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1 Aus dem Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover Evaluierung der Rassenvielfalt bei vom Aussterben bedrohten Nutz- und Haustierrassen in Zoos, Tierparks und anderen öffentlich zugänglichen Tierhaltungen INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Grades einer DOKTORIN DER VETERINÄRMEDIZIN - Doctor medicinae veterinariae - (Dr. med. vet.) durch die Tierärztliche Hochschule Hannover Vorgelegt von Antje Magdalena Hermanns aus Goch Hannover 2007

2 Wissenschaftliche Betreuung: Univ. Prof. Dr. O. Distl 1. Gutachter: Univ. Prof. Dr. O. Distl 2. Gutachter: Prof. Dr. J. Schäffer Tag der mündlichen Prüfung:

3 Für Carlo

4 Teile dieser Arbeit sind zur Veröffentlichung vorgesehen oder bereits veröffentlicht in folgenden Zeitschriften: Tierärztliche Umschau Deutsche Tierärztliche Wochenschrift Archiv für Geflügelkunde Züchtungskunde

5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos und Tierparks und ihre Bedeutung für die Erhaltungszucht Heimische Nutz- und Haustiere in Zoos und Tierparks in Deutschland Hausgeflügel in öffentlich zugänglichen Tierhaltungen in Deutschland und ihre züchterische Bedeutung für den Erhalt einzelner Rassen Die Entwicklung der Haus- und Nutztierbestände in deutschen Zoos und Tierparks anhand eines Vergleichs ausgewählter Untersuchungen aus drei Jahrzehnten Übergreifende Diskussion Zusammenfassung Summary Anhang

6 Verzeichnis der Abkürzungen BEO zur Beobachtung BMELV Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland Crit. E critically endangered DH Deutsche Holsteins DTG Deutsche Tierpark Gesellschaft DWV Deutscher Wildgehege Verband E endangered EAAP European Association for Animal Production EEP Europäisches Erhaltungszucht Programm FPPPH niederländische Stiftung für Erhalt und Schutz der Przewalski-Pferde GEH Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.v. ITC International Takhi Group KB künstliche Besamung MACNE Mongolische Gesellschaft für den Erhalt von Natur und Umwelt Min. E. minimally endangered Miss missing NABU Naturschutzbund Deutschland N. D. not defined Not E. not endangered Pot. E. potentially endangered SAS Statistical Analysis System subspec. Subspezies TGRDEU Dokumentation tiergenetischer Ressourcen in Deutschland ZADI Zentralstelle für Agrardokumentation und -information

7 Kapitel I: Einleitung Einleitung Die Haltung von Haus- und Nutztieren beschränkt sich heute nicht mehr nur auf die Landwirtschaft, sondern erfolgt in relevantem Maße auch durch Privatleute und öffentlich zugängliche Einrichtungen wie Zoos und Tierparks. Gerade die Privathalter und die zoologischen Gärten halten im Gegensatz zu den landwirtschaftlichen Betrieben, die vor allem auf moderne Leistungsrassen setzen, auch alte und bedrohte Haus- und Nutztierrassen. Die Zucht dieser in ihrem Bestand mehr oder weniger akut gefährdeten Rassen, erfolgt bislang nur zum Teil im Sinne einer koordinierten Erhaltungszucht. Das Hauptproblem hierbei ist die unterschiedliche Form und Struktur der die betreffenden Rassen haltenden Betriebe, die einem umfassenden Informationsaustausch entgegensteht. Während die privaten Halter vielfach in Interessengemeinschaften und Vereinigungen organisiert sind, die für eine Betreuung und Beratung ihrer Mitglieder auch und gerade in züchterischen Fragen sorgen, trifft dies auf die öffentlich zugänglichen Tierhaltungen nicht in gleichem Maße zu. Die Folge ist, dass ein Austausch genetischen Materials zwischen den bei privaten Haltern auf der einen und den in öffentlichen Einrichtungen auf der anderen Seite anzutreffenden Beständen bedrohter Rassen nur in sehr begrenztem Umfang erfolgt. Logistische Probleme mögen gerade bei den Großtieren zumindest mitverantwortlich sein für die Zurückhaltung beim Austausch von Zuchttieren. Zudem verhindert eine überwiegend ablehnende Haltung gegenüber der Anwendung moderner Reproduktionstechniken, dass diese in nennenswertem Umfang als Alternative zum Tiertausch als Möglichkeit zum Erhalt der genetischen Diversität innerhalb der einzelnen Rassen genutzt werden. In jedem Fall spielt das mangelnde Wissen um die in anderen Betriebsformen anzutreffenden Bestände der gleichen Rasse eine entscheidende Rolle für die mangelnde Koordination und Kooperation von privaten und öffentlichen Tierhaltungen auf dem Gebiet der Erhaltungszucht von alten und bedrohten Haus- und Nutztierrassen. Während Angaben zu Bestandsgrößen und -strukturen für die privaten Halter über die zuständigen Haltervereinigungen oder Rassezuchtverbände zu erhalten sind, stehen entsprechende Daten für die öffentlich zugänglichen Tierhaltungen bislang nicht zur Verfügung. Ziel dieser Studie war es daher, durch eine Befragung der Betreiber öffentlich zugänglicher Tierhaltungen in Deutschland, Informationen zu den hier anzutreffenden Beständen von alten und bedrohten Haus- und Nutztierrassen und deren Stammformen zu sammeln. Berücksichtigt wurden hierbei zum einen die ein breites Rassespektrum präsentierenden zoologischen Einrichtungen wie Zoos, Tierparks und Tiergehegen, zum 1

8 Kapitel I: Einleitung anderen Betriebe mit dem Haltungsschwerpunkt heimische Tiere. Zu letzteren zählten Wildparks, Wildgatter und Wildgehege ebenso wie beispielsweise Schaubauernhöfe, Archehöfe und Schulzoos. Auf diese Weise sollte ein Eindruck von Art und Umfang der Tierhaltung in diesen Einrichtungen gewonnen werden, um abschätzen zu können, ob bzw. inwieweit ein Austausch zwischen den Beständen bereits stattfindet oder in Zukunft stattfinden könnte, um die innerhalb der Rassen noch vorhandenen genetischen Ressourcen optimal zu nutzen und so langfristig den Bestand der alten Haus- und Nutztierrassen zu sichern. 2

9 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Antje Hermanns, Kathrin Friederike Stock, Ottmar Distl Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos und Tierparks und ihre Bedeutung für die Erhaltungszucht (1 Tabelle) Kurztitel: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos Stichworte: Haustierarten; Wildform; zoologische Einrichtungen; Erhaltungszucht. Zusammenfassung In deutschen Zoos und Tierparks werden sowohl Wild- als auch Haustierformen gezeigt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 737 Einrichtungen mit öffentlicher Tierhaltung angeschrieben und um Bearbeitung eines zweiteiligen Fragebogens zu Bestandsdaten, Herdengröße und Management von Haustieren und 22 Wildformen, die als Ursprungsform der Haustiere gelten, gebeten. Ziel der Arbeit war es, einen Überblick über die in Zoos und Tierparks gehaltenen Haustiere und deren Stammformen zu erhalten, um Aussagen über die Rolle dieser Einrichtungen für die Erhaltungszucht dieser Tiere treffen zu können. Insgesamt gingen von 227 Einrichtungen Antwortfragebögen ein, darunter 178 mit Angaben zu Haustieren und 152 mit Angaben zu deren Wildformen. In den untersuchten Betrieben wurden 21 der 22 erfassten Wildformen in unterschiedlicher Zahl gehalten. Mufflon, Wildschwein, Graugans, Pfau und Fasan stellten diejenigen Wildformen dar, die am häufigsten in den Betrieben gehalten wurden. Die größten innerhalb eines Betriebes gehaltenen Tiergruppen stellten Mufflon und Stockente. Es ergaben sich Hinweise auf eine Abhängigkeit der Zahl der gehaltenen Tiere sowohl von den Haltungsbedingungen als auch von den Erhaltungsbemühungen für die einzelnen Tierarten. Die Umfrageergebnisse ließen für verschiedene Rassen auf Möglichkeiten zum Austausch von Zuchttieren zwischen den Betrieben zum Zwecke einer zielgerichteten Erhaltungszucht schließen. Wild forms of domestic animals in zoological gardens in Germany and their relevance for breed conservation Key words: Domestic animals; wild animals; zoological gardens; species conservation. Summary Zoological gardens in Germany are presenting wild and domestic animals. In the course of this study, questionnaires were sent to 737 zoological gardens asking for information on stock 3

10 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos data, herd size and management of the domestic animals and 22 wild animal species, which were considered to represent their origin forms. Overall there was a response of 227 institutions answering the questionnaire, 178 of them keeping domestic animals and 152 keeping their origin species. In the considered institutions, 21 of the 22 origin forms were kept in different quantities. Moufflon, Wild Boar, Grey Goose, Peacock und Pheasant were the wild forms kept in the largest number of zoological gardens. The largest herd sizes within an institution were determined for Moufflon and Mallard. There were indications that the number of kept animals was dependent on the specific requirements of livestock husbandry and the efforts of conservation. This study showed that possibilities for the exchange of breeding animals between institutions exist for different breeds, providing the basis for directed breed conservation. 1. Einleitung Zoos und Tierparks in Deutschland haben heute neben der Zurschaustellung von Tieren und der Aufklärung der Bevölkerung auch die Aufgabe übernommen, gezielt Tierarten bzw. Rassen zu züchten und damit zum Erhalt dieser Tiere beizutragen. Im Rahmen verschiedener Zucht- und Austauschprogramme werden insbesondere Wildtiere anderer Länder und Kontinente betreut. Die heimischen Wildformen gehörten bisher selten zu den Schwerpunkten in einem Zoo, obwohl sie oftmals aufgrund der Verdrängung ihres Lebensraumes durch landwirtschaftliche Nutzflächen und Einkreuzungen mit domestizierten Rassen in ihrer Existenz bedroht sind. Schon heute sind die meisten der Wildformen, die als Stammformen unserer heutigen Haustiere gelten, bei der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als vom Aussterben bedroht gelistet und in ihrem Vorkommen ebenso gefährdet wie einige alte Haustierrassen, die heute nur noch durch wenige interessierte Züchter erhalten werden. Genauere Informationen zur Art und zum Umfang der Haltung von Wildformen der hiesigen Haus- und Nutztiere fehlen jedoch weitgehend. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, möglichst umfangreiche Daten zu Bestandsgrößen, Rassenvielfalt und Zuchtmanagement der in Zoos und Tierparks gehaltenen Nutz- und Haustierrassen und ihrer Wildformen zusammenzutragen und im Hinblick auf Möglichkeiten eines gezielten Zuchttieraustausches zum Zwecke einer Erhaltungszucht auszuwerten. 2. Material und Methoden Zwecks Datenerhebung zu dieser Arbeit wurden zwischen Februar und Dezember 2005 insgesamt 737 Zoos, Tierparks und andere öffentlichen Einrichtungen zu ihrem Tierbestand befragt. Berücksichtigt wurden hierbei alle Einrichtungen in Deutschland, die Tiere halten 4

11 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos und deren Tierhaltung der Öffentlichkeit zugänglich ist. Für die Umfrage wurden die Betriebe um Beantwortung eines zweiteiligen, über eine Kennnummer eindeutig zuzuordnenden Fragebogens gebeten. In die Untersuchung wurden alle Fragebögen einbezogen, die zwischen Februar 2005 und Juni 2006 eingingen. Der erste Teil des Fragebogens umfasste allgemeine Fragen, der zweite Teil tierartspezifische Fragen zur Haustierhaltung. Im Folgenden wird ausschließlich auf den allgemeinen Teil Bezug genommen; auf die zu den einzelnen Haustierarten erhobenen Daten wird an anderer Stelle eingegangen. Der allgemeine Teil bezog sich auf die Mitgliedschaft des Betriebes in der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH), das Vorgehen bei Zuchttieraustausch und bei künstlichen Besamungen, das Vorhandensein von Pedigreedaten der gehaltenen Tiere sowie die Gesamttierzahl, die Zahl männlicher und weiblicher Alttiere und die Jungtierzahl der im Betrieb gehaltenen Wildformen. Berücksichtigt wurden hierbei diejenigen Wildformen, die als Ursprungsformen der verschiedenen Haustierarten gelten oder schon lange Zeit als Wildform domestiziert gehalten werden. Ferner sollten sie einen direkten Bezug zu Europa haben und hier auch durch entsprechende Nutztierformen vertreten sein. Diese Bedingungen erfüllten 22 Wildformen: Gaur, Wildyak, Indischer Arni, Banteng, Europäischer Flachlandwisent, Auerochse, Przewalski-Pferd, Tarpan, Nubischer Wildesel, Mufflon, Bezoarziege, Wildschwein, Bankivahuhn, Truthuhn, Graugans, Sibirische Schwanengans, Stockente, Große Warzenente, Afrikanisches Helmperlhuhn, Fasan, Pfau und Wildkaninchen. Aus der Gesamtzahl und der Verteilung der Wildformen auf die unterschiedlichen Betriebe, sollen Rückschlüsse auf die Möglichkeiten des Zuchttieraustausches gezogen werden. 3. Ergebnisse 3.1. Betriebsdaten Im Umfragezeitraum gingen Antwortfragebögen von 227 Einrichtungen ein, von denen den Angaben zufolge 178 Haustiere und 152 deren Wildformen hielten. Unter den antwortenden Einrichtungen waren 49 Betriebe, die angaben, zum Befragungszeitpunkt keine Haus- oder Wildtierformen zu halten. Darunter befanden sich 21 Betriebe, die nicht mehr existierten und deren Schließung in elf Fällen in den Zeitraum fiel. Die übrigen zehn Betriebe hatten ihre Haltung schon vor 1990 aufgegeben, oder es lagen keine Informationen zum Zeitpunkt der Schließung der Betriebe vor. Von den 22 Wildformen, deren Bestandsdaten abgefragt wurden, wurden bis auf den indischen Arni alle in den untersuchten 178 Betrieben in unterschiedlicher Gruppengröße gehalten (Tab.1). 5

12 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos 3.2. Wildformen der Haussäugetiere Wildtierformen aus der Familie der Boviden wurden in 30 Betrieben gezeigt, wobei drei oder mehr Arten von Boviden nur in zwei großen zoologischen Parks gehalten wurden. Nichteuropäische Bovidenarten wurden insgesamt seltener gezeigt als europäische; der europäische Flachlandwisent und Rückkreuzungen des Auerochsen waren in den Einrichtungen am häufigsten vertreten. Bis auf zwei Ausnahmen, Betrieben mit Wisentherden von 22 bzw. 30 Tieren, wurden jeweils nicht mehr als zehn Tiere einer Bovidenart gehalten. Mufflons wurden in 41 Betrieben in einer durchschnittlichen Herdengröße von 15 Tieren gehalten. Die Herdengröße lag bei 22 Betrieben unter zehn Tieren, die größte Herde war 97 Kopf stark. Bezoarziegen wurden deutlich seltener gehalten. Von den untersuchten Betrieben hielten zwei Betriebe je acht Tiere und ein weiterer 15 Tiere, darunter insgesamt sechs männliche und 25 weibliche adulte Tiere, jedoch keine Jungtiere. Von den equiden Wildformen war das Przewalski-Pferd, die östliche Unterart des Wildpferdes, in den zoologischen Einrichtungen am häufigsten vertreten (n = 110) und wurde den Angaben zufolge in 15 Betrieben gehalten. Der Tarpan, die westliche Unterart des Wildpferdes, war in 10 Betrieben mit insgesamt 60 Tieren vertreten. Bei beiden Equidenarten lag die durchschnittliche Herdengröße bei 6-7 Tieren, wobei vier Betriebe Przewalski-Pferdeherden von mehr als zehn Tieren und zwei Betriebe Tarpanherden von mehr als zehn Tieren hielten. Der nubische Wildesel, die Stammform der Hausesel, war dagegen nur in zwei Betrieben mit insgesamt 20 Tieren vertreten. Die Wildschwein-Haltung erwies sich als weit verbreitet. In 46 Betrieben wurden insgesamt 432 Wildschweine gehalten, wobei die Rottengröße beträchtlich differierte. Im Gegensatz zu allen anderen Wildformen war beim Wildschwein der Anteil juveniler Tiere mit knapp 15 Prozent (n = 63) auffallend hoch. Wildkaninchen wurden nur in drei Betrieben gehalten Wildformen des Hausgeflügels Bei den Wildvogelarten, die zur Ordnung der Hühner- und Entenvögel gehören, fiel vor allem die verbreitete Haltung von Pfau, Fasan und Graugans auf. Pfaue wurden in nahezu der Hälfte, Fasan und Graugans in mehr als einem Viertel der antwortenden Betriebe auch in größerer Anzahl gehalten. Trotz deutlicher Unterschiede hinsichtlich der Gesamttierzahlen betrug der Jungtieranteil übereinstimmend 7-8 Prozent bei Pfau (40 von 497), Fasan (21 von 288) und Graugans (11 von 143). Während die nicht heimischen Wildvogelarten Truthuhn, Große Warzenente und Afrikanisches Helmperlhuhn in mehreren Betrieben in ähnlichem Umfang gehalten wurden, gab es unter den antwortenden Betrieben nur einen, der Sibirische Schwanengänse (n = 3) hielt. 6

13 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos 4. Diskussion An der Umfrage zur Haltung von Haustierrassen und ihrer Wildformen in Zoos und Tierparks nahmen 227 von 737 öffentlich zugänglichen Tierhaltungen teil, was einer Antwortquote von 30,8% entspricht. Wildtierformen von Haustieren wurden in 152 dieser Betriebe gehalten. Insgesamt verneinten 49 Einrichtungen die Tierhaltung zum Zeitpunkt der Befragung. Dabei handelte es sich entweder um Betriebe, die Haustiere oder ihre Wildformen gehalten haben, in ihrer Betriebsform aber nicht mehr existieren, oder um Betriebe, die generell keine Haustiere oder ihre Wildformen halten, da sie sich, wie Freilichtmuseen, thematisch zwar mit Haustieren und ihrer Domestikation beschäftigen, aber auf die Präsentation lebender Tiere verzichten. Bei mehr als der Hälfte der nicht mehr existierenden Betriebe ließ der Zeitpunkt der Schließung einen ursächlichen Zusammenhang der Aufgabe der Tierhaltung mit der Verabschiedung und Umsetzung der Richtlinie 1999/22/EG des Rates vom über die Haltung von Wildtieren in Zoos vermuten (Rat der Europäischen Union, 1999). Die in dieser Richtlinie bestimmten Mindestanforderungen bezüglich der Haltung und Pflege von Zootieren, welche bis zum umzusetzen waren, mögen insbesondere kleinere Betriebe vor unlösbare Aufgaben gestellt haben. Die Nachfrage der Autoren ergab, dass in mehreren Fällen eine den Anforderungen entsprechende Nachfolge in der Leitung der Parks und eine passende Finanzierungsmöglichkeit fehlte, die eine Anpassung der Gehege (z.b. Ausbruchsicherheit zum Schutz der heimischen Tierbestände) und somit eine Weiterführung der Tierhaltungen erlaubt hätte. Die Verteilung der Wildtierformen auf die Einrichtungen zeigte, dass europäische Wildformen wie der Europäischer Flachlandwisent, Auerochse, Wildschwein und Mufflon insgesamt häufiger gehalten wurden als nicht-europäische Stammformen der hiesigen Haustiere wie Gaur, Wildyak oder sibirische Schwanengans. Ausnahmen stellen dabei Przewalski-Pferd und Pfau dar, deren Haltung sich in Deutschland als sehr verbreitet erwies. Das Überwiegen der europäischen Arten bestätigte sich auch innerhalb der Familie der Boviden. Keiner der an der Umfrage teilnehmenden Betriebe gab an, den Indischen Arni, die Wildform des domestizierten Wasserbüffels (Lenstra und Bradley, 1999), von dem in Deutschland aktuell etwa 1200 Exemplare leben (Sambraus und Spannl-Flor, 2005), zu halten. Die Haltung des Flachlandwisent und der Rückzüchtung des Auerochsen erwies sich dagegen als sehr verbreitet. Da sie früher auch im Gebiet der heutigen Bundesrepublik wild vorkamen und über diese Verbindung dem Besucher nähergebracht werden können, ist ihre Haltung für die deutschen zoologischen Einrichtungen interessanter als die Haltung anderer Wildformen, auf die dies nicht zutrifft. Der Wisent, die letzte noch erhaltene Wildrinderart 7

14 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos auf dem europäischen Kontinent, steht auf der Liste der gefährdeten Arten der IUCN, weswegen es vielschichtige Bemühungen zu seiner Erhaltung gibt. Ebenso wie für Banteng und Gaur gibt es auch für den Wisent ein Zuchtbuch (Jarofke, 1995). Züchterisch begegnet man dem Phänomen des Flaschenhalses, welches darin zum Ausdruck kommt, dass alle im Jahre 1990 in zoologischen Einrichtungen gezählten 3332 Wisente auf dieselben 23 Bullen und 23 Kühe zurückgingen (Lenstra und Bradley, 1999). Da der letzte ursprüngliche Auerochse 1627 starb (Rokosz, 1995), handelt es sich bei den heute als Auerochsen bezeichneten Tieren um Rückzüchtungen, die vor allem auf die Bemühungen der Gebrüder Heck aus München und Berlin zurückgehen. Als Stammform des Hausrindes werden diese im Gegensatz zu anderen Boviden auch in Naturschutzzentren und kleineren Tierparks gezeigt. Die in dieser Umfrage ermittelte Zahl von 24 Bullen und 76 Kühen, verteilt auf 12 Tierhalter, scheint eine geeignete Zuchtbasis darzustellen. Zwar wurden aus der Unterfamilie der Rinder aus den Gattungen des asiatischen Büffels und des eigentlichen Rindes verschiedene, sich in Aussehen und Verbreitungsgebiet erheblich unterscheidende Arten domestiziert, nämlich Wasserbüffel, Gaur, Banteng, Ur oder Auerochse und Yak (Legel, 1989; Choudhury, 2002; Payne und Hodges, 1997; Lenstra und Bradley, 1999). Da die Haltung insbesondere der großen Boviden jedoch sehr kosten- und pflegeintensiv ist (Jarofke, 1995), werden in den Betrieben meist nur ein oder zwei Arten gezeigt. Das Mufflon, welches ursprünglich über Mitteleuropa verbreitet war und als Stammform der Hausschafe gilt, ist in seinem Bestand nicht gefährdet und wurde auch in etwa jeder vierten der untersuchten Einrichtungen in teils größerer Zahl gehalten. Zum einen ist es noch heute als Jagdwild bekannt und wird daher häufig auch in Wildparks gezeigt (Maijala, 1997), zum anderen gestaltet sich ihre Haltung deutlich einfacher als die der großen Wildwiederkäuer. Obwohl im Hinblick auf die Haltung Ähnliches auch auf die Bezoarziege zutrifft, wird diese Stammform der Hausziegen nur in sehr wenigen zoologischen Einrichtungen gehalten, da sich ihre große Scheue auch in der Gehegehaltung als problematisch erweist. Sie steht auf der IUCN-Liste der bedrohten Arten und ist in freier Wildbahn beinahe ausgestorben (Porter, 1996). Bei den Equiden werden drei Stammformen unterschieden. Das Przewalski-Pferd, das als einzige Unterart des Wildpferdes bis heute überlebt hat (Roth, 2002), wird mittlerweile in unterschiedlichen Zuchtprogrammen in menschlicher Obhut gezüchtet und wieder ausgewildert. Der Tarpan ist die als ausgestorben geltende westliche Unterart des Wildpferdes, die den Vorfahren des heutigen Hauspferdes darstellen soll (Jansen et al., 2002). Die in dieser Untersuchung als Tarpane ausgewiesenen Tiere sind wie Koniks, Heckpferde 8

15 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos und Dülmener Pferde Abbildzüchtungen. International bemüht man sich intensiv, die Abbildzucht und letztlich die Rückzüchtung voranzutreiben und so den Erhalt dieser Arten zu sichern (Europäisches Erhaltungszucht Programm, EEP; Mongolische Gesellschaft für den Erhalt von Natur und Umwelt, MACNE; niederländische Stiftung für Erhalt und Schutz der Przewalski-Pferde, FPPPH; International Takhi Group, ITC). Obgleich sich dies bislang nicht in den Jungtierzahlen widerspiegelt, sollte die Tätigkeit der verschiedenen Organisationen einen koordinierten Zuchttieraustausch ermöglichen. Der nubische Wildesel, der die Stammform der Hausesel darstellt (Sambraus, 2001) und dessen Bestände der Wildpopulation ebenso wie die des Somali-Wildesel, hochgradig gefährdet sind (Legel, 1993), wurde in nur zwei der befragten Betriebe gehalten. Verantwortlich hierfür ist wahrscheinlich die aufgrund der Herdenstruktur schwierige Haltung (Strauss, 1995). Das Wildschwein hat seit jeher ein großes Verbreitungsgebiet (Legel, 1993), ist weder in Zoos noch in der Wildbahn in seinem Bestand gefährdet und gehört heute zum wichtigsten Jagdwild. In Wildparks, Zoos und Tierparks wird es ebenso in größerer Zahl gehalten wie als Stammform des Hausschweins in naturnahen Gehegen von Wildparks. Es stellt geringe Haltungsansprüche und kann ganzjährig in einem entsprechend ausgestalteten Freigehege gehalten werden. Dass das Schwein im Vergleich so fruchtbar ist wie kein anderes Tier gleicher Größe (Sambraus, 2001), bringt zum einen mit sich, dass regelmäßig für Besucher attraktive Frischlinge gezeigt und auch neue Gruppen aufgebaut werden können. Zum anderen muss häufig auch Gehegewild bejagt werden, um einen stabilen Gruppenverband zu gewährleisten. Lediglich drei Wildparks gaben an, Wildkaninchen zu halten. Zumindest in einem Fall handelt es sich um Wildtiere, die aufgrund des Futterangebotes auf dem Gelände verweilen. Unsere heutigen Hühnerrassen sind aus dem vor zehntausend Jahren in seinem Verbreitungsgebiet domestizierten Bankivahuhn bzw. der Unterart Burma-Bankivahuhn entstanden (Legel, 1993; Hintnaus, 1988). Als Stammform des Huhnes werden Bankiva- Hühner vor allem in Freilichtmuseen und Tierparks, die Haustiere als Schwerpunkt haben, gezeigt, aufgrund ihrer durch ihre geringe Größe bedingten Unscheinbarkeit jedoch häufig in Vergesellschaftung mit anderen Tieren, z. B. auf einem Schaubauernhof. Wenngleich sich die Haltung von Graugans und Stockente in dieser Umfrage als weit verbreitet erwies, sind sie wegen ihres unscheinbaren Aussehens für Tiergärtner und Züchter nicht von großem Interesse (Raethel, 2003). Es ist anzunehmen, dass es sich auch hier vielfach um Wildtiere handelt, die aufgrund des guten Nahrungsangebotes die zoologische Einrichtung als Lebensraum gewählt haben. Das mit allen seinen fünf Unterarten aus Nordamerika stammende Truthuhn, das schon 9

16 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos von den Indianern domestiziert wurde (Schwarz, 2004; Scholtyssek, 1987), und die aus Südamerika stammende Große Warzen- oder Moschusente (Raethel, 2003) sind aufgrund der Verbreitung der durch ihre Domestikation entstandenen Nutztierformen Pute und Barberieente für Zoos und Tierparks interessant und entsprechend verbreitet. Grund für die häufige Haltung der Wildformen von Perlhuhn, Fasan und Pfau dürfte dagegen ihr attraktives Aussehen sein. Weder der aus Mittelasien stammende und von den Römern als Jagdwild in Europa heimisch gemachte Fasan noch der aus den Regenwäldern Südostasiens stammende und als Ziergeflügel nach Europa gebrachte Blaue Pfau wurden in einer den vorgenannten Wildformen vergleichbaren Form domestiziert. Farb- und Formgebung dieser Arten sowie die geringe Scheue der Tiere, die dem Besucher die Möglichkeit des engen Tierkontaktes sowie der Beobachtung des insbesondere beim Pfau bemerkenswerten Balz- und Paarungsverhaltens bietet, machen sie zum beliebten Schauobjekt in Zoos und Tierparks. Gezielte Zucht und Anpaarung erfolgt hier jedoch eher selten. Die Umfrageergebnisse bestätigten, dass die sibirische Schwanengans, auf die vor allem die asiatischen Hausgänse zurückgehen, in Deutschland wie in ganz Europa selbst in zoologischen Einrichtungen nur sehr selten gehalten wird (Raethel, 2003). Die zoologischen Einrichtungen haben nicht nur die Aufgabe der Haltung von Wild- und Haustieren, sondern auch die Verpflichtung, durch Zucht und Forschung zur Erhaltung dieser Tierarten beizutragen. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass Zuchtbemühungen koordiniert ablaufen, damit Flaschenhalsphänomenen, die es schon lange bei einigen Tierarten gibt, gezielt entgegen gewirkt werden kann. Nicht die Vermehrung von Tieren unbekannter Abstammung, sondern die gezielte Verpaarung unter Berücksichtigung verfügbarer Pedigreeinformationen verdient den Begriff einer Erhaltungszucht. Die meisten zoologischen Einrichtungen planen und koordinieren die Haltung und Zucht ihrer exotischen Tiere auf professionelle Weise. Es wäre sinnvoll und wünschenswert, entsprechende Bemühungen auch auf die alten Haustierrassen und ihre Wildformen auszudehnen. Denn auch diese haben dem Verlust von Lebensraum und Funktion und der Verdrängung durch moderne Nutztierrassen zu begegnen. Informationen, wie sie im Rahmen dieser Studie zusammengetragen wurden, können einen wesentlichen Beitrag zum gezielten Zuchttieraustausch und somit zum Erhalt stabiler Populationen von Wildtieren, Haustieren und deren Wildformen leisten. 10

17 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos 5. Literaturverzeichnis Choudhury, A. (2002): Distribution and conservation of the gaur Bos gaurus in the Indian subcontinent, Mammal Review, Mammal Society 32, Hintnaus, J. (1988): Bildatlas der Haus- und Hoftiere. Mosaik-Verlag, München, Jansen, T., P. Forster, M. A. Levine, H. Oelke, M. Hurles, C. Renfrew, J. Weber, K. Olek (2002): Mitochondrial DNA and the origins of the domestic horse. Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 99: 16, Jarofke, D. (1995): Rinder. In: Krankheiten der Zoo- und Wildtiere (R. Göltenboth, H. G. Klös, Hrsg.). Blackwell Verlag, Berlin, 299. Legel, S. (1989): Nutztiere der Tropen und Subtropen. Hirzel Verlag, Stuttgart, Band 1, 27. Legel, S. (1993): Nutztiere der Tropen und Subtropen. Hirzel Verlag, Stuttgart, Band 3, 21, 127, 332. Lenstra, J. A., D. G. Bradley (1999): Systematics and phylogeny of cattle. In: The genetics of cattle (R. Fries, A. Ruvinsky, Hrsg.). CAB international, Wallingford, 7, 8. Maijala, K. (1997): Genetic aspects of Domestication, common breeds and their origin. In: The genetics of sheep (L. Piper, A. Ruvisnky, Hrsg.). CAB international, Wallingford, Payne, W., J. Hodges (1997): Tropical Cattle - Origins, breeds and breeding policies. Blackwell Science Ltd., London, 11. Porter, V. (1996): Goats of the world. Farming Press, Ipswich, 3, 4. Raethel, H.-S. (2003): Standardwerk zu Gänsen, Schwänen und Enten. Oertel und Spörer Verlag, Reutlingen, 78, 119, 157. Rat der Europäischen Union (1999): Richtlinie 1999/22/EG des Rates vom über die Haltung von Wildtieren in Zoos, ABl. Nr.L94 vom , Artikel 3 Satz 1-4. Rokosz, M. (1995): History of the aurochs (Bos taurus prigeminus) in Poland, Anim. Genet. Res. Inf. 16, Roth, F. (2002): Entwicklung der räumlichen und sozialen Organisation von Przewalskipferden (E. ferus przewalskii) unter naturnahen Bedingungen im Pentezuggebiet (Hortobágy Nationalpark, Ungarn). Dissertation, Universität zu Köln. Sambraus, H. H. (2001): Farbatlas Nutztierrassen. Ulmer Verlag, Stuttgart, 101, 271, 280. Sambraus, H. H., M. Spannl-Flor (2005): Wasserbüffel - Ein Exot erobert Mitteleuropa, Rundschau für Fleischhygiene und Lebensmittelüberwachung 11, Scholtyssek, S. (1987): Geflügel. Ulmer Verlag Stuttgart, 392, 451 Schwarz, W. (2004): Der große Geflügelstandard in Farbe, Band 1 (Hühner, Truthühner, Perlhühner),

18 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos Strauss, G. (1995): Einhufer. In: Krankheiten der Zoo- und Wildtiere (R. Göltenboth, H. G. Klös, Hrsg.). Blackwell Verlag, Berlin, 189. Antje Hermanns, Dr. Kathrin Friederike Stock, Prof. Dr. Ottmar Distl Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17p, Hannover 12

19 Kapitel II: Wildformen heimischer Haustiere in deutschen Zoos Tab. 1 Übersicht über in 152 zoologischen Einrichtungen in Deutschland gehaltenen Wildformen europäischer Haustiere Klasse Wildtierart Anzahl Mittlere Anzahl Tiere Gattung Betriebe pro Betrieb (Minimum-Maximum) Bos Gaur 2 8,0 (6-10) (Bos gaurus) Wildyak 1 3,0 (3) (Bos mutus) Indischer Arni 0 0,0 (0) (Bubalus arnee) Banteng 3 5,3 (2-7) (Bos javanicus) Europäischer Flachlandwisent (Bison bonanus) 24 6,7 (1-30) Auerochse 12 8,3 (2-25) (Bos taurus primigenius), Rückkreuzung Ovis Mufflon 41 14,6 (2-97) (Ovis ammon) Capra Bezoarziege 3 10,3 (8-15) (Capra aegagrus) Equus Przewalski-Pferd 15 7,3 (2-32) (Equus przewalskii) Tarpan (Equus caballus gmelini /silvaticus) 10 6,0 (2-12) Nubischer Wildesel 2 10,0 (2-18) (Equus asinus africanus) Sus Wildschwein (Sus scrofa) 46 9,6 (1-43) Oryctolagus Wildkaninchen 2 9,5 (4-15) (Oryctolagus cuniculus) Gallus Bankiva 7 4,4 (2-7) (Gallus gallus) Meleagris Truthuhn 16 4,5 (1-21) (Meleagris gallopavo) Anser Graugans 43 3,3 (1-30) (Anser anser) Sibirische Schwanengans 1 3,0 (3) (Anser cygnoides) Anas Stockente 27 13,0 (2-55) (Anas platyrhynchos) Cairina Große Warzenente 14 7,0 (1-42) (Cairina moschata) Numida Afrikanisches Helmperlhuhn 13 8,6 (2-30) (Numida meleagris) Phasianus Fasan 43 6,7 (1-42) (Phasianus colchicus) Pavo Pfau 74 6,7 (1-30) (Pavo christatus) Mammalia Aves 13

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21 Kapitel III: Haustierhaltung in deutschen Zoos Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Heimische Nutz- und Haustiere in Zoos und Tierparks in Deutschland Domestic animals in zoological gardens in Germany - an overview HERMANNS, A., STOCK, K.F., DISTL, O. Korrespondenz: Prof. Dr. Ottmar Distl, Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17p, Hannover; Tel: ; Fax: ; Ottmar.Distl@tiho-hannover.de 15

22 Kapitel III: Haustierhaltung in deutschen Zoos Zusammenfassung In den deutschen Zoos und Tierparks werden Haus- und Nutztiere unterschiedlicher Arten und Rassen gehalten, die vor allem in den Kinderzoos und auf Schaubauernhöfen gezeigt werden. Informationen über Haus- und Nutztiere liegen besonders bei vom Aussterben bedrohten Rassen vorwiegend von privat gehaltenen Tierpopulationen, nicht jedoch von zoologischen Einrichtungen vor. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 737 tierhaltende Einrichtungen angeschrieben und um Beantwortung eines Fragebogens gebeten. Abgefragt wurden alle wesentlichen Daten zu Rasse, Herkunft und Herdengröße von Eseln, Pferden, Rindern, Schafe, Ziegen, Schweine und Kaninchen. Im Umfragezeitraum antworteten 227 tierhaltenden Betriebe, von denen 178 Haustierformen unterschiedlicher Tierarten hielten. Je nach Tierart und deren Größe wurden die Haustiere in den zoologischen Einrichtungen unterschiedlich häufig und aus unterschiedlichen Beweggründen gehalten. Bei den kleineren Tieren wurden aufgrund der Haltungsanforderungen mehr männliche Tiere und mehr Kreuzungstiere gehalten. Zwergziegen, Shetland Ponys und Hausesel waren die am häufigsten gehaltenen Tierarten, was ihrer Eignung zur Haltung in direktem Kontakt mit Besuchern jeden Alters entspricht. Für die berücksichtigten Tierarten ergaben sich vielfach deutlich unterschiedliche Gefährdungseinstufungen durch die verschiedenen europäischen Vereinigungen zum Erhalt von Haustierrassen. Schlüsselworte: Haustierrassen, Nutztierrassen, Haustierparks, Tierpark, Fragebogen, Zoologischer Garten Summary Domestic animals of different species and breeds are kept in German zoological gardens mostly to show them in petting zoos or zoo farms. Private breeders often provide lots of special information like descent and stock data to studbook or similar institutions, but there is little information available on the zoo population. In course of this study, 737 zoological institutions received a questionnaire asking for information on herd size, stock data and management factors of donkeys, horses, cattle, sheep, goats, pigs and rabbits. In total there was a response of 227 zoological institutions answering the questionnaire, and 178 of them kept varying breeds of domestic animals. There were indications that numbers of kept animals and reasons for keeping differed by species and size of the domestic animals. Because of the lower requirements for keeping, the numbers of kept sires, the total numbers of kept animals and the numbers of kept cross-bred animals were larger for small than for large breeds. Dwarf goats, Shetland ponies and donkeys were the breeds which were most frequently mentioned in 16

23 Kapitel III: Haustierhaltung in deutschen Zoos the questionnaire, reflecting their suitability for being kept with direct contact to visitors of different age. For the considered species it became obvious, that the rating of the extent of endangerment differed considerably between the institutions for animal conservation in Europe. Keywords: breed, conservation, zoological garden, domestic animals, zoo population Einleitung Haus- und Nutztiere werden nicht nur von Privatpersonen und in der gewerblichen Landwirtschaft gehalten, sondern haben im Laufe der Zeit auch in Zoos und Tierparks zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dort werden sie vor allem in Kinderzoos, Streichelgehegen oder Schaubauernhöfen gehalten und sollen die Möglichkeit bieten, einen direkten Mensch-Tier-Kontakt zu erleben und somit auch die Attraktivität des Zoos zu steigern (WIESNER, 2001). Besonders für Kinder in großen Städten gilt diese Art der Tierpräsentation als pädagogisch wertvoll. Dem interessierten Besucher bietet eine didaktisch ansprechend gestaltete Haustierpräsentation zudem die Möglichkeit, sich umfassend über Haustierrassen zu informieren, die heute und auch früher in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. In diesem Zusammenhang leisten Zoos und Tierparks neben privaten Rasseliebhabern durch die Zucht und die gleichzeitige gezielte Information der Bevölkerung (SAMBRAUS, 1994) einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt alter und ihrem Bestand zum Teil bedrohter Haus- und Nutztierrassen, Jungtiere sind dabei von großer Bedeutung, da sie sowohl dem Erhalt der Zuchtgruppe dienen, als auch immer wieder ihre Wirkung als sog. Publikumsmagnet unter Beweis stellen und somit dem Zoo höhere Besucherzahlen bringen. In der Regel werden Haus- und Nutztiere in den Streichelgehegen jedoch züchterisch nur wenig betreut und sind selten in einem Zuchtbuch eingetragen. Daten über Abstammung, Elterntiere und Herkunft der Tiere werden in den deutschen Zoos und Tierparks nur von wenigen Haltern züchterisch genutzt. Daneben scheint es auch nur sporadisch Verbindungen, Handel oder Tausch zwischen diesen Einrichtungen und den privaten Züchtern zu geben. Dies kann zu einer parallelen Entwicklung zweier Populationen jeweils einer Rasse führen, einer bei den privaten Züchtern und einer anderen in den Zoos und Tierparks. Das Nebeneinanderbestehen zweier Populationen ohne nennenswerten Austausch von Zuchttieren kann den Erhalt genetischer Vielfalt innerhalb einer Rasse und letztlich auch den Rassenerhalt erheblich erschweren. Ein umfassendes Zuchtmanagement wäre hier wünschenswert. Informationen über Bestandsgröße, Herdenzusammensetzung und Zuchtmanagement sind in ausreichendem Maße nur von den Privat- und Hobbyzüchtern bekannt, die in Vereinen und 17

24 Kapitel III: Haustierhaltung in deutschen Zoos Interessensgemeinschaften zusammengeschlossen sind. Grundsätzlich hängt der Erfolg von der Anzahl der Halter und somit von der Möglichkeit des Zuchttieraustausches ab. Bei Rassen, bei denen es nur wenige Halter gibt, liegt bei diesen eine wesentlich höhere züchterische Verantwortung als bei Rassen, die weiter verbreitet sind und die von mehr Haltern gezüchtet werden. Weiterhin ist eine gezielte Zuchtkoordination unabdingbar, um eine Inzucht in einer schon gefährdeten Rasse zu vermeiden und dem Flaschenhalseffekt, wie er in kleinen Populationen vorkommt, zu minimieren. Ziel der Arbeit war es deshalb, einen möglichst umfassenden Überblick über Bestandsgrößenund Strukturen, Rassenvielfalt und Zuchtmanagement der in Zoos und Tierparks gehaltenen Nutz- und Haustierrassen zu gewinnen. Kontaktiert wurden hierfür alle Formen von Tierhaltungen in Deutschland, die öffentlich zugänglich sind und Nutz- und Haustierrassen halten. Material und Methoden Für diese Untersuchung wurden 737 öffentlich zugängliche Tierhaltungen angeschrieben. Diese setzten sich aus Zoos und Tierparks im engeren Sinne, aus Wildparks, Haustierparks sowie aus Freilichtmuseen und Schulbauernhöfen zusammen. Zoologische Gärten, die im heutigen internationalen Sprachgebrauch auch Zoo genannt werden, sind wissenschaftlich geführte Unternehmen, die als gemeinnützige, kulturelle Einrichtung die Aufgabe haben, Wildtiere für die Nachwelt zu erhalten (HEDIGER, 1977). Informationen über die angeschriebenen Institutionen wurden mit Hilfe des Quantum - Verzeichnisses, einem weltweiten Verzeichnis bedeutender zoologischer Einrichtungen, zusammengetragen. Es umfasst dabei sowohl die Zoos, Tierparks als auch die Wildparks und Aquarien. Als weitere Quellen wurden Unterlagen der Zoologischen Arbeitsgemeinschaft (Zoo-AG), eine durch Angehörige der Universität Bielefeld initiierte Datenbank deutscher und europäischer Tierhaltungen, der Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI), einer zum Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gehörige Institution sowie der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen e. V. (GEH) herangezogen. Zusätzliche Recherchen erfolgten direkt über das Internet. Die im Zeitraum Februar 2005 bis Juni 2005 für die Umfrage angeschriebenen Zoos, Tierparks, Freilichtmuseen und andere öffentliche Einrichtungen wurden um Vervollständigung eines zweiteiligen, online zugänglichen Fragebogens gebeten. In die Untersuchung wurden alle Fragebögen mit einbezogen, die zwischen Februar 2005 bis Juni 2006 eingingen. Den ersten Teil der Umfrage bildete ein allgemeiner Fragebogen, der zweite 18

25 Kapitel III: Haustierhaltung in deutschen Zoos Teil beinhaltete die tierartspezifischen Fragebögen. Im allgemeinen Fragebogen wurden Informationen über die Mitgliedschaft in der GEH, über das Vorgehen bei Zuchttieraustausch sowie bei künstlichen Besamungen, über das Vorhandensein von Pedigreedaten der gehaltenen Tiere sowie über im Betrieb gehaltenen Wildformen abgefragt. Berücksichtigung fanden diejenigen Wildformen, die als Ursprungsformen unserer heimischen Nutztierarten gelten oder schon lange Zeit domestiziert in Deutschland gehalten werden. Die tierartspezifischen Fragebögen umfassten Fragen zur Anzahl gehaltener Zucht- und Kreuzungstiere, zur Herkunft und Zuchtbuchzugehörigkeit der Tiere sowie zu den Nachzuchten der Jahre 2002 bis 2004, jeweils nach Geschlechtern getrennt. Sie waren für die folgenden Tierarten auszufüllen: Rind, Schaf, Ziege, Schwein, Pferd, Esel, Kaninchen, Huhn, Ente, Gans, Pute, Perlhuhn und Fasan. Zur Angabe der Rasse waren alle in Deutschland gemäß der Datenbank der European Association for Animal Production (EAAP) vorkommenden Rassen in einem Auswahlfeld hinterlegt. Für jede Rasse einer Tierart war ein eigenständiger Fragebogen auszufüllen. Im Folgenden soll nur auf die Rassen der erfassten Säugetierspezies eingegangen werden. Die statistische Auswertung der Daten erfolgte insbesondere im Hinblick auf die Verteilung der Tierarten und der entsprechenden Rassen sowie die Entwicklung der Nachkommenszahlen mit Hilfe des Statistical Analysis System (SAS), Version (SAS Institute, Cavy, NC, USA, 2007). Ergebnisse Im Umfragezeitraum gingen Antwortfragebögen von 227 Einrichtungen ein, von denen 178 angaben, Haustiere und 152 deren Wildformen zu halten. Den Angaben zufolge halten 49 angeschriebene Einrichtungen keine Haus- oder Wildtierformen, 21 davon existierten zum Zeitpunkt der Umfrage nicht mehr. Von den 21 nicht mehr existierenden Betrieben fällt in elf Fällen die Schließung in den Zeitraum Die übrigen zehn Betriebe gaben ihre Haltung bereits schon vor 1990 auf oder es lagen gar keine Informationen zum Zeitpunkt der Schließung der Betriebe vor. Von den 178 haustierhaltenden Betrieben teilten 152 Informationen mittels des allgemeinen und einem oder mehrerer Tierartfragebögen mit, 26 Betriebe schickten nur Tierartfragebögen. Insgesamt gingen 1157 Tierartfragebögen mit ca Einzeltierdaten ein, darunter 852 Säugetierfragebögen. Die Rassen, über die Informationen erhalten wurden, sind nach Spezies getrennt, den Tabellen 1-7 zu entnehmen. In 59 der 178 haustierhaltenden Betriebe wurden insgesamt 313 Esel, darunter 303 Zuchttiere gehalten. Unter den 11 Eselrassen waren die Haus- und Zwergesel mit 33 bzw. 16 Haltern und 100 bzw. 71 gehaltenen Esel am stärksten vertreten. Poitou-Esel werden in acht 19

26 Kapitel III: Haustierhaltung in deutschen Zoos zoologischen Stätten, Esel anderer Rassen nur selten gezeigt. Beim Andalusischen und Katalanischen Riesenesel sowie beim mittelgroßen und beim Hausesel werden Tierbestände durch die GEH betreut. Beim Hausesel sind zusätzlich zwei, bei den Poitou-Eseln elf Tiere im Zuchtbuch der entsprechenden Rasse eingetragen. Bei allen Eselrassen gab es in den untersuchten Betrieben den gehaltenen Zuchttierzahlen entsprechend in den Jahren 2002 bis 2004 Nachkommen. Die Gesamtzahl aller gezogenen Nachkommen belief sich im Jahr 2002 auf 52, im Jahr 2003 auf 76 und im Jahr 2004 auf 222 Tiere. Auffallend sind insbesondere die hohen Nachkommenzahlen der Hausesel (n=71), der Zwergesel (n=52), der Martina-Franca- (n=12) und der Katalanischen Riesenesel (n=35) im Jahr Neben reinrassigen Eseln werden Kreuzungstiere des Andalusischen und des Katalanischen Riesenesels, des Poitou- Esels sowie des mittelgroßen und des Hausesels gehalten. Weder die ZADI im Rahmen der Dokumentation tiergenetischer Ressourcen in Deutschland (TGRDEU) noch die EAAP geben zum jetzigen Zeitpunkt Gefährdungsstufen für Esel an, die GEH führt den Poitou-Esel und den Katalanischen Riesenesel als gefährdete Rasse eines anderen Landes (Tab. 1). 62 Halter gaben an, Pferde zu halten, die insgesamt 23 Rassen angehörten. Shetland Ponys wurden in 30, Haflinger in sieben Betrieben gehalten. Alle weiteren Rassen waren jeweils nur in ein bis drei Einrichtungen vertreten. Zehn der 23 Rassen werden durch die GEH betreut. 102 der insgesamt 307 Tiere sind in einem entsprechenden Zuchtbuch erfasst. In den Jahren 2002 bis 2004 stieg die Zahl der Nachkommen von 25 über 36 auf 38 an. Trotz der aktuell großen Zahl der Zuchttiere beim Shetland Pony fielen den Angaben zufolge im Zeitraum nur insgesamt 23 Fohlen. Weiterhin wurden 31 Kreuzungstiere der verschiedenen Rassen gehalten, wovon 18 keiner Ursprungsrasse zuzuordnen waren. Bei den Polo Ponys wurden ausschließlich Kreuzungstiere erfasst, die genauso wie elf weitere Rassen in den betreffenden Jahren keinen Nachwuchs hatten. Die von der GEH, TGRDEU und EAAP für die einzelnen Pferderassen angegebenen Gefährdungsstufen unterscheiden sich (Tab. 2). Die gemeldeten 333 Rinder, 64 Bullen und 272 weiblichen Tiere, wurden von insgesamt 49 Haltern betreut, darunter 25 Mitglieder der GEH (Tab.3). In einem Zuchtbuch der jeweiligen Rasse waren 138 der 333 Tiere eingetragen. Das Deutsche Schwarzbunte Rind und das Zwergzebu waren die am häufigsten gehaltenen Rinder. Alle anderen Rassen wurden nur in ein- bis vier der untersuchten zoologischen Einrichtungen gehalten. Die Nachkommenzahl stieg in den Jahren 2002 bis 2004 von 120 auf 141. Vier Rassen, darunter das stark gefährdete Ansbach-Triesdorfer Rind, hatten gar keine Nachkommen in den betreffenden Jahren. Ohne Nachkommen waren außerdem das Frankenvieh und das Dexter, bei denen es zum Zeitpunkt der Umfrage jeweils nur Tiere eines Geschlechtes gehabt. Dagegen brachten 31 Deutsch- 20

27 Kapitel III: Haustierhaltung in deutschen Zoos Holsteinische Rinder der Farbrichtung Schwarzbunt in drei aufeinander folgenden Jahren 31 Kälber zur Welt. Weiterhin wurden nur elf Kreuzungstiere aus vier Rassen gemeldet. Die aktuelle Gefährdungsstufe ist nur für wenige Rinder klassifiziert, wird aber bei den klassifizierten Rassen von den Vereinigungen ähnlich eingeschätzt. Es wurden 2463 Schafe aus 38 Rassen gemeldet, die von 87 verschiedenen Haltern gehalten wurden, GEH - Mitglied waren 61 Halter. Hinzu kamen 146 Kreuzungstiere, zwei Drittel davon gehörten zu den Merinolandschafen eines Betriebes (Tab.4). Von den gemeldeten 2463 Zuchttieren sind 1981 in einem Herdbuch erfasst. Von den 38 Schafrassen wurden 13 in 5 oder mehr Betrieben gehalten. In den untersuchten Jahren stieg die Gesamtzahl der Nachkommen beim Schaf von 1031 im Jahr 2002 über 1115 auf 1557 im Jahr Bei drei Rassen gab es keine Nachkommen, darunter beim durch die GEH aber stark bedroht eingeschätzten Alpinen Steinschaf. Bentheimer Landschaf, Graue Gehörnte Heidschnucke, Rauhwolliges Pommersches Landschaf und Skudde zeigten die Nachkommenzahlen einen auffälligen Aufwärtstrend, beim Rhönschaf ging die Zahl der geborenen Lämmer deutlich zurück. Auch bei den Schafen weichen die Gefährdungsstufen der einzelnen Vereinigungen zum Teil stark voneinander ab. Zu insgesamt 16 der 38 Rassen, die der EAAP - Datenbank als Vorlage entnommen wurden, lag jedoch keine Gefährdungseinschätzung vor. In 102 der untersuchten zoologischen Einrichtungen wurden 1181 Ziegen aus 28 Rassen gehalten. Unter den Haltern waren nur 26 GEH - Mitglieder. Lediglich 82 der 1181 erfassten Tiere wurden in einem Zuchtbuch geführt (Tab.5). In mehr als drei Betrieben wurde nur ein Viertel der genannten Ziegen-Rassen gehalten. Die Nachkommenzahlen innerhalb der Rassen waren im Zeitraum 2002 bis 2004 relativ stabil. Bei der braunen Harzer Ziege, der Erzgebirgsziege und der Juan-Fernandez-Ziege gab es keine Nachkommen, während die Nachkommenzahlen bei der Thüringer Waldziege stetig anstieg. Zwergziegen (n=738) stellten 62% der insgesamt gemeldeten Ziegen (n=1181), und ihre Nachkommenzahl macht jeweils zwei Drittel der Nachkommen eines Jahres aus. Auch bei den Kreuzungstieren waren die Zwergziegen mit 58 von 160 Tieren am stärksten vertreten. Die Mittenwalder Bergziege kam nur als Kreuzung vor, reinrassige Exemplare wurden den Angaben zufolge in keinem der untersuchten Betriebe gehalten. Lediglich für sechs der 28 Rassen lagen von den Vereinigungen Aussagen oder Teilaussagen zu einer Gefährdungseinstufung vor. Schweine aus 18 verschiedenen Rassen wurden in 55 zoologischen Einrichtungen gehalten, darunter von 21 Mitgliedern der GEH. Die Gesamtzahl aller Zuchttiere belief sich auf 262, wovon 62 davon in Zuchtbüchern erfasst sind (Tab. 6). Zusätzlich wurden 66 Kreuzungstiere gemeldet, die sich vor allem aus Kreuzungen von Buntem Bentheimer Schwein und 21

28 Kapitel III: Haustierhaltung in deutschen Zoos Hängebauchschwein zusammensetzen. Die Gesamtnachkommenzahlen erhöhten sich in den Jahren 2002 bis 2004 stetig von 469 auf 670. Für drei Rassen, nämlich das deutsche Weideschwein, das Maskenschwein und das blonde Wollschwein wurden keine Nachkommen für diesen Zeitraum gemeldet. Die höchsten Nachkommenzahlen ergaben sich für das Bunte Bentheimer Schwein (n= ) und das Hängebauchschwein (n=96-133). Nur für ein Drittel der Rassen gibt es überhaupt Gefährdungseinstufungen. Diese unterscheiden sich jedoch vielfach zwischen den einzelnen Vereinigungen. Schließlich wurden 379 Kaninchen durch 38 Halter gemeldet, darunter zwölf Mitglieder der GEH. Neben den 379 Zuchttieren, von denen 71 in Zuchtbüchern eingetragen waren (Tab.7), gibt es ebenfalls 288 Kreuzungstiere. 13 der 38 genannten Kaninchenrassen hatten in den untersuchten Jahren keinen Nachwuchs. Die Gesamtnachkommenzahl betrug 219 im Jahr 2002, 288 im Jahr 2003 und 237 Tiere im Jahr Nur vier Rassen wurden in fünf oder mehr Betrieben gehalten, alle anderen Rassen wurden durch ein bis vier Halter betreut. Bei fünf Rassen gab es in den befragten Einrichtungen jeweils nur Tiere eines Geschlechtes. Die Angorazwerge und die Meissner Widder sind nach Einschätzung der GEH in ihrem Bestand stark gefährdet, für die anderen Rassen gab es keinerlei Gefährdungseinschätzung. Diskussion An der Umfrage zur Haltung von Haustierrassen und ihrer Wildformen in Zoos und Tierparks haben 227 von 737 öffentlich zugänglichen Tierhaltungen teilgenommen, was einer Antwortquote von 30,8% entspricht. Mögliche Gründe für eine nicht noch höhere Beteiligung können in der Vielzahl unabhängiger Umfragen, die sich mit den unterschiedlichsten Gesichtspunkten von zoologischen Einrichtungen befassen, dem Durchführungsmodus, mit vorzugsweise Internet gestützter Befragung und des Zeitaufwandes wegen generell geringer Motivation der Tierhalter zum Ausfüllen eines Fragebogens sein. Von den 227 Betrieben, die an der Untersuchung teilgenommen haben, gaben 178 an, Wildtier- oder Haustierformen zu halten. Bei den übrigen 49 Einrichtungen, die angaben, keine Haustiere zu halten, handelte es sich um Betriebe, die Haustiere oder ihre Wildformen gehalten haben, in ihrer Betriebsform aber nicht mehr existieren, zum anderen um Einrichtungen, die generell keine Haustiere oder ihre Wildformen halten. Dies waren zum Beispiel Landesmuseen oder Artenschutzzentren, die sich thematisch zwar mit Haustieren und ihrer Domestikation beschäftigen, und so auch auf die Liste der für diese Untersuchung ausgewählten Betriebe kamen, aber dabei auf die Präsentation lebender Tiere verzichten. Der Zeitpunkt der Schließung von mehr als der Hälfte der nicht mehr existierenden Betriebe lässt auf einen Zusammenhang zwischen der Aufgabe 22

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