Thema: Weißes erkennt man besser, wenn man Schwarzes dagegen hält (Martin Luther)
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- Laura Albert
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1 Projektideen WPK Kultur und Künste Thema: Weißes erkennt man besser, wenn man Schwarzes dagegen hält (Martin Luther) 1. Einordnung in das Lehrplankonzept 2. Informationen zum Thema 3. Das wird gebraucht 4. So wird s gemacht 5. Unterrichtsergebnisse
2 1. Einordnung in das Lehrplankonzept Kompetenzschwerpunkt: Weißes erkennt man besser, wenn man Schwarzes dagegen hält G Grundlagen der darstellenden Kunst erarbeiten hier: Schwarzes Theater Kompetenzbereiche Kulturvoller Umgang mit sich und anderen Kulturelle Rezeptionskompetenz Kulturelle Kreativität Kulturelle Präsentationskompetenz Interkulturelle Kompetenz Teilkompetenzen und Handlungsfelder - Sensibilität für eigene und Empathie für Emotionen anderer Menschen entwickeln - den eigenen Körper mit seinen vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten kennen lernen - Fähigkeiten in der künstlerischen Teamarbeit herausbilden - vielfältige Theaterformen kennen lernen (hier: Schwarzes Theater) - sich mit Funktion und Wirkung theatraler Gestaltungs- und Ausdrucksmittel auseinandersetzen - Grundlagen des darstellenden Spiels Handlungsfelder - Schwarzes Theater (Entschleunigung und Konzentration auf Wesentliches, Musik und Bewegung im Schwarzlicht, Bildgestaltung im Schwarzlicht; eigenes Schwarzlichttheaterstück gestalten mit Foto- bzw. Videoaufnahmen bereits im Probenprozess) - intensive und konzentrierte Probenarbeit - Kooperation in der Spielgruppe ( Einer für Alle Alle für Einen ) - Umgang mit Lampenfieber - das Erlebnis einer öffentlichen Aufführung erfahren - künstlerische Prozesse planen, führen und evaluieren - Märchen und Legenden aus aller Welt als Textgrundlage für eigene Projekte bearbeiten - Musik aus aller Welt in die Gestaltung mit einbeziehen
3 2. Informationen zum Thema SCHWARZES THEATER Weißes erkennt man besser, wenn man Schwarzes dagegen hält GESCHICHTE 1885 erstmals Schwarzes Kabinett als Varietézauber in München (Max Auzinger) 1959 erstmals Schwarzes Theater in Wien aufgeführt durch Jiři Srnec (aus Prag) Seit den 1960er Jahren Schwarzes Theater in Prag ( Hauptstadt des Schwarzen Theaters mit 9 professionellen Schwarzlichtbühnen) SCHWARZ WEISS - SPIELE Auf einer völlig schwarzen Bühne in einem völlig verdunkelten Raum agieren schwarzgekleidete Spieler mit weißen (oder neonfarbigen) Kostümteilen oder Gegenständen. SCHWARZLICHT Spezielle UV-Lampen bzw. Leuchtstoffröhren schlucken schwarze Farbe, lassen Weißes bzw. Neonfarbiges leuchten, sind nicht Sonnenbrand - gefährlich. Mit Schwarzlicht kann gezaubert werden: man kann fliegen, verschwinden, wieder auftauchen aus dem Nichts
4 Weißes erkennt man besser, Das wird gebraucht: wenn man Schwarzes dagegen hält Material: UV-Schwarzlicht-Leuchtstoffröhren mit Reflektor (2 x 60 cm reichen für ein Klassenzimmer aus) Schwarzer Bühnenhintergrund (Moltonstoff) Seitenparavents (z. B. Pinnwände mit schwarzem Stoff verhängt) Möglichst auch schwarzer Bühnenboden (Stoff mit durchsichtigem Paketband festgeklebt) Verdunklungsrollos oder schwarz abgeklebte Fenster (Müllsäcke) Spielfiguren: Auf Pappe geklebte weiße bzw. neonfarbige Stabfiguren Weiße bzw. neonfarbige Alltagsgegenstände oder Kostümteile (Federboa, Hüte, Bänder u.a.) große Tücher (Tüll, Futterseide) Musik: langsame, getragene Musik oder sehr rhythmische Musik möglichst ohne Gesang bzw. in Fremdsprachen Mitspieler: völlig schwarz gekleidet einschl. Kapuze ggf. weiße Handschuhe, weiße Strümpfe können auch gemeinsam eine Figur gestalten weiße bzw. neonfarbige Kostümteile
5 Weißes erkennt man besser, 3. So wird s gemacht: wenn man Schwarzes dagegen hält Erste Improvisationen im Schwarzlicht : zunächst in Dreiergruppen zu langsamer Musik zuerst nur mit weißen Handschuhen dann Requisiten dazu nehmen jetzt auch mit rhythmischer Musik eigene Mini-Szenen entwickeln Thema suchen: Gruppenarbeit: Handlung skizzieren benötigte Figuren und Materialien herstellen Ablauf zur Musik festlegen Proben: Erst im Normallicht, dann im Schwarzlicht probieren Die anderen der Klasse bzw. Kursgruppe sind Regie (genau beobachten, Gelungenes würdigen, Verbesserungsvorschläge einbringen) Übergänge üben Präsentation: Zuschauer einladen Raum ausgestalten und einrichten Lampenfieber aushalten, sich Toi, toi, toi! wünschen mit Konzentration und Freude spielen am Schluss: Licht an! gemeinsames Verbeugen wenn das Publikum gegangen ist, alles aufräumen
6 Weißes erkennt man besser, 4. Projektergebnisse wenn man Schwarzes dagegen hält Trolle im Wandel der Zeit 1. Szene: Norwegische Landschaft (Musik: Bukkene Bruse Miriams voggelåt ) Dauer 1:30) Spiele mit Händen werden zu Vögeln Spiel mit dem Band ( Wasserfall ) 2. Szene: Trolle in der Halle des Bergkönigs (Musik: Edvard Grieg, In der Halle des Bergkönigs aus der Peer Gynt -Suite) Dauer 2:07) Kleintrolle trollen sich herein Großtrolle folgen langsam nach Der Bergkönig erscheint. (drei Spieler mit Großfigur) 3. Szene: Trolle von heute (Musik: AHA Foot of the Mountain) Dauer 2:07 Business-Typ in Hektik Gefolge kommt mit Requisiten mit Beginn des Refrains: Verwandlung der Laptop-Taschen in Blumen Eine Landschaft Foot of the Mountain entsteht mit Berg und Haus Dieses Schwarzlicht-Projekt wurde vom Wahlpflichtkurs (Sjg. 9) der Sekundarschule An der Doppelkapelle Landsberg erarbeitet, geprobt und aufgeführt. Aufführungen fanden in der eigenen Schule, an benachbarten Schulen, im LISA Halle sowie am im Großen Saal des Gewandhauses Leipzig im Rahmen des internationalen Konzerts Grieg in der Schule statt. (Lehrerinnen: Andrea Hamann sowie als Gast: Halka Vogt)
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