Alle Kinder brauchen gute Zukunftsperspektiven! Was folgt aus dem demografischen Wandel in Bremerhaven?
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- Guido Siegel
- vor 7 Jahren
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1 Alle Kinder brauchen gute Zukunftsperspektiven! Was folgt aus dem demografischen Wandel in Bremerhaven? Dr. Marion Salot Referentin für Wirtschaftspolitik Thomas Schwarzer Referent für kommunale Sozialpolitik
2 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Bremerhaven Arbeitsplätze
3 Bremerhaven: Eine schrumpfende Stadt? Bevölkerungsentwicklung in Bremerhaven Seit 1975 ist die Einwohnerzahl um mehr als 20 Prozent zurück gegangen, zwischen 1995 und 2000 alleine um fast Einwohner!
4 Demografischer Wandel in Bremerhaven: Eckwerte und Tendenzen Überproportionale Abwanderung von Frauen und Familien. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen hat sich in den letzten 40 Jahren halbiert. Leicht überdurchschnittliche Geburtenrate von 1,5 (900 Geburten pro Jahr). 20 Prozent der neugeborenen Kinder haben eine Mutter mit ausländischer Staatsangehörigkeit. 39 Prozent aller Schulkinder (6 bis 18 Jahre) haben einen Migrationshinweis.
5 Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen in Bremerhaven (2002=100) bis unter 3 3 bis unter 6 6 bis unter bis unter 30 Jahre 30 bis unter 40 Jahre
6 Familien in Bremerhaven Ein Überblick Struktur der Haushalte in Bremerhaven Insgesamt Einwohner Haushalte Minderjährige Paare ohne ledige Kinder; Struktur der Familien in Bremerhaven nichteheliche LG Alleinstehende; Familien; Alleinerziehend; Verheiratet mit Kindern; Quelle: Mikrozensus 2010
7 Kinderreiche Ortsteile Ortsteile mit einer hohen Zahl an Vorschulkindern (0 6 Jahre) liegen zum einen im Norden, auf einer Achse von Mitte-Nord, über Klushof, Schierholz und Lehrheide-West Zum anderen eher im Süden auf einer Achse von Geestendorf bis Grünhöfe Neben der erforderlichen Grundversorgung in allen Ortsteilen, ist in diesen kinderreichen Gebieten ein forcierter Ausbau der Infrastruktur für Kinder und Familien notwendig ( frühe Hilfen, Krippenausbau, Sprach- und Lernförderung)
8 Kinderreiche Ortsteile Bei den Schulkindern (6 bis 18 Jahre) zeigen sich die gleichen Achsen von Ortsteilen mit einer hohen Kinderzahl Auch in diesen kinderreichen Gebieten ist neben der erforderlichen Grundversorgung in allen Ortsteilen, der Ausbau der Infrastruktur für Kinder und Familien notwendig (Ganztägiges Lernen, Hortangebote, Sprachförderung)
9 Zum Standes des Krippenausbaus im Land Bremen Weil der Krippenausbau in Deutschland zumindest aus der Perspektive der Großstädte - unterfinanziert ist, geht es nicht ohne Grund in den Haushaltsnotlageländer Bremen, dem Saarland und Nordrhein- Westfalen besonders langsam voran. Ein weiteres Kriterium für einen schnelleren oder langsameren Krippenausbau ist aber auch die Setzung politischer Prioritäten: Es zeigt sich, das auch Haushaltsnotlageländer wie Schleswig-Holstein schneller voran kommen als andere.
10 Entwicklung der Krippenplätze für 0-3jährige Kinder in Bremerhaven % % 20% ?? %
11 In Bremerhaven wohnhafte Schulabsolventen/innen 2009 Absolventinnen mit Abitur 11,7 44,7 mittlerer Schulabschluss 30,8 47,7 erweiterte Berufsbildungsreife 11,4 17,9 einfache Berufsbildungsreife 3,3 7,8 Absolventinnen ohne Abschluss 9,8 14, ohne Migrationshinweis mit Migrationshinweis
12 Mehr als jedes dritte Kind in Bremerhaben lebt weiterhin von Hartz IV Leistungsberechtigte unter 15 Jahren in Bremerhaven in absoluten Zahlen in Prozent 0
13 Sonderrolle Alleinerziehend Insgesamt leben in Bremerhaven Alleinerziehende, fast ausschließlich Mütter. 50 Prozent der Alleinerziehenden sind erwerbstätig. 95 Prozent der arbeitslosen Alleinerziehenden fallen in den Rechtskreis SGB II (1.256), lediglichen 52 in den Rechtskreis SGB III. 70 Prozent der Alleinerziehenden bleiben länger als 2 Jahre im SGB-II-Bezug. 65 Prozent der alleinerziehenden Hartz-IV- Empfängerinnen haben keine Berufsausbildung.
14 Was ist zu tun? Neue Arbeitsplätze führen nicht zum Abbau der Kinderarmut! Frühkindliche Betreuungsangebote ausbauen. Betreuungszeiten für 3 bis 6-jährige verlängern / flexibler gestalten. Mehr Ganztagsschulen, vor allem im Grundschulbereich. Investitionen in die Schulen (Lehrer, Konzepte) da sich die Schülerzahlen stabilisieren und das Zeitvolumen ausweiten wird (Ganztags). Dabei Konzentration auf kinderreiche & benachteiligte Quartiere. Förderung der Migrantinnen und Migranten (Sprachförderung). Teilzeitausbildungsangebote für Alleinerziehende. Qualifizierungsoffensive für die vielen ohne Berufsausbildung
15 Kinderreiche Ortsteile
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