Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie

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1 Exzellenzcluster Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie Medizinische Hochschule Hannover

2 Der Exzellenzcluster REBIRTH (Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie) ist ein international renommierter Forschungsverbund für regenerative Medizin. 250 Wissenschaftler in 60 verschiedenen Arbeitsgruppen erforschen in interdisziplinärer Zusammenarbeit innovative therapeutische Strategien für die Organsysteme Blut, Herz, Lunge und Leber. REBIRTH ist ein durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 2006 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder geförderter Exzellenzcluster. Bis einschließlich Oktober 2017 erhält der Forschungsverbund Mittel in zweistelliger Millionenhöhe für die Erforschung regenerativer und rekonstruktiver Therapien. Der Forschungsschwerpunkt von REBIRTH liegt auf der Erforschung biologischer Grundlagen für die Entwicklung regenerativer Therapien für genetische, erworbene und degenerative Erkrankungen. Dazu identifizieren die Forscher relevante Mechanismen, die an regenerativen Prozessen beteiligt sind. Ihre gewonnenen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung überführen sie in die experimentelle Medizin. So sollen die in klinischen Studien geprüften Therapieansätze eines Tages in der Klinik zum Wohle des Patienten eingesetzt werden. Die medizinische Expertise wird ergänzt durch Ingenieurskunst, Chemie, Biophotonik, Nanotechnologie, Imaging sowie ethische Aspekte.

3 Exzellenz in Regenerativer Medizin Struktur Arzneimittelüberwachung Verwertung Gesundheitswesen Bereich C Klinische Translation & Regenerative Produkte Klinische Studien & Qualitätsmanagement Ethik, Recht & Regulierung GLP, GMP, GCP Großtiermodelle Maßstabsvergrößerung (Scale up) Regenerative Pharmaund Toxikologie Zellaufbewahrung Endogene Regeneration Klinische Produkte Klinische Studien Zell- und Tissue Gentherapie Engineering Therapeutische Konzepte Biohybride Geräte Bereich B2 Bereich B1 Regenerative Technologien Bildgebung Polymere & Verbindungen Nano-/Lasertechnologie Regeneration in Krankheitsmodellen Proliferation & Differenzierung Tissue Engineering Biohybride Kleintiermodelle Blut Herz Lunge Leber Bereich A Erforschung der regenerativen Grundlagen Stammzellbiologie Organogenese Stammzellglykomik Reprogrammierung Zelluläre Optimierung Zebrafischmodell Biologische Grundlagen Bereich M Kommunikation & Verwertung Interne & externe Kommunikation Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Hochschulen, Industrie, Aufsichtsbehörden Interdisziplinärer Austausch Alumni Verwaltung & Evaluation Strategische Entscheidungen Evaluation Finanzen & Personalanwerbung Patente Ausbildung & Gleichstellung PhD-Programm Karriereentwicklung Gleichstellung Geschlechtersensible Forschung

4 Bereich A Grundlagenforschung der Regeneration Die Wissenschaftler des Forschungsbereichs A untersuchen die Grundlagen der regenerativen Wissenschaften. Die Aktivitäten der kollaborativen Forschungseinheiten (Collaborative Research Units CRUs) konzentrieren sich auf die Stammzellbiologie und Regeneration sowie auf die Organogenese. Ziel ist es, tiefere Einblicke in die grundlegenden Mechanismen der genetischen und epigenetischen Reprogrammierung zu erhalten. Der Bereich A ist in zwei kollaborative Forschungseinheiten (CRUs) unterteilt: Bereich A CRU 1 CRU 2 Erforschung der Regenerativen Grundlagen Stammzellbiologie und Molekulare Programmierung Organogenese Mikroskopische Analyse menschlicher ips-zellen. Der mit der Pluripotenz assoziierte Oberflächenmarker Tra1-60 ist grün gefärbt, während der Zellkern mit DAPI blau eingefärbt ist.

5 Bereich B1 Regeneration in Krankheitsmodellen Die Arbeitsgruppen dieses Forschungsbereichs konzentrieren sich auf die Zelltherapie, biohybride Geräte und das Tissue Engineering (Gewebekonstruktion), um erkrankte Organe und Gewebe zu ersetzen. Neue Erkenntnisse der Stammzellbiologie und enge Verbindungen mit den Forschern des Bereichs A fördern neue Strategien für zelluläre Therapien u. a. mit induzierten pluripotenten Stammzellen und embryonalen Stammzellen. Alle Arbeitsgruppen verfolgen einen translationalen und interdisziplinären Ansatz, um regenerative Therapien schneller in die Klinik zu überführen. Der Bereich B1 ist in vier kollaborative Forschungseinheiten (CRUs) unterteilt: Bereich B1 CRU 3 CRU 4 CRU 5 CRU 6 Regeneration in Krankheitsmodellen Regeneration der Leber Pulmonale und Vaskuläre Regeneration Myokardiale Remodellierung und Kardiovaskuläre Regeneration Regeneration des Blutes und des Immunsystems Bereich B2 Regenerative Technologien Im Forschungsbereich B2 werden neue Materialen, Produktionstechnologien und bioanalytische Methoden für die Zelltherapie, Stammzelltechnologie und das Tissue Engineering entwickelt sowie erprobt. Darüber hinaus beinhaltet dieser Bereich eine Bildgebungsplattform, um Strukturen und Funktionen der regenerativen Prozesse darzustellen. Der Bereich B2 ist in zwei kollaborative Forschungseinheiten (CRUs) unterteilt: Bereich B2 Regenerative Technologien CRU 7 CRU 8 Regenerative Materialen und Lasertechnologie Bildgebungsplattform

6 Bereich C Klinische Translation und Regenerative Produkte Der Forschungsbereich C bietet die erforderlichen technologischen Plattformen für die Bereiche A und B zur Überführung der Ergebnisse in die klinische Anwendung und zur Kontrolle der biologischen Sicherheit. Um eine sichere Umsetzung und zügige Verwertung neuer Therapien erreichen zu können, arbeiten die Wissenschaftler an neuen Definitionen von Sicherheits- und Wirksamkeitsrichtlinien unter Beachtung ethischer, klinischer und rechtlicher Maßstäbe. Der Bereich C ist in zwei kollaborative Forschungseinheiten (CRUs) unterteilt: Bereich C CRU 9 CRU 10 Klinische Translation und Regenerative Produkte Regenerative Pathologie, Pharmako- und Toxikologie Regenerative Produkte, Klinische Studien, Ethische und Rechtliche Dimensionen Bereich M Management Die Koordinierung des Exzellenzclusters REBIRTH mit über 60 Arbeitsgruppen erfordert ein breites Spektrum an Managementexpertise. Das Team des Managements ist u. a. für die Personalentwicklung, Finanzen, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Exzellenzclusters zuständig. Zudem ist die Organisation des seit 2007 etablierten internationalen Doktorandenprogramms der Regenerativen Wissenschaften (REGSCI Regenerative Sciences) im Management angesiedelt. Das 2008 eröffnete Hans- Borst-Zentrum für Herzund Stammzellforschung beherbergt zahlreiche REBIRTH-Arbeitsgruppen sowie das Management.

7 Ziele: die großen Herausforderungen der menschlichen Gesundheit im Bereich der Blut-, Herz-, Lunge- und Lebererkrankungen angehen. neue therapeutische Konzepte erkunden und entwickeln, die über die bestehenden Ansätze hinausgehen. die bestehenden Hürden der Medizin überwinden, indem wir die Dynamiken, die zu der Erkrankung führen, aufdecken. die Mechanismen der Organogenese, der körpereigenen Reparatur und Stammzellbiologie in mögliche klinische Anwendungen überführen. Kliniker und biomedizinische Forscher mit physikalischchemischen Wissenschaftlern und Ingenieuren verbinden. die klinische Expertise, akademische Forschung und industrielle Entwicklungen miteinander verweben. unsere wissenschaftliche und Forschungs- Translationsinfrastruktur ausbauen. junge Menschen ausbilden und exzellente neue Forscher anziehen. Herstellung eines dreidimensionalen Gefäßgerüsts mit der Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP).

8 Partner Medizinische Hochschule Hannover (MHH) Leibniz Universität Hannover (LUH) Laser Zentrum Hannover e.v. (LZH) Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig (HZI) Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin Münster (MPI) Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Nutztiergenetik Mariensee (FLI) Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin Hannover (ITEM) Kontakt Exzellenzcluster REBIRTH Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Straße Hannover, Deutschland November 2014 Koordinator: Professor Dr. Axel Haverich Geschäftsführer: Dr. Tilman Fabian info@rebirth-hannover.de