Fünfte Auszahlung an die Anleger des Degi Europa

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1 Frankfurt am Main, 21. Januar 2013 Fünfte Auszahlung an die Anleger des Degi Europa Die Ausschüttung des in der geordneten Auflösung befindlichen Offenen Immobilienfonds am 25. Januar 2013 ist für die Anleger zu zwei Dritteln steuerfrei Die Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbh gibt bekannt, dass am 25. Januar 2013 pro Anteil des Degi Europa 0,6000 Euro ausgezahlt werden. Die Ausschüttung erfolgt Zuge der geordneten Auflösung des Offenen Immobilienfonds, die regelmäßige Rückzahlungen an die Anleger Sechs-Monats-Turnus vorsieht. Für Privatanleger bleiben 66,35 % der Auszahlung steuerfrei. Lediglich 0,2019 Euro pro Anteil sind steuerpflichtig, das entspricht 33,65 % des ausgezahlten Betrages. Somit beträgt die effektive Steuerlast für Privatanleger 0,0533 EUR pro Anteil bzw. 8,9 % des Auszahlungsbetrages (Kapitalertragsteuer inkl. Solidaritätszuschlag ohne Kirchensteuer; für Privatvermögen gehaltene Anteile hat die Kapitalertragsteuer abgeltende Wirkung; Abgeltungssteuer ). Die nächste Auszahlung an die Anleger ist in sechs Monaten, Juli 2013, vorgesehen. Die Höhe hängt Wesentlichen vom Verkauf weiterer Immobilien des Degi Europa ab. Aberdeen wird rechtzeitig auf der Homepage informieren. Hintergrundinformationen Aberdeen Asset Management ist ein reiner Asset Manager, der seit 1991 an der London Stock Exchange (seit 2012 als FTSE-100-Unternehmen) gelistet ist. Aberdeen investiert Auftrag von Kunden weltweit in die vier Hauptanlageklassen Aktien, Renten, Immobilien und alternative Anlagen. Heute verwaltet das Unternehmen ein Vermögen von rund 236 Mrd. Euro, davon 24 Mrd. Euro in Immobilien (Stand 30. November 2012). Aberdeen Asset Management Deutschland AG Bettinastr Frankfurt am Main Postfach Frankfurt/Main Telefon 0049 (0) Telefax 0049 (0) Internet: Sitz: Frankfurt/Main Handelsregister: HRB Amtsgericht: Frankfurt am Main Vorsitzender des Aufsichtsrats: Andrew Laing Vorstand: Dr. Hartmut Leser (Vorstandsvorsitzender), Michael Determann, Fabian Klingler

2 Seite 1 / 4 Ergänzende Erläuterungen zur Verwendungsrechnung des DEGI EUROPA (WKN ) für das Geschäftsjahr 01. Oktober 2011 bis 30. September 2012 Ausschüttung am 25. Januar 2013 I. Berechnung der Ausschüttung insgesamt in EUR je Anteil in EUR 1. Vortrag aus dem Vorjahr ,53 0, Ergebnis des Geschäftsjahres ,74 2, Zuführung aus dem Sondervermögen ,80 2,6594 II. Zur Ausschüttung verfügbar ,07 5, Einbehalt gemäß 78 InvG 0,00 0, Vortrag auf neue Rechnung ,73-3,4655 III. Gesamtausschüttung ,34 2, Zwischenauszahlung ,22 1, Endausschüttung ,12 0,6000 Erläuterungen der Positionen I.1. Vortrag aus dem Vorjahr: Der Vortrag aus dem Vorjahr ist aus der Verwendungsrechnung auf Seite 45 des Jahresberichts DEGI EUROPA für das Geschäftsjahr 2011/2012 ersichtlich. I.2. Das Ergebnis des Geschäftsjahres setzt sich aus den Geschäftsjahr 2011/2012 entstandenen Erträgen und Aufwendungen zzgl. des Ergebnisses aus Veräußerungsgeschäften zusammen. Eine detaillierte Aufstellung über die Ertrags- und Aufwandsrechnung sowie Erläuterungen zur Ertrags- und Aufwandsrechnung befinden sich Jahresbericht zum 30. September 2012 auf den Seiten 42 ff. I.3. Die Zuführung aus dem Sondervermögen in Höhe von 69,7 Mio. EUR entspricht den Geschäftsjahr 2011/2012 realisierten Veräußerungsverlusten aus Immobilien und Liquiditätsanlagen, welche in der Ertrags- und Aufwandsrechnung Jahresbericht zum 30. September 2012 auf den Seiten 42 ff dargestellt sind. Darüber hinaus sind teilweise Auflösungen von Einbehalten gemäß 78 InvG der Vorjahre in dieser Position enthalten. II.1. Im Hinblick auf die eingeleitete Auflösung des Sondervermögens wird kein Einbehalt gemäß 78 InvG in Verbindung mit 13 Abs. 2 BVB mehr vorgenommen. II.2. Der Vortrag auf neue Rechnung ist die Differenz zwischen dem gesamten zur Ausschüttung zur Verfügung stehenden Betrag, dem Einbehalt gemäß 78 InvG und der für das

3 Seite 2 / 4 Geschäftsjahr 2011/2012 beschlossenen Gesamtausschüttung. Der Vortrag auf neue Rechnung steht für zukünftige Ausschüttungen zur Verfügung. III.1. Die Zwischenauszahlung in Höhe von 1,5500 EUR je Anteil bzw. gesamt 40,6 Mio. EUR hat am 25. Juli 2012 stattgefunden. III.2. Die Endausschüttung in Höhe von 0,6000 EUR je Anteil bzw. gesamt 15,7 Mio. EUR wird am 25. Januar 2013 stattfinden. Steuerliche Fragen und Antworten 1) Wie hoch ist der steuerfreie/nicht steuerbare Anteil an der Ausschüttung ( Privatvermögen)? Der steuerfreie/nicht steuerbare Anteil beträgt bei der Endausschüttung Privatvermögen 0,3981 EUR/Anteil, (66,34%) bezogen auf die investmentrechtliche Auszahlung. 2) Warum unterscheiden sich die steuerlichen Erträge von der investmentrechtlichen Ausschüttung? Die steuerliche Ermittlung der Erträge unterscheidet sich von der investmentrechtlichen Ertrags- und Aufwandsrechnung. Die Unterschiede liegen z.b. in den folgenden Bereichen (Aufzählung nicht abschließend): Steuerlich werden Absetzungen für Abnutzung und Substanzverringerung (AfA) geltend gemacht, die investmentrechtlich nicht geltend gemacht werden. Die AfA führt zu nicht steuerbaren Erträgen, die bei Ausschüttung als nicht steuerbare Kapitalrückzahlung bzw. Substanzausschüttung zu qualifizieren ist. Die nicht ausgeschütteten ordentlichen Erträge sowie Veräußerungsgewinne aus Immobilien, die innerhalb der 10-jährigen Behaltefrist veräußert wurden, gelten als ausschüttungsgleiche Erträge für steuerliche Zwecke als zugeflossen. Ausländische Steuern sind steuerlich nicht abzugsfähig, während sie investmentrechtlich abgezogen werden müssen. Steuerlich wird zwischen verschiedenen Ertragstöpfen unterschieden, wobei die steuerliche Verlustverrechnung nur innerhalb dieser Ertragstöpfe möglich ist. Mittelbare Werbungskosten wie Fondsverwaltungsgebühren sind steuerlich in Höhe von 10% pauschal nicht abzugsfähig. Steuerlich gehören die Gewinne aus Beteiligungen an Personengesellschaften, unabhängig davon, ob eine tatsächliche Entnahme erfolgt ist, zu den Erträgen des Geschäftsjahres, in dem das Wirtschaftsjahr der Personengesellschaft endet.

4 Seite 3 / 4 3) Warum unterscheidet sich der Betrag der Ausschüttung in den Besteuerungsgrundlagen gem. 5 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und 2 InvStG von der investmentrechtlich beschlossenen Ausschüttung? Steuerlich sind die gezahlten ausländischen Quellensteuern der investmentrechtlichen Ausschüttung hinzuzurechnen sowie die erstatteten ausländischen Quellensteuern von der investmentrechtlichen Ausschüttung abzuziehen, um den Betrag der Ausschüttung i.s.d. 5 Abs. 1 Nr. 1 a) InvStG zu ermitteln. 4) Wie setzt sich der Differenzbetrag zwischen dem Betrag der Ausschüttung und den ausgeschütteten und ausschüttungsgleichen Erträgen zusammen? Der Differenzbetrag zwischen dem Betrag der Ausschüttung und den ausgeschütteten Erträgen ist nicht steuerbar. Im Einzelnen besteht die nicht steuerbare Ausschüttung aus folgenden Komponenten: Nicht steuerbare Kapitalrückzahlung bzw. Substanzausschüttung: i. Ausgeschüttete Liquidität in Form der AfA aus dem aktuellen Geschäftsjahr des Fonds (2012). ii. Ausgeschüttete Liquidität in Form der AfA aus Vorjahren, wobei die entsprechenden investmentrechtlichen Erträge in Vorjahren nicht ausgeschüttet wurden. Der Betrag stammt aus dem Gewinnvortrag. iii. Echte Substanzausschüttung und sonstige nicht steuerbare Beträge, u.a. nicht steuerbare Erträge aus Vorjahren Gewinnvortrag (auf Grund Abweichungen zwischen Investmentrecht und Steuerrecht). Ausgeschüttete ausschüttungsgleiche Erträge der Vorjahre: Ausschüttungsgleiche Erträge der Vorjahre sind steuerliche Erträge, die nicht ausgeschüttet sondern dem Gewinnvortrag zugeführt wurden, aber dennoch dem Anleger steuerlich als zugeflossen gelten. Bei Ausschüttung sind die ausschüttungsgleichen Erträge der Vorjahre nicht nochmals steuerlich zu erfassen und damit nicht steuerbar. Die Ausschüttung am 25. Januar 2013 wird steuerlich wie folgt behandelt. Die Ausschüttung des DEGI EUROPA am 25. Januar 2013 beträgt EUR 0,60 je Anteil. Die Ausschüttung wurde am 15. Januar beschlossen und erfolgt am 25. Januar Die Auszahlung wird steuerlich wie in nachfolgender Tabelle dargestellt behandelt. Dabei wird zwischen den folgenden Anlegergruppen unterschieden: Anteile werden Privatvermögen gehalten (Privatvermögen) Anteile werden durch Einzelunternehmer oder Personengesellschaften Betriebsvermögen gehalten (Betriebsvermögen I)

5 Seite 4 / 4 Anteile werden durch Körperschaften Betriebsvermögen gehalten, die 8b Abs. 1 bis 6 KStG anwenden können (Betriebsvermögen II) Anteile werden von Körperschaften i. S. d. 8b Abs. 7 oder 8 KStG Betriebsvermögen gehalten, die 8b Abs. 1 bis 6 KStG nicht anwenden können (Betriebsvermögen III) Die Endausschüttung des Geschäftsjahres 2011/2012 wird steuerlich wie folgt behandelt: Endausschüttung am 25. Januar 2013 Privat- Betriebs- Betriebs- Betriebs- vermögen vermögen I vermögen II vermögen III in EUR in EUR in EUR in EUR Ausschüttung je Anteil 0,6000 0,6000 0,6000 0,6000 zzgl. gezahlte ausl. Steuer 0,0238 0,0238 0,0238 0,0238 Betrag der Ausschüttung 0,6238 0,6238 0,6238 0,6238 davon nicht steuerbare Beträge 0,0433 0,0433 0,0433 0,0433 davon ausschüttungsgleiche Erträge aus Vorjahren 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 davon ausgeschüttete Erträge 0,5804 0,5804 0,5804 0,5804 ausschüttungsgleiche Erträge 0,0095 0,0095 0,0095 0,0095 Summe der be Anleger zufließenden steuerlichen Erträge 0,5899 0,5899 0,5899 0,5899 davon steuerfrei: Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren (steuerfrei Privatvermögen, steuerpflichtig Betriebsvermögen) Erträge i.s.d. 3 Nr. 40 EStG bzw. 8 b KStG steuerfrei (40% steuerfrei BV I) Erträge i.s.d. 3 Nr. 40 EStG bzw. 8 b KStG steuerpflichtig (60% steuerpflichtig BV I) steuerfreie Gewinne aus dem An- und Verkauf inländischer und ausländischer Grundstücke außerhalb der 10-Jahresfrist 0, ,0000 0, ,0000 0,0000-0, steuerfreie Erträge nach Doppelbesteuerungsabkommen 0,0264 0,0264 0,0264 0,0264 Steuerfrei / nicht steuerbar insgesamt 1) 0,4313 0,0697 0,0697 0,0697 Steuerfrei / nicht steuerbar insgesamt InvR 1) 0,3981 0,0364 0,0364 0,0364 Steuerpflichtige Erträge 0,2019 0,5636 0,5636 0,5636 Kapitalertragsteuerpflichtiger Teil 2) 0,2019 0,2019 0,2019 0,2019 Kapitalertagsteuer i.h.v. 25 % 3) 0,0505 0,0505 0,0505 0,0505 steuerfreier / nicht steuerbare Anteil der Ausschüttung in % 66,34% 6,07% 6,07% 6,07% 1) 2) 3) Aufgrund von Abw eichungen zw ischen dem Betrag der investmentrechtlichen Ausschüttung und dem investmentsteuerrechtlichen Werten w eicht die Summe der investmentsteuerrechtlichen steuerfreien / nicht steuerbaren Beträgen von dem steuerfreien / nicht steuerbaren Anteil in der investmentrechlichen Ausschüttung ab. Der steuerfreie/nicht steuerbare Anteil bezogen auf die investmentrechtliche Ausschüttung beträgt Privatvermögen 0,3981 EUR/Anteil (66,34% der Ausschüttung) und Betriebsvermögen 0,0364 EUR/Anteil (6,07 % der Ausschüttung). In die Bemessungsgrundlage für die Kapitalertragsteuer sind die nach Doppelbesteuerungsabkommen steuerfreien Erträge nicht mit einzubeziehen. Auch Veräußerungsgew inne aus Wertpapieren, die vor dem angeschafft w urden, und Veräußerungsgew inne aus Immobilien, die außerhalb der 10-jährigen Behaltefrist veräußert w urden, gehen nicht mit in die Kapitalertragsteuerbemessungsgrundlage ein. Ohne Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer.