Einbau der Architektur für die Ausstellung Arno Schmidt Allerdings im Literaturmuseum in Marbach
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- Gabriel Holzmann
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1 Vor dem Brand ist nach dem Brand. Aspekte zur Einflussnahme auf Brandfolgeerscheinungen an Exponaten
2 Einbau der Architektur für die Ausstellung Arno Schmidt Allerdings im Literaturmuseum in Marbach
3 Wie wirken sich Brandbegleitprodukte (Brandgase bzw. deren Niederschläge) auf die Exponate aus?
4 Freigesetzte Verbindungen Brandgut Wirkung / sonstige Bemerkungen Halogenwasserstoffe Chlorwasserstoff (HCl) Fluorwasserstoff Bromwasserstoff (HBr) Schwefel(-dioxid) Isocyanide Cyanwasserstoff (Blausäure) HCN Aromatische Verbindungen Benzol Toluol Aliphatische Verbindungen Ethanol Aceton Acetylen Ethan/Ethen Methan Sonstiges Ammoniak (NH 3 ) (Form-)Aldehyd Polyvinylchlorid (PVC) in Fußbodenbeläge, Kabelisolationen, Fenster usw., Polytetrafluorethylen, Chlorkautschuk Flammschutzmittel Naturstoffe wie Haare, Federn, Wolle, Leder und andere Eiweißverbindungen Polymer mit N bzw. CN, AMMA, Melamin-Formaldehydharze, Epoxide (Harzlaminate mit Aminhärtern) Nylon, Styrol, Synthesekautschuk usw. Gehäuse aus Hart-PVC PVC, Holz, Papier, Zellstoff, Hart-PVC, Weich-PVC Spanplatten o.ä. mit Ammoniumsulfat Wolle, Haare, Federn, Polymer mit N, Harnstoffharze Holz, Papier, Zellstoff, Kohle, Cellulosenitrat (CN), Polyvinylacetat (PVA), Polyvinylbutyral, Celluloseacetat bilden stark korrosive Säuren sehr toxisch, schwache Säure Lösungsmittel für Fette, Öle, Wachse, Harze, wirkt löslich auf Harze und dehydrierend Ammoniak ist basisch und wirkt daher insbesondere beeinflussend auf säurehaltige Materialien (z.b. hist. Papierdokumente) Wirkt sauer, Härtungsmittel bei Gelantineschichten von Fotografien Acrolein (Acrylaldehyd) Fette, Baumwolle, Lackharze sehr giftig, instabil, neigt zu Polymerisation und Additionsreaktionen Phosgen (Kohlenoxidchlorid) chlorhaltige Kunststoffe sehr toxisch, polares nicht wässriges Lösungsmittel n-hexan Klebstoffe wirkt löslich auf Fette und Polymere Isocyanate PU-Kunststoffe Polyisocyanate sind sehr reaktionsfähig Stickstoffdioxid Cellulosenitrat (Zelluloid) NO 2 + H 2 O Salpetersäure Tabelle mit Auswahl von freigesetzten Stoffen bei Bränden
5 Wie wirken sich Löschmittel aus Handfeuerlöschern auf die Exponate aus?
6 Brandgut Brandklasse Löschmittel (üblicher Handfeuerlöscher) Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung brennen Wasser Schaum ABC - Pulver Brände von flüssigen oder CO flüssig werdenden Stoffen 2 - Gas BC - Pulver Brände von Gasen Brände von Metallen D - Pulver Tabelle mit Brandklassen nach DIN EN 2
7 Tafel mit Materialproben
8 Schaumlöscher im Einsatz
9 Probetafel nach dem Sprühangriff
10 Rückstände des getrockneten Schaums auf der historischen Fotografie
11 Verfärbte Watte als Indikator für die Reinigungswirkung der Schaummittel
12 Stahlblech nach zehn Tagen Einwirkung des Schaums
13 Pulverlöscher im Einsatz
14 Pulverwolke nach dem Einsatz
15 Erste Korrosionserscheinungen am Stahlblech nach zwei Stunden
16 Abnahme der Pulverrückstände
17 Löschmittel Inhaltsstoffe Bemerkung ABC-Pulver BC-Pulver Standardlöschpulver : Hochleistungslöschpulver : D-Löschpulver/M-Pulver Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat zur Hydrophobierung: Alkali- und Erdalkalistearate (Metallseifen), (heute:) Zuschlagstoffe auf Silikonbasis Natriumhydrogencarbonat, Kaliumsulfat Kaliumhydrogencarbonat feinst vermahlene Alkalichloride z.b. Natriumchlorid kann bei hohen Zersetzungstemperaturen zu Ammoniak führen wasserlöslich, schwach alkalisch Schaum Mehrbereichsschaummittel (AFFF) Class-A-Foam (ClAFSM) Proteinschaummittel (Fluorproteinschaummittel (FPS) und Filmbildende Fluorproteinschaummittel (FFFP)) Schaumbildner: n-alkyl(c10-c14)benzolsulfonate, sek. n-alkan(c12-c18)sulfonate, a-olefin(c14-c18)sulfonate, Di-iso-octyl-sulfobernsteinsäure, ( 1.), Natriumsalz, a-sulfofettsäure(c12-c18)methylester, Alkohol(C8-C18)ethoxylate mit >2 EO, Fettalkohol(C8-C18)-EO/PO-Ether, n-alkyl(c8- C16)polyglycoside (mit 1-2 Glucoseeinheiten), n-alkyl(c8-c20)sulfate Natriumsalz (oder NH4- Laurylsulfate oder TEA-Laurylsulfate), Imidazoliniumsalz Stabilisatoren: Fettalkohole, gesättigt, mit geradzahliger C-Kette, C-Zahl >14 und endständiger OH-Gruppe Frostschutzmittel: Ethylengylkol ( 2.),1,2-Propylenglykol ( 3.),Glycerin, n-propanol, Isopropanol, Harnstoff Konservierungsmittel: Formaldehyd ( 4.), Natriumpropionat, Salicylsäure Lösungsvermittler: Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmono-n-butylether, 2-Methyl-2,4-pentandiol Schaumbildner: Proteinhydrolysat ( 5.), Ligninsulfonsäure( 6.) + Natrium-Salz (oder Ammonium- bzw. Magnesiumsalz) Stabilisatoren (Komplexbildner): Eisen(II)-sulfat, Zinkchlorid ( 7.) Frostschutzmittel: Ethylenglykol ( 8.), 1,2-Propylenglykol ( 9.), Glycerin, n-propanol, Isopropanol, Harnstoff, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid Konservierungsmittel: 4-Chlor-3-methylphenol Lösungsvermittler: Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmono-n-butylether, 2-Methyl-2,4-pentandiol, Polyethylenglykol, Butoxypolyethylen-/propylenglykol 1. anionische Tenside mit grenzflächenaktiven Eigenschaften 2. Lösungsmittel für Cellulosenitrat und Druckfarbstoffe 3. Lösungsmittel für Fette, Öle, Harze, Wachse, Farbstoffe usw., Weichmacher bei Vinylharzen 4. Härtungsmittel bei Gelantineschichten, 5. Eiweiß-Tenside aus Kollagen; nicht oberflächenaktiv, aber dispergierend, 6. starkes Haftvermögen, nahezu Klebstoffeigenschaften 7. reagieren sauer mit Wasser 8. Lösungsmittel für Cellulosenitrat und Druckfarbstoffe, 9. Lösungsmittel für Fette, Öle, Harze, Wachse, Farbstoffe usw., Weichmacher bei Vinylharzen Wasser + Zusätze Gaslöscher Kohlendioxid (CO 2 ) Netzmittel/ Tenside, Frostschutz, Inhibitoren: Magnesium-, Calcium- und Natriumchlorid, Pottasche (Kaliumcarbonat), Alkohol CO 2 ähnliche Tenside wie bei den Schaummitteln nur in anderer Konzentration Salze wirken stark korrosionsfördernd Tabelle Löschmittelbestandteile
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