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1 DAS PERSONALMAGAZIN DER INSEL GRUPPE SPITAL BUSINESS Hämophilie: Lokale und nationale Zusammenarbeit 08 PERSPEKTIVEN Samuel gibt nicht auf 13 SERVICE Mitarbeiteranlass 25

2 EDITORIAL Schöne Aussichten NEWS 03 Privatzimmer mit mehr Komfort SPITAL BUSINESS Zimmer mit Aussicht klingt nach Genuss, Erholung und Ferien. Zimmer mit Aussicht verheisst Weitsicht. Zimmer mit Aussicht ist auch eine Romanverfilmung einer Liebesgeschichte. Mit der Eröffnung der Universitären Neurorehabilitation schreiben wir ein neues Kapitel in der jungen Geschichte der Insel Gruppe. Vielleicht wird es eine Liebesgeschichte. Das Zimmer mit Aussicht steht am Standort Riggisberg, wo wir mit der Universitätsklinik für Neurologie des Inselspitals das Landspital in eine neue Zukunft führen. In eine aussichtsreiche Zukunft. Wo früher Säuglinge ihre ersten Atemzüge machten, werden künftig erwachsene Menschen lernen, wieder zu sprechen und wieder zu gehen. Dafür wird im September rund die Hälfte des Spitals zu einer neurologischen Rehabilitationsklinik mit 36 Betten umfunktioniert. In dieser werden dereinst Menschen für drei bis sechs Wochen nachtherapiert, die etwa einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung erlitten oder einen Hirntumor hatten. Bei Schädigungen des zentralen Nervensystems ist eine vollständige Regeneration der Nervenstrukturen in der Regel nicht mehr möglich. Andererseits verfügt das Nervensystem über Mechanismen, welche eine gewisse Erholung über eine Anpassung der Funktionen bzw. funktionelle Reorganisation erlauben, man spricht von sogenannter Neuroplastizität. Die Neurorehabilitation versucht, diese plastischen Mechanismen und damit die Erholung zu fördern. Das Hauptziel ist es, trotz bestehender neurologischer Störungen eine hohe Funktionsfähigkeit und Selbstständigkeit in persönlichen und sozialen Aktivitäten zu erreichen, um den Betroffenen eine möglichst unabhängige aktive Lebensgestaltung und hohe Lebensqualität zu ermöglichen. In Riggisberg, unserer auf über 800 Metern über Meer gelegenen Sonnenterrasse, planen auch wir eine Reorganisation und investieren weitsichtig. Damit hirnverletzte Patienten im Zimmer mit Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau erholsame und gezielte Schritte Richtung Alltag antreten können. Das alles kann als Sinnbild für unsere Insel Gruppe gesehen werden: Distanzen überwinden und aussichtsreich zusammenfinden. 04 Masterplan: Auch die Pflege redet mit 07 Logistik: Fit für die Zukunft 08 Hämophilie: Lokale und nationale Zusammenarbeit PERSPEKTIVEN 11 Projekte der Hochschule für Künste zugunsten der Patienten 13 Erfolgsgeschichte Samuel Mühlethaler 16 Neurorehabilitation in Riggisberg 17 First Responder in Aarberg 18 Ich lerne, also bin ich 19 Pharmavisite auf der Palliativstation SERVICE 21 Lungenfunktionstest am GRAND PRIX VON BERN 23 Floorball Köniz: Wir sponsern 24 peko Insel Gruppe 25 Mitarbeiterangebot im Kubus des Stadttheaters 26 Forschungserfahrungen im Ausland 28 Kolume 28 Personelles: Auszeichnungen, Ehrungen, Ernennungen Ich danke allen, die sich dafür einsetzen und daran arbeiten. Holger Baumann, Vorsitzender Geschäftsleitung 2 PUNKT AUSGABE 1/16

3 NEWS Mehr Komfort in der Frauenklinik Mit sechs neu ausgestatteten Privatzimmern entspricht die Frauenklinik dem Bedürfnis ihrer Patientinnen nach mehr Privatsphäre und Wohnlichkeit während des stationären Spitalaufenthalts. Ein Ambiente von Wärme und Geborgenheit für das Neugeborene, mehr Regulierungsmöglichkeiten beim Licht, eine nicht zu steril anmutende Atmosphäre Patientinnen der Gynäkologie und Geburtshilfe haben diese Anliegen in Feedback-Bögen mehrfach zum Ausdruck gebracht. Mit dem Einrichten von sechs neuen Privatzimmern über die letzten Wochen hat die Frauenklinik diesen Bedürfnissen Rechnung getragen. Am 28. Januar wurden die drei Zimmer der Gynäkologischen Bettenstation, zwei auf der Wochenbett- und eines auf der Pränatalstation mit einer Einweihungsfeier offiziell eröffnet. Vor dem Hintergrund der verschärften Konkurrenz auf dem Platz Bern sind die Privatzimmer neben der Qualität des geburtshilflichen und gynäkologischen Angebots ein weiteres Argument, bei einem Spitalaufenthalt die Frauenklinik zu wählen. Die Zimmer stehen in erster Linie Privatversicherten zur Verfügung, können bei niedriger Bettenbelegung aber auch via Upgrade vergeben werden. Neben der verbesserten Ausstattung mit Flachbildschirm, eigener Kaffee-Maschine und Schlafsofa im Wochenbett bieten die Privatzimmer zudem ein Mehr an personalisierten Hotellerie-Leistungen. Der Bluter von heute lebt fast sorgenfrei Seite 8 Referenzzentrum Hämophilie Privatzimmer Frauenklinik Neurorehabilitation in Riggisbeg Seite 16 Drittes Standbein für die Zukunft Im Januar wurden die sechs Privatzimmer der Gynäkologischen Bettenstation mit einer Einweihungsfeier offiziell eröffnet Weitere Informationen unter: Pharmavisite auf der Palliative Care Seite 20 Eines statt drei Medikamente 3

4 SPITAL BUSINESS MASTERPLAN Neubauten: Auch die Pflege redet mit Beim Einfamilienhausbau fragt der Architekt den künftigen Besitzer nach seinen Bedürfnissen. Genau so läuft es auch beim Spitalbau nach «Modell Masterplan»: Die Pflege redet in der Planung ein sehr gewichtiges Wort mit. Und hinterfragt dabei Bisheriges. TEXT: Markus Hächler FOTOS: Tanja Läser Fenster ohne Fensterglas, Styropormöbel ohne Türen und Schubladen, WC-Schüsseln und Duschgarnituren ohne Anschluss, Steckdosen, die sich als blosse Kleber entpuppen: Die Einrichtung der Masterplan-Patienten-Musterzimmer im Logistikzentrum an der Güterstrasse käme in der Patientenbefragung schlecht weg. Aber hier geht es um die Praxistauglichkeit der Einer- und Zweierzimmer in den geplanten Masterplan-Neubauten. In den Musterzimmern wird sie für Patienten, Pflege, Spitalhygiene und Facility Services 1:1 durchgetestet. Die Tests unter anderem mit dem Projektleiter des Baubereichs 6.1, Kurt Weibel, als fingiertem Rollstuhl-Patient ergaben Verbesserungsbedarf im Detail. So muss beispielsweise die Türbreite um 4 bis 5 cm erweitert werden, weil die Türen aus Sicherheitsgründen nach innen aufgehen und der Türgriff in den Lichtraum hineinragt. Auch die Montage des Spülkastens ist unter betriebswirtschaftlichen Aspekten zu überprüfen: frei zugänglich statt unter Putz. Gesamt-Fazit: Es lohnt sich, die Praktiker beim Planen so früh wie möglich miteinzubeziehen. Miteinbezug der Fachleute Das Masterplan-Team von Andreas Walter tut dies, indem es die Vertreter der Fachinteressen zur Mitarbeit in den Projekten einlädt. Um die Anforderungen seitens der Pflege zu klären, wurde die Direktion Pflege, medizinisch-technische und medizinisch-therapeutische Bereiche (DPMTT) mit der Bildung einer Arbeitsgruppe «Infrastruktur Prozesse» unter Leitung von Johanna Zawadynska beauftragt. Zentrale Figur ist Leonie Breuer (zur Person siehe Kasten Seite 6). Sie arbeitete im Projekt «Vornutzung Frauenklinik» mit, beim Stabilisieren der Vorprojekte für die Bettenstationen, IMC-Stationen und Isolationszimmer. Aktuell ist sie im Projekt «Neubau BB12» engagiert. Der geplante Neubau beherbergt diverse Kliniken und Zentren, unter anderem das Herz- und Gefässzentrum. Standards hinterfragen Die Planungsarbeit in den interdisziplinären Projektteams führt auch zum Hinterfragen alter Standards. So eignet sich etwa das Insel-Standard-Lavabo nicht für Nasszellen, weil es keine Ablagefläche für Waschutensilien hat. Adipöse Patienten brauchen nicht nur stabilere Operationstische, sondern breitere Türen, massivere Toiletten und Stützgriffe sowie Hebe- und Transfersysteme in allen Bereichen der Neubauten. Der Anforderungskatalog des Projektteams an zeitgemässe Nasszellen umfasst insgesamt 14 Punkte; bei den Bettenzimmern sind es sogar 24. Wer glaubt, das sei Luxus, täuscht sich. Für einen halbseitig gelähmten Patienten und seine Pflegenden spielt es beispielsweise eine zentrale Rolle, ob es links und rechts vom Waschbecken genug Platz hat für die Unterstützung beim Waschen. 4 PUNKT AUSGABE 1/16

5 «Ein guter Lichteinfall in allen Kernarbeitsbereichen ist ein Muss.» «Wir beziehen den Arbeitsalltag voll in die Planung mit ein.» Das Patienten-Musterzimmer erlaubt das Durchtesten der Betriebsabläufe, bevor die Bauarbeiten aufgenommen werden 5

6 «Das ist sehr gut investiertes Geld.» Leonie Breuer über ihre Projekt-Arbeit im Masterplan PUNKT: Leonie Breuer, warum wird dereinst in den neuen Gebäuden auch für die Pflege vieles besser sein? Leonie Breuer: Weil wir den Arbeitsalltag aller Berufsgruppen im Kernprozess voll in die Planung miteinbeziehen. Das bedeutet konkret zum Beispiel grössere Nasszellen mit Rangiermöglichkeiten für Rollstuhl oder Rollator, wo auch die Arbeitsergonomie stimmt, Stichwort rückenschonende Arbeitstechniken und Kinästhetik. Oder moderne Lichtrufanlagen, die eine bessere Kommunikation im Behandlungs-Team zulassen. PUNKT: Gibt es Fehler aus der Vergangenheit, die die Planung vermeiden möchte? Leonie Breuer: Ein guter Lichteinfall in allen Kernarbeitsbereichen ist ein Muss. Im extrem flächigen INO-Gebäude sind etliche Kernarbeitsbereiche ohne Tageslicht-Einfall. Das schlägt auf die Stimmung, das wollen wir in den Neubauten vermeiden. PUNKT: Was antworten Sie jemandem, der das als unbezahlbaren Luxus kritisiert? Leonie Breuer: Aspekte wie Behaglichkeit und gutes Licht kommen allen zugute: den Patienten ebenso wie den Angestellten. Das ist sehr gut investiertes Geld, denn es unterstützt den Heilungsprozess und ist ein Beitrag zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Wenn diese dem Arbeitgeber lange treu bleiben, profitieren alle vom Knowhow. Bei den ergonomischen und Prozess-Aspekten ist der Vorteil noch greifbarer: Ein Patientenzimmer, in dem Bett, Rollstuhl und Rollator ohne Verrenkungen und Zusatzaufwand manövriert werden können, spart Zeit, Kraft, Nerven und letztendlich auch Geld. PUNKT: Die neuen Gebäude sollen auch die Arbeit der Stationslogistik erleichtern. Wie gross ist der Anteil solcher «kernfremder» Aufgaben in der Pflege nach Ihrer Erfahrung in Prozent der Arbeitszeit etwa? Leonie Breuer: In Prozent lässt sich das kaum sagen, dazu sind die Anforderungen in den Kliniken zu unterschiedlich. Wenn wir den Begriff «kernfremd» breit definieren Material- und Reparaturen-Management, Geräteaufbereitungen, Reinigungen, Nachbestellungen, Apotheke, Beachtung von Verfalldaten so ist der Anteil beträchtlich und verlangt die Unterstützung durch ein geschultes Support-Team. Die Klinik für Intensivmedizin hat damit gute Erfahrungen gemacht. PUNKT: Wie wurden die Pflege-Vorschläge fürs Musterzimmer aufgenommen? Leonie Breuer: Ich erlebe bei den beteiligten Personen der anderen Fachgebiete offene Ohren für die Anliegen der Pflege. Alle sind sich einig, dass man gut funktionierende Infrastrukturen abbilden möchte. Das heisst aber auch, dass man sein eigenes «Wunschkonzert» des Fachbereichs nicht immer uneingeschränkt durchbringen kann, denn limitierende Faktoren der Partnerdisziplinen beeinflussen die Entscheidungen. Was für den einen vor seinem fachlichen Hintergrund Sinn macht, ist aus anderen Gründen manchmal nicht umsetzbar. Kurz: Man muss bereit sein, Kompromisse einzugehen. PUNKT: Warum braucht es für Patientenzimmer überhaupt eine spezielle Planung? Sind die Anforderungen bezüglich genug Platz, Pflege-Ergonomie, rutschfreier Duschen oder leicht zu bedienender Türklinken nicht in allen Spitälern die gleichen? Leonie Breuer: Es gibt beim Bauen von Krankenhäusern selbstverständlich in vielen Themenbereichen Normen, Richtlinien und Standard-Anforderungsprofile, vor allem bei technischen Installationen und Sicherheitsthemen. Die betrieblichen Anforderungen sind aber nicht überall die gleichen, und ein schickes neues Patientenzimmer hat immer auch eine positive Werbewirkung! Leonie Breuer, Teilprojektleiterin Pflege Masterplan Leonie Breuer Teilprojektleiterin Pflege Masterplan Die PUNKT-Interviewpartnerin arbeitet seit 2001 in verschiedenen Funktionen im Inselspital, zuerst als dipl. Pflegefachfrau, ab 2003 als dipl. Expertin Intensivpflege in der Klinik für Intensivmedizin. Dort betreute sie ab Juni 2012 als Stv. Leiterin Logistik die Supportprozesse mit einem 15-köpfigen Team und leistete damit einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Kolleginnen im Kernbereich. Seit März 2015 ist Leonie Breuer Teilprojektleiterin Pflege Masterplan im Bereich «Insel- Campus und Stadtspital» der Direktion Pflege/ Medizinisch-technische und medizinischtherapeutische Berufe (DP/ MTT). Ihr Augenmerk liegt auf qualitativ guten, schlanken, kostengünstigen Abläufen, wofür auch die räumlichen Voraussetzungen und Infrastrukturen in den Kernarbeitsbereichen stimmen müssen. Als Teilprojektleiterin ist Leonie Breuer Mitglied der Bauherrenorganisation des Baubereichs PUNKT AUSGABE 1/16

7 Die Warenversorgungsprozesse der Zukunft Der Masterplan ermöglicht die effiziente Versorgung der Stationen und OPs durch eine ideale Anbindung der neuen Gebäude an die Logistik. Die Sachkosten haben zusammen mit den Personalkosten den grössten Einfluss auf die Kostenstruktur eines Spitals. An Bedeutung gewinnen zunehmend die Prozesskosten, die direkt von der Qualität der innerbetrieblichen Abläufe abhängen. Je besser die Abläufe, umso tiefer die Prozesskosten. Das gilt vor allem für die Warenversorgungsprozesse mit ihren vielen Schnittstellen. Diese Erkenntnis macht den Masterplan 2060 so wichtig für den Bereich Beschaffung+Logistik. Im Rahmen des Masterplans werden die Weichen gestellt für eine optimale, durchgängige Warenversorgung bei grösstmöglicher Unterstützung des Kerngeschäfts und der Supportprozesse. Derzeit erarbeitet der Bereich Beschaffung+Logistik in verschiedenen Projekten Lösungen für die zukunftsorientierten Logistikprozesse der Baubereiche 6.1 und 12 mit dem Ziel, die Bestellprozesse sowie die Versorgungs- und Lagerbewirtschaftungsaufgaben optimal auszugestalten. Auf diese Weise wird für das Ärzte- und Pflegepersonal ein Mehrwert zum Wohle unserer Patienten geschaffen. Der Masterplan ermöglicht die effiziente Versorgung der Stationen und OPs durch eine ideale Anbindung der neuen Gebäude an die Logistik. Die Güter-, Patienten- und Besucherströme werden inskünftig getrennt voneinander geführt. Die Bestellaufnahme des Materials, deren Kommissionierung, die rasche Lieferung und Versorgung auf den Stationen und OPs wird künftig durch die Spezialisten der Versorgungsassistenz gewährleistet. Gleiches gilt für die Rückführung der Entsorgungsgüter. Ein besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, dass alle «patientenfernen» Aufgaben, z.b. die Versorgung der Station mit medizinischem Material, Büromaterial, Wäsche aber auch die Reinigungsprozesse mit möglichst wenig Störung des Patienten verbunden sind und in einem Arbeitsgang erledigt werden können. Die Abstimmung dazu findet zwischen den Direktionen Betrieb und DP/MTT statt. Guido Sammler und Roland Adolf, Logistik 7

8 SPITAL BUSINESS ZERTIFIZIERUNG Lokale und nationale Zusammenarbeit bei Hämophilie Nur wenige Buben und Männer leiden an Hämophilie und sind sogenannte «Bluter». Umso mehr macht eine engmaschige Zusammenarbeit innerhalb des Referenzzentrums Bern und schweizweit Sinn. TEXT: Pflegeteam Hämophilie, Marianne Kaiser FOTOS: Tanja Läser Der wohl bekannteste Bluter in der Geschichte war Alexei Nikolajewitsch Romanow ( ), der kleine russische Thronfolger und Urenkel von Königin Victoria von England. Die besten Ärzte waren machtlos, gab es doch noch keine effektiven Möglichkeiten, die häufigen Blutungen bei Patienten mit Hämophilie zu stoppen und zu behandeln. Wiederkehrende schmerzhafte Muskel- und Gelenksblutungen führten zu Gelenksveränderungen von Sprunggelenken, Knien und Ellenbogen mit chronischen Schmerzen und Funktionsverlust. Über die Hämophilie schrieb Alexeis Hauslehrer, der Schweizer Pierre Gilliard ( ) in seinen Tagebüchern: «Ein Hinfallen, ein Nasenbluten, eine banale Schnittwunde für jedes andere Kind eine Bagatelle könnten für ihn tödliche Folgen haben.» Das Einzige, was man tun konnte, war, Tag und Nacht auf ihn aufzupassen. Auf Anraten der Ärzte hatte man deshalb zwei ehemalige Matrosen der kaiserlichen Jacht zu seiner persönlichen Bewachung und Betreuung abgestellt. Um 1900 lag die durchschnittliche Lebenserwartung eines Patienten mit schwerer Hämophilie bei 16 Jahren. Heute haben sich die Lebensbedingungen der Bluter massiv gebessert. Zum Beispiel von Dario aus Bern, in dessen Familie mütterlicherseits es immer wieder Knaben und Männer mit schwerer Hämophilie gegeben hat. Deshalb wurde schon in der Schwangerschaft eine genetische Untersuchung durchgeführt, die beim ungeborenen Knaben eine Hämophilie B nachwies. Dank dieser frühen Diagnosestellung konnten bei Dario schon vor der Geburt wichtige Fragen besprochen und Vorsichtsmassnahmen, z.b. im Hin- Team Referenzzentrum Hämophilie (v.l.n.r.): Prof. Dr. med. Johanna Kremer Hafinga (Erwachsene), Barbara Töndury (Kinder), Sonja Fankhauser (Erwachsene), Manuela Schmid (Erwachsene), Dr. med. Eveline Stutz-Grunder (Kinder). Es fehlt: Dr. med. Rainer Kobelt (Konsiliarius Kinder) 8 PUNKT AUSGABE 1/16

9 blick auf die Geburt, getroffen werden. Die Diagnose einer Hämophilie B wurde nach der Geburt aus dem Nabelschnurblut bestätigt. Zu Blutungen unter der Geburt kam es nicht. In den nächsten Monaten wurden die Eltern im Umgang mit der Krankheit geschult und lernten, wie man Blutungen erkennt und wie man damit umgeht. Heute ist Dario zwei Jahre alt und erhält zweimal wöchentlich vorbeugend ein Faktorpräparat injiziert. Die Eltern werden angeleitet, damit sie diese Injektionen zu Hause selbstständig durchführen können. Er ist ein normal entwickelter, lebhafter Bub, der dank der neuen medizinischen Möglichkeiten wie seine Altersgenossen aufwachsen kann und eine normale Lebenserwartung hat. Später wird Dario lernen, sich selber zu spritzen und sein Leben mit der Krankheit selbstständig zu managen. Gute Zusammenarbeit und Vernetzung Eine gute medizinische Betreuung der Patienten setzt unter anderem ein spezialisiertes Team aus Ärzten und Pflegenden voraus, welches die Betroffenen und Familien ab Geburt «Vernetzte Arbeit erspart viele Doppelspurigkeiten. Durch den Austausch von Ideen können gemeinsam Konzepte erarbeitet oder Projekte lanciert werden.» MANUELA SCHMID, ADVANCED PRACTICE NURSE, REFERENZZENTRUM HÄMOPHILIE berät und schult, damit sie später eigenverantwortlich mit der Therapie und anderen Herausforderungen im Alltag umgehen können. Auch psychosozialen Aspekten der Krankheit ist genügend Beachtung zu schenken. Die Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Gelenksveränderungen sowie eine gute Planung und Nachsorge bei Eingriffen sind weitere Schwerpunkte in der Hämophilie- Sprechstunde. Schon im Hinblick auf die Zertifizierung hat sich die Zusammenarbeit zwischen der Kinder- und Erwachsenenabteilung intensiviert. «Der neu definierte und von uns allen gelebte engmaschige Austausch zwischen der Kinder- und Erwachsenenabteilung zahlt sich sehr aus», sagt Barbara Töndury, Pflegefachfrau, Pädiatrische Hämatologie Onkologie, Inselspital. «So arbeiten wir an gemeinsamen Zielen wie z.b. dem Aufbau einer Transitionssprechstunde mit der Idee, den Wechsel zu begleiten und die jugendlichen Patienten persönlich in die Obhut des Erwachsenen-Betreuungsteams zu übergeben.» Bezahlt mache sich auch die schweizweite Vernetzung mit anderen Hämophilie-Zentren wie Genf, Zürich, St. Gallen oder Lausanne: «Die Treffen unter uns Pflegefachpersonen sind bei diesem doch kleinen Patientengut mehr als nur angebracht. Es macht keinen Sinn, wenn jedes Spital eigene Konzepte erarbeitet. Wir setzen unsere Arbeitszeit lieber für unsere Patienten ein, als dass jede von uns an ähnlichen Papieren arbeitet», sagt Sonja Fankhauser, Expertin Pflege, Universitätsklinik für Hämatologie und Hämatologisches Zentrallabor, Inselspital, und ihre Kollegin Manuela Schmid, Advanced Practice Nurse, ergänzt: «Vernetzte Arbeit erspart viele Doppelspurigkeiten. An solchen Treffen ist die pflegerische Fachexpertise sehr konzentriert und dient als wichtiger Baustein für das gemeinsame Erarbeiten von Konzepten. Bei diesem kleinen und überschaubaren Patientengut dränge sich eine gross ausgelegte Zusammenarbeit nahezu auf. «Wir profitieren beispielsweise unmittelbar von Ideen im Bereich neuer Anleitungstools oder überarbeiteten Broschüren», so Barbara Töndury. Einst lebensbedrohliche Krankheit Die Hämophilie, auch Bluterkrankheit genannt, ist eine seltene, angeborene und X-chromosomal vererbte Blutgerinnungsstörung. Bei den betroffenen Menschen ist der Gerinnungsfaktor VIII (Hämophilie A) oder IX (Hämophilie B) vermindert oder fehlt ganz. Dies führt zu lang anhaltenden Blutungen nach Verletzungen und Operationen oder auch zu Spontanblutungen. Bis in die 1960er-Jahre bestand die einzige Möglichkeit der Behandlung von Blutungen in der Ruhigstellung, Kompression, sowie der Gabe von Vollbluttransfusionen und später frisch gefrorenem Plasma (FFP), welches nur wenig Faktor VIII und IX enthält. Seit den frühen 1970er-Jahren konnten die Faktoren VIII und IX für Faktorenpräparate gewonnen werden, welche nach intravenöser Gabe die Gerinnung gewährleisten. Durch den medizinischen Fortschritt in den letzten Jahrzehnten hat sich die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessert, und die Lebenserwartung eines heute geborenen Hämophilen entspricht jener von nicht-hämophilen Knaben. Durch die prophylaktische Verabreichung eines Faktorenpräparates kann ein Kind heute normal spielen und beim Schulsport mitmachen. Auch bei der späteren Berufswahl stehen ihm alle Türen offen. Die Generation der Väter oder Grossväter hingegen musste allen Gefahren für eine Blutung aus dem Weg gehen, viele Sportarten waren tabu, Operationen wurden wenn immer möglich hinausgeschoben. Hinzu kommt, dass in den 80er-Jahren viele Hämophile durch die Injektion von kontaminierten Faktorenpräparaten mit Hepatitis B und C und HIV infiziert wurden. Dieses dunkle Kapitel in der Geschichte der Hämophilie-Behandlung ist bis heute ein wesentlicher Inhalt in der Sprechstunde mit betroffenen Erwachsenen, da auch die Infektionskrankheiten therapiert werden müssen und die Lebensqualität zusätzlich beeinträchtigt wird. 9

10 Europäisches Referenzzentrum für Hämophilie-Behandlung Im Mai 2015 durften die Universitätsklinik für Hämatologie und Hämatologisches Zentrallabor und die Abteilung für pädiatrische Hämatologie und Onkologie des Inselspitals das Zertifikat zum European Haemophilia Comprehensive Care Center (EHCCC) empfangen. Diese Zertifizierung durch das European Hemophilia Network (EUHANET) unterstreicht die hohe Qualität der Behandlung und Betreuung von Patienten mit Hämophilie und anderen angeborenen Blutungsneigungserkrankungen. Das EHCCC am Inselspital zeichnet sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Hämophilie-spezialisierten Pflegefachpersonen und Ärzten und weiteren Fachgebieten wie z.b. Orthopädie und Hepatologie aus. Auch garantiert sind eine moderne Labordiagnostik und ein 24-Stunden-Notfalldienst. Mit dem Zertifikat verpflichtet sich das Referenzzentrum auch künftig einer qualitativ hochstehenden Patientenbetreuung. Dies wird lokal durch die enge Zusammenarbeit der Erwachsenen- und Kinderhämatologie erreicht, welche eine umfassende, kontinuierliche Behandlung und Beratung der Patienten und ihren Angehörigen bereits vom Kindesalter an garantiert. Auf nationaler Ebene ermöglicht das Schweizerische Hämophilie Netzwerk (SHN) einen regelmässigen Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Pflegenden und Ärzten aller Schweizer Hämophiliezentren. «Die Treffen unter uns Pflegefachpersonen sind bei diesem doch kleinen Patientengut mehr als nur angebracht.» Pflegende aus der ganzen Schweiz treffen sich Weitere Informationen finden Sie unter: SONJA FANKHAUSER, EXPERTIN PFLEGE, REFERENZZENTRUM HÄMOPHILIE 10 PUNKT AUSGABE 1/16

11 PERSPEKTIVEN FORSCHUNGSPROJEKT Was hat die Ärztin gesagt? Bilderbögen helfen bei der Patienten- und Angehörigeninformation und unterstützen das medizinische Beratungsgespräch. TEXT: Dipl.-Des. Beatrice Kaufmann und Prof. Dr. Arne Scheuermann, HKB Gut informierte Patienten fühlen sich wohler Im Klinikalltag stehen medizinische Fachpersonen immer wieder neu vor derselben Herausforderung: ihren Patientinnen, Patienten und deren Angehörigen im Beratungsgespräch eine Diagnose und ihre Folgen einfach und präzise zu erklären. Bei Kindern, Hochbetagten, fremdsprachigen oder weniger gebildeten Personen kann dies herausfordernd sein, da diese verständlicherweise Mühe haben, komplexe Informationen aufzunehmen. Studien haben jedoch gezeigt, dass sich gut informierte Patientinnen und Patienten längerfristig wohler fühlen ungenügend oder falsch verstandene Informationen führen zu Verunsicherungen. Dass die Unterstützung durch Bilder dabei eine wichtige zusätzliche Verständnishilfe sein kann, ein Projekt der Hochschule der Künste Bern HKB zeigen. Darin wird ein individuell verwendbarer Gesprächsbogen entwickelt, der das Gespräch visuell unterstützt und von den Betroffenen im Anschluss als Erinnerungshilfe mitgenommen werden kann. Das Projekt untersucht, auf welche Art visuelle Hilfsmittel im Beratungsgespräch zwischen medizinischen Fachpersonen und fachfremden Betroffenen am besten einzusetzen sind, um das Verständnis auf Patientenseite zu verbessern. Hierfür werden die zentralen gestalterischen Elemente (wie Schrift, Layout und Illustrationen) bestimmt, die die visuelle Informationsvermittlung im Gesundheitswesen am besten unterstützen können. Die Akzeptanz des entwickelten Prototypen im Feld überprüft die Forschungsgruppe zudem empirisch. Das von der HKB finanzierte Projekt wird gemeinsam mit der Abteilung für Entwicklung, Neuropädiatrie und Rehabilitation der Kinderklinik des Inselspitals Bern in einem interdisziplinären Team aus Designerinnen, Ärztinnen und Neuropsychologinnen durchgeführt. Es ist Teil der Aktivitäten der Berner Fachhochschule BFH im Bereich Health Care Communication Design HCCD (siehe Kasten 2). Ein Gesprächsbogen als kostengünstige Kommunikationshilfe Die Gesprächsbögen sind zweiteilig konzipiert. Zum einen zeigen sie diagnosespezifische, einfache Abbildungen beim entwickelten Prototyp zum Beispiel das Gehirn in unterschiedlichen Ansichten. Zum andern ist ein diagnoseunabhängiger Teil enthalten, der therapeutische Mass nahmen, Fachbegriffe und Kontaktangaben zulässt. Die inhaltliche und grafische Gestaltung ist offen gehalten, sodass die Fachperson durch Ergänzungen auf die individuelle Situation der Betroffenen eingehen kann. Diese Offenheit ist wichtig, da die Krankheitsbilder selbst auf einer spezialisierten Station stets vielfältig und kaum standardisierbar sind. Seinen Ausgangspunkt nahm das Projekt mit der Erhebung der Bedarfe vor Ort unter anderem durch teilnehmende Beobachtung typischer Beratungsgespräche. So trugen alle beteiligten Ärztinnen zum gestalterischen Briefing bei. Auf dieser Grundlage entwickelte das Team den Prototypen eines vorgedruckten Bilderbogens auf Durchschlagpapier (siehe Abbildung). Das Gesprächsblatt wird derzeit während dreier Monate in Erstkonsultationen in Beratungsgesprächen mit Eltern getestet, deren Kinder die Diagnosen Epilepsie oder Kopfschmerz erhalten haben. Mit einem Fragebogen, der zudem retrospektiv an alle Eltern verschickt wird (also auch an jene, die ohne Gesprächsbogen beraten wurden), ist dann zu klären, ob und wie weit aus Patientenund Angehörigensicht von der Kommunikationshilfe profitiert wurde. Nach der Testphase wird der Prototyp abschliessend optimiert und mit den gewonnenen Erkenntnissen für vertiefende Studien bereitgestellt. Das Projektteam erhofft sich, mit einer kostengünstig produzierbaren und kliniktauglichen Kommunikationshilfe neue Wege in der Kommunikation zwischen medizinischen Experten und Laien aufzuzeigen. Damit wird der Raum sowohl für neue Forschungsfragen als auch für Dienstleistungen in diesem Bereich eröffnet. 11

12 Link Notfallzentrum Erwachsene: «Natürliches Design» im universitären Notfallzentrum Niemand wartet gern. Und schon gar nicht im Spital. In Wartezonen kann es daher zu Konflikten kommen. Diese anspruchsvolle Situation kennt man auch im universitären Notfallzentrum: Wenn es schnell gehen muss, wenn Angehörige in Sorge warten oder wenn alkoholisierte Patientinnen oder Patienten auftauchen, dann ist grosse Sorgfalt im Wartemanagement geboten. Daher trägt nicht nur zu Stosszeiten wie am Neujahrstag 2016 mit über 160 Patienten, sondern auch im Normalfall ein angenehmer Warteraum mit ausreichend Platz zum Wohlbefinden bei. Aufbauend auf den Erkenntnissen des SNF-Projekts «Wartezeiten» erarbeitet die HKB seit Sommer 2015 mit der Klinikleitung des universitären Notfallzentrums ein Konzept für eine verbesserte Wartezone im Erwachsenennotfall ein Umbau, der wegen steigender Patientenzahlen aus Platzgründen dringend notwendig geworden ist. Unter dem Stichwort «natürliches Design» werden hierbei mit allen Beteiligten die Möglichkeiten ausgelotet, mit visueller Gestaltung das Warteerleben zu verbessern. Neben dem Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten stehen die Sicherheit der Mitarbeitenden und die Wahrung des Datenschutzes im Vordergrund. Bereits für 2016 werden erste Umsetzungen erwartet. Mehr Infos zum SNF-Projekt «Wartezeiten»: Künstlerisch-gestalterische Intervention in einer Wartezone, Poliklinik Inselspital 2012 Health Care Communication Design HCCD Seit 2007 forscht an der Berner Fachhochschule BFH ein interdisziplinäres Team zu Themen an der Schnittstelle zwischen Design und Gesundheit. Fachpersonen aus den Bereichen Kommunikationsdesign, Pflege, Architektur und Wirtschaft setzen dabei ihren Fokus auf das Kommunikationsumfeld, die Architektur, die Gestaltung und die kommunikativen Praktiken im Gesundheitswesen. In mehr als 30 Dienstleistungsaufträgen, Forschungsprojekten und Weiterbildungsangeboten wurde hierbei die ganze Bandbreite aktueller Gesundheitsthemen bearbeitet. Vom Layout von Schmerzfragebögen bis zur Beurteilung von Räumlichkeiten bei Patientenaggression, von der Planung neuer Spitäler bis zur Umgestaltung von Wartezonen, von der Signaletik der Räumlichkeiten von Demenzstationen bis zur Beforschung mediterraner Wohngruppen in Alterseinrichtungen: Gestalterische Lösungen tragen im Gesundheitswesen dazu bei, Medizin, Pflege und Management gezielt zu entlasten und damit die Versorgung zu verbessern. Mehr Infos unter: 12 PUNKT AUSGABE 1/16

13 PERSPEKTIVEN MITARBEITERGESCHICHTE Jahr für Jahr besser Eine kleine Blutung im Stammhirn hat vor sieben Jahren das Leben von Samuel Mühlethaler, Mitarbeiter Spitalpharmazie, massiv verändert. Aufgegeben hat der positive Kämpfer nie. TEXT: Marianne Kaiser FOTOS: Pascal Gugler und Simon Kurt Müde wird er heute, sieben Jahre nach der kleinen Läsion im Stammhirn, erst gegen Mittag. Dann muss der Mitarbeiter Spitalpharmazie sein Teilzeitpensum zugunsten einer längeren Ruhephase am Nachmittag beenden. Das war vor ein, zwei Jahren noch anders. Damals musste der gelernte Drogist und seit 2006 Inselangestellter bereits vormittags um 10 Uhr die Arbeit niederlegen. Eine Arbeit in einem Unternehmen, das, so Samuel Mühlethaler, ihn am Leben erhalten habe: Als Patienten einerseits und als Mitarbeiter andererseits. Drehschwindel, Übelkeit und Doppelbilder Was am 20. Mai 2009 geschah, weiss Samuel Mühlethaler nicht mehr genau. Er erinnert sich, dass er sehr müde war, eine aufkommende Grippe vermutete und viel schlief. Da sich sein Zustand massiv verschlechterte, organisierte seine damalige Freundin eine Überweisung ins Salem- Spital in Bern. «Warum ich dorthin und nicht von Anfang an ins Inselspital wollte, kann ich mir heute nicht erklären», meint er. Er war als Kind im Salem-Spital. «Diese Kindheitserinnerung muss alle anderen Entscheide überdeckt haben. Heute bedaure ich, dass wir nicht unverzüglich ins Universitäre Notfallzentrum gefahren sind», gibt er sich etwas enttäuscht, auch wenn er aus seinen Akten weiss, dass seine Situation keine andere Behandlung erlaubt hätte. Dazu Prof. Marcel Arnold, Leiter Stroke Center, Stroke Unit und Neurovaskuläres Labor der Universitätsklinik für Neurologie: «Bei dieser Mini-Blutung, die sich später von alleine auflöste, war es schwierig, eine ganz genaue Diagnose zu stellen. Bis am Schluss konnten weder die Kollegen des Salem-Spitals noch wir Samuel Mühlethaler wurde nach neun Tagen an unsere Klinik überwiesen eine abschlies sende Diagnose stellen. Wir nehmen an, dass ein kleines Gefäss platzte und eine kleine Narbe hinterlassen hat. Eine Narbe, die bis heute auf seine Gesichts- und Augenbewegungen wirkt.» Zudem sei die Blutung im Stammhirn so ungünstig lokalisiert und klein gewesen, dass eine allfällige Operation mehr zerstört, denn geholfen hätte. «In den zwei Wochen im Inselspital konnten auch wir nur den Blutdruck senken und ständig beobachten», so Marcel Arnold. Dennoch rät der Neurologe allen Patientinnen und Patienten mit Symptomen wie Doppelbildern, starker Übelkeit und Erbrechen sowie Gesichtslähmung unverzüglich das Universitäre Notfallzentrum des Inselspitals aufzusuchen. «Solche Symptome stellen per se immer eine Gefahr dar!» (siehe Box Seite 15) «Ich weiss, dass ich muss.» Während der Rehabilitationsphase in der Klinik Bethdesda/ Tschugg lernt der damals 27-jährige Berner die ersten Schritte zurück ins sogenannt normale Leben. Er lernt, sich aufs Hören statt aufs Sehen zu verlassen, da die Blutung und die zurückgebliebene Narbe den Sehnerv bis heute irritiert. Samuel Mühlethaler lernt Menschen an ihren Schritten zu erkennen, verlangt sich vieles ab und macht immer etwas mehr als eigentlich von ihm gefordert. Wieder zuhause erlaubt es ihm sein Dickschädel nicht, Hilfe in gebührendem Mass anzunehmen. Er braucht Stunden, um sich für den Tag bereit zu machen und will doch alles selber erledigen. Seine grösste Angst, als Pflegefall zu enden und nur noch betreut wohnen zu können, spornt ihn an und treibt den Umtriebigen weiter und weiter. «Das erste selbstständige Duschen war DAS Highlight in meiner damaligen kleinen Welt und für mich wie ein Sprung in die Freiheit.» Man werde bescheiden mit der Zeit, freue sich an kleinen Fortschritten und lerne Dinge so zu nehmen wie sie sind, sagt der ehemalige Assistent Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung eines Arzneimittelherstellers ohne jede Bitterkeit in der Stimme. Und man glaubt ihm sofort. Spürt, dass er mit einer positiven Grundeinstellung durchs Leben geht und sich mit einem eisernen Willen Jahr für Jahr zurückkämpft. Auch wenn er nach wie vor fast täglich unter Schwindel leidet. «Nach einer solchen Diagnose reagiert jeder Patient anders. So stehen einige schon ein paar Monate später wieder zu 100 Prozent im Leben und im Arbeitsprozess, andere brauchen länger, und wieder andere können überhaupt nie mehr arbeiten», erklärt Marcel Arnold, Leiter des Hirnschlagzentrums Bern. Dazu komme nicht selten eine depressive Stimmung und ein Sich-Zurückziehen-Wollen auch aufgrund der oft bleibenden Gesichtslähmung. «Eine Lähmung im 13

14 Unbürokratische Hilfe der Personalberatung Ein Jahr nachdem Samuel Mühlethaler teilzeitlich wieder an seinem Arbeitsplatz tätig war, hat er sich an die Personalberatung gewandt, die vertrauliche Anlaufstelle für Mitarbeitende des Inselspitals. Er machte sich Sorgen um seine finanzielle Zukunft: Die Lohnfortzahlung würde nicht ewig dauern, eine finanzielle Übergangslösung stand noch aus, und schon jetzt musste sich Samuel Mühlethaler mit sehr knappen Mitteln seinen Lebensunterhalt finanzieren. Samuel Mühlethaler und Dr. Ann Christin Jahnke kontrollieren gemeinsam Dr. sc. nat. Jeanette Goette hat für diesen Job Hand geboten Obschon er seinen Lohn sehr gewissenhaft einteilte, reichte es nicht für mehr als das Nötigste. Insofern auch nicht für einen Tagesausflug mit einem Freund. Wenn nicht die Personalberatung geholfen hätte. «Wenn zu existenziellen Sorgen noch Ängste um die berufliche und gesundheitliche Zukunft kommen, kann die psychische Belastung sehr gross werden. Umso wichtiger ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, das Zusammensein mit Freunden» gibt Ilana Ganzfried, Personalberaterin Inselspital, zu bedenken. Die Personalberatung hat glücklicherweise die Möglichkeit, aus einem internen Fonds unbürokratisch und relativ schnell Unterstützung zu bieten. «Wir sind überzeugt, dass dies ein gut investierter Beitrag in die Gesundheit und somit auch die Leistungsfähigkeit unseres Mitarbeiters war», sagt Ilana Ganzfried. Gesicht wird leider vorschnell als Behinderung angesehen. Eine Stigmatisierung, die Hirnschlagpatienten noch zusätzlich zu schaffen macht und sie ausgrenzt.» Keine Ausgrenzung, sondern zurück an die Arbeit Samuel Mühlethaler fehlte an seinem Arbeitsplatz in der Spitalpharmazie gerade mal vier Monate und hat im Oktober des folgenschweren Jahres 2009 seine neue Arbeitsstelle am alten Ort angetreten. Zwar nicht mehr als pharmazeutisch-technischer Mitarbeiter der Produktion, wo er die drei Jahre vorher Medikamente hergestellt hatte, sondern in einem ersten Schritt als Aushilfskraft, wo er anfangs sehr einfache Herstellungen ausführte immer in Begleitung einer anderen Person. Für alles brauchte er viel mehr Zeit. «Zum Glück wurde und wird mir diese Zeit gegeben.» 2012 wechselt Samuel Mühlethaler in die Qualitätskontrolle, wo er für die Bereitstellung der Ausgangsstoffe und Packmittel für die Produktion verantwortlich ist. Zudem bewirtschaftet er das Lager, wo er zeitgleich die Produkte auf Verfalldatum, Artikelnummer und Charge sowie die Einlagerung bei richtiger Temperatur überprüft. Dazu seine direkte Vorgesetzte und Bereichsleiterin Qualitäts- «Eine Lähmung im Gesicht wird leider vorschnell als Behinderung angesehen. Eine Stigmatisierung, die Hirnschlagpatienten noch zusätzlich zu schaffen macht und sie ausgrenzt.» PROF. MARCEL ARNOLD, LEITER STROKE CENTER 14 PUNKT AUSGABE 1/16

15 kontrolle der Spitalpharmazie, Dr. Ann Christin Jahnke: «Samuels Kontrollen sind sehr wichtig und geben mir die Sicherheit, dass das Material und die betreffenden Barcodes stimmen. Er ist für mich unverzichtbar. Als Mitarbeiter, aber auch als Kollege. Sein offenes Gemüt tut uns allen gut.» Ins gleiche Horn stösst auch die Chefapothekerin und Leiterin Spitalpharmazie, Dr. sc. nat. Jeanette Goette: «Wir möchten auf Samuel nicht verzichten.» Er leiste täglich wichtige Arbeit, die sich mit den Auflagen der Abläufe zur Arzneimittel-Herstellung ergeben haben, zumal die Prozesse von der Herstellung bis zur Auslieferung der Medikamente aufgrund der heutigen Anforderungen mit zusätzlichen Schleusen aufwändiger geworden sind. Dennoch ist es keine Selbstverständlichkeit, dass in Zeiten von Sparauflagen Jobs wie derjenige von Samuel Mühlethaler aufrechterhalten bleiben können. «Sicher ist es ein Glücksfall, dass wir infolge gesetzlicher Auflagen diese zusätzliche Funktion neu zu besetzen hatten. Aber so oder so wären wir es Samuel schuldig gewesen, ihn als Mitarbeiter, aber auch als Kollege im Team behalten zu wollen.» Ein Entscheid, der Samuel tägliche Motivation ist, dem Unternehmen wieder etwas zurückzugeben. «Die Arbeit bedeutet mir fast alles und stärkt mich täglich neu auch wenn ich am Mittag todmüde nach Hause gehe.» Im Tonstudio seines Bruders hat Samuel Mühlethaler seinen CD-Traum realisiert. Mehr in PUNKTonline Sofort handeln bei akuten neurologischen Symptomen! Bei heftigem Schwindel, Sehstörungen, Lähmung in Gesicht, Armen oder Beinen unverzüglich das Notfallzentrum des Inselspitals aufsuchen. Es könnte sich um einen Schlaganfall, einen Hirninfarkt oder eine Hirnblutung handeln. Beim Hirnschlag drohen Teile des Gehirns rasch abzusterben. Deshalb gilt vor allem eines: Die Durchblutungsstörung im Gehirn muss schnellstmöglich behoben werden. Wenn die Durchblutung in Teilen des Gehirns plötzlich gestört ist, fehlen den Nervenzellen dort Sauerstoff und Nährstoffe. Sie verlieren sofort ihre Funktion und sterben innert kurzer Zeit ab. Jeder Hirnschlag ist deshalb ein Wettlauf gegen die Zeit: Je schneller ein Hirnschlagpatient behandelt wird, desto mehr Hirngewebe kann gerettet werden und desto geringer sind die bleibenden Schäden und Behinderungen. Im Hirnschlagzentrum (Stroke Center) des Inselspitals Bern ist man für diesen Wettlauf gerüstet. Weitere Informationen (direkter Zugang über PUNKTonline) unter und Center 15

16 PERSPEKTIVEN RIGGISBERG Drittes Standbein für die Zukunft Im September beginnt im Spital Riggisberg eine neue Ära: Die Universitätsklinik für Neurologie des Inselspitals eröffnet in Riggisberg die Universitäre Neurorehabilitation. TEXT: Mediendienst FOTOS: Tanja Läser, Simon Kurt Wo früher Säuglinge ihre ersten Atemzüge machten, werden künftig erwachsene Menschen lernen, wieder zu sprechen, wieder zu gehen. Rund die Hälfte des Spitals wird im September zu einer neurologischen Rehabilitationsklinik mit 36 Betten umfunktioniert. In dieser werden dereinst Menschen für drei bis sechs Wochen nachtherapiert, die etwa einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung erlitten oder einen Hirntumor hatten. Neben der ambulanten und stationären Grundversorgung der Bevölkerung im Gantrischgebiet, im Schwarzenburgerland und im Gürbetal erhält das Spital Riggisberg ab Mitte 2016 ein drittes Standbein: Die Universitätsklinik für Neurologie des Inselspitals eröffnet in Riggisberg im zweiten Stock die Universitäre Neurorehabilitation. Diese ergänzt das bestehende Angebot im Neurozentrum Bern und garantiert dem Patienten nach einem Hirnschlag oder einer Hirnverletzung die «optimale hochspezialisierte und vernetzte Behandlung aus einer Hand», so Prof. Claudio Bassetti, Direk tor der Universitätsklinik für Neurologie, an der Medien orientierung Anfang Januar. Abteilungsleiter Prof. René Müri erläuterte die Aufgabenteilung zwischen Universitäts- und Landspital im Bereich der kognitiven und restaurativen Neurologie am Beispiel einer Hirnschlag-Patientin: Solange sie noch akutmedizinische Betreuung im hochspezialisierten Unispital benötige, finde die Neuro-Reha wie bisher auf dem Insel-Campus statt. Sobald die Situation stabil sei und die Patientin die nächsten Schritte auf dem langen Weg zurück in den Alltag unternehmen könne, erfolge die Verlegung nach Riggisberg. Müri: «Riggisberg bietet für unsere Patienten räumlich und technisch ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rehabilitation.» der Grundversorgung, und im Spital Riggisberg werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.» Joseph Rohrer, Verwaltungsratspräsident der Insel Gruppe AG, unterstrich den Stellenwert des neuen Riggisberger Angebots innerhalb der Gruppen-Strategie: «Das Spital Riggisberg hat sich mit der Grundversorgung in der Region Gantrisch etabliert und übernimmt nun mit der Universitären Neurorehabilitation eine zentrale Funktion innerhalb der Insel Gruppe. Dieses neue und zusätzliche Angebot unterstützt das Spital auch in finanzieller Hinsicht. Das Spital Riggisberg hat eine langfristige und gesicherte Zukunft und kann sich so weiterentwickeln.» Das Spital Riggisberg geht einer neuen Ära entgegen Positives Signal Für Andreas Bütikofer, den Standortleiter des Spitals Riggisberg, ergänzt die neurologische Rehabilitation das Angebot im Spital Riggisberg sehr sinnvoll und sendet der Bevölkerung medizinisch, wirtschaftlich und politisch ein positives Signal: «Erhalt und Weiterentwicklung des Spitals Riggisberg sind für die Randregion Gantrisch-Gürbetal von enormer Bedeutung. Die Region behält ihren Stützpunkt 16 PUNKT AUSGABE 1/16

17 PERSPEKTIVEN AARBERG First Responder lernen Leben retten Ab April wird der Rettungsdienst Aarberg Nothelfer ausbilden, damit diese bei Herzkreislaufstillständen die erste medizinische Versorgung leisten können. An einer Info-Veranstaltung Mitte Januar hat das Spital Aarberg sein First-Responder-Konzept vorgestellt. TEXT: Marianne Kaiser FOTO: zvg Bei einem Herzkreislaufstillstand sinkt die Überlebenschance ohne Herzmassage durch Laien oder Angehörige pro Minute um zehn Prozent. Vor 2012 lag im Kanton Bern die Überlebenschance bei Herzkreislaufpatienten ausserhalb des Spitals und ohne Einsatz der First Responder noch unter zehn Prozent, kann seither jedoch Jahr um Jahr gesteigert werden. Im Vorreiterkanton Tessin, wo schon seit Jahren First Responder im Einsatz sind, können zwischenzeitlich 40 Prozent der Herzkreislaufstillstandpatienten gerettet werden. Erstversorger leisten qualifizierte «Laien»-Erste-Hilfe am Patienten und überbrücken das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen der Ambulanz mit Herzmassage und Einsatz des Defibrillators oder bei bewusstlosen Personen durch Betreuung und Seitenlagerung bis die Ambulanz vor Ort ist. Geht bei der Notrufzentrale 144 eine Einsatzmeldung ein mit den Stichwörtern «bewusstlose oder leblose Person», «starke Schmerzen auf der Brust» oder»reanimation», erhalten die First Responder die Notfallmeldung via App. Die First Responder leisten ihren Einsatz freiwillig und ehrenamtlich. First Responder in jeder Seeländer Gemeinde «Unser Ziel ist es, dass wir in jeder Gemeinde im Seeland drei bis vier ausgebildete First Responder haben werden», sagt Thomas Mössinger, Direktor des Spitals Aarberg. Voraussetzung zum First Responder heisst: mindestens 18-jährig mit einem gültigen BLS-AED-Ausweis (Herzmassage und Einsatz vom Defibrillator) und im Besitz eines Smart- oder iphones. Für Interessierte bot das Spital Aarberg einen eintägigen Grundkurs zum First Responder an. «Mit dem neuen Konzept werden wir die heutige Überlebensrate der Betroffenen ungefähr verdoppeln können», sagt Thomas Mössinger. Das neu beschriftete Sanitätsfahrzeug des Spitals Aarberg Freiwillige Erstversorger, sogenannte First Responder, sind in gewissen Teilen der Schweiz, wo aufgrund der Topografie die Rettungssanitäter oft etwas länger brauchen, seit Jahren bekannt. Im Kanton Bern sind seit 2010 gegen 500 Personen im Einsatz. Die meisten der Erstversorger sind Mitglieder von Feuerwehren und Samaritervereinen oder medizinisches Fachpersonal. Kontakt-Adresse für Interessierte im Seeland: Hanspeter Schwab, Rettungssanitäter, Spital Aarberg, Mehr Infos und Erfassung Defibrillatoren im Kanton Bern 17

18 PERSPEKTIVEN AUS- UND WEITERBILDUNG Ich lerne, also bin ich: OP-Techniker Text: Marianne Kaiser FOTOS: Pascal Gugler Ihr macht beide die Ausbildung zum Fachmann Operationstechniker HF. Warum? Damiano Russo: «Noch in der Fachmittelschule FMS kam ich an einer Infoveranstaltung des medi, Zentrum für medizinische Bildung, mit dem Beruf in Berührung, der mich sofort ansprach. Nach Schnupperpraktika im Inselspital und im Lindenhof war für mich, da ich gerne mit Menschen, aber auch mit Technik zu tun habe, der Fall klar.» Oliver Pareth: «Als gelernter Elektroniker kam ich nach zwei Jahren als Mess-Techniker ins Inselspital, wo ich mich im Bereich Medizintechnik (radioonkologische Anwendungen) weiterbildete und dabei im OP für intro-operative Bestrahlungen quasi ein Aha-Erlebnis hatte: Hier wurde mir klar, dass ich OP- Techniker werden will.» DAMIANO RUSSO, 23, FACHMANN OP-TECHNIK, 5. SEMESTER, PRAKTIKUM OP ORTHOPÄDIE VORHER OP KINDER, UROLOGIE, INO OST (HERZ+GEFÄSSE-THORAX- VISZERAL), HIER AUCH LETZTES PRAKTIKUM Was muss einem liegen für diesen Beruf? Damiano Russo: «Man muss nahe am und mit Menschen arbeiten wollen, grossen Teamgeist haben, kommunikativ sein, keine Berührungsängste, aber eine gewisse Reife haben. Zudem vernetzt denken können und flexibel sein. Wir sind als Allrounder im OP überall gefragt.» Oliver Pareth: «In einem bislang typischen Frauenberuf holen wir Männer langsam auf. Das gefällt mir. Ich mag auch den Teamgedanken, der im OP spielen muss und hier in der Schweiz auch spielt. In Deutschland habe ich erlebt, dass der Ton wohl auch aufgrund steilerer Hierarchien barscher ist und OLIVER PARETH, 27, zum Teil gar gegeneinander gearbeitet FACHMANN OP-TECHNIK, wird.» 5. SEMESTER, PRAKTIKUM OP ORTHOPÄDIE, AB APRIL OP NEUROLOGIE, VORHER HNO, Der praktische Anteil in der Ausbildung ist gross? Damiano Russo: «Ja mit 60 zu 40 Prozent sehr. Das war für mich nach meiner INO OST (HERZ+GEFÄSSE-THORAX- GYNÄKOLOGIE, HERZ-GEFÄSSE UND schulischen Erstausbildung zu Beginn VISZERAL), HIER AUCH LETZTES gar nicht so einfach: Im OP bist du oft PRAKTIKUM Stunden nonstop im Einsatz.» Oliver Pareth: «Es macht aber auch grossen Spass, während des Tuns zu lernen. Damit wir wie das Zahnrad in einem Präzisionsuhrwerk funktionieren.» 18 PUNKT AUSGABE 1/16

19 PERSPEKTIVEN VISITE Eines statt drei Medikamente Seit drei Jahren nimmt eine Fachperson der Spitalpharmazie an der wöchentlichen klinischen Visite auf der Palliativstation teil, um die Medikamentenverordnung detailliert durchzugehen und bei Bedarf zu korrigieren. TEXT: Anne Eichenberger und Marianne Kaiser FOTOS: Pascal Gugler Das Modell der wöchentlichen Pharmavisite wurde im Bereich der Palliative Care bereits in St. Gallen erfolgreich praktiziert und stammt ursprünglich aus den angloamerikanischen Ländern (UK, Canada, Australien und USA). Seither ist diese Kontrolle an vielen Spitälern vor allem in der Romandie Standard und in der Deutschschweiz in den letzten Jahren vermehrt im Aufkommen. Häufige Lernpunkte sind das Vermeiden von Duplizitäten (Verzicht auf generische Namen), die adäquate Dosierung und Medikamentenwahl, vor allem bei den häufigen Organinsuffizienzen in der Palliative Care, das Vermeiden von Wechselwirkungen, die Aufmerksamkeit für Symptome, die ggf. durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen bedingt sind, sowie das gemeinsame Lernen bei der Anwendung von bisher wenig bekannten Medikamenten (bspw. Antikörper) bezüg lich Nebenwirkungen und Interaktionen. Jede dieser Visiten wird aufgrund der Angaben in der elektronischen KG durch die klinische Pharmazeutin vorgängig zur Visite bereits auf mögliche Verbesserungen hin analysiert. Mit für alle zufriedenstellendem Erfolg: Die Medikamentenliste ist kürzer, die Inhalte konsolidiert. Jede Nebenwirkung vermeiden «Bei vielen unseren sehr geschwächten Patienten besteht Gefahr auf Gehirn-, Leber- oder Niereninsuffizienz. Sie sind in einem sehr fragilen Zustand, sodass wir jede noch so kleine Nebenwirkung vermeiden müssen», sagt Dr. med. Steffen Eychmüller, Ärztlicher Leiter Palliativzentrum. Pro Patient investiert die Apothekerin mit Zusatzausbildung zur Klinischen Pharmazeutin rund 15 Minuten, indem sie die gelisteten Medikamente mit Befund Dr. med. Steffen Eychmüller, Ärztlicher Leiter Palliativzentrum, an der wöchentlichen Pharmavisite 19

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