Büromöbel: Erfolg im»netz« Beim Verkauf von Büromöbeln im Internet sind Manager aus OWL führend. Seite 16 OWL-WIRTSCHAFT

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1 Stark mit Kunststoffen Jessica Brummernhenrich im Unternehmerinterview. Seiten 12/13 Büromöbel: Erfolg im»netz«beim Verkauf von Büromöbeln im Internet sind Manager aus OWL führend. Seite 16 Miscanthus als Heizöl-Ersatz Christian Wehmeier aus Herford heizt mit Elefantengras. Seite 26 OWL-WIRTSCHAFT Nr. 6 Sommer ,00 Euro Der Boom bei Immobilien hält an Drastischer Preisanstieg auch in den größeren OWL-Städten Die Leute kaufen Immobilien als gäbe es kein Morgen. Betongold statt Aktien ist die Devise vieler Investoren begünstigt durch so niedrige Zinsen, wie wir sie nie zuvor hatten. Preise schießen in die Höhe, gerade bei neuen Eigentumswohnungen. Ein Trend, der auch vor dem so beschaulichen Ostwestfalen-Lippe nicht haltmacht. Nähern wir uns der nächsten Blase Richtig teuer ist es vor allem außerhalb von OWL. Etwa im benachbarten Münster. Dort ist der Quadratmeterpreis für eine neue Eigentumswohnung innerhalb eines Jahres von 3600 Euro auf 4500 Euro hochgeschossen ein Anstieg von 25 Prozent. Kostete eine 80 Quadratmeter große Wohnung dort im vergangenen Jahr noch Euro, sind es nun Euro. Diese Summe muss ein Investor, der auf eine Rendite von vier Prozent spekuliert, über die Miete erstmal wieder hereinholen. Die goldene Regel lautet normalerweise: Der Gesamtpreis einer Wohnung darf 25 erzielbare Kaltmieten nicht übersteigen. Im konkreten Beispiel müsste der Investor für die Drei- Zimmer-Wohnung eine monatliche Kaltmiete von 1200 Euro verlangen 15 Euro je Quadratmeter. Viel Geld, meint auch die Landesbausparkasse (LBS) mit Sitz in Münster.»Die Zielgruppe, die 1200 Euro Kaltmiete monatlich ausgeben kann und will, ist begrenzt«, sagt LBS- Sprecher Dr. Christian Schröder. Tatsächlich steht Münster mit diesen Preisen in NRW an der Spitze. Auf Platz zwei folgt die Landeshauptstadt Düsseldorf, wo der Preis je Quadratmeter von 3600 auf 3900 Euro kletterte. Wuppertal kommt überraschend auf Platz 3 mit einem Anstieg von 3000 auf 3750 Euro. Der Grund für das satte Plus von 25 Prozent sei, so die Experten der LBS, dass dort besonders viele Chinesen Wohnungen gekauft hätten. Schröder:»Wuppertal ist die Geburtsstadt von Friedrich Engels. Das ist für Chinesen etwas Besonderes.«Bielefeld folgt in der Rangliste auf Platz acht mit einem Anstieg von 2500 auf 2700 Euro ein Plus von immerhin noch acht Prozent. In Paderborn, wo das Angebot ohnehin nicht sehr hoch ist, verteuerten sich neue Immobilien nach Angaben der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold innerhalb eines Jahr um fünf Prozent, innerhalb von fünf Jahren um etwa 20 Prozent. Teurer wurden aber auch gebrauchte Eigentumswoh- nungen. Während die Preise im NRW-Schnitt um vier Prozent innerhalb eines Jahres stiegen, steht wiederum Münster mit einem rasanten Plus von 37 Prozent an der Spitze: Der Preis je Quadratmeter schoss von 2550 Euro auf 3500 Euro in die Höhe. Da kommt Bielefeld als größte Stadt in OWL mit aktuell 1400 Euro je Quadratmeter nach 1300 Euro im Vorjahr sogar vergleichsweise günstig daher. Und dennoch gibt es auch in OWL ordentliche Preissteigerungen. In den am meisten nachgefragten Städten Bielefeld (einschließlich des»speckgürtels«), Paderborn und Gütersloh wurden gebrauchte Einfamilienhäuser in den vergangenen fünf Jahren um 20 bis 25 Prozent teurer, bei Eigentumswohnungen sogar um mehr als 25 Prozent. Das sagt der Bielefelder Makler Jürgen Stracke (48), Vorstandsmitglied im Immobilienverband (IVD) Deutschland, Region West. Weniger stark fiel der Preisanstieg Stracke zufolge in Detmold, Lemgo und Minden aus. In Herford würden die Immobilienpreise sogar stagnieren abgesehen von den Toplagen. Stracke:»Die kleineren Städte sind die Verlierer. Das liegt daran, dass der Trend, in die größeren Städte zu ziehen, nach wie vor anhält.«der klare Preisanstieg bei Immobilien wird Stracke zufolge auch in den nächsten drei Jahren anhalten. Erst danach würde sich die Teuerung verringern. Eine Immobilienblase sei in OWL allerdings nicht absehbar. Das meinen sowohl Makler Stracke als auch die LBS. Seiten 4/5: Fortsetzung, Preise in 35 OWL-Kommunen, Interview mit Jürgen Stracke Edgar F e l s Foto: imago Kommentar Am Bedarf vorbei gebaut Der Immobilienmarkt ist zweigeteilt: Auf der Gewinnerseite stehen Makler, Notare, Banken, Baufirmen und jene verkaufswilligen Immobilienbesitzer, deren Häuser oder Wohnungen insbesondere in den Städten zuletzt kräftig an Wert gewonnen haben. Ferner verdient auch der Staat kräftig mit. Auf der Verliererseite stehen die Mieter, die sich kein Eigentum leisten können und die Kaufwilligen, die nun für Objekte insbesondere in besseren Lagen tiefer als noch vor zwei Jahren in die Tasche greifen müssen. Und natürlich die vielen Menschen, die eine neue Bleibe suchen, aber aufgrund des Andrangs nicht zum Zuge kommen. Wohnungssuche wird zur Quälerei. Ursache ist das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Es fehlen günstige Wohnungen jenseits des Luxus-Angebots in den Toplagen der Innenstädte. Das betrifft in OWL vor allem die Universitätsstädte Bielefeld und Paderborn. Der seit Jahren anhaltende Zug vom Land in die Stadt verschärft die Situation. Jetzt rächt sich, dass der Staat sich weitgehend aus der Wohnungsbauförderung zurückgezogen hat. Hinzu kommt, dass in den nächsten Monaten Tausende anerkannte Flüchtlinge auf den Wohnungsmarkt strömen werden. In NRW fehlen laut LBS bereits heute jährlich Neubauwohnungen. Schnelle Abhilfe ist nicht in Sicht. Die Politik hat versagt. Hinzu kommen ordnungsrechtliche Hemmnisse wie etwa die Pflicht, Stellplatzflächen fürs Auto beim Bau einer Eigentumswohnung auszuweisen. Das bremst und verteuert den Wohnungsbau. Gerade in den Innenstädten verzichten heute viele Menschen bewusst aufs Auto. Gefragt ist also ein intelligenter Wohnungsbau. Edgar F e l s Juwel im Teuto Tierpark Olderdissen ist einzigartig in Deutschland Wenn Worte (fast) überflüssig werden: Die Bildersprache von heute funktioniert mit Emojis. Was sich damit alles sagen lässt, steht auf Seite 30 Er gehört zu den Top Drei in Deutschland, wenn es um Tierparks geht, die ihren Besuchern freien Eintritt gewähren. Bielefeld bietet den Menschen in der Region seit 1929 die Faszination, vor der Haustür»umsonst und draußen«tiere zu beobachten. Einmalig ist, dass der Tierpark Olderdissen 365 Tage im Jahr geöffnet hat, rund um die Uhr, also selbst an Heiligabend und Karfreitag zählte der Tierpark etwa eine Million Besucher. Auf 16 Hektar Fläche leben 450 Tiere in mehr als 90 Arten. Manche regionale Zeitgenossen wie eine Kolonie Graureiher gesellt sich freiwillig dazu und lebt gern in Olderdissen. Das Futter wird sowohl Hoppla: Das Eselgehege mit Jungtieren erfreut Alt und Jung. selbst produziert als auch zugekauft Fische etwa kommen aus Rotterdam. Die Höhe des Gesamtetats des von Herbert Linnemann geleiteten Betriebes mit 20 Mitarbeitern beträgt 1,4 Millionen Euro. Dabei sind 60 Prozent öffentliche Gelder der Stadt Bielefeld, 40 Prozent kommen aus Spenden und eigenen Einnahmen. Dazu gehören die Parkgebüren. 85 Prozent der Besucher, die mit dem Auto kommen, zahlen dafür zwei Euro. Linnemann:»Olderdissen zeigt schon Kindern Verantwortung für die Natur.«Seiten 28/29 Bei Oldtimer-Reparaturen sind Spezialwissen und Erfahrung gefragt. Die Herforder Autosattlerei Jach hat jetzt einen Alfa Romeo 6 C 2500 SS Villa d Este restauriert, von dem nur 34 Exemplare gebaut wurden. Bei Versteigerungen wurden bis zu Euro erzielt. Foto: Oliver Schwabe Reportage auf Seiten 14/15

2 2 OWL kann s AUS DEM INHALT Kirchenrestaurator aus Paderborn setzt Heilige gekonnt in Szene Robert Ochsenfahrt hat sich nach etlichen Großprojekten in der Branche einen Namen gemacht. Nun werden bei ihm Heiligenfiguren zu Eyecatchern. 9 Emma Yao Wie (29, von links) aus China, Marine Ipert (28) aus Frankreich, Jamie Tan Yuping (26) aus Singapur, Suthathip Theduschienchai (26) aus Thailand und Leslie Gauthier (29) aus Frankreich lernen gerne in der»parfumery School«. Fotos: Michael Robrecht Werbeagentur»Beierarbeit«räumt reihenweise Preise ab»beierarbeit«aus Bielefeld ist eine der kreativsten Agenturen in Deutschland. Jahr für Jahr räumt das Team um Christoph Beier zahlreiche Awards ab. 17 Super-Nasen haben einen guten Riecher Deutschlands einzige Parfümerieschule bei Symrise bildet Duftexperten aus Immer mehr kleine Kaffeeröstereien im Wettbewerb 70 Prozent aller Kaffeetrinker in Deutschland wünschen sich Erfindungen, die den Kaffeegenuss erhöhen. Das beflügelt kleine Röstereien auch in OWL. Der einzige Korbflechter-Azubi Deutschlands kommt aus OWL Er ist bereits Gärtnermeister. Nun lernt Christoph Martin (48) Korbmacher und ist damit deutschlandweit der einzige Azubi in diesem Beruf. So erreichen Sie uns Redaktion: Edgar Fels / Ulrike Brauer / Fax: / owl-wirtschaft@westfalen-blatt.de Internet: IMPRESSUM OWL-WIRTSCHAFT aus dem Haus WESTFALEN-BLATT Redaktionsleitung: André Best, Ulrich Windolph Redaktion/Produktion: Edgar Fels, Thomas Lunk, Stephan Scholz Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich: Gabriele Förster Anzeigenpreisliste Nr. 26 vom Vertrieb: ZVG Zeitungsvertriebs- und Servicegesellschaft mbh Geschäftsführung: Lutz Klausmeier, Ulrich Baumbach Geschäftsführung: Frank Best, Harald Busse Anzeigen: Verlag: Westfalen-Blatt, Vereinigte Zeitungsverlage GmbH Sudbrackstraße 14-18, Bielefeld, Telefon: / Druck: Westfalen-Druck GmbH, Am Beckhoff 1, Bielefeld Geschäftsführung: Frank Best, Wolfgang Sokol Dirk Echterhoff / d_echterhoff@westfalen-blatt.de Eine Super-Nase ist ihr Kapital. In Deutschlands einziger Parfümerieschule bei Symrise in Holzminden werden Parfümeure ausgebildet. Die Absolventen sind weltweit begehrt. Nur Menschen mit einem wirklich guten Riecher sind in der Duftstoff-Branche richtig und die sind selten. Einen guten Duft zu kreieren, erfordert neben einem außergewöhnlich sensiblen Näschen vor allem solides Fachwissen. Die Parfümeure sind auch Künstler, die Kreationen für Millionen Menschen schaffen. Seit fünf Jahren gibt es die Duftschule im Weserbergland.»Junge Duft-Talente auszubilden, das hat bei Symrise schon immer einen hohen Stellenwert gehabt. Um die Besten der Besten noch besser zu machen, haben wir die eigene Schule gegründet, sagt Symrise-Vorstandsvorsitzender Dr. Heinz-Jürgen Bertram. Nur 500 gute Parfümeure soll es global geben, 60 davon hat Symrise unter Vertrag und bildet nach einem anspruchsvollen Schnüffeltest selbst Nachwuchs für sich und die High- Tech-Labore der Welt aus.»symrise investiert viel Geld in die Ausbildung seiner Nachwuchsparfümeure«, berichtet Unternehmens-Pressesprecherin Christina Witter. Viele blieben später auch im Unternehmen. Düfte für Waschmittel, Spülmittel, Duschgels und weltbekannte Parfüms entstehen in den Laboren von Symrise: und mittendrin die Schüler der Parfümschule. Die Ausbildung an der Parfümakademie dauert mehr als drei Jahre. Oft haben die Bewerber schon eine Vorbildung, sind Chemiker, Laborant, Drogist oder Pharmazeut. Wenige sind»nur«quereinsteiger. Marine Ipert (28) und Leslie Gauthier (29) aus Frankreich,»Um die Besten der Besten noch besser zu machen, haben wir die eigene Schule gegründet.«emma Yao Wie (29) aus China, Jamie Tan Yuping (26) aus Singapur und Suthathip Theduschienchai (26) aus Thailand drücken zurzeit die Duftschulbank beim Aromen- und Duftproduzenten in Holzminden. Jeder Absolvent wird nach drei Jahren an der Weser für zwei Jahre als Junior-Parfümeur für erste Kreativaufträge ins Ausland geschickt, bevor er sein Meisterstück abliefert und dann offiziell zum Parfümeur geadelt wird. Ein interessanter und gut dotierter Arbeitsplatz in einem internationalen Team ist den jungen Frauen und Männern sicher:»wir können am Ende unserer Ausbildung in der Schule hier 3000 verschiedene Düfte unterscheiden«, schildert Leslie Gauthie, die seit eineinhalb Jahren die Schule besucht. Der Job sei ein Talentberuf, aber das alleine reiche nicht aus. Man müsse sehr viel Theorie, aber eben auch Laborpraxis erlernen, meint Emma Wie. Chanel No 5 oder Gaultier, Hugo Boss und Dior viele weltbekannte Düfte tragen die Namen berühmter Designer. Und viele sind doch zum Teil»made in Holzminden«. Michael R o b r e c h t Dr. Heinz-Jürgen Bertram Symrise-Vorstandschef Symrise Symrise ist ein börsennotierter globaler Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen sowie kosmetischen Grundmaterialien. Mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro 2015 gehört Symrise zu den Top 4 der Branche weltweit. Das Unternehmen mit Sitz in Holzminden ist in 40 Ländern vertreten. Seit 1875 gibt es an der Weser die Duftstoffindustrie. Dragoco und Haarmann & Reimer bilden heute Symrise. Wilhelm Haarmann war Erfinder der Vanillin-Synthese. Symrise hat 8300 Mitarbeiter, davon etwa 2000 in Holzminden. Die»Parfumery School«ist angesagt. Schülerinnen und Schüler kommen aus allen Teilen der Welt. Symrise bildet viele junge Leute aus: Bennett Schmitz (links) erklärt Marco Möhlheinrich Flakons.

3 3 OWL kann s Robotik aus OWL weltweit gefragt Discher Automatisierungstechnik aus Bad Wünnenberg fertigt Sondermaschinen für alle Branchen Roboter aus Ostwestfalen: Ein kleines Unternehmen aus Bad Wünnenberg ist damit weltweit erfolgreich. Die Discher Automatisierungstechnik Sonderanlagen fertigt Produkte für die unterschiedlichsten industriellen Anforderungen. 60 Prozent der Kundschaft kommt aus OWL. Mit seinem Spezialangebot gehört Discher zu den Hidden Champions in Deutschland auch wenn Firmenchef Reinhard Discher (50) das über sein Unternehmen selbst nicht so sagen würde.»aber viele Kunden sind schon froh, wenn sie uns gefunden haben«, räumt er ein. Mit etwa 60 hoch qualifizierten Mitarbeitern bestehend aus Ingenieuren, Technikern und Fachangestellten werden in Reinhard (50) und Nicole (45) Discher. Bad Wünnenberg-Haaren Sondermaschinen und Fertigungsanlagen auf hohem technischen Niveau entwickelt, konstruiert und hergestellt. Discher:»Als Spezialisten mit umfassendem Leistungsspektrum sind wir in der Lage, kundenindividuelle Aufgabenstellungen zu erfassen, zu analysieren sowie technologische Innovationen in einem übersichtlichen und verhältnismäßigen Zeitraum zu entwickeln.«der Fokus liege dabei auf vollautomatischen Maschinen und Fertigungslinien. Discher kauft dabei RoboterRohlinge von namhaften Herstellern wie etwa Kuka ein. Diese werden dann in Abstimmung mit den Kunden auf einer Fertigungsfläche von gut 3000 Quadratmetern derart ausgestattet etwa mit Software dass sie nahezu vollautomatisch vordefinierte Produktionsprozesse ausführen können. Verschiedenste Bauteile und Komponenten werden montiert, geschweißt, beschichtet, geklebt oder geprüft. Jedes Projekt werde während der Realisierungsphase von einem Projektleiter betreut, der auf die Branche des jeweiligen Kunden spezialisiert ist. Ein Maximum an Fachkenntnissen und Praxiserfahrungen werde somit gewährleistet. In der Branche hat sich Discher ein Alleinstellungsmerkmale erarbeit. So wuchs das Unternehmen schnell über die Grenzen von OWL hinaus. Aufträge aus Fernost, Südafrika, Mexiko, USA, Skandinavien und Osteuropa bestimmen mittlerweile das Tagesgeschäft. Die Exportquote liegt bei 30 Prozent. Europas größter Autoher- Dieser Knickarm-Roboter mit Vakuumgreifer kommt in der Automotivbranche zum Einsatz. steller Volkswagen gehört ebenso zu den Kunden wie namhafte OWL-Unternehmen. Als Beispiel nennt Discher den Autozulieferer Benteler aus Paderborn, den Landmaschinenhersteller Claas aus Harsewinkel und den Tür- und Torspezialisten Hörmann aus Steinhagen. Volle Auftragsbücher sorgen für einen steigenden Umsatz, der zuletzt bei 9,2 Millionen Euro lag. Discher betont:»wobei der familiengeführte Charakter des Unternehmens, nicht nur auf Grund der Inhaberstrukturen, stets erhalten bleibt.«der Robotik-Spezialist arbeitet permanent an Neuentwick- lungen. Ziel sei es, automatische Montagesysteme derart zu entwickeln, dass hierbei Mitarbeiter mit komplexen Robotersystemen kooperieren, also quasi Hand in Hand arbeiten. Hochauflösende Kamerasysteme überprüfen Qualität und Ergebnis der jeweiligen Fertigungsschritte. Unternehmer Discher:»Darüber hinaus werden wir auch in Zukunft die Produktpalette fortwährend erweitern, da es kaum Bereiche gibt, die nicht automatisiert werden können. Denn nur eine stetige Weiterentwicklung des technischen Know-How trägt in erheblichem Maße zur nachhaltigen Sicherung des Produktionsstandortes Deutschland und Europa bei.«reinhard Discher hat die Firma 1993 gegründet folgte mit Gründung des Partnerunternehmens D&L Robotik GmbH ein entscheidender unternehmerischer Schritt. D&L Robotik befasst sich ausschließlich mit Service, Wartung und RetrofitAufgaben. Als Retrofit wird die Optimierung, Erweiterung sowie Modernisierung bereits bestehender Anlagen bezeichnet. Discher.»Dies spart nicht nur Kosten, sondern auch Ressourcen.«Brigitta W i e s k o t t e n Edgar Fels DAS MITTELSTANDS NOTEBOOK MODERNE TECHNIK MITTELSTANDS LEISTUNGSSTARK ZUVERLÄSSIG NOTEBOOK Auch mit LTE erhältlich TERRA MOBILE 1513S Intel Core i3-6100u Prozessor (3M Cache, 2.3 GHz), Windows 10 Pro o, 39.6 cm (15.6") HD-Display Non-Glarr e (1366 x 768), 4 G B RAM (max. 16 GB), 240 GB SSD, Inte e l HD Graphics 520, 2 x USB 3.0, 2x USB 2.0, HDMI, VGA, 1x Mic in, 1x Line-Out, LA A N, Kensington Lock, 24 Monate Pick-U Up & Return Service, Garantie bis zu 60 Monate auf Anfrage e 100 Gutschein Werben Sie kostenlos auf Bing.1) Artikel-Nr.: Ultraschlank und Leistungsstark TERRA MOBILE 1513S TlP P : i Bundle zum Sonderpreis mit im 499,- * DC IN LAN VGA HDMI 2x USB ,81 inkl. 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4 4 OWL k Tausende Woh Paderborn und Bielefeld beim Preisniveau auf Augenhöhe Jeder si Neubaugebiet in Schloß Neuhaus (Kreis Paderborn). Foto: Besim Mazhiqi Die begehrtesten Immobilien in OWL befinden sich in Bielefeld und Paderborn. Beide Städte befinden sich auf Augenhöhe, meint Jürgen Stracke. Der Immobilienmakler aus Bielefeld sagt über die Domstadt:»In Paderborn gibt es Gegenden, da kann Bielefeld nur von träumen. Da sind goldene Preise zu erzielen.«das Dilemma aber ist: Gemessen an der Nachfrage gibt es viel zu wenig Objekte auf dem Markt insbesondere Eigentumswohnungen. Hier konkurrieren Familien, gut verdienende Singles, Ehepaare ohne Kinder und Investoren miteinander das treibt die Preise in die Höhe. Zentrumsnahe Projekte wie etwa die Anker-Gärten in Bielefeld finden reißenden Absatz. Ein Insider:»Hier hat ein Investor 32 der 93 Wohnungen gekauft.«preis je Quadratmeter: bis zu 3300 Euro. Eine 100- Quadratmeter-Wohnung kostet demnach Euro. Ein Unterangebot an»attraktivem Wohnraum«diagnostiziert LBS-Immobilienexperte Andreas Stöppler auch für Paderborn. Die zweitgrößte Stadt der Region sei vor allem wegen ihrer Wirtschaftskraft hier sind Weltkonzerne wie Benteler und Wincor-Nixdorf beheimatet begehrt. Stöppler:»Dies führt zu aggressiven Preisen.«Zu wenig Wohnungen gibt es aber auch mit Blick auf den Mietmarkt. Die Stadt Paderborn schätzt, dass bis 2020 aufgrund des demografischen Wachstums 3500 Wohnungen benötigt werden. Hinzu kämen etwa 1000 Wohnungen für Flüchtlinge. Dem stehen 550 pro Jahr fertiggestellte Wohnungen gegenüber. Ein Sprecher der Stadt betont:»dieser Wert müsste um mindestens das 1,5-Fache gesteigert werden, damit der geschätzte Bedarf erreicht wird.«ähnlich sieht es in Bielefeld aus. Dort fehlen bis 2020 je nach Hochrechnung zwischen und bezahlbare Wohnungen. In OWL beackern 96 Makler, die dem Immobilienverband Deutschland angehören, den Markt. Deutschlandweit sind es 6500 Makler.»Gefragt sind vor allem die guten und sehr guten Lagen«, sagt Stracke und ergänzt:»die Kunden haben ein besseres Lagebewusstsein entwickelt.«es sind vor allem die niedrigen Zinsen, die viele Menschen in den Immobilienmarkt locken.»die niedrigen Zinsen befeuern die Nachfrage nach Baufinanzierungen. Sie bringen viele dem Traum vom Eigenheim näher«, sagt Heinrich Schmidtpott, Sprecher von Ostwestfalens größter Spar- kasse Paderborn-Detm Institut registriert bei B ten ein Wachstum von d zent pro Jahr. Doch nicht jeder Bau für die Finanzierung Bank oder Sparkasse a sen.»jeder siebte zahlt mobilie in bar«, beric LBS. Geld ist vorhand Vermögen der privaten beträgt etwa 1,1 Billion Immer wieder hört m men, die mit Blick auf samtdeutschen Markt v Immobilienblase warne auch der Zwei-Millio wohner-region Ostw Lippe eine Blase Von kommt ein klares Nein. keine Immobilienblase, liche Preisübertreibung tont Sprecher Christian der. So seien etwa in Bie»einzelnen Straßenzüg Preise ins Unermesslic stiegen, erläutert Stöp den ländlichen Regione man ohnehin nicht vo Blase sprechen. Doch wann sprechen einer Blase Das Inst deutschen Wirtschaft mehrere Kriterien: Erst Immobilienpreise steig ker als die Mieten. Z Einkommen und Besch sinken über längere Ze tens: Die Transaktionen Kreditvolumen steigen portional. Diese Kriteri die Experten für OWL erfüllt an. Die Immobil seien trotz des Anstieg überteuert«, sagt Strac verträgt der Markt.«Die LBS verweist zu die Inflationsrate seit 2 nach seien Reihenhäu brauchte Eigentumswoh Bauland und gebraucht milienhäuser unter de rungsrate geblieben. An neuen Eigentumswoh Während die Inflation z zent stieg, wurden Eig wohnungen im Schnitt Prozent teurer. Edg Neubaumarktpreise in Ostwestfalen-Lippe Preisspiegel 2016 Baugrundstücke Euro/Quadratmeter häufigster von bis Wert von Reiheneigenheime (in 1000 Euro) bis häufigster Wert Eigentumswohnungen Euro/Quadratmeter Wohnfläche von bis häufigster Wert Bad Lippspringe Bad Oeynhausen Bad Salzuflen Bielefeld Borchen Bünde Büren Delbrück Detmold Enger Espelkamp Gütersloh Halle/Westf Harsewinkel Herford Herzebrock-Clarholz Höxter Lage (Lippe) Lemgo Leopoldshöhe Löhne Lübbecke Minden Paderborn Petershagen Porta Westfalica Rheda-Wiedenbrück Rietberg Schloß Holte-Stukenbrock Spenge Steinhagen Verl Versmold Vlotho Werther (Westf.) Quelle: LBS Seit 2009 ist Bewegung in den Immobilienmarkt gekommen, sagt Jürgen Stracke. Der Makler, Vorstandsmitglied im Immobilienverband Deutschland, rechnet mit weiter steigenden Preisen. Herr Stracke, die Nachfrage nach Immobilien brummt. Goldene Zeiten für Makler Jürgen Stracke: Grundsätzlich goldene Zeiten für Immobilienverkäufer, also für die Eigentümer. Sie erzielen heute deutlich höhere Preise als noch vor fünf Jahren. Aber der Makler profitiert doch auch, oder nicht Stracke: Der Makler kann höhere Kaufpreise erzielen. Letztlich profitiert auch er. Ist der Markt in OWL oder den größeren Städten wie Bielefeld und Paderborn überheizt Gibt es eine Blase Stracke: In OWL gibt es keine Blase und es ist zumindest für die nächsten drei Jahre auch keine zu befürchten, auch wenn die Prei-»Goldene Makler Jürgen Stracke: Wer jetzt verkauft, erz se weiter steigen werden. Was war das teuerste Objekt, das sie zuletzt verkauft haben Stracke: Ein Einfamilienhaus für 1,2 Millionen Euro im Bereich der Universität Bielefeld. Es handelte sich um ein großes Anwesen. Der Preis war auch gerechtfertigt wegen der Ausstattung und der Einzigartigkeit des Objektes. Vor fünf Jahren allerdings hätten wir die Eine-Million- Euro-Grenze trotzdem nicht überschritten. Gute Immobilien gehen doch meist unter der Hand weg, oder Stracke: Das kann man so nicht sagen. Das ist ein Irrglaube. Natürlich ist es möglich, dass gute Objekte auch in der Nachbarschaft einen Käufer finden, wenn der Verkauf bekannt ist. Diese Aussage bedeutete ja auch im Umkehrschluss, dass nur schlechte Immobilien offiziell verkauft werden und die guten nicht. Und das ist falsch. Werden Immobilien nach Ihrer Einschätzung in den nächsten ein bis drei Jahren noch teurer Stracke: Ein gehe von eine rung von drei bi pro Jahr aus. Was heißt das der eine Woh Haus kaufen möc Stracke: Wer möchten, sei es nutzung oder a jekt, hat durch Zinsen ein Wer Jürgen Strac Makler-Büro i

5 ann s 5 nungen fehlen ebte Investor zahlt in bar Experten sehen keine Immobilienblase old. Das aukredirei Proherr ist auf eine ngewiedie Imhtet die en. Das Sparer en Euro. an Stimden geor einer n. Droht nen-einestfalender LBS»Es gibt aber örten«, be- Schrölefeld in en die he«gepler. In n könne n einer wir von itut der nennt ens: Die en stärweitens: äftigung it. Dritund das überproen sehen als nicht ienpreise s»nicht ke.»das dem auf 007. Daser, genungen, e Einfar Teueders bei nungen: ehn Proentumsum 30 ar F e l s Urbanes Wohnen in den Anker-Gärten in Bielefeld: Die bald bezugsfertigen hochpreisigen Eigentumswohnungen waren im Nu verkauft. Foto: Oliver Schwabe Zeiten«ielt deutlich höhere Preise als vor fünf Jahren klares Ja. Ich r Preissteiges fünf Prozent für den Bürger, nung oder ein hte jetzt kaufen für die Eigenls Anlageobdie niedrigen kzeug an der ke leitet ein n Bielefeld. Hand, das fast jede Finanzierung rechenbar macht. Ob man auch jede Immobilie kauft, steht auf einem anderen Blatt. Man kann auch nicht sagen, dass die höheren Preise für Immobilien den Vorteil der niedrigen Zinsen wieder auffressen. Dafür ist der Vorteil niedriger Zinsen zu gewichtig. Wer ein Objekt kaufen möchte, sollte nicht zu lange warten. Denn wenn die Zinsen wieder steigen, werden die höheren Immobilienpreise sicher größtenteils beständig bleiben und somit die Finanzierungen letztlich teurer für Käufer. Und was bedeutet die Situation für Investoren Mit welcher Rendite können sie rechnen Stracke: Privatinvestoren sollten kaufen, wenn die Rendite zwischen drei und fünf Prozent liegt. Dabei spielen auch etwaige Renovierungskosten sowie die Mietsituation eine wesentliche Rolle. Es ist auch heute noch möglich, Renditen von mehr als fünf Prozent zu erzielen. Wie sieht die Preisentwicklung bei Gewerbeimmobilien aus Stracke: Die Miete von Ladengeschäften und Büros sind ebenfalls gestiegen, sofern es sich um Neubauten oder sanierte Objekte handelt. Alles, was nur einfach oder mittel ist, ist schwierig geworden. Hier gibt es lange Leerstandszeiten. Nach der Stadtflucht in den 90er Jahren erleben wir nun das Gegenteil. Die Bürger zieht es zurück in die Städte. Nur eine Modeerscheinung Stracke: Der Trend in die Stadt ist ungebrochen und hält nun schon viele Jahre an. Daher kann man nicht mehr von einer Modeerscheinung sprechen. Die Städte haben sich zudem positiv entwickelt. Sie haben heute mehr zu bieten als früher. Das betrifft Gastronomie, Kultur, Infrastruktur und vieles mehr. Die Städte bieten heute ein Lebensgefühl, das immer mehr Menschen nutzen möchten. Dabei gibt es aber immer noch Bürger, die lieber in ruhigen Gegenden auf dem Land wohnen möchten. Das macht die Mixtur aus. Interview: Edgar F e l s Quelle: LBS Gebrauchtwohnungsmarkt in Ostwestfalen-Lippe Preisspiegel 2016 von Eigenheim (in 1000 Euro) häufigster bis Wert von Reiheneigenheime (in 1000 Euro) bis häufigster Wert Eigentumswohnungen Euro/Quadratmeter Wohnfläche von bis häufigster Wert Bad Lippspringe Bad Oeynhausen Bad Salzuflen Bielefeld Borchen Bünde Büren Delbrück Detmold Enger Espelkamp Gütersloh Halle/Westf Harsewinkel Herford Herzebrock-Clarholz Höxter Lage (Lippe) Lemgo Leopoldshöhe Löhne Lübbecke Minden Paderborn Petershagen Porta Westfalica Rheda-Wiedenbrück Rietberg Schloß Holte-Stukenbrock Spenge Steinhagen Verl Versmold Vlotho Werther (Westf.)

6 6 OWL kann s Vier Kinder, vier Aufgaben Bugatti: Lena (29), Julius (32), Markus (35) und Thorsten Brinkmann (39) Julius Brinkmann (32) Zurzeit trägt Julius Brinkmann Fliege.»Ich finde es cool«, sagt er. Ohnehin zieht sich der 32-Jährige gerne schick an. Früher hatte er dagegen wenig Interesse an Mode. Fotos: Moritz Winde Der Junior-Chef Das Herforder Modeunternehmen Bugatti leitet den Generationswechsel ein. Die Brüder und Geschäftsführer Klaus (64) und Wolfgang (66) Brinkmann geben die Verantwortung mehr und mehr weiter. Ihre vier Kinder halten je zwölf Prozent der Anteile. Mit Lena (29), Julius (32), Markus (35) und Thorsten (39) Brinkmann hat Moritz Winde gesprochen. Chef-Designerin Lena Brinkmann zeigt, was Frauen im nächsten Winter tragen. Sie hat die Bugatti-Damenkollektion maßgeblich mit aufgebaut. Seit drei Jahren arbeitet sie im Familienbetrieb. Die Designerin Lena Brinkmann (29) An die Rolle des Junior-Chefs konnte sich Julius Brinkmann nur langsam gewöhnen. Lange erschien ihm die Last auf den Schultern zu groß.»es war ein Prozess, bis ich mir im Klaren war, diesen Druck ertragen zu können.«immerhin sei er jetzt mitverantwortlich für mehr als 1000 Mitarbeiter und deren Familien. Mittlerweile sind alle Zweifel vom Tisch. Er sei zu 100 Prozent angekommen und mächtig stolz, die Familientradition fortzusetzen. Der studierte Betriebswirt kümmert sich federführend um die Bereiche Vertrieb, Marketing und Produktmanagement. Dass ein Geschäftsführer auch unpopuläre Maßnahmen ergreifen muss, hat Julius Brinkmann längst gelernt. Der junge Mann vergleicht die Situation mit dem Sport.»Ich muss als Trainer dafür sorgen, die richtige Mannschaft aufzustellen. Kündigungen sind aber nie schön.«der 32- Jährige will ein guter Chef sein, will»viel zuhören und dem Team mit Höflichkeit und Respekt begegnen«. Er habe sich da keinen Plan zurechtgelegt, sondern handle intuitiv.»mensch sein«, lautet seine Devise. Nach dem Abitur am Königin- Mathilde-Gymnasium absolvierte Julius Brinkmann seinen Zivildienst auf der Intensivstation des Mathilden-Hospitals. Dann ging es nach Kanada. Zur Mode kam er erst viel später, mit Mitte 20.»Früher habe ich auf Kleidung keinen Wert gelegt. Als Teenager hatte ich Hosen an, die auf halb acht hingen.«das hat sich geändert. Schließlich ist er jetzt Chef. Klaus Brinkmann (64) ist Vater von Lena und Julius Brinkmann. Fotos: Oliver Schwabe (2) Die besten Ideen kommen Lena Brinkmann beim Gassigehen. Wenn sie mit ihrer Hündin Traudel durch die Engeraner Lande streift, spielt sie in ihrem Kopf Kragenvarianten durch, überlegt sich Farbkombinationen oder wägt Stile gegeneinander ab. Hat sie einen guten Einfall, wird er im Handy notiert und später am Computer skizziert. Lena Brinkmann, 29 Jahre alt, ist die Kreative in der Familie. Sie entwickelt als Chef-Designerin seit drei Jahren Bugatti-Damenbekleidung mit sehr großem Erfolg. An ihren ersten Tag im Unternehmen kann sie sich noch gut erinnern.»klar war das ein komisches Gefühl. Ich wurde von manchen etwas schief angeschaut, weil ich nun einmal die Tochter des Chefs bin.«doch durch Offenheit und Fleiß schaffte sie es, die Vorbehalte zu entkräften. Das Team in der Design-Abteilung sei von Anfang an großartig gewesen und habe ihr den Start leicht gemacht. Bevor Lena Brinkmann sozusagen nach Hause kam, studierte sie Modedesign in Hamburg und arbeitete sechs Jahre in einem kleinen Atelier in der Freien Hansestadt. Hier konnte sie sich gestalterisch austoben. Bei Bugatti hingegen müssen Blazer und Sweatshirts nicht nur schick und sportiv sein, sondern sich in erster Linie verkaufen. Sich nach der Universität ins gemachte Nest zu setzen, kam für Lena Brinkmann nie in Frage.»Ich wollte immer meinen eigenen Weg gehen, allen beweisen, dass ich es alleine schaffe«, sagt sie. Das hat die junge Frau getan. Thorsten Brinkmann (39) Markus Brinkmann (35) Thorsten Brinkmann steht mit»capt n Cool«auf dem Reithof in Bielefeld. Hier kümmert er sich um 75 Pferde und entwickelt kleine technische Helferlein für den Reitsport. Der Pferdefreund In der obersten Etage des Bugatti-Bumerangs hat Markus Brinkmann sein Büro. Nebenan sitzt Cousin Julius, auf der anderen Seite Onkel Klaus und Wolfgang Brinkmann. Der Junior-Chef Ein Bürojob kam für Thorsten Brinkmann nie in Frage.»Den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen, das ist nichts für mich. Das habe ich auch von Anfang an klar gemacht«, sagt der 39- Jährige. Der Amateur-Reiter managt stattdessen den Reiterhof seines Vaters in Bielefeld. So kann er sein Hobby mit dem Beruf verbinden. Mit 75 Tieren ist die Anlage an der Vilsendorfer Straße inzwischen ein eigenes kleines Unternehmen. Hier werden Springpferde ausgebildet und Fohlen aufgezogen. Außerdem arbeitet Thorsten Brinkmann für Eskadron, der Marke für Reitausrüstung aus dem Hause Pikeur. Und auch»health Guard«verantwortet der 39-Jährige darunter fallen medizinisch-technische Geräte für den Reitsport. Die Erfahrung und der tägliche Umgang mit den Tieren kommt dem erfolgreichen Springreiter dabei natürlich zu Gute.»Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich denke: Warum gibt es dafür eigentlich keine Maschine Dann spreche ich mit unserer Kreativ- Abteilung und wir entwickeln diese kleinen Helferlein.«Zuletzt wurden so ein Ultraschall- Inhalator für Pferde, ein Halfter als Geburtsmelder und ein automatischer Bandagenaufwickler auf den Markt gebracht. Auf Turnieren im Sommer ist Thorsten Brinkmann beinahe jedes Wochenende unterwegs pflegt er Kontakt zu den Kunden und bringt die neuesten Trends mit. Ganz auf ein Büro kann der 39-Jährige dann übrigens doch nicht verzichten. Seines ist natürlich auf dem Reiterhof. Wolfgang Brinkmann (66) ist Vater von Markus und Thorsten Brinkmann. Wenn Markus Brinkmann durch die XXL-Fenster des Bugatti-Bumerangs schaut, muss er sich hin und wieder zwicken. Hier, über den Dächern der Stadt, sitzt er dann an seinem Schreibtisch und denkt daran zurück, wie er als kleiner Junge durch die Firmenzentrale in Herford gelaufen ist. Jetzt ist der 35-Jährige Junior- Chef und muss Entscheidungen zu Personal, Organisation, Produktion und Finanzen treffen. Das sei Ehre und Bürde zugleich, aber genau das, was er sich immer gewünscht habe, sagt der Diplom-Betriebswirt. Nur kurz habe der Ex-Westfalenmeister mal über ein Leben als Berufsreiter nachgedacht. Letztlich kam die Firma aber vor dem Springsport eine Entscheidung des Herzens und der Vernunft. Nach seinem Abi absolvierte er seine Grundausbildung bei der Bundeswehr in Augustdorf. Dann verschlug es ihn für drei Monate nach Afrika, bevor er zurück in Deutschland sein Studium aufnahm. Mit Ende 20 stieg er bei Bugatti ein, durchlief zwei Jahre jede Abteilung des Konzerns und baute einen Draht zur Belegschaft auf»das Allerwichtigste des Unternehmens«. Ein Faible für Mode hatte Markus Brinkmann ohnehin schon immer.»kleidung zu produzieren, ist faszinierend. Viel emotionaler als Schrauben«, findet der 35-Jährige. Statistisch gesehen gibt jeder Deutsche 1,8 Prozent seines Geldes für Bekleidung aus. Es war mal doppelt so viel. Markus Brinkmann will daran arbeiten, dass dies wieder so wird.

7 OWL kann s 7 Die neue»reise-freiheit«deutschlands größter Wohnmobilhändler Palmowski profitiert vom Camping-Trend Camping liegt im Trend. Gerade Wohnmobile stehen für immer mehr Menschen für die neue»reise-freiheit«. Jörg Henninger (45) kennt diese Freiheit. Und er kennt die Kunden. Henninger ist geschäftsführender Inhaber der Firma Palmowski. Mit 1500 verkauften Einheiten setzt er in der Branche Maßstäbe. Zudem werden eine Reihe Eigenmarken speziell für die Bielefelder gebaut und europaweit vertrieben. Mit stetig wachsendem Erfolg. Der Blick in die neue Ausstellungshalle am Ostring in Bielefeld ist beeindruckend. Seit einem Monat, freut sich Henninger, ist es wieder wie vor der Katastrophe. Nur noch viel schöner. Im Mai 2015 hatte ein Großfeuer Werkstatt und Ausstellung des Betriebes erheblich beschädigt. Die Erfolgsgeschichte der mehr als 45 Jahre alten, von Jürgen Palmowski gegründeten Firma konnte sie nicht stoppen. Im Gegenteil. Parallel zum Wiederaufbau schrieben Henninger und sein Partner Markus Krause ein neues Kapitel der Erfolgsgeschichte aus Bürocontainern und Interimswerkstätten heraus. Die Mannschaft, vorher ein tolles Team, sei nach dem Wiederaufbau ein»eingeschworener Haufen«. Und um zwei Mitarbeiter auf 43 Fachkräfte gestiegen. Im Juni 2016 brummt es. Die Firma, nach eigenen Angaben in Deutschland Nummer eins bei neuen Reisemobilen, macht ihrem Namen alle Ehre. In der Werkstatt werden Auslieferungen vorbereitet. Im Freigelände sind Kunden auf Besichtigungsrunde. Viele Stammkunden, aber auch Vertreter»Die Menschen suchen Alternativen zu Flugreisen, wenn Terror die Idylle an beliebten Reisezielen wie der Türkei bedroht.«jener neuen Reiseklientel, die der Branche den ungeahnten Höhenflug beschert mit immer neuen Verkaufsrekorden. Bei ausgestellten 250 Fahrzeugen kann eine Besichtigungsrunde auch schon mal länger dauern. Seit 45 Jahren ist Palmowski Vertragshändler von Hymer/Eriba und weiteren Marken der Erwin-Hymer- Group, Bürstner und Carado. Alleinstellungsmerkmal der Bielefelder, die seit der Wende auch eine Niederlassung in Magdeburg für Service und Verkauf unterhalten, sind aber die Eigenmarken XGO und»nobelart«mit verschiedenen Modellreihen, die speziell gebaut und exklusiv gehandelt werden. Für den Einstiegspreis von Euro kann man mit Jörg Henninger und Markus Krause führen Deutschlands Nummer 1 bei Reisemobilen. Campingidylle immer und sofort, einfach unterwegs: Pia Stellbrink (19/links) und Alina Ostermann haben in der neuen Palmowski-Ausstellung eine typische Reiseszene arrangiert. Fotos: Hans-Werner Büscher einem Wohnmobil bereits die Welt entdecken. Doch die mobilen Wohneinheiten werden immer größer und luxuriöser. Manche kosten bereits so viel wie eine Eigentumswohnung. Manchmal sind die Wagen mit vier oder sechs Rädern nur noch mit Führerscheinklasse 2 zu bewegen. Für wirklich unternehmungslustige Zeitgenossen, nicht selten Führungskräfte und Unternehmer, eines der kleineren Probleme. Es ist gerade Saison. Da rollen täglich mindestens ein halbes Dutzend Mobile vom Hof. Die Firma ist europaweit aktiv, das Internet oft Einstiegsportal und der Betrieb häufig Ziel einer geplanten Rast. Dann wird nicht selten der Grundstein für den nächsten Fahrzeugwechsel gelegt. Dabei muss es nicht immer zu einem noch größeren Modell gehen. Wie bei dem Unternehmer, vor drei Jahren zum ersten Mal in ein Wohnmobil eingestiegen. Inzwischen hat er das dritte Fahrzeug geordert. Nach der Euro teuren Villa»Grand Panorama«soll der neue Wagen wieder etwas kleiner ausfallen. Aber nicht unbedingt billiger. Auch auf kompaktem Chassis, erklärt Jörg Henninger, lassen sich alle Luxus-Träume verwirklichen. Was es nicht vor der Stange gibt, rüsten Spezialis- Jörg Henninger ten eben individuell nach. Gut 1500 Fahrzeuge hat Palmowski allein 2015 abgesetzt. In fünf Jahren ist der Umsatz um ein Drittel gestiegen. Nur noch wenige Zeitgenossen schimpfen über Camper als»mobilmachung des Jogginghosenproletariats«. Tatsächlich ist es längst eine Massenbewegung neuer Art. Henninger zeigt einen Koloss auf Rädern. Der Bürstner- Elegance hat Fußbodenheizung und Granitküche, er kostet gut Euro. Die Lounge-Gruppe ist aus Vollleder. Ein paar 100 Mobile dieser Größenordnung verkauft er im Jahr. Ein noch etwas größeres hat gerade ein Manager erworben. Er will mit dem Luxusgefährt mit seiner Frau reisen, bis nach Schottland. Der Boom der Reisemobile hat nicht nur mit der Traumerfüllung jener Generation zu tun, die in jungen Jahren gern einen VW-Camper gehabt hätte. Im Gegenteil. Martin Lohmann, Geschäftsführer des Kieler Instituts für Tourismus- und Bäderforschung, sieht die Anziehungskraft der Reisemobile in ihrer Ambivalenz. Sie kombinierten die Freiheit, überall hinfahren und anhalten zu können, mit dem sicheren Gefühl, immer seinen vertrauten Rückzugsort dabei zu haben. Die immer bessere Infrastruktur der Campingplätze tut ein Übriges. Und natürlich, wie Henninger auch in Kundengesprächen immer häufiger erfährt, zwei regelrecht globale Faktoren: der Terror und die Zinsen. Sparen lohnt sich nicht mehr. Das Geld sitzt lockerer. Viele Kunden investieren lieber in das Jetzt und erfüllen sich Reisewünsche. Und haben dabei ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Henninger:»Die Menschen suchen Alternativen zu Flugreisen.«Während Terror die Idylle in beliebten Reisezielen wie der Türkei oder Nordafrika trübt, lassen sich auf zwei eigenen Achsen und mit 500 Litern Frischwasser neue Reiseerlebnisse sammeln. Insgesamt rollen aktuell Reisemobile auf deutschen Straßen. Zusammen mit Wohnwagen erstmals eine Wir bewegen Menschen, Menschen bewegen uns. Million. Die deutsche Caravan-Industrie wächst seit dem Ende der Finanzkrise jedes Jahr und hat erst im Vorjahr um 15 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro zugelegt. Allein sein Partner Hymer ist die aktuelle Produktion quasi komplett an den Handel losgeworden, meldet 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz und nimmt schon Aufträge für das nächste Jahr entgegen. Häkeldeckchen sind out. Chices Design, Induktionsherd und Klimaanlage sind angesagt. Und immer häufiger auch die Frage nach einem Allradantrieb. Michael D i e k m a n n Alles, was Recht ist Unfallschutz bei Umweg Wenn Berufstätige auf dem Weg zur Arbeit einen Umweg machen und dabei einen Unfall haben, kann der gesetzliche Unfallschutz entfallen. Von diesem Grundsatz kann es aber unter Umständen eine Ausnahme geben: Steigt jemand zum Beispiel beim Verlassen seines Grundstücks nur kurz aus dem Auto aus, um das Hoftor zu schließen und rutscht er dabei aus, so ist das höchstens ein»geringfügiger Umweg«und der Unfall versichert. Auf ein entsprechendes Urteil des Hessischen Landessozialgerichts (Az.: L 3 U 108/ 15) weist der Bund-Verlag hin. Zeugnis für Praktikanten Praktikanten haben mindestens Anspruch auf ein einfaches Abschlusszeugnis. Darin wird bestätigt, dass und wie lange jemand im Unternehmen tätig war. Das ist im Berufsbildungsgesetz in den Paragrafen 26 und 16 geregelt. Die Dauer des Praktikums ist dabei egal. Auch der Zeitpunkt, bis wann der Praktikant das Zeugnis eingefordert haben muss, ist nicht im Gesetz festgelegt. Lässt sich die Firma mit der Ausstellung des Zeugnisses Zeit, können ehemalige Praktikanten eine Frist setzen. Wird die nicht erfüllt, können sie als letzten Schritt klagen. (dpa/tmn) Personallösungen aus einer Hand! Der Erfolg Ihres Unternehmens hängt von den richtigen Menschen auf den richtigen Arbeitsplätzen ab. 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8 8 OWL kann s Die kluge Fabrik Smart Factory Lemgo: Hier können Unternehmen ihre Produktionsprozesse optimieren»die Smart Factory ist ein echter Meilenstein zur weiteren Profilierung des Wissenschaftsstandortes Lemgo.«Dr. Oliver H e r r m a n n, Präsident der Hochschule OWL Kann eine Fabrik klug sein Ja, sie kann. Industrie 4.0 und Digitalisierung machen es möglich, dass Maschinen»denken«und die Produktion weitgehend automatisch läuft. Der Mensch kann sich zurücklehnen. Die erste kluge also smarte Fabrik Deutschlands steht in Lemgo. Erst im April wurde die Forschungs- und Demonstrationsfabrik offiziell eröffnet. Die so genannte Smart Factory entstand auf Initiative der Fraunhofer Gesellschaft und der Hochschule OWL. Die Gesamtinvestition betrug zehn Millionen Euro, wobei fünf Millionen Euro auf das Gebäude und fünf Millionen Euro auf die Ausstattung entfielen. Öffentliche Fördergelder flossen nicht. Vielmehr wurde das Projekt mit Hilfe von Investoren umgesetzt. Ziel der Smart Factory sei es, kleinere und mittelgroße Unternehmen im Zeitalter von Industrie 4.0 wettbewerbsfähig zu machen, sagt Professor Dr. Jürgen Jasperneite, Leiter des Forschungsinstituts Fraunhofer-Anwendungszentrum IOSB- Stolz: Der Präsident der Hochschule OWL, Dr. Oliver Herrmann (links), und Professor Dr. Jürgen Jasperneite vom Fraunhofer-Institut. Foto: Oliver Schwabe Campus in einer realen Fabrikumgebung an.«mit der Verknüpfung der Anlagen und Maschinen sammeln die Forscher unendliche Mengen an Daten. Derzeit sei dafür ein 80-Terrabyte-Speicher installiert, sagt Sebastian Schriegel, Forscher beim Fraunhofer-Institut.»Das ist aber erst der Anfang«, betont er. Die Daten seien die Grundlage, um durch neue Softwareprogramme die Effischule OWL, Dr. Oliver Herrmann. Schließlich biete die Forschungsfabrik im lippischen Lemgo auch für die Lehre neue Möglichkeiten, etwa Bachelor- Arbeiten zu schreiben. Ein Markenzeichen der Hochschule mit ihren 6700 Studenten sei die»exzellente, praxisorientierte Lehre«, sagt Herrmann. Mit der Smart Factory gehe man nun einen Schritt weiter:»wir bieten praxisintegrierte Lehre auf dem INA. Smart Factory bedeutet: Sämtliche Module der Produktion beziehungsweise alle bisher dort aufgestellten Maschinen sind miteinander vernetzt und werden über das Internet gesteuert. Sie stellen laut Professor Jasperneite»eine reale IT- und Produktionsumgebung dar«. Jasperneite weiter:»die Digitalisierung verändert unser Leben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nicht nur Pionier im Feld der Industrie 4.0 zu sein, sondern diese Technologien auch in die Unternehmen zu bringen.«für den Wissenschaftler ist klar:»wir wollen als Region den Fortschritt schneller gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen sicherstellen.«für die Unternehmen besteht die Möglichkeit, auf den Projektflächen der Smart Factory es sind insgesamt 2000 Quadratmeter Maschinen und Anlageteile für einen Pilotbetrieb temporär aufzubauen, mit entsprechender Software auszustatten und auf Herz und Nieren zu testen. Dieser Service sei für die ersten Jahre kostenlos, sagt Jasperneite. Auf diese Weise würden notwendige Investitionsentscheidungen frühzeitig bewertbar. Erste Unternehmen wie Hora Regelarmaturen in Schloß Holte-Stukenbrock und der Türklinkenhersteller FSB mit Sitz in Brakel nutzten die Smart Factory bereits.»die Smart Factory ist ein echter Meilenstein zur weiteren Profilierung des Wissenschaftsstandortes Lemgo«, schwärmt auch der Präsident der Hochzienz der Maschinen zu verbessern. So werde daran gearbeitet, dass sich eine Maschine rechtzeitig selbst beim Techniker meldet, wenn etwa ein Lager ausgewechselt werden muss, bevor es zu einem ernsthaften Problem kommt. Dass sich die Maschine dann auch von selbst repariert, das werde wohl noch einige Jahre dauern, räumt Jasperneite ein. Edgar F e l s Rechtsanwälte, Kanzleien & Patentanwälte nach Tätigkeitsschwerpunkten Hilfe & Beratung in allen Rechtsfragen Arbeitsrecht Kanzlei Ansprechpartner Adresse Telefon/Fax Anwaltssozietät FA für Arbeitsrecht u. Goldstraße 5 Tel.: / Dr. Becker Gesellschaftsrecht Bielefeld Fax: / RA Dr. jur. Ahlborn LL.M. Rechtsanwälte Dr. Achim Kampmann Am Bach 20 Tel.: / Dr. Kampmann & Partner Bielefeld Fax: / info@vhka.net Internet: Anwaltskanzlei FA für Arbeitsrecht Detmolder Str. 24 Tel.: / Schirneker-Reineke & Arndt Schirneker-Reineke Bielefeld Fax: / Rensing Baurecht Kanzlei Ansprechpartner Adresse Telefon/Fax Rechtsanwalt Eckhard Gläsker Designrecht Kanzlei Ansprechpartner Adresse Telefon/Fax ad.legem Dipl.-Ing. Dietmar Frohoff Mauerstraße 8 Tel.: / Konrad Frohoff Patentanwalt Bielefeld Fax: / Rechtsanwalts- und frohoff@adlegem.de Patentanwalts- Partnerschaft Familien- und Erbrecht Kanzlei Ansprechpartner Adresse Telefon/Fax Kanzlei Kapitza ad.legem Konrad Frohoff Rechtsanwalts- und Patentanwalts- Partnerschaft Eckhard Gläsker FA für Verwaltungsrecht FA für Bau- und Architektenrecht Rechtsanwältin und FA für Familienrecht Dr. Nicole Kapitza Stephan Konrad FA für Erbrecht Bünder Straße Hiddenhausen Lina-Oetker- Straße 2 b Bielefeld Mauerstraße Bielefeld Tel.: / Fax: / Tel.: / Handy: / Fax: / Tel.: / Fax: / Gebrauchsmusterrecht Kanzlei Ansprechpartner Adresse Telefon/Fax ad.legem Dipl.-Ing. Dietmar Frohoff Mauerstraße 8 Tel.: / Konrad Frohoff Patentanwalt Bielefeld Fax: / Rechtsanwalts- und frohoff@adlegem.de Patentanwalts- Partnerschaft Markenrecht Kanzlei Ansprechpartner Adresse Telefon/Fax ad.legem Dipl.-Ing. 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