Besøgende fra Danmark (Besuch aus Dänemark)

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Sofia Messner
vor 7 Jahren
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1 1 Besøgende fra Danmark (Besuch aus Dänemark) Gespannt stehen wir vor der Eingangstür unserer BAW Südtondern und warten auf den Besuch aus Dänemark. Sind nette Schüler dabei? Wie werden wir uns verständigen, spricht jemand Deutsch und was erwarten die von uns? Dann fährt ein roter Bus auf den Parkplatz. Das sind sie, jetzt sind sie da Villkommen til BAW! Zunächst müssen sich alle erst einmal beschnuppern. Danach beziehen die Schüler aus der Produktionshøyskole Klemmenstrupgaard aus Køge, in der Nähe von Kopenhagen, ihre Zimmer. Wir setzen uns zusammen und planen die nächsten beiden Tage, die wir vor allem dafür nutzen wollen, uns kennenzulernen und sprachlich zu verständigen. Bei einem Rundgang durch die Lernwerkstätten der BAW radebrechen wir auf Dänisch, Deutsch und Englisch und wenn gar nichts mehr geht, nehmen wir unsere Hände und Füße. Und so müssen auch die begleitenden Lehrer und Pädagogen ein wenig Mut zum Improvisieren und Fehlermachen aufbringen. Nachdem die Vorbereitungen für den nächsten Tag stehen und sich deutsch-dänische Teams gefunden haben, gehen die Ersten ins Bett oder chillen noch im Erdgeschoss bevor sie sich von der fast 300 km langen Anfahrt über Nacht erholen. Der Wecker geht früh und nach dem Frühstück fahren wir in den dänischen Kindergarten bzw. in den Bøernehave nach Risum-Lindholm, wo wir verschiedene Aktionen geplant haben. Neugierig werden wir begrüßt und im Handumdrehen dürfen die Kinder bei Melanie, Saleman und Lasse auf Schatzsuche gehen, verwandeln sich danach bei Cecielle (schwarze Haare), Ida, Rebecca und Alice in Piraten oder Prinzessinnen und dürfen anschließend unter der Leitung von Cecielle (blonde Haare), Tina sowie Anna einen Roboter aus Müll basteln. Es wird viel gelacht, die Kinder haben Freude an den Aktionen und fassen erstaunlich schnell Vertrauen zu allen. Stolz präsentieren sie ihre bemalten Gesichter, die Goldgräber-Urkunden und die gebastelten Kunstwerke, die auf einem Tisch gesammelt und ausgestellt werden. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung, nehmen wir Kurs auf den Klettergarten filu in Leck.

2 2 Im Risum-Lindholmer Kindergarten Der Himmel ist bewölkt, es weht ein leichter Wind und die ersten Tropfen fallen auf die Windschutzscheibe Sommer in Nordfriesland! Doch wir lassen uns die Stimmung nicht verderben und kehren spontan in die Lecker Eisdiele ein. Wo sollte es besser schmecken als hier? Ein leckeres Lecker Eis!! Im Klettergarten werden wir bereits erwartet und glücklicherweise ist das Wetter trocken. Der Adrenalinpegel steigt, von unten sieht alles noch ganz harmlos aus. Hans-Günther und Andreas weisen uns mit den Gurten ein; sie erinnern uns an die Sicherheit als oberstes Gebot. Dann klettern die Ersten los und erreichen die Plattformen in den Bäumen. Über ein Stahlseil sind wir kontinuierlich gesichert, sodass wir unmöglich abstürzen können. Von hier oben ist das schon ein anderer Schnack. Die Einen gehen langsam und vorsichtig, Anderen scheint die Höhe nichts auszumachen. Die ganz Mutigen erreichen die höchsten Plattformen und haken sich dann in ein Stahlseil ein, an dem sie heruntersausen; doch es gibt auch eine Leiter. Wer dann noch nicht genug hat, geht an die Kletterwand. Melanie, Alice und Saleman schaffen es hinauf und werden dann, wie beim Bergsteigen, abgeseilt. Alle sind aufgekratzt und ausgelassen. Bei Einigen kann man das Glücksempfinden durch ausgeschüttete Endorphine buchstäblich im Gesicht sehen.

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4 4 Bei der anschließenden Shoppingtour in der Lecker Innenstadt erholen wir uns von der aufregenden Kletterei und genießen die freie Zeit. Nun pendelte sich auch beim Letzten die Herzfrequenz wieder ein. Nach unserer Rückkehr in die BAW treffen wir uns um Uhr im kleinen Speisesaal, denn hier werden wir als Gäste und Teilnehmer an der Prüfungssimulation der angehenden Fachpraktiker Küche erwartet. Unsere Position ist wahrlich komfortabel, denn wir dürfen die aufgetischten Speisen, die die Lehrlinge unter Prüfungsbedingungen zubereitet haben, verzehren und sollen dann eine kurze Rückmeldung geben, wie sie schmecken. Jetzt muss alles schnell gehen. Helge Beckmann, der Ausbildungsleiter und Küchenchef, fordert die leckeren Gerichte an, die warm auf den Tisch kommen sollen. Die dänischen und deutschen Teilnehmer tauschen sich aus, denn nicht bei allen Gerichten ist gleich klar, was es ist und wie es eigentlich schmecken soll. Nichts ist ja schließlich so individuell wie das Geschmacksempfinden. Sprachliche Verwirrungen und Irrwege sorgen für eine ausgelassene Stimmung, denn wer weiß schon aus dem Stand, was Rindergulasch ungarischer Art oder Seelachsfilet auf Dänisch heißt? Wir werden verwöhnt, genießen es, auch wenn nicht immer alles perfekt ist. Zum Schluss bedanken sich alle sehr herzlich, denn schließlich standen die vier Auszubildenden über fünf Stunden in der Küche. Bei der Prüfungssimualtion Die angehenden Fachpraktiker Küche der BAW, 3. Ausbildungsjahr Die Abendgestaltung bleibt allen selbst überlassen, denn schließlich liegt ein ereignisreicher Tag hinter uns. Für den nächsten Tag ist ein gemeinschaftlicher deutsch-dänischer Brunch geplant, den die Teilnehmer gemeinsam zubereiten. Manch einer möchte aufgrund des opulenten Abendessens vom Vortag noch gar nicht ans Essen denken, da sind die Auszubildenden schon auf dem Weg mit ihrer Einkaufsliste und stehen kurze Zeit später in deutsch-dänischen Teams in der Küche. Einer fragt mich:

5 5 Esst ihr hier immer so viel. Doch es schmeckt schon wieder. Auch wenn es nicht jedermanns Sache ist schon morgens eine Leberpastete oder Ei mit Mayonnaise zu essen. In lockerer Atmosphäre tauschen wir uns über die dargebotenen, typisch deutschen und dänischen Speisen aus, schauen uns gemeinsam die zahlreichen Fotos vom gestrigen Tag an und ziehen eine positive Bilanz. Kurz darauf stehen wir schon wieder am roten Bus; die Zeit verging wie im Flug. Wir machen noch ein paar Abschiedsfotos, winken den Dänen hinterher und freuen uns auf den anstehenden Gegenbesuch, zu dem wir voraussichtlich im September starten. Farvel i Køge!!

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