Ursachen und Phänomene von steigender Armut in Bremen und Bremerhaven
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- Kristin Maier
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1 Ursachen und Phänomene von steigender Armut in Bremen und Bremerhaven Ausschuss zur Bekämpfung und Prävention von Armut und sozialer Spaltung 4. Juni 2014
2 Ursachen und Phänomene von steigender Armut in Bremen und Bremerhaven Ausschuss zur Bekämpfung und Prävention von Armut und sozialer Spaltung 4. Juni 2014
3 Ursachen und Phänomene von steigender Armut in Bremen und Bremerhaven Ausschuss zur Bekämpfung und Prävention von Armut und sozialer Spaltung 4. Juni 2014
4 Was sind die individuellen Ursachen für Armut? Armutsursachen Erwerbsprobleme (Langzeit-) Erwerbslosigkeit Niedrigeinkommen working poor Hartz-IV-Bezug Soziale Probleme Überschuldung Trennung / Scheidung Krankheit / Behinderung Multiproblemlagen Armutsrisiken Migration Alleinerziehend Bildungsarmut Kinderreichtum durch materielle Armut geprägtes Wohnquartier Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
5 Was sind die individuellen Ursachen für Armut? Armutsursachen Erwerbsprobleme (Langzeit-) Erwerbslosigkeit Niedrigeinkommen working poor Hartz-IV-Bezug Soziale Probleme Überschuldung Trennung / Scheidung Krankheit / Behinderung Multiproblemlagen Armutsrisiken Migration Alleinerziehend Bildungsarmut Kinderreichtum durch materielle Armut geprägtes Wohnquartier Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
6 Was sind die strukturellen Ursachen für Armut? Gesellschaften, deren soziale Ungleichheiten aufgrund der extremen Konzentration privaten Reichtums (insbesondere Vermögen) und öffentlicher Verschuldung nicht hinreichenden sozialen Ausgleich betreiben Gesellschaften, deren soziale Spaltung durch gespaltene (duale) Arbeitsmärkte (gesichert / prekär) verschärft wird Gesellschaften, deren soziale Spaltung durch selektive, stark von der Herkunft mitbestimmte Bildungswege reproduziert werden Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
7 Was sind die Ursachen für die steigende Armut in Bremen? Die Gefährdung durch Armut steigt nicht allein in Bremen und Bremerhaven, sondern in Deutschland insgesamt (von 14 auf 15,2 Prozent zwischen 2006 und 2012) trotz guter Konjunktur und rückläufiger Arbeitslosenzahlen. Die zunehmende Gefährdung durch Armut betrifft in besonderem Maße die großen Städte genauer gesagt, dort vor allem spezifische Stadtteile bzw. Wohnquartiere. Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
8 Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
9 Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
10 Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
11 Erwerbsfähige Leistungsempfänger/innen Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
12 Arbeitslosenziffer in Bremer Ortsteilen überwiegend materiell privilegierte Borgfeld 6,5% - 3,5% Horn 10% - 5% Schwachhausen 8,5% - 6% Vollbeschäftigung überwiegend materiell gesicherte und prekäre Arsten 12,5% - 8% Peterswerder 14% - 9% Neustadt 17% - 10% Ostertor 18,5% - 12% Findorf 16% - 12% Walle 23% - 17% Mitte überwiegend materiell prekäre und Armutslagen Neue Vahr Nord 26,5% - 18% Kattenturm 25% - 20% Tenever 32% - 23% Gröpelingen 29% - 30% hohe Arbeitslosigkeit
13 Steuerpflichtige mit Einkünften von... bis im Ortsteil... Durchschnitt: Median: Einkünfte bis : 56% und mehr: 5,7% und mehr: 0,1% Durchschnitt Median: Einkünfte bis : 30,4% und mehr: 29,8% und mehr: 8,9%
14 Krippen für unter 3Jährige- Vereinbarkeit und / oder Armutsprävention? überwiegend materiell privilegierte Borgfeld 70% Horn-Lehe 62% Schwachhausen 46% überwiegend materiell gesicherte und prekäre Östliche Vorstadt 51% Neustadt 43% Walle 42% Findorf 36% überwiegend materiell prekäre und Armutslagen Vahr 41% Osterholz 40% Obervieland 39% Gröpelingen 34%
15 Wachstum & Arbeitsplätze allein reduzieren nicht Armut! Bundespolitik Einführung einer armutsfesten Kindergrundsicherung Existenzsichernde Regelsätze für Kinder Fortsetzung der Bundesprogramme für ganztätiges Lernen in Kindertagesstätten und Grundschulen Bremen und Bremerhaven Investitionen in Kitas und Schulen (Lehrer, Konzepte, Familienzentren), da die Kinderzahlen wieder steigen, die Schülerzahlen sich stabilisieren und das Zeitvolumen ausgeweitet werden muss (Ganztags) Dabei Konzentration auf kinderreiche und benachteiligte Quartiere, insbesondere bei einer verstärkten Sprachförderung Teilzeitausbildungsangebote für Alleinerziehende Qualifizierungsoffensive für die vielen ohne Berufsausbildung Thomas Schwarzer - Referent für Kommunale Sozialpolitik
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