Februar 2016 extrem mild!
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- Jörg Albert
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1 Februar 2016 extrem mild! In der Naturwissenschaft ist nicht nur die Planung und Durchführung von Experimenten von großer Wichtigkeit, sondern auch die Auswertung und die grafische Darstellung von Messdaten müssen erlernt und geübt werden. Aus diesem Grund wertet das naturwissenschaftliche Praktikum Physik - es handelt sich dabei um Schüler der siebten Klasse aus dem Zweig Natur & Technik die Lufttemperatur, die relative Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck für den meteorologischen Winter 2015/2016 aus. Die Messgeräte befinden sich in einer löchrigen Styroporbox geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung im Innenhof der Schule. Die Basisstation zur Messdatenerfassung steht am Gang vor den Physiksälen. Mit der Basisstation wird auch der Luftdruck bestimmt. Die Messung erfolgt automatisch zu jeder vollen Stunde. Abb. 1: Föhnlage in der Bludenzer Innenstadt am Faschingssonntag (Foto vom ; ca. 14 Uhr)
2 Abb. 2: Schneeverfrachtungen durch einen Föhnsturm im Gebirge (Aufnahme aus einer Klasse des BG Bludenz in Richtung Kännerberg und Zwölferkopf; Foto vom ) Unsere Auswertmethode: Um den Vergleich mit älteren Messdaten zu ermöglichen, darf man nicht einfach das arithmetische Mittel über sämtliche Messwerte eines Tages bilden. Temperatur: Es wird für jeden Tag die höchste und niedrigste Temperatur sowie die Temperatur um 7 Uhr und um 19 Uhr ermittelt. Aus diesen vier Werten berechnetet man den Mittelwert = Tagesmittel. Relative Luftfeuchtigkeit und Luftdruck: Für die relative Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck verwendet man die Werte von 7 Uhr, 14 Uhr und 19 Uhr und bildet daraus den Mittelwert = Tagesmittel. Weiters ist zu beachten, dass der meteorologische Winter nicht mit dem astronomischen Winter übereinstimmt. Der meteorologische Winter dauert vom 1. Dezember 2015 bis zum 29. Februar 2016.
3 Unsere Ergebnisse für den Innenhof des Gymnasiums Bludenz: Februar 2016 Niedrigste Temperatur: -1,3 C ( ) Höchste Temperatur: + 15,3 C ( ) Monatsmittel der Temperatur: 3,7 C Anzahl der Frosttage: 5 Anzahl der Eistage 0 Monatsmittel der Luftfeuchtigkeit: 83% Monatsmittel vom Luftdruck (lokal) 950 hpa Monatsmittel vom Luftdruck (reduziert) 1016 hpa Abb. 3: Häufige Wetterlage im Februar 2016 Funkensamstag ( Uhr: 9 C, bewölkt, 989 hpa, 53% relative Luftfeuchtigkeit; Quelle: ORF Teletext Seite 608)
4 Abb. 4: unergiebige Schneefälle im Februar 2016 ( ) Grafische Darstellung unserer Ergebnisse: min./max. Tagestemperatur Februar T in C Tmin Tmax Abb. 5: minimale und maximale Temperatur jedes Tags im Februar 2016
5 T in C mittlere Tagestemperatur Februar Abb. 6: Tagesmittelwert der Temperatur für jeden Tag im Februar 2016 rel. Luftfeuchtigkeit Tagesmittel Februar rel. LF in % Abb. 7: Tagesmittelwert der relativen Luftfeuchtigkeit für jeden Tag im Februar 2016 Tagesmittel lokaler Luftdruck Februar 2016 Luftdruck in hpa Abb. 8: Tagesmittelwert für den tatsächlich in Bludenz herrschenden Luftdruck (lokaler Luftdruck, Stationsdruck) für jeden Tag im Februar 2016
6 reduzierter Luftdruck Februar p in hpa Abb. 9: Tagesmittelwert für den reduzierten Luftdruck (es wird so getan, als ob sich Bludenz auf Meereshöhe befinden würde) für jeden Tag im Februar Die rote Linie gibt den mittleren Luftdruck auf Meereshöhe an. Zusammenfassung: Der Februar 2016 war sehr mild. Vergleicht man die mittlere Monatstemperatur mit dem Monatsmittel der Klimaperiode 1961 bis 1990 (Quelle: Klima von Vorarlberg eine anwendungsorientierte Klimatographie; Herausgeber: Umweltinstitut für Vorarlberg; Zentralanstalt für Meteorologie) für eine Seehöhe von 561 m (Höhe unserer Messstation), so war der Februar 2016 um fast 4 C zu warm. Wie aus Abb. 7 ersichtlich ist kam es immer wieder zu Föhnlagen. So sank die relative Luftfeuchtigkeit am 06., 07. und auf bis zu 40%. Der mittlere Luftdruck lag im Februar 2016 im Bereich der langjährigen Mittelwerte. Der maximale reduzierte Luftdruck wurde am mit 1031,9 hpa gemessen, der minimale reduzierte Luftdruck mit 994,1 hpa am Der Februar 2016 brachte keinen einzigen Eistag mit sich. Auch die Anzahl der Frosttage war mit fünf weit unter dem langjährigen Schnitt. Schüler des BG Bludenz haben in einem früheren Projekt die ZAMG-Daten von 2003 bis 2011 von Bludenz ausgewertet. Für diesen Zeitraum ermittelten sie für den Februar durchschnittlich 19,7 Frosttage und 7,6 Eistage. Laut Angaben der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) war der Februar 2016 der zweitwärmste Februar nach 1966 (seit Beginn der Aufzeichnungen)! Vergleicht man den Februar 2016 mit der Klimaperiode , so war er österreichweit um 4,1 C zu warm. Für Vorarlberg betrug dieser Unterschied 3 C (Quelle:
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