Auslandssemester Toronto. Kanada. Tobias Manger Wirtschaftsinformatik WS 08/09 6tes Studiensemester

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1 Auslandssemester 2008 Toronto Hochschule Karlsruhe, Deutschland Kanada Ryerson University, Tobias Manger Wirtschaftsinformatik WS 08/09 6tes Studiensemester

2 Idee: Bereits im ersten Semester, als unsere Auslandskoordinatorin während der Orientierungsphase die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts vorgestellt hat, hatte ich den Wunsch diese Möglichkeit während meines Studiums wahrzunehmen. Die Homepage der HS-Karlsruhe, bat leider nur grundlegende Informationen, über Universitäten mit denen die HS - Karlsruhe eine Kooperation pflegt. Um detaillierte Informationen zu erhalten setzte ich mich mit Frau Schmauch persönlich in Verbindung und wusste nach dem Gespräch, dass ich nach Kanada zur Ryerson University möchte. Kanada hat mir besonders gut gefallen, da ich das Land schon immer interessant fand, die Universität in einer Großstadt ist und auch über eine sehr gute Ausstattung verfügt. Vorbereitung: Meine Vorbereitungen begannen mit der Teilnahme an verschiedenen Englisch Sprachkursen, welche von der HS Karlsruhe angeboten werden. Im Januar 2008 ging es dann wirklich mit Vorbereitungen los, als die Studienplätze für ein Auslandssemester ausgeschrieben wurden. Als erstes musste ich eine Prioritätsliste der Universitäten, welche ich gerne besuchen würde, aufstellen, mein Notenblatt und einen Lebenslauf sowie einen Nachweis über meine Englischkenntnisse an der HS- Karlsruhe einreichen. Nach ein paar Wochen kam ich dann die Zusage für die Ryerson University. Erstaunlicherweise haben sich nur 3 Studenten von unserer Hochschule auf 2 Studienplätze beworben. Als nächstes musste ich mich an der Universität direkt bewerben, dies erfolgte mit einem Lebenslauf und einem Motivationsschreiben in Englisch. Nebenher habe ich mich mit meiner Hochschule Koordinatorin um die Anerkennung der Fächer bemüht. Die Auswahl war relativ klein und wurde während der Bewerbungsphase noch einmal geändert, so dass ich meine gewählten Kurse noch einmal abändern musste.

3 Um mich finanziell abzusichern, habe ich Auslandsbafög beantragt und mich zusätzlich um ein Baden-Württemberg Stipendium beworben. Das Auslandsbafög zu beantragen ist nicht aufwendiger als das Inlandsbafög, sollte aber so früh wie möglichst erledigt werden, da es eine relativ lange Wartezeit gibt. Zu dem muss es bei einem anderen Studentenwerk beantragt werden. Als ich dann die endgültige Zusage von der Ryerson University bekommen habe, habe ich mich auf die Suche nach einer Wohnung gemacht. Ich wollte von Anfang an zu einer Gastfamilie, weil ich mir davon einen intensiveren Kontakt mit dem Gastland versprochen habe. Nach relativ langer Suche bin ich auf die Website gestoßen. Diese Seite bietet Gastfamilien die Möglichkeit kostenlos Zimmer zu inserieren. Leider waren viele Anzeigen, etwas veraltet und ich habe nur relativ wenige Antworten bekommen. Am Ende bin ich, bei einem sehr netten Kanadier eingezogen, mit dem ich mich sehr gut verstanden habe. Wir haben zusammen gekocht, abends zusammen Filme geschaut oder Tags über etwas gemeinsam unternommen. Da man als deutscher Staatsbürger kein Studentenvisum für Kanada benötigt, wenn man weniger als 6 Monate studieren möchte, musste ich nur meine Kontoauszüge und das Offer of Admission für den Zoll vorbereiten. In Kanada: Zusammen mit Christoph, dem zweiten Teilnehmer am Austauschprogramm, bin ich am 26. August von Frankfurt nach Kanada geflogen. Wir wurden dann von unserem Vermieter in Toronto abgeholt und mit einem welcome dinner begrüßt. Am nächsten Tag begann auch schon die Orientierungsphase für Austauschstudenten bei der man die Möglichkeit hatte, die anderen internationalen Studenten kennen zu lernen.

4 Während den ersten Tagen haben wir uns dann auch mit den Koordinatoren getroffen um ein paar formelle Angelegenheiten zu regeln. Zu diesem Zeitpunkt haben wir unsere Endgültige Kursauswahl, welche nicht von meiner Auswahl abwich, sowie den Stundenplan erhalten. Mit nur 12 Stunden Vorlesungszeit in der Woche, hatte ich zusätzlich noch die Möglichkeit an einem Englisch Sprachkurs für internationale Studenten teilzunehmen. Die Vorlesungen wurden wie an der HS- Karlsruhe meistens in kleineren Gruppen (ca 20-30) Studenten gehalten. Anders als an meiner Heimat Hochschule orientiert sich jeder Kurs sehr stark an einem Buch, in dem man das entsprechende Kapitel zu jeder Vorlesung vorbereiten musste. Zusätzlich beinhalteten die Vorlesungen wöchentliche Gruppenarbeit, so dass man doch mehr als die 12 Stunden in der Woche mit dem Studium beschäftig war. Ich habe die Professoren, sehr gut verstanden und konnte auch der Vorlesung problemlos folgen. Anfangs hatte ich jedoch Probleme, kanadische Studenten zu verstehen, was aber nach ein paar Wochen kein Problem mehr war. Die Ryerson University ist im Zentrum von Toronto und daher sehr einfach mit Öffentlichenverkehrsmittel zu erreichen, welche aber bei weitem nicht so gut funktionieren wie in Deutschland. Die Ausstattung der Gast Hochschule hat mir auch sehr gut gefallen, da sie auf einem aktuellen Stand ist und neue Technologien einsetzt um die Teilnahme am Unterricht zu vereinfachen. In Marketing haben wir zum Beispiel ein kleines Gerät benutzt mit dem jeder Student auf multiplechoice Fragen antworten konnte. Es war jedoch schade, dass es keine richtige Kantine gab, so dass man während den Pausen zu einem Restaraunt gehen musste oder sich sein Mittagsessen selbst vorbereiten musste. Als sehr nützlich hat sich DKB Kreditkarte erwiesen. Mit der DKB konnte ich an jedem Geldautomat kostenlos Geld abheben, musste deshalb nie viel Bargeld mit mir herum tragen. Nach dem Auslandsemester: Nach dem theoretischen Auslandssemester habe ich mich um ein Praktikum in den USA beworben, fühle mich aufgrund meines Auslandssemester in Toronto

5 mittlerweile sicher in der englischen Sprache, habe viele Freundschaften knüpfen können und konnte ein schönes Land und dessen Kultur kennen lernen. Das ich alle meine Vorlesungen, von meiner Heimat Hochschule habe anerkennen lassen können, war sehr nützlich, da ich so keine Zeit verloren habe und mein Studium zügig beenden kann. Einen besonderen Dank möchte ich an das DAAD richten, welches mir durch das Baden-Württemberg Stipendium finanziell eine große Hilfe war und mir diese vielen Erinnerungen ermöglicht hat. Bei Fragen können Sie mich gerne per kontaktieren.

6 Zustimmung zur Veröffentlichung meines Berichts Hiermit Stimme ich der Veröffentlichung meines Berichts über meinen Auslandsaufenthalts auf der Internetseite des Baden-Württemberg-Stipendiums zu. 31. März 2009, Malvern, PA, USA Tobias Manger