Der Jahresrückblick für Bonn und die Region, Deutschland und die Welt

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1 EINE VERLAGSBEILAGE DES Der Jahresrückblick für Bonn und die Region, Deutschland und die Welt

2 2 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Liebe Leserinnen, liebe Leser! D as Jahr 2012 neigte sich bereits dem Ende zu, als uns die Bombe im Bonner Hauptbahnhof vor Augen führte, wie dicht Glück und Unglück beieinander liegen. Der Zünder funktionierte nicht, deshalb kam niemand zu Schaden. Gewinner und Verlierer, Tops und Flops, Berichte, Analysen, Hintergründe: Wie in jedem Jahr bieten wir Ihnen in einem umfangreichen Rückblick alles über die wichtigsten Ereignisse der vergangenen zwölf Monate. Bundespräsident Christian Wulff musste gehen, Joachim Gauck folgte. In den USA wurde Präsident Barack Obama wiedergewählt. Die Euro- Krise hält an, Ende offen. Der internationale Sport war geprägt von den Olympischen Spielen und der Die Erde und seine Frau Nicole haben ihn wieder: Am 22. November holt sich Felix Baumgartner in Düsseldorf den Bambi ab. Daran war am 14. Oktober nicht unbedingt zu denken: Bei seinem Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe und dem zeitweise 1342,8 Kilometer pro Stunde schnellen Fall zur Erde riskiert der Extremsportler sein Leben. FOTOS: DPA Fotos des Jahres Fußball-EM. Zu den spektakulärsten Ereignissen zählte der Sprung aus dem All des Österreichers Felix Baumgartner. Und in unserer Region? Der Fall Trudel Ulmen hielt die Menschen in Atem, bis hin zur Verurteilung ihres Ex-Ehemannes. Im politischen Bonn ging es vor allem ums Geld: Bäderschließungen, drohender Nothaushalt, Zukunft der Oper, Streit zwischen Kultur und Sport und über allem schwebt das WCCB, dessen Baustillstand schon den vierten Winter anhält. Es war ein bewegendes Jahr mit erfreulichen und faszinierenden, aber auch schrecklichen Ereignissen. Seien Sie gespannt auf diesen Rückblick und lassen Sie die Monate noch einmal Revue passieren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und für 2013 Glück und Erfolg, vor allem aber Gesundheit. Ihr Andreas Tyrock Chefredakteur Aus dem Inhalt Die Schlecker-Pleite Rund 7000 Filialen der Drogeriekette Schlecker mussten schließen. Ein Nachruf. Seite 4 Gewinner und Verlierer Die einen hatten Erfolg die anderen nicht. Menschen im Spiegel, von Joachim Gauck bis Lance Armstrong. Seite 6 Schattenmenschen Was Angehörige von Langzeitvermissten zu erleiden haben, zeigte der Kriminalfall Trudel Ulmen. Seite 9 Die Energiewende Die GA-Redakteure Julian Stech und Wolfgang Wiedlich im Meinungsstreit zur Energiewende der Bundesregierung. Seite 14 Kate unter Druck Prinz Williams Ehefrau ist schwanger und eine indische Krankenschwester das erste Opfer des Medienkriegs. Seite 16 Impressum Redaktion: Wolfgang Kaes Dietmar Kanthak Ulrich Lüke Jörg Manhold Mario Balotelli lässt die Muskeln spielen. Im EM-Halbfinale erzielte er beim 2:1 gegen Deutschland beide Tore für Italien und signalisierte: Ihr schlagtunsnie. Stimmt, aberimfinalewarspanienstärker. FOTO: DPA Auf Platz Nummer 10 stand der Zahnputzbecher von Wolfgang Niedecken im Waschraum des Rheinbacher Internats Sankt Albert. Dorthin, wo auch er in den 60er Jahren als Schüler misshandelt wurde, kehrt er im Juni bei einem Rundgang mit dem GA durch Rheinbach erstmals zurück. FOTO: ROLAND KOHLS Anzeigen: Martin Busch (Ltg) Fotos Titelseite: ap, dpa, GA Rowdytum aus religiösem Hass der Punkband Pussy Riot stellt das Gericht in Moskau fest. Zwei Jahre Haft für (von links) Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina. Jekaterina Samuzewitsch kommt auf Bewährung frei. Das Urteil über den Putin-Protestakt in der Erlöserkathedrale entsetzt die Welt. FOTO: AP Traurige Attraktion vor der italienischen Insel Giglio: Das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia kentert am 13. Januar nach zu naher Vorbeifahrt. 32 Menschen, darunter zwölf Deutsche, sterben. FOTO: AP

3 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ Die Beinahe-Katastrophe Nur weil der Zünder nicht funktioniert, entgeht Bonn am 10. Dezember einem Terroranschlag Januar l 3.1. Mit der dritten Runde der Parlamentswahl in Ägypten sichern sich die islamistischen Parteien mehr als 70 Prozent der 498 Mandate. Allein die Muslimbrüder erzielen 47,2 Prozent Von Ayla Jacob und Frank Vallender Ein Mann, der eine blaue Tasche in der Hand hält, betritt am 10. Dezember um Uhr die McDonald's-Filiale an Gleis 1 des Bonner Hauptbahnhofs. Er schlendert durch das Fast-Food- Restaurant, bleibt stehen, geht zurück. Es sind auf den ersten Blick banale Bilder, die sich dennoch in das Gedächtnis eingeprägt haben nicht nur in Bonn, sondern auch über die Grenzen der Bundesstadt hinaus. Denn in der Tasche befindet sich eine Bombe, die nur zehn Minuten nach Aufnahme der Bilder im Bonner Hauptbahnhof explodieren soll. Davon gehen die Ermittler aus. Im Laufe der nächsten Tage wird nach und nach klar, dass Bonn nur knapp einem islamistischen Terroranschlag entgangen ist. Zwei Schüler haben geholfen, ihn zu verhindern. Die beiden sitzen am Mittag des 10. Dezember mit Blick auf die Gleise auf einer Bank in der Nähe des Schnellrestaurants, als ein dunkelhäutiger Mann eine blaue Tasche vor ihre Füße schiebt. Er geht weg und die beiden entdecken die Drähte, die aus der Tasche herausragen. Sie rufen die Polizei, die den Bahnhof sofort räumt. Die Bundespolizei wird hinzugezogen, entschärft den Sprengsatz mit einem Wassergewehr. In der blauen Tasche befinden sich vier Butangas-Kartuschen, ein mit Ammoniumnitrat gefülltes Metallrohr und ein batteriebetriebener Wecker. Es stellt sich heraus, dass die Bombe gezündet wurde. Und nur ein Konstruktionsfehler verhinderte, dass sie explodierte. Im Zuge der Ermittlungen nimmt Polizisten sichern am 10. Dezember im Bonner Hauptbahnhof Spuren auf Gleis 1. die Polizei am Dienstag den Bonner Salafisten Omar D. und seinen Begleiter Abdifatah W. in Gewahrsam. Weil sich der Tatverdacht nicht erhärtet, werden sie wenige Stunden später wieder freigelassen. Doch Omar D. befindet sich nach wie vor im Visier der Polizei, die gegen mehrere Verdächtige ermittelt: unter anderem Abdirazak B., der sich mit Omar D. bereits 2008 in ein Terrorcamp im Ausland absetzen wollte; gegen den Hellhäutigen, der auf den Bildern der Überwachungskamera zu sehen ist. Bei dem Dunkelhäutigen, der die Tasche vor die Jugendlichen geschoben hat, soll es sich nach GA- Informationen um Omar D. handeln. Auch einen Mann, der möglicherweise mit der verbotenen Solinger Extremistengruppe Millatu Ibrahim in Verbindung steht, haben die Ermittler im Blick. Ihr Dilemma: Es gibt keine Videoaufnahmen von den Geschehnissen auf Gleis 1, obwohl die Bahn dort Kameras installiert hat. Es gibt Gerüchte, dass diese defekt seien. Die FOTO: DPA Bahn dementiert, und liefert sich einen Streit mit der Bundespolizei über die Zuständigkeit in Sachen Videoüberwachung und Aufzeichnung der Bilder. Auch die Politik schaltet sich ein, der Ruf nach mehr Überwachung wird laut. Derweil geht die Suche nach den Tätern weiter, auch im rechts- und linksextremistischen Milieu. l 6.1. Im Universitätsklinikum Leipzig werden eineiige Vierlinge geboren. Die Wahrscheinlichkeit, eineiige Vierlinge zu bekommen, liegt bei 1 zu 13 Millionen. l 6.1. Papst Benedikt XVI. ernennt den Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki und den Jesuitenpater Karl Josef Becker zu Kardinälen. Damit steigt die Zahl der deutschen Kardinäle auf neun. l 9.1. Die SPD im Bonner Rat wählt zum ersten Mal eine Frau an die Fraktionsspitze: Bärbel Richter löst Wilfried Klein ab. l Während eines Prozesses im Amtsgericht Dachau um nicht bezahlte Sozialversicherungsbeiträge erschießt der Angeklagte den 31-jährigen Staatsanwalt. Am 29. November wird der 55-jährige Täter zu lebenslanger Haft verurteilt. l Döner-Morde als Bezeichnung für eine rechtsterroristische Mordserie der Neonazi-Orgtanisation NSU an neun Migranten kürt eine Jury zum Unwort des Jahres l Der deutsche SPD-Abgeordnete Martin Schulz tritt die Nachfolge des konservativen Polen Jerzy Buzek als Europaparlament- Präsident an. Sein Amt geht bis zur Europawahl l Der legendäre Foto-Pionier Eastman Kodak ist pleite. l Kämpfer der christenfeindlichen islamistischen Sekte Boko Haram verüben in der nigerianischen Stadt Kano Anschläge auf Regierungsgebäude. Dabei sterben 185 Menschen. Eine Explosion der Gewalt l Die 16-jährige holländische Weltumseglerin Laura Dekker erreicht nach einjähriger Reise und Die Salafisten-Krawalle am 5. Mai in Lannesdorf überraschen die Polizei und schockieren ganz Deutschland Vor Gericht: Wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte wird der Salafist Murat K. zu sechs Jahren Haft verurteilt. FOTO: DAPD Von Rüdiger Franz Zunächst sind es Nachrichten aus anderen deutschen Städten, dann gehen die Salafisten im Frühjahr auch in Bonn mit öffentlichen Koranverteilungen in die Offensive. Schon länger gilt die Stadt als Hochburg der radikal-islamistischen Strömung. Am 5. Mai bringen sie sich mit einem Ausbruch der Gewalt dann endgültig ins Blickfeld der deutschen Öffentlichkeit: Bei Straßenschlachten mit der Polizei in Lannesdorf verletzen die Salafisten 29 Beamte, zwei von ihnen mit Messern schwer. Auslöser der bürgerkriegsähnlichen Szenen an jenem Samstag ist eine islamfeindliche Wahlkampfveranstaltung der rechten Partei Pro NRW vor der saudi-arabischen König-Fahd-Akademie. Ihren zwei Dutzend Vertretern stehen, getrennt von einer Polizeikette, etwa 600 Gegendemonstranten gegenüber. Organisiert hat die Protestveranstaltung der Bonner Rat der Muslime. Als die Mohammed-Karikaturen des dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard in die Höhe gehalten werden, nutzen dies die Salafisten aus, um die Lage eskalieren zu lassen. Sie attackieren die Polizisten mit Zaunlatten und Steinen, die zur Demonstration mitgebracht worden waren. Die Lage gerät völlig außer Kontrolle. Bei einem Messerangriff werden eine 30- jährige Kommissarin und ein 35 Jahre alter Kollege schwer verletzt. Einsatzwagen und geparkte Autos werden beschädigt, der Großeinsatz dauert bis in den späten Abend. Schließlich werden 109 Salafisten festgenommen. Von einer Explosion der Gewalt, wie wir sie lange nicht mehr erlebt haben, spricht am nächsten Tag Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa. Einsatzleiter zeigen sich schockiert über das Ausmaß der Aggression. Die Polizei, offensichtlich mit zu wenigen Kräften präsent, gesteht später Fehler im Einsatzkonzept ein. Der Messerstecher, ein 25-jähriger, polizeibekannter Türke aus Hessen, sagt vor Gericht: Man kann von einem Muslim nicht erwarten, dass er ruhig bleibt, wenn der Prophet beleidigt wird. Zudem fühle er sich ausschließlich Allah und nicht dem deutschen Recht verpflichtet. Im Oktober wird er zu sechs Jahren Haft verurteilt. Mitte Dezember tauchen im Internet Drohungen auf, man wolle Geiseln nehmen, um ihn freizupressen. Anfang Dezember muss sich ein anderer Salafist vor Gericht verantworten: Er hatte in einem Supermarkt in Tannenbusch eine Bemerkung einer Kundin auf seine vollverschleierte Frau bezogen und die 41-jährige Gehbehinderte, die mit einem Rollator unterwegs war, brutal zu Boden geschlagen. Das Urteil: eine Geldstrafe. Schon am 5. Mai in Lannesdorf war der 24-Jährige aufgefallen weil er eine Schleuder und mehr als 100 erbsengroße Stahlkugeln bei sich trug. Die 16-jährige Laura Dekker nach ihrer Weltumseglung. FOTO: DPA rund Seemeilen die Karibikinsel Sint Maarten. Sie ist der jüngste Mensch, der jemals allein die Welt umsegelte. l Die Drogeriekette Schlecker stellt einen Insolvenzantrag. Alle Rettungsversuche schlagen fehl. In Deutschland schließen bis Ende Juni die etwa 7000 Filialen mit rund Mitarbeitern. l Der Deutsche Bundestag beschließt die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu der erst im Jahr 2011 aufgedeckten Neonazi-Mordserie. LASSEN SIE IHRE RÜCKENSCHMERZEN IM JAHR Starten Sie mit einem Original Office Chair schmerzfrei ins Jahr Viele Lager-Modelle sind zur Zeit noch stark reduziert. Nutzen Sie unseren Probe-Sitzen- Service und leihen Sie sich Ihren Wunschstuhl für 1 Woche kostenlos aus. Wir beraten Sie gerne! 10% 20% 40% 50% 30% Alle Abbildungen sind beispielhaft. 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4 4 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Februar l 1.2. Die geplante Megafusion der Börsen von Frankfurt und New York scheitert am Veto der Brüsseler Wettbewerbshüter. l 7.2. Die rheinland-pfälzische Landesregierung kündigt den Betreibern des Nürburgrings. l In Bonn und der Region erwischt die Polizei beim ersten landesweiten Blitz-Marathon 89 Raser an einem Tag. Der schlimmste Sünder ist mit 102 Stundenkilometern unterwegs, wo Tempo 50 erlaubt ist. l Eineinhalb Jahre nach der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten wird Duisburgs CDU-Oberbürgermeister Adolf Sauerland per Bürgerentscheid mit großer Mehrheit abgewählt. l Eine Mutter ersticht in Landau ihren acht Jahre alten Sohn in seinem Bett. Der Vater und die dreijährige Tochter schliefen während der Tat ahnungslos im Elternschlafzimmer. l Der 21-jährige Roman Lob aus Neustadt (Wied) vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest. Die Fernsehzuschauer wählten den Industriemechaniker zum Sieger des deutschen Vorentscheids Unser Star für Baku. l Prinz Johan Friso, der zweitälteste Sohn von Königin Beatrix der Niederlande, wird in Prinz Johan Friso im Vorjahr beim Skiurlaub in Lech FOTO: DPA Lech am Arlberg (Österreich) von einer Lawine verschüttet. Er liegt seit März in einer Londoner Klinik im Koma. l Die Ära der Konzerte auf dem Bonner Museumsplatz geht zu Ende: Eine Fachfirma beginnt mit dem Abbau der 35 Tonnen schweren Zeltdach-Konstruktion, die seit 1997 den Platz optisch geprägt hat. l Schwedens Thronfolgerin Victoria bringt in Stockholm eine Tochter zur Welt. Prinzessin Estelle Silvia Ewa Mary ist das erste Enkelkind von König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia. l Bei der Oscar-Verleihung in Hollywood wird der französische Stummfilm The Artist von Michel Hazanavicius in gleich fünf Kategorien ausgezeichnet, darunter auch als bester Film und für die beste Regie; Jean Dujardin erhält zudem den Preis als bester Hauptdarsteller. Beste Hauptdarstellerin wird Meryl Streep für ihre Rolle in Die Eiserne Lady. l Ein Gericht in Stade verurteilt einen 41-Jährigen wegen Mordes an drei Jungen zur Höchststrafe. Der sogenannte Maskenmann hatte die Kinder zwischen 1992 und 2001 getötet. Von Dominik Pieper Von Delphine Sachsenröder Die Regale sind längst ausgeräumt. Doch so ganz ist Schlecker aus Deutschland noch nicht verschwunden. In vielen Dörfern und Stadtteilen stehen die geräumten Ladenlokale wie Mahnmale leer. Gewerbefläche günstig zu vermieten heißt es. Nur will hier keiner hin. Die Edekas sind längst weg, genau wie die Bäcker und Metzger, für Aldi und Lidl hat es noch nie gereicht. Rund Schlecker-Filialen allein in Deutschland mussten in diesem Jahr nach der Pleite des Unternehmens schließen. Im Januar stellte der Konzern Insolvenzantrag. Schade, eigentlich. Denn der Schlecker war zuletzt besser als sein Ruf. Ein Nachbarschaftsladen, der von Waschmittel bis Orangensaft, von Hustentee bis zum Sekundenkleber als letzte Bastion in Ringen um Ruhe Die Nachtflug-Gegner stoßen an Grenzen bei der Politik ebenso wie bei der Justiz Nachtleben auf dem Flughafen Köln-Bonn: Bürger und Kommunen wehren sich gegen den Fluglärm, der ihnen den Schlaf raubt. S ie tragen Transparente und Schilder, ja sogar T-Shirts haben sie sich eigens bedrucken lassen. Rund 500 Bürger viele davon aus Siegburg, Hennef und Lohmar stehen an einem trüben Novembertag an Terminal 2 des Flughafens Köln-Bonn und skandieren: Abendrot und Morgenrot, und dazwischen Flugverbot! Für die Fluglärmgegner ist es schon die zweite Großdemo des Jahres eines Jahres, das für sie nicht gut gelaufen ist. Denn ihre Mindest-Forderung, ein Nachtflugverbot für Passagiermaschinen, bleibt vorerst ein Wunschtraum. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat den Anwohnern, die in der Einflugschneise leben und mehr Nachtruhe ersehnen, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Bund untersagt der rot-grünen Landesregierung, das Nachtflugverbot für Passagiermaschinen zwischen 22 und 5 Uhr umzusetzen. Das Land zögert, spricht sich aber im Herbst zunächst gegen eine Klage aus. Die Fluglärmgegner alarmiert das. Mit der Demo an jenem trüben Novembertag wollen sie auch Druck auf das Land ausüben. Wer sich wehrt, muss wissen, wie er sich wehrt, sonst wehrt er sich verkehrt, hält Horst Becker, parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Umweltministerium und seit jeher ein Fluglärmgegner, dagegen. Inwieweit sich die Landesregierung gegen die Auffassung des Bundes zur Wehr setzt, ist zum Jahresende offen. Überhaupt ist der Streit um die Nachtruhe vor allem ein juristischer Streit. Die Städte Siegburg und Lohmar unterliegen im Frühjahr vor dem Oberverwaltungsgericht Münster. In der ersten Klage wird die vorzeitige Verlängerung der Nachtflugregelung bis 2030 angegriffen, die 2008 vom damaligen Landesverkehrsminister Oliver Wittke (CDU) verantwortet worden ist. Die zweite Klage zielt auf ein generelles Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 5 Uhr. Doch das OVG entscheidet zu Ungunsten der Fluglärmgegner. Zum Thema Nachtflugverbot urteilt es, dass Ansprüche auf eine Einschränkung der Benutzung des Flughafens grundsätzlich ausgeschlossen seien. Erst müssten alle passiven Schallschutzmöglichkeiten ausgeschöpft sein. Dass die befristete Nachtfluggenehmigung der Überprüfung standhält, ist für die Fluglärmgegner am Ende wohl eher von Vorteil: An Stelle dieser Regelung wäre dann eine ursprüngliche, unbeschränkte Nachtflug-Erlaubnis getreten. Die stammt aus den Jahren 1959 und Nur nicht entmutigen lassen, lautet die Devise von Siegburgs Bürgermeister Franz Huhn. Er will den weiteren Rechtsweg beschreiten, um ans Ziel zu kommen: Abendrot und Morgenrot, und dazwischen Flugverbot. Schade, eigentlich Einflugschneise Siegburg-Stallberg: Ein Flieger nimmt dicht über den Dächern Kurs auf den Flughafen in Wahn. FOTOS: HOLGER ARNDT Nach der Schlecker-Pleite mussten rund 7000 Filialen in Deutschland schließen. Ein Nachruf Im Juni verramschten viele Schlecker-Märkte ihre letzten Warenbestände für den Insolvenzverwalter. FOTO: DPA der Provinz die Menschen mit dem Alltäglichen versorgte. Vorbei. Auch den Verkäuferinnen in Blau-Weiß, die erst in den Zeiten des wirtschaftlichen Untergangs Schleckerfrauen getauft wurden, gefiel es in ihren Drogeriemärkten offenkundig besser, als es die Kunden nach den Schauergeschichten über den Ausbeuter Anton Schlecker erwartet hatten. Zuletzt sollen sie mehr verdient haben als bei der Konkurrenz gezahlt wurde. Viele haben um ihre Läden gekämpft, bis zuletzt auf eine Rettung gehofft. Und irgendwie fehlen sie in der straff durchorganisierten Einkaufswelt. Was sind schon die stressigen Hochgeschwindigkeitskassen der Discounter oder die antrainierte Freundlichkeit der Verkäuferinnen in den Hochglanz- Drogerieketten gegen den Plausch mit der Schleckerfrau, die jeden im Ort kennt? Zu spät. Jetzt will ein Österreicher Schlecker wiederbeleben. Dayli soll er nun heißen, wie das englische Wort daily für täglich. Bis zu 600 Filialen in Deutschland will Investor Rudolf Haberleitner in moderne Tante-Emma-Läden verwandeln. Vielleicht funktioniert es ja sogar. Schließlich haben viele Kunden erst durch die Pleite entdeckt, was ihnen jetzt fehlt. Schlecker in Zahlen l Mitarbeiter beschäftigte der Drogeriemarktkonzern Schlecker Ende 2011 in Deutschland, weitere im Ausland. l 650 Millionen Euro setzte die Kette im 2010 europaweit um. l 1965 gründete Anton Schlecker im schwäbischen Ehingen das Unternehmen übernahmen seine Kinder Meike und Lars zumindest offiziell die Führung. l Rund 40 Prozent Marktanteil erreichte Schlecker über mehrere Jahre und war damit vorübergehend Marktführer gegenüber den Konkurrenten dm und Rossmann. l Auf 800 Millionen Euro werden die aktuellen Forderungen der Gläubiger geschätzt.

5 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ Operation Aktiver Zaun Im Januar ziehen deutsche Soldaten in den nächsten Auslandseinsatz an die türkisch-syrische Grenze Von Holger Möhle Der nächste Einsatz. Thomas de Maizière hat ihn sich nicht ausgesucht. Ebenso wenig die bis zu 400 deutschen Soldatinnen und Soldaten, die im Januar kommenden Jahres an die türkisch-syrische Grenze verlegt werden. In Syrien ist das Terrorregime von Machthaber Baschar al-assad in Agonie, irrationale Einzelreaktionen von Anhängern oder gesteuerte Racheakte seiner im Besitz von Chemiewaffen befindlichen Truppen nicht ausgeschlossen. In der Endphase eines solchen Regimes kann auch die NATO nicht völlig ausschließen, dass Assad oder seine Schergen, den eigenen Untergang vor Augen, zu Vergeltung neigen. Entsprechend nervös agiert der NATO-Partner Türkei. Die Nordatlantische Allianz jedenfalls hat der Türkei Beistand zugesichert und schickt deutsche, niederländische und US-amerikanische Flugabwehrraketen vom Typ Patriot an die Grenze mit dem unberechenbar gewordenen Nachbarn Syrien. Die Regierung in Ankara hatte nach mehrfachem Beschuss türkischen Staatsgebietes durch syrische Truppen das Bündnis um Solidarität gebeten. Die NATO gewährte kollektiven Beistand und setzte die Operation Active Fence ( Aktiver Zaun ) in Gang. Für Verteidigungsminister de Maizière ist ein deutscher Beitrag Teil der Verpflichtung in der Allianz, schließlich sei Deutschland 45 Jahre lang der Verfrühte Siegerpose: Ein Kämpfer gegen Syriens Präsident Assad mit Waffe und Waffenfund. Das Bild entstand nahe Aleppo. Hauptnutznießer von Bündnissolidarität gewesen, sagte der CDU- Politiker im November in Brüssel. Gefragt war der Bundestag, der die Parlamentsarmee Bundeswehr in Auslandseinsätze schickt. In der letzten Sitzung vor der Weihnachtspause gab das Plenum mit breiter Mehrheit bei Ablehnung der Fraktion Die Linke grünes FOTO: DPA Licht für den baldigen Marschbefehl an die türkisch-syrische Grenze. Deutschland wird dann zwei Patriot -Raketenabwehrstaffeln in Marsch setzen, die USA und die Niederlande ebenfalls. In der NATO verfügen nur die USA, Deutschland und die Niederlande über Raketenabwehrraketen vom Typ Patriot. Derzeit proben Soldaten zweier Flugabwehrraketengruppen aus Mecklenburg-Vorpommern den Ernstfall für den Einsatz. Die deutschen Flugabwehrstellungen sollen in der Nähe der Großstadt Kahramanmaras stationiert werden, etwa 100 Kilometer entfernt von der syrischen Grenze. Mit ihrer Reichweite von bis zu 68 Kilometer können deutsche Patriots syrisches Staatsgebiet aber nicht erreichen. Die Opposition ist beruhigt: Eine Flugverbotszone über Syrien, die einem Eingreifen in den Bürgerkrieg gleichkäme, könnte so nicht überwacht werden. Und auch Außenminister Guido Westerwelle betont, dies sei eine rein defensive Maßnahme. März l 1.3. Der Rat wählt Bernhard Helmich, seit 2006 Chef des Theaters in Chemnitz, zum neuen Generalintendanten des Theaters Bonn. Er wird sein Amt zum Beginn der Spielzeit 2013/2014 antreten. Sein Vorgänger Klaus Weise hatte aus Protest gegen die geplanten Einsparungen der Stadt eine Verlängerung seines Vertrages über 2013 hinaus abgelehnt. l 2.3. Wolfgang Niersbach wird einstimmig zum neuen Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes gewählt. Er tritt die Nachfolge von Theo Zwanziger an. l 4.3. Russland wählt Wladimir Putin nach vier Jahren als Regierungschef erneut zum Präsidenten. l 7.3. Fast 20 Jahre nach dem Tod der Bonner Journalistin Regine Pachner verurteilt das Landgericht einen 37-Jährigen zu fünf Jahren Haft. Er war maskiert in die Wohnung der Schlafenden eingedrungen, wollte sie vergewaltigen. Nach einem Handgemenge ließ er sie bewusstlos zurück. Die Frau erstickte anschließend. Tötungsabsicht konnte das Gericht dem Täter, auf dessen Fährte alte DNA- Spuren geführt hatten, jedoch nicht nachweisen. l In Bad Godesberg wird eine 18-Jährige nachts von fünf jungen Männern überfallen, beraubt und misshandelt. Ein Angreifer schlägt mit einem Hammer auf sie ein. Drei der Täter werden zu hohen Haftstrafen verurteilt. l In einem Parkhaus in Emden (Ostfriesland) wird die elfjährige Lena erwürgt aufgefunden. Nach der Festnahme eines zu Unrecht Verdächtigten nimmt die Polizei Ende März einen 18-Jährigen fest. Er muss auf unbestimmte Zeit in die Psychiatrie. Rettende Rede ANZEIGE Steinbrücks Honorar-Affäre und ihre politischen Folgen Von Thomas Wittke Auf geht's: Peer Steinbrück, SPD- Kanzlerkandidat. FOTOS: DPA Freund und Förderer: Peer Steinbrück mit Helmut Schmidt. S elten ist eine Kanzlerkandidaten-Kür stärker missglückt als bei der SPD. Zunächst taktierte die Parteispitze um den Zeitpunkt: Nicht vor dem Jahreswechsel war die von Parteichef Sigmar Gabriel ausgegebene Devise. Diese Terminplanung wurde in Interviews selbst von SPD-Spitzenleuten in Frage gestellt. Parallel dazu gab es Solidaritätsbekundungen für die drei potenziellen Aspiranten: Gabriel selbst galt ebenso als Anwärter auf die Spitzenrolle wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier. Und eben Peer Steinbrück, der frühere NRW- Ministerpräsident und Finanzminister der großen Koalition unter Angela Merkel ( ). Gabriel gibt vor, das Kanzleramt nicht anzustreben. Er hat geheiratet und ist Vater geworden. Außerdem wisse er genau, dass sein relativ hoher politischer Unterhaltungswert nicht automatisch zu mehr Wählerstimmen führt. Gabriel ist bislang zu einer einzigen Parlamentswahl als Spitzenkandidat angetreten. Als amtierender Ministerpräsident verlor er 2003 die Niedersachsen-Wahlen, allerdings in einer Zeit, die vom desaströsen Zustand der in Berlin regierenden rot-grünen Koalition geprägt war. Bei Steinmeier ist die Kandidaturfrage sensibler. Er hatte seiner Frau mit einer Nierenspende im Jahr 2010 das Leben gerettet. Seitdem wisse er, dass das Leben mehr zu bieten habe, als den politischen Alltag in Berlin gestalten zu können. Der Ex-Außenminister, der als SPD-Spitzenkandidat die Schlappe von 2009 mit 23 Prozent mitzuverantworten hatte, galt lange als Favorit spätestens als das Nachrichtenmagazin Der Spiegel Steinmeiers Kandidatur als Tatsache darstellte. Er werde den Wahlkampf für Steinbrück führen, als wenn es mein eigener wäre, versprach er nun leicht rührselig. Der geborene Hamburger Steinbrück, der seit langer Zeit in Bad Godesberg wohnt, blieb damit übrig. Der Vorteil liegt auf der Hand: Er war zumindest vor der Nominierung zum Merkel-Herausforderer der beliebteste Politiker in Deutschland. In der Wirtschaftskrisenzeit 2008 erwarb er sich den Ruf eines kompetenten Finanz- und Wirtschaftspolitikers. Der Diplom- Volkswirt hatte seine Ansprüche eher subtil zu erkennen gegeben. Gemeinsam mit Helmut Schmidt hat er ein Buch mit dem Titel Zug um Zug geschrieben. Der ist mindestens doppeldeutig. Beide sind begeisterte Schachspieler und Co- Autor Steinbrück präsentiert sich als besonnener und pragmatischer Politiker. Der Alt-Kanzler scheute sich nicht, seinen hanseatischen Freund beide duzen sich erst seit kurzem in Günther Jauchs sonntäglicher Talkshow als Kanzlerkandidaten vorzuschlagen. Warum geriet dann der Einstieg in die neue Rolle so miserabel? Das hat mit der Unerfahrenheit auch des Spitzenkandidaten zu tun, heißt es im Willy-Brandt-Haus. Viel zu lange habe Steinbrück die Debatte um seine zumeist fünfstelligen Honorareinnahmen laufen lassen. Für die Genossen war das ein Schockerlebnis. Ebenso wie der Streit um die Einnahmen aus einem Vortrag für eine Veranstaltung der hoch defizitären Stadtwerke in Bochum. Ein Befreiungsschlag gelang Steinbrück erst auf dem SPD-Parteitag im Dezember in Hannover. Dort entschuldigte sich ein deutlich geknickter Herausforderer bei den mehr als 600 Delegierten in aller Form für sein Verhalten. Am Ende der für das politische Überleben extrem wichtigen Zwei- Stunden-Rede Oppositionspolitiker hatten schon gemutmaßt, Steinbrück werde wahrscheinlich nochmals ausgetauscht sprangen die Delegierten zu langen Ovationen auf. Dass die Rede, in der er kürzere Sätze als Partei-Ikone Franz Müntefering formulierte, auch ein Misserfolg hätte werden können, wusste der Kandidat genau. Er schaut jetzt auf den Terminberg, der seine nächsten zehn Monate bestimmen wird. Kürschnermeister Detlef Lauer schneidet mit viel Sorgfalt ein Lammfell nach dem Muster von Designerin Sabine Adrian. Feinstes Handwerk und Design Bei Pelz Adrian werden maßgeschneiderte Fell-Wünsche wahr In der Werkstatt herrscht geschäftiges Treiben. Hier hört man das Schnarren der Nähmaschine, dort das Kürschnermesser beim Lammfell schneiden. Im Atelier von Pelz Adrian werden die Entwürfe von Designerin Sabine Adrian umgesetzt. Neben Kürschnermeister Volker Adrian arbeiten ein weiterer Meister, vier Kürschnerinnen, zwei Schneiderinnen, eine Lederstepperin sowie ein Lehrling an den maßgeschneiderten Jacken und Mänteln. Wenn die Felle aus der Gerberei kommen, finden sie zunächst den Weg auf den Tisch von Kürschnermeister Detlef Lauer. Er schneidet sie nach den Musterschnitten von Designerin Sabine Adrian, die alle Kollektionen entwirft, zurecht. Dabei muss er sehr sorgsam vorgehen: Farbe und Beschaffenheit der Felle müssen zu einander und zur Schnittform passen. Jedes Fell ist anders und muss anders behandelt werden, sagt Lauer. Deshalb entsteht selbst bei gleichem Schnitt jedes Mal ein individuelles Einzelstück. An der nächsten Station werden die Einzelteile mit speziellen Pelz-Maschinen zusammengenäht. Kürschnerin Ingrid Berkele, die bereits seit 30 Jahren bei Pelz Adrian arbeitet, ist mit einer Umarbeitung eines aus der Mode gekommenen Zobelmantels beschäftigt. Das Schöne an einem Pelz ist, dass er nicht alt wird, sagt sie. Wenn er nicht mehr gefällt, wird er nicht weggegeben, sondern umgearbeitet. Schneiderin Violetta Alibajro schneidert die Außenhüllen der Mäntel und Jacken, die später komplett mit Fell ausgestattet werden. Bei ihrer Kollegin, Kürschnerin Hailemaria Bethlehem, kommen dann Innenfutter und Außenmantel zusammen. Ich nähe fast alles mit der Hand, erklärt sie. Dabei haben die Kunden auch Einfluss auf Art und Farbe des Innenfutters und der verschiedenen Verschlussmöglichkeiten. Für mich ist die Kürschnerei die perfekte Symbiose aus Handwerk und Design, sagt Auszubildende Corinna Rupp. Grade den Stücken von Designerin Adrian sehe man das auch an, findet sie. Sie ist vor wenigen Wochen aus ihrer Heimat im Süden Baden Württembergs nach Bonn gekommen, um das Kürschnerhandwerk zu lernen und bereut es nicht. Ganz aktuell: Bei den Pelzdecken steht im Frühjahr ein Collectionswechsel bevor. Deswegen auf alle Pelz-Decken 30 % Preisreduzierung. K Pelz Adrian Willy-Brandt-Allee Bonn Tel / Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 9 bis 18 Uhr Sa. von 11 bis 16 Uhr. Februar bis September Sa. von 10 bis 14 Uhr Internet:

6 6 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Pro Monat einmal bei Merkel Bundespräsident Joachim Gauck Wenn der Job erledigt ist Pensionärin Magdalena Neuner Traumata und Tiefe Schauspieler Daniel Craig Strahlender Held, trauriger Tropf Diskuswerfer Robert Harting Annäherung an einen Mythos Sängerin und Autorin Patricia Kaas Spitzenplatz in allen Rankings Hochschul-Rektor Hartmut Ihne Das war die wohl die komischste Fuhre seines Taxifahrer-Lebens: Fahrgast war Joachim Gauck, der als Fahrtziel Kanzleramt angab. Sie fahren den nächsten Bundespräsidenten, erklärte der Passagier. Gauck hatte am Nachmittag einen Anruf von der Kanzlerin erhalten, in dem sie ankündigte, dass die Union den früheren DDR-Bürgerrechtler zum nächsten Bundespräsidenten wählen wird. Er war gerade von einer Dienstreise Was macht eigentlich Magdalena Neuner? Man weiß es nicht so recht, und das ist eine Erfolgsmeldung. Denn es bedeutet: Gold- Lena, die Omnipräsente, das Gesicht des Biathlons, die frisch gekürte Sportlerin des Jahres hat jetzt ein Privatleben. Neuner war gerade 25 geworden, als sie im vergangenen Winter zurücktrat. Mit 25 nicht mit 35. Sie hätte noch lange in der Weltspitze mitlaufen, sich immer wieder feiern lassen können. Was braucht ein Bond-Film? In den Worten des legendären Filmproduzenten Albert Cubby Broccoli ( ) sind es drei Dinge: Frauen, Technik, Action. Das ist seit nunmehr 50 Jahren die Zauberformel für die profitable Kinoserie. Seit sechs Jahren rettet der Engländer Daniel Craig als Bond die Welt, der Mann mit dem von der Kamera bewundernd betrachteten Vorzeige-Körper und den strahlend blauen Yves-Klein-Au- Der Harting, so nennt er sich selbst, ist ein strahlender Held. Einer, der nach Siegen sein Trikot zerfetzt, seine Freude in die Fernseh-Kameras und hinaus in die Welt schreit. Dann wirkt Robert Harting, der Diskus-Dominator, unverwundbar. Niederlagen, so scheint es, existieren nicht für einen wie ihn. Europameister, Weltmeister, Olympiasieger drei große Titel binnen eines Jahres. Dazu Sportler des Jahres. Ein Alphatier Die Bühne ist der Ort, an dem Patricia Kaas sich wohlfühlt. Im Licht der Scheinwerfer ist sie sicher, in ihrem Element. Mit ihrer Autobiografie Mademoiselle singt den Blues hat sich die französische Sängerin, die in Deutschland viele Fans hat, in der Welt der Bücher versucht. Mit Erfolg. Sie erklärt dem Leser, wo diese Emotionen herkommen, die starken Gefühle, die ihre Alben transportieren und intensiver noch ihre Live-Auftrit- Er ist seit November 2008 Präsident der Hochschule Bonn-Rhein- Sieg. Seither hat Hartmut Ihne viel auf den Weg gebracht, auch im Jahr 2012 lief es erfolgreich für die Hochschule. Unter anderem gab es 6,2 Millionen Euro Fördergelder vom Land für Projekte. Derzeit bastelt Ihne gemeinsam mit dem Hochschulrat an einem ambitionierten 40-Millionen-Projekt: einem Forschungszentrum für den regionalen Mittelstand. nach Wien zurückgekehrt, nahm sofort die Herausforderung an, als Nachfolger des wegen dubioser Geld-Aktionen zurückgetretenen Vorgängers Christian Wulff in das Schloss Bellevue einzuziehen. Und erntete viel Lob für seine unverkrampfte Amtsführung, Er lässt sich auf sensible innenpolitische Diskussionen ein. Alle vier, fünf Wochen trifft sich Gauck mit der Kanzlerin zum Gedankenaustausch. Gaucks Kritiker vermissen in den ersten Wochen eine programmatische Grundsatzrede. twi Aber ihr Job war erledigt. In den wenigen Jahren seit ihrem Weltcup-Debüt 2006 hatte sie alles gewonnen. Und das mehrmals: zweimal Olympiagold, zwölf WM- Siege, 47 Weltcup-Erfolge. Es hätte noch viel mehr werden können, aber es war genug. Es war auch genug mit der Vereinnahmung durch Trainer, Medien und Sponsoren. Neuner wollte ein Privatleben und sie hat es sich genommen. Diesen Schritt vollziehen nicht viele in diesem Alter. Und offenbar war es der richtige. adh gen. Und den Traumata, seelischen und körperlichen Wunden. Selten wurde das so nuanciert ausgestellt wie von Craig im weltweit erfolgreichen neuen Bond- Film Skyfall ; der Schauspieler gibt seinem Agenten Tiefe. Er sei der richtige 007 fürs 21. Jahrhundert, findet auch Ex-Bond Roger Moore. Craig verkörpert den Geheimagenten, wie ihn sein Autor Ian Fleming beschrieben hat: als undurchdringlich, ironisch, brutal und kalt. Er wird dem Publikum noch viel Freude machen. dk. auf dem (Sport)-Olymp. Das ist die eine Seite. Denn der 2,01-Hüne aus Berlin, ein Typ mit Ecken und Kanten, taugt auch als trauriger Tropf. Vor einem Jahr stand der Student der Universität der Künste kurz vor einem Burn-out. Er war ausgelaugt, weinte viel. Doch Harting wäre nicht DER Harting, hätte er in dieser Situation aufgegeben. Er hat sich freigekämpft. Sein Leben neu gestaltet. Sich Ziele gesetzt. Dass er sie erreicht hat, ist vor diesem Hintergrund wohl der kleinere Erfolg. guh te. Kaas-Konzerte sind immer große Oper und großes Kino. Die neue CD Kaas chante Piaf war ein Wagnis und harte Arbeit, wie Kaas in aller Offenheit einräumt. Die Annäherung an den Mythos Edith Piaf ist der Sängerin gelungen, sie hat die Seele der Piaf- Chansons gefunden und gleichzeitig ihre eigene Identität bewahrt. In dieser Piaf-Platte steckt viel Kaas. Am 9. April 2013 tritt Patricia Kaas mit ihrem Piaf-Programm in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Hall auf. dk. An den drei Standorten Rheinbach, Hennef und Sankt Augustin fühlen sich die Studierenden offensichtlich besonders wohl: Wieder gab es einen Spitzenplatz beim Ranking der studivz-nutzer, landesweit erhielt die Hochschule von ihren Studierenden die beste Note: 1. Platz. Beim Ranking des Centrums für Studienentwicklung des jährlich erscheinenden Zeit-Studienführers schaffte die Hochschule unter 300 Universitäten und Fachhochschulen einen Top-Ten- Platz. mic Gewinner und Verlierer Dritter WM-Gewinn in Folge Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel Profil für Beethovens Festival Intendantin Ilona Schmiel verlässt Bonn Der Ring als Schatten auf der Karriere Noch-Landesvater Kurt Beck Ohne Titel nach Täuschung Unternehmerin Margarita Mathiopoulos Brüder im Misserfolg Thomas Gottschalk und Harald Schmidt Verurteilt, vergessen zu werden Radrennfahrer Lance Armstrong Mit erst 25 Jahren wandelt Sebastian Vettel auf den Spuren von Michael Schumacher. Zum dritten Mal in Folge wurde der junge Mann aus Heppenheim Formel-1- Weltmeister. In einer an Spannung kaum zu überbietenden Saison landete der RedBull-Pilot am Ende mit drei Punkten Vorsprung vor seinem härtesten Konkurrenten Fernando Alonso im Ferrari. Nach 13 Rennen hatte Vettel noch 39 Punkte hinter dem Spani- Viele Bonner Bürger hatten Ilona Schmiel bereits als erste Intendantin des neuen Festspielhauses gesehen. Daraus wird jetzt wohl nichts. Im Oktober wurde bekannt, dass die Intendantin des Beethovenfestes ab 2014 die Intendanz der Tonhalle Gesellschaft in Zürich übernimmt war die damalige Chefin der Bremer Glocke nach Bonn berufen worden, um Franz Willnauer als Intendant des Beetho- Er hätte gern noch ein paar Jahre weiterregiert, sagte Kurt Beck. Doch ein erhebliches Problem mit der Bauchspeicheldrüse habe das verhindert. Dass sein Rücktritt als Ministerpräsident von Rheinland- Pfalz etwas mit der Pleite des Nürburgrings zu tun haben könnte, hat Beck stets verneint. 18 Jahre und drei Monate werden es beim Verlassen der Staatskanzlei Mitte Januar sein, die der 63-Jährige dann das Land geführt haben wird. Schicksalsjahre eines Medienprofis: Margarita Mathiopoulos (im Foto mit Saif al-islam Gadaffi 2008 in Berlin) promoviert 1986 in Bonn, wenig später will Willy Brandt die junge, schöne und intelligente griechischstämmige Bonner Journalistin als Sprecherin der SPD installieren. Die Basis stellt sich quer, Mathiopoulos passt, Brandt tritt als Parteichef zurück. Da fängt Mathiopoulos' Karriere erst an. Sie geht ans So schnell kann es gehen. Kaum war er auf Sendung mit der ARD- Vorabendshow Gottschalk Live, hagelte es Verrisse, das Publikum schaute nicht hin, sondern weg und so schnell, wie er vom ZDF zum Ersten gekommen war, verschwand der große Blonde aus dem Programm. Nach nur sechs Monaten war im Juni 2012 Schluss. Gottschalk fand bald Asyl bei RTL, neben Michelle Hunziker und Dieter Bohlen saß er in der Lance Armstrong, der Radsportler? Den hat es nie gegeben. Ausgelöscht. Nach langem, mit allen Tricks und Tücken geführtem Kampf. Sein Name wurde getilgt aus den Siegerlisten. Und Armstrong als wohl größter Betrüger der Sportgeschichte entlarvt. Jahrelang hat er die Welt zum Narren gehalten. Sein ausgeklügeltes Dopingsystem schien wasserdicht. Er glaubte, unantastbar zu sein. Lebte in einer Parallelwelt, ohne Bo- er gelegen, um dann die nicht für möglich gehaltene Aufholjagd zu starten. Von den letzten sieben Rennen gewann der junge Deutsche vier. Das Finale in Sao Paulo wurde zum dramatischen Showdown, bei dem Vettel zwischenzeitlich nach einer Kollision auf den letzten Platz zurückgefallen war, um dann noch auf den sechsten Platz vorzufahren. Alonso reichte der zweite Platz nicht, um den Deutschen noch in der Gesamtwertung überholen zu können. Vettel ist nun der jüngste Fahrer mit drei WM-Titeln. gme venfestes abzulösen. In den folgenden Jahren gab sie dem Festival ein sehr eigenes Profil. So verpflichtete sie etwa die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen als Orchestra in Residence. Weltweit Furore machte deren Beethoven-Zyklus unter Leitung von Paavo Järvi. Außerdem erlebte Schlagzeug-Star Martin Grubinger hier seinen Durchbruch, ebenso der venezolanische Dirigent Gustavo Dudamel, der unter anderem mit dem Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela nach Bonn gekommen war. ht Doch außer dieser beeindruckenden Dauer wird hängen bleiben: Der König Kurt, der immer nah bei de Leut sein wollte. Bei vielen Politikern schließt sich beides ja aus: Entweder monarchisches Auftreten oder Bürgernähe. Bei Beck, dem gelernten Elektromechaniker aus der Pfalz, ging das ineinander über. Die Bürger fühlten sich von ihrem Landesvater gut vertreten und machten Becks SPD bei vier Landtagswahlen zum Sieger. Und doch liegt der Nürburgring am Ende wie ein Schatten auf seiner Karriere. ye Aspen-Institut nach Berlin, doziert über US-Außen- und Sicherheitspolitik, wird Honorarprofessorin, arbeitet als Beraterin in Rüstungsdingen, gründet eigene Firmen. Verheiratet war sie mit dem CDU- Mann Friedbert Pflüger, liiert seit 2002 mit der FDP. Sie beriet Guido Westerwelle, war für die Liberalen aktiv. Doch zurück zum Schicksalsjahr 1986: Die Dissertation, die sie in Bonn abgab, entpuppte sich als derart mangelhaft, dass die Universität ihr im April 2012 wegen vorsätzlicher Täuschung den Doktortitel aberkennt. t.k. Supertalent -Jury. Richtig Spaß gemacht hat ihm das offensichtlich nicht. Die Zukunft Gottschalks ist jetzt wieder offen, die ARD kann nicht von ihm lassen und will den TV-Verlierer auf die große Samstagabendbühne zurückholen. Apropos Verlierer: Harald Schmidt, einst geistreichstes Lästermaul im Fernsehen, blickt auf die ersten Monate beim neuen Arbeitgeber Sky zurück. Kaum einer kann Schmidts Late-Night- Show sehen. Ein Abstieg? Schmidt: Aufstieg, Abstieg? Das ist etwas für Werktätige. dk. denhaftung. Doch die Wahrheit kam ans Licht. Armstrong wurden alle nach dem 1. August 1998 gewonnenen Titel, darunter sieben Gesamtsiege bei der Tour de France, entzogen. Armstrong, der Radsportler, wurde dazu verurteilt, vergessen zu werden. Was bleibt, ist der Mensch Armstrong. In seinem eigenen Kosmos verharrt er offenbar noch immer. Kein Eingeständnis seiner Schuld, geschweige denn ein Wort der Reue. Er muss damit leben, seine fünf Kinder auch. Zumindest ihnen ist er eine Erklärung schuldig... guh

7 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ Befehl zum Rückzug Von Lisa Inhoffen und Jörg Manhold Die Bundeswehr-Strukturreform hat weitreichende Folgen für die Hardthöhe und zahlreiche Standorte in der Region Das Wachbataillon in Siegburg beim Appell im Mai 2010 auf dem Siegburger Marktplatz. Die Bundeswehr-Strukturreform hält die Verantwortlichen in Bonn und in der Region nach wie vor auf Trab. Das große Thema in Bonn: Die Verkleinerung des Bundesverteidigungsministeriums (BMVg) auf insgesamt nur noch rund 2000 Dienstposten, von denen das Gros in Berlin angesiedelt werden soll. Um das Personal an der Spree unterzubringen, hat das Verteidigungsministerium inzwischen zusätzliche Bürobauten angemietet. Die Fünf-Jahres-Miete beträgt 20 Millionen Euro. Seit Beginn der Verlagerungswelle hat das Ministerium nun rund 900 Posten in Berlin und 1100 in Bonn. Nach der jüngsten Verlagerung im Herbst von 360 Posten von Bonn nach Berlin wollte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière ursprünglich einem internen Ministeriumspapier zufolge in einer zweiten Umzugsstufe weitere 350 Posten an die Spree abziehen. Unterm Strich arbeiteten dann 1250 ministerielle Bedienstete an der Spree; gerade einmal 750 wären noch auf der Hardthöhe tätig. Auf Nachfrage hieß es im November allerdings aus dem Hause de Maizières dazu lediglich: Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Insider kolportierten indes, diese Entscheidung werde nach den heftigen Protesten der Politiker aus Bonn und der Region auf Intervention von Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht mehr in dieser Legislaturperiode getroffen. Nach Ansicht der hiesigen Politiker hat de Maizière ohnehin schon eklatant gegen das Berlin/Bonn- Gesetz verstoßen. Danach sollten zwei Drittel der ministeriellen Dienstposten des BMVg an seinem ersten Dienstsitz in Bonn verbleiben. Ein Verstoß, den auch der Staatsrechtler Markus Heintzen in einem Gutachten sieht, das die Stadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis und der Kreis Ahrweiler vor dem Hintergrund der wieder aufgeflammten Debatte um das Berlin/Bonn-Gesetz in Auftrag gegeben hatten. Denn längst ist der Prozentsatz insgesamt an ministeriellen Arbeitsplätzen, die nach dem Gesetz am Rhein verbleiben sollen, deutlich unterschritten. Von 2000 bis 2011 hat sich deren Zahl von einst 60,8 auf unter 45 Prozent verringert. Dabei ist die Umzugswelle aus dem Verteidigungsministerium noch nicht eingerechnet. Auch um Bonn herum sind zahlreiche Traditionsstandorte von der Bundeswehrreform betroffen. Prominentestes Beispiel ist die Brückbergkaserne in Siegburg. Dort ist seit 55 Jahren das Wachbataillon beheimatet, dessen Aufgabe es ist, bei Staatsbesuchen eine gute Figur zu machen. Dort sind alle Waffengattungen Heer, Luftwaffe und Marine vertreten. Zuletzt waren in der Kreisstadt 780 Dienstposten gelistet, nach dem Umzug (2013 bis 2014) werden es noch 370 sein. Das Musikkorps bleibt, und es werden Stellen geschaffen für das neue Amt für Personalmanagement. Das Logistikamt der Bundeswehr in Sankt Augustin wird geschlossen, und die 90 Arbeitsplätze der Medienzentrale werden auf andere Standorte (Berlin und Mayen) verteilt. Als Ersatz werden dort 550 Dienstposten für das Amt für Personalmanagement aufgebaut. Positiven Saldo werden die Kasernen in Rheinbach und Euskirchen verzeichnen. Sie bekommen insgesamt 440 neue Stellen. Komplett aufgelöst werden das Materialdepot Königswinter-Eudenbach mit 70 Stellen und die Abteilung V des Heeresamtes und des Logistikzentrums der Bundeswehr FOTO: HOLGER ARNDT in Bad Neuenahr mit 570 Dienstposten für Uniformierte und Zivilangestellte. Die Boeselager-Kaserne auf der Grafschaft schrumpft dagegen nur um 40 Stellen auf dann 870 Posten. Zuletzt wurden Politiker aktiv, um doch noch den Wegzug der Medienzentrale zu verhindert. In Sankt Augustin waren kürzlich Millionenbeträge investiert worden, um das Haus auf den Stand der neuesten Technik zu bringen. Zukunft: ungewiss. Adam Ein totes Baby auf dem Rastplatz Peppenhoven Von Silke Elbern Es war ein Sonntagnachmittag Mitte Juli, als ein Lastwagenfahrer auf dem Rastplatz Peppenhoven bei Rheinbach nach der Rast einen grausigen Fund unter seinem Fahrzeug macht: einen toten Säugling. Das Leben des Jungen hatte geendet, obwohl es doch eigentlich gerade erst beginnen sollte. Von der Mutter, Stilles Gedenken: Bürger haben nach Adams Tod am Rastplatz Peppenhoven Kerzen aufgestellt. FOTO: VOGEL die ihr Kind erst kurz zuvor entbunden haben musste, fehlt bis zum heutigen Tag jede Spur. Der Tod des Säuglings erschütterte die Menschen in der Region. Vor allem als die Staatsanwaltschaft Bonn bekannt gab, dass er umgebracht wurde. Obwohl eine Mordkommission eingesetzt wurde, die Trucker befragt wurden und Bereitschaftspolizisten jeden Stein auf dem Rastplatz an der A 61 umdrehten, blieben Ermittlungserfolge aus. Sogar in den Niederlanden und Belgien lief die Fahndung nach einer ehemals hochschwangeren Frau auf Hochtouren. Unterdessen hatte sich das Rheinbacher Bestattungshaus Pfahl angeboten, das tote Baby auf eigene Kosten zu beerdigen. Und es erhielt einen Namen: Adam. Der Namen geht auf einen Mitarbeiter von Pfahl zurück, den Theologen Alexander Kirfel. Adam bedeutet so viel wie Mensch, Erdling, erklärte Kirfel damals. Zum Begräbnis auf dem Rheinbacher Friedhof Sankt Martin erschienen am 3. August rund 150 Bürger. Grund dafür war eine Traueranzeige, die das Bestattungshaus auch im General-Anzeiger geschaltet hatte. Der Theologe Kirfel hielt eine ergreifende Trauerrede: Adam hat die Welt nicht sehen dürfen, er hat alles Schöne und Gute nicht erlebt. Durch die Feier und die große Anteilnahme erhalte Adam jene Würde und Menschlichkeit zurück, die ihm durch den gewaltsamen Tod genommen worden sei. Die Bürger hätten auch Geld oder Blumen gespendet. Die Rheinbacher Hebamme Christine Hebel-Hahn warf in ihrer Ansprache die Frage nach dem möglichen Tun der Mutter auf. Und sie verwies auf die vielen Anlaufstellen für Schwangere in Konfliktsituationen, die in der Region existieren, um zu helfen.

8 8 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R April l 2.4. Im Bad Godesberger Straßentunnel beginnen umfassende Bauarbeiten, die sich bis in den Herbst ziehen. Zum Zwecke der Sicherheit werden für 2,3 Millionen Euro Fluchtwege und die Zugänge in die Treppenhäuser besser gekennzeichnet und eine neue Lautsprecheranlage installiert. Von Dirk Hautkapp Obama, die Zweite Die Wiederwahl gelang dem US-Präsidenten viel besser als zunächst erwartet l 4.4. Schriftsteller Günter Grass sorgt mit seinem Gedicht Was gesagt werden muss weltweit für Empörung. Er schreibt darin: Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden. l 5.4. Deutschland und die Schweiz unterzeichnen ein neues Abkommen zur Besteuerung von Schwarzgeld. Rückwirkend sollen deutsche Steuersünder pauschal 21 bis 41 Prozent zahlen, für künftige Kapitalerträge 26,4 Prozent. Am 23. November scheitert der Vertrag zunächst im Bundesrat. l Der 1. FC Köln gibt Trainer Stale Solbakken den Laufpass. Frank Schaefer springt kurzfristig als Nothelfer ein. l Die Sparkasse KölnBonn legt den Grundstein für ihren Neubau am Bonner Friedensplatz. Der 30 Millionen Euro teure Achtgeschosser soll bis Herbst 2013 fertig sein. Als Mieter ist unter anderen Media Markt vorgesehen. l Die Zusammenfassungen der Fußball-Bundesliga laufen bis 2017 in der ARD-Sportschau. Der Ligaverband vergibt die Rechte für das frei empfangbare Fernsehen erneut an den öffentlich-rechtlichen Sender. l 17./18.4. Nach mehrstündiger Vernehmung gesteht der Ehemann der Rheinbacher Arzthelferin Trudel Ulmen, seine Frau am Abend des 20. März 1996 im gemeinsamen Schlafzimmer des Hauses mit einem Kissen erstickt zu haben. l In Emden wird das größte Schiff der Deutschen Marine, ein Einsatzversorger, auf den Namen Bonn getauft. l Borussia Dortmund sichert sich vorzeitig zum achten Mal die deutsche Fußball-Meisterschaft. l Nach 19 Monaten Hausarrest entkommt der blinde chinesische Bürgerrechtler Chen Guangcheng seinen Bewachern und flüchtet in die Pekinger US-Botschaft. Am 19. Mai wird seine Ausreise in die USA gebilligt. l Der Bundestag beschließt ein zentrales Waffenregister. Bislang sind die Daten über genehmigungspflichtige Waffen und ihre Besitzer bei 551 Behörden gespeichert, die nicht vernetzt sind. l Das Drama Halt auf freier Strecke ist der große Gewinner des Deutschen Filmpreises. Das Werk von Regisseur Andreas Dresen, Absolvent der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg, erhält in Berlin vier Lolas, darunter eine Trophäe für den besten Film. Von Thomas Wittke Eine plötzliche Minister-Entlassung hat es in der jüngeren deutschen Geschichte schon einmal gegeben: Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping wurde im Jahr 2002 von Kanzler Gerhard Schröder Knall auf Fall aus dem Bendler-Block vertrieben, nachdem sich der oberste politische Befehlshaber der Bundeswehr lieber mit seiner Geliebten im Pool ablichten ließ, als sich bei seiner Bundeswehr in Afghanistan zu zeigen. Scharping war mit diesem Verhalten untragbar geworden, hieß es bei Schröder damals. Wie schmerzhaft die Entlassung aus Vorweihnacht nach gewonnener Wiederwahl: Michelle, Sasha, Melia und Barack Obama singen am Nikolaustag vor dem Tannenbaum am Weißen Haus in der Hauptstadt Washington ein Weihnachtslied. FOTO: DPA Drei Tage nach dem mit rund drei Millionen Stimmen Vorsprung hart erkämpften, letztlich aber klaren Arbeitssieg gegen Mitt Romney brechen die Emotionen bei Barack Obama durch. Was Ihr geschafft habt, wird in die Geschichte eingehen, ruft der neue und alte Präsident in der Wahlkampfzentrale in Chicago seinen engsten Mitarbeitern zu. Dann laufen ihm Tränen über die Wangen. Die Psyche fordert ihren Tribut nach einem politischen Schönheitswettbewerb, der als der bislang teuerste und unversöhnlichste in die amerikanische Geschichte eingehen wird. Mehr als zwei Milliarden Dollar haben Obama und Romney für die vor allem via Fernsehen ausgetragene Materialschlacht ausgegeben. Verunglimpfende TV-Spots, finanziert gerade auf Seiten des republikanischen Herausforderers durch milliardenschwere Gönner, sind am Ende aber nicht kriegsentscheidend. Der Straßenwahlkampf von Haus zu Haus macht s vielmehr. Liegen die Kandidaten über viele Monate erbitterter Schlammschlacht in den Umfragen gleichauf, so arbeitet die demokratische Wahlkampfmaschine in den neun umkämpften Swing-States von Ohio bis Florida im entscheidenden Moment viel präziser bei dem Bestreben, jeden Wähler an die Wahlurnen zu bekommen. Wie schon 2008 analysiert das Obama-Lager die Situation klarer. Mit einer erneuten Wähler-Koalition aus Afroamerikanern, Latinos und Asiaten, mit möglichst vielen Jung-Wählern und Frauen gelingt die Übung. Trotz Wirtschaftskrise. Trotz hoher Arbeitslosigkeit. Trotz Zukunftsangst in der darbenden Mittelschicht. Obama weist den Multi-Millionär, der bereits 2008 erfolglos für den ersten Job im Staate kandidierte, mit 332 von 538 Wahlmännerstimmen deutlich in die Schranken. Obama versucht sich noch am Wahlabend als Versöhner: Egal, woran Du glaubst, wo Du herkommst, ob Du weiß oder schwarz bist, Latino oder Indianer, schwul oder hetero: Du kannst es hier schaffen. Vorher muss das Weiße Haus noch große Hürden aus dem Weg räumen. Der Staatshaushalt ist völlig aus dem Lot geraten. Und die nächste Rezession steht bevor. Ob das fiscal cliff umschifft werden kann, betrachtet man auch in Peking mit hohem Interesse. Amerikas größer Gläubiger hat im Fahrwasser der US-Wahl ebenfalls seine Führungsebene neu besetzt. Staats- und Parteichef Hu Jintao ist Geschichte, die Neuen unter Xi Jinping (59) übernehmen das Ruder. Den Beziehungen beider Länder, Der Röttgen-Rausschmiss Ein großes politisches Nachwuchstalent scheitert an der Kanzlerin und an sich selbst dem Ministeramt ist, musste auch Norbert Röttgen Ende Mai feststellen. Verschiedene Aspekte kamen zusammen. Der 47-Jährige aus dem Rhein-Sieg-Kreis war als CDU-Spitzenkandidat in die Landtagswahl gezogen. Erklärtes Ziel: die rot-grüne NRW-Regierung kippen. Doch der CDU-Wahlkampf wurde von Anfang an von einer Frage dominiert und damit in die Defensive gedrängt: Würde Röttgen für den Fall einer CDU-Wahlniederlage von den Berliner Ambitionen Abschied nehmen und in den Landtag wechseln? Der Jurist nahm mit gedrechselten Formulierungen Stellung, ohne die Frage beantworten zu können und zu wollen. Das niederschmetternde Ergebnis ist bekannt. Wie das Eis in der Norbert Röttgen als scheidender Landesvorsitzender am 30. Juni beim Sonderparteitag der CDU NRW in Krefeld. FOTO: DPA die sich traditionell mit Misstrauen begegnen, steht eine neue Bewährungsprobe bevor. Washington verlegt sein strategisches Interesse in den pazifischen Raum, Chinas Vorgarten. Die Konflikte zwischen der an Glanz verlierenden Supermacht USA und der unbeirrt aufstrebenden asiatischen Großmacht werden Obama alles abverlangen. Sonne, so der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer, sei der anfängliche Vorsprung der NRW-CDU dahingeschmolzen. Der bayerische Ministerpräsident sorgte mit einem spektakulären Auftritt beim ZDF für einen Eklat: Das können Sie alles senden, beschied er dem TV-Moderator, nachdem Seehofer im inoffiziellen Teil des Interviews bei ausgeschalteten Kameras über den Bundesumweltminister hergezogen hatte. Eine Kamera war aber noch eingeschaltet, und so wurde die massive Kritik öffentlich. Sie traf in Berlin auf zunächst verlegenes Schweigen. Gewundene Solidaritätserklärungen aus dem Kanzleramt. Dort hatte man es nicht verwunden, dass Röttgen in letzter Sekunde den schon verlorenen Wahlkampf mit der Feststellung zu drehen suchte, die Wähler in NRW entschieden am Ende auch über den Europa-Kurs von Bundeskanzlerin Merkel. Das musste er wenig später zurücknehmen. Bei einem letzten Treffen zwischen der Kanzlerin und ihrem einstigen engen Vertrauten konnte der Streit nicht ausgeräumt werden. Dennoch kam es für die Öffentlichkeit ziemlich überraschend, dass Merkel ihn vor die Kabinettstür setzte. Der Kanzlerin ging es nicht nur um Röttgens taktische Fehler, sondern angeblich auch um Defizite beim Kernprojekt seines Ressorts: der Umsetzung der Energiewende. Vor Röttgen liegt ein langer Weg, bevor er wieder in die 1. Politik-Liga aufsteigen kann.

9 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ Schattenmenschen Was Angehörige von Langzeitvermissten zu erleiden haben, zeigte der Fall Trudel Ulmen Mai l 1.5. Rund 200 Neonazis marschieren auf der Goetheallee in Beuel auf. Zehntausende Bonner protestieren weitgehend friedlich. l 1.5. Malte Boecker wird Direktor des Beethoven-Hauses Bonn. Von Wolfgang Kaes S tellen Sie sich folgende Stellenanzeige vor: Gesucht wird ein in Zivilrecht und Strafrecht gleichermaßen versierter, im Umgang mit Presse und Fernsehen erfahrener sowie auf dem Feld kriminalistischer Ermittlungen bewanderter Experte mit psychologisch-therapeutischer Zusatzausbildung und Erfahrung in der Familienseelsorge. Die Zahl der Bewerber hielte sich wohl in Grenzen. Denn wer verfügt schon über all diese Fähigkeiten? Die Angehörigen von Langzeitvermissten sollten möglichst all diese Qualifikationen mitbringen, sofern sie nicht bereit sind, sich in ihr Schicksal zu fügen. Fatalismus ist jedoch nur eine theoretische Option. Denn unaufhörlich nagt das schlechte Gewissen, nicht genug unternommen zu haben, um den Verschwundenen zu finden. Die Angehörigen von Langzeitvermissten leben permanent im seelischen Alarmzustand. Sie können nicht abschließen. Sie sind von einer unbeschreiblichen Leere erfüllt, weil ihnen die Rituale des Trauerns und Abschiednehmens versagt bleiben. So existieren die spurlos Verschwundenen weiter. Als Schattenmenschen nehmen sie an jedem Familienfest teil. Mitunter schleichen sich in die Köpfe der Verlassenen böse Gedanken: Wie konnte er/sie uns das nur antun, ohne ein Wort der Erklärung? Die Gedanken drehen sich ewig im Kreis, und die kriminologische Forschung weiß, dass Angehörige von Langzeitvermissten ihrer Umwelt alsbald gehörig auf die Nerven gehen. Das Nahfeld rückt ab, geht auf Distanz. Pro Jahr registriert das Bundeskriminalamt rund Vermisstenanzeigen. Etwa 50 Prozent werden von den örtlichen Polizeidienststellen binnen Tagen aufgeklärt, mehr als 80 Prozent binnen Monatsfrist. Da ist Bonn keine statistische Ausnahme. Der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr vermisst werden, beläuft sich auf etwa drei Prozent. Das sind bundesweit immerhin 3000 Menschen; zu ihnen zählt auch das 1994 spurlos verschwundene Beueler Ehepaar Hagen. Oder der Sohn eines ehemaligen Bonner Professors, ein Unter dieser Wiese auf dem Bad Honnefer Friedhof lagen 16 Jahre lang Trudel Ulmens sterbliche Überreste in einem namenlosen Reihengrab für unbekannte Tote. Das Grab wäre im Lauf dieses Jahres turnusgemäß aufgelöst und eingeebnet worden. FOTO: FRANK HOMANN Spur 24 wäre es gewesen Richter Josef Janßen junger Student, der im selben Jahr eines Morgens seine Wohnung verließ, ohne Papiere, ohne Koffer, ohne Zahnbürste, ohne sein Auto und vor allem ohne seinen geliebten Dackel-Welpen. Spurlos. Den Ermittlungsbehörden sind nicht selten die Hände gebunden. Denn im Grundgesetz ist garantiert, dass jeder Bürger seinen Aufenthaltsort frei bestimmen darf. Jeder Erwachsene im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte hat das Recht, aus seinem bisherigen Lebensumfeld zu verschwinden, ohne auch nur einem einzigen Menschen Rechenschaft darüber abzulegen. Nur wenn die Polizei aus den Schilderungen des Anzeigestellers vermuten muss, dass akute Gefahr für Leib und Leben des vermissten Erwachsenen besteht (Suizid, Unfall, Hilflosigkeit, Entführung oder andere Verbrechen), darf ermittelt werden. Nicht selten hängt diese Entscheidung von der Menschenkenntnis eines einzigen Sachbearbeiters ab. Der Vermisstenfall Trudel Ulmen schaffte es erst gar nicht in die BKA-Statistik. Weil er nach vier Tagen als aufgeklärt galt. Rekonstruieren lässt sich dies nach 16 Jahren nicht mehr und deshalb wäre jedes Urteil ein Vorurteil. Im Fall der nur wenig später im Siebengebirge gefundenen unbekannten Toten hingegen hatte die Kripo mehr als 300 Spuren gesammelt unter anderem eine leere Sektflasche, die zufällig neben dem Fundort im Wald lag. Kein Wunder: Ganz in der Nähe befand sich ein Treffpunkt für osteuropäische Prostituierte und ihre Freier. Der Zufall kann Ermittlungen nicht nur vorantreiben, sondern auch ganz schnell in die falsche Richtung führen. Spur 24 wäre es gewesen, ergänzte Richter Josef Janßen, Vorsitzender der 4. Großen Strafkammer des Bonner Landgerichts, die Aussage des damals zuständigen Kripobeamten, als der im Zeugenstand erläuterte, keine der 300 Spuren sei zielführend gewesen. Spur 24 war in der Akte der Hinweis eines Bürgers, ob es sich bei Meine Frau gibt mir Kraft Thomas Lenerz der unbekannten Toten um seine ehemalige Arbeitskollegin Trudel Ulmen handeln könne. Jedes Mitglied der Familie Lenerz hat seinen eigenen Weg gewählt, mit der grauenhaften Gewissheit umzugehen so wie zuvor mit der quälenden Ungewissheit. Thomas Lenerz, Trudels Bruder, nahm sich sieben Tage Urlaub, um als Nebenkläger an jedem Prozesstag neben seiner Anwältin Gudrun Roth Platz zu nehmen Auge in Auge mit dem ihm gegenüber sitzenden Angeklagten; jenem Menschen, dem er einst blind vertraute. Seine Therapeutin unterstützte Lenerz bei seinem Wunsch, keine Sekunde dieses Prozesses zu versäumen. Der 47-Jährige hat keine Nacht mehr durchgeschlafen seit April, seit dem Geständnis. Zu wissen, von wem sie getötet wurde, wie sie getötet wurde, wie sie in ihrem Todeskampf leiden musste, das lässt mich nicht mehr los. Nur wenn er seinen 12-jährigen Sohn zum Fußball begleitet, kann er die Gedanken für eine Weile vergessen. Ohne meine Frau hätte ich das Jahr nicht durchgestanden. Sie ist der ruhende Pol, sie gibt mir Kraft. Seine 22-jährige Tochter war Trudels Patenkind. Im Mai 2013 wird sie ihre Ausbildung zur Polizeibeamtin beenden so wie es ausschaut, mit der Note sehr gut. Ihr nächstes berufliches Ziel: Sie will unbedingt zur Kripo. l 2.5. Auktionsrekord: Das Bild Der Schrei des norwegischen Malers Edvard Munch wird bei Sotheby's in New York für fast 120 Millionen Dollar versteigert. l 2.5. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht sich anonymen Plagiatsvorwürfen im Internet ausgesetzt. In ihrer 32 Jahre alten Doktorarbeit soll sie zahlreiche Quellen nicht ausreichend benannt haben. Die Universität Düsseldorf prüft die Vorwürfe. l 6.5. Machtwechsel in Frankreich: Der Sozialist François Hollande gewinnt die Präsidentenwahl gegen den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy. l Borussia Dortmund fertigt Bayern München im DFB-Pokalfinale mit 5:2 ab und schafft erstmals in seiner Geschichte das Double. l Die NRW-Landtagswahl wird zum Debakel für die Bonner CDU. Bernhard Felix von Grünberg (SPD) schlägt Norbert Röttgen im Wahlkreis 29 mit 46 zu 29 Prozent. Renate Hendricks, ebenfalls SPD, holt den Wahlkreis 30. l In Tokio wird der höchste Fernsehturm der Welt eröffnet. Der 634 Meter hohe Tokyo Skytree ist das zweithöchste frei stehende Bauwerk der Welt nach dem Burj Khalifa in Dubai (828 Meter). l Die Schwedin Loreen gewinnt mit Euphoria den 57. Eurovision Song Contest in Baku Roman Lob aus Neustadt/Wied schaffte Platz acht. FOTO: DPA (Aserbaidschan). Der Deutsche Roman Lob kommt auf Platz acht. l Der THW Kiel krönt die erfolgreichste Saison seiner Clubgeschichte mit dem Gewinn der Handball-Champions League. Vielen Dank für ein erfolgreiches Jahr 2012! Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und freuen uns mit Ihnen auf OBI Bonn-Nord Bornheimer Str. 166 OBI Rheinbach An den Märkten 1 5 OBI Bonn-Bad Godesberg Godesberger Str OBI Alfter Alfterer Str

10 10 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Juni l 1.6. Nach zehn Jahren Josef Ackermann erhält die Deutsche Bank eine neue Führung: Investmentbanker Anshu Jain und Deutschlandchef Jürgen Fitschen übernehmen als Duo das Ruder. l 2.6. Ein Kairoer Gericht verurteilt Ägyptens Ex-Präsident Husni Mubarak wegen Mitschuld am Tod von mehr als 800 Demonstranten zu lebenslanger Haft. l 3.6. Bei der schwersten Flugkatastrophe des Jahres kommen in Lagos (Nigeria) alle 153 Insassen einer MD-83 ums Leben. l 4.6. Das US-Militär tötet in Pakistan einen der weltweit meistgesuchten Terroristen: die Nummer zwei von Al-Kaida, Abu Jahja al- Libi, stirbt bei einem Luftangriff. l 5.6. Die Stadt Bonn verliert den Prozess gegen den Ex-Chef des Städtischen Gebäudemanagements (SGB) Friedhelm Naujoks vor dem Arbeitsgericht Bonn. Die Kammer gab der Klage Naujoks gegen dessen Kündigung im Zusammenhang mit nicht zugelassenen und gesundheitsgefährdenden Legionellenanlagen in Bonner Schulen statt. l Bambergs Basketballer feiern das dritte Double in Serie. Nach dem Pokalsieg machen die Brose Baskets mit einem Sieg gegen Ulm auch noch ihren fünften deutschen Meistertitel perfekt. l Ein 36-jähriger Vater tötet in Ilsede (Niedersachsen) seine vier Kinder mit einem Messer. Seine Frau hatte sich von ihm getrennt. Im November wird der Mann zu 15 Jahren Haft verurteilt. l Zehn Jahre nach dem Bundestagsbeschluss, das barocke Berliner Stadtschloss wiederzuerrichten, beginnen die Bauarbeiten. Die Rekonstruktion der 1950 gesprengten Hohenzollern-Residenz soll 590 Millionen Euro kosten. l Die Geburtskirche Jesu und der Pilgerweg in Bethlehem werden von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt. Halb leer Die EM hat gezeigt: Bei einem Aus im Halbfinale ist das Glas längst nicht mehr randvoll Von Gert auf der Heide Bundestrainer Joachim Löw während des Gruppenspiels gegen die Nationalmannschaft der Niederlande am 13. Juni. FOTO: DPA Die Tage in Danzig hatten etwas Leichtes. Alles gelang. Wen Joachim Löw auch brachte, wen er dafür auch draußen ließ es funktionierte. Im Mannschaftsquartier umgab den Bundestrainer eine Aura des Selbstbewusstseins. Die Luft schien geradezu gesättigt zu sein von Selbstbewusstsein. Siege gegen Portugal, Holland, Dänemark und Griechenland hatten auch die Spieler davon überzeugt, dass der Weg zum Titel bei dieser EM in Polen und der Ukraine nur über sie führen würde. Und dann kam Italien. Wieder mal Italien. Im Halbfinale unterlag die deutsche Elf nach zwei Toren von Kraftprotz Mario Balotelli mit 1:2 und danach war alles anders. Die 90 Minuten von Warschau hatten gereicht, um aus Jogi, dem Mann, der Wasser zu Wein verwandeln kann, den Zauder-Löw zu machen. Sogar von Eitelkeit war am Tag danach die Rede, mit seiner Wechselei habe es der Vielgelobte diesmal übertrieben. Und außerdem sei das deutsche Spiel zu sehr am Gegner ausgerichtet gewesen. Dabei hatten sie die Italiener doch dominieren wollen. Wenn man so will, ereilte Löw der Fluch der guten Tat. Dreimal in Folge war er als verantwortlicher Bundestrainer in ein Halbfinale eingezogen. Aber wenn eine deutsche Nationalmannschaft heute im Halbfinale ausscheidet, ist das Glas halb leer. 2006, bei der WM im eigenen Land, war es noch randvoll gewesen. Die Sehnsucht der Leute nach dem ersten Titel seit 1996 wird mit jedem verpassten Endspiel größer. So groß ist sie mittlerweile, dass viele glauben, einen Anspruch darauf zu haben. Selbst der fügsame kicker meinte die Frage nach dem Rücktritt stellen zu müssen. Und die weniger fügsame Bild ging sogleich auf einen publizistischen Vernichtungsfeldzug. Wohl noch nie, außer vielleicht in Brasilien, ist ein Aus im Halbfinale derart kritisch kommentiert worden. Sicher, Löw hatte diesmal Fehler gemacht. Seine Wechsel hatten nicht gegriffen, die taktische Ausrichtung schien von der Angst vor dem Angstgegner Italien diktiert. Außerdem war die Fallhöhe immens gewesen. Der Bundestrainer und seine Spieler hatten sich zu ihren Titelambitionen bekannt, und niemand von der Konkurrenz redete es ihnen aus. Seit der WM in Südafrika schienen die Hochbegabten einen weiteren Entwicklungsschritt gemacht zu haben. Neben der souveränen EM-Qualifikation begeisterten sie in Freundschaftsspielen gegen Holland (3:0) und Brasilien (3:2). Und als die Holländer in der EM-Vorrunde erneut bezwungen wurden (2:1), gab es kaum noch Zweifel, dass da ein Date in Kiew anstand: 1. Juli, EM-Finale, Gegner wahrscheinlich Spanien. Zumindest die Spanier hielten ihren Teil der Verabredung ein, korrigierten den bis dahin schwachen Eindruck und schickten Italien mit einer 4:0-Packung nach Hause. Löw und seine Spieler erwartete zu Hause die Forderung, wieder deutsche Tugenden an den Tag zu legen. Die Italiener hatten es im Halbfinale vorgemacht. Dass eine gewisse Rustikalität hilfreich sein kann, passt allerdings nicht in des Bundestrainers Ideal vom schönen Spiel. Er mag weder Fouls noch Grätschen, seine Verteidiger müssen knifflige Situationen elegant und fair lösen. Es wird spannend zu beobachten sein, ob Löw auf dem Weg zur WM 2014 in Brasilien da Zugeständnisse macht. Ohnehin fehlt es ihm an Auswahlmöglichkeiten für die Defensive, während das kreative Offensivpotenzial so groß ist wie wohl nie zuvor. In gewisser Weise rächt sich nun, dass in der Nachwuchsförderung jahrelang (zu) großer Wert auf die fußballerischen Fertigkeiten gelegt wurde, während die körperbetonte Defensivarbeit zu kurz kam. Auch das ist ein Fluch der guten Tat. Feinmotoriker wie Mario Götze oder Marco Reus stehen erst am Anfang ihrer Karriere, aber für Altvordere wie Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski wird die Zeit langsam knapp. In der zweiten Hälfte ihres Twen-Daseins sind sie immer noch ohne Titel mit der Nationalelf. Nach Brasilien 2014 dürfte es nicht mehr allzu viele Chancen für sie geben. Joachim Löw wird bis dahin weitermachen. Dass er aber seinen Vertrag ob mit oder ohne Titel noch einmal verlängert, ist wenig wahrscheinlich. Die Kritik hat ihm zugesetzt. Das Verhältnis zur Fußball-Öffentlichkeit ist seit der EM ein anderes geworden. Fortan auf Bewährung Fußball-Krawalle alarmieren die Politik Berliner Fans zünden beim Relegationsspiel der Fortuna gegen Hertha BSC am 15. Mai in Düsseldorf Bengalos. FOTO: DPA D er Fußball ist ins Gerede gekommen. Es geht um Gewalt, Krawalle, Feuer. Fernsehbilder suggerieren: Der Besuch eines Spiels ist mit Gefahr für Leib und Leben verbunden. Dabei ist die Zahl der Gewalttaten keineswegs gestiegen in diesem Jahr. Und in den Stadien selbst passiert kaum etwas. Einige spektakuläre Fälle haben die Politik allerdings alarmiert: Da war der Angriff von Kölner Hooligans gegen einen Gladbacher Fanbus auf der Autobahn. Da war der Platzsturm von Düsseldorf. Und da waren die Krawalle beim Revierderby Dortmund gegen Schalke mit 180 Festnahmen. Die Innenminister des Bundes und der Länder reagierten mit markigen Worten und forderten Härte. Nach einem Sicherheitsgipfel von Politik und Fußball im Sommer verabschiedeten die Profiklubs am 12. Dezember ein überarbeitetes Sicherheitskonzept. Das ermöglicht unter anderem schärfere Einlasskontrollen und erleichtert die Deklarierung einer Partie als Risikospiel. Die Forderung, dass sich die Bundesligavereine an den Kosten von Polizeieinsätzen beteiligen sollen, ist damit vorerst vom Tisch. Vorerst, denn fortan spielt der Fußball unter Bewährungsauflagen. adh Pleite und Neubeginn Von Bernd Eyermann Der Nürburgring ist insolvent aber noch nicht am Ende Es sollte ein Projekt werden, das den Nürburgring unabhängig vom Rennkalender und den ungünstigen Wettereinflüssen in der Eifel macht: der Freizeit- und Erlebnispark mit dem Geschäfts- und Veranstaltungszentrum. Doch das Projekt war zu groß, zu teuer, und es kamen viel zu wenige Besucher. Am Ende stand die Insolvenz der größtenteils landeseigenen Nürburgring GmbH, der Besitzgesellschaft des Rings fast genau drei Jahre nach der Eröffnung des 330 Millionen Euro teuren Projekts im Sommer Am Jahresende sieht es aber wieder eher danach aus, dass der Ring weiterhin eine Zukunft hat. Doch der Reihe nach: Das Jahr hat kaum begonnen, da kündigt die Landesregierung den privaten Betreibern, den Düsseldorfer Geschäftsleuten Jörg Lindner und Kai Richter, den Pachtvertrag wegen angeblich offen stehender Zahlungen in Höhe von knapp fünf Millionen Euro. Die denken aber nicht daran, den Ring bis 29. Februar zu verlassen, verweisen auf den Vertrag bis 2040, fordern ihrerseits fast 26 Millionen an Schadenersatz und reagieren auch nicht auf eine Räumungsklage. Währenddessen stellt die Koblenzer Staatsanwaltschaft eine Anklageschrift gegen den früheren rheinland-pfälzischen Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) und fünf ehemals oder immer noch Verantwortliche am Ring fertig. Deubel wird wegen der gescheiterten Privatfinanzierung des Ringprojekts Untreue vorgeworfen. Nachdem der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler im Juli eingereicht ist, muss das Land in Traditionsstrecke in der Eifel: Nach dem Tiefpunkt im Sommer gibt es inzwischen wieder positive Signale für den Nürburgring. FOTO: DPA der Tat Steuergeld anzapfen: Mit 254 Millionen aus dem Landeshaushalt soll ein Teil des 330-Millionen-Kredits der landeseigenen Förderbank ISB abgelöst werden. Die CDU stellt daraufhin im August einen Misstrauensantrag gegen Beck, den ersten gegen einen rheinland-pfälzischen Regierungschef seit 60 Jahren. Der Vorwurf von Oppositionsführerin Julia Klöckner: Bereits vor der Landtagswahl 2011 hätte Beck gewusst, wie dramatisch schlecht es um die Finanzen der Nürburgring-Gesellschaft stand, doch das hätte er verschwiegen. Die rot-grüne Mehrheit im Landtag spricht Beck zwar das Vertrauen aus, doch der wirkt zunehmend angeschlagen. Ende September kündigt der einst so populäre Landesvater wegen gesundheitlicher Probleme seinen Rückzug für Januar an. Im Oktober beginnt dann auch vor dem Koblenzer Landgericht der Prozess gegen Deubel und die fünf Ring- Manager. Im November schließlich einigen sich die Sanierer des Nürburgrings mit den gekündigten Pächtern darauf, dass die Geschäfte am Ring nun von ihnen betrieben werden. Und inzwischen hat auch ein erstes Treffen stattgefunden, bei dem es um ein Zukunftskonzept für den Ring gehen soll.

11 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ Juli l 2.7. Nach schweren Pannen im Zusammenhang mit den Ermittlungen zur Neonazi-Mordserie gibt der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, sein Amt auf. Sein Nachfolger wird Hans-Georg Maaßen. Verfassungsschützer hatten Akten zur rechten Szene vernichtet. Auch die Chefs mehrerer Verfassungsschutz-Landesämter treten zurück. l 3.7. Fünf deutsche Bergsteiger im Alter von 14 bis 43 Jahren verunglücken in den Schweizer Alpen tödlich. Der Unfall am 4010 Meter hohen Lagginhorn ist der schlimmste seit Jahren in den Alpen. Der Glaskubus auf dem Drachenfels wird im November offiziell eröffnet: 9,2 Millionen Euro haben sich das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Königswinter und die Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft, die Bauherrin ist, den Abriss des alten Betonbaus und die Umgestaltung des Plateaus kosten lassen. FOTO: FRANK HOMANN Fotos des Jahres l 4.7. Bei der Zwangsräumung einer Wohnung in Karlsruhe kommt es zu einem Geiseldrama mit fünf Toten. Der Täter erschießt seine Freundin, den Gerichtsvollzieher, zwei weitere Männer und sich selbst. l 5.7. Die Europäische Zentralbank senkt den Leitzins im Euroraum erstmals seit Einführung des Euro unter ein Prozent. Der Zins wird um 0,25 Punkte auf 0,75 Prozent verringert. l In einem Zimmer des Bonner Johanniter-Krankenhauses bricht nachts ein Feuer aus. Eine 80-jährige Patientin wird so schwer verletzt, dass sie in eine Kölner Spezialklinik verlegt werden muss. 25 weitere Patienten bringt das Klinik-Personal noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit. l Versandhändler Neckermann meldet Insolvenz an. Mehr als 2000 Menschen verlieren ihren Job, weil das Unternehmen mit dem Traditionsnamen nicht mit Online-Rivalen mithalten konnte. Zum 1. Oktober gehen die Lichter in der Frankfurter Zentrale aus. l Mehr als acht Jahre nach Beginn des Einsatzes in Kundus Ende 2003 übergibt die Bundeswehr die Verantwortung für die Sicherheit in der Unruheregion an die afghanischen Behörden. Gut gelaunt durchs Jubiläumsjahr: Im November empfängt Großbritanniens Königin Elizabeth II. Kuwaits Emir, Scheich Sabah al-ahmed al-sabah. Die Königin ist auch nach 60 Jahren Regentschaft nicht amtsmüde. Dabei ist die Thronfolge bis in die dritte Generation gesichert: Enkel William und seine Frau Kate werden 2013 Eltern. FOTO: AP Seit50JahrendieZungeraus:Am 12. Dezember spielten die Rolling Stones im New Yorker Madison Square Garden eines von fünf Jubiläumskonzerten. Mick Jagger (Foto) gab wie immer den Rotzjungen, während Keith Richards seine legendären Riffs raushaute. Ein Wiedersehen gab es auf der Bühne in London mit den Ex-Stones Mick Taylor und Bill Wyman (76). FOTO: AP Raus ohne Applaus: Bundespräsident Christian Wulff, in Vorwürfe aus seinerzeitalsministerpräsidentniedersachsensverstrickt, trittam17. Februar zurück. Bettina, die Ehefrau an seiner Seite, äußert sich später Jenseits des Protokolls in Buchform zur Affäre und mehr. Mit der Publikation macht sie sich keine neuen Freunde. FOTO: AP l Überraschend bittet Intendant Robert Fleck das Kuratorium der Bundeskunsthalle um die Entbindung von seiner Aufgabe. Er will das Haus zum 1. Oktober 2012 verlassen. Als Grund nennt er die Unvereinbarkeit des Jobs in der Bundeskunsthalle mit seiner neuen Aufgabe als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Fleck war durch eine Ausstellung über Anselm Kiefer und eine problematische Nähe zu dem Immobilienunternehmer und Kunstsammler Hans Grothe in die Kritik geraten. l Tunesiens geflohener Ex- Präsident Zine el Abidine Ben Ali wird in Abwesenheit für die Mitschuld am Tod von Demonstranten verurteilt. Ein Militärgericht in der Hauptstadt Tunis verhängt eine lebenslange Haftstrafe. l Ein früherer Oberarzt der Göttinger Universitätsklinik soll seine eigenen Patienten beim Empfang von Spenderlebern bevorzugt haben. l Bei der Vorstellung des neuen Batman -Films The Dark Knight Rises erschießt der 24 Jahre alte James Holmes in einem Kino bei Denver (US-Staat Colorado) zwölf Besucher. l Die Nürburgring GmbH, die größtenteils Rheinland-Pfalz gehört, stellt Insolvenzantrag. Das Freizeit- und Geschäftszentrum hatte etwa 330 Millionen Euro gekostet. Sein Förderer, Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), lehnt einen Rücktritt ab. Am 28. September kündigt er seinen Rückzug für 2013 aus Gesundheitsgründen an, Nachfolgerin soll Sozialministerin Malu Dreyer (SPD) werden. Völlig schwerelos ist der Braunbär natürlich nicht. Das Foto aus Boulder im US-Bundesstaat Colorado entstand im April in dem Moment, als Meister Petz betäubt vom Baum gen Matte plumpste. Der unwillkommene Eindringling wurde unverletzt ausgewildert. FOTO: AP Sie ist schlagfertig und hat Biss: Das bewies die Deutsche Weinkönigin Julia Bertram (23) aus Dernau schon bei ihrer Wahl. Leider nimmt das Amt als Repräsentantin aller deutscher Winzer mit Auftritten im In- und Ausland so viel Zeit in Anspruch, dass für ihren besten Freund kaum Zeit bleibt. Daher gibt es für ihren Wallach Daan bei den wenigen Treffen auch schon mal königliche Pferde-Äpfel. FOTO: l Wegen des Unmuts über seine Tätowierungen mit nationalsozialistischen Symbolen sagt der russische Sänger Evgeny Nikitin kurzfristig seinen Auftritt bei den Bayreuther Festspielen ab.

12 12 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R August l 6.8. Die US-Raumsonde Curiosity landet auf dem Mars und sendet erste Fotos zur Erde. Curiosity soll zwei Jahre lang nach Spuren von Leben auf dem roten Planeten suchen. Nadeschda Tolokonnikowa: zwei Jahre Straflager. FOTO: DPA l Ein Moskauer Gericht verhängt gegen drei Frauen der Punkband Pussy Riot je zwei Jahre Haft. Sie hatten in einer Kirche gegen Kremlchef Wladimir Putin protestiert. Am 10. Oktober kommt eine der Frauen frei, die beiden anderen müssen ins Straflager. l Der neue Bundespräsident Joachim Gauck absolviert seinen Antrittsbesuch an seinem zweiten Dienstsitz in Bonn. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt nimmt er auf dem Markt ein Bad in der Menge, besucht am zweiten Tag das integrativ geführte Hotel Haus Müllestumpe, das Haus der Geschichte und das Konrad-Adenauer-Haus in Rhöndorf. l Der norwegische rechtsextremistische Massenmörder Anders Behring Breivik wird 21 Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Breivik hatte am 22. Juli 2011 in Oslo und auf der Fjordinsel Utøya insgesamt 77 Menschen ermordet. l Der teuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte ist perfekt: Der Spanier Javi Martinez wechselt für 40 Millionen Euro vom spanischen Erstligisten Athletic Bilbao zum FC Bayern München. Olympia auf Wolke sieben Von Gerhard Mertens Die Welt erlebt in London Spiele der Superlative. Usain Bolt sprintet in die Welt der Legenden Als erster Sprinter wiederholte Usain Bolt seine Olympiasiege über 100 und 200 Meter. Mit der 4x100-Meter-Staffel Jamaikas stellte er zudem einen Fabel-Weltrekord auf. Es war die sechste olympische Goldmedaille für den 26-Jährigen. FOTO: DPA Eine Weltstadt schwebte 17 Tage lang auf Wolke sieben. Die Olympischen Spiele vom 27. Juli bis zum 12. August entwickelten sich für London zu einem Fest, wie es sich die Veranstalter in den kühnsten Träumen nicht vorgestellt hatten. Eingerahmt von einer grandiosen Eröffnungs- und einer spektakulären Schlussfeier erlebte die Welt fantastische Spiele mit großartiger Atmosphäre, vorbildlicher Gastfreundlichkeit, einem enthusiastischen Publikum und herausragenden sportlichen Leistungen, die sich in einer Reihe von Rekorden und Spitzenleistungen niederschlugen. Und was war im Vorfeld der Spiele noch geunkt worden. Wochenlang hatten Berichte über ein zu erwartendes Verkehrschaos die Schlagzeilen beherrscht. Darüber hinaus verhinderte das Thema Sicherheit jegliche Vorfreude auf die größte Show der Welt. Nach Pannen in der Planung wurden immer mehr Soldaten rekrutiert. Schon wurde das Bild einer Stadt im Kriegszustand heraufbeschworen. Die von Filmregisseur Danny Boyle genial inszenierte Eröffnungsfeier wischte direkt zu Beginn der Spiele alle Bedenken weg. Selbst das Wetter spielte im oft so verregneten London mit. Statt Kriegsszenarien beherrschten sonnendurchflutete Arenen die Metropole, in denen auf prall gefüllten Zuschauerrängen ein Sportfest nach dem anderen gefeiert wurde. Beispiel Olympia-Stadion. Selbst bei den Vorläufen oder Vorkämpfen war die Arena mit Besuchern ausverkauft: Die Leichtathleten feierten eine einzige große Party. Sie sahen großen Sport allen voran vom schnellsten Mann der Welt: Usain Bolt. Der Jamaikaner schaffte als erster Sprinter die Titelverteidigung über 100 und 200 Meter, stellte seinen achten Weltrekord auf und manifestierte sich damit als Legende. In fantastischen 36,84 Sekunden stürmte der heute 26-Jährige mit der 4x100-m-Staffel zum sechsten Olympiagold. Auf einer wahren Erfolgswelle ritten die Gastgeber, die sich mit insgesamt 29 Goldmedaillen auf Rang drei der Medaillenwertung katapultierten hinter den USA (48) und China (38). Das Olympiastadion war auch Schauplatz der Auferstehung der deutschen Leichtathleten. Robert Harting gewann Gold im Diskus, dazu gab es viermal Silber und dreimal Bronze und genau so viele Medaillen wie bei den drei vergangenen Spielen seit Sydney 2000 zusammen. Im Gesamtergebnis schnitten die deutschen Spitzensportler mit 44 Medaillen, darunter elf aus Gold, auf Rang sechs ab in Peking hatten sie noch auf Rang fünf gelegen. Diesmal wurden sie von Südkorea (13 Mal Gold) überholt. Experten prophezeien dem deutschen Spitzensport im immer härteren internationalen Konkurrenzkampf schwierige Zeiten. Olympia in London waren auch Spiele ungewöhnlich häufiger Pannen. Computer- und Schiedsrichterfehler, langwierige Regeldiskussionen und anschließende Proteste begleiteten manchen Wettkampf oft waren deutsche Athleten betroffen. Hammerwerferin Betty Heidler und Siebenkämpferin Lilly Schwarzkopf mussten lange zittern, ehe sie sich ihrer Medaillen sicher sein konnten. Heidlers weitester Wurf zu Bronze war vom Computer zunächst zu kurz gemessen worden, erst eine Handmessung brachte das richtige Ergebnis. Schwarzkopf soll angeblich beim abschließenden 800-Meter-Lauf die Bahn verlassen haben. TV-Bilder bewiesen, dass der Russin Kristina Sawizkaja dieses Missgeschick passiert war. Erst nach mehr als einer Stunde Ungewissheit durfte Schwarzkopf über Silber jubeln. FLAGSHIPSALON 2012 Unsere Öffnungszeiten: Di - Fr Uhr Sa Uhr Bis zu 25 Jahre Zinssicherheit! Bei der Allianz Baufinanzierung können Sie Ihre flexible Zinsfestschreibungszeit wählen, von bis zu 25 Jahren Laufzeit. So wie Sie es wollen. Reden Sie mit uns über Ihre Pläne. Allianz Generalvertretung Charles-Wimar-Str. 39, D Bonn Tel Hoffentlich Allianz. Ilse Chang Haarmoden Cäsariusstraße 97a Königswinter- Oberdollendorf Tel.: Wir wünschen unseren Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr!

13 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ Ein Fünkchen Hoffnung Der Kampf um die Euro-Rettung geht weiter. Griechenland bleibt Mitglied kann ein heißes Jahr werden Von Ulla Thiede Es war ein hochsymbolischer Besuch, den Angela Merkel im Oktober Griechenland abstattete. Während griechische Demonstranten auf der Straße Plakate hochhielten, auf denen die deutsche Regierungschefin mit Hitlerbärtchen abgebildet war, bekräftigte die Bundeskanzlerin bei einer Pressekonferenz nach den Gesprächen mit der griechischen Regierung: Um das klarzustellen: Ich wünsche mir, dass Griechenland in der Euro-Zone bleibt. Seit drei Jahren steht das südosteuropäische Land kurz vor einer Staatspleite. Einzig die Angst vor einer Kettenreaktion, die andere Euro-Länder mit in den Abwärtsstrudel reißen könnte, hat dafür gesorgt, dass die Währungsgemeinschaft Griechenland nicht fallen ließ. Am Ende des Jahres 2012 gibt es nun gar ein Fünkchen Hoffnung: Die Ratingagentur Standard and Poors setzte die Kreditwürdigkeit Griechenlands herauf. Und der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz meinte, er habe jetzt weniger Befürchtungen, dass die Euro-Zone auseinanderbricht. Ganze sieben Mal trafen sich die 27 Staats- und Regierungschefs der EU in diesem Jahr. Wichtige Weichen wurden gestellt: Im nächsten Jahr wird der Fiskalpakt in Kraft treten, ab März soll eine Bankenunion mit einer gemeinsamen europäischen Aufsicht für systemrelevante Institute ihre Arbeit aufnehmen, und es wurde der dauer- Ernster Blick: Bundeskanzlerin Angela Merkel am 30. November im Bundestag während der namentlichen Abstimmung zu Finanzhilfen für Griechenland mit ihrer Stimmkarte vor der Wahlurne. FOTO: AP hafte Rettungsschirm ESM aufgespannt. Mit dem Fiskalpakt haben sich die Unterzeichner verpflichtet, nach deutschem Vorbild Schuldenbremsen in ihre nationalen Verfassungen aufzunehmen. Der Beginn für eine gemeinsame Wirtschaftsregierung in der Euro- Zone ist gemacht. Und auch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat keine Einwände gegen das neue Konstrukt gehabt, vorausgesetzt, der deutsche Bundestag wird vor jeder Entscheidung, die unsere deutschen Vertreter in Brüssel treffen, befragt. Beruhigt ins Wahljahr 2013 kann Merkel trotzdem nicht gehen. Ob sie weiterhin persönlich auf der hohen Popularitätswelle reiten wird, hängt nicht zuletzt vom Euro ab. Einen Vorgeschmack darauf hat sie in den letzten Bundestagsdebatten bekommen, in denen ihr SPD-Herausforderer Peer Steinbrück ausmalte, dass der deutsche Steuerzahler bald für die griechischen Schulden werde zahlen müssen. Zudem muss die CDU- Chefin Rücksicht auf ihre Partei sowie auf CSU und FDP nehmen. Sie haben so viele rote Linien aus Ihren eigenen Reihen zu beachten, dass Sie sich in Europa nicht mehr konstruktiv aufstellen können, um diese Krise zu lösen, meinte der Kanzlerkandidat im November. Steinbrück erfand das hübsche Bild vom Schleiertanz, den Merkel aufführe. Der reiche von ihrer Aussage Kein Cent für die Griechen (2010) bis zu Kein zusätzliches Geld für Athen (Herbst 2012). Er vermutet auch, dass es bei Merkels Nein zu Euro-Bonds, den gemeinsamen Anleihen der Euro-Länder, nicht bleiben werde. Aber Steinbrück ist in der Zwickmühle. Einerseits bemüht, Merkel vorzuwerfen, die Krise durch ihre zögernde Haltung erst ausgelöst zu haben, da sie die Märkte verunsichert habe. Andererseits weiß er aber auch, dass der Wähler am Ende wissen will, ob und was ihn das kostet. Zu spendabel und kompromissbereit darf sich der SPD-Kandidat also gar nicht geben. Merkel habe ein kaltes Herz, sehe Europa nur als Zahlenwerk aus Wachstumsraten und Arbeitslosendaten, warf ihr das Magazin Der Spiegel vor. Keine Vision, kein Traum. Dass diese Interpretation ihr Gemütsleben vielleicht doch nicht richtig deutet, zeigte die Kanzlerin am 10. Dezember in Oslo bei der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union. Da stand ihr die Rührung ins Gesicht geschrieben, fast so wie ihrem Ziehvater Helmut Kohl, als EU- Präsident Herman Van Rompuy den Weg Europas aus der Asche des Krieges bis zur Währungsunion nachzeichnete. Immerhin hat sich bisher kein Populist gefunden, dem es gelungen ist, die Deutschen gegen den tastenden Europa-Kurs der Kanzlerin aufzuwiegeln. Auch das macht den Wahlkampf für jeden Herausforderer schwierig. September l 3.9. Im Facebook-Mordfall verurteilt ein niederländisches Gericht einen 15-Jährigen zu einem Jahr Jugendgefängnis und drei Jahren Zwangstherapie. Er hatte ein gleichaltriges Mädchen im Auftrag eines jugendlichen Liebespaars erstochen, das sich für Gerüchte im Internet rächen wollte. l 4.9. Die Thalia Gruppe teilt mit, dass die Universitätsbuchhandlung Bouvier in der Bonner Innenstadt im August 2013 nach 185 Jahren geschlossen wird. l Bei einem Großbrand in einer Textilfabrik in Karachi (Pakistan) sterben mindestens 258 Menschen. Wegen fehlender Notausgänge können sich nur rund 100 Arbeiter retten. l Das Bundesverfassungsgericht genehmigt Deutschlands Beitritt zum dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM l Mit dem Aufbau des Gerüsts beginnt die 1,2 Millionen Euro teure Sanierung des Bergfrieds der Godesburg. Der 800 Jahre alte Turm soll im Herbst 2013 in neuem Glanz erstrahlen. l In Neuss wird die 32-jährige Sachbearbeiterin des Jobcenters in ihrem Büro von einem 52-jährigen Arbeitslosen erstochen. l Eine 28-Jährige aus Husum gesteht die Tötung ihrer fünf Babys seit l Michael Schumachers Vertrag beim deutschen Formel-1- Rennstall Mercedes wird nicht verlängert. Nachfolger des siebenmaligen Weltmeisters wird der Brite Lewis Hamilton. Kurz darauf gibt Schumacher sein Karriereende zum Saisonschluss bekannt.

14 14 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Oktober l Die Europäische Union wird für ihre Verdienste um Versöhnung und Integration in Europa mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. l Aus der Kunsthalle Rotterdam werden sieben Gemälde gestohlen, darunter Werke von Claude Monet, Paul Gauguin und Pablo Picasso. Schätzwert: bis zu 100 Millionen Euro. l Erstmals in ihrer Geschichte verspielt die deutsche Nationalmannschaft einen 4:0- Vorsprung und muss sich in der EM-Qualifikation gegen Schweden mit einem 4:4 begnügen. l Luxemburgs Thronfolger Guillaume heiratet Gräfin Stéphanie de Lannoy aus einer der ältesten Adelsfamilien Belgiens. l Die Kultusminister beschließen bundesweit einheitliche Abiturstandards. Ab Frühjahr 2017 sollen Abiturienten in Mathematik, Deutsch, Englisch und Französisch gleiche Anforderungen erfüllen. l Der Grünen-Politiker Fritz Kuhn gewinnt die OB-Wahl in Stuttgart. Er wird erster grüner Oberbürgermeister einer Landeshauptstadt. Seit 1974 hatte die CDU den Rathauschef gestellt. l Ein Jagdaufseher entdeckt in einer Hausruine bei Wassenberg (Kreis Heinsberg) die Leiche eines 46-Jährigen aus Bonn. Die Polizei verhaftet einen 65-Jährigen aus Wassenberg und dessen Komplizen (44), die den Bonner erschlagen haben sollen. Er ist laut Staatsanwaltschaft offenbar in einen Streit um zwei Millionen Euro hineingezogen worden, die sich der Hauptverdächtige von der Familie des Opfers erschlichen haben soll. l Megafusion in der Buchbranche: Der Medienkonzern Bertelsmann und das britische Verlagshaus Pearson wollen den weltgrößten Verlag für Belletristik und Sachbücher bilden. Von Sandy völlig verwüstet: eine Straße in New Jersey. FOTO: DPA l Wirbelsturm Sandy tobt entlang der US-Ostküste. In New Jersey und in New York werden Häuser, Straßen und Stromleitungen zerstört. In den USA sterben mindestens 110 Menschen, in der Karibik weitere 67. Die Sachschäden werden auf etwa 20 Milliarden Dollar geschätzt. l Der designierte SPD- Kanzlerkandidat Peer Steinbrück legt nach massiver Kritik an seinen Nebeneinkünften seine Honorare offen. Die Energiefrage spaltet Deutschland streitet über die saubere Revolution hinter der Steckdose und deren Umsetzung Die Energiewende: Sie steht als Begriff nicht nur für eine Abkehr von der Kernenergie, sondern insgesamt für eine allmählich sinkende Abhängigkeit von begrenzten Rohstoffen wie Kernbrennstoffen und Öl und Gas. Sie steht aber auch für einen Übergang von einer zentralen zu einer zunehmend dezentralen Energieerzeugung. Und für einen Wechsel in der Energiepolitik derart, dass nicht mehr die Nachfrage das Angebot bestimmt, sondern das Angebot die Nachfrage. Erreicht man diese Ziele, verringert sich das weiter ungelöste Problem der Endlagerung radioaktiven Mülls und verbessert sich schlagartig die Treibhausgas-Bilanz. Doch die Ziele erscheinen in der Umsetzungsphase viel größer als zu dem Zeitpunkt, als man sie formuliert hat. Erneuerbare Energien (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse) sollen mittel- und langfristig eine nach- Neues Fernstromnetz: Die Energiewende beschäftigt... Verlogene Preisdebatte Von Wolfgang Wiedlich haltige Energieversorgung ermöglichen. Doch 2012 zeichnete sich ab: Der notwendige Um- und Ausbau des Stromnetzes hakt, damit Windenergie von der Küste auch Deutschlands Süden erreicht. Dazu kommen die Konflikte zwischen Umwelt- und Wirtschaftsministerium....Politiker, Verbraucher und die Industrie. Planwirtschaft Von Julian Stech FOTO: RWE Und in Deutschland unver- D W ie proklamierte meidlich: Projekt und Vision drohen in Bürokratie zu versinken. Zukunft ie sieht die Energiewende der ist ein Beispiel dafür, dass man aus fragwürdigen Motiven trotzdem den richtigen Weg einschlagen kann. Als die Physikerin Angela Merkel ihren Fukushima- Schock politisch mit dem plötzlichen Atom-Aus verarbeitete, wussten nur wirkliche Experten, dass eine Energiewende komplizierter als eine Mondlandung wird. Dass der Verbraucher von den Umsetzungskosten nichts spüren wird, war ein dummes, weil populistisches Versprechen. Wenn Sonne, Wind und Wasser bei der Stromproduktion auch den klimaschädlichen Teil hinter der Steckdose (Braunkohle, Steinkohle, Öl, Gas) ersetzen, könnte man in 20 Jahren sagen, dass auch die Klimakanzlerin eine wichtige Weiche gestellt hat. Vielleicht wird man in einer Rückbetrachtung Von Victor Francke F ür knapp fünf Millionen Euro kauft die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler von der Kur AG, an der die Kreisstadt mit 27 Prozent beteiligt ist, Grundstücke und Immobilien. Zum Kaufpaket gehören unter anderem auch der Kurpark sowie die Heilwasserquelle Großer Sprudel, aber auch anmerken, dass in einer auf Kurzfristigkeit getakteten und zu Light-Reformen neigenden Demokratie nur Katastrophen jenen Mut in der Politik entfachen, um eine Zukunftsfrage grundsätzlich zu beantworten. Weder die fossile noch die atomare Energieproduktion trägt in die Zukunft. Erstere hinterlässt eine wärmere Welt, letztere türmt radioaktive Abfälle ohne Endstation auf. Diese Kosten tauchen in PRO keiner Energierechnung auf; sie werden vergesellschaftet oder künftigen Generationen aufgebürdet oder beim Klimawandel sogar völlig Unbeteiligten. Insofern war das Gegenüberstellen von Preisen für Strom aus Wind oder Atomspaltung/-Kohleverbrennung schon immer eine verlogene Veranstaltung. Verlangt nicht gerade der Markt, dass Preise die Wahrheit sagen sollen? Die Wende nach der Wende nach der Wende... Dem Umsetzungsjahr eins war ein einmaliger Zickzackkurz vorausgegangen. Zunächst (2010) hatte die rot-grüne Bundesregierung mit den großen Energiekonzernen einen gestaffelten Atomausstieg vereinbart. Noch im selben Jahr der Regierungswechsel: Schwarz-Gelb beschließt eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Dann stürzen am 11. März 2011 Erdbeben und Tsunami im japanischen Fukushima die Welt in die größte Nuklearkatastrophe nach Tschernobyl (1986). In Reaktoren und Abklingbecken fallen die Kühlsysteme aus. Daraufhin beschließen Bundesregierung und Bundestag einen stufenweisen Atomausstieg bis 2022 und eine beschleunigte Energiewende. Energieversorgung aus? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Aufgabe der Politik ist es, Unternehmen und Verbrauchern zu helfen, dafür Lösungen zu finden. Dazu tragen zum Beispiel liberalisierte Märkte bei, auf denen sich ein Wettbewerb entfalten kann. Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur haben hier gute Arbeit geleistet. Die Zahl der Anbieter ist deutlich gestiegen, und die Strompreise wären sogar gesunken, wenn, ja wenn die Energiewende nicht gekommen wäre. Mit ihren Eingriffen setzt die Bundesregierung die Marktmechanismen weitgehend außer Kraft. Statt die Lösung der Energiefragen den Marktteilnehmern zu überlassen, erklärt Berlin, man wisse es besser, und schreibt vor: Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler rettet die Kur AG auch die Konzerthalle, das Kurgarten-Café, der Lenné-Park mit Tennisplätzen sowie Uferflächen an der Ahr. Mit dem Deal soll eine finanzielle Schieflage der Aktiengesellschaft, die sich mehrheitlich im Besitz von privaten Eignern aus Süddeutschland befindet, aufgefangen werden. Die Stadt befürchtet, dass die Kur AG ohne die Einnahmen aus dem Grundstücksund Immobiliengeschäft ihre Kurbetriebs-Aufgaben nicht mehr erfüllen kann und als Folge den Bad- Titel verliert. Den Kaufpreis muss die Stadt über Kredite finanzieren. Ungeachtet dessen übernimmt sie die Pflege und Unterhaltung von Ufer- und Wegeflächen, was zusätzliche Personalkosten auslöst. Der Besitzübergang für den Lennépark nebst Lennéschlösschen erfolgt zum Jahreswechsel. Ab diesem Zeitpunkt geht dann auch die Pflege des Kurparks auf die Stadt über, während der eigentliche Kurbetrieb mindestens bis Ende 2013 von der Aktiengesellschaft weiter betrieben wird. Die Stadt spricht von einem ersten Schritt in die Neustrukturierung des Kurbetriebes in Bad Neuenahr. Als nächstes sollen nun alle bisherigen Aufgaben des Kurbetriebes auf den Prüfstand gestellt und dieser zukunftsfest gemacht CONTRA Atomausstieg dann und dann, so und so viel Geld für Solarstrom, diese und jene Quote für Biosprit. Wohin solch staatliche Planwirtschaft führt, dämmert erst allmählich. Die Energieversorgung wird nicht billiger und umweltfreundlicher, sondern teurer und unsicherer. Bei der Solarenergie rudert die Bundesregierung angesichts der Kostenlawine zurück, die staatlich hochgepäppelten Firmen brechen reihenweise zusammen. Beim Biosprit bremsen abgeholzte Regenwälder und kaputte Motoren das gut gemeinte Projekt aus. Ob der Netzausbau tatsächlich rechtzeitig zur geplanten Abschaltung der Atomkraftwerke fertig wird? Statt dass sich der Staat angesichts der Fehlschläge wieder etwas zurücknimmt, heißt es im Gegenteil: Ein Masterplan muss her, dann wird es klappen. Wetten, dann erst recht nicht? werden. Ziel soll ein fairer Lastenausgleich sein. Ausgetauscht wurde auch der Vorstand der Kur AG: Hans-Ulrich Tappe musste das Unternehmen verlassen, ihm folgte der bisherige Prokurist Gert Zimmermann auf dem Chefsessel. Bad Neuenahrs Bürgermeister Guido Orthen tritt als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender zurück, behält jedoch Sitz und Stimme im Gremium. Kick it like Kicos! Anzeige Kultige Perlenflasche, legendärer Geschmack Kicos ist mehr als ein simples Erfrischungsgetränk. Seit 1984 gilt die einzigartige Limonade als DAS Original unter den vielen Guaraná-Drinks: kostbare Bestandteile der brasilianischen Zauberpflanze gepaart mit wertvollem natürlichem Mineralwasser. Exotik pur! Guaraná ist den Indios schon seit Jahrhunderten bekannt. Die Paullinia cupana so ihre lateinische Bezeichnung ist eine aus dem Amazonasbecken stammende Lianenart, die zu den Seifenbaumbewächsen gehört. Ihre roten Früchte, mit den bitter schmeckenden Kernen zeichnen sich durch ihren hohen Coffeingehalt aus. Die geschälten und getrockneten Samen werden zu einem hellbraunen Pulver zermahlen, in Wasser aufgeschwemmt und mit Honig gesüßt. Das angenehm herbe Getränk wirkt ähnlich stimulierend wie Kaffee, ist aber milder im Geschmack und nachhaltiger in seiner Wirkung. Da die anregende Substanz in der Guaraná- Pflanze im Gegensatz zu dem im Kaffee enthaltenen Coffein erst nach und nach frei gesetzt wird, kann der erwünschte Wachmacheffekt bis zu sechs Stunden andauern. Die Guaraná gilt als einzigartiger Muntermacher und genau deshalb wird das Extrakt des begehrten Gewächses in Brasilien in nahezu jeder Form angeboten: frisch als Trinkampulle, pulverisiert, in Kapselform oder schlicht als prickelndes Limonadengetränk schon eine kleine Menge verleiht einen großen Energieschub. Der vitalisierende Effekt der sogenannten Frucht der Jugend soll gar so immens sein, dass man ihr leidenschaftsfördernde Kräfte nachsagt ein natürliches Potenzmittel, das müde Männer munter macht. Außerdem soll Guaraná fiebersenkend wirken, Hunger- und Durstgefühle dämpfen und bei allgemeiner körperlicher Schwäche das Durchhaltevermögen stärken. In Kicos vereinen sich die außergewöhnlichen Inhaltsstoffe der magisch-exotischen Pflanze mit hochwertigem natürlichem Mineralwasser zu einem einmaligen Erfrischungsgetränk, das sich auch hervorragend zum Mixen eignet. Aufgrund seines bittersüßen Aromas ist Kicos jedoch weit davon entfernt, eine herkömmliche Hallo Wach-Limonade zu sein. Es ist vielmehr eine anspruchsvolle Alternative zu den vielen überzuckerten Energiedrinks, die nicht mehr als einen klebrigen Nachgeschmack auf der Zunge hinterlassen. Kick it like Kicos Erfrischung kann so anders sein! Aprospos: Mit jeder Flasche Kicos helfen Sie den Bewohnern Lateinamerikas eine Ausbildung, ein gesundes Leben sowie eine Zukunftsperspektive zu finanzieren und gleichzeitig auch ihre Umwelt zu schützen. 1 Cent des Verkaufspreises pro Flasche geht an das LAZ (Lateinamerikanisches Zentrum e.v., Bonn) und kommt der Förderung von sozialen Projekten vor Ort zugute. Nähere Infos unter: www. lateinamerikazentrum.de

15 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ November l Die Metropol-Investoren triumphieren vor dem Oberlandesgericht Köln (OLG) gegen die Stadt Bonn. Diese hätte den Umbau des ehemaligen Kinos am Marktplatz nicht aus Denkmalschutzgründen verbieten dürfen, so die Richter. Damit droht der Stadt Bonn ein Schadensersatz in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro. l Der Bundestag beschließt eine Meldestelle für Benzinpreise, die Autofahrern mehr Transparenz bringen soll. Allerdings werden damit ursprüngliche Pläne für eine schärfere Kontrolle über die Benzin-Preissprünge nicht umgesetzt. l Die Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe. Sie wirft ihr Mittäterschaft bei sämtlichen Taten der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) vor, darunter zehn Morde. l Der Bundestag beschließt die Abschaffung der Praxisgebühr zum 1. Januar Union und FDP hatten sich zuvor auf den Wegfall der 2004 eingeführten Gebühr, das umstrittene Betreuungsgeld und eine Rente gegen Altersarmut geeinigt. Die Idylle am Eqi trügt: Rund um die Uhr kalbten im vergangenen Sommer Grönlands Gletscher Eisberge in den Nord-Atlantik. Von Wolfgang Wiedlich Rekord-Eisschmelze Der Klimawandel schreitet fort, während der Klimaschutz pausiert und unrealistische Ziele anpeilt Die NASA meldete im August: Am 12. Juli 2012 waren 97 Prozent der Eismasse Grönlands angetaut. Das sind 47 Prozent über normal Meter tiefer an den Küsten erlebten die Grönländer Juli-Tage mit 35 Grad im Schatten und vom Schmelzwasser weggerissene Straßen Kilometer weiter südöstlich forderte New Yorks republikanischer Bürgermeister Michael Bloomberg nach zwei Wirbelstürmen in 14 Monaten Sofortmaßnahmen gegen den Klimawandel. Keine Chance. Schon zuvor war die globale Erwärmung weltmedial weit hinter Euro-Krise, Finanzkrise und US-Präsidentenwahl gerutscht. Sie spielt längst im Unterhaltungsteil. Rekord-Eisschmelzen im arktischen Meer und auf Grönland stehen zwischen Promi-Hochzeiten und -Scheidungen und skurrilen Alltagsbegebenheiten. Mit ähnlicher Unaufgeregtheit wurde das Thema Anfang Dezember turnusmäßig auch auf der 18. UN-Klimakonferenz in Doha (Katar) behandelt. Die Vertreter von mehr als 190 Staaten produzierten wieder einmal viel heiße Luft und schließlich einen Konsens, der nur New York City erlebte zwei Wirbelstürme mit Evakuierungsmaßnahmen binnen 14 Monaten. jenen Lobbyisten und Staaten hilft, deren Geschäftsfelder durch radikalen Klimaschutz bedroht würde. Immerhin: Schlagzeilen machte der Klimaschutz auf kommunaler Ebene. Hier ein neues Förderprogramm zur Dämmung von Altbauten, dort eröffnete Bürgermeister X einen Windpark Y. Alles prima fürs Klima. Aber ändert das etwas an der Weichenstellung für den ins Treibhaus rasenden Menschheitszug? Glauben wir, zumindest einige Sätze lang, einmal an die Kraft der Vision: Um das Jahr 2075 ist FOTO: DPA Deutschland auf dem besten Weg zu einem Land, in dem fast kein Kohlendioxid (CO 2 ) und andere Treibhausgase mehr ausgestoßen werden. Der Fleischverzehr ist fast null, denn 80 Millionen Bundesbürger sind zu Veganern konvertiert. Außerdem bewegen sie schon ab 2050 ebenso viele Elektromobile. Der Bleifuß erzeugt kein schlechtes Gewissen mehr, denn der Saft für E-Mobile oder eine Google-Anfrage im Internet kommt aus Steckdosen, hinter denen nicht mehr Braunkohle- oder Gaskraftwerke Strom produzieren, sondern nur noch Sonne, Wind und Wasser. Auch das Fliegen funktioniert nun CO 2 -neutral, denn die Maschinen verbrennen nur noch Bio-Kerosin vom Acker. Es kommt in der Vision noch besser: Nachdem die Hurrikane immer weiter nördlicher durch die USA wirbeln und die größte Kornkammer der Welt nur noch magere Ernten abwirft, machen die Amerikaner ab 2040 eine nicht für möglich gehaltene Kehrtwende: Sie setzen ihre Klimaschutzziele national FOTO: WOLFGANG WIEDLICH so radikal um wie ihre No-Smoking- Areas. Selbst die Inder und Chinesen ziehen jetzt mit. Es spricht heute nichts dafür, dass von dieser Vision auch nur ein Bruchteil Wirklichkeit wird. Aber selbst wenn diese Klimaschutz- Weltrevolution bis Ende des 21. Jahrhunderts realisiert würde: Die irdische Durchschnittstemperatur stiege dann trotzdem um vier Grad Celsius. Die Umkehr käme zu spät, denn der Scheitelpunkt für die CO 2 - Weltemission müsste, sollte das Zwei-Grad-Ziel ernsthaft angestrebt werden, spätestens im Jahr 2020 liegen. Ab 2021 müsste der weltweite CO 2 -Ausstoß auf dem Weg in eine kohlenstofffreie Weltwirtschaft jährlich um ein Prozent sinken. Tatsächlich eilt er seit 2010 von Jahr zu Jahr zum nächsten Rekord und entfernt sich so immer weiter von der Machbarkeit des Zwei-Grad-Ziels, das gefährlichen Klimawandel verhindern soll. Dennoch halten Staatschefs und Umweltorganisationen an dieser Zielmarke fest als gäbe es keine physikalische Realität. So schrumpft die Zwei-Grad-Rhetorik zur bloßen Illusion, was den Hamburger Klimaforscher Professor Jochem Marotzke darüber nachdenken lässt, ob es gute Politik ist, unerreichbare Ziele zu proklamieren. l CIA-Chef David Petraeus tritt zurück. Zuvor war bei FBI-Ermittlungen sein Ehebruch mit seiner Biografin Paula Broadwell aufgeflogen. l Der Parteilinke Jürgen Trittin und die Realo-Vertreterin Katrin Göring-Eckardt sind die Spitzenkandidaten der Grünen für die Bundestagswahl l Nach mehrtägigen Raketenangriffen von Palästinensern tötet die israelische Luftwaffe in Gaza den Militärchef der radikalislamischen Hamas. Drei Tage später zerbombt Israel deren Regierungszentrale. Am 21. November kommt eine vorläufige Waffenruhe zustande. l Rund 300 Rechtsradikale treffen sich in Remagen zu einem Aufmarsch und zu einer Kundgebung. Zeitgleich findet in der Remagener Innenstadt ein buntes Friedensfest statt. Etwa 800 Polizisten sind im Einsatz. l Bei einer Brandkatastrophe in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt im Schwarzwald sterben 14 Menschen. l Die traditionsreiche Eislaufbahn Bonn on Ice eröffnet zum ersten Mal am neuen Standort an der Adenauerallee, unweit des Alten Zolls. Verhandlungen des Betreibers Otmar Kaiser mit den Bundeskunsthallen-Chefs über den Museumsplatz sind zuvor erfolglos geblieben. l Mit großer Mehrheit wertet die UN-Vollversammlung Palästina mit Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen auf. Deutschland enthält sich beim Votum der Stimme. INTERNATIONALE MÖBELTRANSPORTE & UMZÜGE HEINRICH SCHWARZ GmbH Küchenmontage Verpackung Lagerung Rahmenvertragspartner der Bundeswehr Bad Honnef Z Wir wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr! SchüllerGmbH Rathausgasse Bonn Tel.:0228/ Bereitsseit1970sindwirIhrEinrichtungshaus modernsterpräsentationimzentrumvonbonn.ob Büro-oderWohnmöbel,wirbietennichtnurDesign- Klassiker,sondernberatenSieindividuellnachIhren WünschenundVorstellungen. Öffnungszeiten: Mo Fr10:00 18:30Uhr Sa10:00 16:00Uhr moebel interior object Unser Leistungsspektrum: Baumpflege, Baumfällungen, Baum-Kataster, Gutachten, Häckselarbeiten, Wurzelstockfräsen, Mulcharbeiten, Baufeldräumungen Unsere Leistungsstärken: Erfahrene Facharbeiter Vielseitiger Maschinenpark Hohe Flexibilität Kurzfristige Einsatzbereitschaft C. STOCKHAUSEN Ihr Fachmann für alle Baumfälle Als Selbstverständlichkeit betrachten wir: kostenlose Beratung durch Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung kostenlose Angebotserstellung Weilbergstraße Bad Honnef-Aegidienberg Telefon ( ) Telefax ( ) Mobil (01 71)

16 16 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Kate unter Druck Von Britta Gürke Prinz Williams Frau ist schwanger - und eine Krankenschwester das erste Opfer Von Thorsten Moeck D er 25. August ist ein warmer Sommertag, viele Menschen nutzen das schöne Wetter für einen Besuch des Kölner Zoos. Perfekte Bedingungen für die Zoo-Sommernacht, die für den Abend geplant ist. Doch diese sagt Zoodirektor Theo Pagel später ab. Denn es wird der Im Sommer soll es soweit sein: Kate, die Frau des britischen Thronfolgers William, ist schwanger. Das Foto zeigt sie während eines Empfangs im vergangenen Sommer in London. FOTO: AP Vor dem Krankenhaus campieren Kamerateams aus aller Welt und berichten rund um die Uhr. Selbst vor einem Trickanruf mit tödlicher Folge schrecken Reporter nicht zurück, um Informationen über die schwangere Kate zu bekommen. Sie entschuldigten sich für ihre Untat, doch zwei Tage später war die Krankenschwester, die den Anruf durchgestellt hatte, tot: Selbstmord als Folge einer Grenzüberschreitung. Und das ist womöglich nur der Anfang: In den kommenden Monaten wird die Frau des Zweiten der britischen Thronfolge wohl nur Dank extremer Anstrengungen des schützenden Teams um sie herum zur Ruhe kommen. Mehr oder weniger unfreiwillig hat Herzogin Kate die Hauptrolle in einer der größten Seifenopern des weltweiten Boulevard- Dschungels bekommen. Die wichtigste Erwartung an sie hat sie erfüllt: Sie ist schwanger. Wenn alles gut geht, wird sie im Sommer einen Thronfolger zur Welt bringen. Schwer vorstellbar, was sie hätte aushalten müssen, wenn es mit dem Nachwuchs nicht geklappt hätte. Druck von außen und innen: Wie geht die schmale, aus reichem, aber bürgerlichem Haus stammende Kate damit um? Und wie kann Prinz William es schaffen, dass ihr kein ähnliches Schicksal widerfährt wie seiner Mutter Diana, die selbst kurz vor ihrem Tod von Paparazzi verfolgt wurde und die gleichzeitig unter dem Druck aus der Königsfamilie heraus beinahe zusammenbrach? Innerhalb der Königsfamilie soll Kate sehr beliebt sein. Queen Elizabeth II. nahm sie schon häufiger zu offiziellen Auftritten mit. Mit Blick auf die Medien haben sich William und Kate offenbar auf eine Strategie geeinigt. Sie geben Informationen heraus und lassen wenig Boden für Spekulationen. Nie plaudern sie unbedacht drauf los, wie es vor allem während des Rosenkriegs zwischen Williams Eltern Diana und Prinz Charles in den 1990ern vorkam. Gleichzeitig haben ihre Presseleute die Präsenz im Internet und in sozialen Netzwerke ausgebaut. Das kommt gut an und hat bisher geklappt. Als im September von einem Fotografen geschossene Oben- Ohne-Bilder von Kate in Frankreich auftauchten, druckte die einst berüchtigte und mittlerweile vom Medienskandal gezeichnete britische Presse die Fotos nicht. Die Zeitung Evening Standard wies dennoch auf die sich ändernden Zeiten hin: In einer völlig globalen Medienwelt wird das Leben des Babys wie kein anderes inspiziert werden. dpa Tod im Kölner Zoo schwärzeste Tag seiner Karriere, wie er sagt. Und einer der dunkelsten Tage in der Geschichte des Zoos. Denn gegen zwölf Uhr mittags betritt Tierpflegerin Ruth K. (43) von einem Wirtschaftsraum aus die Tigerkäfige wohl um das Areal zu reinigen. Dabei übersieht sie offenbar, dass die Klappe zu einem Nebenkäfig geöffnet ist, in dem der sibirische Tigerkater Altai sitzt. Der Tiger springt die Pflegerin an eine Bangalore in Indien: Trauer um Kates Krankenschwester Jacintha Saldanha, die sich in London das Leben nahm. FOTO: AP Kollegin findet Ruth K. wenig später. Erst nachdem Theo Pagel den Tiger von einer Dachluke aus erschießt, ist es den Rettungskräften möglich, zu der Frau zu eilen. Doch sie können nur noch deren Tod feststellen. Für die Verantwortlichen des Zoos ist dies der Beginn unruhiger Zeiten. Im Internet werden sie wegen der Tötung des Tigers beschimpft und bedroht. Nur wenige Menschen drücken auf der Facebook-Seite des Zoos ihr Bedauern über den Tod der Pflegerin aus. Schließlich nimmt die Zoo-Leitung die Internetseite vom Netz. Die Ursache für das Unglück scheint schnell klar zu sein. Der Zoo spricht noch am selben Tag von einem verhängnisvollen Versehen der Pflegerin. Bei der technischen Überprüfung der Käfige seien keine Fehler gefunden worden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind bis heute nicht abgeschlossen. Wir sagen Danke für ein Jahr Gemeinsam Erfolgreich Bewegen an unsere PatientInnen, Ärzte und Kooperationspartner TrigenumPhysio Unsere Leistungen: Zusatzangebote: Praxis für Physiotherapie Physiotherapie, Manuelle Therapie FPZ-Deutschland Berliner Freiheit Krankengymnastik am Gerät den Rücken Bonn-Zentrum Lymphdrainage, Massage stärken, Elektrotherapie TRX- Öffnungszeiten alle Kassen Schlingentraining Mo.-Fr AmpliTrain Tel.: info@trigenumphysio.de WIR SPIELEN AUF ALLEN SAITEN. KLAVIERE, FLÜGEL, DIGITAL-PIANOS EXKLUSIVVERKAUF IN BONN...

17 RÜCKBLICK 2012 GENERAL-ANZEIGER Silvester/Neujahr 2012/ Quo vadis WCCB? Auch im vierten Aufklärungsjahr bleiben zentrale Fragen unbeantwortet Von Lisa Inhoffen, Rita Klein und Wolfgang Wiedlich eutschlands größte Bauruine mit dem griffigen Kürzel WCCB (World Conference Center Bonn) verharrt weiter im Dämmerzustand. Alle Zuversicht über eine baldige Fertigstellung, wie mit rheinischem Frohsinn seit Ende 2009 regelmäßig verkündet, prallte stets gegen eine Realität, die aus verworrenen juristischen Fragen bestand. Endlich, Anfang 2012, gab es zwischen Stadt Bonn und Insolvenzverwalter eine Einigung unter dem Stern des Heimfalls. Die Stadt zahlte für die Rückkehr des WCCB in ihren Besitz mehr als 47 Millionen Euro, obwohl sie doch schon zuvor mit ihrer 104,3-Millionen-Bürgschaft der eigentliche Bauherr war. Es ist die späte Rechnung für eine Kommune, die es duldete, dass die Baukräne sich im Namen einer mit öffentliche Millionen gemästeten privaten GmbH drehten, obwohl der vermeintliche Glücksfall aus Fernost sein Eigenkapital nicht einbrachte. Dieser Investor, Man-Ki Kim, steht mit weiteren Angeklagten seit Ende September 2011 vor der Wirtschaftsstrafkammer. Seitdem sind 94 Verhandlungstage vergangen. Zeugen über Zeugen, Videoschaltkonferenzen in entfernte Erdwinkel, bedächtig fragende Richter, dazu Strafverteidiger, die sich an diesen Prozess im Zeichen der wahrheitssuchenden Schnecke lange erinnern werden. Noch sind keine Plädoyers gehalten, aber 2012 sendeten die Richter indirekt Signale: Sie halten Kim für schuldig. Alle Anträge auf Haftverschonung wurden abgelehnt. Begründung: Fluchtgefahr. Allein der Grad der Schuld ist umstritten. Die Rollen der mutmaßlichen Betrüger und mutmaßlich Betrogenen erscheinen indes mysteriös. Dass Kim die Verwaltungsspitze betrogen hat, erscheint nach verlesenen Vorstandsprotokollen der Sparkasse KölnBonn unglaubhaft. Das Kreditinstitut wollte ihm keinen Cent Kredit geben, weil eine Bonitätsprüfung des Investors nicht möglich war. Dieses wenig vertrauenserweckende Ergebnis führte dazu, dass die D Die WCCB-Ruine muss im vierten Winter in Folge mit viel Geld gegen FOTO: VOLKER LANNERT Schnee und Frost verteidigt werden. Stadt Bonn bürgen musste. Dabei wird dem Bürgen sicher der Grund genannt worden sein, warum diese Millionen-Bürgschaft zwingend notwendig sei. Wer genau wem genau was genau gesagt, liegt indes weiter im Dunkeln. Ans Licht geholt wurde inzwischen die diffuse Nebenabrede : Der ehemalige Stadtdirektor Arno Hübner erklärte den Richtern, warum die Sicherheit für die Sparkasse nicht Bürgschaft, sondern Nebenabrede heißen musste sonst hätte die Bezirksregierung das Rechtsgeschäft nicht genehmigt. Dass der Stadtrat unter Nebenabrede das Richtige verstand, darf bezweifelt werden zumindest nach der Vernehmung zahlreicher Ratsmitglieder. Die Feierabendpolitiker erklärten, sofern sie sich überhaupt erinnern konnten, unisono, dass sie sich auf die Investorprüfung der Sparkasse verlassen hätten. Dass die negativ ausgefallen war, sei ihnen vorenthalten worden. Möglicher- weise wäre da noch mancher aufgeschreckt, wenn zudem die Nebenabrede Bürgschaft geheißen hätte. So aber kam beim Rat nur die Botschaft an, dass es eine Finanzierungszusage der Sparkasse gebe, während die Bürgschaft im Begriffssalat versteckt wurde. Die strafrechtliche Aufarbeitung der WCCB-Vergangenheit kann sich noch über Jahre hinziehen wurden immerhin die Ermittlungen abgeschlossen. Nach drei Jahren, nach 41 Durchsuchungen, nach 101 Zeugen-Vernehmungen. In einem nächsten noch nicht zugelassenen Verfahren sollen Hübner und die städtische WCCB-Projektbeauftragte Eva-Maria Zwiebler auf der Anklagebank sitzen. Hübner wegen des Verdachts der Untreue, Zwiebler wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue jeweils im besonders schweren Fall. Verfahren Nummer drei ergibt sich aus den Anklagen gegen den städtischen WCCB-Controller Friedhelm Naujoks wegen mehrfachen Betrugs und Untreue im besonders schweren Fall. Zwei seiner Mitarbeiter aus dem Städtischen Gebäudemanagement (SGB) sind ebenfalls angeklagt. Dazu auch Young-Ho Hong, der WCCB-Bauunternehmer, wegen Betrugs und Untreue. Aufatmen kann Bärbel Dieckmann (SPD). Die Ermittlungen gegen die frühere Oberbürgermeisterin und Präsidentin der Welthungerhilfe wurden eingestellt. Auch für ein Disziplinarverfahren, teilte Regierungspräsidentin Gisela Walsken (SPD) im Jahr 2012 mit, ergäben sich keine Anhaltspunkte. Jedoch bleibt bis heute unklar, wer von der Stadt die Bürgschaft mit der Sparkasse aushandelte und damit die Finanzierungsgrundlage ermöglichte. Dazu befragte das Gericht bisher nur Personen von Sparkasse und Stadt, die damals nicht Entscheider waren. Und offenbar war Dieckmann mit dem wichtigsten Projekt der Stadt nicht befasst weder als Bonner OB noch als Mitglied in Verwaltungsrat der Sparkasse. Wann findet die erste Konferenz im WCCB statt? Wann drehen sich wieder die Baukräne? Einstweilen lehrt die WCCB-Erfahrung: Wer Termine nennt, hat verloren. Tragödie im Rheinbacher Spaßbad Von Silke Elbern s sollte ein vergnüglicher Tag im Schwimmbad werden. Doch er endete im Leid. Am 29. Juli hatte sich eine Mutter mit ihrem Jungen ins Rheinbacher Monte Mare aufgemacht. Plötzlich sahen Ba- E degäste den Vierjährigen bäuchlings im Nichtschwimmerbecken treiben. Obwohl er sofort reanimiert wurde, starb er drei Tage später in der Bonner Uniklinik. Ein Fall für die Justiz. Im Fokus: Die Rolle der Mutter, die aus Rösrath stammt, und auch die des Badbetreibers. Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelte wegen des Anfangsverdachts der fahrlässi- gen Tötung. So wollten zum Beispiel Zeugen gesehen haben, dass die Mutter erst nach längerer Zeit herbeigeeilt sei. Das aber bestritt die Mutter verhement. Auch ihr Begleiter habe bestätigt, dass die Frau ihr Kind ständig im Blick gehabt habe. Im November sagte die Staatsanwaltschaft, dass der Mutter nicht nachzuweisen sei, Baumpflege Baumfällung Baumpflanzung Häckselarbeiten Stubbenfräsen. 24 Stunden 365 Tage aktueller Nachrichten aus der Welt: Häuslicher Pflegedienst Tagesbetreuung und -pflege Kranke Behinderte Senioren (alle Kassen & privat) dass sie ihre Aufsichtspflicht verletzt habe. Ebenso könne das Schwimmbad-Personal nicht für den Tod des Vierjährigen verantwortlich gemacht werden. Was bleibt, sind die Mahnungen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, selbst Kinder mit bronzenem Schwimmabzeichen bräuchten noch eine gewisse Aufsicht. es.

18 18 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Marode Brücke Das Land sperrt die A1 bei Leverkusen für schwere Fahrzeuge Von Bernd Eyermann Rund Fahrzeuge waren Tag für Tag im Schnitt auf der Leverkusener Rheinbrücke unterwegs, darunter mehr als Lastwagen bis zum 30. November. An jenem Freitag wurden bei Untersuchungen des Zustands der Brücke klaffende Risse entdeckt. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek schlug sofort Alarm und ließ die knapp 50 Jahre alte Brücke für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen sperren. Eine Woche lang stellten Experten umfangreiche Analysen an, ob die Brücke noch zu reparieren sei. Vor allem die Wirtschaft in der Region zwischen Düsseldorf und Bonn wartete Anfang Dezember mit Bangen auf das Ergebnis, denn eine generelle Sperrung hätte gravierende Folgen für den Wirtschaftsstandort Rheinland gehabt. Aufatmen nach einer Woche: Die Brücke kann repariert worden, lautete die frohe Botschaft aus dem Landesverkehrsministerium. Bis März soll die Brücke nun notdürftig instand gesetzt werden, so dass zumindest gewöhnliche Lastwagen im Verlauf der Autobahn 1 den Rhein überqueren können. Groschek goss aber gleich Wasser in den Wein, denn niemand könne garantieren, dass die Brücke bis 2020 hält. Schließlich gibt es keine zweite vergleichbar beschädigte Autobahnbrücke in Deutschland, wie Experten des Bundesverkehrsministeriums mitteilten. Wenn bei Planung und Finanzierung alles glatt geht, soll eine neue Brücke 2020 stehen. Zuerst sechsspurig, ab 2025 achtspurig. Doch nicht nur das A1-Teilstück bei Leverkusen, sondern weitere 375 Brücken an Bundesfernstraßen allein in NRW sind laut Landesregierung sanierungsbedürftig. 350 Millionen Euro pro Jahr seien dafür nötig, sagt Groschek. Für ganz Deutschland habe der Bund aber nur 330 Millionen Euro veranschlagt. Die Debatte, wie die Infrastruktur gehalten werden kann, geht also erst los. Sanierungsbedürftig: die Leverkusener Rheinbrücke. Während der Bauarbeiten zur Instandsetzung der Brücke, also zumindest bis März, dürfen keine Fahrzeuge über 3,5 Tonnen darüber fahren. Für den Verkehr stehen in dieser Zeit nur jeweils zwei Spuren zur Verfügung. Es dürfte also eng werden. FOTO: DPA MVZ Bonn Nord GbR Fachrichtungen: Allgemeinmedizin Rehamedizin Radiologie Schwerpunkt: Medizinische Kräftigungstherapie am MedX-System Telefon info@mvz-bonn-nord.de Gesundheitshaus Diagnostik Therapie Prävention BORNHEIMER STRASSE BONN Diagnostik Wie wichtig die Gesundheit ist spürt, wer sie eine Zeit vermisst, denn stellen sich Beschwerden ein, findet das niemand wirklich fein. Hier hilft bestimmt kein Diskutieren, da muss man diagnostizieren. Denn nur wer weiß, wo drückt der Schuh, erzählt Patienten keinen Schmuh! Ob Röntgen, Röhre, EKG, Neural-, Stoßwellen-, man kann sehn: unser Labor ist gut gerüstet, im Internet ist s aufgelistet Und ist erst klar, worum s sich dreht, weiß man genau wie s weiter geht. Wir haben Ahnung und die Lösung, denn Therapie führt zur Genesung! Krankengymnastik und Massage, manuelle Lymphdrainage, Kinesio-Taping, auch am Knie manuell und physikal sche Therapie Personal Fitness ist der Ort für Kurse, Prävention und Sport. Denn Jung und Alt spürt am Gerät: für Heilung ist es nie zu spät! Gesundheit ist ein wichtig Gut Bewegung und Ernährung tut schon einen Teil, drüber hinaus gibt s Bonn mit dem Gesundheitshaus! Wir bedanken uns bei allen Patienten, Kunden und Kooperationspartnern für die Unterstützung und wünschen Ihnen alles Gute für das Jahr 2013! Ihr Gesundheitshaus PhysiomedX GbR Leistungen: Krankengymnastik am Gerät Krankengymnastik Manuelle Therapie Manuelle Lymphdrainage Massage Kinesio-Taping Kursangebote Physikalische Therapien Telefon info@physiomedx.de Therapie Personal Fitness GbR Leistungen: Personal Training in Gruppen Leistungsdiagnostik Kurse Bewegungsanalyse Ernährungsberatung Betriebliche Gesundheitsvorsorge Behandlungskonzepte für Leistungssportler Telefon info@fitnessp.de Prävention Trauriger Rekord Neun Amokläufe sorgen in den USA für Schrecken und Trauer Von unserem Korrespondenten Dirk Hautkapp Das Jahr 2012 wird in Amerika mit einem traurigen Rekord in die Geschichte eingehen. Nach Recherchen des Magazins Mother Jones gab es 2012 acht Massenmorde mit mehr als 140 Verletzten und Toten so viele wie nie zuvor. Nicht mehr eingegangen in die Statistik ist die Bluttat am 24. Dezember im Bundesstaat New York: William Spengler, 62, zündet sein Haus an und nimmt die anrückende Feuerwehr unter Beschuss. Zwei Wehrmänner sterben im Kugelhagel, sieben Wohnhäuser brennen nieder, in den Trümmern findet man später die Leiche der Schwester des Täters. Das Jahr der Amokläufe begann im Februar im Bundesstaat Georgia. Jeong Soo Paek, 59, kehrte in eine Sauna zurück, aus der er wegen eines Streits herausgeworfen worden war. Er tötete vier Menschen und am Ende sich selbst. Im April eröffnete One L Goh. (43) in Oakland/Kalifornien in seiner ehemaligen Schule das Feuer, tötete und verletzte zehn Menschen. Er hatte sich über ehemalige Kommilitonen geärgert. Im Mai erschoss Ian Stawicki in Seattle in einem Cafe vier Menschen, bei einer anschließenden Flucht per Auto einen weiteren. Am Ende tötete er sich selbst. Motiv: unbekannt. Im Juli sorgte der 24-jährige James Holmes in einem Kino in Aurora nahe Denver/Colorado weltweit für Entsetzen: Bei einer Batman -Premiere erschoss der Student zwölf Menschen. Fast 60 wurden zum Teil schwer verletzt. Im August führt eine Zwangsräumung in Texas zu einer Schießerei mit drei Toten und vier Verletzten. Ein 35- Jähriger hatte sich in seiner Wohnung verschanzt und das Feuer eröffnet, als ein Polizist ihm den Räumungsbefehl übergeben wollte. Im August erschoss Michael Page in einem Sikh-Tempel in Wisconsin sechs Menschen und verletzte vier, bevor er durch eine Polizeikugel starb. Der Täter wollte die Terroranschläge vom 11. September 2001 rächen und hielt die Sikhs irrtümlich für Ein Mann kniet vor Kreuzen, die für die Opfer des Amoklaufs an der Grundschule in Sandy Hook aufgestellt wurden. FOTO: AP Muslime. Im Oktober zog Andrew Engeldinger (36) in Minneapolis seine Pistole und erschoss seinen Chef, drei Arbeitskollegen, einen Paketdienstfahrer und am Ende sich selbst. Dem Mann war kurz zuvor gekündigt worden. Die schlimmste Tragödie liegt erst wenige Wochen zurück: 12. Dezember, Sandy Hook-Grundschule in Newtown (Connecticut). Der 20-jährige Adam Lanza tötete zunächst seine Mutter Nancy. Danach erschoss er 20 Kinder und sechs Erwachsene. Bei Eintreffen der Polizei richtete er sich selbst. Laut Mother Jones ereigneten sich 26 schwere Fälle von Massenmord allein zwischen 2006 und heute. Autor Mark Follmann führt das unter Berufung auf Kriminologen auf den Anstieg der in Umlauf befindlichen Feuerwaffen zurück. Rund 300 Millionen Exemplare lagern in US-Haushalten. Dem Argument der Waffen-Lobby National Rifle Association, dass mehr private Waffen die Opferzahl bei Amokläufen durch Selbstjustiz senken, widerspricht Mother Jones : Bei nicht einem einzigen der in 30 Jahren untersuchten Massaker hat ein Zivilist durch mutiges Einschreiten eine Tragödie verhindert. Die Untersuchung des Magazins aus Kalifornien deutet zudem die politische Verantwortung: Danach haben 37 Bundesstaaten, meist unter Leitung republikanischer Parlamente und Gouverneure, seit 2006 insgesamt 99 Gesetze erlassen, die den Besitz von Schusswaffen erleichtert. Jetzt zum Sonderpreis! Als Grundlage für Ihre Träume. MULTY Sofa. Design: Claude Brisson. Rückenlehne, Matratze, Armlehnen, Bettdecke ist das ein Sofa oder ein Bett? Finden Sie es heraus bei Ihrem ligne roset-partner oder unter Händleradresse Oxfordstraße 1 I Bonn Telefon 0228/ Oxfordstraße 1 I Bonn Telefon 0228/ Unser Service für Ihre Sicherheit! Günter Schorn GmbH Im Kettelfeld Rheinbreitbach Telefon 02224/ Täglich neu!.

19 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ Wettstreit um die Zuschüsse Bonns Sportler schließen sich zusammen, um ihre Interessen durchzusetzen. Auch die Kultur-Freunde formieren sich Von Andreas Baumann Das Jahr 2012 ist das Jahr, in dem die Bonner Sportler ihre Kraft entdecken. Ihr Maß ist voll. Seit langem müssen sie zusehen, wie Abermillionen Euro aus der Stadtkasse in die Kultureinrichtungen fließen, während in den Sportvereinen deutlich weniger Geld landet. Sie akzeptieren nicht mehr, dass die Stadt in diesem Jahr 28,6 Millionen Euro für Oper und Schauspiel ausgibt, während die Zuschüsse an alle Sportvereine bei insgesamt Euro liegen. Im Doppeletat 2011/2012 hatten Rat und Stadtverwaltung die Vereinszuschüsse um Euro gekürzt, um den Nothaushalt zu vermeiden. Für den Betrieb und die Unterhalt von Vereinsanlagen zum Beispiel sind aktuell eingestellt: null Euro. Zugleich wurde noch bis vor wenigen Monaten die Einführung einer Sportstätten-Nutzungsgebühr diskutiert. Erst als sich immer mehr Vereine der neuen Initiative Pro Sportstadt Bonn (PSB) anschließen, beginnt ein Umdenken. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch erklärt den Verzicht auf die Gebühr und bezeichnet die Kürzungen als Fehler, der eine Reihe von Vereinen in schwierige Situationen gebracht habe soll der Einschnitt zurückgenommen werden; 2014 der Zuschuss um weitere Euro steigen. Falls die Haushaltslage es zulässt, will die Stadt im Jahr 2015 Die Initiative Pro Sportstadt Bonn fordert, die Schwimmbäder zu erhalten. noch eine halbe Million drauflegen. Doch das reicht den Sportlern nicht. Sie wollen eine dauerhaft gerechtere Verteilung der städtischen Gelder und den Erhalt der Schwimmbäder. Von Beginn an formiert sich eine Gegenbewegung unter den Freunden der Kultur. Sie betonen, FOTO: FRANK HOMANN wie wichtig Oper, Theater und freie Kulturszene für die Attraktivität des Standortes Bonn sind und dass man die Kosten einer Oper nicht mit dem Betrieb eines Sportplatzes vergleichen kann. Anfangs versuchen beide Seiten, im gemeinsamen Gespräch einen offenen Konflikt zu vermeiden. Doch der Ton wird rasch rauer. In öffentlichen Statements betonen die PSB-Macher stets, nicht gegen, sondern für etwas zu sein also nicht gegen die Kultur, sondern für den Sport. Aber auf ihrer Internetseite scheuen sie auch nicht vor Polemik zurück. Da ist von der Prestigekultur die Rede, durch die der Steuerzahler belastet werde. Am 3. November rufen PSB und Stadtsportbund zur Demo in der Innenstadt auf, an der trotz strömenden Regens mehrere tausend Kinder, Frauen und Männer teilnehmen. Dabei werden auch provozierende Plakate gezeigt. Mami, ich will nicht in die Oper, steht auf einem zu lesen. Danach eskaliert der Streit. Gunter Duvenbeck etwa, der stellvertretende Vorsitzende der Opernfreunde, schreibt im Köln- Bonner Musikkalender von einer sinistren Initiative und wirft der PSB Stimmungsmache vor mit Schmähschriften gegen die (vermeintliche) 'Hochkultur', mit der Indoktrination von Jugendlichen in Schulen und Vereinen, die an schlimmste Vorbilder aus roten und braunen Zeiten erinnert. Nachdem sich die PSB mit einem offenen Brief zur Wehr gesetzt hat, distanziert sich Ferdinand Kösters, der Vorsitzende der Opernfreunde, von den Attacken seines Vizes und bietet einen Dialog an. Doch auch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch befeuert die Debatte. In der Ratssitzung vom 13. Dezember attackiert er die Kultur- Vertreter und warnt sie, den Sport in die braune Ecke zu stellen. Dann werde ein Bürgerentscheid Mami, ich will nicht in die Oper Plakatspruch bei der Sportler-Demo über die Zukunft der Oper hinwegrauschen. Nimptsch ist in diesem Moment unter Druck; die Politiker wollen die Machbarkeitsstudie zur Fusion der Opern in Bonn und Köln stoppen, die er in Auftrag gegeben hat. Am Tag danach beerdigt der Kölner OB den Prüfauftrag. Und wie geht es weiter? Der Rat hat den Doppelhaushalt 2012/2013 beschlossen und den Zuschuss ans Bonner Theater auf rund 28 Millionen Euro gedeckelt. Die Theaterpreise sollen im Sommer angehoben werden wohl auf Kölner Niveau, wie es in der Verwaltung heißt. Die Sportvereine bekommen leicht erhöhte Zuschüsse. Verwaltung, PSB und Stadtsportbund verhandeln über neue Sportförderrichtlinien: Denn während die Zuschüsse ans Theater, an das Kunstmuseum oder für das Beethovenfest über mehrjährige Verträge festgezurrt werden (und deshalb auch im Nothaushalt unantastbar sind), haben die Sportvereine keine mittelfristige Planungssicherheit. Über die Zukunft der Hallenbäder sollen nach dem Willen der Ratsmehrheit die Bürger abstimmen: Entweder alle erhalten und die Preise deutlich anheben. Oder Bäder schließen und dafür die restlichen auf Vordermann bringen. Auch das neue Jahr wird also Konflikte bringen. Macke-Millionen Guido Westerwelles Initiative lässt Kunstfreunde jubeln Aufbruchsignal fürs Macke Haus: Mit einem Zuschuss des Bundestages in Höhe von 3,5 Millionen Euro kann die Institution einen großen Schritt nach vorne in Richtung Erweiterungsbau machen. Seit Jahren schon platzt das kleine Museum im ehemaligen Wohnhaus des Malers August Macke, ein überregional gefragter Ort für die Pflege des Rheinischen Expressionismus, aus allen Nähten. Vor acht Jahren unternahmen die Stiftung August Macke Haus der Sparkasse in Bonn und der Verein August Macke Haus erste Schritte zum nötigen Erweiterungsbau, den der Bonner Architekt Karl-Heinz Schommer errichten soll. Auf Initiative von Bundesaußenminister Guido Westerwelle förderte der Bund den Umbau des historischen Macke Hauses mit Euro ein wahres Schmuckstück ist entstanden. Jetzt kamen, wieder dank Westerwelles Fürsprache, 3,5 Millionen Euro vom Bund, Grundstock für den Erweiterungsbau. Ende 2014 soll er fertig sein. t.k. Macke Haus feiert Förderung durch den Bund: Hermann Neusser (rechts), Vorsitzender des Vereins August Macke Haus sowie Verleger und Herausgeber des General- Anzeigers, begrüßt die Gäste, darunter auch Außenminister Guido Westerwelle (links) FOTO: MÜLLER Platz der Herzen Ein Erfolg: Bonns neuer Open-Air-Spielort Kunst!Rasen Der Kunst!Rasen liegt in der Gronau, nicht weit von Post Tower und Rhein entfernt. Nach dem Abschied vom Museumsplatz, dem beim Publikum beliebten Open-Air-Spielort in Bonn, fremdelten anfangs einige Besucher noch mit dem Kunst!Rasen. Doch es dauerte nicht lange, bis er zum Platz der Herzen wurde. Konzerte von Lou Reed, Jan Delay, Bob Dylan, Patti Smith und Zaz ließen die Erinnerung an den Museumsplatz schwinden geht die Erfolgs- und Liebesgeschichte weiter, Ernst-Ludwig Hartz und Martin Nötzel sei Dank. Auf dem Kunst!Rasen kommt, mehr noch als auf dem Museumsplatz, unverfälschte Open-Air-Atmosphäre auf. Das merkte man immer dann besonders, wenn es regnete. Der Regen fiel in diesem regenreichen Sommer aber, bis auf wenige Ausnahmen, nicht, wenn die Musik spielte. Das gute Wetter haben wir gebucht, erklärte Hartz. dk.

20 20 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Unterirdischer See aus Kerosin Von Ulrike Sinzel Das Leck in einer Leitung der Wesselinger Shell-Raffinerie bleibt wochenlang unentdeckt mit verheerenden Folgen Die Shell Rheinland Raffinerie in Wesseling kam nach dem Störfall im Februar aus den Schlagzeilen gar nicht mehr heraus. WESSELING. Der Fall Shell und der Kerosin-See in Wesseling böten genug Stoff für einen Wirtschaftskrimi des TV-Regisseurs Dieter Wedel: Ein Unternehmen, das mutmaßlich aus Profitgier veraltete Technik einsetzt, die die Umwelt gefährdet. Gesetzgeber, die es versäumen, einen rechtlichen Rahmen zu erstellen, mit dem solche Störfälle verhindert werden könnten. Dazu kommen zahlreiche Pannen, die erst nach und nach bekannt werden. Ob es nur die Verkettung unglücklicher Umstände war, oder ob Versäumnisse und gar strafbares Verhalten nachgewiesen werden können, klärt derzeit noch die Kölner Staatsanwaltschaft. Eine Million Liter Kerosin sind im Februar in den Boden und ins Grundwasser von Wesseling gelangt. Bis Jahresende ist gerade mal ein Zehntel davon abgepumpt worden. Allein diese Tatsachen sind für Anwohner, Umweltschützer und weitere Betroffene kein Grund zur Freude und auch für Shell nicht. Das Unternehmen, das an den Standorten Köln-Godorf und Wesseling die größte Raffinerie Deutschlands betreibt, kam nach dem Störfall aus den Schlagzeilen gar nicht mehr heraus. Die Dimensionen des Schadens und eine sich hinziehende Sanierung lassen Shell in keinem positiven Licht erscheinen. Und auch das Gelände in Wesseling vermittelt keinen guten Eindruck: Viele der in einer labyrinthartigen Struktur ineinander verschlungen Leitungen sind in die Jahre gekommen. Sie sind bronzefarben; der Rost gibt ihnen ein einheitliches Aussehen. Der Rost ist nur optisch störend, innen sind die Leitungen intakt, versichern die Shell-Sprecher. Auch an einer unterirdischen Kerosinleitung gibt es nichts zu beanstanden, als sie 1986 überprüft wird. Der Zustand sei als neuwertig anzusehen, bescheinigen die Prüfer. Und so bleibt die Pipeline aus dem Jahr 1942 in Betrieb. Im Februar diesen Jahres gibt es dann wie zuvor schon öfter Probleme mit dem Korrosionsschutz. Die Leitung bekommt ein 2,3 Zentimeter breites Loch, durch das vier Wochen lang unbemerkt Kerosin ausläuft. Mit einem modernen Leck-Erkennungssystem wäre der Verlust von ganzen 1700 Litern pro Stunde sofort aufgefallen doch Shell hat kein solches System installiert. Das ist gesetzlich auch gar nicht vorgeschrieben. Und auch der Betrieb von Leitungen mit veralteter Bauweise ist legal, es müssen nur bestimmte Kontrolltermine eingehalten werden. Die betroffene Leitung ist im Gegensatz zu modernen Pipelines nur einwandig, so dass das Kerosin direkt in den Boden sickert. Weil die Leitung mit einem Tank verbunden ist, fließt immer weiter Kerosin nach. Sogar während einer Förderpause, denn es gibt keine Absperrung, die den Tank von der Leitung trennt. Als das Leck schließlich im März auffällt, ist bereits eine Million Liter umweltschädigendes Kerosin ausgelaufen. Erst drei Monate später wird die enorme Menge bekannt, und erst durch findige GA-Leser, die nachrechnen, wird klar, dass das Kerosin ins Grundwasser gelangt ist. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hakt nach, erwägt eine Klage gegen Shell. Erst jetzt erlässt die Bezirksregierung eine Ordnungsverfügung: Shell soll FOTO: SHELL einen Sanierungsbrunnen einrichten. Der nimmt Ende Juli seine Arbeit auf. Doch die Pumpe arbeitet nicht richtig, wird ausgetauscht. Die neu eingesetzte Pumpe fördert ab Oktober kaum noch Kerosin: Hochwasser behindert Shell zufolge die Arbeiten. Seit dem 20. Dezember gibt es einen zweiten Sanierungsbrunnen, zwei weitere sollen im Januar folgen. Shell installiert auch diese Brunnen nicht freiwillig: Es geschieht auf Anordnung der Bezirksregierung. WIR WÜNSCHEN EIN GUTES GESUNDES NEUES JAHR 2013 bestes bettenfachgeschäft BEI DER SERVICE WM 2012 Von Rita Klein Ungesühnt Kein Verfahren gegen Kösürenbars Er brüskierte die Polizei vor 14 Jahren wie kaum ein anderer Straftäter: Vor dem Bonner Polizeipräsidium zog der damals wegen Vergewaltigungsverdachts verhaftete Mehmet Kösürenbars im Streifenwagen eine Waffe, sprang auf die Straße, zwang einen Autofahrer, ihn nach Meckenheim zu bringen und verschwand nach Istanbul. In diesem Frühjahr aber sah es zunächst so aus, als würde der heute 42-Jährige doch noch zur Verantwortung gezogen: Nach seiner Einreise wurde er wegen einer Reststrafe aus einer früheren Verurteilung verhaftet und schließlich wegen Geiselnahme des Autofahrers vom 1. April 1998 angeklagt. Doch er kommt erneut davon: Sowohl das Landgericht Bonn als auch das Oberlandesgericht Köln lehnen die Eröffnung des Verfahrens ab wegen Verjährung. Was an jenem 1. April 1998 genau geschah und wie Kösürenbars im Polizeiwagen plötzlich an eine scharfe Waffe kommen konnte, wird nun nie geklärt werden. Allerdings dürfte es ohnehin fraglich sein, ob das nach 14 Jahren noch hätte ermittelt werden können. Kösürenbars selbst, der vor seiner Verhaftung im Jahr 1998 als V-Mann der Duisburger Polizei tätig war, hatte nach seiner Flucht in die Türkei 1999 in einem WDR-Interview geprahlt: Die Waffe habe er von einem Kommissar erhalten, denn den habe er in der Hand gehabt. Eine Behauptung, die von den Ermittlern allerdings als unhaltbar zurückgewiesen wird. Kösürenbars spottete in diesem Interview weiter über die Polizei und schilderte: Während in der Nacht des 1. April 1998 eine Hundertschaft nach ihm in den Obstplantagen von Meckenheim suchte, habe er in aller Seelenruhe auf einem Apfelbaum abgewartet, bis die Fahnder wieder abgezogen seien. Umso befriedigender muss es für die Polizeibeamten gewesen sein, dass sie den 42-Jährigen nach dessen Einreise aus den Niederlanden im Frühjahr 2012 festnehmen konnten. Im Nachbarland hatte Kösürenbars ebenfalls in U-Haft gesessen und vor Gericht gestanden; der Prozess endete mit einer Bewährungsstrafe. Wie frustrierend die endgültige Entscheidung des Oberlandesgerichts vom 28. November für die Ermittler ist, Kösürenbars erneut laufen lassen zu müssen, ist leicht vorstellbar. Doch die Richter entschieden wie schon zuvor die Bonner Kollegen: Es war rechtlich keine Geiselnahme, den Autofahrer mit Waffengewalt zu zwingen, ihn zu fahren, sondern nur Nötigung. Und die ist nun mal verjährt. Hinter deutschen Gittern sitzt Kösürenbars zurzeit dennoch: Er verbüßt den Rest der alten Strafe. EIN RÜCKBLICK AUF 2012: MÄRZ: 20 JAHRE BETTEN STAR JUNI: SERVICE WM BESTES BETTENFACHGESCHÄFT BEI DER SERVICE WM 2012 SEPTEMBER: NEUERÖFFNUNG UNSERES BOXSPRING BETTENSTUDIO IN SIEGBURG IM HERRENGARTEN DEZEMBER: NEUERÖFFNUNG UNSERES KOMFORT BETTEN- STUDIO IN SIEGBURG IM HERRENGARTEN DANKE FÜR IHR VERTRAUEN! NEU IN SIEGBURG Im Herrengarten 2-6, Tel: / SIEGBURG Mühlenstraße 20, Tel: / BAD HONNEF Himberger Straße 2, Tel: / Auf der Flucht: Mehmet Kösürenbars mit schickem Cabriolet in Istanbul. REPRO: GA

21 G E N E R A L - A N Z E I G E R RÜCKBLICK 2012 Silvester/Neujahr 2012/ Januar l Xaver Unsinn Der langjährige Eishockey-Bundestrainer ( , ) prägte wie kaum ein anderer seinen Sport gewann Xaver Unsinn mit seinem Team die Olympische Bronzemedaille. Er starb am 4. Januar mit 82 Jahren. l Veronica Carstens Die Medizinerin und Frau des früheren Bundespräsident Karl Carstens, hatte sich mit ihrer Stiftung für die Verbreitung des Naturheilverfahrens stark gemacht. Sie starb am 25. Januar im Alter von 88 Jahren in Bonn. Februar rikanischen Kinderbuchautor und Illustrator weltberühmt. Er erhielt zahlreiche Preise. Er starb am 8. Mai mit 83 Jahren. l Carlos Fuentes Der mexikanische Cervantes-Preisträger setzte sich in seinen Romanen, u.a. Nichts als das Leben (1962), mit der Geschichte seines Landes auseinander. Er starb am 15. Mai mit 83 Jahren. densverträge mit den Palästinensern vehement ab. Er starb am 30. Juni mit 96 Jahren. Juli l Margot Werner Ihre Karriere begann am Ballett, bekannt wurde die österreichische Tänzerin und Sängerin jedoch in den 1970er Jahren durch ihre Fernsehauftritte und ihren Hit So ein Mann. Sie starb am 1. Juli mit 74 Jahren. l Sergio Pininfarina Der Italiener zählte zu den bedeutendsten Autodesignern und gab Dutzenden Sportwagenmodellen von Ferrari, Alfa Romeo und Maserati ihre unverkennbare Form. Er starb am 3. Juli mit 85 Jahren. l Wislawa Szymborska Die polnische Lyrikerin erhielt 1996 den Literaturnobelpreis. Der Kritiker Marcel Reich-Ranicki lobte die hintersinnige Klarheit in ihrem Werk, das insgesamt rund 350 Gedichte umfasst. Sie starb am 1. Februar mit 88 Jahren. l Antoni Tàpies Der spanische Maler und Grafiker galt als einer der bedeutendsten abstrakten Künstler der Gegenwart. Das Werk des Katalanen reflektierte auch Erfahrungen mit dem Bürgerkrieg und der Franco-Diktatur. Er starb am 6. Februar mit 88 Jahren. l Whitney Houston Mit dem Liebeslied I Will Always Love You im Film The Bodyguard wurde die amerikanische Soul-Diva 1992 zum Superstar. Erfahrungen mit Drogen und Alkohol leiteten ihren Abstieg ein. Sie starb am 11. Februar mit 48 Jahren. l Hazy Osterwald Der Schweizer Bandleader schaffte 1958 mit Kriminaltango den Durchbruch. Der Song Geh'n Sie mit der Konjunktur verulkte das deutsche Wirt- Whitney Houston: 9. August 1963 bis 11. Februar FOTO: DPA l Arno Lustiger Der deutsche Historiker und Publizist hatte den Holocaust überlebt und galt als wichtige Instanz für die Geschichte der Juden in dieser Zeit. Er starb am 15. Mai mit 88 Jahren. l Kurt Felix Mit der Unterhaltungsshow Verstehen Sie Spaß? schrieb der Schweizer ein Stück deutscher Fernsehgeschichte. Er moderierte sie knapp elf Jahre lang bis Anfang 1990 in der ARD. Er starb am 16. Mai mit 71 Jahren. l Donna Summer In den 1970er und 1980er Jahren beherrschte die US-Sängerin mit Hits wie Love To Love You Baby und She Works Hard for the Money die Disco- l Rüdiger van Dorp Er war ein Bonner mit Leib und Seele, die City lag ihm am Herzen, dort wo Rüdiger van Dorp damals am Münsterplatz aufgewachsen war. Der Inhaber des Haushalts- und Einrichtungshauses am Dreieck war eine Persönlichkeit, die sich stets eingemischt hat, ein starker Charakterkopf, der nie um ein Wort verlegen war, und sei es noch so kritisch. Er starb am 21. Juli im Alter von 57 Jahren. l Sally Ride Die Astronautin war 1983 an Bord der NASA-Raumfähre Challenger als erste US- Frau ins All geflogen. Sie starb am 23. Juli mit 61 Jahren. l Susanne Lothar Die grazile Frau war am Wiener Burgtheater ebenso zu sehen wie im Tatort. Die mehrfach preisgekrönte deutsche Film- und Theaterschauspielerin arbeitete mit berühmten Regisseuren wie Peter Zadek oder Michael Haneke zusammen. Sie starb am 25. Juli mit 51 Jahren. l Gore Vidal Den Durchbruch schaffte der US-amerikanische Dirk Bach: 23. April 1961 bis 1. Oktober nannte ihn Soldatenvater. Er starb am 21. August mit 91 Jahren. l Neil Armstrong Der US-Astronaut betrat am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond. Dabei sprach er die legendären Worte: Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit. Er starb am 25. August mit 82 Jahren. l Martin Goldstein alias Dr. Sommer Unter dem Pseudonym Dr. Sommer beantwortete der Psychotherapeut tausende Fragen von jugendlichen Bravo -Lesern über Liebe und Sex 15 Jahre lang, von 1969 bis Er starb am 31. August mit 85 Jahren. September l San Myung Mun Massenhochzeiten machten die sogenannte Vereinigungskirche des Koreaners bekannt, der sich für den Messias l Harry Valérien Der langjährige Moderator der ZDF-Sendung Das aktuelle Sportstudio galt als Grandseigneur der Sportreportage. Von den Winterspielen 1952 an berichtete er mit einer Ausnahme (1956) bis in die 1990er Jahre immer von Olympia. Er starb am 12. Oktober mit 88 Jahren. l Norodom Sihanuk Als König, Sozialist, Premierminister, Kommunist, Präsident, Rote Khmer- Befürworter, dann Gefangener und schließlich wieder König prägte er die Geschicke Kambodschas seit der Unabhängigkeit 1953 maßgeblich. Er starb am 15. Oktober mit 89 Jahren. l Wolfgang Menge Sein Alfred Tetzlaff in der Serie Ein Herz und eine Seele war Zerrbild des deutschen Spießers und Sozi-Hassers. Damit begeisterte der Filmautor das Fernsehpublikum ebenso wie mit dem visionären Spektakel Dallas als J.R. Ewing den Fiesling einer texanischen Öldynastie. Das machte ihn weltweit bekannt. Auf Öl vertraute er ansonsten allerdings nicht so sehr, er machte Werbung für Solarenergie. Er starb am 23. November mit 81 Jahren. l Klaus Schütz Der bei rebellierenden Studenten unbeliebte Sozialdemokrat war von 1967 bis 1977 Regierender Bürgermeister von Berlin. Später wirkte er als deutscher Botschafter in Israel und Intendant der Deutschen Welle. Er starb am 29. November mit 86 Jahren. Dezember FOTO: DPA l Oscar Niemeyer Der brasilianische Stararchitekt schuf Hunderte Bauwerke in aller Welt, darunter die UN-Zentrale in New York und die Reißbrett-Hauptstadt Brasilia. Geschwungene Kurven, freie Räume und keine rechten Winkel Die Toten des Jahres 2012 schaftswunder. Er starb am 26. Februar mit 90 Jahren. März l Patriarch Schenuda III. Vier Jahrzehnte war der Ägypter Oberhaupt und Papst der koptisch-orthodoxen Christen. Zu deren Schutz bemühte er sich um einen Ausgleich mit der muslimischen Mehrheit. Er starb am 17. März mit 88 Jahren. l Antonio Tabucchi Der italienische Schriftsteller war ein kritischer Zeitzeuge seines Landes und ein Freund Portugals. Sein wohl bekanntestes Werk war der Roman Erklärt Pereira (1994). Er starb am 25. März mit 68 Jahren. April l Ferdinand Alexander Porsche Der deutsche Auto-Designer entwarf die Sportwagen-Ikone Porsche 911. Die bestimmende Rolle im Unternehmen musste der Enkel des Firmengründers Ferdinand Porsche seinem Cousin Ferdinand Piëch überlassen. Er starb am 5. April mit 76 Jahren. l Ivan Nagel Die graue Eminenz des deutschen Theaters nannte als seine vier Berufe Kritiker, Dramaturg, Intendant und Bücherschreiber. Wichtige Stationen seines Wirkens waren München, Hamburg und Stuttgart. Er starb am 9. April mit 80 Jahren. l Helmuth Prieß Der Bundeswehrsoldat aus Swisttal wurde als Sprecher des Darmstädter Signals bekannt, eines Arbeitskreises kritischer Offiziere. Der SPD- Politiker hatte Soldaten als potenzielle Mörder bezeichnet. Er starb am 26. April 73-jährig. Mai l Maurice Sendak Sein 1963 erschienenes Buch Wo die wilden Kerle wohnen machten den ame- Susanne Lothar: 15. November 1960 bis 21. Juli FOTO: DPA Charts. Sie starb am 17. Mai mit 63 Jahren. l Dietrich Fischer-Dieskau Unvergessen bleiben seine Interpretationen von Franz Schuberts Winterreise. Der deutsche Jahrhundertsänger war eine Ikone des romantischen Liedgesangs. Er starb am 18. Mai mit 86 Jahren. l Robin Gibb Mit seinen beiden Brüdern hatte der Brite Anfang der 1960er Jahre das erfolgreiche Bee- Gees-Trio gegründet und ihren unverwechselbaren Disco-Sound geformt. Er starb am 20. Mai mit 62 Jahren. Juni l Margarete Mitscherlich Die gebürtige Dänin galt als Grande Dame der Psychoanalyse. Zusammen mit ihrem 1982 verstorbenen Mann Alexander analysierte sie in dem Bestseller Die Unfähigkeit zu trauern (1967) die deutsche Nachkriegsgesellschaft. Sie starb am 12. Juni mit 94 Jahren. l Izchak Schamir Der als Hardliner bekannte Politiker zählte zu den Gründervätern Israels. Der zweimalige Regierungschef ( , ) und Verfechter von Groß-Israel lehnte Frie- Schriftsteller 1968 mit Myra Breckinridge, einer Persiflage auf den Hollywoodzirkus. In zahlreichen Büchern nahm er scharfzüngig die Politik und Gesellschaft seiner Heimat aufs Korn. Er starb am 31. Juli mit 86 Jahren. August l Liselotte Funcke Die Mitbegründerin der FDP (1948) saß von 1961 bis 1979 im Bundestag, davon zehn Jahre als dessen Vizepräsidentin. Danach war sie zehn Jahre Ausländerbeauftragte. Sie starb am 2. August mit 94 Jahren. l Scott McKenzie Der US-Folksänger, Songwriter und Gitarrist schrieb mit San Francisco Popgeschichte. Sein Hit wurde zur Hymne der Hippies und Blumenkinder. Er starb am 18. August mit 73 Jahren. l Meles Zenawi Zwei Jahrzehnte regierte er Äthiopien mit harter Hand. Dabei ging er rabiat gegen Regimekritiker vor. Mit Waffengewalt bekämpfte der Ministerpräsident islamische Extremisten im Nachbarland Somalia. Er starb am 20. August mit 57 Jahren. l Georg Leber Der Sozialdemokrat stieg vom Maurer zum Gewerkschaftsführer, Bundesverkehrs-, Post- und schließlich Verteidigungsminister auf. Besonders bei der Truppe war er beliebt. Man Neil Armstrong: 5. August 1930 bis 25. August FOTO: DPA hielt. Zu seiner Sekte gehört auch ein florierendes Wirtschaftsimperium. Er starb am 3. September mit 92 Jahren. l Friedrich Zimmermann Der CSU-Politiker brachte es in Bonn zum Bundesinnen- und Verkehrsminister. Er vertrat eine harte Linie in der Ausländerpolitik und setzte außerdem die Einführung von bleifreiem Benzin durch. Er starb am 16. September mit 87 Jahren. Oktober l Dirk Bach Millionen TV-Zuschauern bleibt der kleine und drollig gekleidete Entertainer als Moderator des RTL- Dschungelcamps in Erinnerung. Kollegen schildern ihn als herzlichen Menschen. Er starb am 1. Oktober mit 51 Jahren. l Eric Hobsbawm Der britische Historiker sah sich als Reiseführer durch die Geschichte. Dem Ruf als einer der bedeutendsten Analytiker des Landes konnte sein fester Glaube an die positiven Seiten des Kommunismus nichts anhaben. Er starb am 1. Oktober mit 95 Jahren. l Erhard Wunderlich Der Rückraumspieler wurde 1999 zum Handballer des Jahrhunderts in Deutschland gewählt. Er gewann 1978 die Weltmeisterschaft, 1983 mit dem VfL Gummersbach den Europapokal der Landesmeister und 1984 mit der Nationalmannschaft Olympia-Silber. Er starb am 4. Oktober mit 55 Jahren. l Helmut Haller Der Mittelfeldspieler wurde 1966 mit der Fußball-Nationalelf Vize-Weltmeister. Er war in den 1950er und 1960er Jahren einer der populärsten Fußballer Deutschlands und wurde als erster Ausländer 1964 zu Italiens Fußballer des Jahres gewählt. Er starb am 11. Oktober mit 73 Jahren. Helmut Haller: 21. Juli 1939 bis 11. Oktober FOTO: DPA Das Millionenspiel. Er starb am 17. Oktober mit 88 Jahren. l Käthe Reichel Sie verkörperte auf der Bühne, in Film und Fernsehen große Frauengestalten. Von Bertolt Brecht entdeckt und an seine Berliner Bühne geholt, wurde sie zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen der DDR. Sie starb am 19. Oktober mit 86 Jahren. l Hans Werner Henze Mit mehr als 130 Opern, Symphonien, Chorwerken, Kammermusikstücken und Balletten gilt der Deutsche als einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart. Den Durchbruch feierte er 1966 in Salzburg mit seiner Oper Die Bassariden. Er starb am 27. Oktober mit 86 Jahren. November l Wolf Gerlach Bekannt wurde der Grafiker als Vater der Mainzelmännchen. Die Zipfelmützen- Kobolde erfand er 1963 für das ZDF. Er starb am 11. November mit 84 Jahren. l Larry Hagman Der US-Schauspieler gab in der Fernsehserie waren Markenzeichen des Kommunisten. Er starb am 5. Dezember mit 104 Jahren. l Dave Brubeck Der US-amerikanische Jazzpianist, Komponist und Bandleader machte die Improvisationsmusik salonfähig. Mit Stücken wie Take Five oder In Your Own Sweet Way wurde er weltberühmt. Sein Dave Brubeck Quartet trat mit Stars wie Charlie Parker auf. Er starb am 5. Dezember mit 91 Jahren. l Berthold Albrecht Der Sohn des Aldi-Mitbegründers Theo Albrecht ist tot und wurde bereits im November beigesetzt, teilt die Familie in ganzseitigen Traueranzeigen mit. Er war für die Unternehmensgruppe Aldi Nord und für das US-Geschäft zuständig. Er starb am 7. Dezember mit 58 Jahren. l Ravi Shankar Der indische Weltstar machte die Musik seines Landes im Westen populär. Der Meister der Sitar, einem lautenartigen Saiteninstrument, beeinflusste die Beatles. Seine Heimat feierte ihn als größten indischen Musiker aller Zeiten. Er starb am 11. Dezember mit 92 Jahren. l Manfred Amerell Der ehemalige Fußball-Schiedsdrichter stand zuletzt wegen eines Rechtstreits mit dem Deutschen Fußball-Bund im Fokus der Öffentlichkeit. Der ehemalige FIFA-Referee Michael Kempter hatte Amerell sexuelle Übergriffe vorgeworfen, was dieser stets bestritten hatte. Er starb am 11. Dezember mit 65 Jahren. l Peter Struck Zum Tode des SPD-Politikers erklärte Bundespräsident Joachim Gauck, Struck habe die Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion lange maßgeblich geprägt. Als Verteidigungsminister sei er mit seiner Gelassenheit und Entscheidungsfreude bei den Soldaten anerkannt gewesen. Er starb am 19. Dezember im Alter von 69 Jahren. dpa/ga

22 22 Silvester/Neujahr 2012/2013 RÜCKBLICK 2012 G E N E R A L - A N Z E I G E R Dezember l Taifun Bopha verwüstet die Küste der philippinischen Insel Mindanao. Binnen einer Woche werden 714 Tote gezählt, fast 900 Menschen gelten als vermisst. l Nach der Kollision mit einem Containerschiff vor der holländischen Küste sinkt der unter der Flagge der Bahamas fahrende Autotransporter Baltic Ace. Elf der 24 Seeleute an Bord ertrinken. l Die Ministerpräsidenten der Bundesländer plädieren in Berlin für ein neues Verbotsverfahren gegen die rechtsextremistische NPD. l In der Bundesrepublik verschwindet erstmals eine überregionale Tageszeitung. Der Verlag Gruner + Jahr stellt die Financial Times Deutschland mit der Ausgabe vom 7. Dezember ein. l Suhrkamp-Chefin Ulla Unseld-Berkéwicz wird vom Landgericht Berlin als Geschäftsführerin des Buchverlags abberufen. Das Gericht folgt in seiner noch nicht rechtskräftigen Entscheidung einem Antrag des Minderheitsgesellschafters Hans Barlach. l Opel kündigt das Ende der Autoproduktion in Bochum 2016 an. Bis zu 3000 Stellen könnten wegfallen. l Das Bonner Landgericht verurteilt einen Türken (21), der seinen Schwager getötet hatte, wegen Totschlags zu achteinhalb Jahren Haft. Im Zustand verminderter Schuldfähigkeit hatte er am 31. Mai an der Haltestelle Tannenbusch-Mitte auf das Opfer (25) eingestochen, das die Schwester des Angreifers mehrfach geschlagen haben soll. l Großrazzia bei der Deutschen Bank: 500 Beamte durchsuchen die Zentrale in Frankfurt und andere Gebäude. Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft verdächtigt 25 Beschäftigte der schweren Steuerhinterziehung und der Geldwäsche. Ermittelt wird auch gegen Konzernchef Jürgen Fitschen und Finanzvorstand Stefan Krause. l Im Bonner Rat kommt es zum Eklat, weil Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch gegen den Willen der Politiker eine Machbarkeitsstudie zur Fusion der Opern in Bonn und Köln in Auftrag gegeben hat. Am Folgetag erklärt der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters das Projekt für gescheitert. l Mit einer zentralen Bankenaufsicht ab 2014 machen die 17 Euroländer einen riesigen Schritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen Finanzmarkt. Nach 14-stündigen Marathonverhandlungen einigen sich die Finanzminister der EU in Brüssel auf das Mammutprojekt. l Bei einem Amoklauf in einer Grundschule im US-Bundesstaat Connecticut kommen 27 Menschen ums Leben, darunter 20 Kinder. l Telekom-Chef René Obermann gibt überraschend seinen Posten Ende 2013 ab. Er wolle sich neuen beruflichen Aufgaben René Obermann, Vorstandschef der Deutschen Telekom bis zum 31. Dezember FOTO: AP widmen, sagte der seit sechs Jahren amtierende Vorstandsvorsitzende gestern. Obermanns Nachfolger soll Finanzchef Timotheus Höttges werden. Zur Wiedervorlage: Themen, die uns auch im kommenden Jahr beschäftigen werden Der Problem-BER Der Flughafen Berlin Brandenburg wird einfach nicht fertig. Inzwischen ist auch der vierte Starttermin fraglich Von Holger Möhle Wir werden etwas machen Hoteliers unterstützen Festspielhaus Von Bernhard Hartmann Ob in Bonn ein Festspielhaus gebaut wird, ist zwar weiterhin unklar. Eine Nachricht aber hat den Unterstützern Aufwind gegeben: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Nordrhein stellte sich im November eindeutig hinter das Projekt. Ein Großteil der Bonner Hoteliers ist sich im Kern einig, dass wir etwas machen werden, erklärte Dehoga-Geschäftsführer Christoph Becker. Ziel ist eine Million Euro jährlich. Damit könnte ein wesentlicher Beitrag zur privaten Finanzierung der Baukosten von rund 80 Millionen Euro geleistet werden. OB Jürgen Nimptsch und Wolfgang Grießl, IHK-Präsident und Kopf der Initiative 5000 x 5000, hatten im Sommer die Idee eines Beethoventalers vorgestellt: Eine Abgabe von einem Euro pro Hotelübernachtung soll etwa 1,2 Millionen Euro im Jahr einbringen. Damit will man einen Baukredit von 25 Millionen Euro finanzieren. Klaus Wowereit (SPD) bei den Publikumstagen auf der Baustelle des Flughafens Berlin Brandenburg im Mai Offenes Spiel Am 1. August kommt der Rechtsanspruch auf einen U3-Platz Von Delphine Sachsenröder Die Stunde der Wahrheit schlägt am 1. August 2013: Ab dann haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für ihre ein- und zweijährigen Kinder. Einen Anspruch, wohlgemerkt. Zwischen diesem Anspruch und der Wirklichkeit klaffen wie so oft beträchtliche Lücken. Auch im kommenden Jahr werden wohl wieder zahlreiche Eltern und Kinder leer ausgehen. Das Spiel ist noch offen. Wenn nur jedes dritte Kind in der Altersgruppe eine Betreuungsplatz erhalten soll, müssen nach Landesangaben in Nordrhein-Westfalen insgesamt rund U3- Plätze zur Verfügung stehen. Davon fehlen derzeit noch Damit nicht genug. Wie viele Kinder in welchen Kommunen wie schon bisher auf scheinbar endlosen Wartelisten der Kitas und Tagesmütter landen, ist kaum vorhersehbar. Vor allem in Großstädten wie Bonn, in denen viele gut ausgebildete Eltern leben, die bald nach der Geburt wieder arbeiten Staus in Bonn: Bald Dauerzustand Von Lisa Inhoffen Im Sommer kam noch die Hiobsbotschaft über den Tausendfüßler D ie Hiobsbotschaft erreichte die Bonner im Sommer: Der Tausendfüßler, eine mehrere Hundert Meter lange, 1959 errichtete Spannbetonbrücke der A 565 zwischen Endenich und Bonn-Nord hat nicht mehr genügend Tragkraft und muss schnellstens saniert werden. Im ersten Quartal 2013 soll es losgehen. Eine Überprüfung des Landesbetriebs Straßenbau hatte im vorigen Jahr ergeben, dass die Statik des Tausendfüßlers nicht für den heutigen Schwerlastverkehr ausgelegt ist. Die Brücke soll deshalb in den kommenden zehn Jahren komplett abgerissen und neu aufgebaut werden. Weil auf sie aber als wichtige Verkehrsader in der Region nicht verzichtet werden kann, wird sie zunächst provisorisch verstärkt, damit der Schwerlastverkehr weiter über diesen Autobahnabschnitt rollen darf. Der Tausendfüßler wurde zuletzt 2006/2007 für rund fünf Millionen Euro grundsaniert. Dass das Brückenbauwerk jetzt erneut verstärkt und in einigen Jahren obendrein abgerissen werden muss, erklärt der Landesbetrieb mit geänderten EU-Normen und der drastischen Zunahme an Schwerlastverkehr auf den Straßen. Nach der Tausendfüßler-Reparatur stehen ab Ende 2013 oder Anfang 2014 jahrelange Sanierungsarbeiten auf der Nord- und Südbrücke auf dem Programm. Die Stadt Bonn will außerdem ebenfalls bereits im nächsten Jahr mit der Grundsanierung der Viktoriabrücke samt Neubau einer Rampe beginnen, die zur Thomastraße führen soll. Lange Staus in und um Bonn sind die nächsten Jahre wohl Dauerzustand. U3-Kinder im Familienzentrum Sankt Augustin-Hangelar: Sie haben einen der begehrten Plätze erhalten. FOTO: HOLGER ARNDT Lächeln, auch wenn es schwer fällt. Und Lächeln fällt Klaus Wowereit in diesen Tagen mehr als schwer. Vorbei sind die Zeiten, als Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin und Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (BER), im Tower jenes Airports steht, der einfach nicht fertig wird, und trotzdem kess erklärt: Keine Sorge, der Flughafen werde fertig, denn es sei ja so beschlossen. Wenn es nur so einfach wäre. Drei Starttermine sind bislang am Großflughafen Berlin Brandenburg (BER) ver- und gestrichen, ohne dass das erste Flugzeug gestartet wäre oder landen würde: 30. Oktober 2011, 3. Juni 2012 und 27. März Selbst der vierte Eröffnungstermin, der 27. Oktober 2013, wird womöglich nicht zu halten sein. Wowereit, der das Desaster an dem Milliardenprojekt bereits in einem Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses erklären muss, hatte kürzlich einräumen müssen, dass es unverändert gewaltige Defizite beim Brandschutz am Problem-BER gebe. Bis Ende Februar 2013 wollen die Planer die Entrauchungsanlage, die selbst kurz vor dem zweiten Starttermin nicht voll verkabelt war, mechanisch und vollautomatisch testen, ob sie den Rauch im Falle eines Brandes tatsächlich nach außen schleust. So lange steht der Termin 27. Oktober Bislang haben es die Fachfirmen nicht geschafft, die elektronische Steuerung der Brandschutzanlage in den Griff zu bekommen. Das zentrale Problem ist damit nicht kleiner geworden oder gar gelöst. Im Gegenteil. Den drei BER-Gesellschaftern laufen mit jedem Tag Stillstand und Nichtbetrieb die Kosten davon. Die Länder Berlin und Brandenburg (je 37 Prozent) sowie der Bund (26 Prozent) müssen 1,2 Milliarden Euro zusätzlich in den Flughafen pumpen, dessen Projektgesamtkosten Experten auf mittlerweile 4,5 Milliarden Euro taxieren. Doch damit nicht genug. Um nochmals 250 Millionen Euro soll sich Flughafenchef Rainer Schwarz schlicht verrechnet haben, als er noch im September Ausgaben für kurzfristig vergebene Bauaufträge nicht mit einkalkuliert habe. Ein Unding. Weil Berlin, Brandenburg und der Bund die Mehrkosten bei 1,2 Milliarden Euro gedeckelt haben, müssen die 250 Millionen durch Umschichtungen im Etat erbracht werden. Inzwischen fordert Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer den Rücktritt von Schwarz. Projektbeteiligte sehen darin den Versuch wollen, liegt die Nachfrage deutlich höher als der geschätzte Landesdurchschnitt von jedem dritten Kind. Die Stadt Bonn rechnet damit, dass langfristig die Eltern für 70 Prozent der Ein- und Zweijährigen einen Betreuungsplatz suchen. Bisher steht nur für rund jeden dritten Bewerber ein Platz zur Verfügung. Für Verwirrung sorgt auch das für August 2013 angekündigte Betreuungsgeld. Viele Kommunen sind unsicher, wie viele Eltern auf einen Betreuungsplatz verzichten werden und lieber die staatliche Prämie einstecken. FOTO: AP von CSU-Mann Ramsauer, möglichst viel Müll bei Aufsichtsratschef Wowereit und dessen Stellvertreter Matthias Platzeck (beide SPD) abzuladen. Doch die Blamage ist längst zu groß. Mitglieder des Bundestagsverkehrsausschusses mussten sich unlängst bei einer Reise nach Malaysia und Singapur, wo sie für Infrastruktur Made in Germany werben wollten, anhören: Ihr könnt ja noch nicht mal einen Flughafen bauen! FC sieht Licht Nach turbulentem Jahr hat sich Köln stabilisiert Von Bernd Koch D er 1. FC Köln hat wahrlich ein turbulentes Jahr hinter sich: Neuer Vorstand, einen Sportdirektor und zwei Trainer verschlissen, und als negativer Höhepunkt der vierte (völlig unnötige) Abstieg in die Zweitklassigkeit. Nach dem eher unfreiwilligen Stabwechsel von Präsident Wolfgang Overath zu Werner Spinner wurde am Geißbockheim alles auf den Kopf gestellt. Weg von der Söldner-Mentalität, hin zu Jugend forscht. Neu-Trainer Holger Stanislawski soll den FC sportlich quasi neu erfinden. Der Trainer sortierte 13 alte Spieler aus und schlitterte mit seinem neuen Kader gleich in eine Krise: vier Pleiten aus den ersten sechs Spielen. Doch Stanislawski ließ sich nicht entmutigen und brachte Stabilität in die Mannschaft. Bilanz zum Jahreswechsel: 24 Punkte, Platz neun. Das ist nicht wirklich gut, aber auch nicht ganz schlecht. Wenn der Coach weiter in Ruhe arbeiten kann und der Kader im Winter optimiert wird, könnte sogar Relegationsplatz drei noch erreichbar sein. Der Trend setzt sich 2013 fort Markus Lanz versenkt Wetten, dass..? Von Heinz Dietl Dreizehn, zehn, acht Millionen: So verläuft die Zuschauerkurve der ersten drei Wiederbelebungsversuche, die Moderator Markus Lanz mit Wetten, dass..? unternommen hat. Quote ist nicht alles, doch der Trend wird sich 2013 fortsetzen. Grund: Lanz macht Fehler die seines Vorgängers Thomas Gottschalk und, wie originell, auch eigene. Er überfrachtet die Couch mit Gästen, für echte Gespräche bleibt keine Zeit. Er holt mit Pink, Rihanna und Alicia Keys drei Vertreterinnen des selben Musikstils in eine Sendung. Und er macht sich die eigene Preise kaputt, schenkt dem Verlierer der Challenge die Reise nach New York doch. Was macht er beim nächsten Mal, wenn der nächste Gegner verliert? Bezeichnend ist: Selbst in seiner Talkshow avanciert Lanz zusehends zum Störfaktor, der die Gespräche zerhackt. Ihn interessieren illustre Gästelisten, aber die Gäste selbst nicht.

23 RÜCKBLICK 2012 GENERAL-ANZEIGER 23 Silvester/Neujahr 2012/2013 Lokaltermin im Medienhaus Ein großes Fest, mehrere große Preise und viele neue Ideen: Die besonderen Aktionen und Se Serien e e 2012 im General General-Anzeiger Anzeige 18 1 GA-Umfragen Rege mäß g mach der Genera An ze ger Um ragen m Verbre ungsge b e D e Ergebn sse n d esem Jahr D e Remagener s nd m der Lebens qua ä n hrer S ad nsgesam zu r eden wünschen s ch aber mehr Fre ze angebo e D e Sw s a er ho en au mehr E nkau smög ch ke en n der Gra scha wünschen s ch 82 Prozen e n Fac ory Ou e Cen er und n Du sdor w rd über das Pflas er der Fußgängerzone d s ku er Be der Gas ronom e Um ra ge kurz vor Ersche nen des ak ue en GA Res auran ührers m Novem ber mach en Menschen m be der Um rage zur Energ ewende Te nehmer nsgesam nah men rund Menschen an den GA Um ragen e 5 GA-Torfieber m Trophäenrega des FC Henne 05 s ehen se d esem Sommer zwe GA Poka e Der Fußba c ub s eg e be m Nachwuchsk cker Turn er des Ge nera Anze gers m Jun m S ad on Pennen e d Das v er e Torfieber er ass e 80 Jugendmannscha en aus der gesam en Reg on D e Hen ne er räum en den Torfieber Wan derpoka ab und nahmen auch den S egerpoka 2012 m nach Hause V deos & Ber ch e au www ga bonn de/ orfieber 3 Fit in den Frühling 4 GA-Fahrradwochen Wonnemona Ma na a A s der GA se ne Leser zu Fahrrad ouren durch d e Reg on e n ud ze g e s ch das We er me s von se ner küh en Se e Was aber weder d e v er GA Re dak eure vom Rade n abh e eder s e e e ne Tour vor noch d e Leser davon es hnen g e chzu un Fam en rade en m dem GA am Bonner Rhe n en ang Na ur ans durch d e 10 LOKALES Montag, 10. September 2012 Müllcontainer brennt an der Römerstraße Feuerwehr befreit Bewohner aus Wohnung BONN. Bei einem Feuer an der Römerstraße wurden am frühen Samstagmorgen zwei Bewohner in ihrer Dachgeschosswohnung von dem Brand eingeschlossen und mussten befreit werden. Wie die Feuerwehr mitteilte, ging der Notruf um 4.17 Uhr ein, und als die Wehrleute und der Rettungsdienst am Brandort eintrafen, sahen sie, dass ein Müllcontainer brannte. Das Feuer drohte über Fenster ins hölzerne Treppenhaus überzugreifen. Das gesamte Treppenhaus war so verraucht, dass die beiden Bewohner im Dachgeschoss regelrecht gefangen waren. Die beiden wurden von Feuerwehrleuten auf eine Dachterrasse gebracht und dort betreut. Nach Angaben der Feuerwehr kamen sie mit dem Schrecken davon. Eine knappe Stunde lang waren 26 Feuerwehrleute damit beschäftigt, den Brand zu löschen und alles zu entrauchen. Als Ursache für das Feuer geht die Feuerwehr von Brandstiftung aus. rik IG Bau kritisiert Hartz-Reform Maßnahmen blieben in Bonn ohne Effekt BONN. Die sogenannten HartzReformen hatten laut Hans Peter Eschweiler, Bezirksvorsitzender der IG Bau, für den Bonner Arbeitsmarkt keine positiven Effekte. Ein-Euro-Jobs, mehr Minijobs und befristete Beschäftigungsverhältnisse sowie ein Boom bei Leihund Zeitarbeit das vermeintliche Jobwunder durch die Hartz-Reformen hat sich bei näherem Hinsehen als mehr Schein als Sein entpuppt, sagt Eschweiler. Eine Steigerung habe es lediglich bei Niedriglöhnen gegeben. Nach Angaben der IG Bau leben in Bonn 4340 Dauerbezieher von Hartz IV. Das Ziel, die Langzeitarbeitslosen mit Hilfe der Reformen aus dem Abseits zu holen, sei auch verfehlt worden. Laut Eschweiler gab es zu Beginn dieses Jahres in Bonn mehr als 4340 Arbeitslose, die zwei Jahre oder sogar länger von Hartz IV lebten. Das seien 60,9 Prozent aller arbeitssuchenden Hartz-IV-Empfänger, und das zeige, dass viele Arbeitslose vom Sozialgeld nicht mehr weggekommen seien. och Schaufenster für Beethoven BONN. Das Beethovenfest feierlich ist eröffnet, und gleichzeitig ist auch der Schaufensterwettbewerb Bürger für Beethoven gestartet. Bis 7. Oktober beteiligen sich 90 Unternehmer an dem Wettbewerb und dekorieren ihre Schaufenster nach dem Motto Eigensinn. Eine Jury ermittelt die Sieger, denen bei einem Festakt im Alten Rathaus die Preise übergeben werden. gli Das neue Unterhaltsrecht BONN. Über das neue Unterhaltsrecht informiert die Anwältin Astrid Koppe am Dienstag, 18. September. Allein erziehend mit Sorge- und Umgangsrecht lautet der Titel ihres Vortrags, der um 18 Uhr in den Räumen der Pro-FamiliaBeratungsstelle an der Kölnstraße 96 beginnt und fünf Euro kostet. Um Anmeldung unter % 02 28/ wird gebeten. gli Seiten-Redaktion: Andreas Stanetschek David I. & Teresa I. David Weber (11) Schule: Alexander-von-HumboldtGymnasium Bornheim Hobbies: Fußball, Waveboarding 6 Bonner Medienfest Der Genera Anze ger ud e n und mehr a s kamen Be m Med en es von GA Rad o Bonn Rhe n S eg und Schau ens er/b ckpunk am 25 Jun wurde das GA Med enhaus zum Tre punk der Genera onen D e Be sucher ern en d e GA Ab e ungen und den GA Newsroom kennen n dem Ze ung und Homepage des Genera Anze gers produz er wer den Besonders be eb Führungen durch d e Ro a on d e Bes ch gung der Rad o S ud os und das hau nahe Er eben von Ze ungsmache V deos & Ber ch e au www ga bonn de/med en es Zwe große Ere gn sse fie en n d e sem Jahr zusammen d e rad o ne e GA Fre ze Ser e Sommer be uns und d e O ymp schen Sp e e n London Aus zwe mach e ns h eß desha b das Mo o Sommer be uns wurde o ymp are GA Redak eure erprob en ganz m S nne des o ymp schen Gedankens Dabe se n s a es Fre ze un ernehmungen d e s e noch n e zuvor er eb ha en Der e ne s eg zum ers en Ma au e n P erd und ern e re en d e ande re uhr m dem He ß u ba on e ner wag e gar e nen Fa sch rmsprung 8 GA-Wandertag Es war e n Traum ag 21 Grad Son ne b auer H mme Der per ek e Tag um d e Wanderschuhe zu schnüren Am 2 Sep ember a en das nsge sam Menschen m Namen des Genera Anze gers Der rad one e GA Wander ag ühr e d esma durch das P e ser Ländchen den Enner und das S ebengeb rge V deos & Ber ch e au www ga bonn de/wander ag Unter dem Motto Wohnen & Leben in der Region präsentierte die neue Bonner Fachmesse der Immobilienbranche im Münster-Carré 35 Aussteller aus den Bereichen Immobilien-Marketing und Finanzdienstleistung. Die Veranstalter, General-Anzeiger und das Internetportal kalaydo.de, konnten bei der Premiere mehr als 4000 Besucher begrüßen. Weitere Fotos von der Fachmesse und zu den Fachvorträgen gibt es im Internet auf ham Ich bin eigentlich nicht auf der Suche nach einer Immobilie, sondern gehöre sozusagen zum Fachpublikum. Ich bin Einrichter und möchte mir einen Überblick über die neusten Trends verschaffen. Ich habe schon einige interessante Gespräche geführt. Außerdem schau ich mir noch den Stand des General-Anzeigers an. Peter Hannig (59) Ich habe von der Immobilienmesse im General-Anzeiger gelesen. Mein Mann und ich finden es sehr gut, dass hier alle Angebote konzentriert zusammen sind und wir uns informieren können. Wir könnten uns schon vorstellen, uns noch eine Immobilie zu kaufen. Dafür brauchen wir natürlich noch einen Lottogewinn. Christel Broska, 74 Brutale Attacke am Busbahnhof Unbekannter verletzt 30-Jährigen schwer im Gesicht. Busfahrer leistet Erste Hilfe. Fahndung nach dem Täter übernahmen Notarzt und Rettungskräfte die Versorgung und brachten den 30-Jährigen anschließend ins Krankenhaus. Während der Spurensicherung sperrte die Polizei den Bereich ab. Die Ermittler fahnden nun nach dem Täter, der zwischen 30 und 35 Jahre alt und 1,80 bis 1,85 Meter groß ist. Er ist schlank und hat halblange, dunkelblonde Haare. Zur Tatzeit trug er ein hellblaues Shirt oder Hemd, das durchnässt war. Nach der Tat soll es voller Blutspritzer gewesen sein. Der Verdächtige hat nach Zeugenangaben eine Goldkette um den Hals getragen. Im öffentlichen Nahverkehr kam es zu leichten Verzögerungen. Der Fahrer musste das Fahrzeug tauschen. Uns ist wichtig, dass die Busse stets mit vollständigen Notfallkoffern ausgestattet sind, sagte SWB-Sprecherin Veronika John. Von Ayla Jacob BONN. Brutale Attacke am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB): Ein Streit zwischen zwei Männern eskalierte gestern derart, dass der eine den anderen mit einem Gegenstand im Gesicht verletzte. Die Verletzungen waren so schwer, dass das 30-jährige Opfer in einer Klinik operiert werden musste. Laut Polizei besteht keine Lebensgefahr. Ob es sich bei dem Gegenstand um ein Messer handelte, ist noch nicht geklärt. Der Täter konnte unerkannt flüchten, nach Angaben eines Zeugen lief er in Richtung Bahnhof. Bisher wurde er noch nicht gefasst. Ein Busfahrer der Bonner Stadtwerke (SWB)alarmierte um Uhr die Polizei. Der 56-jährige Fahrer war auf das Duo aufmerksam geworden, weil das Opfer, das blutende Wunden im Gesicht hatte, um Hilfe rief. Der Fahrer reagierte sofort: Er nahm den im Bus liegenden Notfallkoffer und leistete Erste Hilfe, bis Rettungswagen und Polizei eintrafen. Dann Tatort Busbahnhof: An dem Rondell am Eingang der FußgängerunFOTO: KOHLS terführung hat die Auseinandersetzung stattgefunden. Wer etwas gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nehmen die Ermittler unter 0228/15-0 entgegen. RHEINBACH Ron Phillip I. und Prinzessin Saskia I. SANKT AUGUSTIN KG: Stadtsoldaten Rheinbach KG: Rot-Weiß Meindorf Lara I. Lara Daßler (8) Schule: Grundschule Hobbies: begeisterte Tänzerin bei der KG Rot-Weiß Meindorf Ron Phillip Gruhn (12) Schule: Hauptschule Rheinbach Hobbies: Musik, Wasserund Motorsport Saskia Bungartz (14) Schule: Heinrich-WelschSchule Bornheim Hobby: tanzt in der Tanzgarde der Stadtsoldaten RHEINBREITBACH 10 Azubis & Studenten Leo II. und Marie-Sophie I. KG: Me haalen et us Leonie I. KG: Große Dransdorfer Karnevalsgesellschaft (GDKG) Gesuch e n Ausb dungsp a z Oder auch e n S ud enp a z Be g e ch dre GA Pro ek en s and das Thema Ausb dung n d esem Jahr m Fo kus Von Apr b s Jun s e en w r Azub Z e e und Ausb der Ansprü che e nander gegenüber m Ok ober ersch en m GA Campus ers ma s e ne n o Be age n Superpanorama Forma ür Ers semes er Und m November gab es e ne Ak ons Ser e ür Beru se ns e ger Leo Rössig (10) Schule: geht in Unkel zur Schule Hobbies: Schwimmen, Radfahren Mit Gary lässt es sich noch besser Karneval feiern: Das GA-Maskottchen mit den kleinen Magiern Philipp Bongartz (8, links) und David Bongartz (10). FOTO: HOLGER WILLCKE/REPROS: GA Leonie Henges (9) Schule: KGS Kettlerschule Bonn-Dransdorf Hobbies: Tanzen, Karneval, Musik Marie-Sophie Bendig (9) Schule: geht in Unkel zur Schule Hobbies: lesen, Musik hören zum Beispiel De Höhner, Badminton und moderner Fünfkampf BONN-LESSENICH Milena I. VILICH-MÜLDORF KG: Lessenicher Sterne Felix II. und Maike I. Kleine Narren beim GA: Die Kinderprinzen kommen! Milena Heimbach (13) Schule: Bertolt-BrechtGesamtschule Tannenbusch Hobbies: Tanzen, Freunde treffen KG: Prinzengarde Vilich-Müldorf Felix Löhr (9) Schule: Adelheidisschule Vilich Hobbies: Schwimmen, Ski fahren, Waveboard fahren, Fahrrad fahren Maike Kaulfuß (9) Schule: Adelheidisschule Vilich Hobby: Tanzen in der Prinzengarde Der General-Anzeiger empfängt die Kinder-Tollitäten und lädt 25 Familien ein W Von Holger Willcke Zum großen Finale tritt das Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten auf. Wenn die Nachwuchsabteilung der Rot-Blauen komplett auf der Bühne steht, sind dort 70 uniformierte Kinder zu sehen. Dieses statse Kindercorps zählt seit Jahren zu den größten und schönsten im Rheinland. Die närrische Rasselbande wird von Doris Schumann und weiteren Helferinnen betreut. Sie und ihre fünf Betreuer sind das ganze Jahr für und mit den Kindern im Einsatz. Wöchentliche Proben, Wochenendtouren, Grillfeste und andere Veranstaltungen zählen zu ihren Aktivitäten. Während der Karnevalssession hat das Kindercorps ungefähr 40 Auftritte. Außerdem nimmt der uniformierte Nachwuchs an drei Karnevalsumzügen teil. Aber ohne die Mütter und Väter geht es auch nicht: Sie helfen oft mit und so wird das Leben und Wirken im Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten zu einer Familiensache, bei der den Kindern Spaß an der Freud und Brauchtumspflege vermittelt werden. Wer weiß, vielleicht bekommt die eine oder andere Familie beim GA-Kinderprinzenempfang Lust, im Kindercorps mitzumachen. Natürlich werden an diesem Nachmittag auch Karnevalsorden verliehen. Für die Erwachsenen gibt es welche aus Metall, für die kleinen Gäste aus Lebkuchen. Bei der Übergabe der Orden ist es übrigens guter Brauch, sich zu bützen. Für Nicht-Rheinländer übersetzt: links und rechts auf die Wangen küssen. Wer nun dabei sein will beim großen GA-Kinderprinzenempfang, der füllt den Fragebogen auf dieser Panoramaseite aus und schickt ihn an den General-Anzeiger. Viel Glück! E BONN-RÖTTGEN-ÜCKESDORF Niklas II. und Lilly I. KG: Festausschuss Bonn-Röttgen BONN-OBERKASSEL KG: Kaasseler Jonge Niklas Jannemann (10) Schule: Grundschule Röttgen Hobbies: Sport, besonders Judo Max Körner (9) Schule: Gottfried-KinkelGrundschule Oberkassel Hobbies: Basketball spielen Lilly Baldus Schneider (9) Schule: Grundschule Röttgen Hobbies: Bogenschießen, Leichtathletik, Schwimmen Max I. und Maike I. m Maike Remberg (9) Schule: Gottfried-KinkelGrundschule Oberkassel Hobbies: Reiten, Tanzen BORNHEIM-WALDORF HENNEF-SÖVEN Sam I. und Michaela II. Johannes I. und Lena I. KG: Waldorfer Ortsausschuss KG: Sövener Karnevalsclub Sam Faßbender (11) Schule: Elisabeth-von-Thüringen-Realschule Brühl Hobbies: Jugendfeuerwehr, Gitarre spielen, Judo Johannes Graebert (10) Schule: Kastanienschule Hennef-Söven Hobbies: Fußball, Schwimmen, Gitarre spielen Michaela Bergmann (10) Schule: Franziskusschule Merten Hobbies: Tanzen, Musik Lena Lowag (10) Schule: Kastanienschule Hennef-Söven Hobbies: Tanzen, Fahrrad fahren in Tag vor Weiberfastnacht steigt in der Alten Rotation der Kinderprinzenempfang des General-Anzeigers. In diesem Jahr hat sich der närrische GA etwas Neues überlegt: Passend zum bönnschen Karnevalsmotto SimsalaBonn wird von 15 bis 18 Uhr ein Magier die Pänz verzaubern. Apropos Pänz: In dieser Session öffnet der GA seinen Kinderkarnevalsempfang für 25 Familien aus Bonn und der Region. Bislang lief das Tollitäten-Treffen immer ohne Öffentlichkeit über die Bühne. Die kleinen Prinzen und Prinzessinnen trafen sich im GA und stellten sich den Mitarbeitern des Verlagshauses vor. Da über die Jahre immer mehr Kinderprinzenpaare nach Bonn-Dransdorf gekommen sind, wurde die Veranstaltung immer größer und der Wunsch kam auf, diese bunte Zusammenkunft für Familien zu öffnen. Gesagt, getan: Für Mittwoch, 15. Februar, lädt der GA 25 Familien ein. Eltern und Großeltern haben gemeinsam mit ihrem Nachwuchs die Chance, die Zusammenkunft der närrischen Oberhäupter mitzuerleben. Fast 30 Tollitäten aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis haben sich be- Das Programm Ab 15 Uhr empfängt der General-Anzeiger fast 30 Kinderprinzenpaare in der Alten Rotation in Bonn-Dransdorf. Einige Tollitäten bringen Tanzcorps und Solomariechen mit. Clown Haegi wird immer wieder die Kinder mit seinen Einlagen reits angemeldet und werden mit ihren Karnevalsgesellschaften und Eltern in die Alte Rotation einziehen. Somit wird der Kinderprinzenempfang zum größten Mini-Tollitäten-Treff in der Bundesstadt. An diesem Nachmittag warten viele Überraschungen auf die kleinen und großen Gäste: Einige Karnevalsgesellschaften bringen ein Tanzcorps oder ein Tanzmariechen mit. Es wird auch einen singenden Kinderprinzen auf der Bühne geben. Alle Kinder können außerdem an einem Kostüm-Wettbewerb teilnehmen. Clown Haegi hat sich für den Empfang viele lustige Ideen einfallen lassen und wird gemeinsam mit den Pänz kleine Sketche und Spiele durchführen. Mit dabei sein wird auch GA-Maskottchen Gary die lila Fledermaus kennen viele Kinder als Repräsentanten der täglich erscheinenden GA-Kindernachrichten. verzaubern. Gegen Ende des Mini-Prinzenempfangs wird das schönste Kinderkostüm prämiert. Zum Finale des TollitätenTreffs tritt um Uhr das Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten auf. Die Veranstaltung endet gegen 18 Uhr. Sämtliche Kinderprinzenpaare sind online zu sehen: hol Markus Radscheit Samstag/Sonntag, 7./8. April 2012 Veit Gesenhues Annamaria Oster-Becker - 13,2 kg - 6,5 kg 3 KG: Rot-Weiß Queckenberg Christoph Kolvenbach (11) Schule: Tomburg-Realschule Rheinbach $ A AbrakaBonn B SimsalaBonn C Hokus-Pokus-FidiBonn! Meine Bilanz ist sehr positiv. Ich habe insgesamt rund sechs Kilogramm abgenommen, das macht zwei Konfektionsgrößen aus. Was ich vor allen Dingen gelernt habe: Man sollte Sport in den Tagesablauf einplanen wie andere Dinge auch, sozusagen als Pflichtübung im Alltag. Außerdem weiß ich jetzt, dass Sport in der Gruppe viel mehr Spaß macht, als alleine im Fitnessstudio auf einem Gerät zu sitzen. Sport in Gesellschaft ist einfach sehr motivierend. Für die Zukunft werde ich auch verschiedene Sportarten kombinieren. Das Schwimmen fand ich sehr entspannend. Das Bes- Für 4 Personen: Vorspeise Brunnenkressesuppe mit Räucherforelle Zutaten: 4 Schalotten, 6 kleine mehlig kochende Kartoffeln (ca. 100 g), 2 EL Olivenöl, 1200 ml klassische Gemüsebrühe (selbstgemacht oder gekauft), 200 ml Sojacreme, 250 g Brunnenkresse, Salz, Pfeffer, 200 g geräuchertes Forellenfilet Zubereitung: Schalotten hacken. Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden. Öl in schweren Topf erhitzen. Schalotten und Kartoffeln darin etwa 1 Minute farblos andünsten. Gemüsebrühe zugießen und aufkochen. 15 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen. Nach 15 Minuten Markus Radscheit (41) Familie mich wegen der vielen Sporttermine so selten gesehen hat. In Zukunft möchten wir zusammen in der Rheinaue Nordic-walken. Inge Grunwald (59) te ist allerdings: Das rote Kleid, das ich mir zu Beginn der Diät zur Motivation gekauft habe, passt jetzt perfekt. Sojacreme zugeben und kurz aufkochen lassen. Grobe Stiele der Brunnenkresse abschneiden. Kresse verlesen, waschen, gut abtropfen lassen und grob hacken. Kresse mit Pürierstab unter die Suppe mixen und erneut aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Räucherforellenfilet in Stücke teilen. Die Suppe in vorgewärmte tiefe Teller geben, Filetstückchen darauf anrichten. Hauptspeise Mariniertes Lammfilet mit Knoblauch und Röstgemüse Zutaten: 1 Knoblauchzehe, 5 EL Olivenöl, 600 g Lammfilet, 800 g neue Kartoffeln, Salz, 3 große rote Zwiebeln (ca. 200 g), 2 MiniZucchini (à ca. 50 g), 200 g grüner Spargel, 2 Stiele Petersilie, 2 Am Ziel: Die GA-Probanden ziehen am Ende der Serie Fit in den Frühling Bilanz ieben Wochen haben sie sich abgerackert, mit Nordic-Walking-Stöcken etliche Kilometer in der Rheinaue zurückgelegt, sich zu Rock'n'Roll auf der Fitnessmatte verrenkt und Linsenfrikadellen gegen Steaks eingetauscht. Auch wenn die Versuchung manchmal doch so groß war, die Fit in GA-Probanden ziehen den eine positive Bilanz. Sport ist für mich zur Frühling Droge geworden, sagt Markus Radscheit. Eine Droge, die ihre Wirkung gezeigt hat: Die Teilnehmenden der GA-Aktion haben zusammen über 30 Kilogramm abgenommen, berichtet Ibrahim Uygun, Fachbereichsleiter für Gesundheit und Ernährung beim GA-Partner Volkshochschule Bonn, die die Probanden betreut hat. Das ist eine hervorragende Leistung, so Uygun. Das Besondere an diesem Team: Schon zu Beginn zeigten sie sich S hoch motiviert und engagiert. Auch die GA-Leser konnten, mit Hilfe des Sporttipps und des täglichen Menüs, präsentiert von der Barmer GEK, für eine gesündere Lebensweise sorgen. Die Rückmeldungen der Leser des GA waren sehr positiv, da die Umsetzung im privaten und beruflichen Umfeld ohne größere Mühe möglich war, sagt Marco Henn, Regionalgeschäftsführer der Barmer GEK Bonn. Für die Probanden bleiben nicht nur einige Pfunde auf der Strecke. Schließlich ist der Erfolg jedes Einzelnen nicht nur auf der Waage abzulesen. Am Ende der Serie steht noch mehr auf der Habenseite: von Sport mit der Familie über eine gute Vorbereitung auf den Bonner Halbmarathon bis zu einem Kleid, das perfekt passt. Zu beklagen bleibe nur, sagt Annamaria Oster-Becker: Ein toter Schweinehund. ere gar kochen. Abkühlen lassen, längs halbieren. Zwiebeln schälen, halbieren und in schmale Spalten schneiden. Zucchini und Spargel waschen. Zucchini in Scheiben schneiden. Vom Spargel die holzigen Enden abschneiden und die Stangen dritteln. Kräuter waschen und trockenschütteln. Petersilien- und Estragonblätter abzupfen und 4 23 SPORT-TOUR Heinz Dietl Chefreporter des GA-Wochenendmagazins Erste Etappe: Ennertaufstieg Ludwig Wierich (69) fährt vor. Er ist in Oberkassel aufgewachsen und kennt sich aus im Ennert. Der erste Kilometer führt gleich zur ersten Steigung. 30 Höhenmeter nur, aber die bringen den Puls auf Betriebstemperatur. Kurzer Stopp an einer überwucherten Mauer: Eine alte Verladerampe, sagt Wierich. In früheren Jahrhunderten wurde hier am Stingenberg noch Basalt abgebaut waren rund 200 Personen in den Steinbrüchen beschäftigt. Mit Loren wurde der Basalt zur Verladerampe gebracht, eine Kleinbahn brachte die Steine herunter zu den Frachtschiffen am Rhein. Eine Brücke führt über die laute B 42. Wierich stoppt an einer Wiese. Hier hat er in seiner Jugend mit dem TuS Oberkassel Feldhandball gespielt. Rheinblick inklusive. Bei Kilometer 1,8 führt ein kurzer Fußweg in eine andere Welt. Der verwilderte Ort ist eingerahmt von senkrechten Basaltwänden. Wierich zeigt auf einen terrassenartigen Vorsprung. Dort saßen die Zuschauer, und hier am See war die Bühne. Bühne? See? Vor 100 Jahren nutzten die Oberkasseler Annamaria Oster-Becker (59) Eis oder Kekse verzichten. Wichtig ist und bleibt für mich das Maß. Und der innere Schweinehund der lebt nicht mehr. Siebengebirge: Die Tour des General-Anzeigers mit Tourenleiter Ludwig Wierich (links) und GA-Redakteur Heinz Dietl stellt für MountainbiFOTOS: RÜDIGER WOLFF(2) / HEINZ DIETL(4) ker mit kniffliger Wegführung und anspruchsvollen Steigungen eine echte Herausforderung dar. den wildromantischen Platz als Freilufttheater, am 15. Juli 1928 beispielsweise wurde die Operette Das Mädel vom Neckarstrand aufgeführt. Den Steinbruchsee nannten sie Märchensee. Heute ist das Gewässer verlandet. Es ist ein Tour-Auftakt nach Maß. Denn auch der Naturschutz kommt zur Sprache. Am Märchensee leben Uhus, die Zippammer brütet hier. Deshalb sollten weder Radfahrer noch Wanderer weiter vordringen. ADFC-Chef Wolff erklärt, dass die Touren des Verbandes ausschließlich auf offiziell freigegebenen Strecken der Bezirksregierung stattfinden. Zweite Etappe: Rheinhöhenweg Die nächste Steigung ist nicht ohne: Nach knapp 100 Höhenmetern ist der Rheinhöhenweg erreicht. Dort erwartet die Radfahrer ganz großes Kino an vier Aussichtspunkten. Am ersten ist die Märchensee-Kulisse von oben zu bestaunen. Auf der Felsspitze habe sich früher die Liebespaare getroffen, erzählt Wierich. Am vierten Aussichtspunkt breitet sich die komplette Rheinromantik aus: Drachenfels, Nonnenstromberg, Petersberg und in der Ferne schon die Eifel. Bei Kilometer 3,2 ist der Waldparkplatz bei Vinxel erreicht. Veit Gesenhues (24) weise auf die Gesundheit haben kann. Auf mein persönliches Ziel, am Bonner Halbmarathon teilzunehmen, fühle ich mich sehr gut vorbereitet. hacken. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Fleisch aus der Knoblauchmarinade nehmen, die Marinade aufbewahren. Filets mit Salz und Pfeffer würzen und von jeder Seite etwa 3 Minuten bei starker Hitze braten. Herausnehmen, in Alufolie wickeln und ruhen lassen. 2 EL der Marinade in die Pfanne geben, Kartoffeln und Spargel zufügen und etwa 5 Minuten unter Rühren bei mittlerer Hitze braten. Zucchini und Zwiebeln zufügen und 3 Minuten weiter braten. Orangenhälfte auspressen. Saft und Brühe zugeben und weitere 5 Minuten garen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz vor dem Servieren Kräuter und Pinienkerne unterheben. Fleisch in Das Oster-Menü präsentiert von der Stiele Estragon, 1 Bund Schnittlauch, Pfeffer, 50 ml Orangensaft oder 1/2 Orange, 50 ml Brühe, 1 EL Pinienkerne Zubereitung: Knoblauch schälen, fein hacken und mit dem Öl mischen. Lammfilets waschen, trockentupfen und in einen großen Gefrierbeutel geben. Knoblauchöl zugeben, den Beutel verschließen und Fleisch darin mind. 1 Stunde ziehen lassen (marinieren). Kartoffeln Gary täglich im General-Anzeiger? A Das Wetter B Das Kinoprogramm C Die Kindernachrichten Dienstag/Mittwoch, 1./2. Mai 2012 in Samstag im Frühling. Treffpunkt U-Bahnhof Ramersdorf. Rüdiger Wolff und Ludwig Wierich stehen mit ihren Rädern bereit für die Tour durchs Siebengebirge. Auf dem Programm stehen gut 30 Kilometer Strecke, mehr als 500 Höhenmeter sind zu bewältigen. Wolff ist Vorsitzender des ADFC-Kreisverbandes Bonn/Rhein-Sieg, Wierich leitet regelmäßig Radtouren des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club). Beide begleiten auch die Sport-Tour für GA-Leser. Ich weiß, dass ich auf einem guten Weg bin. Mit dem, was auf der Waage steht, bin ich sehr zufrieden. Ich habe mit der GASerie über sieben Kilogramm abgenommen. Außerdem ist meine Kondition deutlich besser geworden. Ich bin einfach belastbarer als vor der Serie. Meine Disziplin hat sich durch die Ernährungsund Bewegungsumstellung auch in anderen Lebensbereichen erhöht, zum Beispiel, was das Lernen angeht. Außerdem haben sich auch meine Blutwerte gebessert. Es ist schon erstaunlich, was für einen Einfluss eine bewusstere Lebens- Womit zeichnen sich Narren gegenseitig aus? A Urkunde B Pokal C Orden % Was präsentiert das GA-Kindermaskottchen Wer an der Verlosung der 25 Familien-Einladungen für den GA-Kinderprinzenempfang im General-Anzeiger / Alte Rotation, Justus-von-Liebig-Str. 15, am Mittwoch, 15. Februar, 15 bis ca Uhr, teilnehmen möchte, schickt den ausgefüllten Coupon an: General-Anzeiger, Stichwort: Kinderprinzen, Justus-von-Liebig-Str. 15, Bonn Einsendeschluss ist Donnerstag, der 9. Februar Seit 25 Jahren passionierter Mountainbiker. Nicht nur, dass ich über vier Kilogramm verloren habe: Meine gesamte Lebenseinstellung hat sich in Bezug auf Sport und Ernährung verändert. Ich habe gemerkt, dass ich das, was ich wirklich will, auch erreichen kann. Außerdem habe ich meine Familie zu mehr Sport animiert. Mein Mann geht jetzt täglich mit mir am Rhein spazieren. Und meinen Sohn habe ich davon überzeugt, regelmäßig mit mir walken zu gehen. Eine weitere Erkenntnis: Belohnungen sind wichtig. Ich weiß jetzt, dass Abnehmen ohne sie nicht möglich ist. Ich werde auch zukünftig nicht auf " Wie viele Mitglieder hat das Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten? A7 B 70 C 700 Was heißt bützen? A Küssen B Putzen C Die Hose anziehen E Leichter und sportlicher # Wie lautet das Bonner Karnevalsmotto der diesjährigen Session? Bewegung für Körper und Kopf Am Ziel: Die GA-Probanden Markus Radscheit (von links), Inge Grunwald, Annamaria Oster-Becker und Veit Gesenhues haben Ballast abgeworfen Das Gruppengefühl während der Aktion war super. Wir haben viel Teamgeist bewiesen, uns gegenseitig motiviert. Mir persönlich hat die GA-Serie viel gebracht. Ich bin jetzt rund 13 Kilogramm, also anderthalb Putzeimer Wasser, leichter. Es geht mir auch gesundheitlich viel besser. Wichtig war auch, diese geballte Ladung an Ernährungsund Sporttipps von den Experten zu bekommen. Das hat mir auch für die Zukunft sehr weiter geholfen. Durch die verschiedenen Angebote habe ich neue Sportarten kennengelernt. Einziges Manko: dass meine Julian Rick (13) Schule: Christophorus-Schule Bonn Hobbies: Mitglied in der Jugendfeuerwehr, spielt gerne Fußball, Traktor-Fan Der GA lädt 25 Familien aus Bonn und der Region ein, beim Kinderprinzenempfang mit Ordensverleihung und buntem Narrenprogramm dabei zu sein! Wer die folgenden Fragen richtig beantwortet, kann eine Einladung für eine komplette Familie gewinnen: In den Alpen geht es nur rauf oder runter langweilig. Meine Lieblingsreviere: Eifel, Pfälzer Wald und natürlich das Siebengebirge Für das Großpro ek Fam e das m Ma 2011 m e ner von Leser Fa m en bes mm en GA Ausgabe s ar e e und zah re che Ak onen Ser en und Sonderse en be nha e wur de der GA am 1 Ok ober m dem Deu schen Loka ourna s enpre s der Konrad Adenauer S ung aus geze chne Dem Pre s e nem der renomm er es en Journa s enpre se Deu sch ands angemessen war der Or der Ver e hung der ehema ge P enarsaa des Deu schen Bundes a ges n Bonn 1000 Besucher waren gekommen darun er 400 K nder und Jugend che Für se ne Har näck gke m Verm ss en a Trude U men sow e ür se ne Recherchen zur Ausflaggung der We ßen F o e der Kö n Düsse dor er wurde GA Che repor er Wo gang Kaes m g e ch dre Pre sen ausge ze chne Dem Leuch urm der Journa s envere n gung ne zwerk recherche dem Pre s des Bundes der S euerzah er NRW und a s Journa s des Jahres n der Ka egor e Repor er reg ona des Med um Magaz ns V deos & Ber ch e au www ga bonn de/pre s Hobbies: Mitglied in der Jugendfeuerwehr, spielt gerne Fußball, Traktor-Fan Das GA-Familien-Narren-Quiz Fahrradwochen des General-Anzeigers, Tour I: Mit GA-Redakteur Heinz Dietl auf Sport-Tour durch das Siebengebirge - 7,2 kg - 4,6 kg Inge Grunwald 5 RHEINBACH-QUECKENBERG Prinz Tobias I., Bauer Christoph I., Jungfrau Julia I. Tobias Bung (12) Schule: Tomburg-Realschule Rheinbach Hobbies: Mitglied in der Jugendfeuerwehr, spielt gerne Fußball, Traktor-Fan GA - FAHRRADWOCHEN GENERAL-ANZEIGER FIT IN DEN FRÜHLING GENERAL-ANZEIGER Scheiben schneiden und mit Röstgemüse anrichten. Dessert Obstsalat mit Vanillejoghurt Zutaten: 250 g Erdbeeren, 1 Orange, 2 Kiwis, 1 kleine Banane, 1 Becher fettarmer Naturjoghurt (à 200 g), 1 Vanilleschote, 1 TL Honig, Zitronenmelisse Zubereitung: Erdbeeren waschen und halbieren. Orange dick schälen und filetieren. Kiwis schälen und in Stücke schneiden. Banane schälen und in Scheiben schneiden. Die Vanilleschote längs aufschlitzen, das Mark herausschaben. Fruchtstücke auf vier Schälchen verteilen. Joghurt mit Vanillemark und Honig verrühren, auf den Obstsalat geben. Mit Zitronenmelisse garnieren. Flach: Etappe zwischen Milchhäuschen und Drachenburg. Dritte Etappe: Zur Ruine Beim Mountainbiken gilt es, sich die Kräfte gut einzuteilen. Zwischensprints oder gar Wettrennen sind fehl am Platz. Das raubt Kräfte, denn das Ziel ist noch weit. Ebenso gilt: kein Übermut bei Ab- Strecke: Start U-Bahn Ramersdorf. Strecke: Rheinhöhenweg Ennert, Kloster Heisterbach, Margarethenhöhe, Drachenburg, Weingut Sülz, Ramersdorf. Länge: ca. 30 km. Höhendifferenz: ca. 320 m. Gesamtanstieg 523 m. Ausrüstung: Am besten ein Mountainbike. Stollenbereifung ist von Vorteil. Wichtig: Das Wetter kann umschlagen. Deshalb: Fleece, Regenschutz, Windstopper, Radhandschuhe mitnehmen. Und zwei Liter Wasser! Anspruch: Die Teilnehmer sollten regelmäßig mit dem Rad fahren und auch Steigungen von 12 Prozent locker bewältigen können. Sicherheit: Helm ist Pflicht! Wichtig: Sicherheitsabstand in der Gruppe. Auf Wanderer achten. Schussfahrten sind tabu. Service: Die detaillierte Karte zur GA-Fahrradtour gibt es zum Download auf der Homepage des General-Anzeigers unter www. GA-bonn.de/fahrradwochen. Dort finden sich auch sämtliche Texte und weitere Infos zur GA-Aktion Radeln Sie mit! Die Sport-Tour durchs Siebengebirge zum Mitradeln: Der GeneralAnzeiger lädt für Samstag, 5. Mai, zur Leser-Tour! Die Tour dauert von 11 bis ca. 16 Uhr. Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte unter dem Stichwort Fahrradwochen per marketing@ga-bonn. de oder per Fax 0228/ Bitte angeben: Name, Tel.-Nr., -Adresse, Personenanzahl & Alter. Einsendeschluss: Do, 3. Mai. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, es entscheidet das Los. Die Teilnehmer werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Fünfte Etappe: Auf den Gipfeln Die Gruppe passiert das Ausflugslokal Einkehrhaus. Kurzer Anstieg auf Asphalt. Dann werden Biker-Träume wahr. Rosenau heißt der Abschnitt: breiter Weg, sanfter Waldboden, leichte Steigung bis zur Margarethenhöhe. Nach einem weiteren Kilometer biegt Ludwig Wierich scharf rechts ab. Steil und kräftezehrend geht es zum Drei-Seen-Blick, der diesen Namen trägt, weil Drachenfels und Petersberg den Rhein in drei Seen zu teilen scheinen. Dieser Ausblick sucht seinesgleichen. Die natürliche Aussichtsplattform ist mit 383 Metern die höchste Stelle der Tour. Streckenlänge bisher: 15,5 km. Sechste Etappe: Die Burgen Erholung beim Abwärtsrollen. Am Löwenburgerhof führt der Weg rechts ab zum Milchhäuschen im lauschigen Wald. Leichtes Gefälle und eine letzte kurze Steigung erneut auf Asphalt: Die Drachenburg ist erreicht. Dort wartet auf die Teilnehmer der GATour am 5. Mai eine exklusive Führung. Vierte Etappe: Zum Stenzelberg Hinter der Klostermauer geht es zur Sache. Die Steigung ist kurz, aber heftig: etwa zwölf Prozent. Wer sich seine Kräfte gut eingeteilt hat, wird kaum Probleme bekommen. Aber auch Schieben ist hier keine Schande, sagt Wolff. Der Weg flacht ab, doch er führt mehr als zwei Kilometer hoch zum Stenzelberg. Hier wurde einst Latit abgebaut, bis vor wenigen Jahren durften sich Kletterer an den Vulkanwänden austoben. Die Radler legen eine längere Pause ein. Auch diese Wiese war früher ein Feldhandballplatz. Mit Blick auf den Oelberg. GESCHICHTE SEHENSWERT ESSEN & TRINKEN WEITERE INFOS Historisch interessant ist das Etappenziel Kloster Heisterbach bei km 7,9 der Radtour siedelten Zisterzienser im Tal, 1237 weihten sie ihre Kirche ein wurde die Abtei aufgehoben und die Kirche zum Abbruch verkauft. Heute steht nur noch die imposante Chorruine. Auch ohne Rheinblick zählt der Stenzelberg zu den landschaftlich reizvollsten Punkten der Strecke. Vulkanismus pur. Verwittert und verwildert sind die Einschnitte. Seit dem 11. Jahrhundert wurde Quarz-Latit abgebaut, auch für den Bau des Bonner Münsters. Empfehlenswerte Einkehrmöglichkeiten an der Strecke sind: Einkehrhäuschen, Café Margarethenkreuz, Milchhäuschen oder Drachenburg. Fest eingeplant bei der GA-Radtour ist die Einkehr im historischen Weingut Sülz in Oberdollendorf mit seinem gemütlichen Garten. Der ADFC organisiert regelmäßig Touren in der Region und auch im Siebengebirge. Mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. An den leichteren Touren auf der Straße können auch Rennradfahrer teilnehmen. Gebühr für Nicht-Mitglieder: 2 Euro. Weitere Infos: fahrten. Rund 1000 Meter hinter dem Parkplatz verführt eine lange Abfahrt zu Tempo, der Untergrund (Waldboden mit etwas Schotter) mahnt zum moderaten Fahrstil. Flach verläuft die Anfahrt dann zum Kloster Heisterbach mit seiner Ruine (km 7,9). Auch dort stoppt der Touren- HEUTE: SPORT leiter und erzählt In Kooperation mit Wissenswertes aus der Geschichte dieser Abtei. Fahrradwochen Siebte Etappe: Das Finale Von der Drachenburg führt die Tour, vorbei am Lemmerzbad, auf Asphalt recht steil herunter nach Königswinter. Relativ flach radelt die Gruppe nach Oberdollendorf zur finalen Einkehr im historischen Weingut Sülz. TAUSCHRAUSCH WIR ERSTATTEN IHNEN BIS ZU 100,- EURO BEIM KAUF EINES NEUEN FAHRRADS! Die Serie rund um die Pedale Unser Angebot steht: Wir nehmen Ihr altes Rad gerne in Zahlung, damit Sie künftig das Beste auf Ihrem neuen Lieblingsbike geben können! Ein Teil der Fahrräder geht dem Lions Club Siegburg für wohltätige Zwecke zu. So machen wir besonders Ihnen und anderen Menschen eine grosse Freude, garantiert! Ma i Die General-Anzeiger Fahrradwochen Sie b e n g e b ir g e Der General-Anzeiger stellt im Mai jede Woche eine neue Tour in der Region vor, ausgearbeitet vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) exklusiv für GA-Leser. Redakteure berichten anschaulich von ihren Erfahrungen, Eindrücken und geben Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten. Jede Tour hat ein eigenes Thema und einen anderen Schwierigkeitsgrad da ist für jeden etwas dabei! M a le r is c h e s Sie g t a l Bu r g e n d e r Vo r e ife l Rh e in t o u r Einsteinstr Sankt Augustin Tel Mo. Fr. 10:00 20:00 Uhr Sa. 10:00 19:00 Uhr Be s t e lle n Sie d a s MIn ia b o z u r Se r ie u n t e r: 02 28/ Außerdem: Servicetipps rund ums Rad und Radfahren! MEDIENFEST Montag, 25. Juni 2012 GENERAL-ANZEIGER Vom Newsroom bis zur Druckmaschine M Fußba an konnte im GA-Newsroom, der Nachrichtenzentrale des General-Anzeigers, auch einfach nur zugucken, wie die aktuelle Montagausgabe der Zeitung entsteht. Man konnte aber auch mitmachen: Olivia (8) und Nike (7) ließen sich von Wirtschaftsredakteurin Christiane Ruoß gerne einspannen: Sie durften ihr bei der Suche nach dem besten Bildmotiv helfen. Olivias und Nikes Wahl fiel auf... kurz umblättern, bitte: Das Bild ist zu finden auf Seite 8! p e en w e d e P o E in Hund liest keine Zeitung. Das gilt auch für Neo. Der sechs Jahre alte Schönling auf vier Pfoten ließ sich von Herrchen Wilfried Küppers mit Wasser versorgen und blieb brav im Biergarten des Medienfestes. Derweil zog Familie Küppers übers Gelände: Wir lesen schon immer den General-Anzeiger, sagen sie. Das Fest nutzen wir, um mal zu sehen, wie das entsteht, was wir jeden Morgen in Händen halten. D ie Türen hatten sich zum Tag der offenen Tür kaum geöffnet, da waren auch schon die ersten Besucher vor Ort, um einmal einen Blick hinter die Kulissen des General-Anzeigers zu werfen. Ich möchte doch gerne sehen, wo die Zeitung herkommt, die für mich jeden Morgen zum Frühstück mit dazugehört, erklärt Lily Meyer (72) ihren Enthusiasmus. Außerdem bin ich sowieso eine Frühaufsteherin. Ganz nah dran an den Bonner Medien I n die Vergangenheit reisten die Besucher rund um das Zelt von Schaufenster-Blickpunkt. Rote Lippen soll man küssen ertönte aus den Lautsprecherboxen, vor denen die Damen und Herren der Boogie Woogie Dance Company ihre Petticoats schwingen und ihre Haartollen wippen ließen. Eine Reihe von Oldtimern bot für diesen Zeitsprung in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts die perfekte Kulisse. Ganz nostalgisch sah man einige Zuschauer, die sich in einer großen Menschentraube um die tanzenden Paare versammelt hatten, mit den Beinen im Takt wippten und ein junges Mädchen sang mit roten Lippen den Text des Schlagers mit. Mehr als Gäste feiern den Tag der offenen Tür beim General-Anzeiger. Und alle Kinder lieben Gary Von Johanna Heinz und Rebecca Erken BONN-DRANSDORF. Ein bisschen Trubel, leichte Hektik im Redaktionsalltag ist das keine Seltenheit. Aber so lebhaft wie gestern ging es auf dem Gelände des General-Anzeigers wohl noch nie zu. Zusammen mit Radio Bonn/Rhein-Sieg und Schaufenster-Blickpunkt hatte der GA zum Medienfest eingeladen. Mehr als Besucher nahmen die Einladung an und nutzten das Fest, um einmal ganz nah dran zu sein an den Bonner Medien. Der Startschuss fällt um 11 Uhr. Und schon kurz nach Festbeginn ist klar, was die Besucher am meisten interessiert: Information. Quer über den Hof zieht sich die Warte- E s regnet Zeitungen! So jedenfalls empfand es Alexa (9), als in der Rotation des General-Anzeigers die erste von insgesamt drei Sonderzeitungen frisch gedruckt aus der Maschine fiel. Indes: Die ersten Minuten regnete es erst einmal sogenannte Makulatur-Drucke, bis dann die Druckmaschine perfekt eingestellt war. +++ m 12 Energiewende m N m November s ar e e der GA se ne große Ser e Energ ewende n der Reg on Das Thema W e spare ch Energ e? Aber auch W e nu ze ch d e vorhandene Energ e so e fiz en w e mög ch? Hausbes zer aus dem gesam en Verbre ungsgeb e s e en hre Maßnahmen vor ur n schlange derer, die sich für Führungen durch die Produktionszentrale des General-Anzeigers, den Newsroom, und durch die RadioTonstudios anstellen. Mit die ersten in der Schlange sind die elfjährige Sophia und ihre Mutter Ursula Stemberger. Ich möchte unbedingt wissen, wie eine Zeitung gemacht wird, sagt die Elfjährige aus Wachtberg. Das wollen auch die Kinder herausfinden, die am Zeitungsworkshop des Medienfestes teilnehmen und eine eigene Spalte in der Sonderzeitung zum Fest gestalten. Ganz schön stressig, so ein Redaktionsalltag, findet der zehnjährige David, der den Produktionschef für die Regionalausgaben, Jörg Manhold, interviewen darf. Auch Maximilian (9) hat einige Fragen: Wie Live-Ticker vom Medienfest Uhr: Die ersten Besucher kommen schon. Und die ersten Bratwürstchen und Steaks liegen auf dem Grill Uhr: Die Band The Jam spielt An Tagen wie diesen von den Toten Hosen das passt Uhr: VIP-Gastgeber Gary, das GA-Maskottchen, ist auch bereits unterwegs. Die Fledermaus begrüßt die Gäste Uhr: Im Zelt direkt neben dem Eingang zum Haupthaus sitzen für die Redaktion aktuell die Kollegen Richard Bongartz, Jörg Manhold, Bernd Eyermann und Constantin Blaß. Sie zeigen, wie Zeitung und Homepage gemacht werden Uhr: Die Schlange für die Führungen durch Newsroom und Druckerei des General-Anzeigers wird länger und länger. Und der stellvertretende Chefredakteur Alexander Marinos führt die Gäste durch den Newsroom, solange es seine Stimmbänder hergeben Uhr: Die NachwuchsJournalisten des Zeitungsworkshops halten Redaktionskonferenz und überlegen sich ein Thema. Was könnte spannend sein? Was wird den Leser am meisten interessieren? Uhr: Ein Thema ist gefunden: Die jungen Reporter haben sich entschieden. Sie wollen herausfinden, wie eine Zeitung eigentlich entsteht Uhr: +++ geht man überhaupt vor, wenn man me, die nicht fragen. Beim Druck einen Artikel schreiben will? Man- der Sonderzeitung, in der auch die hold sitzt am Computer und erklärt. Mini-Artikel vom Kinder-Workshop Zunächst einmal hat man eine erscheinen, sind die NachwuchsreIdee, ein Thema. Und die kleinen porter schließlich live dabei. In der Reporter notieren eifrig mit. GA-Rotation gucken sie zu, wie die Wichtig ist, dass Sonderzeitung man zu einem gedruckt wird Thema nicht nur Heute blicke ich hinter die und sie staunen eine Person, über die großen Kulissen der Zeitung, die sondern viele Druckmaschiich täglich lese verschiedene nen und die riesigen Papierrolbefragt, sagt Alexandra Sagel, Besucherin len. Manhold. Und Was wäre ein fragen darf man, Tag der Offenen da nimmt Redakteur Manhold den Mini-Repor- Tür beim General-Anzeiger ohne tern alle Hemmungen, einfach al- GA-Maskottchen Gary? Wo Gary les: Fragt lieber noch einmal nach, auftaucht, tummeln sich die Kinwenn ihr etwas nicht ganz verstan- der. Familie Holzhäuer aus Duisden habt, sagt er. Es gibt keine dorf ist sogar mit drei Generationen dummen Fragen. Es gibt nur Dum- zum Medienfest gekommen. Groß- Live-Ticker vom Medienfest +++ Live-Ticker vom Medienfest +++ vater Ulrich macht mit der ganzen Familie einen großen Rundgang. Gerade hat er einen Stopp am Kinderparadies eingelegt - und seine Enkel Felix (8) und Clemens (7) haben von den Akrobaten des Mitmach-Zirkus Springfloh Luftballonhüte aufgesetzt bekommen. Am Stand von SchaufensterBlickpunkt bleiben immer wieder Passanten stehen, um die Oldtimer zu begutachten. Sie geben einen Vorgeschmack auf die Veranstaltung Rheinbach Classics im Juli. Gut kommt auch die Show der 50erJahre-Tanzgruppe Boogie Woogie Dance Company an. So viel zu sehen und zu erleben, da muss man sich mal stärken: Durstige gehen in den Biergarten, Hungrige lassen sich Bratwurst und Kuchen schmecken. An Tagen wie Live-Ticker vom Medienfest diesen wünscht man sich Unendlichkeit schallt es unterdessen laut über das Gelände. Die Partyband The Jam sorgt mit dem Lied der Toten Hosen für den Soundtrack zur Medienfeier. Alexandra Sagel wartet derweil geduldig, bis sie bei einer Führung durch den GA-Newsroom dabei sein kann: Heute blicke ich hinter die Kulissen der Zeitung, die ich täglich lese. Dabei kann sie auch die Entstehung des GA-Internetauftritts mitverfolgen: Schließlich entsteht der GA im Newsroom als Zeitung ebenso wie als Internetseite jeden Tag neu. Für Marvin (12) aus Bornheim steht am Ende fest: Ich möchte Journalist werden. Auch wenn man im Redaktionsalltag nicht jeden Tag mit mehr als Menschen ein großes Fest feiert. +++ Live-Ticker vom trotzdem noch. Eben noch ist die Seite auf dem Schirm, in einer halben Stunde haben die Gäste des Medienfestes die Sonderausgabe bereits in der Hand Uhr: Der Andrang ist enorm. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass mehr als Besucher im Laufe des Tages auf das Dransdorfer Verlagsgelände kommen werden Uhr: Mittlerweile gehen ein paar bange Blicke gen Himmel: Braut sich da regen-/gewittertechnisch etwas zusammen? Uhr: Vor dem Schaufenster-Zelt hat sich eine Menschentraube gebildet. Dort lässt die Boogie Woogie Dance Company ihre Petticoats fliegen. +++ Jede Menge Bilder unter Zeitsprung in die 50er Jahre: Die Boogie Woogie Dance Company mit Petticoat und Elvis-Tolle. Los geht's: Besucher auf dem Weg zur Führung durch Newsroom, Redaktionsräume und Tonstudios. Ein Ansprechpartner ist schon bald gefunden: Regio-Deskchef Jörg Manhold wird befragt Uhr: Reges Kommen und Gehen herrscht auch auf der großen Bühne. Allerdings mit einer festen Konstante: Die Band The Jam hat Radio Bonn/Rhein-Sieg und Jens Hoffmeister von SchaufensterBlickpunkt, der WeihnachtslichtVorsitzende Bernd Leyendecker, GA-Reporter Wolfgang Kaes, der den Fall der vermissten Trudel Ulmen aufgedeckt hat, oder Zeitungs- viele neue Fans gewonnen. Der rheinische Kabarettist Konrad Beikircher, der mehr als zwei Meter lange Baskets-Center Chris Ensminger und sein Sohn Zach, GAChefredakteur Andreas Tyrock, seine Kollegen Jörg Bertram von bote Gerd Lancier lang ist die Liste der Gesprächspartner, die mit den Moderatoren Volker Groß (Radio) und Sylvia Binner (GA) für Unterhaltung sorgen Uhr: Stress pur, sagt GA-Redakteur Richard Bongartz. Und lächelt Uhr: Im WCCB-Rechercheraum begrüßen die Redakteure Wolfgang Wiedlich und Lisa Inhoffen interessierte Leser. Und beantworten Fragen Uhr: Aus dem Regenschauer ist nun doch eher ein Regenguss geworden. Die Besucher allerdings sind bestens gerüstet: Regenschirme und capes werden allerorten gezückt Uhr ist Schluss. Tagesfazit: Uns hat es Riesenspaß gemacht. Danke an alle Besucher, die da gewesen sind. Toll! 8 7 w Genera -Anze ger Wander ag E n T aum ag Und m Z e w d ge an D M Tempo 200 der Erde en gegen 9 Immobilienmesse D W m 20 w T Therapien bei Brustkrebs V-VI-VII GENERAL-ANZEIGER Teurer Strom? Kein Problem 9 AMPUS 10 M M N O Licht an Wer in der kalten Jahreszeit trotz bollernder Heizung weiterhin Fenster auf Kippe stehen lässt, verbraucht leicht doppelt soviel Energie wie bei geschlossenem Fenster. Ohnehin ist der Luftaustausch durch gekippte Fenster sehr gering. Besser: ein paar Fensterbretter frei von Pflanzen räumen und dreimal täglich für fünf Minuten die Fenster komplett öffnen. So sind die Zimmer ausreichend durchlüftet. ga Gute Frage Brigitte Struck (66), pensionierte FOTO: KERN Lehrerin, Bonn. Wie sparen Sie Energie? Struck: Die Westwand ist ja bei Häusern bekanntlich die Wetterwand und damit auch am kältesten. Die haben wir dämmen lassen. Unsere Fenster haben wir schon vor rund zehn Jahren mit einer Doppelverglasung erneuert. Außerdem haben wir uns einen Pellet-Ofen angeschafft. So können wir punktuell heizen und müssen nicht alles aufdrehen, wenn es mal kurzzeitig kalt wird. WO Energie mobil D Gestern berichtete ich, dass das EAuto i-miev mit Stop-and-go im Stadtverkehr gut zurechtkommt, weil es den Akku schont. Heißt im Umkehrschluss: Bei schnelleren Fahrten auf der Autobahn ist die Batterie ruckzuck leer. Das sagt mir eine Anzeige, die die restliche Reichweite prognostiziert. E-Autos sind nichts für Eilige. pd M Infos und Fotos zum E-Mobil: Seiten-Redaktion: Tina Stommel und Dominik Pieper GA-Serie Energiewende in der Region : Besuch in einem sanierten Mehrparteienhaus Von Martin Ochmann BONN-LESSENICH. 80 Jahre ist Hans-Gerd Schäfer alt, seine Frau Inge Kern-Schäfer ist zehn Jahre jünger. Ein Alter, in dem man sich in seinem eigenen Haus eher entspannt zurücklehnt und keine großen Investitionen mehr wagt. Vielleicht ein neuer Anstrich oder ein neues Fenster, wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber so viel Geld in ein altes Haus stecken, dass man sich davon glatt ein neues kaufen könnte? Wohl eher nicht. Das Ehepaar Kern-Schäfer hat es trotzdem gemacht. Und für Euro sein Haus in der Roncallistraße komplett energetisch saniert. Wir haben uns natürlich überlegt, ob wir in dem Alter noch so große Dinge anfangen sollten. Und uns gefragt, ob wir dann noch große Reisen machen können oder dick Wurst aufs Brot tun, sagt Inge Kern-Schäfer mit einem Augenzwinkern. Aber: Der finanzielle Aspekt sprach auch dringend für eine Sanierung. Anfang der siebziger Jahre baute Inge Kern-Schäfer mit ihrem ersten Mann das Haus. Nachtstromspeicherheizungen waren damals der letzte Schrei. Für uns war das toll, wir brauchten keinen Keller für den Tank, Gas gab es nicht, so Kern-Schäfer. Aber was 1971 noch toll war, erwies sich spätestens im Jahr 2009 als teure Errungenschaft. Damals stieg der Preis für Strom deutlich. Wir sind mit den Nachtspeicherheizungen finanziell nicht mehr klargekommen, sagt Kern-Schäfer.Was tun? Kay Künzel, Architekt und Experte für energieeffizientes Bauen, überzeugte das Ehepaar. Wir würden letztlich sparen und vor allem die Mieter behalten, die sonst wegen ständig steigender Nebenkosten weg laufen, so Hans-Gerd Schäfer. Im 360 Quadratmeter großen Haus leben Wichtige Schritte Die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für frische und temperierte Luft im ganzen Haus. Wie viel Luft sie austauscht, kann individuell eingestellt werden, auf Fensterlüftung kann man verzichten. Gleichzeitig sorgt sie für die Feuchteregulierung im Haus. Ein grober und ein feiner Filter halten Staub und Schmutz aus dem Gebäude. Die Mieter haben es mitgetragen, die insgesamt fünf Kinder sind mittlerweile auch überzeugt: Das Ehepaar Kern-Schäfer ist froh, dass es das eigene Haus fit für die Zukunft gemacht hat. FOTOS: MARTIN OCHMANN neben den Besitzern drei Mietpar- ßerdem ist der Schallschutz besteien, die Miete ist eine wichtige ser, so Künzel. Viel Staub wureinnahmequelle. de auch beim Abriss der Balkone Monatelang Lärm und Dreck, die aufgewirbelt. Eine Maßnahme, die mussten alle mitziehen, so Schä- sich laut dem Architekten nicht fer. Und sie zovermeiden ließ, GA-SER SERIE IE gen mit. Künzel GA da Balkone als schmiss zuerst Wärmebrücken die 23 Nachtviel Energie verspeicheröfen raus brauchen. Auund baute eine in der Region ßerdem gab es Lüftungsheizung neue, dreifach mit Wärmerückverglaste Holzgewinnung und AluminiumH AU S B E S U C H ErdwärmenutFenster, eine zung ein. neue Haustür Vor die kaum gedämmte Kalk- und auch das Dach wurde neu gesandsteinfassade kamen Holz- macht. weichfaserplatten, der Zwischen- Im Ergebnis ist das Ehepaar jetzt raum wurde mit recyceltem Zei- Besitzer eines Niedrigenergiehautungspapier als Dämmmaterial ses, das mit minimalem Aufwand ausgefüllt. Das ist ökologisch und beheizt werden kann. Ein Paskein Plastik, das giftig ausgast, au- sivhaus im Bestand nennt das Energiewende Künzel. Und das rechnet sich auch für die Mieter. Das Ehepaar erhöhte die Miete um einen Betrag, der aufgrund steigender Heizkosten sowieso auf die Mieter zugekommen wäre, kündigte aber gleichzeitig an, die Miete fünf Jahre lang nicht zu erhöhen. Die durch das neue System eingesparten Energiekosten wurden für die Investition genutzt. Das Ehepaar Kern-Schäfer bedauert die Investition nicht. Im Gegenteil: Das Haus ist mehr wert und wir haben etwas für die Umwelt getan, so Kern-Schäfer. Einen Nachteil gibt es aber doch. Das Haus ist so gut isoliert, dass wir morgens die Vögel nicht mehr hören, meint Inge Kern-Schäfer gut gelaunt. Wer sein Haus theoretisch mit der Wärme einer Kerze heizen kann, hat wohl gut lachen. Damit die Lüftungsanlage optimal funktioniert, muss das Haus professionell gedämmt und außerdem luftdicht gebaut werden. So kann man den Spitzenbedarf, wenn es im Winter klirrend kalt wird, mit sehr wenig Aufwand decken zum Beispiel mit einer Kerze. Das kostet wenig und ist außerdem noch gemütlich. Sanieren im Mehrparteienhaus: Das sagt der Experte Bei diesem Projekt gab es keine wassergeführte Heizung, die Sanierung war sowieso notwendig, sowohl Fenster als auch das Dach hatten ihr Lebensalter erreicht. Die Energiekosten waren kaum noch zu decken, somit ergab das Gesamtkonzept wirtschaftlich Sinn, da langfristig die Nebenkosten nicht mehr steigen. Und das Risiko wird minimiert, in den kommenden Jahren mit der Immobilie, die eine Altersvorsorge ist, Schiffbruch zu erleiden. Insgesamt gilt, dass man keine fertigen Lösungen aus der Schublade ziehen kann. Beim Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückge- winnung braucht man Experten, die sich damit auskennen, die wissen, wie Luft im Haus zirkuliert. Schalldämmung, Luftverteilung oder Hygiene, all das gilt es zu bedenken. Dabei geht es nicht immer um teure technische Lösungen, man kann einfache und kostengünstige Wege finden, die leicht zu Kay Künzel Architekt und Energie-Experte aus Wachtberg-Villip bedienen sind. Wichtig ist, dass das Projekt nach der Sanierung weiter begleitet wird, damit man die Ergebnisse protokollieren und gegebenenfalls kann. nachjustieren Das ganze funktioniert nur, wenn man das Haus komplett dämmt und luftdicht baut. Unkontrollierter Wärmeverlust kostet Geld und produziert Schimmel. Das Thema Luftdichtes Bauen ist nicht neu und eigentlich gibt es seit den frühen achtziger Jahren entsprechende Normen, trotzdem ist es bislang kein Standard. Ein Beispiel: Es reicht nicht, die Fenster einfach nur einzuschäumen. Man muss außerdem mit dafür geeigneten Klebebändern die Fensterrahmen abkleben. Man sieht, dass auch hier gilt: Nicht nur die sanierungswilligen Hausbesitzer sollten sich vorher schulen lassen, auch die beteiligten Ingenieure und Handwerker müssen Erfahrung auf dem Gebiet haben. Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Null-Heizenergie-Haus, weil wir auf Strom setzen, den wir mit einer Solaranlage auf dem Dach selbst produzieren. Das Haus verliert Energie hauptsächlich über den Kellerraum, da sich die Bodenplatte nicht dämmen ließ. Fällt in den Wohnungen der Mieter die Temperatur ab, springen mit Sensoren gesteuerte Nachheizregister an. Weitere Informationen: Der Wechselrichter ist Teil der Photovoltaikanlage. Energieträger des Hauses ist nach dem Ausbau der alten Nachtspeicherheizung weiterhin Strom, nur wird der seit dem Umbau auf dem Dach des Hauses produziert. Damit wird das Passivhaus zum Null-Heiz-Energie-Gebäude. Auch das Nachheizregister der Lüftungsanlage wird mit diesem Strom betrieben. M ANZEIGE In Sachen Energie für Sie da D E n Pre s ür d e Fam enze ung BONN. Um Pressearbeit für Vereine geht es am Donnerstag, 20. September, bei der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg (IHK). In der Reihe Gutes für Vereine referiert IHK-Pressesprecher Michael Pieck von 19 bis 21 Uhr im IHK-Haus am Bonner Talweg 17. An zehn Abenden können sich Interessierte über Fundraising, Kooperationen und Marketing von Vereinen informieren. Anmeldungen können bis 18. September per an engmann@bonn. ihk.de gesendet werden. gli BONN. Über Therapien und Unterstützungsangebote bei Brustkrebs informiert das Medizinische Zentrum Bonn, Friedensplatz 16, am Mittwoch, 12. September, ab 16 Uhr. Friseurmeisterin und Visagistin Michaela Conrads gibt zudem kosmetische Tipps für den Ausgleich vorübergehender Mankos. Der Eintritt ist frei, um Anmeldungen unter % / wird gebeten. gli ENERGIEWENDE Donnerstag, 25. Oktober 2012 T 11 mann. Auch bei uns gibt es einen wahnsinnigen Andrang, bestätigt Oliver Stauf, Sparkasse KölnBonn. Bei der momentanen Zinslandschaft wollten sehr viele Besucher alles über Baufinanzierung wissen. Eben war eine junge Familie da. Der werden wir in einem weiteren Gespräch ausrechnen, ob sie sich nicht überheben, sagt Stauf. Auch bei Bernd Tillmanns und Elmar Grafenschäfer von der LBS drängen sich die Fragesteller. Ein tolles Ambiente, eine super Messe. Wir sind mit fünf Leuten im Dauereinsatz, stöhnen sie. Derweil begrüßt der stellvertretende GAAnzeigenleiter Uwe Hambitzer die Zuhörer des nächsten Fachvortrags. Haus & Grund-Geschäftsführer Helmut Hergarten erläutert plastisch, worauf der Immobilienbesitzer unbedingt zu achten hat. So weit ist es bei den jetzigen Gesprächspartnern von GA-Anzeigenchef Martin Busch noch nicht gekommen. Er habe der Familie gerade die Kinderbetreuung im Kreuzgang angeboten, lacht Busch. Und dann hat sich der kleine Sohn entrüstet: Wir brauchen doch keine Betreuung, wir brauchen ein Haus. Gutes für Vereine w G D Se tenwe se Serv ce T pps Unterha tung und Akt onen Auszüge aus den Ser en Be a gen und Veransta tungen des Genera Anze gers m Jahr 2012 GENERAL-ANZEIGER m Großer Andrang bei hochsommerlicher Stimmung: Im Kreuzgang der Stadtkirche informieren sich die Besucher der Bonner ImmobilienmesFOTO: HOLGER ARNDT se. Einer Neuauflage im kommenden Jahr dürfte nach dem Auftakterfolg nichts im Wege stehen. Wir suchen schon länger eine Immobilie. Spätestens im nächsten Jahr braucht Lena ein Kinderzimmer. Unser Wunsch wäre ein preiswertes Einfamilienhaus. Wir schauen jeden Samstag im GA die Angebote durch, und dann online bei kalaydo.de. Jetzt auf dieser Messe wollen wir Kontakte knüpfen. Katrin Powitz (27) und Lena (5 Monate) 2 19 Charlotte Radermacher (11) Schule: Realschule Oberpleis Hobbies: Tanzen, Singen BONN-DRANSDORF M Bonner Immobilienmesse Lea Lülsdorf (10) Schule: Grundschule Stieldorf Hobby: Tänzerin im Kindertanzcorps der Strücher KG Lisa Marie Ruhnau (9) Schule: Bodelschwinghschule Bonn Hobbies: Schwimmen, Klettern, Basteln, Tanzen bei der KG Kleffbotze Lilli Hoyer (6) Kindertagesstätte: Sankt Pius Beuel Hobby: Tanzen W Warum kommen Sie zur Immobilienmesse? KG: Spitz pass op Johannes Löbach (11) Schule: Realschule Oberpleis Hobbies: Schlagzeug spielen, Fahrrad fahren Jule Thomas (5) Kindertagesstätte: Sankt Pius Beuel Hobby: Flöte spielen Prem ere an e nem besonderen Or D e 1 Bonner mmob enmesse verans a e von Genera Anze ger und dem n erne por a ka aydo de bo m Sep ember m Müns er Carré Serv ce und n orma on rund um das Thema Wohnen & Leben n der Reg on 35 Auss e er s anden Rede V-VI-VII gegrast ist, bedauern die Neumanns. Nebenan bei den Finanzdienstleistern stecken jede Menge Kunden und Berater die Köpfe zusammen. Ja, die Leute wollten schon gezielt austesten, was sie sich leisten könnten, berichtet Bonaccura-Mitarbeiter Rainer Biß- Johannes I. und Charlotte I. KG: Strücher KG Dennis Müller (12) Schule: Realschule Oberpleis Hobby: Taekwondo KG: Kindertagesstätte Sankt Pius Beuel Wir brauchen ein Haus Neumann auf der Suche nach einer Geldanlage. Wir vergleichen Grundstücke und Häuser, berichten die Neumanns und studieren die Angebote auf den KalaydoStändern. Es bestätige sich hier aber leider, dass der Markt für unsere Größenordnung schon ab- KÖNIGSWINTER-EUDENBACH Dennis I. und Lea I. BONN-BEUEL 1.Bonner Immobilienmesse: Mehr als 4000 Besucher lassen sich von 35 Ausstellern beraten Beuel inzwischen schon 300 Euro kostet, während ein bisschen weiter im Siebengebirge nur 150 Euro anfallen. Auf dieser Messe hätten sie hoffentlich ein paar Glück bringende Kontakte gesammelt, so Powitz. Dagegen sind Marlies und Peter KÖNIGSWINTER-THOMASBERG Till I. und Kindergodesia Lisa Marie Till Maximilian Klingelhöfer (9) Schule: Bodelschwinghschule Bonn Hobbies: Fußball, Klettern, Tanzen bei der KG Kleffbotze KG: Alfterer Karnevalskomitee Kinderwäscherprinzessin Lilli I., Wäscherin Jule, Wäscherin Emilia Von Ebba Hagenberg-Miliu BONN. Martin Busch, Leiter der Anzeigenabteilung des GeneralAnzeigers, ist schon am frühen Nachmittag mehr als zufrieden. Unsere Erwartungen an diese erste Bonner Immobilienfachmesse im Münster-Carré werden bei weitem übertroffen, freut sich Busch, während weitere Menschen auf die Ausstellungsflächen nahe der Stadtkirche drängen. Für einen Samstag hatten der GeneralAnzeiger und das Internetportal kalaydo.de in dieses malerische Ambiente geladen. Und die Besucher strömen. Am Abend sollten Busch und sein Team weit mehr als 4000 Besucher gezählt haben. Auch die 35 Aussteller sind hoch zufrieden über die Gespräche, die zum größten Teil auf hohem fachlichen Niveau geführt werden, erläutert Busch. Kollegen aus der Immobilienbranche hätten ihm versichert, dass sich die unter dem Motto Wohnen & Leben in der Region stattfindende neue Bonner Messe mit Veranstaltungen in Köln und Düsseldorf durchaus messen könne. Er sei als Hausbesitzer gezielt ins Münster-Carré gekommen, berichtet Besucher Udo Wassenhoven. Mich interessiert, wie sich die Immobilienpreise in der Region entwickeln, sagt der Mann und zeigt lächelnd auf seine mit Broschüren schon gut gefüllte Messetasche. Gleich wolle er auch am GA-Stand beim stellvertretenden Chefredakteur Andreas Mühl vorbeischauen. Drüben schiebt derweil Michael Powitz den Kinderwagen, aus dem Baby Lena strahlt, durch den Kreuzgang. Wir brauchen unbedingt ein Einfamilienhaus, und das möglichst im Stadtteil Beuel, sagt der junge Vater. Objekte, die er und Ehefrau Katrin bezahlen könnten, seien leider immer ganz schnell weg. Es kann doch nicht sein, dass der Quadratmeter in GENERAL-ANZEIGER BAD GODESBERG KG: Kleffbotze ALFTER-ORT Teresa Schüller (11) Schule: Bertolt-Brecht-Gesamtschule Tannenbusch Hobbies: Reiten, Keyboard spielen 11 Journalistenpreise 7 Sommer bei uns S eben Wochen F ness ra n ng m dem Genera Anze ger das bedeu e e rege mäß g Spor nur gesun de ausgewogene Ernährung und am Ende ür v er GA Probanden nsgesam s o ze 31 5 K o wen ger Gew ch D e GA Leser Markus Rad sche nge Grunwa d Annamar a Os erbecker und Ve Gesenhues e ßen s ch n der GA Ser e F n den Früh ng zw schen Februar und Apr be m Abnehmen beg e en Zusä z ch zur Leser Ak on gab es äg ch F ness T pps und gesunde Menü Vorsch äge ür d e Fam e 1 m LOKALES Samstag/Sonntag, 4./5. Februar 2012 Emilia Wagemann (5) Kindertagesstätte: Sankt Pius Beuel Hobby: Turnen 2 Karneval im GA Der große Pr nzenemp ang und der n ch m nder große K nderpr nzen emp ang m Ver agshaus des Gene ra Anze gers s nd be de gu e Tra d on n d esem Jahr wurden d e K nderpr nzenpaare aus Bonn und der Reg on n der A en GA Ro a on von 25 Fam en ge e er d e be m Narren Qu z exk us ve E n adungen zum Emp ang gewonnen ha en Un er den Gäs en waren ede Menge K nder und d e dur en au e nem Ca Wa k hre o en Verk e dun gen zur Schau s e en und An wor mehr a s Besu cher nu z en d e Ge egenhe V deos & Ber ch e au www ga bonn de/ mmob enmesse! D S egauen Spor er erober en das S e bengeb rge und Ku ur n eress er e begaben s ch au Burgen Tour durch den Ko en ors Fotos: Volker Lannert (4), Barbara Frommann (1) as Med en es des Genera Anze gers zäh e zu den gro ßen Höhepunk en des Jahres 2012 ür mehr a s Leser d e ns GA Ver agshaus kamen aber ebenso ür d e M arbe er des GA Am schöns en s das Fe ern bekann ch geme nsam Wesha b auch e n anderes w ch ges Da um zum Leser Fes wurde d e Ver e hung des Loka ourna s enpre ses der Konrad Adenauer S ung ür das GA Großpro ek Fam e E n Rückb ck au d e GA Ak onen und Sonder hemen n d esem Jahr G M mm m m 12 7

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