Erfahrungsbericht Shanghai University

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Heinz Hausler
vor 7 Jahren
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1 HOCHSCHULE KARLSRUHE Erfahrungsbericht Shanghai University Aufenthalt: März 2013 Mai 2013 Rui Lun Tran

2 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Vorbereitung des Aufenthaltes Abfassung des Learning Agreement Sprache Kulturelles Visum Behördengänge Anreise Unterbringung Geld Studium im Gastland Universität Studiengebühr Kurse Hochschullandschaft Aufenthalt im Gastland Persönliche Erfahrungen und Eindrücke Lebenshaltungskosten Leben außerhalb der Hochschule Teilnahme an Workshops und Exkursionen Schlusswort... 5

3 2 1 Einleitung In diesem Erfahrungsbericht möchte ich meine persönlichen Erfahrungen über mein Auslandssemester an der Shanghai Universität in China kurz darstellen. Solltet ihr weitere Fragen haben, könnt ihr mir gerne eine schreiben. Ich war von Anfang März bis Ende Mai an der Shanghai Universität. Auf die Uni bin ich durch die Webseite College Contact ( gestoßen und ich habe mich auch über die Webseite beworben. Sie halfen mir bei der Zusammenstellung der Bewerbung und schickten sie für mich auch ab. 2 Vorbereitung des Aufenthaltes 2.1. Abfassung des Learning Agreement Beim Learning Agreement muss man die Inhalte der Vorlesungen auf der Shanghai Universität mit denen unserer Hochschule vergleichen damit die Kurse anerkannt werden. Dazu habe ich mir das Modulhandbuch unseres Studiengangs auf der Webseite der Hochschule runtergeladen und das der Shanghai Universität habe ich von College Contact per zugeschickt bekommen. Auf Infotools kann man sich ein Muster Learning Agreement runterladen. Dazu gibt es auch einem passenden Leitfanden. Anerkannt wurden mir die Fächer Finance und Communication Skills als Wahlpflichfach B Sprache Ich selbst kann kein Chinesisch (Mandarin) und habe mich auch nicht darauf vorbereitet. Trotzdem klappt es erstaunlicherweise sehr gut geklappt, wie man mit Hand und Fuß durchkommt und bekommt was man will Kulturelles Da meine Familie auch aus China kommt, wurde mir die Werte, die DO s und die DONT s schon von klein auf beigebracht. Ich hatte keine großen Probleme mich dort anzupassen. Es ist vielleicht hilfreich sich ein bisschen schlau zu machen im Internet, aber man muss es nicht unbedingt, da die Chinesen gegenüber Westlern sehr kulant sind (so lange man nicht übertreibt) Visum Der Visumsauftrag war sehr unkompliziert und ging recht schnell. Ich habe mein Visum per Post beantragt. Die benötigten Dokumente habe ich von der Shanghai Universität per Post zugeschickt bekommen. Auf der Internetseite des chinesischen Konsulats habe ich meine Daten eingegeben und dann die Dokumente und meinen Reisepass per Post an das Konsulat geschickt. Es dauerte ca. 2 Wochen bis ich meinen Reisepass inkl. Visum wieder hatte Behördengänge Da ich den Visumantrag für China per Post beantragt habe musste ich keine Behörde besuchen. Alles lief per Post problemlos Anreise Meinen Flug habe ich im Reisebüro gebucht. Für die Anreise habe ich mir bei Google Maps einen Plan ausgedruckt wie ich vom Flughafen Pudong zum Wohnheim komme. Die Anreise verlief bei mir ohne Probleme. Wichtig ist, dass man bei der Anreise ein bisschen Bargeld (ca. 10 Euro) bei sich hat um sich das Metro ticket zu kaufen. Am Flughafen gibt es zahlreiche Wechselbüros.

4 Unterbringung Die Shanghai Universität hat auf dem Campusgelände mehrere Wohnheime. Eins speziell für ausländische Studenten. Die Zimmer sind wie ein Apartment eingerichtet. In dem Zimmer befinden sich: ein Bett, Schreibtisch, Fernseher und ein Kleiderschrank. Zusätzlich hat jedes Zimmer ein Badezimmer mit Dusche, Toilette und ein Waschbecken. Die Zustände der Zimmer sind sehr unterschiedlich. Ich hatte sehr viel Glück und hatte ein Zimmer das neu Renoviert wurde. In den anderen Wohnheimen auf dem Campus, teilen sich zwischen 2-8 Studenten ein Zimmer. Es besteht auch die Möglichkeit in den anderen Zimmern zu wohnen, was auch günstiger ist Geld Bevor ich nach China geflogen bin, habe ich mir bei der DKB (Deutsche Kreditbank) ein Konto eröffnet. Dabei bekommt man eine Visa Karte mit dem man an allen Bankautomaten in China kostenlos Geld abheben konnte. Bargeld habe ich kaum mitgenommen, da die Umrechnungskurse recht schlecht sind, wenn man das Geld in Deutschland wechselt oder vor Ort in China. 3 Studium im Gastland 3.1. Universität Die Shanghai-Universität ist eine erstmals 1922 gegründete und 1994 wiedergegründete, staatliche Universität in der Volksrepublik China. Sie hat ihren Sitz in Shanghai. Die Shanghai- Universität gehört zu den Universitäten des Projekts [Wikipedia] 3.2. Studiengebühr Die Studiengebühr betrug bei mir 1820 Euro. Die man entweder vorher überweisen konnte oder es innerhalb einer Woche bar an der Uni bezahlen konnte. Mit inbegriffen ist eine 2 tägige Reise nach Hangzhou und Suzhou inkl. Essen und Unterkunft Kurse Zur Auswahl stehen sieben Kurse. Marketing Strategy, Finance, Asia Economics, Chinese Culture, Communication Skills, E-Commerce und Chinese Language. Das Programm ging 10 Wochen und eine Woche danach sind die Prüfungen. Die Vorlesung die man auswählt sind Pflichtveranstaltungen. Es wird jedes Mal eine Liste geführt, wer nicht da ist. Man kann sich aber entschuldigen lassen, wenn man zum Beispiel auf Reisen ist oder Besuch hat. Bis auf Chinese Culture habe ich alle anderen gewählt. Wie ich oben schon beschrieben habe konnte ich nur Finance und Communication Skills bei uns an der Hochschule anerkennen lassen. Die anderen Kurse habe ich rein aus persönlichem Interesse genommen. Alle Kurse sind auf das Land China bzw. Asien bezogen. Die Kurse sind meiner Meinung nach sehr interessant, da sich die Kultur so stark unterscheiden sind demensprechend auch die Inhalte anders wie wir es aus unseren Vorlesungen kennen. In allen Vorlesungen bis auf Chinesisch mussten wir Hausarbeiten schreiben. Hausaufgaben hatten wir nur in den Fächern Finance und Chinesisch auf gehabt. Abschlussprüfungen gab es auch nur in den Fächer Chinesisch und Finance. 1 Das Projekt 211 bezeichnet ein Projekt, mit dem das Bildungsministerium der Volksrepublik China die staatliche Hochschulbildung im 21. Jahrhundert durch Eliteförderung zu verbessern beabsichtigt. [wikipedia]

5 Hochschullandschaft Das Hochschulgelände ist meiner Meinung nach sehr schön grün. Auf dem Campus sind zwei Supermärkte und 3 Mensen. Die Mensa habe ich selbst nur einmal ausprobiert und sie war nicht so schlecht. Nur außerhalb kann man viel besser essen für ein bisschen mehr Geld. Ansonsten sind viele Sportplätze auf dem Campus, vor allem Basketballplätze. 4 Aufenthalt im Gastland 4.1. Persönliche Erfahrungen und Eindrücke Meine persönliche Erfahrung war sehr gut. So gut, dass ich mir sehr gut vorstellen kann dort für ein paar Jahre zu leben. Ich habe sehr viele interessante Menschen außerhalb und in der Uni getroffen Lebenshaltungskosten Die Lebenshaltungskosten sind für unsere Verhältnisse sehr gering. Für ein Euro habe ich ca. 8 Yuan gewechselt bekommen und ein normales Essen kostet ca Yuan (Nudelsuppe, Gebratene Nudeln, Reis mit verschiedenen Fleisch und Gemüse, etc.). Wenn man ein bisschen schicker essen gehen will, kostet es ca Yuan für ein komplettes Essen inkl. Getränke. Die Miete im Wohnheim betrug 85 Yuan pro Tag, das sind ca. 310 Euro ca. pro Monat. Die Metro in Shanghai kostet meist zwischen 3-4 Yuan, wenn man im inneren der Stadt fährt. Da ab 23 Uhr keine Metro mehr fährt, muss man abends das Taxi nehmen. Maximal habe ich 50 Yuan gezahlt um zum Wohnheim zurück zu fahren. Von der Stadtmitte (People Square) sind es meist nur 30 Yuan Leben außerhalb der Hochschule Das Leben außerhalb der Uni ist sehr interessant. Die Stadt Shanghai hat sehr viel zu bieten. Man kann hier echt alles machen von Paintball spielen gehen bis zu Klettern gehen, etc. Ich habe meine Zeit hauptsächlich genützt die Startup Szene in Shanghai kennenzulernen und verschiedene Leute zu treffen um mich mit ihnen über ihre Ideen zu reden. Am Wochenende bin ich oft in verschiedene Clubs unterwegs gewesen. Durch die verschiedene Club Promotern habe ich immer einen Tisch und auch kostenlos alkoholische + Mischgetränke bekommt Teilnahme an Workshops und Exkursionen Im Rahmen des Studiums gab es eine Exkursion nach Suzhou und nach Hangzhou. Begleitet von einem Reiseleiter wurde uns die Chinesische Kultur und Architektur näher gebracht. Die Exkursion dauerte 2 Tage mit einer Übernachtung in einem sehr guten Hotel. Ansonsten habe ich einige Workshops in Shanghai besucht, die von so verschiedenen Inkubatoren veranstaltet wurden. Die Workshops waren alle kostenlos und sind gerichtet an Unternehmensgründern.

6 5 5 Schlusswort Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass es einer der besten Erfahrungen war, die ich gemacht habe. Ich kann es jedem empfehlen einen Auslandssemester an der Shanghai Universität zu machen, der gerne das Land China näher kennenlernen will. Vom Lernaufwand her ist es nicht so hoch, da man meist nur eine Hausarbeit schreiben muss. Deswegen kann man das Land, die Kultur und die Menschen sehr gut kennenlernen.

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