Regionalmanagement in Niederbayern Sebastian Bauer Regierung von Niederbayern Raumordnung, Landes- und Regionalplanung
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1 Regionalmanagement in Niederbayern Sebastian Bauer Regierung von Niederbayern Raumordnung, Landes- und Regionalplanung 1
2 Organisation der Landesentwicklung 2
3 Instrumente der Landesentwicklung Klassische Instrumente Landesentwicklungsprogramm für ganz Bayern Regionalpläne für die 18 Regionen in Bayern Raumordnungsverfahren Weiche Instrumente Regionalmanagement Regionalmarketing Teilraumgutachten und Raumordnerische Entwicklungskonzepte Grenzüberschreitende Entwicklungskonzepte 3
4 Regionalmanagement als Instrument der Landesentwicklung Erste Regionalmanagementansätze in Bayern seit den 90er Jahren (Oberfranken) Erst seit ca. 5 Jahren intensive Förderung durch das StMWIVT => sehr junge Entwicklung, die sich sehr aber schnell etabliert hat Aufbau regionaler fachübergreifender Netzwerke in den Landkreisen und kreisfreien Städten => RM leistet wichtigen Beitrag zur Verbesserung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit Ziel ist, die Schwächen einer Region möglichst zu kompensieren und die vorhandenen Stärken zu sichern und weiter zu verbessern. 4
5 5
6 Aufgaben Das Regionalmanagement verfolgt einen fach- und branchenübergreifenden Ansatz Zu den Aufgaben des Regionalmanagements zählen: Erarbeitung und Umsetzung definierter Projekte der Region Aufbau, Pflege und Zusammenführung eines Kontaktnetzwerkes zu bestehenden örtlichen Initiativen und zwischen Unternehmen, Hochschulen, Kammern, etc. Förderung eines aktiven Meinungs-, Kenntnis- und Know-how-Transfers Hinführung von regionalen Projekten zu Förderprogrammen auf EU-, Bundes- und Landesebene Durchführung von und Mitwirkung bei Veranstaltungen zu wesentlichen Themen der Region 6
7 Bausteine für ein Regionalmanagement Phase I Handlungskonzept Regionalmanager bei Erstellung des Handlungskonzeptes i.d. Regel nicht beteiligt Region definiert Ziele und Aufgaben für die Umsetzungsphase Phase II Umsetzung Regionalmanager beschränkt/fokussiert sich auf die festgelegten Ziele 7
8 Bottom-up-Prinzip Das Regionalmanagement basiert auf dem Freiwilligkeitsprinzip. Das heißt, die Initiative kommt stets aus dem Raum selbst. Die Region bestimmt eigenständig die Entwicklungsschwerpunkte und Handlungsfelder des Regionalmanagements (Wirtschaft, Innovation, Beschäftigung, Demografie, Bildung, Tourismus, Gesundheit, Kultur, Energie u. a.). 8
9 Der Regionalmanager/Die Regionalmanagerin Koordinierende Stelle, bindet alle Netzwerkpartner in den Entwicklungsprozess mit ein Wichtig: Kommunikationsfähigkeit, Motivation, Moderation => permanente Rückkopplung mit politischen Entscheidungsträgern 9
10 Organisationsstruktur Eine Region kann in ihrem räumlichen Umgriff von Kommunalen Allianzen über Initiativen auf Landkreisebene bis zu größeren Teilräumen auf Regierungsbezirksebene reichen. Das Regionalmanagement ist sowohl als Teil bestehender Strukturen, z.b. am Landratsamt angesiedelt, aber auch in privatrechtlichen Formen organisiert Als Gremien bestehen eine Lenkungsgruppe für die strategische Ausrichtung sowie eine Arbeitsebene für die Umsetzung der definierten Projekte. 10
11 Finanzielle Förderung Gefördert wurden bis zu 50 % der Kosten bei der Erstellung der individuellen Handlungskonzepte in der konzeptionellen Phase als auch die Personalkosten für den Regionalmanager in der Umsetzungsphase. 11
12 Umsetzungsphase Förderzeitraum in der Regel 3 Jahre. Eine erste Anschlussförderung für 2 Jahre ist möglich (Fördersatz 50%) Eine zweite Anschlussförderung für 3 Jahre ist möglich (Fördersatz 25%) Initiativen die länger als 8 Jahre gefördert wurden oder im Verdichtungsraum liegen, werden nicht mehr gefördert Derzeit laufen in NB 6 Initiativen. Personal: in der Regel 1 Regionalmanager + 1 Assistenzkraft 12
13 Niederbayerische Initiativen 13
14 Niederbayerische Initiativen Deggendorf Themen: Wirtschaft, Bildung & Wissen, Gesundheit & Lebensqualität, Öffentlichkeitsarbeit Aktuelle Projekte: Aufbruch jetzt, Niederbayern!, Auszubildende aus Bulgarien, Azubi-Hopping, Förderberatung, etc. Träger/Stand: angesiedelt am Landkreis; 2. Förderphase 14
15 Niederbayerische Initiativen Kelheim Themen: Energie und Klima, Medizinische Versorgung, Arbeitswelt, Technologiepolitik Aktuelle Projekte: "Stark ohne Gewalt, Klimaschutzkonzept, der alkoholkranke Mitarbeiter, E-Bikes, kehnexa, etc. Träger/Stand: angesiedelt am Landkreis; 2. Förderphase 15
16 Niederbayerische Initiativen Freyung-Grafenau Themen: Netzwerkarbeit, Imageverbesserung, Bildung und Wirtschaft, Grenzüberschreitende Projektarbeit Aktuelle Projekte: Bildungspakt FRG, Imageoffensive NAHTUR.nicht nur! - Leben und Arbeiten im Landkreis Freyung-Grafenau, etc. Träger/Stand: angesiedelt am Landkreis; 1. Förderphase 16
17 Niederbayerische Initiativen Passau Themen: Wirtschaft, Kultur, Gesundheit, Bildung, Tourismus Aktuelle Projekte: Gesundheitsregion, Ausbildungsmesse 2011, Willkommen Passau / "PA Persönlich, Tag des Tourismus in der Region Passau, etc. Träger/Stand: eingetragener Verein; 1. Förderphase 17
18 Niederbayerische Initiativen Regen Themen: Wirtschaft und Bildung, Soziale Verantwortungsgemeinschaft (Familie, Jugend, Senioren), Forst-, Land- und Energiewirtschaft, Aktuelle Projekte: Technologie Campus Teisnach, E-Wald, Demographischer Wandel, etc. Träger/Stand: angesiedelt am Landkreis; 1. Förderphase 18
19 Niederbayerische Initiativen XperRegio Themen: Unternehmergeist fördern, Bildung, Radtourismus, Energieeffizienz, Image- und Profilbildung Aktuelle Projekte: Menschen machen Regionen, Haus der kleinen Forscher, XperBike, MINT - Zukunft schaffen, XperCapital, etc. Träger/Stand: interkommunaler Verbund (GmbH); 1. Förderphase 19
20 Regierung von Niederbayern 20
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 21
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