Sprachen im Gehirn. Marco Monachino. Christina Backes

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1 Sprachen im Gehirn Marco Monachino Christina Backes

2 Überblick Allgemeines und Aufbau Sprachzentren Neurolinguistische Verarbeitung Methoden der Neurolinguistik 2

3 Allgemeines Das Gehirn wiegt bei einem Mann durchschnittlich 1375g und bei einer Frau 1245g. Das Gehirn ist bereits im Alter von 10 Jahren voll ausgewachsen.

4 Aufbau

5 Großhirn Großhirn linke und rechte Großhirnhemisphäre Hirnlappen Graue und Weiße Substanz

6 Hirnlappen Gehirnoberfläche wird von Windungen gebildet, die voneinander durch Furchen getrennt sind Durch die seitliche Hirnfurche (sulcus lateralis) und die Zentralfurche (sulcus centralis) lässt sich die Hemisphäre in vier Hirnlappen aufteilen

7 Hirnlappen Stirnlappen (lobus frontalis) Scheitellappen (lobus parietalis) Schläfenlappen (lobus temporalis) Hinterhauptslappen (lobus occipitalis)

8

9 Hirnareale Linke Hemisphäre: Lesen, Sprechen und Schreiben Rechte Hemisphäre: Gedächtnis, Sprachverständnis, räumliches Vorstellungsvermögen sowie Musikverständnis

10 Hirnrindenareale

11 Hirnrinde Großhirnrinde ist beim Menschen besonders hoch entwickelt. Sie ist für die Eigenschaften verantwortlich, die den Menschen vom Tier unterscheiden: Sprache, logisches Denken, Persönlichkeit, Gewissen

12

13 Sprachzentren Die beiden wichtigsten Areale der Sprachverarbeitung sind: Broca-Areal Wernicke-Areal

14 Broca-Areal bezeichnet eine Region auf der Großhirnrinde befindet sich bei fast allen Rechtshändern und bei 60% der Linkshänder in der linken Hemisphäre

15 Broca-Areal hauptsächlich für die Sprachproduktion (Sprachmotorik, Lautbildung, Lautanalyse, Artikulation und die Bildung abstrakter Wörter) zuständig

16 Der frz. Chirurg Paul Broca entdeckte diese Region Sein Name ist auf dem Eiffelturm verewigt. Broca-Areal

17 Wernicke - Areal ist für die Spracherfassung bzw. - erinnerung zuständig Karl Wernicke hat es bei der Erforschung der Aphasie entdeckt

18 Carl Wernicke deutscher Neurologe und Psychiater entdeckte 1874 das sensorische Sprachzentrum

19

20 Broca Aphasie Aphasie Wernicke - Aphasie

21 Broca-Aphasie Schädigung des Gehirns im Bereich des Broca-Areals Sprachstörung, bei der das Sprachverständnis weitgehend intakt bleibt motorische Aphasie

22 Wernicke - Aphasie Sitz im Wernicke Zentrum Sensorische Aphasie Sprachproduktion flüssig Sprachverständnis gestört

23 Sprachzentren wesentliche Bereiche direkt an der Sylviusund Rolando Furche oder in der näheren Umgebung dieser Furchen Primärbereiche (Broca-, Wernicke - Zentrum)

24

25 Neurolinguistische Verarbeitung 1. Sprachproduktion 2. Vorlesen 3. Sprachverstehen

26 Methoden der Neurolinguistik Magnetresonanztomographie Kartographierung der Hirnrinde Aphasieuntersuchungen EEG

27 Magnetresonanztomographie funktionelle Kernspintomographie (fmrt) Erzeugung von Hirnstrombildern fmrt bedient sich magnetischer Eigenschaften des Hämoglobins

28 fmrt Konzentration auf Prozesse des Hörens und Verstehens von Sprache Je bunter MRT-Bild, desto durchbluteter Hirnregion, desto höher die Hirnaktivität Gehirn bei fehlerhaften Sätzen aktiver als bei korrekten S.

29 Kartographierung der Hirnrinde Stimulation der Punkte 23, 24 verursachte blockierte Artikulationsfähigkeit Reizung der Punkte 26, 27, 28 ergaben andere aphasieähnliche Symptome

30 Aphasieuntersuchungen Aphasie: durch Verletzung/Erkrankung von Gehirnarealen verursachte Sprachstörung Diagnose: 1. Aachener Aphasietest 2. C - Test (configurational matrix)

31 AAT 6 Untertests: a) Spontansprache b) Token Test c) Nachsprechen d) Schriftsprache e) Benennen f) Sprachverständnis

32 Spontansprache Bewertet werden (0 bis maximal 5 Punkte): Kommunikationsverhalten, Artikulation & Prosodie, Automatismen, Semantik, Phonematik und Syntax

33 Token - Test Zeigen und Zuordnen von geometrischen Formen, verschiedene Farben und verschiedene Größen

34 Nachsprechen 10 Laute, 10 einsilbige Wörter, 10 Lehn- und Fremdwörter, 10 komplexe Wörter und 10 Sätze

35 Schriftsprache Lautes Lesen, Zusammensetzen von Buchstaben-/ Wortkarten nach Diktat und Schreiben nach Diktat

36 Benennen Abbildungen benennen: 10 einfache Nomina, 10 Farbadjektive, 10 Komposita und 10 Situationen

37 Sprachverständnis Auditives Verständnis für Wörter, auditives Verständnis für Sätze, Lesesinnverständnis für Wörter und Lesesinnverständnis für Sätze

38 C-Test

39 C-Test A: wörtliche Wiederholung B: korrektive Wiederholung C: korrektive Wiederholung mit einem anderen Fehler D: sonstige Reaktion E: keine Reaktion Der Test ist sensitiv für feinste Störungen der syntaktischen Verarbeitung.

40 EEG EEG = Elektroenzephalogramm Bei Erregung von Nervenzellen im Gehirn entstehen rhythmische Stromschwankungen von einigen Mikrovolt Diese Schwankungen kann man mittels Elektroden messen und aufzeichnen.

41 EEG

42 Noch Fragen? Danke für die Aufmerksamkeit!

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