Dezember 2016 meteorologisch gesehen
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- Gisela Schuster
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1 Dezember 2016 meteorologisch gesehen In der Naturwissenschaft ist nicht nur die Planung und Durchführung von Experimenten von großer Wichtigkeit, sondern auch die Auswertung und die grafische Darstellung von Messdaten müssen erlernt und geübt werden. Aus diesem Grund wertet das naturwissenschaftliche Praktikum Physik - es handelt sich dabei um Schüler der siebten Klasse aus dem Zweig Natur & Technik die Lufttemperatur, die relative Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck für den meteorologischen Winter 2016/2017 aus. Die Messgeräte befinden sich in einer löchrigen Styroporbox geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung im Innenhof der Schule. Die Basisstation zur Messdatenerfassung steht am Gang vor den Physiksälen. Mit der Basisstation wird auch der Luftdruck bestimmt. Die Messung erfolgt automatisch zu jeder vollen Stunde. Abb. 1: für jeden Tag bestimmten die Schüler das Temperaturminimum, das Temperaturmaximum, die mittlere Temperatur, die relative Luftfeuchtigkeit und den mittleren Luftdruck
2 Abb. 2: der Pfeil gibt den ungefähren Aufstellungsort der Detektoren im Innenhof der Schule an ( ) Unsere Auswertmethode: Um den Vergleich mit älteren Messdaten zu ermöglichen, darf man nicht einfach das arithmetische Mittel über sämtliche Messwerte eines Tages bilden. Temperatur: Es wird für jeden Tag die höchste und niedrigste Temperatur sowie die Temperatur um 7 Uhr und um 19 Uhr MEZ ermittelt. Aus diesen vier Werten berechnetet man den Mittelwert = Tagesmittel. Relative Luftfeuchtigkeit und Luftdruck: Für die relative Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck verwendet man die Werte von 7 Uhr, 14 Uhr und 19 Uhr und bildet daraus den Mittelwert = Tagesmittel. Weiters ist zu beachten, dass der meteorologische Winter nicht mit dem astronomischen Winter übereinstimmt. Der meteorologische Winter dauert vom 1. Dezember 2016 bis zum 28. Februar 2017.
3 Unsere Ergebnisse für den Innenhof des Gymnasiums Bludenz: Dezember 2016 Niedrigste Temperatur: Höchste Temperatur: Monatsmittel der Temperatur: Anzahl der Frosttage: Anzahl der Eistage Monatsmittel der Luftfeuchtigkeit: Monatsmittel vom Luftdruck (lokal) Monatsmittel vom Luftdruck (reduziert) -6,6 C ( ) 9,6 C ( ) -1,2 C % 964 hpa 1030 hpa Abb. 3: eine typische Wettersituation im Dezember 2016 Blick Richtung Montafon ( )
4 Abb. 4: Schesamurbruch und Loisch am der Schneemangel ist deutlich zu erkennen Grafische Darstellung unserer Ergebnisse: min./max. Tagestemperatur Dezember T in C 10 5 Tmin Tmax Abb. 5: minimale und maximale Temperatur jedes Tags im Dezember 2016
5 T in C mittlere Tagestemperatur Dezember Abb. 6: Tagesmittelwert der Temperatur für jeden Tag im Dezember 2016 rel. Luftfeuchtigkeit Tagesmittel Dezember rel. LF in % Abb. 7: Tagesmittelwert der relativen Luftfeuchtigkeit für jeden Tag im Dezember 2016 Tagesmittel lokaler Luftdruck Dezember 2016 Luftdruck in hpa Abb. 8: Tagesmittelwert für den tatsächlich in Bludenz herrschenden Luftdruck (lokaler Luftdruck, Stationsdruck) für jeden Tag im Dezember 2016
6 reduzierter Luftdruck Dezember p in hpa Abb. 9: Tagesmittelwert für den reduzierten Luftdruck (es wird so getan, als ob sich Bludenz auf Meereshöhe befinden würde) für jeden Tag im Dezember Die rote Linie gibt den mittleren Luftdruck auf Meereshöhe an. Zusammenfassung: Die Durchschnittstemperatur im Dezember 2016 entspricht ziemlich genau der mittleren Monatstemperatur der Klimaperiode 1961 bis 1990 (Quelle: Klima von Vorarlberg eine anwendungsorientierte Klimatographie; Herausgeber: Umweltinstitut für Vorarlberg; Zentralanstalt für Meteorologie) für eine Seehöhe von 561 m (Höhe unserer Messstation). D.h. der Dezember 2016 war in Bludenz keineswegs zu mild Es gab immerhin 5 Eistage (Temperatur immer unter 0 C) und 29 Frosttage (die Temperatur sinkt zumindest einmal unter 0 C). Es hat sich, wie aus Abb. 8 und aus Abb. 9 ersichtlich ist, praktisch den ganzen Dezember ein stabiles Hoch eingestellt. Der mittlere Luftdruck in der Klimaperiode 1961 bis 1990 lag für den Dezember in Vorarlberg bei 951 hpa; im Dezember 2016 waren es immerhin 964 hpa (bezogen auf eine Seehöhe von 561 m). Es gab im Dezember 2016 keinen Föhneinbruch. Die Kurve für die relative Luftfeuchtigkeit (Abb. 7) zeigt keinen einzigen markanten Knick nach unten. Eine Schneedecke hat sich im Dezember 2016 in Bludenz nicht ausgebildet. Auswertungen der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik; ergaben weiters, dass der Dezember 2016 viel zu trocken war und überdurchschnittlich viele Sonnenstunden aufwies.
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