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1 Schrift im eigentlichen Sinn ist sichtbar gemachte Sprache. Die Schriftentwicklung erfolgte dabei (unter anderem) über Stufen zunehmender Abstraktion von Bild, Bildzeichen (Piktogramm) über Begriffszeichen (Ideogramm) zur Hieroglyphe. Entgegen dem ersten Anschein sind Hieroglyphen keine reine Bilderschrift, sondern bestehen aus bildartigen Wort- bzw. Lautzeichen (Phonogrammen) und zuordnenden Deutezeichen. Aus dem ägyptischen Hieroglyphen-Schriftsystem entwickelten die Phönizier schließlich die erste reine Lautschrift, bestehend aus 28 Konsonanten. Von den Griechen um die Vokale ergänzt, wird sie Grundlage aller weiteren europäischen Schriften. FRÜHGESCHICHTE 3300 v.chr v.chr ägypt. Hieroglyphen sumerische Keilschrift Totenbuchpapyros Stele des Hamurapi chin. Bilderschrift Vergleich phönizische - griechische Buchstaben ägypt. hieratische Schrift Sumerische Bilderschrift Sumerische Bilderschrift wird zur Keilschrift waagrechte Schreibweise von links nach rechts ersetzt senkrechte von rechts nach links chin. Bilderschrift (Yin Dynastie) demotische Schrift aus ägypt. Hieroglyphen erste ägypt. Hieroglyphentexte (Lautschrift) Gesetzescodex des Hammurapi griech. Grossbuchstaben entwickeln sich aus phönizischer Schrift kretische Hieroglyphenschrift wird zur Linearschrift Italien (Rom) übernimmt griech. Alphabet

2 Mit dem Aufstieg Roms zur Weltmacht fand auch die römische Schrift weitere Verbreitung. Die römischen Versalien, die sich an den etruskischen und griechischen Schriftzeichen orientierten, bilden die, im Prinzip bis heute unveränderte, Grundlage unserer abendländischen Schrift. Die Leserichtung änderte sich dabei im Laufe der Zeit, wie auch in anderen Schriftsystemen, mehrfach. Ihre Entwicklung ging von anfänglich rechts nach links zu abwechselnd rechts nach links - links nach rechts (griech. hus trophedon) bis zur heute bei uns gewöhnlichen Leseweise von links nach rechts. ALTERTUM 600v.Chr n.chr griechische Inschrift röm. Inschrift Aquileia Stein von Rosetta chin. Schriftzeichen Architav des Pantheon Grabmal Theoderichs um ~ um 512 Bau des Parthenon Grabmal des Mausolos Stein von Rosetta Christi Geburt Erfindung der Papierherstellung in China erste Monumente mit Bilderschrift der Maya Grabmal des Theoderich Blütezeit des klassischen chin. Schrifttums Vitruv schreibt De Architektura Libri Decem Beginn des germanischen Schrifttums (Bibelübersetzung Wulfilas) älteste lateinische Inschriften Beginn der großen Völkerwanderung

3 Die Machtübernahme der Karolinger brachte die Verbreitung der karolingischen Minuskel als gemeinsame Schrift des neuentstandenen Reichs. Formal an altrömische Schriften angelehnt, stellt sie einen wichtigen Schritt der Schriftgeschichte dar, da mit ihr erstmals voll ausgebildete Kleinbuchstaben entstanden. Bis ins 11.Jhdt. fand sie als Normalschrift Verwendung, bis sich in der Gotik schrittweise, sowohl in der Architektur als auch bei der Schrift, das neue Formempfinden durchsetzte. Die Buchstaben der gotischen Minuskel rückten enger zusammen, streckten sich in die Höhe, ihre Rundungen wurden gebrochen. Zur gleichen Zeit entwickelte sich mit dem Islam eine formal völlig andere Art der Schriftkultur. Vorrangig zur Wiedergabe des Korans gedacht, legte die arabische Schrift, auch auf Grund des islamischen Bilderverbots, großen Wert auf ornamentale Ausschmückung. MITTELALTER Moschee Torhalle von Lorsch, um 774 Gutenberg Bibel um 1135 um Mohammed tritt als Prophet auf Arabisch wird im sich ausbreitenden arab. Reich vorherrschende Sprache neben chin. Wortschrift entsteht japan. Silbenschrift Araber übernehmen indische Ziffern und Stellenwertsystem skandinavische Runensteine Baubeginn von St. Michael in Hidesheim (Frühromanik) Baubeginn von St. Denis (Frühgotik) Baubeginn des Kölner Doms (Hochgotik) erster Druck mit beweglichen Lettern Antiqua bildet sich in Venedig als neue Form für Druckschrift heraus Entstehung der karolingischen Minuskel Araber bringen Technik der Papierherstellung nach Spanien Kolumbus landet in Amerika

4 Die Renaissance knüpft an geistige und künstlerische Ideale der griechischen und römischen Antike an. Der aufkommende Humanismus führt zur Gründung zahlreicher Universitäten in Europa. Die Schrift wurde zunehmend Allgemeingut und blieb nicht mehr nur den Mönchen vorbehalten. Im Jahr 1500, also nur etwa 50 Jahre nach Gutenbergs Erfindungen, gab es bereits über 1000 Druckereien. Vor allem in Venedig und Paris entstanden Antiquas, deren Formen durchkonstruiert sind und sich weniger an Handschriften als an den neuen technischen Möglichkeiten der Schriftgiesserei orientierten. Im Barock spiegeln sich Reichtum und Fülle in leuchtenden Farben und schwellenden Formen wieder. Die Typen der Barock-Antiqua leiten ihre Formen von den präzisen Kupferstichschriften ab. NEUZEIT Villa Rotonda Garamond Caslon Bodoni um Villa Rotonda in Vicenza von Andrea Palladio Beginn der Herrschaft Ludwig XIV. (Absolutismus) Fertigstellung des Petersdoms in Rom Barock Antiqua von William Caslon Barock Antiqua von John Baskerville klassizist. Antiqua von Giambattista Bodoni Weiterentwicklung des Maßsystems von Fournier durch F.A. Didot (Didot-Punkt) Claude Garamond entwickelt in Paris Schriften auf der Basis der venezianischen Antiquas Rennaissance-Antiquas sind vorherrschende Buchschriften in Europa Bau des Schlosses von Versailles Unabhängigkeit der USA / Erklärung der Menschenrechte

5 Der Klassizismus führte sowohl in der Architektur als auch im Schriftbild zu einer weiteren Verfeinerung der klassischen Gliederungen und Formen. Die Buchstaben wurden noch weiter durchkonstruiert, die Haarstriche feiner, schärfer profiliert und dadurch kontrastreicher. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man nach rein formalen Aspekten, ohne inhaltlichen Bezug, Stilelemente auch aus anderen Epochen zu übernehmen und zu vermischen. Als Gegenbewegung zu dieser, als Historismus bezeichneten Phase bildete sich um die Jahrhundertwende die Arts and Crafts Bewegung. Es wurde versucht auch im Zeitalter industrieller Fertigung wieder mehr Wert auf handwerkliche Qualität zu legen, die traditionellen Stilmittel wurden den Möglichkeiten ihrer Zeit angepasst. NEUZEIT Walbaum Buchseite von Bodoni Clarendon Kristallpalast Semperoper Druckgrafik im Historismus William Morris, Kelmscott Press Bodonis ManualeTypografico wird posthum vollendet und herausgegeben. Clarendon von Benjamin Fox Kristallpalast von Paxton, London Schreibmaschine von Sholes, Soulé, Glidden Opernhaus von Gottfried Semper, Dresden Eifelturm, Weltausstellung in Paris Bebauung Königsplatz nach Plänen Leo v. Klenzes

6 Die erste Hälfte des 20.Jahrhunderts brachte zahlreiche neue Strömungen in der Kunst. Zunehmend treten Architekten auch als Schriftgestalter auf. Peter Behrens entwarf erstmals eine allumfassende gestalterische Identität für einen Industriekonzern, die AEG. In England gestaltete E. Johnston das graphische Erscheinungsbild der Londoner Subway und entwickelte die erste serifenlose Schrift. Dieser in der Schriftentwicklung erste und auch einzige wirkliche Bruch zur Antike diente als Grundlage aller Groteskschriften (Paul Renners Futura etc.). Trotz einer um 1935 einsetzenden traditionsverbundenen Typografie, in der sich Schriftgestalter, wie etwa Jan Tschischold, wieder auf Althergebrachtes stützten, wurde mit dem einst strengen Seitenaufbau gebrochen. Es folgte, ähnlich wie in der Architektur, ein Intenationaler Typografischer Stil. NEUZEIT Jugendstilfassade Plakat von Behrens Bauhaus in Dessau Plakate von El Lissitzky Johnston Sans Futura Perpetua um um Akzidenz Grotesk von der Berthold AG Gründung des Werkbundes in München Umzug des Bauhaus nach Dessau Machtergreifung der Casa del Fascio von Nationalsozialisten Guiseppe Terragni Unité d habitation in Marseilles Futura von Paul Renner Weißenhofsiedlung, Gill Sans und Perpetua von Eric Gill Villa Savoye von Le Corbusier Edward Johnston entwirft Schrift für die Londoner Verkehrsbetriebe Erster CIAM - Kongress Barcelona - Pavillon von Mies van der Rohe

7 In der neueren Geschichte begannen technische Neuerungen wie Fotosatz, Kopiertechnik aber auch das Medium Fernsehen und ab 1990 vor allem der Einsatz des Computers die Typographie zu verändern. Die Stile wechselten in rascher Folge und führten zu immer kühneren Formvorstellungen. Die Bildhafte Typographie Mitte der fünfziger Jahre sowie, ab 1965, der aus dem Neodadaismus entstandene Fluxus, die Pop und Psychedelic Art und schliesslich, um 1975, die Punkbewegung, experimentierten mit Schriften und deren Anordnung. Bei der Visualisierung des Inhalts setzten sie tradierte Regeln ausser Kraft und zeigten neue Freiheiten in der Gestaltung auf. Nach solchen Zeiten des eruptiven, teilweise ornamentalen Gestaltens trat in den sechziger und achtziger Jahren sachlicher Funktionalismus in den Vordergrund. ZEITGESCHEHEN ab Indiana Otl Aicher Olympialogos Plakat Punkbewegung Plakat von N. Brody Titel von D. Carson Helvetica Rotis Sans Rotis Serif Haloid Xerox 914 erster automatischer Bürokopierer USA im Vietnamkrieg IBM baut den ersten IBM PC Auflösung der Sowjetunion Helvetica von Max Miedinger Univers von Adrian Frutiger Visuelles Erscheinungsbild der Olympiade in München Erster Personal Computer von Apple Rotis von Otl Aicher: Hybridschrift mit Sans Serif, Semi Sans, Semi Serif und Serif Schnitten

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