Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4
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- Dieter Gehrig
- vor 7 Jahren
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1 Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4 Lernziele/Inhalte Klasse 1 und 2 Hinweise Soziale Beziehungen Freundschaft - was gehört dazu und worauf kommt es an? o Formen von Freundschaft o Merkmale und Kennzeichen von Freundschaft Die Bedeutung von Freundschaft für SchülerInnen benennen können Konflikte für das Spannungsfeld zwischen Eigenständigkeit, Ansprüchen, Erwartungen der Beteiligten sowie ethischen Prinzipien und Normen darstellen können Schule und Klasse als Übungsfeld für die Gestaltung sozialer Beziehungen o Schule mit ihren vorgegebenen Strukturen o soziale Beziehungen innerhalb dieser Strukturen - ihre Formen, Regeln und Normen o Aufgabe der Schule in Wechselwirkung mit dem sozialen Beziehungsgeflecht o Erfordernisse und Hemmnisse für erfolgreiches Lernen Unterschiede zwischen institutionellen Strukturen und sozialen Beziehungen in der Schule darlegen Konkrete Erfordernisse, Möglichkeiten und Probleme der sozialen Beziehungen benennen können Über sich selbst nachdenken und sich der eigenen Rolle innerhalb der Klasse bewusst werden Existenzielle Erfahrungen Das ist gemein! - Was ist gerecht, was ungerecht? o Maßstäbe, Kriterien und Formen von Gerechtigkeit, menschliche Emotionen dazu o Möglichkeiten der Bewältigung des Problems gerecht/ungerecht und der Wiedergutmachung von Unrecht o religiöse Dimension von Gerechtigkeit Unterschiedliche Vorstellungen von Gerechtigkeit darlegen und Ursachen dafür benennen Eigene Erfahrungen von gerecht und ungerecht berichten Kriterien und Maßstäbe auf Alltagssituationen anwenden
2 Zum Leben gehören Gefühle o Gefühle, ihre Erscheinungsformen und Wertigkeiten o Bedeutungen von Gefühlen für den einzelnen Menschen und das Zusammenleben der Menschen o Ursachen und Hintergründe für Gefühle o Umgang mit den eigenen Gefühlen und denen der Mitmenschen Erfolg und Misserfolg o Kriterien und Veränderbarkeit von erfolg und Misserfolg und deren Konsequenzen für den einzelnen Menschen und sein Umfeld o eigene Stärken und Schwächen und deren Bedeutung für das Selbstwertgefühl o Umgang mit Erfolg und Misserfolg Klasse 2 und 3 Individuelle Entwicklungsaufgaben Mädchen sind anders Jungen auch o Mädchen- und Jungesein im Selbstverständnis der Schüler, Gemeinsamkeiten und Unterschiede o gesellschaftliches Verständnis von Mädchen- und Jungesein in unserer Kultur und in anderen Kulturen o Wandel dieses Verständnisses Leben zwischen Bedürfnissen und Wünschen Erfüllung, Grenzen und Begriff erklären und Gefühle benennen Eigene Gefühle und die der anderen bewusst wahrnehmen, akzeptieren und deren Bedeutung erschließen Darlegen, dass Gefühle unterschiedlich ausgedrückt werden können und es darauf ankommt, verantwortliche, individuelle Möglichkeiten des Umgangs mit Gefühlen zu entwickeln Eigene Maßstäbe nennen, an denen der Umgang mit Gefühlen gemessen wurde Aufzeigen, dass Erfolg und Misserfolg um Leben gehören und dass sie von unterschiedlichen und veränderlichen Kriterien abhängig sind Unterschiedliche Maßstäbe nennen, an denen Erfolg/Misserfolg gemessen wird Strategien zum Umgang mit Erfolg/Misserfolg Kulturell und religiös bestimmte Anschauungen von Mädchen- und Jungesein und den Wandel dieser Anschauungen An Beispielen darstellen Verschiedenartige Bilder von Frausein bzw. Mannsein in unserer Gesellschaft beschreiben
3 Verzicht o Klärung der Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler o Systematisierung und Ordnung von Bedürfnissen nach Kategorien o gesellschaftliche Zusammenhänge und Ursprung von Bedürfnissen o Bedürfniserzeugung o Wünsche - Zusammenhänge und Unterschiede zu Bedürfnissen o Ursachen von Wünschen o Ursachen, Kriterien und Begründungen für Verzicht o Rolle von Bedürfnissen, Wünschen, Verzicht u. Ä. in verschiedenen Religionen Verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche des Menschen nennen und erläutern An konkreten Beispielen zeigen, welche Grenzen, Abhängigkeiten und Widerstände eine Rolle spielen Anthropologische, personale, biographische und gesellschaftliche Komponenten nennen, die das Spannungsfeld von Bedürfnissen und Wünschen sowie Begrenzungen und Verzicht mitbestimmen Die Bedeutung ethischer Kriterien an Beispielen verdeutlichen Welt, Natur und Mensch Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur o Beispiele für das Eingebundensein des Menschen in die Natur o relative menschliche Unabhängigkeit von der Natur o ethische Aspekte, die sich aus der Spannung zwischen Eingebundensein und relativer Unabhängigkeit ergeben - Respekt und Verantwortung o Vorstellungen der Religionen o Erarbeitung von unterschiedlichen Vorstellungen zum Begriff Natur Religiöse Aspekte nennen An konkreten Beispielen sowohl das Eingebundensein des Menschen in die Natur als auch die Versuche und Ergebnisse der Beherrschung der Natur aufzeigen Ethische Fragen und Konsequenzen, die sich daraus ergeben, an Beispielen veranschaulichen Aufzeigen, welche Vorstellungen Religionen dazu entwickelt haben Mensch, Welt und Natur in Mythen und Märchen o Assoziationen zum Bildgehalt verschiedener Wörter o Entdeckung/Erforschung wiederkehrender Bilder in Träumen, Märchen und Mythen o Erforschung/ Entdeckung/Klärung der Zusammenhänge von Mensch, Welt und Natur anhand einzelner An Beispielen aufzeigen, dass Symbolsprache wesentlicher Bestandteil unserer
4 mythischer Geschichten und Märchen o Symbole und ihre vielfältigen Bedeutungen o Bedeutung der Symbolsprache für die Kultur des Menschen Klasse 3 und 4 Welterschließung und unersetzlicher Tel des menschlichen Bewusstseins ist Wichtige Symbole in Mythen und Märchen nennen, deren unterschiedliche Bedeutung darlegen Einzelne mythische Erzählungen und Märchen inhaltlich wiedergeben und interpretieren Weltbilder, Kulturen, Interkulturalität Feste - Hintergründe und ihre Bedeutungen o Verständnisse, Bedeutungen; Notwendigkeiten von Festen o wichtige Feste unseres Kulturkreises und deren naturbezogene, religiöse und säkularisierte Aspekte o Feste, Riten, die in anderen Kulturkreisen bedeutsam sind o Feste, die für die Biografie, für das Familienleben bedeutsam sind An Bespielen die Existenz, die Bedeutung und das Verständnis von spezifischen Festen darlegen An Beispielen ihre verschiedenen naturbezogenen, kulturellen, religiösen und säkularen Hintergründe darlegen Unterschiedliche Lebensweisen - Anspruch und Grenzen o Formen und Motive unterschiedlicher Lebensweisen o Unterschiede zwischen wählbaren und zwangsläufigen Lebensweisen o Rechte und Grenzen der wählbaren Lebensweisen o Kriterien der Akzeptanz oder Ablehnung o Zusammenhang von bestimmten Lebensweisen und religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen Merkmale und Unterschiede von Lebensweisen benennen können Motive nennen, die solche Lebensweisen bestimmen, Stellung nehmen Die Rechte und Grenzen unterschiedlicher Lebensweisen darlegen und begründen
5 Frieden und Gerechtigkeit - Hoffnung für die Welt Vorstellungen von der Zukunft der Welt o eigene Vorstellungen der SchülerInnen (Bilder, Erwartungen; Wünsche und Hoffnungen) von der Welt in der Zukunft o verschiedenen Vorstellungen von der Zukunft der Welt (z. b: persönliche, weltanschauliche, religiöse oder andere) Ausgewählte weltanschauliche und religiöse Zukunftsvorstellungen darlegen und bewerten Auswirkungen einzelner Vorstellungen auf das Handeln der Menschen aufzeigen und die Notwendigkeit solcher Vorstellungen darlegen
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