Zwei Ideen zum Schuljahresbeginn, die Sie in einem Schuljahresanfangsgottesdienst oder etwas abgewandelt in einer Gruppenstunde umsetzen können.

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1 Zwei Ideen zum Schuljahresbeginn, die Sie in einem Schuljahresanfangsgottesdienst oder etwas abgewandelt in einer Gruppenstunde umsetzen können. Die erste Idee greift die biblische Geschichte Jesus und der sinkende Petrus auf dem See Mt 14, 22ff auf. Am Anfang eines Schuljahres warten viele noch unbekannte Dinge auf die Kinder, sowohl auf die Schulanfänger als auch auf die anderen Schulkinder. Da ist es gut, wenn ich jemanden an meiner Seite habe, der mich auch in den schwierigen Situationen fest an seiner Hand hält. So lautet dann auch das Ziel des Gottesdienstes: Erfahren, Jesus hält mich auch in den stürmischen Zeiten meines Lebens. Wenn ich meinen Blick auf ihn richte, brauche ich mich nicht zu fürchten. Jesus lässt mich nicht allein. Und nun einige Vorschläge zur Durchführung: Lieder: Wo ich gehe, bist du da Das Liederheft Nr. 20 (Kirche mit Kindern) Komm, Herr, segne uns EG 170, 1-4 Halte zu mir guter Gott Nr. 52 aus: Menschenskinderlieder als Psalmgebet: (entnommen aus: Das Liederheft-Kirche mit Kindern bzw. aus: Bei dir bin ich zu Hause, Texte für die Liturgie im Gottesdienst mit Kindern) Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen. 1 - Manchmal habe ich große Angst. Ich bin ganz allein. Wer ist da, der mich tröstet? 2 - Manchmal bin ich sehr traurig Oft weiß ich nicht einmal, warum. Wer ist da, der mich in seinen Arm nimmt? Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen. 1 - Manchmal habe ich das Gefühl, dass niemand mich leiden mag. Oft mag ich mich selbst nicht. Wer ist da, der mich verstehen kann? 2 - Manchmal bin ich feige. Ich schweige, wenn ich reden sollte. Ich rede, wenn ich schweigen sollte. Mir fehlt der Mut, das Rechte zu tun. Wer ist da, der mir hilft? Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen. 1 - Manchmal habe ich Angst vor dem Sterben. Ich weiß nicht, wie das ist. Wer ist da, der mich in meiner Angst begleitet? Gott ist für mich da. Er hat mich lieb. Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen. Amen. ein Puppenspiel mit Klappmaulpuppe und einem weiteren Mitarbeiter/in: Handpuppe Lotte und Frau bzw. Herr : Lotte: Hallo Frau!! Mitarbeiter: Hallo Lotte! Na, wie waren die ersten Wochen in der Schule? 1

2 Lotte: Ganz schön aufregend. Zuerst hatte ich ja ein bisschen Angst in die Schule zu gehen. Ich wusste ja nicht, ob ich dort eine Freundin finde und ob die anderen Kinder vielleicht schon alles viel besser können als ich. Mitarbeiter: Das verstehe ich gut. Lotte: Hattest du auch ein wenig Bammel als du in die Schule gekommen bist? Mitarbeiter: Na klar. Es ist zwar schon eine Weile her, aber daran kann ich mich noch gut erinnern. Wenn etwas neu ist, ist man immer nervös und aufgeregt. Lotte: Weißt du, Frau, meine Mama hat gesagt, das Gott mit mir in die Schule geht. Er hält mich fest an seiner Hand. Da brauche ich gar keine Angst mehr zu haben. Mitarbeiter: Stimmt. Da hat deine Mama Recht. biblische Geschichte: Ich möchte euch jetzt eine Geschichte von Jesus und seinen Freunden, den Jüngern erzählen. Die Jünger haben in den letzten Wochen schon viel mit Jesus erlebt. Gerade erst waren sie dabei als 5000 Menschen mit nur 5 Broten und 2 Fischen satt geworden sind. Das war ein großartiges Wunder. Auch haben sie erlebt, wie kranke Menschen durch Jesus geheilt worden und vieles mehr und dann lesen wir in der Bibel die Geschichte, die ich euch heute mitgebracht habe. Ich brauche allerdings beim Erzählen eure Hilfe. Zuerst einmal müssen wir aus den vielen blauen Tüchern den See Genezareth legen. Wer hilft mir? Nun brauchen wir ein Fischerboot, das auf dem See fährt. Jeder, der mitfahren möchte, nimmt sich ein Kissen, daraus bauen wir unser Boot. - nun die Geschichte vom sinkenden Petrus erzählen z.b. mit Hilfe eines Bilderbuches oder freies Erzählen, evtl. noch ein Windrohr mit einbauen oder die Geschichte, wenn man genügend Mitarbeiter hat als kleines Anspiel gestalten dazu noch ein Vorschlag: Der sinkende Petrus nach Mt 14, Erzähler: Es war Abend geworden. Jesus hatte einen anstrengenden Tag hinter sich. Vielen Menschen hat er von Gottes Liebe erzählt. Seine Freunde, die Jünger sagten zu ihm: Jesus, es ist schon spät und die Gegend hier ist einsam. Schick doch die Leute weg! Sie sollen in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen. Jesus aber schickte die Menschen nicht fort. Er nahm fünf Brotfladen und zwei Fische und dankte Gott dafür. Dann ließ er das Brot und die Fische unter den Menschen verteilen. Alle aßen und wurden satt und es waren mehr als 5000 Menschen. Und nachdem Jesus das Brot und die Fische geteilt hatte, sagte er zu seinen Jüngern: Jesus: Steigt in das Boot ein und fahrt ans andere Seeufer. Ich werde später kommen. Ich will erst noch den Menschen auf Wiedersehen sagen. Erzähler: Die Freunde ruderten los. Und nachdem Jesus die Menschen verabschiedet hatte, stieg er auf einen Berg. Er wollte mit Gott reden und ganz nah bei Gott sein. Langsam wurde 2

3 es dunkel, aber Jesus war immer noch auf dem Berg. Das Boot mit den Jüngern aber war inzwischen weit draußen auf dem See. Doch der Wind wehte stark und machte ihnen sehr zu schaffen. Jünger 1: Rudert fester! Rudert fester! Die Wellen sind sehr hoch! Wir müssen das andere Ufer erreichen! Macht schon! Legt euch ins Zeug! (Pause: Jesus kommt auf dem Wasser) Jünger1: Was ist das? Das sieht ja aus wie ein Gespenst. (Schreien) Jesus: Fasst Mut! Ich bin s. Fürchtet euch nicht! Petrus: Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir auf dem Wasser zu dir zu kommen! Jesus: Komm, Petrus! Erzähler: Und Petrus stieg aus dem Boot. Er ging über das Wasser. Als er aber auf einmal die hohen Wellen sah, bekam er es mit der Angst zu tun. Er begann zu sinken und schrie: Petrus: Herr, hilf mir! Hilf mir! Jesus: (streckt ihm die Hand hin) Du hast zu wenig vertrauen, Petrus Warum hast du gezweifelt und auf die Wellen und den Wind um dich her gesehen? Erzähler: Dann stiegen beide ins Boot. Der Wind wurde ruhiger und auch die Wellen legten sich. Die Jünger aber hatten verstanden: Jesus ist Gottes Sohn. Und sie warfen sich vor Jesus nieder und riefen: Du bist wirklich Gottes Sohn! Aktion 1: Gehalten werden ausprobieren z.b. mit einem Moon Hopper = Kind steigt darauf und wird die helfenden Hände seiner Eltern benötigen, um sich damit fortzubewegen oder ein Schwungtuch = Kind legt sich ins Schwungtuch, viele fassen an, heben das Kind hoch, schaukeln es vorsichtig und halten es ganz fest Aktion 2: aus blauem Tonpapier wurden Wellen ausgeschnitten, die nun mit eigenen Sorgen und Ängsten beschriftet werden können, diese Sorgen und Ängste dann zum Kreuz bringen mit der Bitte: Jesus halte du mich auch in meinen Sorgen und Ängsten. Und nun folgt die zweite Idee: Die 2. Idee greift das Thema: Gut behütet auf. An verschiedenen Stellen in der Bibel sehen wir, wie Gott Menschen behütet, wie er sie begleitet. Deshalb folgendes Ziel: Erfahren, viele Hüte schützen mich. Gott will für mein Leben wie ein großer Hut sein. Bei ihm darf ich mich geschützt und behütet fühlen und wissen. Er begleitet mich durch alle Lebenslagen wie ein Hut auf dem Kopf. Und nun wieder einige Vorschläge zur Durchführung: Lieder: Ach, du meine Güte, guter Gott, behüte mich Nr. 11 Das Liederheft Kirche mit Kindern EG 171, 1-4 Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott Herr, dein guter Segen aus: Menschenskinderlieder Nr. 16,

4 Psalm 121 EG 749 Kinder und Erwachsene im Wechsel Puppenspiel (und biblische Geschichte sind angelehnt an einen im Internet gefundenen Vorschlag, leider weiß ich die Quelle nicht mehr) Handpuppe Lotte mit Mütze/Hut kommt pfeifend an: Lotte: Hallo, weißt du was, jetzt bin ich ein Schulkind. Ich bin nämlich gestern in die Schule gekommen. In die Klasse 1 b. Mitarbeiter = MA: Na dann herzlichen Glückwunsch. Wir feiern hier übrigens gerade Schuljahresanfangsgottesdienst. Lotte: Toll, aber guck mal, mein neuer Hut, den habe ich extra zum Schulanfang bekommen. MA: Der ist aber schick. Der steht dir sehr gut. Lotte: Und praktisch ist der auch. Wenn es hell ist, dann ziehe ich ihn weit ins Gesicht oder wenn mich niemand sehen soll. MA: Aber Lotte, warum soll dich denn niemand sehen? Lotte: Naja ich bin doch jetzt ein Schulkind und wer weiß, wie es in der Schule so ist. Vielleicht sind die anderen Kinder ja klüger als ich oder wenn mich die Lehrerin was fragt und mir fällt nichts ein. Dann will ich mich lieber verstecken und da ziehe ich den Hut ganz tief über die Augen. Dann kann mich niemand sehen. MA: Lotte, warte doch erstmal ab. Bestimmt kannst du auch vieles ganz gut. Komm, du kannst mir helfen! Lotte: Au ja, was soll ich machen? MA: Ich habe etwas mitgebracht, diesen Koffer und du hilfst mir ihn auszupacken. Lotte: Das ist ja einfach. MA: Hol doch mal das erste raus. (Regenhut) Na, was ist das? Lotte: Na, das ist ein Regenhut, den hat mein Papa auch. Wenn es regnet setzt er ihn auf. MA: Genau, der Regenhut beschützt den Papa vor dem Regen, damit er nicht nass wird. Hol mal das Nächste raus! (Basecap) Fragen wir doch mal die Kinder wovor ein Basecap schützt! Genau, vor der Sonne. 4

5 (Feuerwehrhelm beschützt vor Balken und Feuer bei Löscharbeiten) Fahrradhelm vor Verletzungen bei Stürzen Wintermütze vor Kälte) Lotte: Guck mal, jetzt habe ich noch eine Polizeimütze. Haha, die beschützt mich vor der Polizei. Nein, nein, war ein Witz, die beschützt natürlich die Polizisten vor Regen und vor Sonne und sieht außerdem noch gut aus. MA: Stimmt. Lotte: Weißt du was? Jeder Hut oder Helm beschützt vor irgendwas. MA: Genau. Na siehst du, wie schlau du bist. Und dann habe ich noch einen Hut. Lotte guckt in den Koffer Lotte: Aber hier ist keiner mehr drin. MA: Dieser Hut ist ja auch unsichtbar. Warte mal, dazu gibt es ein Lied, das können wir alle zusammen singen: Lied: Herr, dein guter Segen aus: Menschenskinderlieder Nr. 16,1.3-4 Lotte: Gott hat einen Hut auf? MA: Nicht ganz, aber wir sind in Gottes Hut, das haben wir eben gesungen. Gott behütet uns. Gott beschützt uns so, wie Hüte uns beschützen. Nur sieht man diesen Hut nicht, weil wir Gott mit unseren Augen nicht sehen können. Weißt du was, Lotte, kennt dazu bestimmt eine Geschichte aus der Bibel und wir zwei setzen uns jetzt hier hin und hören einfach zu. biblische Geschichte: Das Volk Gottes in der Wüste Die Bibel erzählt uns vom Volk Israel, also von vielen Menschen, Männern, Frauen und Kindern. Die Israeliten waren weggelaufen vor dem ägyptischen Pharao, dem ägyptischen König. Denn dieser wollte, dass sie seine Sklaven sind und ganz umsonst für ihn arbeiten, Pyramiden und Städte bauen und wer nicht hart genug arbeitete, der wurde bestraft. Und nun waren seine Soldaten hinter den Israeliten her. Aber Gott hat die Israeliten beschützt, die Soldaten haben sie nicht gekriegt. Und nun waren sie in der Wüste. - Lasst uns mal die Wüste bauen! Wer legt das gelbe Tuch hin? In der Wüste ist auch ganz viel Sand! Schüttet mal den Sand auf das Tuch! Und es gibt auch Steine und Felsen. Legt die Steine in die Wüste und der hier ist der Felsen. Und nun brauchen wir noch die Israeliten. Stellt die Figuren in die Wüste! Der Anführer der Israeliten hieß übrigens Mose. Gott hatte ihn ausgesucht. Er sollte das Volk Israel führen. Und Mose? Er redete oft mit Gott. In der Wüste aber war es sehr heiß. (alle spielen wie sie schwitzen) Bald hatten die Israeliten kein Wasser mehr. Mose, wir haben solchen Durst. Und unsere Tiere verdursten auch. Hilf uns doch, Mose! Da sprach Mose mit 5

6 Gott: Gott bitte hilf uns, sonst sterben wir alle in der Wüste. Da hörte Mose, wie Gott zu ihm sprach: Nimm deinen Stab und geh zum Felsen. Dann schlage mit dem Stab an den Felsen, dann wird Wasser herausfließen und alle können trinken. Und Mose machte es genauso wie Gott es ihm gesagt hatte. (kleines blaues Tuch an den Felsen legen) Da kam plötzlich Wasser aus dem Felsen und alle Menschen und alle Tiere konnten sich daran satt trinken. Und jeder spürte: Gott beschützt uns, sogar hier in der Wüste. Gott behütet uns. Es wird nicht alles einfach sein, aber Gott ist da, damit wir unseren Weg sicher gehen können. Das ist nur eine von vielen Geschichten, wo Menschen erfahren haben, dass Gott sie behütet. Und auch mir haben schon oft Menschen ihre Geschichte erzählt und dann gesagt: Da hat mich Gott behütet. Einen Hut zu haben, der mich vor Regen, Wind und zu heißer Sonne schützt und behütet, ist toll. Eltern zu haben, die ihre Kinder behüten, bis sie erwachsen sind tut gut, ebenso Freunde zu haben die sich gegenseitig bei Gefahren behüten und füreinander einstehen. Das Menschen einander behüten ist nicht immer selbstverständlich, aber dort, wo es geschieht, sieht man ein bisschen von Gottes Liebe in uns Menschen. Und wie schön ist es zu wissen, dass ich Gott an meiner Seite habe, der mich behüten will. Und so wünsche ich uns allen, dass wir in diesem neuen Schuljahr von Gott behütet bleiben. Aktion: ganz klar: einen Hut aus Zeitung basteln z.b. einen Malerhut, wer mehr Zeit hat kann auch günstig Baumwollschirmmützen beim ALS- Verlag bestellen und diese dann mit Stoffmalstiften bemalen lassen (5 Mützen kosten im ALS-Verlag 7,16, Internetadresse: oder die Zeitungshüte noch mit Federn, bunten Bändern oder Knöpfen gestalten lassen 6