Weizentag auf Gut Helmstorf und in Fu;erkamp Op?onen zum Management von Ackerfuchsschwanz

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1 Weizentag auf Gut Helmstorf und in Fu;erkamp Op?onen zum Management von Ackerfuchsschwanz Dr. C. Schleich- Saidfar

2 Gliederung 1. Chemische Optionen und ihre Probleme 2. Biologie Ackerfuchsschwanz ackerbauliche Optionen und ihre Probleme: Fruchtfolge Bodenbearbeitung kleinere Stellschrauben 3. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

3 100 AF- Pflanzen pro m² im Winterweizen führen zu 3-6 dt/ha Ertragsverlust, andere Quellen sprechen von à > 10 dt/ha Ertragsverlust. Außerdem werden Lager, Mehltau und Mu;erkorn durch AF gefördert.

4 Ertragsverluste durch Ackerfuchsschwanz im Winterweizen in England (16 Versuchsergebnisse) AF- Pflanzen pro m² Ertragsverluste in Prozent 12 5 % % % % % % Quelle: Blair, Cussans, Lutman, Proc Brighton Conference - Weeds, p

5 Op?on Herbizideinsatz Es gibt nur zwei Möglichkeiten, dabei Herbizidresistenz zu vermeiden: keine Herbizide einsetzen (unrealis?sch, solange Herbizide wirken) mit jeder Behand- lung bzw. insgesamt eine möglichst 100 %ige Wirkung erzielen Bild: Pflanzenschutzdienst Niedersachsen, Bezirksstelle Bremervörde

6 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Winterweizen Tabelle 5: Vergleich der Bekämpfungsstrategien im Östlichen Hügelland in den Jahren 2002/03 bis 2011/12 Verfahren Anzahl VA(NAK) NAH VA(NAK) + NAF Jahr Versuche Bodenherbizid Boden- und Blattherbizid Bodenherbizid + Blattherbizid % Wirkung mit Schwankungsbreite 2002/ / / / / / / / / / Mittelwert 68,5 89,2 99,3 Quelle: Versuchsbericht des PSD SH 2012

7 Ackerfuchsschwanzbekämpfung in Winterweizen Vergleich der Bekämpfungsstrategien in der Marsch 2001/02 bis 2011/12 Verfahren Anzahl NAK NAH früh NAK + NAH spät NAK + NAF Jahr Versuche Bodenherbizid Boden- und Blattherbizid Bodenherbizid + Blattherbizid Bodenherbizid + Blattherbizid % Wirkung mit Schwankungsbreite 2001/ / / / / / / / / / / Mittelwert 69,6 90,6 97,5 98,6 Quelle: Versuchsbericht des PSD SH 2012

8 Vergleich von Ackerfuchsschwanzbekämpfungsstrategien in Schleswig- Holstein im WW im östlichen Hügelland (Versuche von 2002/03 bis 2010/11) (Quelle: VB LK SH, 2011)

9 Vergleich von Ackerfuchsschwanzbekämpfungsstrategien in Schleswig- Holstein im WW in der Marsch (Versuche von 2001/02 bis 2010/11) (Quelle: VB LK SH, 2011)

10 Chemische Op?onen Herbizidmanagement: Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkorten in der Kultur und im Laufe der Fruch`olge

11 Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in der FruchTolge mit unterschiedlichen Wirkmechanismen evtl. vor der Bestellung Behandlung mit Glyphosat- halwgen MiXeln (HRAC- G), Vorlage von Bodenherbiziden im VA (bis NAK) (240 g/ha Flufenacet in WW, WG) (HRAC- K3), ggf. Boxerzusatz (HRAC- N) Nachbehandlungen: Winterraps (nach Metazachlorvorlage, volle zug.awm) NAH ( NAF) 2,5 l/ha Focus Ultra (HRAC-A) + FHS oder NAH 0,5 l/ha Select (HRAC-A) + 2,0 l/ha Para Sommer ) NAH spät 1,875 l/ha Kerb Flo (HRAC-K1) ) oder 1,5-2,0 l/ha Aramo Wintergerste NAH 0,9 l/ha Axial 50 EC oder NAF 1,2 l/ha Axial 50 EC (HRAC-A). In Anlehnung an eine Darstellung von Dr. H.- J. Gleser, PSD SH Winterweizen NAH 400 g/ha Atlantis WG+FHS+ AHL/SSA * oder (HRAC-B) NAF 500 g/ha Atlantis WG (HRAC-B) + 1,0 l/ha FHS * (nach dem 15. März baldigst!!!) ) ) wird 2x WW gebaut: 1x im WW 1,2 l/ha Traxos (HRAC- A) (NAH) einsetzen und dann hier möglichst kein AtlanWs, wenn DENs und FOPs noch wirksam sind.

12 I) Terminierung von Kerb Flo im Winterraps Standort Galmsbüll, OT Marienkoog, Kreis NF, Herbst 2007 Mittel Termin 2,0 l/ha Focus Ultra + 1,0 l/ha Oleo FC % Wirkung 2,0 l/ha Focus Ultra + 1,875 l/ha Kerb flo ,875 l/ha Kerb flo ,875 l/ha Kerb flo ,875 l/ha Kerb flo : Kultur in EC 14, Ackerfuchsschwanz in EC : Kultur in EC 15, Ackerfuchsschwanz in EC : Kultur in EC 16, Ackerfuchsschwanz in EC

13 Ackerfuchsschwanzbekämpfung: Terminierung Kerb flo im Winterraps Standort: Klein Schenkenberg (S.-H.), Aussaat: , Sorte Visby (Landschreiber 2010) Behandlung: 1,875 l/ha Kerb flo am AFU EC 11-18, W-Raps EC ,875 l/ha Kerb flo am AFU EC 12-20, W-Raps EC ,875 l/ha Kerb flo am AFU EC 12-20, W-Raps EC Bonitur am , Deckungsgrad AFU in der Kontrolle: 49 % % Wirkung

14 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Winterraps Klein Schenkenberg, Sorte Visby, Saat am mit 50 Kö./m² % Wirkung am ,0 l/ha Aramo, % Wirkung auf AFU (58% UDG in der Kontrolle) 2,5 l/ha Focus Ultra + Dash (1:1), ,5 l/ha Focus Ultra + Dash (1:1), ,5 l/ha Focus Ultra + Dash (1:1), ,875 l/ha Kerb Flo, ,875 l/ha Kerb Flo, ,875 l/ha Kerb Flo, ,875 l/ha 1,875 l/ha Kerb Flo + 1,5 Kerb Flo + 1,5 l/ha Focus l/ha Focus Ultra + Dash Ultra + Dash (1:1), (1:1),

15 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im VA/NAK im Herbst 2011 Standorte: Chr.- Albrechts- Koog (NF), Sorte: JB Asano; Aussaat: / Kontrolle: : 230 AF- Ähren/m² Nordstrand (NF), Sorte: Magnus; Aussaat: / Kontrolle: : 521 AF- Ähren/m² Wöhrden (Dithm.), Sorte: JB Asano; Aussaat: / Kontrolle am : 568 AF- Ähren/m² Einsatz der Mi;el: Chr.- Albrechts- Koog: (ES AF), Nordstrand: (ES 07 WW) Wöhrden: (ES AF) Wirkung in % 100 Chr.-Albrechts-Koog Nordstrand Wöhrden Cadou Forte Cadou SC + Bacara forte Cadou SC + Boxer Herold SC Malibu Herold SC + Boxer Cadou SC + Bacara forte + Boxer 1,0 0,3 + 0,75 0,3 l + 2,0 0,6 4,0 0,6 + 2,0 0,3 + 0,75 + 2,0 Herold SC + Stomp Aqua 0,6 + 2,0

16 Zum Einsatz der Bodenherbizide im Getreide: In den Versuchen in S- H waren über die Jahre die Wirkungsunterschiede von Standort zu Standort (bzw. von Jahr zu Jahr) deutlich größer als die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bodenherbiziden. rechtzeiwge Behandlung mit Bodenherbizid, noch kaum AF aufgelaufen, allererste AF spitzen Bodenherbizid zu spät eingesetzt Bilder: G. Piening

17 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im VA/NAK im Herbst 2011 Standort: Wöhrden (Dithm.), Sorte: JB Asano; Aussaat: / Kontrolle am : 568 AF- Ähren/m² Wirkung in % Herold SC 0,6 VA / ES 03 WW Cadou SC 0,3 +Bacara f. 0,75 Herold SC 0,6 Cadou SC 0,3 +Bacara f. 0,75 NAK1 / ES WW Herold SC 0,6 NAK2 / ES WW Cadou SC 0,3 +Bacara f. 0,75

18 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Winterweizen Tabelle 2: Vergleich der NAK-Termine in den Jahren 2006/07 bis 2011/12 VA NAK-1 Stadium NAK-2 Stadium Jahr Standorte Mittel Ackerfuchsschwanz % Wirkung Ackerfuchsschwanz % Wirkung 2006/07 Deezbüll 0,5 l/ha Cadou SC + 2,0 l/ha Boxer Nordstrand 0,5 l/ha Cadou SC + 2,0 l/ha Boxer Wöhrden I 0,5 l/ha Cadou SC + 2,0 l/ha Boxer Wöhrden II 0,5 l/ha Cadou SC + 2,0 l/ha Boxer Kollmar 0,5 l/ha Cadou SC + 2,0 l/ha Boxer /08 Nordstrand 0,25 l/ha Cadou SC + 0,3 l/ha Herold SC + 2,0 l/ha Boxer Risum Lindholm 0,25 l/ha Cadou SC + 0,3 l/ha Herold SC + 2,0 l/ha Boxer /09 Klein Schenkenberg 0,6 l/ha Herold SC Kleiseerkoog 0,3 l/ha Cadou SC + 0,75 l/ha Bacara Forte /10 Wöhrden 0,6 l/ha Herold SC /11 Klein Schenkenberg 0,6 l/ha Herold SC + 2,0 l/ha Boxer Wöhrden 0,6 l/ha Herold SC + 2,0 l/ha Boxer /12 Klein Schenkenberg 0,6 l/ha Herold SC + 2,0 l/ha Boxer ,6 l/ha Herold SC Wöhrden 0,6 l/ha Herold SC Mittelwert 79,2 75,9

19 Einsatz von Bodenherbiziden gegen Ackerfuchsschwanz Wirkung der Bodenherbizide op?mieren: rechtzei?g (eher VA) und ausreichend Wirkstoff (240 g/ha Flufenacet, bei hohem Druck Zusatz von 2,0 l/ha Boxer) op?males Saatbe;, keine groben Kluten, auch nicht zu fein (Verschlämmung) Wirkung ok, wenn > mm Regen in den Tagen nach der Behandlung fallen: durch späteren Saa;ermin in vielen Jahren posi?v beeinflussbar

20 Einsatz von Bodenherbiziden gegen Ackerfuchsschwanz Op?male Wirkung der Bodenherbizide anstreben: Einsatz glückt, wenn > mm Regen in den Tagen nach der Behandlung fallen: durch späteren Saa;ermin in vielen Jahren posi?v beeinflussbar op?males Saatbe;, keine groben Kluten, aber nicht zu fein (Verschlämmung) rechtzei?ger Einsatz der Bodenherbizide, spätestens bis EC 09 des AF, im Zweifel lieber im VA als zu spät, nicht zu wenig Wasser, aber nicht zu grobtropfig spritzen 240 g/ha Flufenacet einsetzen Zusatz eines Partners (z.b. Boxer) zur Wirkungsverstärkung auf Problemstandorten am Gewässer: Abstandsauflagen beachten!

21 Ackerfuchsschwanz-NACHBEHANDLUNG mit Atlantis im Frühjahr zur Bestockung des AF! Je später, desto gefährlicher für die Entwicklung von Resistenzen aber 500 g/ha (ab ) + FHS + AHL/SSA (Nachläufer aus Bodenrissen im Frühjahr durch ausreichend dichten WW-Bestand unterbinden!)

22 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Frühjahr im Winterweizen 2012 IN WÖHRDEN 2012 KEINE NACHLÄUFER IM FRÜHJAHR Versuchsort: Vorfrucht: Wöhrden, Kreis Dithmarschen Aussaattermin:i Sorte: JB Asano Bodenart tl/ Aussaatmenge: Körner/m² Keine Vorbehandlung mit Winterweizen Bodenherbizid! N-Düngung:ab-250 kg/ha Acker- Mittel Aufwand- fuchs- Ernte am N- menge/ha schwanz dt/ha rel. Test Kontrolle EC 27,2 AF 720 Ähren/m² Behandlung Schäden am EC 29 am EC % Wirkung =100 A abcd Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 0,8 l + 30 l % Wuchshemmungen ,3 288 d Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen 89 67,9 250 c Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen 15 36,5 134 b Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen 90 68,9 253 abcd Die Versuchsglieder 2 4 wurden mit der IDN-Düse behandelt. Versuchsglied 5 wurde mit der IDKT-Düse behandelt GD 5 % = 6,69 dt/ ha 24,59 %

23 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Frühjahr im Winterweizen Wöhrden, Kreis Versuchsort: Dithmarschen Aussaattermin:i Sorte: JB Asano Bodenart tl/ Aussaatmenge: Körner/m² Vorfrucht: Winterweizen N-Düngung:ab-250 kg/ha Acker- Mittel Aufwand- fuchs- Ernte am N- menge/ha schwanz dt/ha rel. Test Kontrolle EC 27,2 AF 720 Ähren/m² Behandlung Schäden am EC 29 am EC % Wirkung =100 A abcd Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 0,8 l + 30 l % Wuchshemmungen ,3 288 abcd Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen 89 67,9 250 c Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen 15 36,5 134 b Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen 90 68,9 253 c Die Versuchsglieder 2 4 wurden mit der IDN-Düse behandelt. Versuchsglied 5 wurde mit der IDKT- Düse behandelt. GD 5 % = 6,69 dt/ ha 24,59 %

24 Bekämpfungsstrategien gegen Ackerfuchsschwanz im Winterweizen 2011/2012 Versuchsort: Wöhrden Nordstrand Galmsbüll Kreis: Dithmarschen Nordfriesland Nordfriesland Sorte: JB Asano Magnus JB Asano Aussaat: Glyphosat: nein nein ES AF: ES AF: ES AF: ES AF: Aufwand- ES AF: VG Mittel menge/ha ES AF: Ackerfuchsschwanz Ähren/m² in Unbehandelt 1 Kontrolle % Wirkung am % Wirkung am Cadou SC + Bacara Forte 0,3 l + 0,75 l Cadou SC + Bacara Forte 0,3 l + 0,75 l Atlantis WG + FHS + AHL 0,4 kg + 0,8 l + 30 l Cadou SC + Bacara Forte 0,3 l + 0,75 l Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l Lexus + Stomp Aqua 20 g + 3,0 l Atlantis WG + FHS + Stomp Aqua 0,4 kg + 0,8 l + 3,0 l Atlantis WG + FHS + Stomp Aqua + AHL 0,4 kg + 0,8 l + 3,0 l +30 l ,4 kg + 0,8 l + 0,5 l Atlantis WG + FHS + Cadou SC + AHL l

25 Bekämpfungsstrategien gegen Ackerfuchsschwanz im Winterweizen 2011/2012 Versuchsort: Wöhrden Nordstrand Galmsbüll Kreis: Dithmarschen Nordfriesland Nordfriesland Sorte: JB Asano Magnus JB Asano Aussaat: Glyphosat: nein nein ES AF: ES AF: ES AF: ES AF: Aufwand- ES AF: VG Mittel menge/ha ES AF: Ackerfuchsschwanz Ähren/m² in Unbehandelt Kontrolle % Wirkung am % Wirkung am Atlantis WG + FHS + AHL 0,4 kg + 0,8 l + 30 l Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l

26 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Frühjahr im Winterweizen 2012 Versuchsort: Wöhrden, Kreis Dithmarschen Aussaatt ermin:i Sorte: JB Asano Bodenart:ab bl tl/72 Aussaat menge:370 Körner/m² Vorfrucht: Winterweizen N- Düngung :ab-250 kg/ha Acker- Acker- VG Mittel Aufwand- Termin Stadium Stadium Kultur Ungras Unkraut fuchs- Kamille Hirten- fuchs- Ernte am menge/ha Kultur AF schwanz täschel schwanz dt/ha rel. N-Test Bonitur % Deckung % Deckung Unkraut-/Ungrasarten 1 Kontrolle ,2 =100 A abcd Ähren/m² Behandlung Schäden am ES 29 % Wirkung am am ES Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 0,8 l + 30 l % Wuchshemmungen ,3 288 abcd 3 Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen ,9 250 abcd 4 Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen ,5 134 abcd 5 Atlantis WG + FHS + AHL + Dirigent SX 0,5 kg + 1,0 l + 30 l + 25 g % Wuchshemmungen ,0 242 abcd 6 Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30 l % Wuchshemmungen ,9 253 abcd GD 5 % = 6,69 dt/ ha 24,59 % Bemerkung: Die Versuchsglieder 2 5 wurden mit der IDN-Düse behandelt. Versuchsglied 6 wurde mit der IDKT-Düse behandelt.

27 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Winterweizen 2012 Versuchsort: Klein-Schenkenberg, Kreis Herzogtum Lauenburg Sorte: Julius Aussaattermin:i Vorfrucht: Winterraps Bodenart: sl Aufwand- Termin Stadium Stadium Ackerfuchs- VG Mittel menge/ha Kultur AF schwanz 1 Kontrolle Ähren/m² Behandlung % Wirkung am Atlantis WG + FHS 0,5 kg + 1,0 l Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30,0 l ) ,6 4 Traxos 1,2 l Atlantis WG + FHS + AHL 0,5 kg + 1,0 l + 30,0 l ) nicht zugelassene Anwendung

28 Ackerfuchsschwanzversuch in Klein Schenkenberg 2011/12 Sorte: Inspiration, Saat: , AF-Ähren/m² in der Kontrolle ,5 kg AtlanWs WG + 1,0 l FHS 0,5 kg AtlanWs WG + 1,0 l FHS + 30 l AHL % Wirkung am ,2 l Traxos 1,2 l Traxos + 0,55 l Arma 0,5 kg AtlanWs WG + 1,0 l FHS + 30 l AHL Es ist sinnvoll, im Einzelfall auf AF- Resistenzen testen zu lassen! Leider teuer.

29 Atlan?s WG Einsatz im Frühjahr Anwendung ab dem mit 500g/ha + 1,0 l/ha FHS, baldmöglichst nur wo im dünnem Bestand auf stark aufreißenden Böden Nachläufer zu erwarten sind, ggf. warten aber auf jeden Fall behandeln, solange der AF in der Bestockung ist generell ein Zusatz von 30 l/ha AHL oder 5-10 kg/ha SSA, Ausnahme: Ackerfuchsschwanz ist erst in EC möglichst hohe Lusfeuch?gkeit zum Applika?onstermin, aber in den 5 Stunden danach darf kein Regen fallen l/ha Wasser genügen, nicht zu weit herunter gehen (kleine Zielfläche) morgendlicher leichter Frost spielt keine Rolle, wird der Winterweizen nach Atlan?s etwas gelb, ist das in der Regel nicht ertragsrelevant bei harten Wechselfrösten aber mit der Behandlung warten!!! Tage wüchsiges We;er nach der Behandlung sehr vorteilhas grundsätzlich sollten Sulfonyle und ALS- Hemmer allgemein nur 1x im Jahr ausgebracht werden um einer Resistenz vorzubeugen!

30 Die Teufelsspirale der Resistenzentwicklung Nur bei mindestens 97 % Wirkung aller Maßnahmen auf den Ackerfuchsschwanz wird eine AF- Vermehrung verhindert. abnehmende Wirkung durch beginnende Resistenz eines bisher wirksamen Herbizides höherer Selek?onsdruck auf die verbleibenden Herbizide Am Ende funk?oniert kein Herbizid mehr, man ist wieder beim reinen Ackerbau angekommen! mehr AF bleibt stehen höherer Selek?onsdruck mehr AF bleibt stehen Herbizid fällt wegen voller Resistenz ganz aus Herbizide mit neuen Wirkorten nach Auskunft der Industrie in den nächsten Jahren nicht zu erwarten!

31 Resistenzen beim Ackerfuchsschwanz in Schleswig- Holstein Pflanzen aus Samen der Ernte 2011 von verschiedenen Standorten Biotest im Gewächshaus in Kiel, Behandlung im Stadium 12 Östliches Hügelland (n=6) Marsch (n=11) 1,2 l/ha Axial 50 EC 2,4 l/ha Axial 50 EC 2,5 l/ha Focus Ultra 5,0 l/ha Focus Ultra 3,0 l/ha Toluron 700 SC 3,0 l/ha Arelon Top 20 g/ha Lexus + 0,2 l/ha Trend 0,5 kg/ha Atlantis WG + 1,0 l/ha FHS 1,0 kg/ha Atlantis WG + 2,0 l/ha FHS 1,875 l/ha Kerb FLO 3,75 l/ha Kerb FLO % Wirkung 7 Wochen nach der Behandlung Quelle: Versuchsbericht PSD S- H 2012

32 Jeder Schlag ist anders! Testung von AF-Samen auf Resistenz ist möglich z.b. bei: Epilogic GmbH Hohenbachernstr Freising Tel Kosten (4 Wirkstoffe: ca. 300,- )

33 Die zwei wichtigsten Resistenzmechanismen Metabolische Resistenz (enhanced metabolism resistance): beschleunigter Wirkstoffabbau, rela?v unspezifischer Abbau niedrige Resistenzfaktoren (z.b. um 5) mehrere Genorte beteiligt entwickelt sich langsamer ( > 5 Jahre) unterschiedliche Resistenzgrade der Schadorganismen in einer Popula?on breit gestreut Kreuzresistenz auch gegenüber anderen Wirkort- Gruppen Beispiel: FOP- Resistenz bei AF Wirkort- Resistenz (target site resistance): Wirkstoff erreicht nicht den Wirkort (Mode of Ac?on) hohe Resistenzfaktoren (z.t. >100) möglich, aber kein muss ein Genort beteiligt kann schnell entstehen ( < 5 Jahre) die Popula?on verschiebt sich stark zu resistenten Typen, daneben auch noch sensi?ve zu finden Kreuzresistenz nur innerhalb der Wirkort- Gruppe Beispiel: FOP- und DIM- Resistenz, Resistenzen von Zweikeimern gegen Sulfonylharnstoffe (=ALS- Hemmer) Geändert in Anlehnung an Niemann, BBA, 2001 und Drobny

34 Target Site Resistenzen des AF bei ACCase-Hemmern und ALS-Hemmern: Bekannte ACCase-Mutationen: jeweils ein Gen betroffen, aber Mutationen an jeweils verschiedenen Gen-Orten grundsätzlich möglich: Ile 1781 Leu relativ harte target site-resistenz Trp 2027 Arg weichere, weniger Ile 2041 Asn auffällige Resistenzen Asp 2078 Gly mit geringeren Gly 2096 Ala Resistenzfaktoren Alle Mutationen wurden in Praxis auch in Untersuchungen gefunden, aber nicht alle überall. Gen-Orte für Target site Resistenzen bei ALS-Hemmern beim AF z.b. Pro 197 Trp 574

35 Ergebnisse der Resistenztests mit Ackerfuchsschwanz in Schleswig- Holstein der letzten Jahre Resistenzen gegenüber IPU und CTU nicht ausreichend abgebaut auf sehr vielen Flächen beginnende oder voll ausgeprägte FOP- Resistenz (Schwerpunkt Marsch, zunehmend im ÖHL), DENs (Axial) wirken noch teilweise, DIMs (Focus Ultra, Select) in der Wirkung abfallend (Hinweis auf Wirkort-Resistenzen ggü. Accase-Hemmern) ALS-Hemmer (Sulfonylharnstoffe u.a.): viele Flächen mit deutlich ausgeprägter Lexus-Resistenz (Kreuzresistenzen zu FOPs). gegenüber Atlantis WG in Schleswig-Holstein bisher vereinzelt nachgewiesene AF-Resistenzen, aber Tendenz steigend!!! Erste Minderwirkungen gegenüber AF bei Nicolulfuron im Mais

36 Die Zukuns ist in England bereits erkennbar! Quelle: Vortrag Prof. S. Moss, Rothamstedt Research, im Nov in Monheim: Herbicide- resistant weeds in the UK: problems and soluwons

37 Quelle: Vortrag Prof. S. Moss, Rothamstedt Research, im Nov in Monheim: Herbicide- resistant weeds in the UK: problems and soluwons

38 Herbizide gegen AF, eingeteilt nach Wirkungsmechanismus (Mode of Ac?on) : HRAC- Liste (Quelle: Name der Wirkortgruppe Kennbuchstabe Wirkort Beispiele FOPs und DENs A ACCase-Hemmer Topik 100, Ralon Super, Fusilade MAX, Targa Super, Gallant Super, Panarex u. a., Axial 50, Traxos DIMs A ACCase-Hemmer Focus Ultra, Select 240 EC, Aramo Sulfonylharnstoffe und verwandte Mittel B ALS-Hemmer Atlantis WG, Lexus, Monitor, Attribut, Broadway, Cato, Titus, Escep, Motivell, Kelvin, Milagro, MaisTer FL u.a. Bodenherbizide K1-K3 Zellteilungshemmer Cadou SC, Herold SC, Bacara Forte, Stomp Aqua, Kerb FLO, Butisan Gold, Fuego, Nimbus CS, Colzor Trio, Brasan Spectrum, Terano, Dual Gold, Successor T Bodenherbizide N Lipidsynthesehemmer Boxer Totalherbizide G EPSP-Synthase-Hemmer Roundup Turbo, Roundup UltraMax, Touchdown Quattro, Dominator Neotec, Plantaclean 360 u. a. Harnstoffe (und Amide) C2 Photosystem- II-Hemmer IPU Mittel (z.b. Arelon Top), CTU-Mittel (z.b. Lentipur 700, Carmina 640, Toluron 700 SC u.a.)

39 Herbizide gegen AF, eingeteilt nach Wirkungsmechanismus (Mode of Ac?on) : HRAC- Liste (Quelle: Name der Wirkortgruppe Kennbuchstabe Wirkort Beispiele FOPs und DENs A ACCase-Hemmer Topik 100, Ralon Super, Fusilade MAX, Targa Super, Gallant Super, Panarex u. a., Axial 50, Traxos DIMs A ACCase-Hemmer Focus Ultra, Select 240 EC, Aramo Sulfonylharnstoffe und verwandte Mittel B ALS-Hemmer Atlantis WG, Lexus, Monitor, Attribut, Broadway, Cato, Titus, Escep, Motivell, Kelvin, Milagro, MaisTer FL u.a. Bodenherbizide K1-K3 Zellteilungshemmer Cadou SC, Herold SC, Bacara Forte, Stomp Aqua, Kerb FLO, Butisan Gold, Fuego, Nimbus CS, Colzor Trio, Brasan Spectrum, Terano, Dual Gold, Successor T Bodenherbizide N Lipidsynthesehemmer Boxer Totalherbizide G EPSP-Synthase-Hemmer Roundup Turbo, Roundup UltraMax, Touchdown Quattro, Dominator Neotec, Plantaclean 360 u. a. Harnstoffe (und Amide) C2 Photosystem- II-Hemmer IPU Mittel (z.b. Arelon Top), CTU-Mittel (z.b. Lentipur 700, Carmina 640, Toluron 700 SC u.a.)

40 Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in der FruchTolge mit unterschiedlichen Wirkmechanismen evtl. vor der Bestellung Behandlung mit Glyphosat- halwgen MiXeln, Vorlage von Bodenherbiziden im VA bis NAK (240 g/ha Flufenacet in WW, WG) Nachbehandlungen: Winterraps NAH ( NAF) 2,5 l/ha Focus Ultra (HRAC-A) + FHS oder NAH 0,5 l/ha Select (HRAC-A) + 2,0 l/ha Para Sommer ) NAH spät 1,875 l/ha Kerb Flo (HRAC-K1) ) oder 1,5-2,0 l/ha Aramo Wintergerste NAH 0,9 l/ha Axial 50 EC oder NAF 1,2 l/ha Axial 50 EC (HRAC-A). In Anlehnung an eine Darstellung von Dr. H.- J. Gleser, PSD SH Winterweizen NAH 400 g/ha Atlantis WG + 0,8 l/ha FHS * oder NAF 500 g/ha Atlantis WG (HRAC-B) + 1,0 l/ha FHS * (nach dem 15. März) ) ) wird 2x WW gebaut: 1x im WW 1,2 l/ha Traxos (NAH) einsetzen und dann hier möglichst kein AtlanWs, wenn DENs und FOPs noch wirksam sind.

41 Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in der FruchTolge mit unterschiedlichen Wirkmechanismen evtl. vor der Bestellung Behandlung mit Glyphosat- halwgen MiXeln, Vorlage von Bodenherbiziden im VA bis NAK (240 g/ha Flufenacet in WW, WG) Nachbehandlungen: Winterraps NAH ( NAF) 2,5 l/ha Focus Ultra (HRAC-A) + FHS oder NAH 0,5 l/ha Select (HRAC-A) + 2,0 l/ha Para Sommer ) NAH spät 1,875 l/ha Kerb Flo (HRAC-K1) ) oder 1,5-2,0 l/ha Aramo Wintergerste NAH 0,9 l/ha Axial 50 EC oder NAF 1,2 l/ha Axial 50 EC (HRAC-A). In Anlehnung an eine Darstellung von Dr. H.- J. Gleser, PSD SH Winterweizen NAH 400 g/ha Atlantis WG + 0,8 l/ha FHS * oder NAF 500 g/ha Atlantis WG (HRAC-B) + 1,0 l/ha FHS * (nach dem 15. März) ) ) wird 2x WW gebaut: 1x im WW 1,2 l/ha Traxos (NAH) einsetzen und möglichst kein AtlanWs, wenn DENs und FOPs noch wirksam sind.

42 Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in der FruchTolge mit unterschiedlichen Wirkmechanismen evtl. vor der Bestellung Behandlung mit Glyphosat- halwgen MiXeln, Vorlage von Bodenherbiziden im VA bis NAK (240 g/ha Flufenacet in WW, WG) Nachbehandlungen: Winterraps NAH ( NAF) 2,5 l/ha Focus Ultra (HRAC-A) + FHS oder NAH 0,5 l/ha Select (HRAC-A) + 2,0 l/ha Para Sommer ) NAH spät 1,875 l/ha Kerb Flo (HRAC-K1) ) oder 1,5-2,0 l/ha Aramo Wintergerste NAH 0,9 l/ha Axial 50 EC oder NAF 1,2 l/ha Axial 50 EC (HRAC-A). In Anlehnung an eine Darstellung von Dr. H.- J. Gleser, PSD SH Winterweizen NAH 400 g/ha Atlantis WG + 0,8 l/ha FHS * oder NAF 500 g/ha Atlantis WG (HRAC-B) + 1,0 l/ha FHS * (nach dem 15. März) ) ) wird 2x WW gebaut: 1x im WW 1,2 l/ha Traxos (NAH) einsetzen und möglichst kein AtlanWs, wenn DENs und FOPs noch wirksam sind.

43 Noch vorhandene Herbizide entlasten, wie? Frisch ausgefallenen AF-Samen vernichten, ehe er in den Boden gelangt, ehe bestellt wird, alten AF-Samen im Boden abbauen Frage: Welche Rolle spielen: Bodenbearbeitung Fruchtfolge andere ackerbauliche Maßnahmen?

44 Einige Tatsachen zur AF- Biologie AF ist Fremdbefruchter, in der Regel sind 3-5 Genotypen auf einem Schlag zu finden, daher viele Gen- Rekombina?onen möglich. Es finden sich immer Pflanzen darunter, die Resistenzen in sich tragen (1 von 10 Mio, d.h. bei 1000 Pfl./ m² ist eine pro ha resistent). Also AF reduzieren mit allen Mi;eln Pflanzenbau UND Pflanzenschutz, um Atlan?s zu entlasten!!! AF braucht ausreichend Wasser, er liebt schwere, gut Wasser haltende Böden. Bei Staunässe wächst AF besser als Weizen, d.h. Dränage muss ok sein!!! AF benö?gt einen guten ph- Wert (daher auf Anmoor kaum zu finden). AF keimt im Herbst am besten, aber nicht immer sofort nach der Ernte, daher im Herbst am besten zu bekämpfen, aber auch im Frühjahr Neuauflauf möglich. AF reagiert empfindlich auf starke Konkurrenz, kann aber in Lücken enorm bestocken (bis 20 Ähren/Pflanze). Frühjahrs- AF scheint noch etwas konkurrenzschwächer zu sein. AF im ES überlebt Temperaturen bis - 8 C, im ES 25 bis 25 C. Im Frühjahr entwickelt sich AF schneller als WW, zur Ernte sind % der AF- Samen bereits ausgefallen. Auch, wenn GPS geerntet wird, ist bereits ein Teil der AF- Samen ausgefallen!

45 Op?on Stoppel- und Grundbodenbearbeitung in Anpassung an die Biologie des AF Wich?g: Der Faktor Zeit!!!! Der AF hat sie, der Landwirt (noch) nicht

46 Das Auflaufverhalten des Ackerfuchsschwanzes in England allerdings hängt dieser Verlauf auch stark von der Jahreswi;erung ab, der Hauptauflauf kann sich auch bis in den Dezember erstrecken. % Auflauf Aug Sept/Okt Nov/Dez Jan/Feb März/Apr Mai Quelle: Moss, 2009

47 AF- Biologie und Zeit für Stoppelbearbeitung Grundsätzlich müssen frisch ausgefallene AF- Samen nachreifen, ehe sie keimen: primäre Keimruhe (pk) dauert 2-8 Wochen. Hauptauflaufzeit des AF: September/Oktober (bei C Bodentemperatur) pk- Dauer gene?sch geprägt, auch durch Temperaturen zur Samenreife beeinflusst. Bei kurzer pk kann frisch ausgefallener AF nach dem Auflaufen vor der Neubestellung (z.b. von WW) abgetötet und der Eintrag in die Samenbank im Boden vermindert werden ohne kulturen- spezifische Herbizide! Solange aber frischer AF- Samen nicht keimt, ist jede Maßnahme dagegen unwirksam. Das bedeutet: bei langer pk läus der neue AF erst nach der Neubestellung auf, Selek?onsdruck auf die spezifischen Herbizide. Einzige Alterna?ve, um kulturenspezifische Herbizide zu entlasten: à mit der Neubestellung warten (ggf. Sommerkultur!) und die Zeit vor Neubestellung zur AF- Bekämpfung nutzen - liegen lassen, mechanisch, Glyphosat (oder der Pflug vergräbt die AF- Samen)

48 AF- Biologie und Stroh AF- Auflauf zu > 90% aus den obersten 2-2,5 (- 5,0) cm des Bodens, was?efer fällt (?eferes Stoppeln, Pflug, Grubber) keimt nicht, fällt in die sekundäre Keimruhe UND BLEIBT WEITGEHEND KEIMFÄHIG! AF ist Lichtkeimer: 1/1000 sec. Lichtreiz für die Keimung aus der Keimruhe os schon ausreichend (Infrarot- Licht). (Durch Bodenbearbeitung hoch geholter keimfähiger AF- Samen keimt u. läu< im Herbst ggf. schneller auf als frisch ausgefallene AF- Samen mit langer pk). Unter dicken Strohma;en keimt AF mangels Licht im Herbst zögerlicher, z. T. erst, wenn das Stroh abgebaut wird. à Stroh gut verteilen, Strohma;en vermeiden (oder Stroh abräumen). Besonders in Mulchsaaten daher os verze;elterer AF- Auflauf im Herbst und auch im Frühjahr. Zur Besei?gung von AF- Pflanzen (aus primärer und sekundärer Keimruhe) vor der Neubestellung ist daher mehr Zeit nö?g als bei Pflugsaat, auch, weil weniger

49 Weitere Überlegungen zur Stoppelbearbeitung AF- Samen benö?gen Licht, eine mi;lere Bodenfeuchte und ausreichend Sauerstoff Platzierung von AF- Samen Mi;e August auf dem Acker keimfähige Samen Ende September ermi;elt Quelle: P. K. Jensen, 2009 Ablage?efe Stroh % Keimfähigkeit MW Ende September 0 cm ohne Stroh 1,1 6,8 0,5 3 0 cm mit Stroh 5,1 12,0 7,0 8 2 cm 49,5 51,8 51

50 Keimung AF in Abhängigkeit v. d. Samenplatzierung Quelle: Andersson, L., Akerblom Espeby, L., 2008 AF-Samen wurden gesammelt, 3 Wochen trocken gelagert bei ca. 24 C, Töpfe wurden im Freiland eingegraben, sodass 2 cm Rand über der Bodenoberfläche standen. Dann AF-Samen in den Töpfen in 2 cm Tiefe bzw. an der Oberfläche ausgelegt (wo Samen an der Oberfläche lagen mit Schutzdraht gegen Vogelfraß) In regelmäßigen Abständen wurden die gekeimten Samen erfasst. In einem Teil der Töpfe wurde (nach 4 Wochen Beerdigung der Samen zu verschiedenen Zeitpunkten gerührt), um eine Bodenbearbeitung zu simulieren: im Sept. 1997, im April 1998, im September Der Versuch lief mit 100 Samen pro Topf und 3 Wiederholungen.

51 400 Weitere Überlegungen zur Stoppelbearbeitung Stoppelbearbeitung Fehmarn 2012 Kurzscheibenegge (KSE) Striegel (eher trockener Herbst) AF- Pflanzen / m² KSE 3-5 cm Striegel Quelle: U. Henne, 2013

52 Überlegungen zur Stoppelbearbeitung Die herkömmliche Stoppelbearbeitung fördert das Vergraben von AF > 2,0 cm (zur Förderung der Strohro;e jedoch nö?g), à AF geht z.t. in sek. Keimruhe, das konserviert die Keimfähigkeit der AF- Samen. Und führt zum Eintrag von AF- Samen in die Samenbank im Boden. Stoppelbearbeitung auf AF- Problemflächen am AF ausrichten à Stroh abräumen? Aber unter dem Stroh etwas feuchter à mehr Keimen à Bei der Stoppelbearbeitung umdenken und frisch ausgefallene AF- Samen erst einmal eine Weile liegen lassen? Auf Prädatoren setzen (z.b. Vögel, Mäuse, Bakterien, Verpilzung )? à Zunächst nur ganz flach den Strohstriegel einsetzen in EC des AF? Ziel: Besei?gung frisch ausgefallener und ggf. alter, in der Krume oben liegender AF- Samen. Kein Auffüllen der Samenbank. Problem: Knappe Zeit bis zur Neubestellung einer nachfolgenden Herbstkultur beim Anbau von Sommerungen ist die Zeit vorhanden.

53 AF- Biologie und Pflügen Durch Pflügen werden frisch ausgefallene AF- Samen überwiegend vergraben und alte aus dem Boden hochgeholt, die bei Feuchte sofort keimen (aus sek. Keimruhe), auflaufen und, wenn man nicht gleich bestellt, vor der Neubestellung noch besei?gt werden können. Ist viel AF aus der Vorkultur ausgefallen, bereinigt der Pflug das Problem, aber die Samenbank im Boden wird gefüllt. Bei hohem Samenvorrat wird auch viel wieder hochgepflügt

54 AF- Biologie Verhalten im Frühjahr Auch im Frühjahr keimt AF- Samen, aber viel weniger als im Herbst (ganz wenig keimt AF über Winter bzw. im Hochsommer). Im Frühjahr gekeimter AF bildet weniger kräsige Pflanzen und kleinere Ähren aus, kann aber auch noch zur Reife kommen, wenn er vor Juni aufläus. Wurde AF vor Neubestellung gut bekämps, sollte die neue Kultur möglichst nur eingeschlitzt werden, um AF- Neuauflauf zu vermeiden das gilt bei Winter- und bei Sommerkulturen. Auf Flächen, die im Frühjahr zur Bildung starker Trockenrisse neigen, muss der Bestand unbedingt schon im Herbst möglichst dicht genug hingestellt werden, damit in Lücken kein neuer AF mehr au{ommen kann. SW, SG möglichst früh säen, nicht zu dünn!

55 Welchen Effekt hat die Grundbodenbearbeitung auf den Besatz mit Ackerfuchsschwanz in praxi?

56 Bodenbearbeitung und Wirkung auf die Samenbank im Boden direkt n.d. Ernte Pflug tiefes Mulchen flach Mulchen Direktsaat Wenn der AF schnell aufkommt, kann er durch sehr flache Stoppelbearbeitung zumindest z.t. vor der Bestellung reduziert werden! tiefe und wendende Bodenbearbeitung: vergrabene alte Samen werden nach oben gebracht (35%), frische Samen werden vergraben (95%) es werden weniger vergrabene alte Samen nach oben gebracht (10%) als beim Pflügen, frische Samen werden vergraben (50%) sehr wenige alte vergrabene Samen werden nach oben gebracht, wenige frische Samen werden tiefer in den Boden eingearbeitet die frischen Samen bleiben im obersten Bodenbereich, nur wenige wechseln in andere Schichten (fallen z.b. durch Risse nach unten) D.h. die Samenzahl im Boden wird weniger erhöht. Samenzahl im Boden wird generell reduziert ) wenig Effekt auf die Menge der Samen in der Samenbank Ungrassamen bleiben in den obersten 5 cm und können dort keimen ) Ungrassamen bleiben in den obersten 5 cm und können dort keimen ) In Anlehnung an Managing weeds in arable rotawons a guide, HGCA 2010 ) weil ein Teil der vergrabenen Samen im Boden abgebaut wird, ) wartet man lange genug, können viele der Samen zum Auflaufen gebracht und mechanisch oder durch Glyphosat vor der Saat zerstört werden (Spätsaat oder Sommerung!)

57 Versuchsanlage und Durchführung Bodenbearbeitung und Saat wenn erforderlich, kurz vor der Saat Glyphosat- einsatz Quer dazu wurden Herbizidmaßnahmen gelegt nur Bodenherbizide bzw. Boden- und Bla;herbizide. Der Ackerfuchsschwanz wurde mehrfach im Laufe der Vegeta?on gezählt.

58 Versuchsanlage und Durchführung Fruchtfolge Versuchsstandort Galmsbüll/Westküste: W- Raps / WW / WW / WW (Sommerung über gesamte Versuchszeit in der Bodenbearbeitungsvariante 6, nur im FruchTolgeglied W- Raps auch mit W- Raps bestellt) Versuchsstandort Petersdorf/Fehmarn: W- Raps / WW / WW / WW (Sommerung einmal als Ersatz für WW, Var. 12) Quer dazu wurden Herbizidmaßnahmen gelegt nur Bodenherbizide bzw. Boden- und Bla;herbizide. Der Ackerfuchsschwanz wurde mehrfach im Laufe der Vegeta?on gezählt.

59 Versuchsanlage und Durchführung Herbizidstrategien im WW: im W- Raps: A) nur Bodenherbizid zum VA/NAK- Termin B) Bodenherbizid zum VA/NAK- Termin + Herbstbehandlung, FOP oder ALS- Hemmer zum NAH- Termin, bei ungünswgem WeXer zum NAF- Termin C) Bodenherbizid zum VA/NAK- Termin + Frühjahrsbehandlung, ALS- Hemmer zum NAF- Termin A) nur Bodenherbizid zum VA/NAK- Termin B) Bodenherbizid zum VA/NAK- Termin + Kerb FLO zum NAH- Termin spät C) Bodenherbizid zum VA/NAK- Termin + Kerb FLO zum NAH- Termin spät + BlaXherbizid (DIM) situawv zum NAH- Termin früh oder zum NAF- Termin in der Sommerung kulturspezifischer Herbizideinsatz

60 Versuchsanlage Galmsbüll/Westküste Pflug früh Pflug spät Mulchen früh Mulchen spät Mulchen flach Sommerung generell Vorlage eines danach kein danach + 0,8 l FHS Boden- Atlantis 0,4 kg/ha Atlantis WG + 30 l AHL (NAF) Herbizides 3,0 l/ha Arelon Top, wenn Bodenfeuchte ausreicht, im NAK im Frühjahr danach kein Herbizideinsatz mehr, da danach + 1,0 l FHS 0,5 kg/ha Atlantis WG + 30 l AHL (NAF) Resistenzen bei allen im SW zugelassenen Mitteln

61 Versuchsanlage und Durchführung Standort: Petersdorf/Fehmarn

62 Versuchsanlage und Durchführung Datenerfassung Bonitur des Ackerfuchsschwanzbesatzes: - zwischen den Bearbeitungsgängen im Herbst (AF- Pfl. /m²), - nach der Bestellung im Herbst (AF- Pfl. /m²), - vor u. nach Winter (je nach Entwicklungsstadium AF- Pfl. /m² oder Foto: Landschreiber Ungrasdeckungsgrad in %), - nach dem Ährenschieben (AF- Ähren / m²) Wi;erungsdaten Feststellen des Resistenzstatus (Samenuntersuchung) Festhalten aller zusätzlichen Parameter (z.b. Bestandesdichte der Kultur, Herbizidwirkung, Frost-, u. Nässeauswirkungen, Krankheitsdruck etc.) Beerntung mit Parzellenmähdrescher pro Teilstück 6 Ernteparzellen, d.h. 18 Ernteparzellen pro Bodenbearbeitungsstreifen, Verrechnung über das PIAF- Programm Feststellung des Samenpoten?als im Boden über Bodenproben im Gewächshaustest

63 Ergebnisse 2012 Standort Petersdorf/Fehmarn: Ernte 2012, WW n. WW, AF-Ähren pro m², Zählung am A Bodenherbizid (VA/NAK), IPU (NAF): B Bodenherbizid (VA/NAK), AtlanWs NAF früh: C Bodenherbizis (VA/NAK), AtlanWs NAF spät: Pflug früh Pflug spät Mulchsaat früh Striegeln/Mulchsaat flach Mulchsaat spät Mulchsaat tief/ Sommerung

64 Ergebnisse 2012 Standort Petersdorf/Fehmarn: Ernte 2012, WW n. WW, AF-Ähren pro m², Zählung am A Bodenherbizid (VA/NAK), IPU (NAF): B Bodenherbizid (VA/NAK), AtlanWs NAF früh: C Bodenherbizis (VA/NAK), AtlanWs NAF spät: B C A

65 Ergebnisse der Ackerfuchsschwanzzählungen vor der Ernte 2010 bis 2012 (Ende Juni/Anfang Juli) aus den Varianten 0,4 und 0,5 kg/ha Atlantis gemittelt in Galmsbüll - AF-Ähren pro m² Im Boden unter 1000 max. knapp 3000 AF- Samen/m². Ernte 2010 Ernte 2011 Ernte 2012 In 2012 in der flachen Mulchsaat SW nachgedrillt, da WW im nassen Herbst 2011 verro;ete, hier IPU- Einsatz anstelle von Atlan?s Pflug früh Pflug spät Mulchsaat früh In der Sommerung wurden die Werte des ganzen Streifens gemittelt, da dieser einheitlich behandelt wurde. Mulchsaat spät Mulchsaat flach (SW) Sommerung (SW)

66 Ergebnisse der Ackerfuchsschwanzzählungen vor der Ernte 2010 bis 2012 (Ende Juni/Anfang Juli) aus der Variante nur Bodenherbizid in Galmsbüll AF-Ähren pro m² Ernte 2010 Ernte 2011 Ernte 2012 Die Untersuchung der Samenbank im Boden spiegelte unterirdisch das Ergebnis erschreckend wider: knapp Samen /m² in der Spitze, ein hohes Samenpotenzial im Boden wo kein Atlan?s fiel in der Sommerung deutlich weniger AF- Samen. In 2012 in der flachen Mulchsaat SW nachgedrillt, da WW im nassen Herbst 2011 verro;ete, kein IPU- Einsatz Pflug früh Pflug spät Mulchsaat früh In der Sommerung wurden die Werte des ganzen Streifens gemittelt, da dieser einheitlich behandelt wurde. Mulchsaat spät Mulchsaat flach (SW) Sommerung (SW)

67 Ergebnisse der Ackerfuchsschwanzzählungen vor der Ernte 2010 bis 2012 (Ende Juni/Anfang Juli) aus der Variante nur Bodenherbizid in Galmsbüll AF-Ähren pro m² Ernte 2010 Ernte 2011 Ernte 2012 In 2012 in der flachen Mulchsaat SW nachgedrillt, da der WW im nassen Herbst 2011 verro;ete Pflug früh Pflug spät Mulchsaat früh In der Sommerung wurden die Werte des ganzen Streifens gemittelt, da dieser einheitlich behandelt wurde. Mulchsaat spät Mulchsaat flach (SW) Sommerung (SW)

68 Galmsbüll 2010 Bereich wo nur Einsatz eines Bodenherbizides erfolgte, kein Atlan?s links Pflug kurz vor der Saat, kein Glyphosat rechts Pflug kurz nach der Ernte (SaatbeX für AF hergestellt und 4 Wochen später Glyphosat kurz vor der Aussaat

69 Galmsbüll links Bodenherbizid, gefolgt von Atlantis - rechts nur Bodenherbizid Pflug früh Pflug zur Bestellung

70 Galmsbüll links Bodenherbizid, gefolgt von Atlantis - rechts nur Bodenherbizid Mulch früh - Mulch spät - Mulch flach

71 Galmsbüll, IPU (NAF) eingesetzt Sommerung mit Flughafernestern

72 Galmsbüll, IPU (NAF) eingesetzt Sommerung mit Flughafernestern

73 Untersuchung des AF- Samenpotenziales im Boden, Bodenproben am

74 Ergebnisse der Gewächshaustests, Fehmarn 2012 Ackerfuchsschwanzsamen pro m² in 0-5 cm, 5-10 cm und cm Tiefe, Stand cm 5-10 cm 0-5 cm

75 Ergebnisse der Gewächshaustests, Galmsbüll 2012, Stand Ackerfuchsschwanzsamen pro m² in 0-5 cm, 5-10 cm und cm Tiefe cm 5-10 cm 0-5 cm

76 Zusammenfassung Ohne Atlan?s schaukelte sich der AF- Besatz im dreijährigen Winterweizenanbau in allen Bodenbearbeitungsvarianten stärker auf. Gute Atlan?s- Wirkung kaschierte alle ackerbaulichen Fehler. Mit nachlassender Wirkung werden diese massiv sichtbar. Der Einbau von 3x Sommerweizen verhinderte zumindest teilweise ein zu massives Ansteigen des AF- Druckes in Galmsbüll. Auf Fehmarn konnte der AF auch durch einen gut entwickelten Winterraps erfolgreich unterdrückt werden, in Galmsbüll bei hohem AF- Besatz und deutlich nachlassender DIM- Wirkung nicht mehr. Pflugeinsatz 4 Wochen vor der Saat, gefolgt von einer Glyphosat- Behandlung kurz vor der Aussaat, konnten den AF- Besatz besonders in Galmsbüll besser niederhalten als das Pflügen direkt zur Saat oder durch Mulchsaaten. (aber We;errisiken zeigten sich bei extremer Nässe à dünnerem Weizen!)

77 Zusammenfassung Nach 20 Jahren Mulchsaat auf Fehmarn, hat der Pflug grundsätzlich vorerst das AF- Problem begraben (keine grundsätzliche Lösung, wie in Galmsbüll in der Variante Pflug spät ohne Atlan?s zu erkennen ist). Tiefere Mulchsaaten, vor allem, wenn erst zur Saat gegrubbert wird, haben den AF- Besatz in drei Versuchsjahren an beiden Standorten deutlich ansteigen lassen. Bei den Mulchsaaten ist über das Strohmanagement nachzudenken Stroh besser abfahren? Ich stelle das zur Diskussion. In nassen Jahren ist in den Mulchsaaten in der Marsch in Galmsbüll weniger Weizen aufgelaufen als in den Pflugvarianten, ggf. gegensteuern (Saatmenge erhöhen.).

78 Zusammenfassung Das ganz flache Mulchen / Striegeln kann noch nicht abschließend beurteilt werden. Der AF- Besatz der Vorfrucht bes?mmte bisher den Besatz an AF in der flachen Mulchsaatvariante. Die flache Mulchsaat hat in Galmsbüll die Trespe gefördert und im extrem nassen Herbst 2011 dazu geführt, dass der frisch gesäte Winterweizen weitgehend verfault ist, im ebenso nassen Herbst 2012 hat auch der Winterraps zu kämpfen. Das AF- Samenpoten?al im Boden s?eg in den Varianten ohne Atlan?s stark an. Beim Pflügen fand sich ein Großteil der AF- Samen im Bereich cm, beim Grubbern in den oberen 10 cm, wie zu erwarten war.

79 Resistenzuntersuchung ALOMY % Wirkung an ALOMY-Samenproben aus der Variante, in der nur Bodenherbizid eingesetzt wurde und aus den Varianten, wo auch Atlantis im NAF eingesetzt wurde (Mischprobe, da sonst nicht genügend Samen zusammengekommen wären) Pflug früh ohne mit Atlantis Pflug spät ohne mit Atlantis Mulchsaat früh ohne mit Atlantis Mulchsaat spät ohne mit Atlantis Mulchsaat flach ohne mit Atlantis Sommerung einheitliche Behandlung Cadou Forte 1,0 l/ha Stomp Aqua 4,4 l/ha Ralon Super + FHS 1,2+1,0 l/ha Axial 50 1,2 l/ha Traxos 1,2 l/ha Focus Ultra 1,5 l/ha Arelon flüssig 3,0 l/ha Lexus 50 DF + Trend Atlantis WG + FHS + N 34 (2 kg N/ha) Broadway + Netzmittel 20 g/ha + 0,3 l/ha 500 g/ha + 1,0 l/ha 220 g/ha + 1,0 l/ha Gute Wirkung hat auf dem Standort auch noch das Kerb FLO (Propyzamid)

80 Resistenzuntersuchung Galmsbüll ALOMY % Wirkung an ALOMY-Samenproben aus der Variante, in der nur Bodenherbizid eingesetzt wurde und aus den Varianten, wo auch Atlantis im NAF eingesetzt wurde (Mischprobe, da sonst nicht genügend Samen zusammengekommen wären) Pflug früh ohne mit Atlantis Pflug spät ohne mit Atlantis Mulchsaat früh ohne mit Atlantis Mulchsaat spät ohne mit Atlantis Mulchsaat flach ohne mit IPU Sommerung einheitliche Behandlung Cadou Forte 1,0 l/ha Ralon Super + FHS 1,2+1,0 l/ha Axial 50 1,2 l/ha Traxos 1,2 l/ha Focus Ultra 1,5 l/ha Arelon Top 3,0 l/ha Atlantis WG + FHS + N 34 Broadway + Netzmittel 500 g/ha + 1,0 l/ha + 7,4 l/ha 220 g/ha + 1,0 l/ha

81 Op?on Fruch`olge zur Reduzierung des AF

82 Fruch`olgeversuch aus der Marsch im Sönke- Nissen- Koog Spezialkostenfreie Roherträge im Durchschni; von drei Fruch`olgen rela?v, gerechnet mit den jeweiligen Preisen und Kosten der entsprechenden Versuchsjahre 66% Winterung / 33% Sommerung = 100% 66% WW, 33% Sommerung Wi Raps - WW - WG Mi;elwerte (ohne 2004 und 2008): 66% WW, 33% Sommerung (SW, FE) 33% Wi Raps, 33% WW, 33% WG 100 % 100 %

83 Fruch`olgeversuch aus der Marsch im Sönke- Nissen- Koog Spezialkostenfreie Roherträge im Durchschni; von drei Fruch`olgen rela?v, gerechnet mit den jeweiligen Preisen und Kosten der entsprechenden Versuchsjahre 66% Winterung / 33% Sommerung = 100% 66% WW, 33% Sommerung % Wi Raps, 80-83% WW Wi Raps - WW - WG Mi;elwerte (ohne 2004 und 2008): 66% WW, 33% Sommerung (SW, FE) 17-20% Wi Raps, 80-83% WW 33% Wi Raps, 33% WW, 33% WG 100 % 104 % 100 %

84 Zum Winterrapsanbau in der Fruch`olge: Durch einen früh und gut entwickelten Winterraps kann der AF erfolgreich unterdrückt werden, aber nur, wenn auch die bla;ak?ven Herbizide ausreichend wirken, denn Bodenherbizide im Raps wirken nie 100%ig gegen AF, bei hohem AF- Druck und schlechter FOP- oder DIM- Wirkung kann der Raps bis zum Kerb- Termin vor Konkurrenz nicht ausreichend geschützt werden!

85 Resistenzmanagement auf Standorten ohne oder mit gerade erst beginnender FOP- Resistenz Fruchtfolge VS NAK NAH / NAW NAF WiRaps Glyph. Bd.Herb* DIM (+Kerb) WW Stoppeln Bd.Herb** Sulfon.h WG (o. WW ) (Glyph.) Bd.Herb** FOP/DEN * z.b. Butisan Top, But. Gold oder Variante mit Clomazone ** Kombination von 240 g/ha Flufenacet + 2. Wirkstoff

86 Was leisten Sommerungen? Nach Untersuchungen aus Frankreich mit verschiedenen Fruchtfolgen ergab sich, dass der Einbau von Sommerungen den AF am wirksamsten reduzierte. Aber der Resistenzstatus blieb bei allen Fruchtfolgevarianten gleich und nahm wenig ab. Chauvel,B et al, Evolution of a herbicide-resistant populationof Alopecurus myosuroides Huds. In a long-term cropping system experiment, Crop Protection (2009)

87 Was leisten Sommerungen? Wich?g bei Sommerungen ist der Zei`aktor und das Anbausystem: Herbs`urche oder Grubber im Herbst Ungras auflaufen lassen, erste Wellen mechanisch vernichten. Im Spätherbst / über Winter mit Glyphosat abspritzen. Bei der Frühjahrsbestellung möglichst nur noch wenig Boden bewegen! (Wenn man auch Glyphosat schonen will: vor Grundbodenbearbeitung AF mechanisch bekämpfen, spät im Herbst (zum Frost) pflügen, Sommerung normal bestellen und dichter drillen so wie früher üblich.)

88 gegrubbert und 1x gekreiselt Projekt in Galmsbüll, Herbst 2011 (Ernte 2012) AF/m²

89 Galmsbüll : Für die Sommerung vorgesehene Fläche (kurz vorher mit Glyphosat behandelt)

90 Galmsbüll, IPU (NAF) eingesetzt Sommerung mit Flughafernestern

91 Welche Sommerung? Die Verwertung der Produkte muss sichergestellt sein! Sommergerste geeignet, ggf. als GPS wichwg: gutes SaatbeX ohne Verdichtungen Sommerweizen geeignet (ggf. als GPS, z.b. um vor der Folgekultur Zeit zu gewinnen) Erbsen und Ackerbohnen geeignet, aber Problem, dass Bodenherbizide bei Trockenheit nicht wirken, ferner ggf. Verwertungsprobleme Mais nur bedingt geeignet, solange AF- Bekämpfung nur mit Sulfonylharnstoffen sicher gelingt (SelekWonsdruck auf Sulfonylharnststoffe steigt) Zuckerrüben Metamitron und Ethofumesat haben gute Teilwirkung, wenn AF durchläux und FOPs und DIMs versagen, keine Chance mehr in der Reihenkultur

92 Ackerfuchsschwanzbekämpfung in Ackerbohnen Standort OXerndorf, Niedersachsen, Sorte: Nile, Saat am , 40 K./m², nach den VA- Behandlungen kein Regen! % Wirkung 2,5 Stomp Aqua 2,5 Stomp Aqua + 3,0 4,0 Bandur 4,0 Bandur + 3,0 2,5 Stomp Aqua 2,5 Stomp Aqua 2,5 Stomp Aqua VA Boxer VA VA Boxer VA VA VA VA 2,5 Focus Ultra + 1,0 Oleo FC (14) 1,0 Fusilade Max + 1,0 Oleo FC (14) 5,0 Focus Ultra + 1,0 Oleo FC (14)

93 Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Mais Standort: Steinburg (IZ) Sorten : Delitop/NK Falcone ; ausgesät am: Ackerfuchsschwanz am in EC 13 % Wirkung ,0 Laudis 2,0 Laudis + 1,0 Motivell 1,0 Motivell + 0,75 Certrol B 3,0 Gardo Gold + 2,0 Laudis + 0,3 Buctril 2,0 Laudis + 0,3 Buctril 1,25 Dual Gold + 1,5 Calaris + 0,3 Certrol B 3,0 Successor T + 2,0 Laudis + 0,3 Buctril

94 Resistenzmanagement auf Problemstandorten mit deutlicher FOP- Resistenz, Atlantis u. DIMs wirken noch Fruchtfolge VS NAK NAH / NAW NAF WiRaps (Glyph.) Bd.Herb* (DIM) Kerb WW Stoppeln/Glyph./ BdHerb** Sulfon.h nach Herbstfurche und Glyphosat: mehrfache Sommerung*** Herbizide je n. Kultur, nur bedingt Mais! WW o. WG (Glyph.) Bd.Herb** Sulfon.h IPU * Butisan Top, But. Gold oder Variante mit Clomazone ** Kombination von 240 g/ha Flufenacet + 2. Wirkstoff in WG geht ggf. *** oder ggf. drei Jahre Mähgras o.ä. (Landtausch mit FB-Betrieb/Biogasbetrieb, falls möglich)

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