OFFSHORE-PROJEKTE IN DEUTSCHLAND STAND UND PERSPEKTIVEN

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1 OFFSHORE-PROJEKTE IN DEUTSCHLAND STAND UND PERSPEKTIVEN Parlamentarischer Abend der Offshore-Windindustrie Berlin, den Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern Dr. Jörg Buddenberg Geschäftsführer EWE ERNEUERBARE ENERGIEN GmbH Sprecher der AG Betreiber Vorstandsmitglied Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE

2 Mit alpha ventus und Baltic 1 fiel der Startschuss für den Ausbau der kommerziellen Offshore-Windenergienutzung. alpha ventus Standort Baubeginn Netzanbindung OWEA-Anzahl OWEA-Leistung Wassertiefe Betreiber Baltic 1 Netzanbindung Baubeginn Juli 2009, Fertigstellung Mai 2011 OWP Baubeginn 2010, Inbetriebnahme 2011 Wassertiefe OWEA-Anzahl OWEA-Leistung Standort Betreiber Nordsee (AWZ) Baubeginn 2008, Inbetriebnahme im April 2010 abgeschlossen Frühjahr 2009 (IBN) 12 (OWP-Leistung 60 MW) 5 MW (REpower, Areva) 30 Meter DOTI GmbH & Co. KG (EWE, E.ON und Vattenfall) 16 bis 19 Meter 21 (OWP-Leistung 48,3 MW) 2,3 MW (Siemens) Ostsee 12 sm-zone, 15 km nördl. Fischland Darß EnBW Erneuerbare Energien + 19 Stadtwerke

3 Mit der EEG-Novellierung und Einführung des KfW-Sonderprogramms Offshore in 2011 wollte die Bundesregierung 5 GW Offshore- Windenergieleistung bis 2015 auf den Weg bringen Erster Antrag zur Errichtung und Betrieb eines Offshore-Windparks (Borkum West) 2002 Offshore-Strategie der BReg (3 GW bis 2010) 10 GW bis GW bis Vertreter der 4. Nationalen Maritime Konferenz sprechen sich für den Bau eines Testfeld aus Gründung der Stiftung OFFSHORE- WINDENERGIE Verkauf der Nutzungsrechte (Borkum West) durch Förderung i.h.v. 5 Mio. EUR (BMU) 2007 alpha ventus: Vertragsunterzeichnung mit Multibrid (Areva) 2008 alpha ventus: Baubeginn Testfeld Vertragsunterzeichnung mit REpower Start Forschungsinitiative RAVE (research alpha ventus) 2011 Inbetriebnahme Baltic 1 (Ostsee) März: Beschluss der BReg: Energiewende, Atomausstieg 2001 Erteilung der ersten Genehmigung durch BSH (Borkum West) Abstimmung zw. BMU und BMWi für ein Offshore- Testfeld und FINO 2004 Prototypen mit bis zu 5 MW Nennleistung werden getestet (an Land) Errichtung einer 5 MW Neashore (ENERCON) 2006 Energiegipfel im Kanzleramt: EWE, E.ON und Vattenfall sichern zu, ein Offshore- Testfeld zu bauen Gründung der Betreibergesellschaft DOTI Pachtvertrag zwischen DOTI & Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE 2010 Inbetriebnahme des ersten deutschen Offshore Windparks alpha ventus (Testfeld) Baubeginn Baltic 1 (Ostsee) und BARD Offshore 1 (Nordsee)

4 Aktuell sind 616 MW Offshore-Windenergieleistung in Betrieb und am Netz, MW folgen sicher in den nächsten Jahren. alpha ventus Baltic 1 Bard Offshore 1 Riffgat Borkum Riffgrund 1 DanTysk Global Tech Meerwind Süd/Ost Nordsee Ost Baltic 2 Trianel WP Borkum 1.BA Amrumbank West Butendiek Gode Wind I & II MW MW 616 MW 2009 bis bis bis 2017

5 Der Systemwechsel 2006 führte zu umfangreichen Anpassungen in der weiteren regulatorischen Ausgestaltung, die zu einer Verzögerung des Ausbaus führte Unklarheit beim Netzanschluss war der Engpass 2006: 2009: seit 2010: seit 2011: : seit Ende 2011: I. Quartal 2012: : : : : / : : 2013: 2013: 2014: 17 (2a) EnWG (Netzanbindungsverpflichtung, Rechtzeitigkeit) Einführung Netzanbindungssystem gem. PP BNetzA (Kriterien) Netzanbindungsverzögerungen > 30 Monate bis zu 50(+) Monate Haftungs- und Finanzierungsproblematik TenneT Schreiben an die BReg keine termingerechten Verfahren (Ausschreibung/Vergabe) gem. PP BNetzA (Nordsee) AG Beschleunigung Offshore-Netzanbindung (BMWi / BMU) Empfehlungen und Lösungsvorschläge an die BReg Eckpunkte der BReg (BMWi, BMU) zur Haftung / Systemwechsel RefE EnWG-ÄndG, Ressortabstimmung und Verbändeanhörung Beschluss Bundeskabinett Beschluss Bundestag / Bundesrat Inkrafttreten EnWG Einführung regulatorischer Systemwechsel: Szenariorahmen, ONEP Leitfaden zur Entschädigungsregelung, Kapazitätsübertragung / -zuweisung (BNetzA) Bundesbedarfsplangesetz

6 und wird es auch leider bleiben, wenn nicht beim aktuellen Systemwechsel aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wird. AltProjekte mit unbedingter Netzanschlusszusage / zugewiesener Kapazität gem. ONEP Veja Mate Deutsche Bucht Albatros I MEG Offshore 1 Nordergründe Sandbank Nordsee One Borkum Riffgrund 2 Trianel Windpark Borkum 2.BA Borkum Riffgrund West 1 NeuProjekte mit Zuteilung Netzanschlusskapazität nach ONEP Nördlicher Grund Hohe See HeDreiht Kaikas Delta Nordsee 1&2 Nordsee Two Nordsee Three Arkonabecken Südost Wikinger MW MW

7 Bei der Anpassung des EEG und dem Umgang mit der Zuteilung von Netzanschlusskapazitäten müssen die Erfahrungen aus der Vergangenheit einfließen. 1) Um das in 1b EEG-RefE genannte Ausbauziel von 6,5 GW installierter Leistung bis 2020 zu erreichen, müssen für diesen Zeitraum deutlich mehr als die in 17d Abs. 3 EnWG-RefE genannten 6,5 GW Übertragungskapazitäten zugewiesen werden. 2) Verlängerung des aktuell gültigen Stauchungsmodells um zwei Jahre und Fortführung des Basismodells, Degression ab ) Vor der Einführung von Ausschreibungsmodellen müssen detaillierte technologiespezifische Untersuchungen über die wettbewerbsfördernde Wirkung sowie die Auswirkungen auf Kosten und auf die Umsetzung der Energiewende getätigt werden. Zudem sind Erfahrungen in anderen Ländern mit Ausschreibungen im Vorfeld genau zu analysieren.

8 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Jörg Buddenberg EWE ERNEUERBARE ENERGIEN GmbH Donnerschweer Straße Oldenburg Tel: