstaltungen. Mediamatiker/innen gestalten, produzieren oder adaptieren Inhalte für alle verfügbaren Medienkanäle. Das Ziel ist jeweils die zielgruppenspezifische Aufbereitung der Daten. Diese Tätigkeit beinhaltet sowohl konzeptionelle, gestalterische als auch technische Aspekte. Die interdisziplinäre Materie der Neuen Medien ist das Spezialgebiet der Mediamatiker/in. Durch die technischen Kompetenzen können Mediamatiker/innen auch periphere Aufgaben wahrnehmen, z.b. im ICT- Supportbereich. Dank der breiten Grundlage können sie sowohl in kleinen und mittleren Unternehmen wie auch in Grossbetrieben wertvolle Dienste leisten. Informatik Projektmanagement Multimedia MEDIAMATIKER Administration & Betriebswirtschaft Gestaltung & Design KOMPETENZFELDER MEDIAMATIKERIN Marketing & Kommunikation 4
5 Der beste Start in die Berufslehre Der ZLI stellt jedes Jahr zwischen 30 und 45 Lehrverträge für die ICT-Berufe Informatik und Mediamatik aus. Das Spezielle an unseren Lehrstellen ist, dass unsere Lernenden bei uns das Basislehrjahr (1. Lehrjahr) absolvieren und anschliessend ab dem 2. Lehrjahr zu einem ZLI Kunden wechseln, wo die restlichen drei Lehrjahre absolviert werden. ZLI arbeitet mit über 100 Firmen zusammen, welche Lernende vom Basislehrjahr direkt ins zweite Lehrjahr übernehmen. Für den ZLI Lernenden heisst das, dass er sich während dem Basislehrjahr bei verschiedenen Firmen vorstellen und schnuppern darf, um seine zukünftige Firma kennen zu lernen. Bekommt der Lernende ein Lehrstellenangebot und nimmt es an, dann wird der vierjährige Lehrvertrag mit ZLI aufgelöst und ein neuer Lehrvertrag mit der neuen Firma erstellt. Dieser ganze Platzierungsprozess findet während der Arbeitszeit statt und wird vom ZLI koordiniert und begleitet. Die Arbeitszeiten Während drei Tagen pro Woche arbeitet der Lernende im ZLI Basislehrjahr. Im ersten Lehrjahr sind das ca. 140 Arbeitstage. Alle ZLI Lernenden haben im ersten Lehrjahr 6 Wochen Ferien. Die Berufsfachschule und BMS Die obligatorische Berufsfachschule wird während zwei Tagen pro Woche besucht. Der Unterricht findet an einer der vier technischen Berufsfachschulen im Kanton Zürich statt. Während der Lehre kann die Berufsmittelschule (BMS) absolviert werden. Die BMS vermittelt ergänzend zur beruflichen Grundausbildung eine erweiterte Allgemeinbildung und führt zur Berufsmaturität. 5
6 Informationsnachmittage Das Basislehrjahr bietet Informationsnachmittage an. Die Vorstellung der ICT Berufe und die Vermittlung von Entscheidungsgrundlagen für die Berufswahl bilden den inhaltlichen Schwerpunkt. Anschliessend folgt ein Teil mit praktischen Arbeiten begleitet durch die Basislehrjahr-Lernenden. Detaillierte Informationen und das Formular für die Anmeldung sind auf unserer Website zu finden. Der Eignungstest Der Multicheck ICT ist ein Rekrutierungshilfsmittel. Er ist auf die Anforderungen der ICT-Berufe (Mediamatik und Informatik) ausgelegt, da zum Zeitpunkt des Tests vielfach noch unklar ist, welche Fachrichtung gewählt wird. Der Test sollte zu Beginn der 3. Oberstufe absolviert werden. Detaillierte Informationen und das Formular für die Anmeldung sind auf der Website zu finden.
7 Die Bewerbung Wenn du an einer Lehrstelle beim ZLI interessiert bist, beachte bitte folgende Punkte: Kontakt Frau Prisca Ruhstaller und Frau Claudia Schmid Beruf Informiere dich gut über den gewählten Beruf. Vor allem beim Beruf Informatik gibt es drei Fachrichtungen, welche sehr unterschiedlich sind. Inhalt der Bewerbung > Motivationsschreiben > Zeugniskopien der Oberstufe > Lebenslauf > Foto > Resultat Multicheck ICT > Schnupperlehr-Berichte/-Bestätigungen Vorstellungsgespräch Wenn du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, beachte alle Details in der Einladung. Erscheine pünktlich und vorbereitet zum Gespräch. Bleib dich selber, denn wir möchten dich als Mensch kennen lernen. Absage Es kann sein, dass du von uns eine Absage erhältst. Das ist bestimmt eine Enttäuschung. Vielleicht stimmen deine Voraussetzungen welche du mitbringst nicht überein mit den Anforderungen für den gewählten Beruf? In der Beschreibung vom Berufsbild findest du Informationen über die Voraussetzungen und Berufsanforderungen. Du ersparst dir weitere Enttäuschungen, wenn du dies im Vorfeld abklärst. Und wichtig: Es gibt mehr als einen Traumberuf! 7
8 Geschäftsstelle Hohlstrasse Zürich T F Kurszentrum Zürcherstrasse Winterthur T F Basislehrjahre Zürcherstrasse Winterthur T info@zli.ch Gerne beantworten wir deine Fragen. Nimm mit uns Kontakt auf.
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