"Die hessische Strategie zur Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen
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1 "Die hessische Strategie zur Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen Referat im Rahmen der Fachveranstaltung Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch Ausbildung Sicherung des Fachkräftenachwuchses in Zeiten des demografischen Wandels am 15. Juni 2010 in Weimar, INBAS GmbH Gefördert aus Mitteln des HMWVL, des HKM und der Europäischen Union Europäischer Sozialfonds
2 Der demografische Wandel im Berufsbildungsbericht Der demografische Wandel wirkt unmittelbar auf die Erwerbstätigenstruktur und hat gravierende Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot. Die Altersgruppe der unter 20-jährigen schrumpft in den kommenden Jahren um 16,5 Prozent. Die Altersgruppe der 20- bis 64-jährigen die Kohorte, die das Arbeitskräfteangebot im Wesentlichen bestimmt nimmt im gleichen Zeitraum um 9,4 Prozent ab. Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hg.): Berufsbildungsbericht Bonn, Berlin Seite 13. Folie 2
3 IHK-Ausbildungsumfrage Hessen Was beeinflusst Ihr Angebot an Ausbildungsplätzen im Jahr 2010 maßgeblich? Sicherung des Fachkräftenachwuchses Nr. Antwort Anzahl Prozent 1 Entscheidender Einfluss ,2 2 Merklicher, aber nicht entscheidender Einfluss ,2 3 Kaum Einfluss ,6 Σ 971 Hessen 2009 (zum Vergleich) Nr. Antwort Anzahl Prozent 1 Entscheidender Einfluss ,3 2 Merklicher, aber nicht entscheidender Einfluss ,0 3 Kaum Einfluss ,7 Σ 859 Quelle: IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen: IHK-Ausbildungsumfrage 2010, S. 5 Folie 3
4 Der Hintergrund und die Entwicklung von OloV Folie 4
5 Wer steht hinter OloV? OloV ist die gemeinsame landesweite Strategie aller Partner des hessischen Ausbildungspaktes: Die Hessische Landesregierung Die Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern Die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände Der Verband Freier Berufe in Hessen Die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit Der Hessische Landkreistag Der Hessische Städte- und Gemeindebund Der Hessische Städtetag Folie 5
6 OloV-Förderung OloV wird gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (Landesmittel und ESF-Mittel) Aus diesen Mitteln können die Regionen Zuschüsse für die Umsetzung der Qualitätsstandards beantragen. Hessisches Kultusministerium (Stundenfreistellungen für Schulkoordinatorinnen und Schulkoordinatoren) Folie 6
7 Worum geht es bei OloV? OloV hat im Auftrag des Hessischen Ausbildungspaktes Qualitätsstandards erarbeitet, die zur Verbesserung der Berufsorientierung und zur Optimierung der passgenauen Vermittlung in Ausbildung beitragen. Erstmals haben sich damit Partner eines Ausbildungspakts in einem Bundesland auf die Erarbeitung von Qualitätsstandards verständigt. Der Hessische Pakt für Ausbildung hat damit neben quantitativen auch qualitative Ziele festgelegt. Folie 7
8 Die OloV-Qualitätsstandards Folie 8
9 Die OloV-Qualitätsstandards Folie 9
10 Wie sind die OloV-Qualitätsstandards entstanden? Grundlagen für die Inhalte der Standards: Diskussionen mit hessischen Ausbildungsmarkt-Akteuren in Workshops dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung dem Arbeitskreis Controlling des Hessischen Ausbildungspaktes dem Hessischen Kultusministerium Vertreterinnen und Vertreter der Staatlichen Schulämter Recherchen der INBAS GmbH Folie 10
11 Die allgemeinen OloV-Qualitätsstandards In jeder kreisfreien Stadt und in jedem Landkreis benennen die Ausbildungsmarkt-Akteure eine Person, welche die Regionale Koordination bei der Umsetzung der Qualitätsstandards übernimmt. Jedes Staatliche Schulamt in Hessen benennt eine Ansprechperson für Berufsorientierung. In regelmäßigen Steuerungsgruppen-Treffen reflektieren die regionalen Akteure den Umsetzungsstand der Qualitätsstandards. Folie 11
12 Die OloV-Qualitätsstandards zur Berufsorientierung mit Förderung der Ausbildungsreife (1) Jede hessische Schule mit den Bildungsgängen Haupt- und/oder Realschule hat eine Schulkoordination für die Berufsorientierung benannt. Die Berufsorientierung wird in den Schulcurricula verankert. Bestandteil der Berufsorientierung ist eine Kompetenzfeststellung in der 7. Klasse. Die Ergebnisse der Kompetenzfeststellung werden dokumentiert, Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte erhalten eine ausführliche Rückmeldung. Ergibt sich in der Kompetenzfeststellung individueller Förderbedarf für die Ausbildungsreife, so wird dieser in den individuellen Förderplan integriert. Ab der 7. Klasse wird jährlich mindestens eine regionale Berufsorientierungs- Veranstaltung angeboten. Folie 12
13 Die OloV-Qualitätsstandards zur Berufsorientierung mit Förderung der Ausbildungsreife (2) Die Schulen sorgen für die Qualifizierung ihrer Fachkräfte, die in der Berufsorientierung eingesetzt werden. Im Rahmen der betrieblichen Praktika werden definierte Mindestkenntnisse vermittelt. Die Praktika werden im Unterricht vor- und nachbereitet. Im Rahmen des Berufsorientierungs-Prozesses werden professionelle Bewerbungstrainings mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Am Berufsorientierungs-Prozess werden die Erziehungsberechtigten beteiligt. Folie 13
14 Die OloV-Qualitätsstandards zur Akquise von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen Die regionalen Akteure erarbeiten ein gemeinsames Konzept für die Akquise von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen und stimmen ihre Aufgaben miteinander ab. Die regionale Ausbildungs- und Praktikumsplatz-Akquise wird durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Die regionalen Akteure vermitteln Jugendliche nur in Praktikumsbetriebe, die Mindestanforderungen erfüllen. Folie 14
15 Die OloV-Qualitätsstandards zu Matching und Vermittlung (1) Der Vermittlungsprozess wird an den Kompetenzen der Jugendlichen orientiert. Sofern bei Jugendlichen mangelnde Ausbildungsreife oder fehlende Berufseignung festgestellt wird, schlägt die vermittelnde Stelle geeignete Fördermaßnahmen vor. Die regionalen Akteure beteiligen sich an der Erstellung und Pflege von Instrumenten zur Verbesserung der Transparenz über Angebote im Übergang Schule Beruf in der Region. Den Ausbildungsplatzsuchenden und den Betrieben in der Region stehen qualifizierte Ansprechpersonen zur Verfügung. Folie 15
16 Die OloV-Qualitätsstandards zu Matching und Vermittlung (2) Der Vermittlungsprozess wird für Ausbildungsplatzsuchende und Unternehmen kontinuierlich und transparent gestaltet. Sofern mangelnde Kenntnisse zu Bewerbungsverfahren und Bewerbungsbedingungen festgestellt wurden, bietet die vermittelnde Stelle den Jugendlichen Bewerbungstrainings an. Die vermittelnde Stelle bietet den Jugendlichen Beratung vor und nach Vorstellungsgesprächen an. Den Jugendlichen wird individuelle Begleitung und Beratung im Vermittlungsprozess angeboten, sofern sie dies wünschen. Folie 16
17 Die OloV-Strukturen Folie 17
18 OloV wird in 28 hessischen Regionen umgesetzt 21 Landkreise 5 kreisfreie Städte 1. Darmstadt 2. Frankfurt am Main 3. Kassel 4. Offenbach am Main 5. Wiesbaden 2 Sonderstatusstädte 1. Hanau 2. Fulda 1. Landkreis Bergstraße 2. Landkreis Darmstadt-Dieburg 3. Landkreis Fulda 4. Landkreis Gießen 5. Landkreis Groß-Gerau 6. Landkreis Hersfeld-Rotenburg 7. Hochtaunuskreis 8. Landkreis Kassel 9. Lahn-Dill-Kreis 10. Landkreis Limburg-Weilburg 11. Main-Kinzig-Kreis 12. Main-Taunus-Kreis 13. Landkreis Marburg-Biedenkopf 14. Odenwaldkreis 15. Landkreis Offenbach 16. Rheingau-Taunus-Kreis 17. Schwalm-Eder-Kreis 18. Vogelsbergkreis 19. Landkreis Waldeck-Frankenberg 20. Werra-Meißner-Kreis 21. Wetterau-Kreis Folie 18
19 Die OloV-Strukturen Regionale Akteure Regionen Regionale Koordinatorinnen und Koordinatoren in 28 Regionen Ansprechpersonen Berufsorientierung bei 15 Staatlichen Schulämtern Ausbildungsmarkt-Akteure in 28 Regionen Regionale Steuerungsgruppen Allgemein bildende und berufsbildende Schulen Staatliche Schulämter Arbeitskreise Schule Wirtschaft Kompetenzagenturen Optierende Kommunen Schulverwaltungsämter der Schulträger Agenturen für Arbeit ARGEn nach 44 b SGB II Kreishandwerkerschaften Städte, Landkreise und Gemeinden Jobstarter-Projekte Bildungsträger Freie Träger der Jugend(berufs)hilfe Industrie- und Handelskammern Verband Freier Berufe Berufseinstiegsbegleitung Öffentliche Träger der Jugend(berufs)hilfe HessenCampus Kammern Freier Berufe Handwerkskammern Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (vhu) e.v. Regionales Übergangsmanagement Hessische Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt (HEGISS) Folie 19
20 Die OloV-Strukturen Schlüsselpersonen (1) Regionale Koordinatorinnen und Koordinatoren in 28 Regionen koordinieren die Treffen der regionalen Steuerungsgruppen und die Erstellung der regionalen Zielvereinbarungen steuern die Umsetzung der Qualitätsstandards in der Region berichten dem Arbeitskreis Controlling des Hessischen Ausbildungspaktes und INBAS über den Stand der Umsetzung Ansprechpersonen Berufsorientierung bei 15 Staatlichen Schulämtern stellen regional relevante Informationen allen Schulen in ihrem Zuständigkeitsbereich zur Verfügung unterstützen Schulen bei der Organisation der fächerübergreifenden Berufsorientierung sind Mitglieder der Steuerungsgruppen und arbeiten mit den Regionalen Koordinationen zusammen Folie 20
21 Die OloV-Strukturen Schlüsselpersonen (2) Schulkoordinatorinnen und -koordinatoren Berufsorientierung steuern und organisieren die fächerübergreifende Berufsorientierung an Schulen mit den Bildungsgängen Haupt- und Realschule sowie (ab Schuljahr 2010/11) an den Schulen für Erziehungshilfe und Schulen für Lernhilfe arbeiten mit den Ansprechpersonen BO bei den SSÄ zusammen Folie 21
22 Die OloV-Strukturen - Landesebene Arbeitskreis Controlling des Hessischen Ausbildungspaktes nimmt an den hessenweiten Arbeitstreffen teil wertet die INBAS-Berichte aus zieht Schlussfolgerungen für die weitere Umsetzung und nachhaltige Gestaltung der Berufsorientierung und Ausbildungsvermittlung gibt Empfehlungen an die Regionen INBAS berät die Regionen und organisiert hessenweite Arbeitstreffen wertet im Prozess-Monitoring die hessenweite Umsetzung aus erarbeitet Empfehlungen und berichtet an den Arbeitskreis Controlling 28 regionale Steuerungsgruppen haben Zielvereinbarungen erarbeitet, in denen sie festgelegt haben, an welchen Qualitätsstandards sie in ihrer Region verstärkt arbeiten Dabei orientieren sie sich an den Bedingungen und Bedarfen in ihrer Region, bauen auf den vorhandenen Ansätzen und Initiativen auf und setzen die Qualitätsstandards in den vorhandenen Kooperationsstrukturen um. ( OloV-Prinzipien ) Folie 22
23 OloV-Veröffentlichungen Vierte, vollständig überarbeitete Auflage der Broschüre: Download möglich unter: Flyer: Die hessenweite Strategie OloV Folie 23
24 Qualitätssicherung und Verstetigung durch den hessischen Ausbildungspakt Alle Paktpartner bekräftigen, dass die landesweite Strategie OloV zu einer besseren Qualität der gemeinsamen Arbeit führt, Synergien schafft und Parallelstrukturen verhindert und dass sie diesen gemeinsamen Weg mit Entschiedenheit weiterverfolgen werden. Mit OloV werden die erarbeiteten Standards zur qualitativen Verbesserung der Berufsorientierung und der Ausbildungsreife sowie zur qualitativen und quantitativen Verbesserung der Ausbildungsvermittlungsprozesse auf lokaler Ebene über den Ausbildungspakt hinausgehend verstetigt. Quelle: Hessischer Pakt für Ausbildung für die Jahre 2010 bis 2012 zwischen Wirtschaft, Kommunalen Spitzenverbänden, Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit und der Hessischen Landesregierung. Wiesbaden, 17. März 2010, S Folie 24
25 Ihre Ansprechpartnerin für OloV INBAS GmbH Herrnstraße Offenbach Telefon: Mail: Folie 25
26 Vielen Dank für Ihr Interesse! Folie 26
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