Remscheid. eines Designer Outlet Centers in der kreisfreien Stadt. Areal im Gewerbegebiet Blume AUSWIRKUNGSANALYSE (ERSTEINSCHÄTZUNG)

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1 AUSWIRKUNGSANALYSE (ERSTEINSCHÄTZUNG) 9. September 20 Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) zur möglichen Realisierung eines Designer Outlet Centers in der kreisfreien Stadt Remscheid Areal im Gewerbegebiet Blume ecostra-untersuchung im Auftrag der Stadt Remscheid Märkte verstehen Risiken bewerten Chancen erkennen

2 UNTERNEHMEN Analysen und Strategien für Märkte und Standorte in Europa Unsere Leistungen für die Privatwirtschaft Standort- & Potenzialanalyse Machbarkeitsstudien Optimierung des Standortnetzes Genehmigungsverfahren Investitionsentscheidungen Portfoliosteuerung und -bewertung Centerentwicklung Wettbewerbsuntersuchungen Fachgutachterliche Überprüfung und Plausibilisierung von Fremdgutachten Flächen- und Nutzungskonzepte Tenant Demand Reports Analysen zum Branchen-, Betriebstypen- und Markenmix Vermietungsanalysen Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategien Grundlagenforschung Meinungsforschung Unsere Leistungen für den öffentlichen Sektor Standortentwicklung Einzelhandels- und Märktekonzepte Vergnügungsstättenkonzepte Genehmigungsverfahren Überprüfung und Plausibilisierung vorliegender Einzelhandelsgutachten und Auswirkungsanalysen Fachgutachterliche Begleitung von Stadtentwicklungs- und Stadtumbaumaßnahmen Regionalwirtschaftliche Analysen (Auswirkungen, Umwegeffekte) Untersuchungen zur Nahversorgungssituation Grundlagenforschung Meinungsforschung Wirtschafts-, Standort- und Strategieberatung in Europa Luisenstrasse 4 D-6585 Wiesbaden Tel. +49 (0) Fax. +49 (0) info@ecostra.com

3 Vorbemerkung Die kreisfreie Stadt Remscheid liegt im Regierungsbezirk Düsseldorf und ist Bestandteil der Metropolregion Rhein-Ruhr. Zusammen mit den Nachbarstädten Solingen und Wuppertal bildet Remscheid zudem das sog. Bergische Städtedreieck, eine kulturell und geographisch zusammenhängenden Teilregion im Bergischen Land. Derzeit umfasst die Stadt ca Einwohner, die sich auf 4 Stadtbezirke verteilen. Remscheid ist landes- und regionalplanerisch als Mittelzentrum ausgewiesen; übergeordnete Oberzentren in der Region sind Düsseldorf im Westen und Wuppertal im Norden von Remscheid. Verkehrsinfrastrukturell ist die Stadt über die Bundesautobahn A (Dortmund Köln) an das deutsche Fernstraßennetz angeschlossen. Zwischen den Stadtbezirken Lennep und Lüttringhausen plant die Stadt Remscheid die Entwicklung des Gewerbegebietes Blume, welches in unmittelbarer Nähe der Autobahn A lokalisiert sein soll und über einen eigenen Autobahnanschluss verfügen würde. Für ein großflächiges Areal innerhalb des projektierten Gewerbegebietes bestehen auf Seiten der McArthurGlen Group einem europaweit führendem Entwickler und Betreiber von Factory Outlet Center Pläne ein Designer Outlet Center (DOC) zu realisieren. Genaue Projektdaten und -konzeptionen sind derzeit noch nicht bekannt; derzeit ist jedoch davon auszugehen, dass das Vorhaben im Stil eines Outlet Village mit einer Verkaufsflächendimensionierung von ca m² realisiert wird. Die Sortimentsstruktur wird in ihrer Zusammensetzung vergleichbar zu jener von bereits in Deutschland in Betrieb befindlichen DOC (z.b. Berlin, Wertheim, Ingolstadt, Zweibrücken, Wolfsburg) sein. Als Grundlage für die anstehenden Entscheidungen in Zusammenhang mit dem erforderlichen Genehmigungsverfahren wurde ecostra im August 20 mit der Erstellung einer Ersteinschätzung eine Auswirkungsanalyse für das geplante DOC beauftragt. Diese Ersteinschätzung hat gegenüber einer detaillierten raumordnerisch und städtebaulich orientierten Auswirkungsanalyse einen begrenzten Leistungsumfang. So wurden insbesondere keine aktuellen Vor-Ort-Erhebungen des relevanten Einzelhandels im regionalen Umfeld durchgeführt, stattdessen erfolgte für die Bearbeitung der vorliegenden Untersuchung hier im Wesentlichen eine Auswertung vorliegender Einzelhandelskonzepte der Städte und Gemeinden im Untersuchungsraum. Dabei wurden u.a. folgende Publikationen verwendet: BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Regionales Einzelhandelskonzept für das Östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche - Fortschreibung. Köln, 2007 BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck. Köln, 2006 JUNKER & KRUSE (Hrsg.): Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Hagen. Dortmund, 2009 Alt-Remscheid, Remscheid-Süd, Lüttringhausen und Lennep Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20

4 JUNKER & KRUSE (Hrsg.): Masterplan Einzelhandel für die Stadt Bochum. Dortmund, 2006 JUNKER & KRUSE (Hrsg.): Städtebauliche Wirkungsanalyse eines geplanten Einkaufcenters in Leverkusen Stadtmitte Wiesdorf. Dortmund, 2006 STADT ESSEN, AMT FÜR STADTPLANUNG UND BAUORDNUNG (Hrsg.): Masterplan Einzelhandel 20. Essen, 20 Einzelhandelskonzepte der Städte Ennepetal, Gevelsberg, Haan, Hattingen, Herdecke, Langenfeld, Leichlingen, Radevormwald, Schwelm, Sprockhövel, Wermelskirchen, Wetter, Wipperfürth und Witten 2 Im Fokus der Analyse steht hierbei das FOC-relevante Angebot der jeweiligen Stadt. Aufgrund unterschiedlicher und in den einzelnen Gutachten teilweise nur stark aggregiert dargestellten bzw. auch fehlenden Ausgangsdaten für die projektrelevanten Sortimente wird auf eine Untersuchung der zentralen Versorgungsbereiche der jeweiligen Städte in der vorliegenden Analyse verzichtet. Dies wäre Gegenstand einer detaillierteren noch zu erstellenden Auswirkungsanalyse auf Basis von Vor-Ort- Erhebungen und aktuellen Bestandsdaten. Die maßgeblichen Wettbewerbsstandorte und relevanten Einkaufslagen in den umliegenden Städten und Gemeinden wurden darüber hinaus im Rahmen einer qualifizierten Begehung im August 20 bewertet. Ebenso erfolgt eine intensive Vor-Ort- Besichtigung des Planstandortes. Weiterhin standen ecostra u.a. Daten und Informationen des Auftraggebers, Daten des Statistischen Bundesamtes und des Statistischen Landesamtes NRW sowie ecostra-interne Analysen und Datenbestände zur Verfügung. Alle für diese Untersuchung verwendeten Daten und Angaben wurden nach bestem Wissen erfasst, aufbereitet und ausgewertet. Sämtliche verwendete Fotos und Abbildungen stammen soweit nicht anders gekennzeichnet von ecostra. Die vorliegende Ersteinschätzung dient dem Auftraggeber als Orientierung bzw. als Arbeitshilfe dahingehend, ob nach einer noch eher groben Durchsicht und Analyse vorhandener Daten davon auszugehen ist, dass das Vorhaben in Remscheid in städtebaulich und raumordnerisch verträglicher Weise angesiedelt werden kann. Eine solche Ersteinschätzung kann selbstverständlich die Anforderungen an eine qualifizierte Auswirkungsanalyse nicht erfüllen, wie sie als Entscheidungs- und Bewertungsgrundlage für ein Genehmigungsverfahren gefordert wird. Hierzu wären weitere, detailliertere Untersuchungsschritte erforderlich. Wiesbaden, 9. September 20 ecostra GmbH Dr. Joachim Will Die genaue Quellenangabe der verwendeten Publikation findet sich bei der Beschreibung der jeweiligen Kommune in Kap. 4. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20

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6 Inhaltsangabe Vorbemerkung. RECHTSRAHMEN FÜR DIE STANDORTENTWICKLUNG IM EINZELHANDEL. Bundesrechtliche Regelungen (BauGB, BauNVO).2 Gesetzliche Rahmenbedingungen in Nordrhein-Westfalen (Landesentwicklungsprogramm LEPro, Einzelhandelserlass NRW, Landesentwicklungsplan LEP) 2.3 Exkurs: Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck 7 2. STANDORTBESCHREIBUNG UND BEWERTUNG 9 2. Der Großraum Köln Düsseldorf - Dortmund Der Mikrostandort des Planobjektes Standortbewertung Projektbeschreibung und -daten EINZUGSGEBIET, BEVÖLKERUNGS- UND KAUFKRAFTPOTENTIALE Das Einzugsgebiet A (nach Zeit-Distanzwerten; ungestaucht) Das Einzugsgebiet B (nach Zeit-Distanzwerten bei gleichzeitiger Stauchung durch FOC-Wettbewerbsstandorte) Die einzelhandelsrelevanten und planobjektbezogenen Kaufkraftvolumina im abgegrenzten Einzugsgebiet Kaufkraftvolumina im abgegrenzten Einzugsgebiet A (nach Zeit-Distanzwerten; ungestaucht) Kaufkraftvolumina im Einzugsgebiet B (nach Zeit-Distanzwerten bei gleichzeitiger Stauchung durch FOC-Wettbewerbsstandorte) DIE ANGEBOTS- UND WETTBEWERBSSITUATION IM EINZELHANDEL Der Einzelhandelsstandort Bochum Der Einzelhandelsstandort Wuppertal Der Einzelhandelsstandort Hagen Der Einzelhandelsstandort Solingen Der Einzelhandelsstandort Leverkusen Der Einzelhandelsstandort Remscheid Der Einzelhandelsstandort Witten 52 Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20

7 4.8 Der Einzelhandelsstandort Langenfeld Der Einzelhandelsstandort Hattingen Der Einzelhandelsstandort Wermelskirchen Der Einzelhandelsstandort Gevelsberg Der Einzelhandelsstandort Ennepetal Der Einzelhandelsstandort Haan Der Einzelhandelsstandort Schwelm Der Einzelhandelsstandort Wetter (Ruhr) Der Einzelhandelsstandort Leichlingen Der Einzelhandelsstandort Sprockhövel Der Einzelhandelsstandort Herdecke Der Einzelhandelsstandort Wipperfürth Der Einzelhandelsstandort Radevormwald Sonstige bedeutenden Einzelhandelslagen Das Oberzentrum Köln Das Oberzentrum Düsseldorf Das Oberzentrum Dortmund Das Oberzentrum Essen Mögliche Wettbewerbsentwicklungen Die spezifische Wettbewerbssituation im Bereich der Vertriebsform Factory Outlet Center ANALYSE DER UMSATZERWARTUNG, DER KAUFKRAFTSTRÖME UND DER MÖGLICHEN AUSWIRKUNGEN AUF STÄDTEBAU UND RAUMORDNUNG Grundlagen, Kaufkraftabschöpfung und Kaufkraftbewegungen Umsatzerwartung und Umsatzherkunft des Planobjekts Umsatzerwartung und Umsatzherkunft eines DOC mit ca m² VK Umsatzerwartung und Umsatzherkunft eines DOC mit ca m² VK Die Kaufkraftbewegungen Mögliche Auswirkungen der Realisierung eines Outlet Centers in Remscheid auf die zentralen Orte im Untersuchungsraum Auswirkungen auf die zentralörtliche Struktur Auswirkungen auf die Nahversorgung Verkehrliche Auswirkungen durch das Planobjekt ABSCHLIEßENDE BEWERTUNG / EMPFEHLUNG 06 Karten-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20

8 . Rechtsrahmen für die Standortentwicklung im Einzelhandel. Bundesrechtliche Regelungen (BauGB, BauNVO) Wesentliche Rechtsgrundlage für die Standortentwicklung im Einzelhandel stellen die Regelungen des Baugesetzbuch (BauGB) und der Baunutzungsverordnung (BauNVO) dar. Im BauGB werden förmliche Verfahren zur Aufstellung verschiedener Pläne geregelt. Die BauNVO bestimmt Art und Maß der baulichen Nutzung eines Grundstücks, die Bauweise und die überbaubare Grundstücksfläche. Die zentrale Norm des Abs. 3 BauNVO führt hierzu aus: (3). Einkaufszentren, 2. großflächige Einzelhandelsbetriebe, die sich nach Art, Lage oder Umfang auf die Verwirklichung der Ziele der Raumordnung und Landesplanung oder auf die städtebauliche Entwicklung und Ordnung nicht nur unwesentlich auswirken können, 3. sonstige großflächige Handelsbetriebe, die im Hinblick auf den Verkauf an letzte Verbraucher und auf die Auswirkungen den in Nummer 2 bezeichneten Einzelhandelsbetrieben vergleichbar sind, sind außer in Kerngebieten nur in für sie festgesetzten Sondergebieten zulässig. Auswirkungen im Sinne des Satzes Nr. 2 und 3 sind insbesondere schädliche Umwelteinwirkungen im Sinne des 3 des Bundes- Immissionsschutzgesetzes sowie Auswirkungen auf die infrastrukturelle Ausstattung, auf den Verkehr, auf die Versorgung der Bevölkerung im Einzugsbereich der in Satz bezeichneten Betriebe, auf die Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche in der Gemeinde oder in anderen Gemeinden, auf das Ortsund Landschaftsbild und auf den Naturhaushalt. Auswirkungen im Sinne des Satzes 2 sind bei Betrieben nach Satz Nr. 2 und 3 in der Regel anzunehmen, wenn die Geschoßfläche.200 qm überschreitet. Die Regel des Satzes 3 gilt nicht, wenn Anhaltspunkte dafür bestehen, daß Auswirkungen bereits bei weniger als.200 qm Geschoßfläche vorliegen oder bei mehr als.200 qm Geschoßfläche nicht vorliegen; dabei sind in bezug auf die in Satz 2 bezeichneten Auswirkungen insbesondere die Gliederung und Größe der Gemeinde und ihrer Ortsteile, die Sicherung der verbrauchernahen Versorgung der Bevölkerung und das Warenangebot des Betriebs zu berücksichtigen. Entsprechend der BauNVO greift die Regelvermutung des Abs. 3 Satz 3, wonach Auswirkungen im Sinne des Satzes 2 in der Regel anzunehmen sind, wenn die Geschossfläche 200 m² überschreitet. Ergänzend hat das Bundesverwaltungsgericht geurteilt, dass Einzelhandelsbetriebe großflächig sind, wenn sie eine Verkaufsfläche von 800 m² überschreiten. In diesem Fall wird von den Genehmigungs- und Pla- In seinem Urteil vom 24. November 2005 führt das Bundesverwaltungsgericht aus, dass Einzelhandelsbetriebe großflächig im Sinne des Abs. 3 Satz Nr. 2 BauNVO sind, wenn sie eine Verkaufsfläche von 800 m² überschreiten. Damit wurde die Schwelle zur Großflächigkeit etwas angehoben (vorher 700 m² VK). Als Verkaufsfläche gilt der gesamte Teil der Geschäftsfläche, auf welcher der Verkauf abgewickelt wird und der dem Kunden zugänglich ist (einschließlich Kassenzonen, Standflächen für Warenträger, Gänge, Stellflächen für Einrichtungsgegenstände, Treppen innerhalb der Verkaufsräume). Zu der Verkaufsfläche zählen auch Freiflächen, die nicht nur vorübergehend für Verkaufszwecke genutzt werden sowie Lagerräume, die gleichzeitig dem Verkauf dienen. Nicht zur Verkaufsfläche gehören Lagerflächen und Flächen, die der Vorbereitung der Waren dienen, die verkauft werden (z.b. Fleisch- oder Käseportionierung, Backstube); ebenfalls nicht zur Verkaufsfläche zählen auch die Kundensozialräume (WC, Wickelraum, Kinderspielecke); Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20

9 nungsbehörden zunächst vermutet, dass der Betrieb nicht nur unwesentliche Auswirkungen auf die städtebauliche Entwicklung und Ordnung und auf die Verwirklichung der Ziele der Raumordnung hat, so dass der Betrieb nur in bestimmten Gebieten zulässig ist (Kerngebiete, bestimmte Sondergebiete). Neben den bundesrechtlichen Gesetzen und Verordnungen sind weiterhin die Raumordnungsgesetze, Landesentwicklungspläne sowie ggf. ergänzende Verordnungen der jeweiligen Bundesländer von Bedeutung. Die Zuweisung der allgemeinen Raumordnungsangelegenheiten in die Gesetzgebungskompetenz der Länder hat zur Folge, dass je nach Bundesland z.t. unterschiedliche gesetzliche Regelungen zu beachten sind..2 Gesetzliche Rahmenbedingungen in Nordrhein-Westfalen (Landesentwicklungsprogramm LEPro, Einzelhandelserlass NRW, Landesentwicklungsplan LEP) Zentrale Norm für die Standortentwicklung im großflächigen Einzelhandel im Landesentwicklungsprogramm Nordrhein-Westfalen (LEPro) ist 24a Großflächiger Einzelhandel, der v.a. folgende Ziele und Grundsätze umfasst: () Kerngebiete sowie Sondergebiete für Vorhaben i.s. des Abs. 3 Baunutzungsverordnung BauNVO (Einkaufszentren, großflächige Einzelhandelsbetriebe und sonstige großflächige Handelsbetriebe) dürfen nur in zentralen Versorgungsbereichen ausgewiesen werden (..). Die in ihnen zulässigen Nutzungen richten sich in Art und Umfang nach der Funktion des zentralen Versorgungsbereichs, in dem ihr Standort liegt. Sie dürfen weder die Funktionsfähigkeit zentraler Versorgungsbereiche in der Gemeinde oder in benachbarten Gemeinden noch die wohnungsnahe Versorgung der Bevölkerung in ihrem Einzugsbereich beeinträchtigen. Dabei dürfen Hersteller- Direktverkaufszentren mit mehr als m² Verkaufsfläche nur ausgewiesen werden, wenn sich der Standort in einer Gemeinde mit mehr als Einwohnern befindet. (2) Zentrale Versorgungsbereiche legen die Gemeinden als Haupt-, Nebenoder Nahversorgungszentren räumlich und funktional fest. Standorte für Vorhaben i.s. des Abs. 3 BauNVO mit zentrenrelevanten Sortimenten dürfen nur in Hauptzentren (Innenstädte bzw. Ortsmitten der Gemeinden) und Nebenzentren (Stadtteilzentren) liegen, die sich auszeichnen durch: - ein vielfältiges und dichtes Angebot an öffentlichen und privaten Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen der Verwaltung, der Bildung, der Kultur, der Gesundheit, der Freizeit und des Einzelhandels und - eine städtebaulich integrierte Lage innerhalb eines im Regionalplan dargestellten Allgemeinen Siedlungsbereichs und - eine gute verkehrliche Einbindung in das öffentliche Personennahverkehrsnetz. Die zentren- und nahversorgungsrelevanten Sortimente werden von der Gemeinde festgelegt. ( ) vgl. hierzu BIRK, H.-J.: Der Einzelhandel im Bebauungsplanrecht zugleich: Besprechung der Urteile des Bundesverwaltungsgerichtes vom In: VERWALTUNGSBLÄTTER FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG, , S. 289ff Diese Vermutung kann beispielsweise durch ein Gutachten widerlegt werden (widerlegbare Regelvermutung). Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 2

10 Nach 24a LEPro dürfen Sondergebiete für großflächigen Einzelhandel nur in zentralen Versorgungsbereichen ausgewiesen werden, die durch die Gemeinden selbst festzulegen sind. Sofern es sich um großflächige Einzelhandelsbetriebe mit zentrenrelevanten Sortimenten handelt, dürfen diese nur in Haupt- oder Nebenzentren liegen, die sich durch bestimmte Gegebenheiten auszeichnen. Das Beeinträchtigungsverbot schreibt vor, dass ein Vorhaben weder die Funktionsfähigkeit zentraler Versorgungsbereiche in der Gemeinde oder in benachbarten Gemeinden, noch die wohnungsnahe Versorgung der Bevölkerung in ihrem Einzugsbereich beeinträchtigen darf. Darüber hinaus wird im LEPro NRW konkret Bezug auf Hersteller-Direktverkaufszentren genommen, die bei einer Verkaufsfläche von mehr als m² nur in Gemeinden mit mehr als Einwohnern ausgewiesen werden dürfen. Damit definiert das LEPro die Mindestgröße der Ansiedlungsgemeinde. Im Hinblick auf die gängige Rechtsprechung ist von Bedeutung, dass eine rechtliche Überprüfung der landesplanerischen Zielvorgaben des 24a LEPro durch den Verfassungsgerichtshof NRW (Urteil vom VerfGH 8/089) zu dem Ergebnis gekommen ist, dass diese das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden verletzen und nicht mehr als Ziele der Raumordnung gelten (Urteil vom OVG NRW 0 A 676/08), sondern als sonstige Rechtsvorschrift weiterhin Grundsatz oder Erfordernis der Raumordnung darstellen, die von den Gemeinden im Rahmen der bauleitplanerischen Abwägung zu berücksichtigen sind. Zurzeit wird von der Landesregierung NRW eine Novellierung der landesplanerischen Zielvorgaben erarbeitet. Speziell zur Planung und Genehmigungsfähigkeit von Factory Outlet Centern kann beispielhaft auf folgende Urteile verwiesen werden: Im Falle eines Normenkontrollantrags hat das OVG Koblenz in seinem Urteil vom (OVG C 02309) den Antrag der Stadt Limburg gegen einen Bebauungsplan für ein Factory Outlet Center in der Stadt Montabaur abgelehnt, zugleich jedoch herausgestellt, dass die Gemeinden in der Bauleitplanung gemäß Abs. 4 BauGB u.a. aktuelle Zielvorgaben der Raumordnung beachten müssen, so dass gegebenenfalls Bebauungspläne alten Rechts an die geänderten Ziele der Raumordnung angepasst werden müssen. Das Bundesverwaltungsgericht hat im Beschluss vom (BVerwG 4 BN 43/0) klargestellt, dass Sortimentsfestsetzungen für Factory Outlet Center von besonderer Wichtigkeit sind, da sie eine Unterscheidung zu herkömmlichen Einkaufszentren erlauben und maßgebliche Auswirkungen, u.a. auf die städtebauliche Verträglichkeit, haben. Für das Land Nordrhein-Westfalen werden die entsprechenden Regelungen im Einzelhandelserlass NRW vom weiter konkretisiert. Dieser Runderlass dient vgl. MINISTERIUM FÜR BAUEN UND VERKEHR & MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, MITTELSTAND UND ENERGIE (Hrsg.): Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben; Bauleitplanung und Genehmigung von Vorhaben (Einzelhandelserlass NRW). Düsseldorf, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 3

11 der landeseinheitlichen Planung und bauordnungsrechtlichen Beurteilung von großflächigen Einzelhandelsbetrieben und soll dazu dienen funktionsfähige lokale und regionale Versorgungsstrukturen zu erhalten und zu schaffen. Der Einzelhandelserlass bietet einen umfassenden Katalog von Definitionen, Abgrenzungen (u.a. verschiedene Betriebstypen, Flächen, Sortimente, zentrale Versorgungsbereiche) und Erläuterungen. Darüber hinaus geht der Erlass auf den Auswirkungsbergriff in seinen unterschiedlichen Facetten ein. Abschließend wird die baurechtliche Zulässigkeit von Vorhaben im Einzelfall diskutiert. Abb. : Zentralörtliche Gliederung in Nordrhein-Westfalen (Ausschnitt) Quelle: Kartenausschnitt aus dem Kartenmaterial zum Landesentwicklungsplan NRW 995. Auf Grundlage des Landesentwicklungsplans NRW sind für den Regierungsbezirk Düsseldorf folgende höherrangige zentrale Orte mit entsprechenden Versorgungsfunktionen festgelegt: Als Oberzentren sind die Städte Düsseldorf, Duisburg, Essen, Krefeld, Mönchengladbach und Wuppertal definiert. Von den insgesamt 40 Mittelzentren des Regierungsbezirks Düsseldorf befinden sich in einem 50 km-radius um die Stadt Remscheid die Städte Solingen, Mülheim a.d.r., Oberhausen, Ratingen, Neuss, Mettmann, Haan, Langenfeld (Rheinland), Hilden, Erkrath, Velbert, Wülfrath, Heiligenhaus, Monheim, Moers, Korschenbroich, Kaarst, Willich, Meerbusch, Grevenbroich, Dormagen und Neuss. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 4

12 Im Regierungsbezirk Düsseldorf existieren im nahen Umland der Stadt Remscheid keine Städte, die als Grundzentren definiert sind. Innerhalb eines 50 km-radius ist lediglich die Stadt Rommerskirchen (Rhein-Kreis Neuss) als Grundzentrum definiert. Aufgrund der Lage der Stadt Remscheid unmittelbar an der Grenze zu den benachbarten Regierungsbezirken Köln und Arnsberg ist im Hinblick auf die abgestuften Versorgungsfunktionen im Standortraum auch die dortige zentralörtliche Gliederung zu beachten. Auf Grundlage des Landesentwicklungsplans NRW sind für den Regierungsbezirk Köln folgende höherrangige zentrale Orte mit entsprechenden Versorgungsfunktionen festgelegt: Als Oberzentren übernehmen die Städte Köln, Bonn und Aachen übergeordnete Versorgungsfunktionen. Im Regierungsbezirk Köln fungieren insgesamt 46 Städte als Mittelzentren, davon befinden sich in einem 50 km-radius um Remscheid die Städte / Gemeinden Radevormwald, Wipperfürth, Wermelskirchen, Leichlingen, Gummersbach, Engelskirchen, Lohmar, Hennef, Eitorf, Waldbröl, Pulheim, Bergheim, Kerpen, Frechen, Hürth, Brühl, Wesseling, Bornheim, Niederkassel, Sankt Augustin, Troisdorf, Siegburg, Bergisch Gladbach und Leverkusen. In den v.g. Radius fallen darüber hinaus die Grundzentren Hückeswagen, Marienheide, Bergneustadt, Kürten, Lindlar, Odental, Wiehl, Overath, Much, Rösrath, Nümbrecht, Reichshof, Morsbach, Burscheid, Ruppichteroth und Neunkirchen- Seelscheid. Für den Regierungsbezirk Arnsberg sind folgende höherrangige zentrale Orte mit entsprechenden Versorgungsfunktionen definiert: Als Oberzentren sind die Städte Bochum, Dortmund und Hagen definiert. Von den insgesamt 52 Mittelzentren des Regierungsbezirks Arnsberg sind in einem 50 km-radius um Remscheid die Städte Ennepetal, Schwelm, Gevelsberg, Sprockhövel, Wetter (Ruhr), Witten, Herdecke, Hattingen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne, Bottrop, Herten, Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Waltrop, Schwerte, Iserlohn, Hemer, Menden, Altena, Werdohl, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Attendorn, Olpe und Plettenberg gelegen. Im näheren Umland der Stadt Remscheid befinden sich im Regierungsbezirks Arnsberg ausschließlich Städte die als Mittelzentren definiert sind (s.o.). Nächstes Grundzentrum ist die Stadt Breckerfeld (Ennepe-Ruhr-Kreis) in ca. 32 km Entfernung. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 5

13 Die Vorgaben der Landesplanung werden auf der regionalen Ebene weiter konkretisiert. Maßgeblich ist im vorliegenden Fall der Gebietsentwicklungsplan für den Regierungsbezirk Düsseldorf, der u.a. folgendes Ziel formuliert: (Ziel 4) Großflächige Einzelhandelsbetriebe standortmäßig und zentralörtlich einpassen Gebiete für Einkaufszentren, großflächige Einzelhandelsbetriebe und sonstige Handelsbetriebe im Sinne von Abs. 3 der Baunutzungsverordnung dürfen nur in Allgemeinen Siedlungsbereichen geplant werden. Ein Vorhaben entspricht der zentralörtlichen Versorgungsfunktion, wenn die Kaufkraftbindung der zu erwartenden Nutzung den Versorgungsbereich des Standortes nicht wesentlich überschreitet. Einkaufszentren und großflächige Einzelhandelsbetriebe, insbesondere mit zentrenrelevanten Sortimenten, sind den bauleitplanerisch dargestellten Siedlungsschwerpunkten räumlich und funktional zuzuordnen. In den dazugehörigen Erläuterungen wird in diesem Zusammenhang weiter ausgeführt: 2 Bestmögliche Versorgung der Bevölkerung sicherstellen (...) Großflächige Einzelhandelsbetriebe im Sinne des Abs. 3 Baunutzungsverordnung können die Nachbarkommunen beeinflussen. Diese Auswirkungen dürfen dort aber nicht zu einem Kaufkraft- und Umsatzabfluss führen, der die Versorgungsfunktion der Nachbarkommunen, die ihnen als Grund-, Mittel- oder Oberzentrum im Rahmen der zentralörtlichen Gliederung zukommt, beeinträchtigt bzw. ihre Zentren durch Leerstände oder unattraktive Nachnutzungen letztlich veröden lässt. 3 Ansiedlungskommune soll Zentrenverträglichkeit nachweisen Grundsätzlich soll die Ansiedlungskommune nachweisen, dass von dem geplanten Einzelhandelsvorhaben keine derart schädigenden Auswirkungen in den Nachbarkommunen ausgehen ggf. mittels Gutachten. (...) Die bundes- und landesrechtlichen Regelungen zur Steuerung der Standortentwicklung im großflächigen Einzelhandel beinhalten somit eine Reihe von Vorgaben, welche bei einer Prüfung und Bewertung eines Projektes zu beachten sind. Zusammengefasst sind hier v.a. folgende Punkte von Bedeutung: Konzentrationsgebot. Dieses beinhaltet die Zuordnung großflächiger Einzelhandelsbetriebe zu zentralen Orten einer bestimmten Zentralitätsstufe (z.b. Mittel- oder Oberzentren), während eine entsprechende Ansiedlung z.b. in Gemeinden ohne jede landesplanerisch festgelegte Zentralität nicht vorgesehen ist. 2 Vgl. BEZIRKSREGIERUNG DÜSSELDORF (Hrsg.): GEP 99 Gebietsentwicklungsplan für den Regierungsbezirk Düsseldorf. Düsseldorf, 2000 (Aktualisierung Oktober 2009). 2 Eine großflächige Einzelhandelsansiedlung in einem nicht-zentralen Ort ist deswegen zwar meist nicht per se unmöglich, erforderlich jedoch ggf. ein Zielabweichungsverfahren. Zu beachten ist hier auch, dass die Landesentwicklungspläne diese Vorgabe vielfach durch entsprechende Angaben ( in der Regel, soll ) relativieren. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 6

14 Kongruenzgebot. Demnach sollen großflächige Einzelhandelsbetriebe nach Umfang und Zweckbestimmung der zentralörtlichen Gliederung entsprechen. Sie sollen so bemessen sein, dass der Einzugsbereich den zentralörtlichen Verflechtungsbereich der Standortgemeinde nicht wesentlich überschreitet bzw. sich in diesen einfügt. Beeinträchtigungsverbot. Ein großflächiges Einzelhandelsprojekt darf weder die Versorgungsfunktion städtebaulich integrierter Bereiche der Standortgemeinde, noch die Versorgungsbereiche benachbarter zentraler Orte wesentlich beeinträchtigen. Integrationsgebot. Großflächige Einzelhandelsprojekte sollen vorrangig an städtebaulich integrierten Standorten d.h. in engem räumlichen und funktionalen Zusammenhang mit den zentralen Einkaufsbereichen realisiert werden. Bei großflächigen Einzelhandelsprojekten mit nicht-zentrenrelevanten Sortimenten können auch sonstige Standortlagen in Betracht kommen. Im Rahmen der vorliegenden Auswirkungsanalyse sind für das Vorhaben in Remscheid die o.g. Punkte entsprechend zu untersuchen und zu bewerten..3 Exkurs: Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck Die drei Nachbargroßstädte Wuppertal, Remscheid und Solingen bilden zusammen das Bergische Städtedreieck und werden als eine gemeinsame Wirtschaftsregion wahrgenommen. Vor dem Hintergrund des sich vollziehenden wirtschaftlichen Strukturwandels in der Region und den damit verbundenen Herausforderungen wurde für das Städtedreieck im Jahr 2006 im Rahmen des Gemeinschaftsprojekt Regionale 2006 u.a. auch ein Regionales Einzelhandelskonzept (REHK) 2 erarbeitet. Ziel ist es, auf der Basis einer freiwilligen, informellen regionalen Kooperation abgestimmte Strategien zur Verbesserung der Position des Bergischen Städtedreiecks als Einzelhandelsstandort zu entwickeln. Zum Umgang mit Einzelhandelsvorhaben mit zentrenrelevanten Sortimentsschwerpunkt trifft das REHK in Kapitel folgende Aussagen: Eine wesentliche Beeinträchtigung wird dann vermutet, wenn durch das geplante großflächige Einzelhandelsprojekt bei den betroffenen Einzelhandelsbetrieben in den Stadt- und Ortszentren bzw. den Nahversorgungslagen (sortimentsbezogene) Umsatzrückgänge von mehr als ca. 0 % zu erwarten sind, wobei diese Schwelle der Umsatzumverteilung nicht statisch zu bewerten ist. So wäre z.b. zwischen einem Umsatzrückgang von ca. 9,9 % und 0, % kein nennenswerter qualitativer Unterschied in den tatsächlichen Auswirkungen feststellbar. Nach der aktuellen Rechtssprechung besteht die Möglichkeit von negativen Auswirkungen auf die geschützte Planungshoheit der Nachbargemeinde und damit eine Abwägungspflicht dann, wenn eine Umsatzverteilung zu Lasten der Nachbarkommunen durch das angegriffene Vorhaben von etwa 0 % zu erwarten ist, weil die damit verbundenen primärwirtschaftlichen Folgen, insbesondere Betriebsschließungen, zu einer Veränderung der städtebaulichen Gestaltung führen und damit die Nachbargemeinde zu einer Änderung ihrer bisherigen Planung zwingen kann (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v , OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss v , OVG Münster, Urt. V , 0 D 48/04) 2 Vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.) Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 7

15 Dieser Kategorie sind Kauf- und Warenhäuser, Fachmärkte (insbesondere für Bekleidung, Schuhe, Spielwaren, Sportartikel, Unterhaltungselektronik) sowie grundsätzlich auch Einkaufszentren und Hersteller-Direktverkaufszentren (Designer-Outlet Center / Factory- Outlet Center) zuzuordnen. Weiterhin sind Randsortimente von Möbel- und Einrichtungshäusern, Bau- und Gartencentern sowie die Nonfood-Verkaufsflächen von SB-Warenhäusern immer dann dieser Kategorie zuzuordnen, wenn sie die Größe eigenständiger Fachmärkte erreichen. Es wird vorgeschlagen, hierfür in Anlehnung an die aktuelle Vermutungsgrenze zur Großflächigkeit einen Schwellenwert von 800 m² anzusetzen. Das für die Bewertung eines konkreten Vorhabens mit zentrenrelevantem Schwerpunkt anzuwendende Verfahren könnte wie folgt aussehen: Zunächst geht es wiederum um die Frage des Standortes: Liegt das Vorhaben innerhalb eines Haupt- oder Nebenzentrums bzw. einer Erweiterungszone, ist es bis zu einer Größe von (zusätzlich) m² VKF ohne weitere Prüfung regional konsensfähig. Für ein größeres Vorhaben etwa ein Fachmarktzentrum muss die planende Kommune die Verträglichkeit für alle Haupt- und Nebenzentren der Nachbarstädte über eine entsprechende Untersuchung nachweisen. Befindet sich der Planstandort an einem Nahversorgungsschwerpunkt, ist eine Verkaufsfläche von (zusätzlich) bis.500 m² ebenfalls konsensfähig, wenn nachgewiesen werden kann, dass negative Auswirkungen auf Haupt- und Nebenzentren der Nachbarstädte nicht zu erwarten sind. Für alle größeren Vorhaben an Nahversorgungsschwerpunkten bzw. Vorhaben an sonstigen Standorten ist ein regionaler Konsens grundsätzlich nicht möglich. Hinsichtlich der Umsetzung des REHK auf regionaler Ebene wird in Kapitel 5.4. u.a. angeführt: Das REHK soll einen regionalen Rahmen für die weiterhin bestehende kommunale Planungshoheit setzen. Es dient der Koordination der Aktivitäten der drei Städte Wuppertal, Remscheid und Solingen zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit als Einkaufsziel und zur Sicherung ihrer Versorgungsstrukturen. Es kann jedoch darüber hinaus gehende kommunale Aufgaben nicht ersetzen, sondern sollte sie sinnvoll ergänzen. Auch kann und darf es nicht seine Absicht sein, die Planungshoheit der drei Städte über das Maß hinaus einzuschränken, dass ihnen durch die Regelungen von Raumordnung und Landesplanung vorgegeben ist. Vielmehr zielt es darauf ab, bereits im Vorfeld der Anwendung dieses formalen Instrumentariums anhand transparenter und relativ einfach festzustellender Kriterien den voraussichtlich weitaus größten Teil aller Planvorhaben informell miteinander abzustimmen, um schneller zu Entscheidungen und sinnvollen Investitionen an den richtigen Standorten zu kommen. (...) Die kommunale Planungs- und Entscheidungshoheit bleibt von dieser auf Freiwilligkeit basierenden Vereinbarung demnach unberührt. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 8

16 2. Standortbeschreibung und Bewertung 2. Der Großraum Köln Düsseldorf - Dortmund Nachfolgend werden zunächst verschiedene, für den Einzelhandel relevante, sozioökonomische Grundlagendaten bezogen auf die Stadt Remscheid sowie den Makrostandort des Planobjektes im Großraum Köln Düsseldorf Dortmund aufbereitet. Die kreisfreie Stadt Remscheid gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf, der sich im Westen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen befindet. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr einem polyzentralen Verdichtungsraum im Bereich der beiden namensbegebenden Flüsse sowie des Bergischen Städtedreiecks, einer kulturell und geographisch zusammenhängenden Region im Bergischen Land. Das Bergische Städtedreieck wird durch Remscheid sowie die beiden benachbarten Großstädte Solingen und Wuppertal markiert und umfasst eine Fläche von ca. 332,5 km² sowie eine Bevölkerungszahl von derzeit ca Übergeordnete politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentren des Untersuchungsgebietes sind die Städte Köln (ca Einwohner) im Südwesten, Düsseldorf (ca Einwohner) im Westen und Dortmund (ca Einwohner) im Nordosten, welche landesplanerisch als Oberzentren ausgewiesen sind. So wird das relevante Untersuchungsgebiet des Planobjektes wird wesentlich durch die Regierungsbezirke Köln, Düsseldorf 2 und Arnsberg 3 gebildet. Die nachfolgende Tabelle zeigt die wichtigsten sozioökonomischen Rahmendaten für den Untersuchungsraum, gegliedert nach administrativen Einheiten sowie im Vergleich zum Bundesgebiet insgesamt. Die Bevölkerungsentwicklung im Untersuchungsraum zeigt deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen administrativen Einheiten. Rückblickend hat die Bevölkerungszahl seit 990 in den Regierungsbezirken Arnsberg und Düsseldorf geringfügig abgenommen, während auf den Regierungsbezirk Köln ein deutlicher Bevölkerungsgewinn von ca. 9, % entfällt. Basierend auf den Prognosen des statistischen Landesamtes NRW wird sich diese zweigeteilte Entwicklung auch zukünftig fortsetzten. Hierzu gehören die Kreise Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg, Oberbergischer Kreis, Rheinisch- Bergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis sowie die kreisfreien Städte Aachen, Bonn, Köln und Leverkusen 2 Hierzu gehören die Kreise Kleve, Mettmann, Rhein-Kreis Neuss, Viersen und Wesel sowie die kreisfreien Städte Düsseldorf, Duisburg, Essen, Krefeld, Mönchengladbach, Mülheim a. d. Ruhr, Oberhausen, Remscheid, Solingen, Wuppertal 3 Dieser umfasst die kreisfreien Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm und Herne sowie die Kreise Ennepe-Ruhr-Kreis, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Olpe, Siegen-Wittgenstein, Soest und Unna Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 9

17 Tab. : Parameter Ausgewählte sozioökonomische Rahmendaten des Untersuchungsraums, differenziert nach administrativen Einheiten Daten Remscheid Abweichung vom Bundes- * Regierungsbezirk Düsseldorf Daten Administrative Einheit Abweichung vom Bundes- * Regierungsbezirk Köln Daten Abweichung vom Bundes- * Regierungsbezirk Arnsberg Daten Abweichung vom Bundes- * Vergleichsdaten Deutschland Bevölkerung (200) k.a k.a k.a k.a Bevölkerung weiblich in % (200) 5,4 5,5 5,0 5,0 50,9 Bevölkerungsentwicklung seit 990 in % -0,2 -, 9, -2,0 2,5 Bevölkerungsentwicklung bis 205 in % -2,5-0,5 0,9 -,6 -, Anzahl der Haushalte in Tausend (2009/0) 55 k.a k.a k.a..762 k.a Durchschnittliche Größe der Haushalte 2,0 2,0 2, 2, 2,0 BIP je Einwohner (2008) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex pro Kopf (2008)** 05,3 06, 06,0 00,6 00,0 Arbeitslosenrate in % (Dez. 200) 0,2 9,5 8, 9,4 7,7 Entwicklung der Arbeitslosenrate im Vergleich zum Vorjahr (Prozentpunkte) +0,4-0,2-0,3-0, -0,5 Bevölkerungsstruktur nach Alter in % (200) unter 8 7,4 6,4 7,0 6,7 6, ,8 2,6 3,5 3,0 4, ,9 29,7 30,7 29, 28, ,7 20, 9,3 20,2 20,0 über 65 22, 2,2 9,4 20,9 20,6 * = Abweichung vom bundesdeutschen Durchschnitt: (= positive Abweichung); (= negative Abweichung); (= im Durchschnitt) ** = Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Deutschland (= 00) als Berechnungsgrundlage k.a. = keine Angabe Quelle: Deutsches Bundesamt für Statistik (DESTATIS), Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, Arbeitskreis "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder"; ecostra-berechnungen Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 0

18 Bis zum Jahr 205 sind für den Regierungsbezirk Köln weitere Bevölkerungsgewinne zu erwarten, während für Arnsberg und Düsseldorf von weiteren Verlusten auszugehen ist. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Bevölkerungsstruktur der einzelnen Regierungsbezirke. Auch hier stellt sich die Situation für den Regierungsbezirk Köln positiver dar, als in den beiden angrenzenden Bezirken Arnsberg und Düsseldorf. So ist der Anteil der jüngeren Bevölkerung (bis 8 Jahre) sowie der Bevölkerung mittleren Alters (30 49 Jahre) im Bezirk Köln höher als in den Nachbarbezirken bzw. in Deutschland insgesamt, während der Anteil der Bevölkerung über 65 Jahren unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Das Kaufkraftniveau einer Region hängt ab vom Einkommen der Bevölkerung, das wiederum Folge der Wirtschaftskraft dieser Region ist. Innerhalb des Untersuchungsraumes liegt das Kaufkraftniveau mit Werten zwischen ca. 00,6 und ca. 06, (leicht) über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 00,0. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Höhe des BIP je Einwohner, dass sich im Regierungsbezirk Düsseldorf auf ca beläuft, im Regierungsbezirk Arnsberg auf ca und insgesamt im Untersuchungsraum über dem Bundesdurchschnitt von ca liegt. Die Arbeitslosenquote im Untersuchungsraum liegt aktuell insgesamt über dem Bundesdurchschnitt von ca. 7,7 %. Auch hier stellt sich die Situation im Regierungsbezirk Köln mit ca. 8, % besser dar, als in den beiden Nachbarbezirken mit ca. 9,5 % bzw. ca. 9,4 %. Auch in der Entwicklung der Arbeitslosenrate bleiben die drei Regierungsbezirke des Untersuchungsraumes hinter dem Bundesdurchschnitt zurück. Quelle: Bergisches Land Tourismus Marketing e.v. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20

19 Durch die Lage am südöstlichen Rand des Verdichtungsraumes Rhein-Ruhr verfügt das Bergische Städtedreieck über eine sehr gute verkehrliche Anbindung. Die Bundesautobahnen A (Dortmund Köln) und A46 (Heinsberg - Arnsberg) verlaufen hier und verbinden das Bergische Städtedreieck mit dem dicht ausgebauten Fernstraßennetz innerhalb der Metropolregion. Die Nachbarstädte Wuppertal und Solingen sind zudem Haltepunkte im IC- bzw. ICE-Netz der Deutschen Bahn. Die nächst gelegenen internationalen Flughäfen sind Düsseldorf, ca. 40 km westlich, Köln / Bonn ca. 42 km südlich sowie der Flughafen Dortmund, ca. 68 km nordöstlich. Ein wichtiger Wirtschaftszweig im Untersuchungsraum ist der Tourismus, wobei die Stadt Remscheid zur Tourismusregion Bergisches Städtedreieck gehört. Dabei haben sich die touristischen Kennzahlen in den letzten Jahren positiv entwickelt. Zwar ist die Zahl der Beherbergungsbetriebe zurückgegangen, die Zahl der Gästebetten hat jedoch zugenommen. Deutlich angestiegen ist auch die Zahl der Ankünfte sowie die Anzahl der Übernachtungen insgesamt. Dabei entfällt mit ca % aller Besucher der überwiegenden Teil auf Geschäftsreiseverkehr während es sich bei den übrigen ca % um Erholungsurlauber handelt. Unter diesen dominiert die Altersgruppe der über 60-Jährigen, die sowohl das Freizeitangebot (Wandern, Radfahren) als auch das kulinarische Angebot der Region schätzen. Telefonische Auskunft durch Herrn Holger Piwowar, Geschäftsführer Bergisches Land Tourismus Marketing e.v. vom Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 2

20 Tab. 2: Gebiet Kreisfreie Stadt Remscheid Bergisches Städtedreieck, 2 Bergisches Land, Tourismusdaten für ausgewählte Städte und Tourismusdestinationen im Untersuchungsraum Jahr Merkmal Veränderung in % Beherbergungsbetriebe insg ,8 Gästebetten insg ,4 Ankünfte insg ,3 Übernachtungen insg ,2 Ø Aufenthaltsdauer in Tagen,6,7,7,7,7,7 k.a. Beherbergungsbetriebe insg ,3 Gästebetten insg ,4 Ankünfte insg ,3 Übernachtungen insg ,5 Ø Aufenthaltsdauer in Tagen 2,0 2,0 2, 2,2 2, 2, k.a. Beherbergungsbetriebe insg , Gästebetten insg , Ankünfte insg ,9 Übernachtungen insg ,0 Ø Aufenthaltsdauer in Tagen 3,0 2,8 2,7 2,7 2,7 2,6 k.a. = Erfasst sind alle Beherbergungsstätten mit mindestens 9 Gästebetten. Ab 2004 werden Campingplätze ebenfalls berücksichtigt = Das Bergische Städtedreieck umfasst die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal = Das Bergische Land umfasst nach Angaben des statistischen Landesamtes von Nordrhein-Westfalen die kreisfreie Stadt Leverkusen sowie den Oberbergischen und den Rheinisch- Bergischen Kreis Quelle: Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen; ecostra-zusammenstellung Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 3

21 2.2 Der Mikrostandort des Planobjektes Die Stadt Remscheid liegt ca. 60 km östlich der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf im Bergischen Land und bildet zusammen mit seinem Nachbarstädten Wuppertal und Solingen das Bergische Städtedreieck. Aktuell hat die Stadt ca Einwohner, die sich auf 4 Stadtbezirke verteilen. Verkehrsinfrastrukturell ist die Stadt über die Bundesautobahn A (Köln Dortmund) sehr gut an das deutsche Fernstraßennetz angebunden. Das Planareal für das Outlet Center befindet sich zwischen den Stadtbezirken Lütttringhausen und Lennep, unmittelbar an der Lüttringhauser Straße und westlich der Autobahn A und der Anschlussstelle Remscheid-Lennep. Das Vorhaben ist Teil der Entwicklung des Gewerbegebietes Blume. Bei dem Planareal handelt es sich um eine großdimensionierte, unebene Fläche, die sich in Richtung Südwesten leicht absenkt, wobei sich zwischen der Autobahn im Osten bzw. Südosten und dem westlichen Teil des Grundstücks eine Mulde bzw. ein leichtes Tal ausbildet. Luftbild des Planstandortes in Remscheid und verkehrliche Erschließung Quelle: GoogleMaps; ecostra-bearbeitung Das Planareal grenzt unmittelbar westlich an die Autobahn und die Auffahrt in Richtung Köln an, welche die östliche Grenze des Grundstücks bilden. Parallel zur Autobahn verläuft nahezu über die gesamte Distanz der Ostkante des Grundstücks ein Feldweg, der von der Lüttringhauser Straße bin zu einem Gehöft (Bilscheider Hof) im Südosten des Planareals führt. Im Norden begrenzt die Lüttringhauser Straße bis zur Alt-Remscheid, Süd, Lüttringhausen und Lennep. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 4

22 Einmündung der Straße Felder Höhe sowie ein kurzer Abschnitt der nach Nordwesten abzweigenden Adolf-Clarenbach-Straße das Plangrundstück. Ein Wohngrundstück im Kreuzungsbereich dieser drei Straßen ist ebenfalls noch Teil des Planreals. Die westliche Grenze des Plangrundstücks folgt im Wesentlichen einem Feldweg zwischen Adolf-Clarenbach-Straße und Felder Höhe sowie dem weiteren südwestlichen Verlauf der Felder Höhe bis zur Zufahrtsstraße zum Buscher Hof, welcher in der Südwestlichen Ecke des Planareals lokalisiert ist. Von hieraus verläuft die südliche Grenze entlang eines Feldweges in südöstliche Richtung bis zur Autobahn A. Das Planareal wird derzeit von verschiedenen Feld- und Wirtschaftswegen durchzogen und unterliegt einer landwirtschaftlichen Nutzung (Gras- und Ackerland). Neben dem schon angesprochenen Buscher Hof umfasst der planerische Bereich des Vorhabens ebenso den Bilscheider Hof im Südosten des Grundstücks sowie vereinzelte Wohnhäuser und eine Denkmalsanlage an der Lüttringhauser Straße an der Nordkante des Planareals. Ansicht von der Nordkante auf das Planareal, welches aktuell hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt ist. Links im Bild verläuft die Auffahrtsspur zur Autobahn A in Richtung Köln. Im zentralen Bereich ist die leichte Talausbildung des Areals zu erkennen. Blick von der Ostkante (Zufahrt zum Bilscheider Hof) des Grundstücks. Im Hintergrund sind die Siedlungsbereiche des Stadtbezirks Lüttringhausen zu erkennen. Ansicht von Nordosten (Felder Höhe) auf das Planareal. Links im Bild befindet sich die Denkmalsanlage an der Lüttringhauser Straße. Rechts im Bild verläuft die Felder Höhe. In kurzer Distanz schließen sich die äußeren Siedlungsbereiche von Lüttringhausen an. Inwieweit die entsprechenden Wohngrundstücke verfügbar sind, ist ecostra nicht bekannt. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 5

23 Abbiegesituation von der Lüttringhauser Straße zur Autobahn in Richtung Köln bzw. die Zufahrtssituation aus Richtung Dortmund. Abbiegesituation von der Autobahnabfahrt aus Richtung Köln auf die Lüttringhauser Straße. Das nähere Umfeld des Planstandortes lässt sich wie folgt beschreiben: Im Norden schließen sich ein schmaler Streifen von landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie die äußeren Siedlungsbereiche von Lüttringhausen an, welche v.a. durch aufgelockerte Ein- und Mehrfamilienhausbebauung geprägt sind. An der Lüttringhauser Straße befinden sich unmittelbar gegenüber dem Planareal in. Reihe einige Wohnhäuser, ein Gewerbebetrieb und ein Hotel. Das östliche Umfeld wird v.a. durch die Autobahn A, die auf Höhe des Planareals von Südwesten nach Nordosten verläuft, und der zugehörigen Anschlussstelle Remscheid-Lennep geprägt. Unmittelbar im Kreuzungsbereich der Lüttringhauser Straße und der Auffahrtsspur in Richtung Dortmund / Abfahrtsspur aus Richtung Köln sowie der Straße Blume befindet sich eine Gärtnerei. Im weiteren östlichen Umfeld schließen sich landwirtschaftliche Flächen sowie die Ausläufer des Siedlungsbereiches des Stadtbezirks Lennep an. Das südliche Umfeld wird durch ausgedehnte landwirtschaftlich genutzte Flächen, vereinzelte Gehöfte sowie schmale Waldgebiete geprägt. Die hügelige Topographie setzt sich dabei fort. Von der Autobahnanschlussstelle führt die Lüttringhauser Straße in Richtung Süden zum historischen Ortskern des Stadtteils Lennep, der sich im weiteren südlichen Umfeld anschließt. Auch im westlichen Umfeld sind hauptsächlich Wald- und Wiesengebiete zu finden. In einiger Distanz schließt sich aufgelockerte Bebauung des Wohnplatzes Stursberg an. Die verkehrliche Erschließung des Planareals erfolgt aus einem großräumigen Umfeld über die Autobahn A (Köln Dortmund) und die Anschlussstelle Remscheid- Lennep, die unmittelbar östlich an das Planareal angrenzt. Über die A besteht eine sehr gute Anbindung an das südwestliche Umland und den Agglomerationsraum Köln sowie an das nördliche Umland und die Ballungsräume des östlichen Ruhrgebietes (Dortmund, Bochum). Sowohl aus Richtung Köln als auch aus Richtung Dortmund Auf der Autobahn A ist im Bereich des Planstandortes eine hohe Verkehrsfrequenz festzustellen. An der automatischen Zählstelle Schloß Burg der Bundesanstalt für Straßenwesen, südlich von Wermelskirchen wurde im Jahr 2009 eine durchschnittliche Tagesfrequenz von Fahrzeugen (inkl. Schwerverkehr) verzeichnet. Vgl. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 6

24 werden die Verkehre von der A über eine Schleife auf die Lüttringhauser Straße geführt, wo eine ampelgeregelte Zufahrt erfolgt. Von der Anschlussstelle verläuft die Lüttringhauser Straße mittels einer Brücke über die Autobahn geführt unmittelbar am Planareal vorbei und passiert nahezu die gesamte Nordkante des Planungsbereiches bevor sie in Richtung Ortskern Lüttringhausen weiterverläuft. Über die geplante mikrostandörtliche Erschließung und die künftige Zufahrt zum Planareal liegen bisher keine Informationen vor. Mit Blick auf die bisherige Verkehrsführung ist jedoch darauf hinzuweisen, dass aufgrund der ampelgeregelten Zufahrt zur Lüttrighauser Straße und der nur kurzen Distanz zum Planareal bei einem für ein FOC üblichen Verkehrsaufkommen ggf. ein Rückstau auf die Autobahn nicht ausgeschlossen werden kann. Das Planareal liegt zwar unmittelbar an der Autobahn, ist von dieser aus beiden Fahrtrichtungen aufgrund der Topographie und der Auf- und Abfahrtsspuren der Anschlussstelle Remscheid-Lennep sowie der autobahnüberquerenden Brücke nicht einsehbar. Hinzu kommt ein dichter Baumbewuchs an der Ostkante des Planareals, der ein weiteres Sichthindernis darstellt. Von den Auf- und Abfahrtsspuren ist der Planstandort lediglich von der Zufahrtsspur in Richtung Köln, die unmittelbar am Plangrundstück vorbei verläuft, einsehbar. Von der Lüttringhauser Straße ist eine gute Einsehbarkeit gegeben. Insgesamt handelt es sich bei dem Planareal um einen städtebaulich nicht-integrierten Standort außerhalb des im Regionalen Einzelhandelskonzept abgegrenzten zentralen Versorgungsbereiches von Lüttringhausen 2, der allerdings unmittelbar an den äußeren Siedlungsbereich des Stadtbezirks Lüttringhausen angrenzt. Das gesamte Umfeld des Planstandortes wird v.a. durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, aufgelockerte Wohnbebauung und den Verlauf der Autobahn A geprägt. Mit der Gärtnerei im Kreuzungsbereich von Lüttringhauser Straße und der Straße Blume befindet sich bereits eine weitere Einzelhandelsnutzung im direkten Nahbereich des Planareals. Das derzeit im Wesentlichen landwirtschaftlich genutzte Areal verfügt aufgrund der Lage unmittelbar an der Autobahn A über sehr gute Erreichbarkeitsfaktoren mittels MIV und zeigt eine deutliche Orientierung auf Autokunden. 2.3 Standortbewertung Die spezifischen Eigenschaften und Entwicklungsmöglichkeiten eines Einzelhandelsstandortes können durch eine Analyse der Stärken ( Strenghts ), Schwächen ( Weaknesses ), Chancen ( Opportunities ) und Gefahren ( Threats ) d.h. durch eine sog. SWOT-Analyse transparent gemacht werden. Diese Merkmale üben einen entscheidenden Einfluss auf die Ausstrahlung und damit die Umsatzerwartung und Marktpositionierung eines Einzelhandelsobjektes aus. Bei der nachfolgenden Standort- Diese Thematik gilt es evtl. in einem separaten Verkehrsgutachten zu klären. 2 Vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 7

25 bewertung werden im Speziellen auch die für die Vertriebsform Outlet Center relevanten Standortfaktoren berücksichtigt (vgl. Tabelle 3). Tab. 3: SWOT-Analyse der Standorteigenschaften und Entwicklungsmöglichkeiten Stärken ( Strenghts ) Der Standort ermöglicht die Ansprache eines weiträumigen Einzugsgebietes mit sehr hohen Bevölkerungs- und Kaufkraftpotentialen Sehr gute verkehrliche Erreichbarkeit aus einem großräumigen Umfeld durch Lage unmittelbar an der BAB A und der Anschlussstelle Remscheid-Lennep Hohe Verkehrsfrequenz auf der Autobahn A, die eine wichtige Nord-Süd-Achse darstellt und auf regionaler Ebenen die Ballungsräume Köln Wuppertal / Solingen / Remscheid Dortmund / Bochum verbindet Abschöpfung von Pendler- und Touristenströmen auf der A möglich Die Grundstücksgröße ermöglicht die Schaffung einer ausreichenden kritischen Masse und bietet evtl. auch noch Platz für bauliche Erweiterungen Räumlicher Abstand zu den Haupteinkaufslagen größerer Städte wie z.b. Köln und Düsseldorf mit hochwertigem Markenbesatz (sog. Retail Sensitivity ) Touristische Vermarktbarkeit des Standortes aufgrund der Funktion der Region als Naherholungsgebiet für den Ballungsraum Köln - Düsseldorf Schwächen ( Weaknesses ) Keine bzw. nur stark eingeschränkte Einsehbarkeit des Standortes von der Autobahn A Hügelige Topographie erschwert eine ebenerdige Ausführung des Projektes Derzeitige mikrostandörtliche verkehrliche Erschließung ist nur bedingt geeignet, die im Zusammenhang mit einem FOC auftretenden Kundenverkehre zu bewältigen Einzugsgebiet des Planobjektes wird z.t. durch Ausstrahlung der Outlet Center in Roermond und Maasmechelen überlagert, woraus ein durchaus intensiver Wettbewerb um die Kunden in den westlichen Teilbereiches des Einzugsgebiets resultiert Standortbereich ist noch nicht als Einzelhandelsdestination bekannt In der Vergangenheit negative Bevölkerungsentwicklung im Kerneinzugsgebiet, welche sich auch in Zukunft fortsetzen wird Chancen ( Opportunities ) Planstandort kann ggf. als erster FOC- Standort im Ruhrgebiet positioniert werden, was hemmend auf mögliche andere FOC- Ansiedlungen wirken würde Verbesserte Positionierung der Stadt Remscheid im regionalen Einzelhandelswettbewerb Steigerung der Popularität Remscheids und mögliche Kundenzuführeffekte (insbesondere für Gastronomie und Hotellerie in den Stadtbezirken Lennep und Lütttringhausen) bei Realisierung des geplanten DOC Quelle: ecostra Gefahren ( Threats ) Realisierung der FOC in Montabaur und Ochtrup, von denen allerdings nur kleinere Teilbereiche des Einzugsgebietes beeinflusst sein würden Eventuelle Realisierung der projektierten FOC- Vorhaben in Duisburg, Dinslaken, Grafschaft oder Gronau Langwieriges Genehmigungsverfahren bei FOC-Ansiedlungen und restriktive Haltung der Landesregierung Weitere bisher nicht bekannte FOC- Planungen, die auf die hohen Kundenpotentiale des Ruhrgebiets abzielen In einem Fazit aus betrieblicher Sicht ist festzustellen, dass der Planstandort in Remscheid-Lüttringhausen sehr gut für die Ansiedlung eines Outlet Centers geeignet ist. Ausschlaggebend hierfür ist neben der günstigen verkehrlichen Erreichbarkeit über die Autobahn A, die eine vergleichsweise hohe Verkehrsfrequenz zeigt, insbesondere die Möglichkeit ein weiträumiges Einzugsgebiet mit sehr hohen Bevölkerungs- und Kaufkraftpotentialen anzusprechen. Darüber hinaus erlaubt der Standort auch die Ansprache von Pendler- und Touristenströmen auf der A. Weiterhin bietet das großdi- Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 8

26 mensionierte Planareal gute Voraussetzungen zur Realisierung eines leistungsfähigen baulichen Konzeptes und die Schaffung einer ausreichenden kritischen Masse des Centers. Aufgrund der Distanz zu den Haupteinkaufslagen größerer Städte mit einem hochwertigen Markenbesatz (z.b. Köln und Düsseldorf) bestehen für Markenhersteller keine bzw. nur geringe Konflikte mit der eigenen Vertriebsstruktur in der Region (sog. Retail Sensitivity ). Als limitierende Faktoren ist auf die mangelnde bzw. stark eingeschränkte Einsehbarkeit von der Autobahn A sowie die hügelige Topographie des Planareals, welche eine ebenerdige Ausführung des Projektes erschwert hinzuweisen. Hinzu kommen die bereits etablierten FOC-Standorte in den Niederlanden und Belgien, deren räumliche Ausstrahlung das Einzugsgebiet des Planobjekts überlagert. Aus städtebaulicher Sicht handelt es sich um einen nicht-integrierten dezentralen Standort angrenzend an den durch aufgelockerte Einzelhausbebauung geprägten Siedlungsrand des Stadtbezirks Lüttringhausen. Bei dem Planstandort handelt es sich um ein derzeit landwirtschaftlich genutztes Areal außerhalb des im Regionalen Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck als zentralen Versorgungsbereich des Stadtbezirks Lüttringhausen ausgewiesenen Siedlungskerns. Aufgrund der Lage unmittelbar an der Autobahn A, weist der Standort eine hohe Autokundenorientierung auf. Aus raumordnerischer Sicht ist festzustellen, dass die vorgesehene Realisierung des Designer Outlet Centers nach der noch bis vor kurzem geltenden Rechtslage nicht im Einklang mit den zentralörtlichen Funktionen der Stadt Remscheid stand. Wie bereits dargestellt (vgl. Kap..2) wurden die landesplanerischen Zielvorgaben des 24a LEPro allerdings durch den Verfassungsgerichtshof NRW aufgehoben. 2 Dennoch gilt es zu prüfen inwieweit das Planvorhaben u.a. Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit zentraler Versorgungsbereiche in Remscheid oder in benachbarten Städten / Gemeinden hat bzw. ob auf die wohnungsnahe Versorgung der Bevölkerung in ihrem Einzugsbereich beeinträchtigen wird. Dies werden die weitergehenden Analysen dieser Untersuchung zeigen. Zur Frage der städtebaulichen Integration liegen verschiedene Definitionen vor. Nach Definition z.b. der Bayerischen Landesregierung gelten Einzelhandelsstandorte als städtebaulich integriert, die in einem insbesondere baulich verdichteten Siedlungszusammenhang mit wesentlichen Wohnanteilen, die Bestandteil eines planerischen Gesamtkonzepts mit besonderer Berücksichtigung der Aspekte Städtebau, Verkehr sowie Einzelhandel und Dienstleistungen sind. Ein wesentliches Kennzeichen der städtebaulichen Integration eines Standortes ist neben einer den örtlichen Gegebenheiten entsprechenden Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch ein anteiliger fußläufiger Einzugsbereich (vgl. BAYERISCHE LANDES- REGIERUNG (Hrsg.): Landesentwicklungsprogramm 2006, S. 28ff) Im Einzelfall können entsprechend der Regelungen in Bayern auch Standorte, die unmittelbar an den im Zusammenhang bebauten Ortsteil des Hauptortes der Gemeinde anschließen, städtebaulich integriert sein, sofern sie Bestandteil eines planerischen Gesamtkonzeptes sind. In geeigneten Einzelfällen können dies auch Ortsrandlagen sein; insbesondere im Falle eines anteiligen fußläufigen Einzugsbereiches. 2 Die Landesregierung NRW erarbeitet zurzeit eine Novellierung der landesplanerischen Zielvorgaben. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 9

27 2.4 Projektbeschreibung und -daten Am Planstandort in Remscheid ist auf dem Areal unmittelbar an der Autobahn A und der Anschlussstelle Remscheid-Lennep die Realisierung eines Factory Outlet Centers mit einer Verkaufsfläche von m² geplant. Factory Outlet Center (FOC) stellen eine Weiterentwicklung der klassischen Fabrikverkaufsläden in ein modernes Vertriebskonzept dar. FOC sind eine Agglomeration vieler Ladeneinheiten innerhalb eines gemeinsam geplanten Gebäudekomplexes oder einer räumlich zusammenhängenden Anlage mit mehr als m² VK, in der Hersteller und vertikal integrierte Einzelhändler Auslaufmodelle, 2. Wahl-Produkte, Überschussproduktionen etc. unter Umgehung des Einzelhandels an Endverbraucher absetzen. Die Koordination, Organisation und das Marketing erfolgen durch ein Centermanagement. Bei Designer Outlet Centern (DOC) handelt es sich um FOC, welche den Anspruch erheben einen besonders hohen Anteil von Outlet Stores mit Marken aus dem Premiumsegment zu besitzen. Im Rahmen dieser Untersuchung werden für die Analysen und Berechnungen auftragsgemäß sowohl eine Flächengröße von m² VK als auch eine Größe von m² VK des Outlet Centers zu Grunde gelegt. Zum vorgesehenen Konzept des DOC liegen noch keine detaillierten Informationen vor. Mit Blick auf die anderen in Deutschland am Markt befindlichen bzw. sich im Bau befindlichen Outlet Center des Betreibers McArthurGlen ist davon auszugehen, dass das geplante DOC in Remscheid ebenfalls im Village-Stil konzipiert wird. Nach Angaben des Betreibers ist bei dem Planobjekt mit einer Verkaufsflächengröße von m² von einer FOC-typischen Sortimentskonzeption auszugehen, wobei unter Berücksichtigung der spezifischen Verkaufsflächengröße ca % der Verkaufsflächen auf Bekleidungssortimente (inkl. Sportartikel), ca. 0-5 % auf Schuhe und Lederwaren und die restlichen Verkaufsflächen auf sonstige Sortimente (Heimtextilien, GPK, Spielwaren etc.) entfallen. 2 Damit ergibt sich in etwa folgende Flächenund Nutzungskonzeption: Das Konzept des Village Typs eines Outlet Centers, bei dem die Outlet Stores entlang von als Fußgängerzonen gestaltete Dorfstraßen und Marktplätze aufgereiht sind, entspricht dem derzeit in Europa verbreitetsten und ökonomisch erfolgreichsten FOC-Konzept. Vgl. ECOSTRA & CB RICHARD ELLIS (Hrsg.): Factory Outlet Center Performance European Report. Update of the Survey 200. Wiesbaden / Frankfurt am Main, Eine solche typische Sortimentskonzeption liegt auch anderen Untersuchungen sowie Raumordnungsverfahren zugrunde und ist auch in der maßgeblichen Literatur so belegt. Vgl. VOGELS, P. &. WILL, J.: Raumordnerische und städtebauliche Auswirkungen von Factory-Outlet-Center. Basel / Boston / Berlin, 999, S. 4: Die Sortimentsstruktur ist von Standort zu Standort bzw. von Betreiber zu Betreiber von geringen Abweichungen abgesehen weitgehend identisch. Als gemeinsames Charakteristikum kann festgehalten werden, dass ca. 60 bis 70 % auf Bekleidungssortimente, ca. 0 bis 20 % auf Schuhe und Lederwaren entfallen. In untergeordnetem Rahmen werden darüber hinaus Sortimente wie Glas/Porzellan/Keramik, Haushaltswaren, Heimtextilien, Bücher, Elektrowaren, Tonträger, etc. angeboten. Sortimente aus dem kurzfristigen Bedarfsbereich mit Ausnahme von Parfüm und anderen Drogeriewaren finden sich demgegenüber überhaupt nicht bzw. äußerst selten. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 20

28 Mittelwerte Bekleidung (inkl. Sportartikel) = ca % = ca m² VK m² VK Schuhe & Lederwaren = ca. 0-5 % = ca m² VK m² VK Sonstige Sortimente = ca % = ca m² VK m² VK Planobjekt insgesamt: m² VK Darüber hinaus sind weitere.500 m² für gastronomische Nutzungen vorgesehen. Bei einer Verkaufsflächendimensionierung des Centers von m² ändert sich dementsprechend aufgrund der geringeren Verkaufsflächendimensionierung die Flächen- und Nutzungskonzeption. Ca % der der Verkaufsflächen entfallen auf Bekleidungssortimente (inkl. Sportartikel), ca. 0-5 % auf Schuhe und Lederwaren und die restlichen Verkaufsflächen auf sonstige Sortimente (Heimtextilien, GPK, Spielwaren etc.): Mittelwerte Bekleidung (inkl. Sportartikel) = ca % = ca m² VK 0.25 m² VK Schuhe & Lederwaren = ca. 0-5 % = ca m² VK.875 m² VK Sonstige Sortimente = ca % = ca m² VK m² VK Planobjekt insgesamt: m² VK Auch bei dieser Flächenkonzeption sind weitere.500 m² für gastronomische Nutzungen vorgesehen. Für die weiteren Untersuchungsschritte im Rahmen dieser Analyse werden diese Grobkonzeptionen des Planobjektes zugrunde gelegt. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 2

29 3. Einzugsgebiet, Bevölkerungs- und Kaufkraftpotentiale Vor dem Hintergrund der Wettbewerbssituation wurden für das Untersuchungsobjekt zwei Einzugsgebiete abgegrenzt: Einzugsgebiet A Bei der Abgrenzung des ersten Einzugsgebietes wurde zunächst die relevante Wettbewerbssituation mit anderen Outlet Centern ausgeblendet; damit werden als wesentliche Faktoren zur Bestimmung der räumlichen Ausdehnung des Einzugsgebietes Zeit-Distanzwerte herangezogen. Das Einzugsgebiet A bildet einen Raum ab, aus welchem der Planstandort in Remscheid mit einem Zeitaufwand von bis zu ca. 90 PKW-Fahrminuten erreicht werden kann. Dieses Einzugsgebiet wurde nochmals in 3 Intensitätszonen einer abgestuften Kundenanbindung unterteilt (30-, 60- und 90-PKW-Fahrminuten). Die bisher vorliegenden empirischen Ergebnisse zur räumlichen Ausdehnung der Einzugsgebiete und zur Kundenherkunft bei verschiedenen in Betrieb befindlichen FOC in Europa bestätigen eine entsprechend weiträumige Ausstrahlung und Kundenherkunft. Einzugsgebiet B Bei der Abgrenzung des zweiten Einzugsgebietes wurden die Wirkungen möglicher Wettbewerbsverflechtungen berücksichtigt. Hierbei wurden v.a. die bereits bestehenden FOC Designer Outlet Roermond, Maasmechelen Village und Ardennes Outlet Centre Verviers sowie die Projekte in Ochtrup (Erweiterung) und Montabaur beachtet, deren Realisierung feststeht. Die von den Wettbewerbsstandorten ausgehenden Wirkungen führen v.a. im Westen zu einer teils starken Stauchung des Einzugsgebietes. Die Stauchungen im Norden und Südosten sind als vergleichsweise gering einzustufen. Darüber hinaus wurden bei der Abgrenzung des Einzugsgebietes die folgenden Punkte berücksichtigt: die zu erwartende Attraktivität und Leistungsfähigkeit des Centers in der geplanten Größenordnung die verkehrlichen, topographischen und naturräumlichen Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet die sich durch Raum-Zeit-Distanzen ergebenden Einkaufsorientierungen der Wohnbevölkerung administrative Gliederungen innerhalb des Untersuchungsraumes Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 22

30 Karte : Das abgegrenzte Einzugsgebiet A eines geplanten DOC am Planstandort Remscheid Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20

31 3. Das Einzugsgebiet A (nach Zeit-Distanzwerten; ungestaucht) Das Einzugsgebiet des Planobjektes umfasst einen Raum, welcher wesentliche Teile des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen sowie Teilräume von Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen beinhaltet. Darüber hinaus sind auch kleinere Gebietseinheiten in Belgien und den Niederlanden Teil des Einzugsgebietes. Im gesamten Einzugsgebiet erlauben die gut ausgebauten Autobahnen und Bundesstraßen ein zügiges Erreichen des Planstandortes, sodass sie dessen Ausmaß maßgeblich mit beeinflussen und im gegebenen Fall zu einer Nord-Süd-Ausdehnung des Einzugsgebietes beitragen. Über das Einzugsgebiet hinausreichende Einkaufsverflechtungen mit dem Untersuchungsobjekt werden bei den späteren Umsatzberechnungen und der Analyse der Kaufkraftströme in Form von Streuumsätzen berücksichtigt. Das nach oben angeführten Kriterien abgegrenzte Einzugsgebiet A (Zone I III) des in Remscheid geplanten Outlet Centers weist derzeit insgesamt ca Einwohner auf. Hiervon entfallen ca Einwohner = ca.,6 % auf die Zone I (Naheinzugsgebiet) ca Einwohner = ca. 49,3 % auf die Zone II (mittleres Einzugsgebiet) ca Einwohner = ca. 39, % auf die Zone III (Ferneinzugsgebiet) Dabei entfällt nahezu die Hälfte des Einwohnerpotentials auf das mittlere Einzugsgebiet (Zone II), in dem über zwanzig Städte mit mehr als Einwohnern lokalisiert sind; darunter auch Städte wie Dortmund (ca Einwohner), Essen (ca Einwohner), Düsseldorf (ca Einwohner) und Köln (ca Einwohner; nur anteilig in Zone II enthalten), die mehr als eine halbe Millionen Einwohner aufweisen. Auf Grundlage der Prognosen des statistischen Landesamtes sowie der statistischen Ämter der Niederlande und Belgien zur zukünftigen Einwohnerentwicklung ist davon auszugehen, dass die Bevölkerungszahl innerhalb des abgegrenzten Einzugsgebietes bis zum Jahr 205 relativ konstant bleiben und nur leicht auf ca Einwohner (-0,6 %) zurückgehen wird, wobei gewisse Toleranzen zu berücksichtigen sind. Differenziert nach den einzelnen Zonen des abgegrenzten Einzugsgebietes ergibt sich folgende Entwicklung der Einwohnerzahlen bis zum Jahr 205: Zone I (Naheinzugsgebiet) = ca Einwohner (ca. -,3 %) Zone II (mittleres Einzugsgebiet) = ca Einwohner (ca. -0,8 %) Zone III (Ferneinzugsgebiet) = ca Einwohner (ca. -0,2 %) Dabei sind zwar alle Einzugsgebietszonen von Einwohnerverlusten betroffen, das Naheinzugsgebiet verzeichnet allerdings eindeutig die stärksten Rückgänge. Bis auf Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 24

32 die Stad Köln, welche anteilsmäßig in der Zone I enthalten ist, verzeichnen alle Städte im Naheinzugsgebiet sinkende Bevölkerungszahlen. Tabelle 4 gibt einen Überblick über die im Einzugsgebiet enthaltenen kreisfreien Städte und Landkreise. Tab. 4: Das abgegrenzte und in Zonen eingeteilte Einzugsgebiet A des geplanten Outlet Centers in Remscheid Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen: Bochum, krsfr. Stadt Ennepe-Ruhr-Kreis Hagen, krsfr. Stadt Köln, krsfr. Stadt Leverkusen, krsfr. Stadt Märkischer Kreis Oberbergischer Kreis Remscheid, krsfr. Stadt Rheinisch-Bergischer-Kreis Solingen, krsfr. Stadt Wuppertal, krsfr. Stadt als Zone I (Naheinzugsgebiet) ca Einwohner Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen: Aachen Bonn, krsfr. Stadt Borken Bottrop, krsfr. Stadt Coesfeld Dortmund, krsfr. Stadt Duisburg, krsfr. Stadt Düren Düsseldorf, krsfr. Stadt Ennepe-Ruhr-Kreis Erftkreis Essen, krsfr. Stadt Euskirchen Gelsenkirchen, krsfr. Stadt Hamm, krsfr. Stadt Heinsberg Herne, krsfr. Stadt Hochsauerlandkreis Köln, krsfr. Stadt 2 Krefeld, krsfr. Stadt Märkischer Kreis Mettmann Mönchengladbach, krsfr. Mülheim a.d.r., krsfr. Stadt Stadt Neuss Oberbergischer Kreis Oberhausen, krsfr. Stadt Olpe Recklinghausen Rheinisch-Bergischer-Kreis Rhein-Sieg-Kreis Soest Unna Viersen Warendorf Wesel Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Rheinland-Pfalz: Ahrweiler Altenkirchen Neuwied als Zone II (mittleres Einzugsgebiet) ca Einwohner Zonen I + II insgesamt (Kerneinzugsgebiet) ca Einwohner Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen: Aachen Aachen, krsfr. Stadt Bielefeld, krsfr. Stadt Borken Coesfeld Düren Euskirchen Gütersloh Heinsberg Hochsauerlandkreis Höxter Kleve Lippe Münster, krsfr. Stadt Oberbergischer Kreis Olpe Paderborn Rhein-Sieg-Kreis Siegen-Wittgenstein Soest Steinfurt Viersen Warendorf Wesel Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Hessen: Lahn-Dill-Kreis Limburg-Weilburg Waldeck-Frankenberg Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Niedersachsen: Grafschaft Bentheim Osnabrück (Stadt) Osnabrück Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Rheinland-Pfalz: Ahrweiler Altenkirchen Bitburg-Prüm Cochem-Zell Vulkaneifel Koblenz krsfr. Stadt Mayen-Koblenz Neuwied Rhein-Lahn-Kreis Westerwald-Kreis Städte und Gemeinden in der Wallonischen Region (Belgien) Limburg Liège Städte und Gemeinden in den niederländischen Regionen Gelderland, Limburg und Noord-Brabant als Zone III (Ferneinzugsgebiet) ca Einwohner Zonen I - III (Einzugsgebiet insgesamt) ca Einwohner Quelle: Statistisches Bundesamt (DESTATIS; 200), Statistisches Amt Belgien (Statbel), Statistisches Amt der Niederlande (CBS); ecostra-abgrenzung und Berechnung Die nördlichen Stadtteile Chorweiler, Ehrenfeld, Mühlheim und Nippes 2 Die restlichen Stadtteile Kalk, Innenstadt, Lindenthal, Porz und Rodenkirchen Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 25

33 Karte 2: Das abgegrenzte Einzugsgebiet B eines geplanten DOC am Planstandort Remscheid Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20

34 3.2 Das Einzugsgebiet B (nach Zeit-Distanzwerten bei gleichzeitiger Stauchung durch FOC-Wettbewerbsstandorte) Unter Berücksichtigung der Wettbewerbswirkungen der bestehenden Outlet Center Designer Outlet Roermond, Maasmechelen Village und Ardennes Outlet Center Verviers sowie den FOC-Entwicklungen in Ochtrup (Erweiterung) und Montabaur wird das Einzugsgebiet eines Outlet Centers in Remscheid in nicht unerheblichen Maß gestaucht (vgl. Karte 2). Hiervon sind insbesondere die Zonen II und III im westlichen Einzugsgebiet betroffen. Aufgrund der Wettbewerbswirkungen des Designer Outlet Roermond sowie des Maasmechelen Village wird das Einzugsgebiet im Westen merklich gestaucht, sodass die gesamten belgischen und niederländischen Teilbereiche sowie die deutschen Grenzgebiete wegfallen. Bei den betroffenen deutschen Gebieten handelt es sich jedoch überwiegend um vergleichsweise dünn besiedelte Gebiete. Die Wettbewerbswirkungen des Ardennes Outlet Center Verviers sind insgesamt zu vernachlässigen und führen lediglich zum Wegfall der belgischen Gebiete im Umland des Centers. Auch die Wirkungen des Euregio Outlet Centers in Ochtrup sind als nachrangig zu betrachten und führen nur zu einem vergleichsweise geringen Verlust von Potentialen. Ähnliches gilt auch für das Center in Montabaur, wobei die Wirkungen hier etwas stärker ausfallen, jedoch auch nur das südwestliche Ferneinzugsgebiet betreffen. Über dieses Einzugsgebiet hinausreichende Einkaufsverflechtungen mit dem Untersuchungsobjekt werden bei den späteren Umsatzberechnungen und der Analyse der Kaufkraftströme in Form von Streuumsätzen berücksichtigt. Das gestauchte Einzugsgebiet B des in Remscheid geplanten Outlet Center weist derzeit ca Einwohner auf. Die Stauchungen beeinflussen dabei hauptsächlich das Ferneinzugsgebiet (Zone III) sowie deutlich nachrangig das mittlere Einzugsgebiet (Zone II). Die Zone III reduziert sich dabei um ca Einwohner (-47,6 %) und die Zone II um ca Einwohner (-2,5 %), während Zone I unverändert bleibt. Es entfallen ca Einwohner = ca. 5,4 % auf die Zone I (Naheinzugsgebiet) ca Einwohner = ca. 57,4 % auf die Zone II (mittleres Einzugsgebiet) ca Einwohner = ca. 27,2 % auf die Zone III (Ferneinzugsgebiet) Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 27

35 Tab. 5: Das abgegrenzte und in Zonen eingeteilte Einzugsgebiet B des geplanten Outlet Centers in Remscheid Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen: Bochum, krsfr. Stadt Ennepe-Ruhr-Kreis Hagen, krsfr. Stadt Köln, krsfr. Stadt Leverkusen, krsfr. Stadt Märkischer Kreis Oberbergischer Kreis Remscheid, krsfr. Stadt Rheinisch-Bergischer-Kreis Solingen, krsfr. Stadt Wuppertal, krsfr. Stadt als Zone I (Naheinzugsgebiet) ca Einwohner Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen: Bonn, krsfr. Stadt Borken Bottrop, krsfr. Stadt Coesfeld Dortmund, krsfr. Stadt Duisburg, krsfr. Stadt Düren Düsseldorf, krsfr. Stadt Ennepe-Ruhr-Kreis Erftkreis Essen, krsfr. Stadt Euskirchen Gelsenkirchen, krsfr. Stadt Hamm, krsfr. Stadt Herne, krsfr. Stadt Hochsauerlandkreis Köln, krsfr. Stadt 2 Märkischer Kreis Mettmann Mülheim a.d.r., krsfr. Stadt Neuss Oberbergischer Kreis Oberhausen, krsfr. Stadt Olpe Recklinghausen Rheinisch-Bergischer-Kreis Rhein-Sieg-Kreis Soest Unna Warendorf Wesel Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Rheinland-Pfalz: Ahrweiler Altenkirchen Neuwied als Zone II (mittleres Einzugsgebiet) ca Einwohner Zonen I + II insgesamt (Kerneinzugsgebiet) ca Einwohner Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen: Aachen Bielefeld Borken Coesfeld Düren Erftkreis Euskirchen Gütersloh Heinsberg Hochsauerlandkreis Höxter Kleve Krefeld Lippe Münster Neuss Oberbergischer Kreis Olpe Paderborn Rheins-Sieg-Kreis Siegen-Wittgenstein Soest Steinfurt Viersen Warendorf Wesel Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Hessen: Waldeck-Frankenberg Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Niedersachsen: Osnabrück (Stadt) Osnabrück Städte und Gemeinden in den Landkreisen sowie krsf. Städte des Bundeslandes Rheinland-Pfalz: Ahrweiler Altenkirchen Bitburg-Prüm Cochem-Zell Vulkaneifel Mayen-Koblenz Neuwied Rhein-Lahn-Kreis Westerwald-Kreis als Zone III (Ferneinzugsgebiet) ca Einwohner Zonen I - III (Einzugsgebiet insgesamt) ca Einwohner Quelle: Statistisches Bundesamt (DESTATIS; 200); ecostra-abgrenzung und Berechnung Die nördlichen Stadtteile Chorweiler, Ehrenfeld, Mühlheim und Nippes 2 Die restlichen Stadtteile Kalk, Innenstadt, Lindenthal, Porz und Rodenkirchen Auf Grundlage der Prognosen des statistischen Bundesamtes (DESTATIS) zur zukünftigen Einwohnerentwicklung ist davon auszugehen, dass die Bevölkerungszahl innerhalb des abgegrenzten Einzugsgebietes B bis zum Jahr 205 leicht abnehmen und insgesamt ca Einwohner (ca. -0,9 %) betragen wird. Differenziert nach den einzelnen Zonen des abgegrenzten Einzugsgebietes B ergibt sich folgende Entwicklung der Einwohnerzahlen bis zum Jahr 205: Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 28

36 Zone I (Naheinzugsgebiet) = ca Einwohner (ca. -,3 %) Zone II (mittleres Einzugsgebiet) = ca Einwohner (ca. -0,8 %) Zone III (Ferneinzugsgebiet) = ca Einwohner (ca. -0,8 %) 3.3 Die einzelhandelsrelevanten und planobjektbezogenen Kaufkraftvolumina im abgegrenzten Einzugsgebiet Basis für die Berechnung der Nachfrage der Konsumenten nach Waren und Dienstleistungen ist das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten. Hierbei handelt es sich um die Summe aller Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die Inländern letztlich zugeflossen sind. Bei dem Privaten Verbrauch handelt es sich um jenen Teil des verfügbaren Einkommens, der nicht gespart wird. Dieser berechnet sich wie folgt: Bruttoeinkommen aus unselbständiger Tätigkeit + Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen + Einkommen aus Einkommensübertragungen (Renten, Kindergeld etc.) und Vermietungen = Bruttoeinkommen der Haushalte - Einkommens- und Vermögenssteuern - Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung = Nettoeinkommen der Haushalte + sonstige Einnahmen = Ausgabefähiges Einkommen - Übrige Ausgaben (KFZ-Steuern, freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung etc.) - Ersparnis = Ausgaben für den Privaten Verbrauch (Nachfrage der Konsumenten nach Waren und Dienstleistungen) Nach ecostra-berechnungen betrug im Jahr 2009 die ladeneinzelhandelsrelevante Kaufkraft (ohne Kraftfahrzeuge, Mineralölerzeugnisse und der konsumnahen Dienste, aber inklusive der Apothekenumsätze und der Umsätze des Lebensmittelhandwerks) pro Kopf der Wohnbevölkerung in Deutschland insgesamt ca ,--. Eine nähere Differenzierung der projektrelevanten Sortimentsbereiche ergibt einen Ausgabewert pro Kopf der Wohnbevölkerung von insgesamt ca..258,--. Hiervon entfallen auf die Sortimentsbereiche Die für ein Outlet Center relevanten Sortimentsbereiche lassen sich wie folgt aufschlüsseln: Bekleidung & Sportartikel; dazu zählen im Einzelnen o Damenbekleidung o Herrenbekleidung o Kinderbekleidung o Wäsche, Kurzwaren o Sportartikel Schuhe & Lederwaren Sonstiges; dazu zählen im Einzelnen o Spielwaren o Haushaltswaren o Glas, Porzellan, Keramik (GPK) o Körperpflegemittel, Kosmetik o Haus- und Tischwäsche o Bettwaren, Gardinen o Uhren / Schmuck Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 29

37 Bekleidung & Sportartikel : 620,-- Schuhe & Lederwaren : 32,-- Sonstiges : 506,-- Bei der Berechnung der Kaufkraftvolumina in den jeweiligen Zonen des Einzugsgebietes wurde die entsprechende Kaufkraftkennziffer der jeweiligen Stadt oder Gemeinde bzw. Landkreises herangezogen. Diese Kaufkraftkennziffer gibt das jeweilige Kaufkraftniveau pro Einwohner im Vergleich zum nationalen Durchschnitt (= 00,0) an. Im Untersuchungsraum schwankt das Kaufkraftniveau zwischen einem Wert von ca. 83,7 für den Landkreis Bitburg-Prüm und einem Wert von ca. 22, für den Rheinisch- Bergischen-Kreis. In der Berechnung der Kaufkraftvolumina wurde weiterhin berücksichtigt, dass ein über- bzw. unterdurchschnittlicher Kaufkraftkoeffizient insbesondere bei Luxusgütern zum Tragen kommt, bei den Ausgaben für Waren des täglichen Bedarfs (Grundbedürfnisse) dagegen weniger stark ins Gewicht fällt. Dieser Tatsache wurde durch eine entsprechende Gewichtung des Kaufkraftkoeffizienten bezogen auf Lebensmittel und Non-Food-Waren Rechnung getragen Kaufkraftvolumina im abgegrenzten Einzugsgebiet A (nach Zeit-Distanzwerten; ungestaucht) Unter Ansatz der aktuellen Einwohnerzahl im abgegrenzten Einzugsgebiet, der jeweiligen Kaufkraftkoeffizienten, der einzelhandelsrelevanten sowie der projektrelevanten Pro-Kopf-Ausgaben errechnen sich die in Tabelle 6 ausgewiesenen Kaufkraftvolumina. Das gesamte einzelhandelsrelevante Kaufkraftpotential im abgegrenzten Einzugsgebiet A des Planobjektes beläuft sich auf ca ,8 Mio.. Hiervon entfallen ca. 3.5,2 Mio. bzw. ca.,6 % auf die Zone I (Naheinzugsgebiet) ca ,5 Mio. bzw. ca. 49,2 % auf die Zone II (mittleres Einzugsgebiet) ca ,0 Mio. bzw. ca. 39,2 % auf die Zone III (Ferneinzugsgebiet) Das projektrelevante Kaufkraftvolumen im abgegrenzten Einzugsgebiet (Zonen I III) beläuft sich auf ca ,3 Mio. bzw. ca. 22,7 % des gesamten einzelhandelsrelevanten Kaufkraftvolumens. Von dem projektrelevanten Kaufkraftvolumen entfallen ca ,2 Mio. oder ca. 49,2 % auf Bekleidung & Sportartikel, ca ,3 Mio. o- der ca. 0,4 % auf Schuhe & Lederwaren sowie ca ,7 Mio. oder ca. 40,4 % auf sonstige Sortimente. ecostra verwendet hierbei die aktuellen Kaufkraftkennziffern des Instituts MB-Research, Nürnberg. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 30

38 Tab. 6: Die einzelhandelsrelevanten sowie die projektrelevanten Kaufkraftvolumina im abgegrenzten Einzugsgebiet A eines Outlet Centers in Remscheid nach Warengruppen 2009 / 200 Einzugsgebietszonen Zone I (Naheinzugsgebiet) Zone II (mittleres Einzugsgebiet) Zonen I+II (Kerneinzugsgebiet) Zone III (Ferneinzugsgebiet) Zonen I- III (Einzugsgebiet insgesamt) Warengruppen Angaben in Mio. Nahrungs- und Genussmittel 4.872, , , , 4.95,8 Gesundheit, Körperpflege.845, 7.77, 9.66,2 5.93, ,4 Blumen, Pflanzen, zoolog. Bedarf 222,4 936,6.59,0 762,2.92,2 Zeitungen, Zeitschriften, 329,9.389,5.79,4.080, ,4 Bücher Kurzfristiger Bedarf 7.269, , , , ,8 PBS, Hobby, Bastelbedarf, 486, , ,6.603, 4.37,7 Spielwaren Bekleidung, Schuhe, Sport.837, , ,0 6.4,6 5.79,6 GPK, Hausrat, Geschenkartikel 39,0.646, ,9.34, ,5 Mittelfristiger Bedarf 2.75,.435,3 4.50, , ,8 Elektrowaren.06,6 4.28, ,5 3.45, ,5 Einrichtung, Möbel.04,2 4.27, , , ,0 Sonstiger Einzelhandel.495, , ,8 5.65, ,7 Langfristiger Bedarf 3.526, , ,0 2.7, ,2 Einzelhandelswaren insgesamt 3.5, , , , ,8 Davon projektrelevante Warenbereiche: Bekleidung & Sportartikel.55,2 6.38, , , ,2 Schuhe & Lederwaren 322,6.358,7.68,2.065, 2.746,3 Sonstiges.236, , ,8 4.92, ,7 Projektrelevante Kaufkraft insgesamt 3.074, , , , ,3 Quelle: ecostra-berechnungen; ggf. Rundungsdifferenzen Differenziert nach den abgegrenzten Zonen des Einzugsgebietes können nachfolgend dargestellte einzelhandelsrelevante Pro-Kopf-Ausgaben (Durchschnittswerte) errechnet werden: Zone I: Zone II: Zone III: ca..300,-- p.c. ca. 5.74,-- p.c. ca..285,-- p.c. ca ,-- p.c. ca..295,-- p.c. ca ,-- p.c. für projektrelevante Waren insgesamt für Einzelhandelswaren insgesamt für projektrelevante Waren insgesamt für Einzelhandelswaren insgesamt für projektrelevante Waren insgesamt für Einzelhandelswaren insgesamt Damit liegen die Pro-Kopf-Ausgaben für projektrelevante Sortimente ebenso wie für alle Einzelhandelswaren in allen Zonen des Einzugsgebietes mehr oder weniger deutlich über den deutschen Durchschnittswerten von ca..258,-- p.c. für projektrelevante Sortimente bzw. ca ,-- p.c. für alle Einzelhandelswaren. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 3

39 Die Entwicklung des Kaufkraftvolumens im Marktgebiet des Planobjektes bis zum Prognosejahr 205 ist zum einen abhängig von der zukünftigen Entwicklung des Verbraucherverhaltens sowie von konjunkturellen Einflüssen. Zum anderen ist die soziodemographische Entwicklung im Untersuchungsraum zu beachten, wobei auf Grundlage der amtlichen Prognose des Amtes für Statistik bis zum Jahr 205 für das abgegrenzte Einzugsgebiet im Wesentlichen eine leicht sinkende Einwohnerentwicklung (ca. - 0,6 %) prognostiziert wird. Tab. 7: Die einzelhandelsrelevanten sowie die projektrelevanten Kaufkraftvolumina im abgegrenzten Einzugsgebiet A eines Outlet Centers in Remscheid nach Warengruppen im Jahr 205 (Kaufkraftprognose) Einzugsgebietszonen Zone I (Naheinzugsgebiet) Zone II (mittleres Einzugsgebiet) Zonen I+II (Kerneinzugsgebiet) Zone III (Ferneinzugsgebiet) Zonen I- III (Einzugsgebiet insgesamt) Warengruppen Angaben in Mio. Nahrungs- und Genussmittel 5.056, , , , ,0 Gesundheit, Körperpflege.972, , ,7 6.47,0 6.80,7 Blumen, Pflanzen, zoolog. Bedarf 23,5 980,9.22,4 800,4 2.02,8 Zeitungen, Zeitschriften, 328,0.389,5.77,6.094,3 2.8,8 Bücher Kurzfristiger Bedarf 7.589, 32.27, , , ,3 PBS, Hobby, Bastelbedarf, 489, , 2.563,7.643, ,4 Spielwaren Bekleidung, Schuhe, Sport.883, , ,4 6.40, ,4 GPK, Hausrat, Geschenkartikel 44,8.757,4 2.72,2.404, ,5 Mittelfristiger Bedarf 2.788,.8, , , ,3 Elektrowaren.034, ,2 5.47,9 3.55, ,2 Einrichtung, Möbel.027, , , , , Sonstiger Einzelhandel.500, , , ,7 3.59,0 Langfristiger Bedarf 3.562,4 5.09, ,3 2.55, ,3 Einzelhandelswaren insgesamt 3.939, ,2 73.2, , ,9 Davon projektrelevante Warenbereiche: Bekleidung & Sportartikel.550, ,7 8.20, ,4 3.43,0 Schuhe & Lederwaren 332,8.40,0.742,8.7, ,4 Sonstiges.290, , , ,8.79,4 Projektrelevante Kaufkraft insgesamt 3.74, , , , ,8 Quelle: ecostra-berechnungen; ggf. Rundungsdifferenzen Nach ecostra-berechnungen kann für das Prognosejahr 205 von einer ladeneinzelhandelsrelevanten Kaufkraft pro Kopf der Wohnbevölkerung in Deutschland in Höhe von insgesamt ca. 5.85,-- ausgegangen werden. Für die projektrelevanten Sortimentsbereiche ist für das Jahr 205 ein Wert von insgesamt ca..36,-- p.c. anzusetzen. Hiervon entfallen auf die einzelnen Sortimentsbereiche Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 32

40 Bekleidung & Sportartikel : 643,-- Schuhe & Lederwaren : 38,-- Sonstiges : 535,-- Unter Ansatz der genannten Parameter errechnet sich für das Prognosejahr 205 im abgegrenzten Einzugsgebiet ein gesamtes einzelhandelsrelevantes Kaufkraftvolumen in Höhe von ca ,9 Mio., was einem realen Kaufkraftanstieg von ca , Mio. bzw. von ca. +4, % entspricht. Bei den projektrelevanten Sortimentsbereichen ist bis zum Jahr 205 von einem realen Anstieg der im abgegrenzten Einzugsgebiet verfügbaren Kaufkraftvolumina um ca ,5 Mio. bzw. um ca. +4,2 % auszugehen. Dies ist v.a. das Resultat der insgesamt leicht abnehmenden Bevölkerung im Einzugsgebiet bei einer allgemein leicht ansteigenden Kaufkraft in Deutschland Kaufkraftvolumina im Einzugsgebiet B (nach Zeit-Distanzwerten bei gleichzeitiger Stauchung durch FOC-Wettbewerbsstandorte) Das gesamte einzelhandelsrelevante Kaufkraftpotential im abgegrenzten Einzugsgebiet B des Planobjektes beläuft sich, unter Berücksichtigung der bestehenden und im Bau befindlichen FOC, auf ,3 Mio.. Hiervon entfallen ca. 3.5,2 Mio. bzw. ca. 5,6 % auf die Zone I (Naheinzugsgebiet) ca ,0 Mio. bzw. ca. 57,5 % auf die Zone II (mittleres Einzugsgebiet) ca , Mio. bzw. ca. 26,9 % auf die Zone III (Ferneinzugsgebiet) Das FOC-relevante Kaufkraftvolumen im abgegrenzten Einzugsgebiet (Zonen I III) beläuft sich auf ca. 9.72,4 Mio., davon entfallen ca. 9.75,2 Mio. auf Bekleidung & Sportartikel, ca ,4 Mio. auf Schuhe & Lederwaren und ca ,8 Mio. auf sonstige Sortimente. Im Vergleich zum Einzugsgebiet A reduziert sich das gesamte einzelhandelsrelevante Kaufkraftvolumen unter Berücksichtigung der FOC-Wettbewerbsstandorte um ca. 25,0 % (ca ,5 Mio. ) von ca ,8 Mio. auf ca ,3 Mio.. Für die FOC-relevanten Kaufkraftpotentiale bedeutet dies eine Abnahme von ca ,3 Mio. auf ca. 9.72,4 Mio. (ca. -25,2 %). Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 33

41 Tab. 8: Die einzelhandelsrelevanten sowie die projektrelevanten Kaufkraftvolumina im abgegrenzten Einzugsgebiet B eines Outlet Centers in Remscheid nach Warengruppen 2009 / 200 Einzugsgebietszonen Zone I (Naheinzugsgebiet) Zone II (mittleres Einzugsgebiet) Zonen I+II (Kerneinzugsgebiet) Zone III (Ferneinzugsgebiet) Zonen I- III (Einzugsgebiet insgesamt) Warengruppen Angaben in Mio. Nahrungs- und Genussmittel 4.872, , , , 3.448, Gesundheit, Körperpflege.845, 6.804, ,8 3.80,8.830,6 Blumen, Pflanzen, zoolog. Bedarf 222,4 820,2.042,6 383,4.425,9 Zeitungen, Zeitschriften, 329,9.26,7.546,6 568,8 2.5,4 Bücher Kurzfristiger Bedarf 7.269, , ,0 2.64, ,0 PBS, Hobby, Bastelbedarf, 486,3.793, ,9 838,4 3.8,3 Spielwaren Bekleidung, Schuhe, Sport.837, ,6 8.65,4 3.68,2.783,6 GPK, Hausrat, Geschenkartikel 39,0.442,0.833, 674, 2.507, Mittelfristiger Bedarf 2.75, 0.03, , , ,0 Elektrowaren.06, , ,0.752,6 6.58,6 Einrichtung, Möbel.04, , ,5.748, ,9 Sonstiger Einzelhandel.495,6 5.55,8 7.0, , ,8 Langfristiger Bedarf 3.526, ,5 6.53, ,4 22.6,3 Einzelhandelswaren insgesamt 3.5, , , , ,3 Davon projektrelevante Warenbereiche: Bekleidung & Sportartikel.55, ,9 7.03, 2.62, 9.75,2 Schuhe & Lederwaren 322,6.89,7.52,3 556, 2.068,4 Sonstiges.236, , , 2.3, ,8 Projektrelevante Kaufkraft insgesamt 3.074,4.338, 4.42, ,0 9.72,4 Quelle: ecostra-berechnungen; ggf. Rundungsdifferenzen Auf Grundlage der amtlichen Prognosen wird bis zum Jahr 205 für das gestauchte Einzugsgebiet ein geringer Einwohnerrückgang in Höhe von ca. -0,9 % errechnet. Unter Ansatz der bereits genannten Parameter errechnet sich für das Prognosejahr 205 im gestauchten Einzugsgebiet ein gesamtes einzelhandelsrelevantes Kaufkraftvolumen in Höhe von ca ,4 Mio., was einer realen Kaufkraftzunahme von ca , Mio. bzw. von ca. +3,7 % entspricht. Bei den FOC-relevanten Sortimentsbereichen ist bis zum Jahr 205 von einer realen Zunahme der im abgegrenzten Einzugsgebiet verfügbaren Kaufkraftvolumina um ca. +744, Mio. bzw. um ca. +3,7 % auszugehen. Diese Zunahmen sind v.a. eine Folge der leicht abnehmenden Bevölkerung im Einzugsgebiet bei einem prognostizierten weiteren Kaufkraftanstieg bis zum Jahr 205. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 34

42 Tab. 9: Die einzelhandelsrelevanten sowie die projektrelevanten Kaufkraftvolumina im abgegrenzten Einzugsgebiet B eines Outlet Centers in Remscheid nach Warengruppen im Jahr 205 (Kaufkraftprognose) Einzugsgebietszonen Zone I (Naheinzugsgebiet) Zone II (mittleres Einzugsgebiet) Zonen I+II (Kerneinzugsgebiet) Zone III (Ferneinzugsgebiet) Zonen I- III (Einzugsgebiet insgesamt) Warengruppen Angaben in Mio. Nahrungs- und Genussmittel 5.056, , , , , Gesundheit, Körperpflege.972,9 7.32, , ,7 2.75,4 Blumen, Pflanzen, zoolog. Bedarf 23,5 859,3.090,8 40,5.492,3 Zeitungen, Zeitschriften, 328,0.27,3.545,3 568,7 2.4,0 Bücher Kurzfristiger Bedarf 7.589, , , , ,8 PBS, Hobby, Bastelbedarf, 489,6.87, ,6 848,9 3.55,5 Spielwaren Bekleidung, Schuhe, Sport.883, , , ,0 2.40,2 GPK, Hausrat, Geschenkartikel 44,8.539,5.954,4 79, ,7 Mittelfristiger Bedarf 2.788, 0.347, 3.35, , ,4 Elektrowaren.034, , ,6.794, ,6 Einrichtung, Möbel.027,5 3.83, ,5.78, ,0 Sonstiger Einzelhandel.500, , ,6 2.60, 9.668,7 Langfristiger Bedarf 3.562, , ,6 6.76, ,2 Einzelhandelswaren insgesamt 3.939,6 5.83, , , ,4 Davon projektrelevante Warenbereiche: Bekleidung & Sportartikel.550, , , , , Schuhe & Lederwaren 332,8.235,2.568,0 577, 2.45, Sonstiges.290, , , ,3 8.36,3 Projektrelevante Kaufkraft insgesamt 3.74,0.779, , , ,5 Quelle: ecostra-berechnungen; ggf. Rundungsdifferenzen Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 35

43 4. Die Angebots- und Wettbewerbssituation im Einzelhandel Nachfolgend wird die relevante Angebots- und Wettbewerbssituation im Untersuchungsraum dargestellt. Hierbei wurde insbesondere der Einzelhandel in den Oberzentren Bochum, Wuppertal und Hagen sowie der insgesamt 7 Mittelzentren einer detaillierten Analyse unterzogen. Darüber hinaus erfolgte auch eine Einschätzung und Bewertung der Bestands- und Leistungsdaten im Einzelhandel der Oberzentren Düsseldorf, Essen und Dortmund als überregional bedeutende Einkaufsdestinationen außerhalb des Naheinzugsgebietes. 4. Der Einzelhandelsstandort Bochum Die kreisfreie Stadt Bochum liegt zentral im mittleren Ruhrgebiet zwischen den benachbarten Oberzentren Essen und Dortmund. Mit ca Einwohnern 2 ist Bochum die sechsgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens. Siedlungsstrukturell gliedert sich Bochum in 6 Stadtbezirke 3 und insgesamt 3 Stadtteile. Stadtprofil Bochum Zentralörtliche Funktion Oberzentrum; Laut LEP I / II 4 : Oberbereich mit 0,5 0,75 Mio. EW; inkl. Herne, Hattingen, teilweise Witten Direkte Nachbarschaft zu den Oberzentren Essen und Dortmund sowie den Mittelzentren Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen, Herne, Witten und Hattingen. Verkehrsanbindung Zentrale und verkehrsgünstige Lage im Ruhrgebiet und im Ballungsraum Rhein-Ruhr. Gute Anbindung an das deutsche Fernstraßennetz über die Autobahnen A40 (Venlo Dortmund), A43 (Bochum Münster) und A44 (Verbindung von A43 und A45). Bedeutende lokale Verkehrsachsen sind die Bundesstraße 5, 226 und 235. Siedlungsstruktur Polyzentrische Stadtstruktur, die aus einer Reihe von Eingemeindungen und Zusammenschlüssen von bis dahin selbstständigen Ortschaften resultiert. Somit ergeben sich diverse stark verdichtete Zentren, die in Teilen siedlungsstrukturell zusammengewachsen sind. Einzelhandelsstruktur Hauptgeschäftszentrum der Stadt Bochum ist der zentrale Versorgungsbereich (ZVB) der Innenstadt. Darüber hinaus sind die dezentralen Sonderstandorte Ruhrpark (Shopping Center) und die Einzelhandelsagglomeration Hannibal weitere regional bzw. überregional (Ruhrpark) bedeutende Einkaufslagen. Neben dem Hauptgeschäftszentrum der Innenstadt sind auch die Kernbereiche der einzelnen Stadtbezirke Wattenscheid, Südwest, Süd, Ost und Nord als zentrale Versorgungsbereiche (Stadtbezirkszentren) ausgewiesen. Insbesondere die innerstädtische Einkaufslage von Wattenscheid stellt dabei einen bedeutenden lokalen Versorgungsstandort dar. Darüber hinaus befinden Folgende Mittelzentren wurden im Rahmen der vorliegenden Analyse berücksichtigt: Solingen, Leverkusen, Remscheid, Witten, Langenfeld, Hattingen, Wermelskirchen, Gevelsberg, Ennepetal, Haan, Schwelm, Wetter, Leichlingen, Sprockhövel, Herdecke, Wipperfürth und Radevormwald. 2 Stand: Mitte, Wattenscheid, Nord, Ost, Süd, Südwest 4 Die raumordnerischen Zuordnungen basieren auf den kartographischen Darstellungen Siedlungsräumliche Grundstruktur und Oberbereiche des LEP I / II vom , welche bei der Neufassung der Plandarstellungen von 04 / 995 zwar nicht mehr in dieser Form dokumentiert, aber formal nicht aufgehoben wurden. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 36

44 sich auf Ebene der einzelnen Stadtteile weitere zentrale Versorgungsbereiche (Stadtteilzentren, Nahversorgungszentren). Die Einkaufslagen Ottostraße, Berliner Straße, Dückerweg, Hannibal, Hofsteder Straße, Allestraße, Castroper Hellweg, Ruhrpark und Industriestraße sind als Sonderstandorte definiert. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt wird bis auf den Bereich zwischen Südring, Viktoriastraße und den Bahngleisen durch die Ringstraßen begrenzt und besteht im Wesentlichen aus der langgezogenen Kortumstraße, der Massenbergstraße, der Bongardstraße sowie der Huestraße. Leerstandsquote: ca. % (bezogen auf die Anzahl der Betriebe) Einzugsgebiet Das Kerneinzugsgebiet des Bochumer Einzelhandels wird durch das eigene Stadtgebiet gebildet. Das nähere Einzugsgebiet umfasst v.a. Stadtteile von Witten, Herne und Gelsenkirchen. Darüber hinaus sind noch gewisse Kaufkraftzuflüsse aus den Städten Hattingen, Sprockhövel, Wetter (Ruhr) und Castrop-Rauxel sowie aus den äußersten Randbereichen von Dortmund und Essen zu erwarten. Im Gegensatz dazu erreicht das Shopping Center Ruhrpark im Bereich des Autobahnkreuzes Bochum (A40 / A43) ein Einzugsgebiet, dass deutlich über das der Innenstadt hinaus geht. Einzelhandelsbedeutung Bochum ist v.a. bevorzugter Einkaufsstandort für die eigene Bevölkerung sowie die Städte im unmittelbar angrenzenden Umland. Die Bedeutung wird jedoch merklich durch die nahen Einkaufsstädte Essen und Dortmund limitiert, deren räumliche Ausstrahlung das gesamte Einzugsgebiet des Bochumer Einzelhandels überlagert. Zentralitätskennziffer: 5 Verkaufsfläche pro Einwohner:,6 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Hauptwettbewerber sind die benachbarten Oberzentren Essen und Dortmund, welche eine stärkere Positionierung als Einkaufsdestination in der Region besitzen. Darüber hinaus verfügen auch die angrenzenden größeren Mittelzentren wie z.b. Witten oder Herne über eine nicht zu vernachlässigende Einzelhandelsausstattung. Im Jahr 2006 wurde vom Büro Junker & Kruse im Zuge der Erstellung des Masterplans Einzelhandel für die Stadt Bochum das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 2.68,5 Mio. ermittelt werden. Das Büro Junker & Kruse verwendet im vorliegenden Gutachten eine Warengruppensystematik, die mit der von ecostra vergleichbar ist, sodass die projektrelevanten Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten ausgewiesen werden können. Auf die FOC-relevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach in der gesamten Stadt Bochum eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 33 %) und eine Umsatzleistung von ca. 774,3 Mio. (ca. 36 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 44,8 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca m² VK ca. 6,4 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 27, Mio. Umsatz In der Stadt Bochum existieren diverse Shopping Center, die bedeutende Einzelhandels- und Versorgungsstandorte darstellen und in Teilen maßgeblich zur Einzelhan- JUNKER & KRUSE (Hrsg.): Masterplan Einzelhandel für die Stadt Bochum. Dortmund, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 37

45 delsattraktivität der Stadt beitragen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die folgenden Einkaufszentren zu nennen:. Drehscheibe / City Point Adresse Kortumstr. 89, Bochum. Typ Einkaufspassage / Galerie Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 59 Einzelhandelsgeschäfte 3 Verkaufsebenen ca Parkplätze Eröffnung: 984 Betreiber: ECE Projektmanagement GmbH ca Besucher am Tag Räumliche Ausstrahlung: Überörtlich Markenbesatz (Auswahl) H&M, Rewe, dm, Intersport Voswinkel, Olymp & Hades, Esprit, Hallhuber, Hunkemöller, Jack & Jones, Kik, Kodi, Leos Jeans, Marc Picard, New Yorker, s.oliver, Street Shoes, Tally Weijl, Vero Moda, Bijou Brigitte, Apollo Optik, Fishbone, Krass optik, Mens Shop Sonstiges Bei dem Einkaufszentrum handelt es sich um zwei separate Centerkomplexe, die über einen Brückengang verbunden sind. Gesamtbewertung Innerstädtisches Shopping Center mit einem Angebotsschwerpunkt in den FOC-relevanten Sortimenten, insbesondere im Segment Mode / Schuhe / Sport. Allerdings weist das Angebot im markenorientierten Modesegment deutliche Lücken auf, sodass insgesamt nur von geringen Wettbewerbsverflechtungen mit einem geplanten DOC in Remscheid auszugehen ist. 2. Ruhrpark Bochum Adresse Am Einkaufszentrum, 4479 Bochum. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 93 Einzelhandelsgeschäfte Verkaufsebene ca Parkplätze Eröffnung: 964 Betreiber: mfi Management für Immobilien AG ca Besucher am Tag Räumliche Ausstrahlung: Regional Markenbesatz (Auswahl) Karstadt, C&A, Media Markt, Kaufland, dm, Wormland, BiBA, Bench, Bonita, edc, Esprit, Gerry Weber, H&M, Mexx, New Yorker, Orsay, Pimkie, s.oliver, Sinn Leffers, Tom Tailor, Hunkemöller, Intersport Voswinkel, Runners Point, Deichmann, Görtz, Douglas, Hugendubel Sonstiges UCI Kinowelt als Freizeitnutzung integriert In den nächsten Jahren ist eine Revitalisierung des Centers geplant Gesamtbewertung Großdimensioniertes Shopping Center an einem autokundenorientierten Standort im Nordosten von Bochum. Aufgrund der Lage unmittelbar am Autobahnkreuz der Autobahnen A40 (Ruhrschnellweg) und A43 verfügt der Ruhrpark über eine sehr gute verkehrliche Erreichbarkeit. Das Center besitzt einen umfangreichen und zugkräftigen Einzelhandelsbesatz und erreicht eine weiträumige Ausstrahlung. Aufgrund seiner Bedeutung als zugkräftige Einzelhandelsdestination, stellt der Ruhrpark durchaus einen bedeutenden Wettbewerber für das geplante DOC in Remscheid dar. Darüber hinaus existieren noch weitere Shopping Center im Bochumer Stadtgebiet wie z.b. das Uni Center Querenburg, das Prater Center, das Hannibal Einkaufszentrum sowie das Gertrudis Center, auf die an dieser Stelle jedoch nur nachrichtlich hinzuwei- Gross Leasable Area = Mietfläche Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 38

46 sen ist, da sich für die genannten Center Abstriche in Größe, Einzelhandelsbesatz und räumlicher Ausstrahlung ergeben, sodass nur von geringen Wettbewerbsverflechtungen mit dem geplanten DOC in Remscheid auszugehen ist. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Bochum werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.2 Der Einzelhandelsstandort Wuppertal Die kreisfreie Stadt Wuppertal bildet zusammen mit Remscheid und Solingen das Bergische Städtedreieck und liegt nördlich der beiden Nachbarstädte. Wuppertal gliedert sich in 0 Stadtbezirke, auf die sich ca Einwohner 2 verteilen. Ihren Namen erhielt die Stadt erst 930, nach der Vereinigung der kreisfreien Städte Elberfeld, Barmen, Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel, welche auch heute noch die bedeutendsten Stadtbezirke darstellen. Stadtprofil Wuppertal Zentralörtliche Funktion Oberzentrum; Laut LEP I / II: Oberbereich mit 0,75,0 Mio. EW; inkl. Solingen, Remscheid, Radevormwald, Schwelm, Sprockhövel, Wülfrath, teilweise Velbert Direkte Nachbarschaft zu den Mittelzentren Solingen und Remscheid. Verkehrsanbindung Sehr gute großräumige Verkehrsanbindung durch Lage an der A46 (Düsseldorf Wuppertal) sowie der A (Köln - Hamburg). Wichtige lokale Verkehrsachse ist die B7, welche quer durch Wuppertal verläuft und die einzelnen Stadtteile verbindet. In ihrem weiteren östlichen Verlauf führt die B7 nach Hagen. Siedlungsstruktur Polyzentrische Stadtstruktur, die aus dem Zusammenschluss ehemals eigenständiger Städte resultiert. Die Stadtbezirke Vohwinkel, Elberfeld-West, Elberfeld, Uellendahl-Katernberg, Barmen, Oberbarmen und Heckinghausen sowie der Stadtteil Langerfeld erstrecken sich entlang der B7 und der Wupper als weitestgehend zusammenhängendes, verdichtetes Siedlungsband in West- Ost-Richtung. Die Stadtbezirke Cronenberg und Ronsdorf sowie der Stadtteil Beyenburg schließen sich südlich dieses Siedlungsbandes an und sind teilweise durch land- und forstwirtschaftliche Flächen von diesem separiert. Einzelhandelsstruktur Aufgrund der historischen Entwicklung verfügt die Stadt Wuppertal in den Bezirken Elberfeld und Barmen über jeweils einen eigenständigen innerstädtischen Haupteinkaufsbereich. Als Nebenzentren sind in Wuppertal die zentralen Einkaufslagen der einwohnerstarken Stadtbezirke Vohwinkel, Cronenberg, Ronsdorf, Oberbarmen, Heckinghausen und Langerfeld ausgewiesen. Darüber hinaus wurden in den einzelnen Stadtteilen Nahversorgungsschwerpunkte und Standort der Grundversorgung definiert. Der zentrale Versorgungsbereich (ZVB) der Innenstadt von Wuppertal-Elberfeld umfasst im Wesentlichen den verdichteten Besatz von Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomienutzungen entlang der Bundesallee (B7) auf ihrem Abschnitt vom Robert-Daum-Platz bis zur Friedrich-Engels-Allee sowie den zentralen Innenstadtbereich zwischen Karlstraße und Hauptbahnhof. Hier ist insbesondere auf die Einkaufsstraßen Alte Freiheit, Poststraße, Wall, von-der-heydt-platz und die jeweiligen Nebenstraßen hinzuweisen. Mit den City-Arkaden und der Rathausgalerie befinden sich auch zwei innerstädtische Shopping Center im ZVB. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt von Wuppertal-Bramen umfasst im Wesentli- Elberfeld, Elberfeld-West, Uellendahl-Katernberg, Vohwinkel, Cronenberg, Barmen, Oberbarmen, Heckinghausen, Langerfeld-Beyenburg und Ronsdorf. 2 Stand: Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 39

47 chen den Bereich zwischen Steinweg, Parlamentstraße / Mühlenweg, Raue Werth und der Bundestraße 7 (Höhne / Berliner Straße). Haupteinkaufsstraße ist die als Fußgängerzone ausgewiesene Werth. Leerstandsquote: ca. % (bezogen auf die Anzahl der Betriebe) Einzugsgebiet Der Haupteinkaufsbereich von Elberfeld erreicht zwar ein überörtliches Einzugsgebiet, die überwiegende Mehrheit der Kunden kommt jedoch aus Wuppertal selbst. Zu einem gewissen Maße erfolgen auch Kaufkraftzuflüsse aus den Nachbarkommunen (z.b. Schwelm, Remscheid und Solingen). Die Haupteinkaufslage von Barmen erreicht hingegen nur ein merklich kleineres Einzugsgebiet, welches hauptsächlich die nordöstlichen Stadtteile Wuppertals sowie in geringen Maß die Stadtteile Elberfeld und Beyenburg sowie Remscheid-Lüttringhausen umfasst. Einzelhandelsbedeutung Versorgungsfunktion für das Stadtgebiet von Wuppertal sowie das nahe Umland. Aufgrund der guten Einzelhandelsausstattung der benachbarten Mittelzentren Solingen und Remscheid sowie der übergeordneten Einkaufsdestination Düsseldorf wird die Bedeutung Wuppertals als Einzelhandelsstandort in der Region merklich geschmälert. Verkaufsfläche pro Einwohner:,4 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Hauptwettbewerber sind die benachbarten Städte Solingen und Remscheid sowie die übergeordnete Einkaufsstadt Düsseldorf, welche eine starke und überregionale Positionierung als Einkaufsdestination besitzt. Im Jahr 2006 wurde von der BBE Handelsberatung im Rahmen der Erstellung des Regionalen Einzelhandelskonzeptes für das Bergische Städtedreieck das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Wuppertal erfasst. Insgesamt wurden hierbei Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca..872,0 Mio. ermittelt. Die Warengruppensystematik der BBE ist in ihrer Einteilung der Hauptwarengruppen im Wesentlichen mit den von ecostra verwendeten Sortimentsabgrenzungen vergleichbar. Allerdings werden einzelne Sortimentsgruppen nur stark aggregiert dargestellt, sodass für die projektrelevanten Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgte. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach in der Gesamtstadt Wuppertal eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 3 %) und eine Umsatzleistung von ca. 55,9 Mio. (ca. 28 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 288,0 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca m² VK ca. 47,5 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 80,4 Mio. Umsatz Eine wichtige Funktion als Magnetbetriebe des Wuppertaler Einzelhandels erfüllen die schon angesprochenen Shopping Center City-Arkaden und Rathaus Galerie. Vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 40

48 . City-Arkaden Wuppertal Adresse Alte Freiheit 9, 4203 Wuppertal. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 65 Einzelhandelsgeschäfte 4 Verkaufsebenen ca. 650 Parkplätze Eröffnung: 200 Betreiber: ECE Projektmanagement GmbH ca Besucher am Tag Räumliche Ausstrahlung: Überörtlich Markenbesatz (Auswahl) H&M, MediMax, New Yorker, akzenta, Thalia, dm, Zara, BiBA, Bonita, Engbers, Eterna, Gerry Weber, Hallhuber, Hunkemöller, Leo s Jeans, Mexx, Runners Point, s.oliver, Sovrano, Street One, Tom Tailor, Danny Schuhe, Görtz 7, Intersport Voswinkel, Klauser Schuhe, Christ, Douglas, Ihr Platz, Krass Optik, Mc Paper, The Body Shop, Weltbild Plus Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Innerstädtisches Shopping Center mit einem umfassenden Angebot mit Schwerpunkt im Segment Mode / Schuhe / Sport. Aufgrund seiner Standortlage in der Innenstadt profitiert das Center von den Agglomerationswirkungen der anderen Einzelhandelsnutzungen in der City von Wuppertal und erreicht so eine überörtliche Bedeutung als Shoppingdestination. Insgesamt stellen die City Arkaden einen mittelmäßig bedeutenden Wettbewerber für das geplante DOC in Remscheid dar. 2. Rathaus Galerie Wuppertal Adresse Willy-Brandt-Platz 7, 4205 Wuppertal. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA ca. 35 Einzelhandelsgeschäfte 3 Verkaufsebenen ca. 740 Parkplätze Eröffnung: 994 Betreiber: ESTA mbh Räumliche Ausstrahlung: Stadt bzw. Stadtteil Markenbesatz (Auswahl) EDEKA; Rossmann, Thalia, Toys R Us, Bonprix, Görtz 7, Jack Wolfskin, Leonardo, Mc Paper, Parfümerie Flohr, Tchibo, Titus Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Kleindimensioniertes innerstädtisches Shopping Center, das v.a. eine Nahversorgungsfunktion für die Innenstadtbevölkerung darstellt. Das Angebot in den FOC-relevanten Bereichen hat eher einen ergänzenden Charakter. Mit dem Wicküler-Park befindet sich noch ein weiteres Shopping Center im Wuppertaler Stadtgebiet. Das Angebot des Wicküler-Parks ist jedoch eher auf die Nahversorgung der umliegenden Stadtteile ausgerichtet und erreicht keine größere räumliche Ausstrahlung. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Wuppertal werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 4

49 4.3 Der Einzelhandelsstandort Hagen Die kreisfreie Stadt Hagen liegt im südöstlichen Teil des Ruhrgebiets ca. 30 km nordöstlich von Wuppertal und ca. 25 km südlich von Dortmund. Siedlungsstrukturell gliedert sich Hagen in 5 Stadtbezirke, auf die sich ca Einwohner 2 verteilen. Stadtprofil Hagen Zentralörtliche Funktion Oberzentrum; Laut LEP I / II: Oberbereich mit 0,75,0 Mio. EW; inkl. u.a. Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Wetter (Ruhr), Herdecke, Lüdenscheid Weitere Oberzentren Dortmund, Bochum und Wuppertal sind nur ca km entfernt. Hinzu kommt das Mittelzentrum Witten. Zugeordnete Mittelzentren im Nahbereich sind u.a. Herdecke und Wetter (Ruhr). Verkehrsanbindung Sehr guter Anschluss an das deutsche Fernstraßennetz über die Anschlussstelle Hagen-Nord der Autobahn A (Köln Hamburg) und dem Kreuz-Hagen an die A45 (Dortmund - Aschaffenburg) und die A46 (Hagen Hemer). Wichtige lokale Verkehrsachsen sind die Bundesstraßen B54, B7 sowie B226. Siedlungsstruktur Dicht besiedelte Kernstadt, während sich in Richtung Osten, Süden und Westen vergleichsweise dünn besiedelte Siedlungsbänder entlang der Flussläufe von Lenne, Volme und Ennepe entwickelt haben. Die südlichen Stadtteile zeigen dabei z.t. eine ländliche Prägung. Das nördliche Stadtgebiet ist ebenfalls dicht besiedelt, bildet aber keine städtebauliche Einheit, sondern gliedert sich in unterschiedliche Teilräume, die z.b. durch die Autobahn, Bahnlinien oder Flüsse voneinander abgegrenzt sind. Einzelhandelsstruktur Der quantitative Einzelhandelsschwerpunkt der Stadt liegt eindeutig auf der Kernstadt. Im Zentrenkonzept der Stadt wird die Innenstadt als Hauptzentrum ausgewiesen, während Boele, Eilpe, Haspe und Hohenlimburg als Stadtbezirkszentren definiert werden. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt umfasst den Bereich vom Hauptbahnhof bis zur Frankfurter Straße auf einer Länge von ca..300 m. Den Kernbereich bildet dabei die östliche Elberfelder Straße und der Friedrich-Ebert-Platz mit dem innerstädtischen Shopping Center Volme-Galerie sowie weiteren Magnetbetrieben (u.a. Sinn Leffers, New Yorker). Der Bereich Bahnhof / Graf-von-Galen-Ring sowie der Bereich Frankfurter Straße fungieren als funktionale Ergänzungen. Neben der Innenstadt bildet der Stadtbezirk Nord einen weiteren Einzelhandelsschwerpunkt. Hier prägen in einem weitläufigen Gewerbegebiet v.a. großflächige Betriebe (u.a. POCO, Hellweg, Real) das Einzelhandelsangebot. Leerstandsquote: ca. 8 % (bezogen auf die Anzahl der Betriebe) Einzugsgebiet Das Kerneinzugsgebiet bildet die Stadt Hagen. Ebenfalls eine starke Orientierung auf den Einzelhandelsstandort Hagen haben die Städte Herdecke, Wetter (Ruhr), Gevelsberg, Ennepetal, Breckerfeld, Iserlohn, Schwerte sowie das südliche Stadtgebiet von Dortmund und die Gemeinden Nachrodt-Wiblingswerde und Schalksmühle (Näheres Einzugsgebiet). Einzelhandelsbedeutung Regionale Bedeutung als Einzelhandelsstandort insbesondere für das angrenzende Sauerland. Im Norden wird Hagen jedoch durch das Einzelhandelsangebot Dortmunds überlagert. Zentralitätskennziffer: 07 Verkaufsfläche pro Einwohner:,76 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Haupteinkaufsbereich und dezentrale Standorte des benachbarten Oberzentrums Dortmund. Im Jahr 2006 wurde vom Büro Junker & Kruse im Zuge der Erstellung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes für die Stadt Hagen, das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Hagen erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 2 Mitte, Nord, Haspe, Eilpe / Dahl und Hohenlimburg Stand: Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 42

50 .270 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca..009,6 Mio. ermittelt werden. Das Büro Junker & Kruse verwendet in ihrer Warengruppensystematik zwar eine vergleichbare Einteilung der Hauptwarengruppen wie ecostra, jedoch werden die einzelnen Sortimente nicht in einer Detaillierung dargestellt, die eine direkte Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den projektrelevanten Sortimenten ermöglicht. Daher wird auch hier für einzelne FOC-relevante Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung vorgenommen. 2 Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 28 %) und eine Umsatzleistung von ca. 345, Mio. (ca. 34 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 9,5 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca m² VK ca. 37,3 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 6,3 Mio. Umsatz Ein wichtiger Magnetbetrieb des Hagener Einzelhandels ist das Shopping Center Volme-Galerie am Friedrich-Ebert-Platz.. Volme Galerie und Stadtfenster Hagen Adresse Friedrich-Ebert-Platz 3, Hagen. Typ Einkaufspassage / Galerie Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 45 Einzelhandelsgeschäfte 2 Verkaufsebenen ca. 865 Parkplätze Eröffnung: 2003 Betreiber: SEC Centermanagement GmbH Räumliche Ausstrahlung: Überörtlich Markenbesatz (Auswahl) Saturn, H&M, Jack Wolfskin, Wehmeyer, New Yorker, Galeria Kaufhof Kinderwelt / Sportwelt, BiBA, Bonita, Cecil, Das Depot, Deichmann, Douglas, Esprit, Mc Paper, Nanu Nana, Roland Schuhe, Runners Point, s.oliver, Street One, Street Schuhe, Tchibo, Weltbild, Yvers Rocher Sonstiges Neben dem Gebäudekomplex der Volme Galerie gehört auch das gegenüberliegende, solitäre Geschäftshaus Stadtfenster Hagen (u.a. New Yorker) administrativ zum Center. Vgl. JUNKER & KRUSE (Hrsg.): Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Hagen. Dortmund, So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Spielwaren und Drogeriewaren / Parfümerie / Kosmetik, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der Warengruppensystematik des Büros Junker & Kruse lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 43

51 Gesamtbewertung Innerstädtisches Shopping Center mit einem umfassenden Angebot und einem Saturn- Elektrofachmarkt als großen Magnetbetrieb. Durch seine Lage unmittelbar in der innerstädtischen Haupteinkaufslage von Hagen erreicht die Volme Galerie ein überörtliches Einzugsgebiet. Im hochwertigen Modesegment weist das Angebot des Centers jedoch gewisse Lücken auf, sodass diese insgesamt nur von geringer Wettbewerbsbedeutung für ein mögliches DOC in Remscheid ist. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Hagen werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.4 Der Einzelhandelsstandort Solingen Die ca Einwohner zählende, kreisfreie Stadt Solingen liegt ca. 5 km südwestlich des Oberzentrums Wuppertal und gehört zum Bergischen Städtedreieck (Wuppertal, Solingen und Remscheid). Die Stadt besteht aus den Stadtbezirken Solingen-Mitte, Ohligs / Aufderhöhe / Merscheid, Burg / Höhscheid, Wald und Gräfrath. Stadtprofil Solingen Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; Laut LEP I / II: Mittelbereich > EW (Satdtgebiet) Direkte Nachbarschaft zum Oberzentrum Wuppertal und dem Mittelzentrum Remscheid. Verkehrsanbindung Zentrale Lage zwischen den Autobahnen A46, A3 und A deren nächste Anschlussstellen jedoch bereits ca. 7 3 km entfernt sind. Wichtige lokale Verkehrsachsen sind die B229 (Solingen Remscheid) sowie die B224 / B7 (Solingen Wuppertal). Siedlungsstruktur Polyzentrische Stadtstruktur mit einem stark verdichteten Stadtkern von dem v.a. entlang wichtiger Verkehrsachsen fächerartig weitere Siedlungsbänder abzweigen. Mit den Nebenzentren Solingen-Ohligs und -Wald haben sich zudem zwei weitere Bevölkerungsschwerpunkte im Westen bzw. Norden der Kernstadt herausgebildet. Einzelhandelsstruktur Aufgrund der historischen Entwicklung verfügt die Stadt Solingen in den Bezirken Mitte und Ohligs über jeweils einen eigenständigen innerstädtischen Haupteinkaufsbereich. Hauptzentrum ist die Innenstadt Solingen-Mitte. Als Nebenzentren sind in Solingen die zentralen Einkaufslagen der einwohnerstarken Stadtbezirke Ohligs und Wald ausgewiesen. Darüber hinaus wurden in den einzelnen Stadtteilen Nahversorgungsschwerpunkte und Standort der Grundversorgung definiert. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt von Solingen umfasst im Wesentlichen den verdichteten Besatz von Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomienutzungen entlang dem Straßenzug Konrad-Adenauer-Straße / Goerdelerstraße / Werwolf (B224) sowie entlang der Mummstraße / Kölner Straße und der Bergstraße sowie dem Ufergarten. Mit den Clemens Galerien ist zudem ein innerstädtisches Einkaufszentrum im ZVB lokalisiert. Innerhalb des Stadtgebiets stellt das Nebenzentrum Solingen-Ohlings (ca m² VK, ca. 68 Mio. Umsatz) einen weiteren bedeutsamen Einzelhandelsschwerpunkt dar. Der Einzelhandelsbesatz konzentriert sich auf die als Fußgängerzone ausgewiesene Düsseldorfer Straße. Leerstandsquote: ca. 2 % (bezogen auf die Anzahl der Betriebe) Einzugsgebiet Überörtliches Einzugsgebiet, dass neben dem Solinger Stadtgebiet insbesondere auch die Nachbarstädte Haan und Leichlingen umfasst. Darüber hinaus sind noch gewisse diffuse Kaufkraftzuflüsse aus den Randbereichen der Nachbarstädte Remscheid und Wuppertal sowie aus dem Kreis Mettmann und dem Rheinisch-Bergischen-Kreis zu erwarten. Stand: Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 44

52 Einzelhandelsbedeutung Solingen ist v.a. Einkaufsort für die eigene Bevölkerung sowie für die kleineren Mittelzentren im nahen Umland. Die Bedeutung wird jedoch merklich durch die nahen Einkaufsstädte Köln und Düsseldorf sowie das benachbarte Wuppertal und Remscheid limitiert. Verkaufsfläche pro Einwohner:,26 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Hauptwettbewerber sind die benachbarten Städte Wuppertal und Remscheid sowie die übergeordneten Einkaufsstädte Köln und Düsseldorf, welche eine starke und überregionale Positionierung als Einkaufsdestination besitzen. Im Jahr 2006 wurde von der BBE Handelsberatung im Rahmen der Erstellung des Regionalen Einzelhandelskonzeptes für das Bergische Städtedreieck das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Solingen erfasst. Insgesamt wurden hierbei.050 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 792,0 Mio. ermittelt. Die Warengruppensystematik der BBE ist in ihrer Einteilung der Hauptwarengruppen im Wesentlichen mit den von ecostra verwendeten Sortimentsabgrenzungen vergleichbar. Allerdings werden einzelne Sortimentsgruppen nur stark aggregiert dargestellt, sodass für die projektrelevanten Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgte. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 26 %) und eine Umsatzleistung von ca. 83,2 Mio. (ca. 23 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 99,8 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca m² VK ca. 8,4 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 65,0 Mio. Umsatz Einen wichtigen Einzelhandelsmagneten innerhalb der innerstädtischen Einkaufslage Solingens stellt das Einkaufszentrum Clemens Galerien am Mühlenplatz dar.. Clemens Galerien Solingen Adresse Mühlenplatz, 4265 Solingen. Typ Einkaufspassage / Galerie Objektdaten ca m² GLA, ca m² ca. 36 Einzelhandelsgeschäfte 2 Verkaufsebenen ca. 50 Parkplätze Eröffnung: 2000 Betreiber: Cushmann & Wakefield LLP Räumliche Ausstrahlung: Stadt Markenbesatz (Auswahl) Apple Store, dm, Thalia, Galeria Kaufhof Spielwaren, Bonita, Deichmann, Douglas, Engbers, Hunkemöller, Hussel, Orsay, Beverly Hills Jeans Vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 45

53 Sonstiges Cinemaxx-Kino als Freizeit-Nutzung ins Center integriert. Gesamtbewertung Innerstädtisches Shopping Center mit einem insgesamt begrenzten Angebot, das aber mit dem Apple Store über einen leistungsfähigen USP verfügt. Aufgrund des geringen Besatzes in den FOC-relevanten Sortimenten ist nur von sehr geringen Wettbewerbsverflechtungen mit dem geplanten DOC in Remscheid auszugehen. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Solingen werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.5 Der Einzelhandelsstandort Leverkusen Die ca Einwohner zählende, kreisfreie Stadt Leverkusen liegt im Bergischen Land in unmittelbarer Nachbarschaft zum Oberzentrum Köln. Die Stadt entstand 930 aus dem Zusammenschluss der Stadt Wiesdorf und den Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf. Darüber hinaus wurden in den 970er Jahren die Städte Opladen, Bergisch Neukirchen und Hitdorf eingemeindet. Dies spiegelt sich auch in der Stadtgliederung in 3 Stadtbezirke und 3 Stadtteile 2 wider. Stadtprofil Leverkusen Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; Laut LEP I / II: Mittelbereich > EW (Stadtgebiet inkl. Stadt Burscheid) Oberzentrum Köln sowie die Mittelzentren Langenfeld und Leichlingen im Nahbereich Verkehrsanbindung Verkehrsgünstige Lage unmittelbar an den Autobahnen A (Köln Hamburg), A3 (Frankfurt Duisburg) und A59, über welche die Stadt sehr gut an das deutsche Fernstraßennetz angeschlossen ist. Hinzu kommt die Bundesstraße B8 als Verbindungsache von Köln, Leverkusen und Düsseldorf. Siedlungsstruktur Polyzentrische Stadtstruktur. Die einzelnen Stadtteile sind als verdichtete Siedlungsbereiche ausgebildet, die jedoch meist eigenständige Einheiten sind. Ein Die Stadtteile Wiesdorf, Schlebusch und Opladen stellen dabei die größten Zentren dar. Einzelhandelsstruktur Aufgrund der Historie besitzt Leverkusen keinen historischen Stadtkern. Das Hauptzentrum der Stadt hat sich im Stadtteil Wiesdorf (Leverkusen-City) herausgebildet. Daneben bestehen weitere wichtige Einkaufslagen (Stadtbezirkszentren) in Opladen und Schlebusch. Der innerstädtische Haupteinkaufsbereich der Leverkusener City wird durch die Straßenzüge Wöhlerstraße / Nobelstraße / Hauptstraße und Schießbergstraße / Peschstraße sowie dem Europaring (B8) begrenzt. Wichtigste Einkaufsquartiere sind der Friedrich-Ebert-Platz, der Wiesdorfer Platz / Luminaden (Shopping Center), Alt-Wiesdorf sowie das City Center (Shopping Center). Im Jahr 200 eröffnete in der Leverkusener City zudem das Shopping Center Rathaus Galerie mit einer Verkaufsfläche von ca m² VK. Im ZVB der Innenstadt weist Leverkusen eine niedrige Leerstandsquote von ca. 3 % auf. Einzugsgebiet Das Einzugsgebiet des Leverkusener Einzelhandels umfasst das eigene Stadtgebiet sowie in den Randbereichen die benachbarten Kommunen Burscheid, Berg. Gladbach, Monheim, Odenthal, Langenfeld und Leichlingen. Darüber hinaus sind auch noch gewisse Einkaufsverflechtungen mit den nördlichen Kölner Stadtteilen Stammheim, Dünnwald und Delbrück zu erwarten. Dabei gilt es zu beachten, dass die Marktdurchdringung im eigenen Stadtgebiet durch die Einkaufsbereiche in Opladen und Schlebusch limitiert wird, die eine Versorgungsfunktion für die 2 Stand: Wiesdorf, Manfort, Rheindorf und Hitdorf (Bezirk ), Opladen, Küppersteg, Bürrig, Quettingen und Bergisch Neukirchen (Bezirk 2) und Schlebusch, Steinbüchel, Lützenkirchen und Alkenrath (Bezirk 3). Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 46

54 dortige Bevölkerung sowie die der angrenzenden Stadteile übernehmen. Einzelhandelsbedeutung Einkaufsstandort für die eigene Bevölkerung sowie das nahe Umland. Die Einzelhandelsbedeutung der Stadt Leverkusen wird merklich durch die nahen übergeordneten Einzelhandelsdestinationen Köln und Düsseldorf limitiert. Zentralitätskennziffer: 97,5 Verkaufsfläche pro Einwohner:,8 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Hauptwettbewerber sind das benachbarte (ca. 0 km Distanz) Oberzentrum Köln und etwas nachrangig das Oberzentrum Düsseldorf, welche beide eine überregionale Bedeutung als Einzelhandelsstandort besitzen. Im Jahr 2006 wurde vom Büro Junker & Kruse im Rahmen der Erstellung einer Städtebaulichen Wirkungsanalyse für ein geplantes Einkaufszentrum in Leverkusen gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Leverkusen erfasst. Im Jahr 200 eröffnete in der Leverkusener Innenstadt das Einkaufszentrum Rathaus Galerie mit einer Verkaufsfläche von ca m². In diesem Zusammenhang erfolgte sowohl eine deutliche Zunahme der Verkaufsflächenausstattung der Stadt insgesamt als auch in den projektrelevanten Sortimenten im Zeitraum seit Erstellung des Gutachtens (Junker & Kruse, 2006). Insgesamt verfügt die Stadt Leverkusen nach Ansiedlung der Rathaus Galerie 2 über eine Verkaufsflächenausstattung von ca m², eine Umsatzleistung von ca. 94,6 Mio.. Das Büro Junker & Kruse verwendet in ihrer Warengruppensystematik zwar eine vergleichbare Einteilung der Hauptwarengruppen wie ecostra, jedoch werden die einzelnen Sortimente nicht in einer Detaillierung dargestellt, die eine direkte Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den projektrelevanten Sortimenten ermöglicht. Daher wird auch hier für einzelne FOC-relevante Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung vorgenommen. 3 Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 28 %) und eine Umsatzleistung von ca. 264,0 Mio. (ca. 28 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 52,6 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca m² VK ca. 29,7 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 8,8 Mio. Umsatz Insgesamt hat die Ansiedlung der Rathaus Galerie zu einer deutlichen Zunahme der Verkaufsflächenausstattung in Leverkusen geführt, die auch einen gewissen Anstieg der Einzelhandelsbedeutung der Stadt erwarten lässt. In diesem Zusammenhang ist das Vgl. JUNKER & KRUSE (hrsg.): Städtebauliche Wirkungsanalyse eines geplanten Einkaufcenters in Leverkusen Stadtmitte Wiesdorf. Dortmund, Die Rathaus Galerie wurde bei allen folgenden Abschätzungen berücksichtigt. 3 So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Spielwaren und Drogeriewaren / Parfümerie / Kosmetik, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der Warengruppensystematik des Büros Junker & Kruse lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 47

55 davon auszugehen, dass mehr Kaufkraft der lokalen Bevölkerung im Einzelhandel der Stadt gebunden werden kann, die ansonsten an andere Standorte (insbesondere Köln und Düsseldorf) abfließt. Ein merklicher Anstieg eines Kaufkraftzuflusses von außerhalb ist jedoch nicht wahrscheinlich. Innerhalb der innerstädtischen Einkaufslage von Leverkusen sind mit den Luminaden sowie dem City Center neben der Rathaus Galerie zwei weitere Shopping Center lokalisiert.. Rathaus Galerie Leverkusen Adresse Friedrich-Ebert-Platz 2, 5373 Leverkusen. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 97 Einzelhandelsgeschäfte 3 Verkaufsebenen ca. 500 Parkplätze Eröffnung: 200 Betreiber: ECE Projektmanagement GmbH Räumliche Ausstrahlung: Überörtlich Markenbesatz (Auswahl) Saturn, REWE, dm, H&M, C&A, New Yorker, Thalia, Intersport Voswinkel, Apanage, Betty Barclay, Bonita, edc, Esprit, Eterna, Gerry Weber, Gina Laura, Hunkemöller, Jack & Jones, Jack Wolfskin, Mustang, Olymp, Only, Promod, Review, s.oliver, Street One, Tally Weijl. Tom Tailor, Triumph, Vero Moda, WE Fashion, Zero, Deichmann, flac, Sidestep, Street Schuhe, Tamaris, Douglas, The Body Shop, Reformhaus Bacher, Yves Rocher, Christ, cult at home, Das Depot, Nanu Nana, Palmers, Pandora, Weltbild Plus, WMF Sonstiges Einrichtungen des Rathauses der Stadt Leverkusen sind in das Center integriert. Gesamtbewertung Großdimensioniertes innerstädtisches Shopping Center mit einem umfassenden und attraktiven Angebot; insbesondere auch im Modesegment. Neben großflächigen Magnetbetrieben weist das Center eine Vielzahl von Monolabel-Stores zugkräftiger Modemarken auf. In Kombination mit dem Standort in der Haupteinkaufslage von Leverkusen erreicht das Rathauscenter somit eine überörtliche Einzelhandelsbedeutung; die Wettbewerbsbedeutung für ein FOC in Remscheid ist allerdings als mittelmäßig einzustufen. 2. Die Luminaden Adresse Wiesdorfer Platz, 5373 Leverkusen. Typ Einkaufspassage / Galerie Objektdaten ca m² GLA, ca m² ca. 35 Einzelhandelsgeschäfte 2 Verkaufsebenen ca Parkplätze Eröffnung: 973 Betreiber: Veranstaltungsbüro Nolden Räumliche Ausstrahlung: Stadt Markenbesatz (Auswahl) Galeria Kaufhof, dm, Runners Point, Görtz Outlet Store, Schuhhaus Palm, Bijou Brigitte Sonstiges Dem aktuellen Centerplan auf der Homepage der Luminaden zufolge, weist das Center eine merkliche Leerstandsproblematik auf. Gesamtbewertung Bei den Luminaden handelt es sich um eine etwas in die Jahre gekommene, innerstädtische Einkaufspassage, die mit erheblichen Vermietungsproblemen behaftet zu sein scheint. Neben den Magnetbetrieb Galeria Kaufhof ist das Angebot im Modesegment äußert begrenzt. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 48

56 3. City-Center Leverkusen Adresse Friedrich-Ebert-Straße 9-39, 5373 Leverkusen Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 20 Einzelhandelsgeschäfte 2 Verkaufsebenen ca. 995 Parkplätze Markenbesatz (Auswahl) C&A, Adler, Sparkasse Eröffnung: 969 Betreiber: k.a. Räumliche Ausstrahlung: Stadt (-teil) Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Das Angebot des City-Centers Leverkusen ist insgesamt begrenzt und besitzt keine wettbewerbliche Relevanz für ein DOC in Remscheid. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Leverkusen werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.6 Der Einzelhandelsstandort Remscheid Die kreisfreie Stadt Remscheid liegt am Rande des Bergischen Landes und bildet zusammen mit Solingen und Wuppertal das Bergische Städtedreieck. Aktuell zählt die Stadt ca Einwohner, die sich auf 4 Stadtbezirke 2 verteilen. Stadtprofil Remscheid Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; Laut LEP I / II: Mittelbereich mit EW (Stadtgebiet) Direkte Nachbarschaft zum Oberzentrum Wuppertal und dem Mittelzentrum Solingen. Verkehrsanbindung Gute verkehrliche Erreichbarkeit und Anschluss an das deutsche Fernstraßennetz aufgrund der Lage an der Autobahn A (Köln Hamburg). Nächste Anschlussstellen sind Remscheid, Remscheid-Lennep und Wuppertal-Ronsdorf. Wichtige regionale Verkehrsachsen sind die B5 (Köln Remscheid Wuppertal) und B229 (Solingen Remscheid Lüdenscheid). Siedlungsstruktur Aufgrund der Topographie das Stadtgebiet erstreckt sich über mehrere Täler und Bergrücken ist Remscheid durch eine polyzentrische Stadtstruktur mit starker Eigenständigkeit der Stadtteile geprägt. Einzelhandelsstruktur Haupteinkaufslage der Stadt ist die Innenstadt von Remscheid. Darüber hinaus ist auch die Altstadt des Stadtteils Lennep ein wichtiges Versorgungszentrum für die östlichen Stadtteile. Stand: (Statistisches Landesamt NRW). Nach Daten der Stadt Remscheid lebten zum selben Zeitpunkt Personen in Remscheid. Aus Gründen der Einheitlichkeit werden jedoch die Zahlen des Landes NRW verwendet. 2 Alt-Remscheid, Remscheid-Süd, Lüttringhausen und Lennep. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 49

57 Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt wird im Wesentlichen durch die vom Remscheider Bahnhof in Ost-West-Richtung verlaufende Achse Bismarckstraße / Markt / Alleestraße gebildet. Hinzu kommen die in die Stichstraßen der Alleestraße sowie die in die Hochstraße einmündenden Abschnitte der Hindenburgstraße, der Scheider Straße und der Schützenstraße. Den nördlichen Abschluss des ZVB bilden die Elberfelder Straße und der Friedrich-Ebert-Platz. Im Süden wird der ZVB durch die Daniel-Schürmann-Straße und die Blumenstraße abgegrenzt. Der ZVB des Ortsteils Lennep setzt sich im Wesentlichen aus den durch kleinteilige Strukturen geprägten historischen Bereich Wetterauer Straße / nördliche Kölner Straße sowie den südlichen Bereich der Kölner Straße zusammen. Mit dem Allee-Center (ca m² VK) und dem Brücken-Center (ca m² VK) sind zwei innerstädtische Einkaufszentren im ZVB lokalisiert. Leerstandsquote: ca. 2 % (bezogen auf die Anzahl der Betriebe) Einzugsgebiet Remscheid übernimmt eine Versorgungsfunktion für das eigene Stadtgebiet sowie v.a. für seinen östlichen mittelzentralen Verflechtungsbereich mit den Städten Wermelskirchen, Radevormwald und Hückeswagen. Darüber hinaus bestehen noch gewisse Orientierungen der angrenzenden Stadtteile des Oberzentrums Wuppertal nach Remscheid. Für Solingen hingegen ist der Einzelhandelsstandort Remscheid nur von marginaler Bedeutung. Einzelhandelsbedeutung Remscheid ist hauptsächlich Einkaufsort für die eigene Bevölkerung sowie für die kleineren Nachbarkommunen im nahen Umland wie z.b. Wermelskirchen und Hückeswagen. Die Bedeutung wird jedoch merklich durch die nahen Einkaufsstädte Köln und Düsseldorf sowie das benachbarte Oberzentrum Wuppertal limitiert. Verkaufsfläche pro Einwohner:,5 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Hauptwettbewerber sind die Oberzentren Düsseldorf, Köln und Wuppertal sowie die Mittelzentren Solingen und Leverkusen. Darüber hinaus verfügen auch die weiteren Mittelzentren in der Region wie z.b. Radevormwald, Wermelskirchen und Wipperfürth über ein nicht zu vernachlässigendes Einzelhandelsangebot. Im Jahr 2006 wurde von der BBE Handelsberatung im Rahmen der Erstellung des Regionalen Einzelhandelskonzeptes für das Bergische Städtedreieck 2 das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Remscheid erfasst. Darüber hinaus wurden Bestandsdaten des Einzelhandels durch die Stadtverwaltung Remscheid bereitgestellt. Insgesamt verfügt die Stadt Remscheid über ca. 700 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine geschätzte Umsatzleistung von ca. 634,3 Mio.. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 25 %) und eine Umsatzleistung von ca. 55,4 Mio. (ca. 23 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 90,5 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 3.5 m² VK ca. 9,7 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 55,2 Mio. Umsatz Mit dem Allee-Center und dem Brücken-Center verfügt die Remscheider Haupteinkaufslage über zwei Shopping Center, die das innerstädtische Angebot quantitativ und Vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck. Köln, Vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Regionales Einzelhandelskonzept für das Bergische Städtedreieck. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 50

58 qualitativ ergänzen. Insbesondere das Allee-Center fungiert als zugkräftiger Magnet mit einer überörtlichen räumlichen Ausstrahlung.. Allee-Center Adresse Theodor-Heuss-Platz 7, Remscheid. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 77 Einzelhandelsgeschäfte 2 Verkaufsebenen ca..000 Parkplätze Eröffnung: 986 Betreiber: ECE Projektmanagement GmbH Räumliche Ausstrahlung: Überörtlich Markenbesatz (Auswahl) Saturn, Wehmeyer, Sport Sperk, real, dm, H&M, Thalia, BiBA, Bonita, Engbers, Esprit, Hunkemöller, Mustang, Orsay, s.oliver, Street One, Tally Weijl, Triumph, WE-Fashion, Wissmach, Zero, Deichmann, K+K Schuhe, Klauser Schuhe, Runners Point, Douglas, Pieper Stadtparfümerie, Apollo Optik, Depot, Christ, Mc Paper, Nanu Nana, Tchibo Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Großdimensioniertes Shopping Center in der Haupteinkaufslage von Remscheid mit einem umfassenden Angebot in allen Bedarfsbereichen. Neben den großflächigen Magnetbetrieben ergibt sich die Attraktivität auch aus der Summe der Shops von zugkräftigen Modemarken. Insgesamt erreicht das Allee-Center auch aufgrund seiner Lage in der Innenstadt eine überörtliche räumliche Ausstrahlung. Mit Blick auf die Nähe zum Planstandort ist das Allee Center insgesamt als mittelmäßig bedeutender Wettbewerber für das geplante DOC in Remscheid einzustufen. 2. Brücken-Center Adresse Willy-Brandt-Platz, Remscheid Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. Einzelhandelsgeschäfte 2 Verkaufsebenen ca. 550 Parkplätze Markenbesatz (Auswahl) Kaufland, Intersport Eröffnung: 2009 Betreiber: ESTAVISIO GmbH Räumliche Ausstrahlung: Stadt Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Innerstädtisches Shopping Center unmittelbar am Hauptbahnhof von Remscheid, das mit seinem Hauptmieter Kaufland primär eine Nahversorgungsfunktion für die Remscheider Bevölkerung übernimmt und daher kaum wettbewerbliche Relevanz für ein FOC in Remscheid besitzt. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Remscheid werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 5

59 4.7 Der Einzelhandelsstandort Witten Die Stadt Witten liegt am südöstlichen Rand des Ballungskerns des Ruhrgebietes (Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr) und grenzt unmittelbar an die Städte Bochum im Nordwesten und Dortmund im Osten. Die Stadt Hagen befindet sich südöstlich in ca. 0 km Entfernung. Witten gehört zum Ennepe-Ruhr-Kreis und gliedert sich in 7 Stadtteile mit insgesamt Einwohnern 2. In den letzten Jahren war ein Rückgang der Einwohnerzahl festzustellen. Stadtprofil Witten Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Im Nahbereich befinden sich die Oberzentren Bochum, Dortmund und Hagen sowie die kleineren Mittelzentren Hattingen, Herdecke, Sprockhövel und Wetter (Ruhr). Verkehrsanbindung Leistungsfähiger Anschluss an das deutsche Fernstraßennetz über die Anschlussstellen Witten- Herbede und - Heven der Autobahn 43 (Wuppertal - Münster) sowie Witten-Zentrum,- Stockum und - Annen der Autobahn 44 (Dortmund - Bochum). Die Bundesstraße 226 verbindet die Stadt in südlicher Richtung mit Herdecke und Wetter (Ruhr), die B 235 nach Norden mit Dortmund und nach Südwesten mit Sprockhövel. Siedlungsstruktur Polyzentrische Struktur; mit den Stadtteilen Witten-Mitte und Annen befindet sich der bevölkerungsreichste Bereich in einer Mittelpunktlage des Stadtgebietes. Außerhalb dieses Hauptsiedlungsbereichs wird die Stadtstruktur durch kleinere Stadtteile mit überwiegend Wohnfunktionen und Nahversorgungszentren geprägt. Lediglich der stadtgeschichtlich gewachsene Stadtteil Herbede weist über die Wohnnutzung hinaus auch ausgeprägte Versorgungsfunktionen in einem kompakten, verkehrsberuhigten Ortskern auf. Einzelhandelsstruktur Die Einzelhandelsstruktur der Stadt Witten wird wesentlich durch den zentralen Versorgungsbereich der Innenstadt sowie einige dezentrale Standorte des großflächigen Einzelhandels geprägt. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt wird im Westen durch Bergerstraße/Breite Straße, im Süden durch Poststraße/Körnerstraße, im Osten durch Ruhrstraße/Oberdorf und im Norden durch Rathaus und Breddestraße begrenzt; die Hauptgeschäftsstraße bildet die als Fußgängerzone ausgebaute Bahnhofstraße (A-Lage im oberen Bereich, u.a. Kaufhof). Weitere wichtige Einzelhandelslagen in Witten-Mitte existieren an der Breite Straße (Kaufland), an der Ardeystraße (Boni-Center) und an der Dortmunder Straße (toom BauMarkt). Im Herbst 2009 wurde in zentraler Lage der Innenstadt (Poststraße) die StadtGalerie Witten als überörtlich bedeutsames EKZ eröffnet; aufgrund renommierter Filialisten (u.a. Saturn, H&M, C&A, dm, New Yorker) wurde die Attraktivität der Innenstadt deutlich erhöht. In den letzten Jahren sind in Nebenlagen zunehmend Leerstände und eine hohe Geschäftsfluktuation festzustellen, die auch im unteren Abschnitt der Bahnhofstraße zu Tage tritt. Die überörtliche und teilweise regionale Ausstrahlung der Einkaufsstadt beruht v.a. auf dem Ostermann - Einrichtungshaus im Standortverbund mit dem Bauhaus Baumarkt im Stadtteil Rüdinghausen. Einzugsgebiet Das Marktgebiet 3 der Stadt Witten ist im Wesentlichen auf das Stadtgebiet begrenzt. Darüber hinaus bestehen geringe Kaufkraftzuflüsse aus unmittelbar angrenzenden Städten, insbesondere aus Wetter (Ruhr) und Herdecke. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und erreicht abgesehen von einigen Spezialanbietern des Bau- und Einrichtungsbedarfs keine größere räumliche Ausstrahlung. Zentralitätskennziffer: 78,73m² VK / EW 2 3 Witten-Mitte, Stockum / Düren, Annen, Rüdinghausen, Bommern, Heven, Herbede Stand: Vgl. GESELLSCHAFT FÜR MARKT- UND ABSATZFORSCHUNG MBH - GMA (Hrsg.): Masterplan Einzelhandel für die Stadt Witten. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 52

60 Konkurrenzstandorte Oberzentren Bochum (inkl. Ruhr-Park EKZ, Hannibal EKZ), Dortmund (inkl. SO-Gebiete Indu- Park, Bornstraße, Aplerbeck-Ost). Innerstädtische Hauptgeschäftsbereiche der Oberzentren Bochum und Dortmund, mit geringerer Bedeutung die Innenstädte der umgebenden Mittelzentren wie z.b. Hattingen. Im Jahr 2006 wurde im Zuge der Erstellung des Masterplans Einzelhandel für die Stadt Witten von der GMA das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Witten erfasst und bewertet. Im Jahr 2009 eröffnete in Witten die StadtGalerie mit einer Verkaufsfläche von ca m². In diesem Zusammenhang erfolgte eine deutliche Zunahme der Verkaufsflächenausstattung sowohl in der Stadt insgesamt, als auch in den projektrelevanten Sortimenten im Zeitraum seit Erstellung des Gutachtens durch die GMA. Nach Eröffnung der StadtGalerie besitzt Witten eine Verkaufsflächenausstattung von ca m², eine Umsatzleistung von ca. 658,0 Mio.. Die im Masterplan Einzelhandel für die Stadt Witten verwendete Warengruppensystematik der GMA entspricht zu einem Großteil den ecostra-sortimentsabgrenzungen. Lediglich für vereinzelte projektrelevante Sortimente muss auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung erfolgen. 2 Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 22 %) und eine Umsatzleistung von ca. 07,9 Mio. (ca. 6 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 67, Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca m² VK ca. 0,0 Mio. Umsatz Sonstiges ca..445 m² VK ca. 30,8 Mio. Umsatz. StadtGalerie Witten Adresse Hammerstraße 9-, Witten. Typ Einkaufspassage / Galerie Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 3 Einzelhandelsgeschäfte 3 Verkaufsebenen ca. 400 Parkplätze Eröffnung: 2009 Betreiber: EPM Assetis GmbH Räumliche Ausstrahlung: Stadt Markenbesatz (Auswahl) Saturn, H&M, C&A, dm, New Yorker, edc, s.oliver, Jack & Jones, Vero Moda, Gerry Weber, Tom Tailor, Street One, Street Shoes, Nanu Nana, Deichmann, Kult, Tamaris, Runners Point, Intertoys, Game Stop, Xenos, Mc Paper Sonstiges k.a. Die StadtGalerie wurde bei allen folgenden Abschätzungen berücksichtigt. 2 So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Sportartikel sowie Schuhe und Lederwaren abgeschätzt werden, da diese in der GMA-Warengruppensystematik lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 53

61 Gesamtbewertung Modern gestaltetes, kleindimensioniertes Shopping Center in der Haupteinkaufslage von Witten. Aufgrund der Flächendimensionierung ist das Einzelhandelsangebot der StadtGalerie insgesamt zwar begrenzt, im Segment Mode / Schuhe / Sport existiert jedoch durchaus ein zugkräftiger Markenbesatz. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Witten werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.8 Der Einzelhandelsstandort Langenfeld Die Stadt Langenfeld liegt ca. 3 km nördlich von Leverkusen und ca. 25 km südöstlich von Düsseldorf im Kreis Mettmann und hatte Ende 200 eine Bevölkerung von ca Einwohnern. Siedlungsstrukturell gliedert sich die Stadt in 6 Stadtteile 2. Stadtprofil Langenfeld Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; Laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Nachbarstädte wie Hilden, Leichlingen, Eckrath und Monheim a.r. sind ebenfalls als Mittelzentren ausgewiesen. Hinzu kommt die Nähe zu den Mittelzentren Solingen und Leverkusen sowie zum Oberzentrum Düsseldorf. Verkehrsanbindung Verkehrsgünstige Lage zwischen den Autobahnen A3, A59 und A542 über welche die Stadt sehr gut an das deutsche Fernstraßennetz angeschlossen ist. Hinzu kommen die Bundesstraßen B8 und B229. Insgesamt ergibt sich somit eine sehr gute verkehrliche Erreichbarkeit der Stadt mit dem MIV. Siedlungsstruktur Die Stadt Langenfeld besteht weitestgehend aus einem dichten und zusammenhängenden Siedlungsbereich der in seiner Ausdehnung v.a. durch die Autobahnen A3, A59 und A542 begrenzt wird. Lediglich der Stadtteil Wiescheid liegt östlich der A3. Einzelhandelsstruktur Langenfeld besitzt keinen historischen Stadtkern. Hauptzentrum der Stadt ist der ZVB der Neuen Stadtmitte. Daneben existieren drei weitere Nahversorgungszentren (Rickrath, Reusrath, Alte Stadtmitte). In der Innenstadt von Langenfeld existiert v.a. entlang der langgezogenen Hauptstraße und der Solinger Straße ein relevanter Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomiebesatz. Jedoch sind nur der nördliche Abschnitt der Hauptstraße bis zur Wilhelmstraße und die Solinger Straße ab dem Kreuzungsbereich mit der Theodor-Heuss-Straße Teil des ZVB. Hinzu kommt der Bereich der Neuen Mitte zwischen der Straße Auf dem Sändchen und Solinger Straße. Weitere nennenswerte Einzelhandelslagen bilden die dezentralen Agglomerationsstandorte des großflächigen Einzelhandels (u.a. die Fachmarktstandorte Fuhrkamp, Hardt, Rheindorfer Straße und Schneiderstraße). Mit dem Marktkarree (ca m² VK) im Bereich Solinger Straße / Friedhofstraße sowie der Stadtgalerie (ca m² VK) verfügt Langenfeld über zwei kleine innerstädtische Einkaufszentren. Darüber hinaus ist auf den Werksverkauf des Schuhherstellers Ara (ca. 600 m²) im Straßenzug Zur Schlenkhecke hinzuweisen. Im ZVB weist Langenfeld eine niedrige Leerstandsquote von ca. 2 % auf. Einzugsgebiet Der Kerneinzugsbereich des Langenfelder Einzelhandels umfasst das eigene Stadtgebiet sowie bereits nachrangig die Stadt Monheim a.r. und das westliche Stadtgebiet von Leichlingen. Darüber hinaus ist von einem diffusen Kaufkraftzufluss aus den weiteren Nachbarkommunen auszugehen. 2 Stand: Mitte, Immigrath, Richrath, Reusrath, Berghausen und Wiescheid. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 54

62 Einzelhandelsbedeutung Durch das umfassende Angebot in den übergeordneten Oberzentren sowie der größeren Nebenzentren Leverkusen und Hilden wird die Einzelhandelsbedeutung Langenfelds merklich begrenzt. Zentralitätskennziffer: 93 Verkaufsfläche pro Einwohner: 2,0 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Hauptwettbewerber sind die Oberzentren Düsseldorf und Köln, die Einkaufsstädte mit überregionaler Ausstrahlung sind, sowie die Mittelzentren Leverkusen und Hilden. Im Jahr 200 wurde durch das Büro Dr. Jansen ein Einzelhandelskonzept für die Stadt Langenfeld erstellt. Im Zuge dessen wurde das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 38 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 325,0 Mio. ermittelt werden. Das Büro Dr. Jansen weist in seinem Gutachten die Einzelhandelsausstattung der Stadt Langenfeld lediglich aggregiert auf Ebene der Hauptwarengruppen aus, sodass für einzelne projektrelevante Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung vorgenommen werden musste. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 9 % der Gesamtverkaufsfläche) und eine Umsatzleistung von ca. 57,4 Mio. (ca. 8 % des Gesamtumsatzes). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 32,5 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca..525 m² VK ca. 3,9 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 2,0 Mio. Umsatz Mit der Stadtgalerie und dem Marktkarree verfügt die Langenfelder Innenstadt über zwei leitungsfähige Magnetbetriebe, die maßgeblich zur Attraktivität und der Einzelhandelsbedeutung der Stadt beitragen.. Stadtgalerie Langenfeld Adresse Galerieplatz, Langenfeld. Typ Einkaufspassage / Galerie Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 22 Einzelhandelsgeschäfte Verkaufsebene ca. 350 Parkplätze Eröffnung: 2000 Betreiber: ESTAma mbh Räumliche Ausstrahlung: Stadt Vgl. DR. JANSEN GMBH (Hrsg.): Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Langenfeld (Rhld.). Köln, 200. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 55

63 Markenbesatz (Auswahl) MediMax, Thalia, A & P Kaiser s, C&A, Rossmann, Bonita, Cecil, Ulla Popken, Shoes & More, Steengrafe, Street One, Mode Prom, Hussel, Tchibo, Becker Schwanen Parfümerie Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Kleindimensioniertes Shopping Center in der Haupteinkaufslage von Langenfeld. Mit Anbietern wie u.a. MediMax, Thalia und C&A erfüllt die Stadtgalerie eine wichtige Magnetfunktion innerhalb der Hauteinkaufslage von Langenfeld. In den FOC-relevanten Sortimenten ist das Angebot jedoch insgesamt begrenzt und nur von geringer wettbewerblicher Relevanz. 2. Marktkarree Langenfeld Adresse Solinger Straße 20, Langenfeld. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten Ca m² GLA, ca m² VK ca. 8 Einzelhandelsgeschäfte Verkaufsebene ca. 60 Parkplätze Eröffnung: 2008 Betreiber: TKN Real Estate Solutions AG Räumliche Ausstrahlung: Stadt Markenbesatz (Auswahl) Müller, New Yorker, Bonita, Esprit, Gerry Weber, Jack & Jones, Vero Moda, Palm Shoes, s.oliver, Sandra Lückemann, Seasons, Triumph, Game Stop, The Phone House, Apollo Optik Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Modern gestaltetes, kleindimensioniertes Shopping Center gegenüber der Stadtgalerie. Neben dem kurzfristigen Bedarfsbereich (Drogeriemarkt Müller) liegt ein deutlicher Angebotsschwerpunkt auf dem Modesegment. Aber auch im Marktkarree ist das Angebot aufgrund der geringen Flächendimensionierung insgesamt begrenzt. Die Wettbewerbsbedeutung für ein DOC in Remscheid ist insgesamt begrenzt. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Langenfeld werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.9 Der Einzelhandelsstandort Hattingen Die Stadt Hattingen befindet sich in der Ballungsrandzone des Ruhrgebietes (Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr) im Ruhrtal an der westlichen Grenze des Ennepe- Ruhr-Kreises. Die Stadt ist unmittelbar den Großstädten Bochum und Essen im Norden, Wuppertal im Süden sowie den Mittelstädten Velbert im Westen und Witten im Osten benachbart. Die Stadt Hagen befindet sich südöstlich in ca. 20 km Entfernung. In der Stadt Hattingen leben gegenwärtig insgesamt Einwohner, die sich auf 7 Stadtteile und weitere Ortschaften verteilen. 2 In den letzten Jahren war ein Rückgang der Einwohnerzahl festzustellen. Stand: Blankenstein, Bredenstein-Stüter, Hattingen-Mitte, Holthausen, Niederwenigern, Welper, Winz- Baak, sonstige Ortschaften Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 56

64 Stadtprofil Hattingen Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Im Nahbereich befinden sich die Oberzentren Bochum, Essen und Wuppertal, die größeren Mittelzentren Velbert und Witten sowie das kleinere Mittelzentrum Sprockhövel Verkehrsanbindung Anschluss an das deutsche Fernstraßennetz ist über die ca. 8 km östlich der Innenstadt gelegenen Anschlussstellen Sprockhövel und Witten-Herbede der Autobahn A43 (Wuppertal - Münster) gegeben. Die Bundesstraße 5 durchläuft das Stadtgebiet als Nord-Süd-Verkehrsachse und verbindet die Stadt mit den Nachbarstädten Bochum und Wuppertal. Siedlungsstruktur Polyzentrische Struktur; mit der Kernstadt (Hattingen-Mitte) sowie den Stadtteilen Niederwenigern, Welper und Winz-Baak konzentriert sich die Bevölkerung (ca. 73%) im nördlichen Stadtgebiet. In den kleineren Stadtteilen dominieren Wohnfunktionen, die durch Nahversorgungseinrichtungen ergänzt werden. Einzelhandelsstruktur Die Einzelhandelsstruktur der Stadt Hattingen wird wesentlich durch den innerstädtischen Hauptgeschäftsbereich im Umfeld der historischen Altstadt geprägt, die eine hohe Aufenthaltsqualität und Anziehungskraft als Gastronomieschwerpunkt aufweist. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt wird begrenzt im Westen durch August-Bebel- Straße und Viktoriastraße, im Norden durch Blankenfeldstaße, im Osten durch Schulstraße und im Süden durch Bredenscheider Straße. Als Hauptgeschäftstraßen (A-Lage) fungieren in Nord-Süd-Richtung Gelinde und Hegger Straße (u.a. Woolworth, REWE, Vögele) sowie in Ost-West-Richtung Große Weilstraße mit der südlich angrenzenden Einkaufsgalerie Reschop-Carré. Im April 2009 wurde am ehem. Busbahnhof das Reschop Carré mit insgesamt ca..500 m² VK eröffnet; aufgrund renommierter Filialisten (u.a. Saturn, H&M, C&A, dm, Kult, Xenos) hat das EKZ zur Stabilisierung und Stärkung der Innenstadt beigetragen. Größere Leerstände in der Innenstadt betreffen z.z. das ehem. Hertie-Haus und das Gebäude Technik-Land; nach städtischen Angaben soll das Hertie-Gebäude im Jahre 202 von Kaufland umgenutzt werden. Wichtige, nicht-integrierte Einzelhandelslagen existieren in den Gewerbegebieten Beul I (Discount-/Fachmärkte), Beul II (OBI, Hammer) und Büchsenschütz (Hellweg). In den peripheren Stadtteilen sind Nebenzentrum (Welper) und 5 Nahversorgungszentren überwiegend auf die Grundversorgung der Bevölkerung ausgerichtet. Die Ausstrahlungskraft der Einkaufsstadt beruht v.a. auf dem innerstädtischen Hauptgeschäftsbereich, der durch das Reschop Carré aufgewertet wurde; weiterhin entfaltet die Altstadt eine starke Anziehungskraft auf touristische Gäste und Freizeitbesucher. Einzugsgebiet Das Marktgebiet Hattingens ist im Wesentlichen auf das Stadtgebiet begrenzt. Darüber liegt ein diffuser Kaufkraftzufluss aus angrenzenden Stadtteilen der Nachbarstädte Bochum, Essen, Sprockhövel, Velbert und Witten vor; das Kundeneinzugsgebiet wird im Masterplan Einzelhandel der Stadt Hattingen mit ca Einwohnern beziffert. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und die unmittelbar angrenzenden Stadtteile der Nachbarstädte. Zentralitätskennziffer: 74,7 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Fachmarktagglomerationen in der Region, insbesondere der Ruhrpark Bochum. Haupteinkaufsbereiche der Oberzentren Essen, Bochum, Dortmund, Wuppertal sowie der Mittelzentren Velbert und Witten. Im Jahr 200 wurde im Zuge der Erstellung des Masterplans Einzelhandel für die Stadt Hattingen vom Büro Stadt+Handel das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst und bewertet. Im Jahr 2009 eröffnete in Hattingen das Reschop Carré mit ei- Vgl. STADT+HANDEL (Hrsg.): Masterplan Einzelhandel Stadt Hattingen. Dortmund, 200. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 57

65 ner Verkaufsfläche von ca m². Daraus resultierte eine deutliche Zunahme der Verkaufsflächenausstattung sowohl in der Stadt insgesamt, als auch in den projektrelevanten Sortimenten. Nach Eröffnung des Shopping Centers 2 verfügt Hattingen über eine Verkaufsflächenausstattung von ca m², eine Umsatzleistung von ca. 262,5 Mio.. Da Stadt+Handel eine Warengruppensystematik verwendet, die sich in Teilen deutlich von ecostra-abgrenzungen unterscheidet, kann keine unmittelbare Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den von ecostra definierten projektrelevanten Sortimenten erfolgen. Für einzelne projektrelevante Sortimente muss daher auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgen. 3 Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 36 %) und eine Umsatzleistung von ca. 66,4 Mio. (ca. 25 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 39,4 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca m² VK ca. 5,7 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 2,4 Mio. Umsatz. Reschop Carré Adresse Reschop Carré-Platz, Hattingen. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 22 Einzelhandelsgeschäfte 3 Verkaufsebenen ca. 320 Parkplätze Eröffnung: 2009 Betreiber: EPM Assetis GmbH Räumliche Ausstrahlung: Stadt Markenbesatz (Auswahl) Saturn, H&M, C&A, dm, Kult, s.oliver, Mister*Lady, Deichmann, Thalia, Takko, Ernsting s Family, Mc Paper, Xenos, Kodi Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Modernes, kleindimensioniertes innerstädtisches Shopping Center mit einem gering ausgeprägten Angebotsschwerpunkt im Modesegment. Der Markenbesatz weist merkliche Lücken auf. Ein Großteil der Betriebe agiert im niedrigen Preissegment. Mit Ankermietern wie Saturn, H&M und C&A erfüllt das Reschop Carré allerdings eine wichtige Magnetfunktion für die Innenstadt von Hattingen und trägt maßgeblich zur Attraktivierung dieser bei. Die Erhebungsdaten der Untersuchung von Stadt+Handel stammen aus dem Jahr 2008, sodass das Reschop Carré hierbei noch nicht berücksichtigt wurde. 2 Das Reschop Carré wurde bei allen folgenden Abschätzungen berücksichtigt. 3 So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Sportartikel und Drogeriewaren/ Parfümerie/ Kosmetik, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der Stadt+Handel - Warengruppensystematik lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 58

66 Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Hattingen werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.0 Der Einzelhandelsstandort Wermelskirchen Die Stadt Wermelskirchen liegt südlich des Bergischen Städtedreiecks Wuppertal / Solingen / Remscheid und nordöstlich von Leverkusen im Rheinisch-Bergischen Kreis und hat derzeit ca Einwohner, die sich auf 3 Ortschaften verteilen. Stadtprofil Wermelskirchen Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; Laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Im Nahbereich befinden sich das Oberzentrum Wuppertal sowie die größeren Mittelzentren Solingen und Remscheid. Verkehrsanbindung Guter Anschluss an das deutsche Fernstraßennetz über die Anschlussstelle Wermelskirchen der Autobahn A (Köln Hamburg). Die Bundesstraße B5, als wichtige lokale Verkehrsachse, verbindet die Stadt mit den südlich gelegenen Leverkusen und Köln sowie in nördlicher Richtung mit Remscheid und Wuppertal. Siedlungsstruktur Polyzentrische Struktur. Mit der Kernstadt sowie den Stadtteilen Löh und Tente erstrecken sich die Bevölkerungsschwerpunkte im Wesentlichen entlang der B5. Südlich dieses Siedlungsbandes wird die Stadtstruktur v.a. durch eine Vielzahl dörflich geprägter Siedlungsbereiche sowie den etwas stärker verdichteten Ortsteilen Dabringhausen und Dhünn charakterisiert. Einzelhandelsstruktur Die Einzelhandelsstruktur Wermelskirchens wird wesentlich durch die innerstädtische Haupteinkaufslage dominiert. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt wird im Westen von der Dellmannstraße (B5n), im Süden durch die Grundstücksareale entlang der Einkaufslage Eich, im Osten durch die Grundstücksareale der Kölner und Berliner Straße sowie im Norden durch die Grundstücke entlang der Taubengasse und des Brückenwegs begrenzt. Weitere nennenswerte Einzelhandelslagen existieren in den Ortsteilen Dabringhausen und Dhünn sowie an dezentralen, autokundenorientierten Standorten (z.b. Agglomeration toom-sb- Warenhaus & Obi-Baumarkt im Bereich der Autobahnanschlussstelle Wermelskirchen ). Mit der leerstehenden Marktpassage sowie der Telegrafenpassage, die ebenfalls eine merkliche Leerstandsproblematik aufweist, existieren im zentralen Versorgungsbereich gleich zwei Problemimmobilien. Einzugsgebiet Das Marktgebiet 2 Wermelskirchens ist im Wesentlichen auf das Stadtgebiet begrenzt. Darüber hinaus kann von einem diffusen Kaufkraftzufluss aus angrenzenden Städten und Gemeinden wie z.b. Remscheid, Burscheid, Hückeswagen und Kürten ausgegangen werden. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und erreicht keine größere räumliche Ausstrahlung. Zentralitätskennziffer: 9 Verkaufsfläche pro Einwohner:,22 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Fachmarktagglomerationen in der Region, insbesondere in Burscheid-Hilgen und am Remscheider Hauptbahnhof. Wermelskirchen, Dabringhausen und Dhünn 2 Im von der CIMA erstellten Einzelhandelskonzept für die Stadt Wermelskirchen wird in diesem Zusammenhang lediglich der Begriff Marktgebiet verwendet. Es ist davon auszugehen, dass hiermit das Einzugsgebiet des Wermelskirchener Einzelhandels gemeint ist. Vgl. CIMA BERATUNG + MANAGEMENT GMBH (Hrsg.): Einzelhandelskonzept für die Stadt Wermelskirchen. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 59

67 Haupteinkaufsbereiche der Oberzentren Köln, Düsseldorf, Wuppertal sowie der Mittelzentren Leverkusen, Remscheid und Bergisch-Gladbach. Im Jahr 2008 wurde im Zuge der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes für Wermelskirchen von der CIMA das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Wermelskirchen erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 28 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 48,0 Mio. ermittelt werden. Da die CIMA eine Warengruppensystematik verwendet, die sich in Teilen deutlich von ecostra-abgrenzungen unterscheidet, kann keine unmittelbare Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den von ecostra definierten projektrelevanten Sortimenten erfolgen. Für einzelne projektrelevante Sortimente muss daher auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgen. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 20 %) und eine Umsatzleistung von ca. 24, Mio. (ca. 6 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 0,0 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca..0 m² VK ca. 3,2 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 0,9 Mio. Umsatz Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Wermelskirchen werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4. Der Einzelhandelsstandort Gevelsberg Die Stadt Gevelsberg liegt in der Ballungsrandzone des Ruhrgebietes (Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr) an der östlichen Grenze des Ennepe-Ruhr-Kreises, unmittelbar der Stadt Hagen benachbart; in südwestlicher Richtung ist die Stadt Wuppertal ca. 0 km entfernt gelegen. Gevelsberg grenzt weiterhin an die Städte Sprockhövel im Westen, Wetter (Ruhr) im Norden sowie Ennepetal und Schwelm im Süden. In der Stadt leben z.z. ca Einwohner 2, die sich auf 4 Stadtteile (Basis Wahlbezirke) verteilen 3. In den letzten Jahren war eine rückläufige Bevölkerungsentwicklung festzustellen. So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Sportartikel und Drogeriewaren / Parfümerie / Kosmetik sowie Uhren / Schmuck, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der CIMA-Warengruppensystematik lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. 2 3 Stand: Gevelsberg-Mitte, Silschede, Berge, Asbeck Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 60

68 Stadtprofil Gevelsberg Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Im Nahbereich befinden sich die Oberzentren Hagen und Wuppertal, in etwa 20 km Entfernung Essen, Bochum und Dortmund; unmittelbar angrenzend liegen die Mittelzenten Sprockhövel, Wetter (Ruhr), Ennepetal und Schwelm. Verkehrsanbindung Leistungsfähiger Anschluss an das deutsche Fernstraßennetz über die Anschlussstellen Autobahnkreuz Wuppertal-Nord und Gevelsberg der Autobahn A (Köln Hamburg). Die Bundesstraße 7 durchläuft in der Talachse der Ennepe den Hauptsiedlungsbereich von Gevelsberg-Mitte in Richtung Hagen und Wuppertal, wohingegen die B5 und B234 die Stadt mit dem östlichen und westlichen Umland (Dortmund/Remscheid) verbinden. Siedlungsstruktur Verdichtete Siedlungsstruktur mit geringer Ausprägung von Stadtteilen; auf die Kernstadt (Gevelsberg-Mitte) entfallen ca. 82m % der Einwohner. Die nordwestlich der BAB gelegenen Stadtteile Silschede, Berge und Asbeck befinden sich in einem siedlungsräumlich isolierten Bereich mit landwirtschaftlicher Prägung. Einzelhandelsstruktur Die Einzelhandelsstruktur Wermelskirchens wird von dem stadtgeschichtlich gewachsenen, innerstädtischen Hauptgeschäftsbereich der City Gevelsberg dominiert. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt umfasst im Wesentlichen die Mittelstraße über die Kreuzung Wittener Straße / Milsper Straße hinaus bis zum Rathausplatz (Fußgängerzone). Die Innenstadt wird durch kleinteilige Betriebe geprägt. Als namhafte Anbieter der Innenstadt sind u.a. Aldi, Netto, Kaufland, dm, KiK, Takko anzuführen. Nach Realisierung des Engelberttunnels (L666n) wurde die Mittelstraße als Hauptgeschäftsstraße (A-Lage) zu einer attraktiven, verkehrsberuhigten Einkaufsstraße (Tempo 20 km/h-zone) umgestaltet, die zu einer deutlichen Standortaufwertung geführt hat. Weitere wichtige Einzelhandelsstandorte mit z.t. großflächigen Anbietern befinden sich an der Talschiene der Hagener Straße (u.a. Aldi, Lidl, Toom, Praktiker), An der Drehbank (Penny, Dekor Fachmarkt) mit ca. 27% aller Betriebe und Rosendahler Straße (Lidl, Wohnwelt Gevelsberg). Abgesehen von einigen Leerständen/Mindernutzungen in Innenstadt-Randlagen weist die City Gevelsberg eine stabile Einzelhandelsstruktur auf. Einzugsgebiet Das Einzugsgebiet der Stadt Gevelsberg ist im Wesentlichen auf das Stadtgebiet begrenzt. Darüber hinaus ist nur ein geringer Kaufkraftzufluss aus angrenzenden Städten anzusetzen. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und erreicht keine größere räumliche Ausstrahlung. Zentralitätskennziffer: 85,32 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Fachmarktagglomerationen in der Region, insbesondere in Hagen, Wuppertal, Ennepetal und Schwelm. Haupteinkaufsbereiche der Oberzentren Hagen und Wuppertal sowie in eingeschränktem Umfang die Innenstädte der unmittelbar benachbarten Mittelzentren. Im Jahr 2009 wurde im Zuge der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt Gevelsberg von der BBE das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Gevelsberg erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 208 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 56,4 Mio. ermittelt werden Vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Einzelhandels- und Standortkonzept Stadt Gevelsberg, Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 6

69 Da die BBE eine Warengruppensystematik verwendet, die sich in Teilen deutlich von ecostra-abgrenzungen unterscheidet, kann keine unmittelbare Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den von ecostra definierten projektrelevanten Sortimenten erfolgen. Für einzelne projektrelevante Sortimente muss daher auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgen. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca..840 m² (ca. 27 %) und eine Umsatzleistung von ca. 34,4 Mio. (ca. 22 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 5,5 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 880 m² VK ca. 2,4 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 6,5 Mio. Umsatz Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Gevelsberg werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.2 Der Einzelhandelsstandort Ennepetal Die Stadt Ennepetal liegt an der südöstlichen Flanke der Ballungsrandzone des Ruhrgebietes (Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr) im Spannungsfeld der ca. 2-4 km entfernten Großstädte Hagen und Wuppertal. Die zum Ennepe-Ruhr-Kreis gehörige Stadt grenzt unmittelbar an die Städte Schwelm und Gevelsberg im Westen, Hagen und Breckerfeld im Osten sowie Radevormwald und Wuppertal im Süden. In der Stadt leben derzeit ca Einwohner 2, die sich auf 9 Stadtteile / Ortschaften verteilen. 3 Stadtprofil Ennepetal Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Im Nahbereich befinden sich die Oberzentren Hagen und Wuppertal, die Mittelzentren Gevelsberg, Radevormwald und Schwelm sowie das Grundzentrum Breckerfeld. Verkehrsanbindung Leistungsfähiger Anschluss an das deutsche Fernstraßennetz über das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord und die Anschlussstellen Wuppertal-Ost/Schwelm und Gevelsberg der Autobahn A (Köln - Hamburg). Die Bundesstraße 7 durchläuft das nördliche Stadtgebiet und verbindet als wichtige Ost-West- Achse die Stadt mit den Nachbarstädten Hagen / Gevelsberg und Wuppertal / Schwelm. Siedlungsstruktur Polyzentrische Struktur; mit den Stadtteilen / Ortschaften Büttenberg, Milspe, Altenvoerde und Voerde liegt der Hauptsiedlungsbereich im nördlichen Stadtgebiet, wohingegen der südliche Bereich dünner besiedelt und ländlich strukturiert ist (Bergland, Wald, Talsperren). So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Sportartikel und Drogeriewaren/ Parfümerie/ Kosmetik, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der BBE-Warengruppensystematik lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. 2 Stand: Büttenberg, Oelkinghausen, Milspe, Altenvoerde, Voerde, Hasperbach, Bülbringen/Oberbauer, Rüggeberg, Königsfeld Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 62

70 Der dem Hauptort Milspe westlich vorgelagerte Stadtteil Oelkinghausen wird durch ein größeres Gewerbe- und Industriegebiet charakterisiert. Einzelhandelsstruktur Die Einzelhandelsstruktur der Stadt Ennepetal wird wesentlich durch den Stadtteil Milspe geprägt, auf den ca. 53 % der Betriebe, 54 % der Verkaufsflächen und 53 % der Umsätze entfallen. Etwa 57 % der gesamtstädtischen Umsätze werden an städtebaulich nicht integrierten Standorten erzielt. Das Zentrenkonzept der Stadt weist Milspe als Haupt- und Voerde als Nebenzentrum aus; Altenvoerde wird als Ergänzungsstandort (Nahversorgung) benannt. Den bedeutendsten integrierten Einzelhandelsstandort der Stadt bildet der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt in Milspe, der im Westen in Höhe der Kölner Straße durch das Heilenbecke-Center, im Norden durch die Ennepe und die Neustraße sowie im Osten durch die Kreuzung Neustraße / Milsper Straße / Voerder Straße begrenzt wird. Die teilweise als verkehrsberuhigte Zone, teils als Fußgängerzone gestaltete Voerder Straße bildet den Hauptgeschäftsbereich (Rewe, Kaisers) mit überwiegend kleinflächigen Einzelhandelsbetrieben. Das vor einigen Jahren errichtete Heilenbecke-Center (u.a. Edeka, KIK, Deichmann) hat im Verbund mit dem benachbarten Lidl Discountmarkt zur Angebotsverbesserung der Innenstadt beigetragen. Einen gesamtstädtisch und teilweise übergemeindlich bedeutsamen, dezentralen Einzelhandelsschwerpunkt bildet das in Richtung Schwelm gelegene EN-Center an der B7 (u.a. Marktkauf, Hammer). Mit dem teilweise leer stehenden bzw. mindergenutzten ehem. RING-Kaufhaus und weiteren freigesetzten Ladeneinheiten im östlichen Abschnitt der Voerder Straße beeinträchtigen einige Problemimmobilien die Attraktivität der Stadtmitte. Einzugsgebiet Das Marktgebiet der Stadt Ennepetal ist im Wesentlichen auf das Stadtgebiet begrenzt. Darüber hinaus kann von einem eingeschränkten Kaufkraftzufluss aus angrenzenden Städten, insbesondere aus Schwelm, Gevelsberg und Breckerfeld, ausgegangen werden. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und erreicht keine größere räumliche Ausstrahlung. Zentralitätskennziffer: 84,30 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Fachmarktagglomerationen in der Region, u.a. in Hagen, Wuppertal, Schwelm an der B 7 (OBI etc.). Hauptgeschäftsbereiche der Oberzentren Hagen und Wuppertal sowie der unmittelbar benachbarten Mittelzentren Schwelm und Gevelsberg. Im Jahr 2009 wurde im Zuge der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt Ennepetal 2 von der CIMA das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 7 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 55,3 Mio. ermittelt werden. Da die CIMA eine Warengruppensystematik verwendet, die sich in Teilen deutlich von ecostra-abgrenzungen unterscheidet, kann keine unmittelbare Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den von ecostra definierten projektrelevanten Sortimenten Im von der CIMA erstellten Einzelhandelskonzept für die Stadt Ennepetal wird in diesem Zusammenhang lediglich der Begriff Marktgebiet verwendet. Es ist davon auszugehen, dass hiermit das Einzugsgebiet des Ennepetaler Einzelhandels gemeint ist. Vgl. CIMA BERATUNG + MANAGEMENT GMBH (Hrsg.): Einzelhandelskonzept für die Stadt Ennepetal. Köln, CIMA BERATUNG + MANAGEMENT GMBH (Hrsg.): Einzelhandelskonzept für die Stadt Ennepetal. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 63

71 erfolgen. Für einzelne projektrelevante Sortimente muss daher auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgen. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 2 %) und eine Umsatzleistung von ca. 27,2 Mio. (ca. 8 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 0, Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca..085 m² VK ca. 3,5 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 3,6 Mio. Umsatz Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Ennepetal werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.3 Der Einzelhandelsstandort Haan Die Stadt Haan liegt zwischen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Bergischen Städtedreieck (Wuppertal, Remscheid und Solingen) im Landkreis Mettmann. Ende 200 hatte die Stadt ca Einwohner, die sich auf den Hauptort Haan und den Ortsteil Gruiten verteilen. Stadtprofil Haan Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum, laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Kurze Distanz zum Oberzentrum Wuppertal (ca. 5 km) und dem größeren Mittelzentrum Solingen (ca. 9 km). Darüber hinaus sind wie alle Kommunen des Kreises Mettmann auch die Nachbarstädte Mettmann, Eckrath und Hilden als Mittelzentren ausgewiesen. Verkehrsanbindung Verkehrsgünstige Lage unmittelbar an der A46 von Wuppertal nach Düsseldorf (Anschlussstellen Haan-Ost und Haan-West ) sowie in Nähe zur A3 (Duisburg Frankfurt). Weitere (über-) regionale Anbindung über die Bundesstraße B228. Siedlungsstruktur Der Hauptort Haan wird durch einen dichten, zusammenhängenden Siedlungsbereich charakterisiert. Über eine Kreisstraße ist der Ortsteil Gruiten angeschlossen, der siedlungsstrukturell durch land- und forstwirtschaftliche Flächen von Haan getrennt ist. Zudem bildet die zwischen den beiden Ortsteilen verlaufende BAB 46 eine gewisse Barriere. Einzelhandelsstruktur Obwohl der Großteil der Einzelhandelsbetriebe in der Innenstadt von Haan loklaisiert sind, entfällt der Großteil der Verkaufsfläche auf dezentrale Standorte insbesondere auf den Industriepark-Ost und die dortigen Möbelhäuser. Im Einzelhandelskonzept der Stadt Haan wird kein zentraler Versorgungsbereich abgegrenzt. Allerdings wird der innerstädtische Einkaufsbereich dargestellt. Dieser umfasst im Wesentlichen die als Fußgängerzone ausgewiesenen Friedrichstraße, Neuer Markt und Dieker Straße. Hinzu kommen die verschiedenen Nebenlagen (Mittelstraße Rathaus sowie Kaiserstraße zwischen den Einmündungen Turmstraße und Alter Kirchplatz). Darüber hinaus fungiert das Stadtteil-Zentrum Gruiten als Nahversorgungsstandort mit ergänzenden Angeboten. So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Sportartikel und Drogeriewaren/ Parfümerie/ Kosmetik, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der CIMA-Warengruppensystematik lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 64

72 Der Industriepark Haan-Ost mit den Möbelhäusern Ostermann und Ostermann Trends stellt eine Einzelhandelsagglomeration mit regionaler Ausstrahlung dar. Einzugsgebiet Das Kerneinzugsgebiet umfasst im Wesentlichen das Stadtgebiet von Haan. Einzelhandelsbedeutung Angebot dient hauptsächlich der Versorgung der lokalen Bevölkerung. Eine Ausnahme bilden die Möbelanbieter im Industriepark-Ost, die ein regionales Einzugsgebiet ansprechen. Einzelhandelszentralität: 87 Verkaufsfläche pro Einwohner: 2,0 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Haupteinkaufsbereiche sowie dezentrale Einzelhandelsstandorte der Oberzentren Düsseldorf und Wuppertal sowie das Angebot der benachbarten Mittelzentren Hilden, Mettmann, Eckrath und Solingen. Im Jahr 2006 wurde im Zuge der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt Haan von der CIMA das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Haan erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 209 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 54,4 Mio. ermittelt. Da die CIMA eine Warengruppensystematik verwendet, die sich in Teilen deutlich von ecostra-abgrenzungen unterscheidet, kann keine unmittelbare Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den von ecostra definierten projektrelevanten Sortimenten erfolgen. Für einzelne projektrelevante Sortimente erfolgte daher auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 3 %) und eine Umsatzleistung von ca. 24,2 Mio. (ca. 6 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca.,5 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 455 m² VK ca.,4 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca.,3 Mio. Umsatz Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Haan werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.4 Der Einzelhandelsstandort Schwelm Die Stadt Schwelm ist dem südöstlichen Rand des Ruhrgebietes (Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr) in nordöstlicher Nachbarschaft des Bergischen Städtedreiecks Wuppertal / Solingen / Remscheid zugeordnet. Die dem Ennepe-Ruhr-Kreis angehöri- Vgl. CIMA BERATUNG + MANAGEMENT GMBH (Hrsg.): Einzelhandelskonzept Haan. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 65

73 ge Stadt ist Sitz der Kreisverwaltung und grenzt westlich unmittelbar an Wuppertal. Die Stadt Hagen ist ca. 4 km östlich benachbart. Das Stadtgebiet gliedert sich in 8 Stadtteile (Statistische Bezirke), in denen gegenwärtig Einwohner 2 leben. In den letzten Jahren war ein kontinuierlicher Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Stadtprofil Schwelm Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Im Nahbereich befinden sich das Oberzentrum Wuppertal sowie die Mittelzentren Sprockhövel, Gevelsberg, Ennepetal und Radevormwald. Verkehrsanbindung Innenstadtnaher, leistungsfähiger Anschluss an das deutsche Fernstraßennetz über die Anschlussstelle Wuppertal-Ost / Schwelm und das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord der Autobahn A (Köln Hamburg). Die Bundesstraße 7 verbindet als wichtige Ost-West-Verkehrsachse die Stadt mit Wuppertal und Hagen; die B 483 stellt die Verbindung nach Süden zur Stadt Radevormwald her. Siedlungsstruktur Monozentrische Struktur ohne deutliche Ausprägung von Stadtteilen; nur etwa /4 der Wohnbevölkerung lebt nördlich der Talachse der B 7 in den Stadtteilen Loh, Linderhausen und Vörfken, so dass sich der Hauptsiedlungsbereich im südlichen Stadtgebiet befindet. Südlich der Talachse wird die Siedlungsstruktur durch den kompakten, historisch geprägten Altstadtkern und die konzentrisch angeordneten Wohnsiedlungsbereiche charakterisiert. An der Talachse der B 7 liegt ein größeres Gewerbegebiet, das sich in den letzten Jahren zu einem Sonderstandort des großflächigen Einzelhandels entwickelt hat. Einzelhandelsstruktur Die Einzelhandelsstruktur Schwelms wird wesentlich durch den innerstädtischen Hauptgeschäftsbereich sowie durch dezentral gelegene Sonderstandorte geprägt. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt erstreckt sich an der Hauptstraße zwischen dem Rathaus im Westen und der Kreuzung Hauptstraße/Schillerstraße/Schwelm-Center, in der Bahnhofstraße bis zur Bismarckstraße, in der Altstadt entlang der Kölner Straße, Kirchplatz und Südstraße (Fußgängerzone). Es handelt sich um ein kompaktes Stadtzentrum, dessen Anziehungskraft nachhaltig von der historischen Bausubstanz der Bergischen Fachwerkhäuser und der unverwechselbaren Einkaufsatmosphäre bestimmt wird. Aufgrund der kleinteiligen Flächenparzellierung des Stadtkerns dominieren kleinflächige Einzelhandelsbetriebe den Betriebsbesatz. Auf städtebaulich nicht integrierte Lagen entfallen Anteile von ca. 58% der Verkaufsflächen und ca. 4% der gesamtstädtischen Umsätze, so dass eine vergleichsweise hohe Bedeutung dezentraler Geschäftslagen festzustellen ist; als wichtigste Standorte sind die Talstraße / B7 (Baumarktund Möbelanbieter) sowie die Prinzenstraße (Kfz- und Lebensmittelbetriebe) anzuführen. Außerhalb der Stadtmitte dienen Nahversorgungszentren in den Stadtteilen Möllenkotten und Oehde der Grundversorgung der Bevölkerung. Mit der Neubelegung des Schwelm-Centers (früher Kleinkaufhaus) durch REWE und C&A ist in den letzten Jahren ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der Innenstadt geleistet worden. Geschäftsleerstände sind im Wesentlichen auf Randlagen des Stadtzentrums beschränkt, so dass von einer insgesamt stabilen Einzelhandelsstruktur auszugehen ist. Einzugsgebiet Das Marktgebiet 3 der Stadt Schwelm umfasst im Wesentlichen das eigene Stadtgebiet und in deutlich geringerer Intensität Ennepetal, Gevelsberg und Wuppertal / Stadtteil Langerfeld- Beyenberg (insgesamt ca EW). Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und in geringerem Umfang die unmittelbar benachbarten Städte bzw. Teile angrenzender Stadtteile. Mitte, Loh, Brunnen, Möllenkotten, Süd, West, Vörfken, Linderhausen 2 Stand: In der von Stadt+Handel erstellten Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt Schwelm wird im Wesentlichen die Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche untersucht, so dass zu den markt- und absatzwirtschaftlichen Eckdaten auf das GMA Einzelhandelskonzept Schwelm aus dem Jahr 2004 zurückgegriffen werden muss. Vgl. GMA (Hrsg.): Die Stadt Schwelm als Einzelhandelsstandort unter besonderer Berücksichtigung der Innenstadtentwicklung. Köln, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 66

74 Zentralitätskennziffer: 7 2,22 m² VK / EW (deutlich überdurchschnittliche Verkaufsflächenausstattung) Konkurrenzstandorte Fachmarktagglomerationen in der Region, u.a. in Wuppertal und Ennepetal (EN-Center) Hauptgeschäftsbereiche der Oberzentren Wuppertal und Hagen sowie der unmittelbar benachbarten Mittelzentren. Im Jahr 2007 wurde im Zuge der Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt Schwelm von Stadt+Handel das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 247 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 69,8 Mio. ermittelt werden. Im Vergleich zu den von der GMA im Jahre 2004 ermittelten Bestandsdaten sind eine stagnierende Zahl der Betriebe, aber ca. % weniger Verkaufsfläche bei nahezu gleichem Umsatzvolumen festzustellen. Da Stadt+Handel eine Warengruppensystematik verwendet, die sich in Teilen deutlich von ecostra-abgrenzungen unterscheidet, kann keine unmittelbare Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den von ecostra definierten projektrelevanten Sortimenten erfolgen. Für einzelne projektrelevante Sortimente muss daher auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgen. 2 Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt nach ecostra-einschätzung insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 2 %) und eine Umsatzleistung von ca. 4,6 Mio. (ca. 25 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 9,0 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca..025 m² VK ca. 3,4 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 9,2 Mio. Umsatz Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Schwelm werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.5 Der Einzelhandelsstandort Wetter (Ruhr) Die Stadt Wetter (Ruhr) liegt im südöstlichen Ruhrgebiet zwischen den Großstädten Dortmund und Hagen im Ennepe-Ruhr-Kreis und hat derzeit ca Einwohner. 3 Vgl. Stadt+Handel (Hrsg.): Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt Schwelm. Dortmund, So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Sportartikel und Drogeriewaren/ Parfümerie/ Kosmetik, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der Stadt+Handel-Warengruppensystematik lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. 3 Stand: Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 67

75 Siedlungsstrukturell gliedert sich die Stadt in die vier Stadtteile Alt-Wetter, Volmarstein, Wengern und Esborn. Stadtprofil Wetter (Ruhr) Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; Laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Kurze Distanz zu den Oberzentren Dortmund (ca. 20 km) und Hagen (ca. 8 km) sowie zu weiteren Mittelzentren wie Herdecke (ca. 4 km) und Witten (ca. 8 km). Verkehrsanbindung Verkehrsgünstige Lage in der Nähe der A (Köln Hamburg); nächste Anschlussstelle: Volmarstein. Regionale Anbindung über die Bundesstraßen B234 und B226. Siedlungsstruktur Während der historische Ortskern Alt-Wetter östlich der Ruhr lokalisiert ist, liegen die anderen 3 Ortsteile als im Wesentlichen eigenständige und voneinander unabhängige Siedlungsbereiche auf der westlichen Seite. Einzelhandelsstruktur Hauptzentrum der Stadt Wetter (Ruhr) ist die innerstädtische Einkaufslage in Alt-Wetter. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt dehnt sich von Süden nach Norden entlang der Kaiserstraße (B226) bis zum C.-Gravemann-Weg aus. Der Bereich zwischen Bahnhofstraße und C.-Gravemann-Weg westlich der Kaiserstraße bis zur Bahnlinie um den Bahnhof bis zu Carl- Bönnhoff-Straße ist ebenfalls Bestandteil des ZVB. Weiterhin gehören die Königstraße im Bereich zwischen Kaiserstraße und Bornstraße, das südliche Ende der Bergstraße sowie der westliche Teil der Bismarckstraße (zwischen Kirche und Kaiserstraße) zum ZVB. Im Gutachten zum Einzelhandelskonzept der Stadt sind außerdem räumliche Konzentrationen von Einzelhandel- und Dienstleistungsnutzungen in den Ortsteilen Volmarstein und Wengern als weitere zentrale Versorgungsbereiche definiert. Einen Sonderstandort innerhalb des ZVB der Innenstadt bildet das Einkaufszentrum Ruhrtal- Center. Im Jahr 2008 konnte eine vergleichsweise hohe Zahl von Leerständen entlang der Kaiser- und der Königstraße innerhalb des ZVB festgestellt werden. Einzugsgebiet Im Einzelhandelskonzept der Stadt wird kein Einzugsgebiet abgegrenzt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich dieses im Wesentlichen auf das Stadtgebiet von Wetter beschränkt. Darüber hinaus sind noch gewisse Kaufkraftzuflüsse aus den umliegenden Kommunen möglich. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und erreicht keine größere räumliche Ausstrahlung. Verkaufsfläche pro Einwohner: 0,5 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Haupteinkaufsbereiche sowie dezentrale Einzelhandelsstandorte der Oberzentren Dortmund und Hagen. In abgeschwächter Form ist auch das Angebot des benachbarten Mittelzentrums Witten von wettbewerblicher Bedeutung. Im Jahr 2007 wurde im Zuge der Erstellung des Gutachtens zum Einzelhandelskonzept für die Stadt Wetter (Ruhr) 2 vom Büro Dr. Acocella das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst und bewertet. Im Jahr 200 eröffnete in Wetter das Ruhrtal-Center mit einer Verkaufsfläche von ca m². In diesem Zusammenhang erfolgte eine deutliche Zunahme der Verkaufsflächenausstattung sowohl in der Stadt insgesamt, als auch in den projektrelevanten Sortimenten im Zeitraum seit Erstellung des Gutachtens (Acocella, 2007). Nach Eröffnung des Ruhrtal Centers 3 besitzt Wetter schätzungsweise Vgl. DR. ACOCELLA (hrsg.): Gutachten als Grundlage für ein Einzelhandelskonzept für die Stadt Wetter (Ruhr), Lörrach, 2008, S Vgl. op.cit. Das Ruhrtal Center wurde bei allen folgenden Abschätzungen berücksichtigt. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 68

76 eine Verkaufsflächenausstattung von ca m², eine Umsatzleistung von ca. 95,2 Mio.. Die Warengruppensystematik des Büros Dr. Acocella ist in ihrer Einteilung der Hauptwarengruppen im Wesentlichen mit den von ecostra verwendeten Sortimentsabgrenzungen vergleichbar. Unter Berücksichtigung der Ansiedlung des Ruhrtal-Centers erfolgte dennoch für einzelne projektrelevante Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 39 % der Gesamtverkaufsfläche) und eine Umsatzleistung von ca. 2,8 Mio. (ca. 23 % des Gesamtumsatzes). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 0, Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 675 m² VK ca.,7 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 0,0 Mio. Umsatz Insgesamt hat die Ansiedlung des Ruhrtal-Centers zu einer signifikanten Zunahme der Verkaufsflächenausstattung in Wetter geführt, die auch einen gewissen Anstieg der Einzelhandelsbedeutung der Stadt erwarten lässt. In diesem Zusammenhang ist davon auszugehen, dass mehr Kaufkraft der lokalen Bevölkerung im Einzelhandel der Stadt gebunden werden kann. Ein merklicher Anstieg eines Kaufkraftzuflusses von außerhalb ist jedoch nicht wahrscheinlich.. Ruhrtal-Center Adresse Carl-Bönhoff-Str., Wetter. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² GLA, ca m² VK ca. 8 Einzelhandelsgeschäfte 2 Verkaufsebenen ca. 400 Parkplätze Eröffnung: 200 Betreiber: CICV mbh & Co.KG Räumliche Ausstrahlung: Stadt Markenbesatz (Auswahl) Kaufland, C&A, Rossmann, Deichmann, Ernsting s Family, Jeans Fritz, Cecil, Street One, One Touch, Apollo Optik Sonstiges k.a. Gesamtbewertung Kleindimensioniertes Innenstadtcenter, das mit einem Kaufland-SB-Warenhaus als Ankermieter primär auf die Nahversorgung der örtlichen Wohnbevölkerung ausgerichtet ist. Ein Großteil des ergänzenden Einzelhandelsangebotes auch im Modesegment ist als discountorientiert einzustufen, sodass das Center kaum Wettbewerbsrelevanz für ein DOC in Remscheid besitzt. Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Wetter (Ruhr) werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 69

77 4.6 Der Einzelhandelsstandort Leichlingen Die Stadt Leichlingen hat aktuell ca Einwohner und liegt im Rheinisch- Bergischen Kreis zwischen den größeren Mittelzentren Leverkusen und Solingen. Siedlungsstrukturell gliedert sich Leichlingen in den gleichnamigen Hauptort sowie den Ortsteil Witzhelden. Stadtprofil Leichlingen Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; Laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Kurze Distanz zu größeren Mittelzentren wie Leverkusen (ca. 0 km) und Solingen (ca. 2 km); Hinzu kommen die ca. 30 km entfernten Oberzentren Düsseldorf, Köln und Wuppertal. Verkehrsanbindung Verkehrsgünstige Lage unmittelbar an der A3 (Köln Duisburg) sowie in der Nähe der A (Köln Hamburg); nächste Anschlussstellen sind das Kreuz Langenfeld (A542) und das Kreuz Leverkusen (A3 / A). Siedlungsstruktur Den Siedlungsschwerpunkt bildet der Hauptort Leichlingen, der im Ortskern einen dichten und zusammenhängenden Siedlungsbereich aufweist. Davon ausgehend verlaufen entlang diverser Kreis- und Landstraßen weitere, stark aufgelockerte Siedlungsbänder. Der Ortsteil Witzhelden befindet sich ca. 8 km östlich des Hauptorts und ist durch ein ländlich geprägtes, dünn besiedeltes Gebiet von Leichlingen abgegrenzt. Das Stadtgebiet von Leichlingen wird maßgeblich durch die natürlichen Begrenzungen der Wupper, des Murbaches und der Diepentaler Talsperre sowie dem Verlauf der Autobahnen A und A3 definiert. Einzelhandelsstruktur Einzelhandelsschwerpunkt der Stadt Leichlingen ist die innerstädtische Einkaufslage (ZVB). Darüber hinaus ist auch der Orstkern des Stadtteils Witzhelden als ZVB definiert. Dieser übernimmt jedoch weitestgehend nur eine Nahversorgungsfunktion für die Stadtteilbevölkerung. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt umfasst den Ortskern zu beiden Seiten der Wupper und wird im Wesentlichen durch die Straßenzüge Marktstraße / Neukirchener Straße, Gartenstraße, Kirchstraße / Brückenstraße und Montanusstraße gebildet. Einzugsgebiet Das Einzugsgebiet der Stadt beschränkt sich im Wesentlichen auf das Stadtgebiet von Leichlingen. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und erreicht keine größere räumliche Ausstrahlung. Zentralitätskennziffer: 52 Verkaufsfläche pro Einwohner: 0,9 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Haupteinkaufsbereiche der benachbarten größeren Mittelzentren Leverkusen und Solingen sowie insbesondere der übergeordneten Oberzentren Köln und Düsseldorf. Im Jahr 200 wurde von der GMA im Rahmen der Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes 2 das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Leichlingen erfasst. Insgesamt wurden hierbei 58 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 88,5 Mio. ermittelt. Stand: Vgl. GESELLSCHAFT FÜR MARKT- UND ABSATZFORSCHUNG MBH (GMA): Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes der Stadt Leichlingen. Köln, 200. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 70

78 Die Warengruppensystematik der GMA unterscheidet sich in ihrer Einteilung der Hauptwarengruppen geringfügig von den von ecostra verwendeten Sortimentsabgrenzungen. Darüber hinaus werden diverse Sortimente nur aggregiert ausgewiesen, sodass hier für einzelne projektrelevante Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgte. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 25 %) und eine Umsatzleistung von ca. 7,3 Mio. (ca. 20 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca..940 m² VK ca. 6, Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 300 m² VK ca.,0 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 0,2 Mio. Umsatz Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Leichlingen werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.7 Der Einzelhandelsstandort Sprockhövel Die ca Einwohner zählende Stadt Sprockhövel liegt zwischen den Oberzentren Bochum, Wuppertal und Hagen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Die Stadt gliedert sich in sechs Stadtteile 2 und grenzt an die Mittelzentren Hattingen, Witten, Wetter, Gevelsberg, Schwelm sowie an das Oberzentrum Wuppertal. Stadtprofil Sprockhövel Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; Laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Oberzentrum Wuppertal im Nahbereich, darüber hinaus grenzt die Stadt an die Mittelzentren Hattingen, Witten, Wetter, Gevelsberg und Schwelm. Verkehrsanbindung Gute großräumige Verkehrsanbindung an das Fernstraßennetz und die umliegenden Ballungsräume über die Anschlussstelle Sprockhövel der BAB 43 (Münster Wuppertal) und die Anschlussstelle Wuppertal-Nord der A (Köln Hamburg). Eine wichtige lokale Verkehrsachse ist die B5, welche von Sprockhövel über Hattingen nach Bochum führt. Siedlungsstruktur Bipolare Stadtstruktur. Siedlungsschwerpunkte sind die Stadtteile Sprockhövel und Haßlinghausen, die durch die BAB 43 sowie land- und forstwirtschaftliche Flächen voneinander getrennt sind. Dazwischen existieren allenfalls nur ländlich geprägte und stark aufgelockerte Siedlungsbereiche. Einzelhandelsstruktur Dementsprechend hat auch die Einzelhandelsstruktur eine bipolare Ausprägung mit jeweils einem Hauptgeschäftszentrum in Sprockhövel und Haßlinghausen. Lediglich ca. 5 % der Einzelhandelsbetriebe sind außerhalb der genannten Zentren lokalisiert. Der zentrale Versorgungsbereich Haßlinghausens umfasst den verdichteten Einzelhandels- und Dienstleistungsbesatz des Ortskerns und verläuft auf einer Länge von ca..200 m entlang der Mittelstraße bis zum Rathausplatz / Sportplatz. Der zentrale Versorgungsbereich Niedersprockhövels umfasst auf einer Länge von ca. 700 m im Wesentlichen den Bereich der Hauptstraße mit einem verdichteten Einzelhandels- und Dienstleis- 2 Stand: Gennebreck, Haßlinghausen, Hiddinghausen, Niedersprockhövel, Niederstüter, Obersprockhövel. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 7

79 tungsbesatz. Als funktionaler Ergänzungsbereich sind zudem die Einzelhandelsagglomeration an der Bochumer Straße (Penny, Trinkgut) sowie das Areal an der Bahnhof- und Beisenbruchstraße in den ZVB integriert. Leerstandsquote: ca. 5 % (bezogen auf die Anzahl der Betriebe) Einzugsgebiet Das Kerneinzugsgebiet des Sprockhöveler Einzelhandels wird im Wesentlichen durch das eigene Stadtgebiet gebildet. Darüber hinaus zählen teilweise auch an das Stadtgebiet angrenzende Stadtteile der Nachbarstädte Hattingen, Witten, Wetter, Schwelm, Gevelsberg und Wuppertal zum Einzugsgebiet. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der lokalen Bevölkerung und erreicht keine größere räumliche Ausstrahlung. Ein Großteil der Kaufkraft der Bevölkerung von Sprockhövel fließt an andere Einzelhandelsstandorte ab. Zentralitätskennziffer: 5 Verkaufsfläche pro Einwohner:,0 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Angebote der umliegenden Oberzentren Bochum, Essen, Dortmund und Wuppertal. Darüber hinaus verfügen auch die benachbarten Mittelzentren über eine vergleichsweise gute Einzelhandelsausstattung. Im Jahr 2007 wurde vom Büro Heinze & Partner im Rahmen der Erstellung eines Einzelhandelsstrukturgutachtens für die Stadt Sprockhövel das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst. Im Zeitraum bis zum März 2009 hat die Verkaufsfläche lediglich um ca. 420 m² zugenommen. 2 Insgesamt weist die Stadt in etwa 53 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks, eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² und eine Umsatzleistung von ca. 8,3 Mio. auf. Da das Büro Heinze & Partner eine Warengruppensystematik verwendet, die sich in Teilen deutlich von den ecostra-abgrenzungen unterscheidet, kann keine unmittelbare Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den projektrelevanten Sortimenten erfolgen. Für einzelne FOC-relevante Sortimente erfolgte daher auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 29 %) und eine Umsatzleistung von ca. 9,6 Mio. (ca. 24 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 7,2 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 695 m² VK ca. 2,4 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 0,0 Mio. Umsatz Vgl. HEINZE & PARTNER (Hrsg.): Einzelhandelsstrukturgutachten für die Stadt Sprockhövel. Dortmund, Dieses Gutachten wurde zwar im März 2009 aktualisiert (vgl. HEINZE & PARTNER (Hrsg.): Aktualisierung des Einzelhandelsstrukturgutachtens für die Stadt Sprockhövel. Dortmund, 2009), da aber keine Ausweisung des Einzelhandelsangebots nach Warengruppen oder gar Sortimenten erfolgte, muss bei der Abschätzung des Einzelhandelsangebotes in den projektrelevanten Sortimenten auf die Daten aus dem Jahr 2007 zurückgegriffen werden. Im Vergleich zum Jahr 2007 hat die Gesamtverkaufsfläche in Sprockhövel bis zum Jahr 2009 lediglich um ca. 420 m² zugenommen. Insgesamt ist somit nur von marginalen Veränderungen in der Einzelhandelsausstattung der Stadt auszugehen. 2 Die Flächenzunahme entfällt zu 00 % auf den Plus-Discounter in Niedersprockhövel, der sich im Zuge einer Standortverlagerung vergrößert hat. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 72

80 Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Sprockhövel werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.8 Der Einzelhandelsstandort Herdecke Die Stadt Herdecke (Ennepe-Ruhr-Kreis) liegt im südöstlichen Randbereich des Ruhgebiets zwischen den Oberzentren Dortmund und Hagen im Ruhrtal. Zum Jahresende 200 lebten ca Einwohner in Herdecke. Siedlungsstrukturell gliedert sich die Stadt in den Hauptort Herdecke sowie den Ortsteil Ende. Stadtprofil Herdecke Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum, Laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Kurze Distanz zu den Oberzentren Dortmund (ca. 0 km) und Hagen (ca. 4 km) sowie zu weiteren Mittelzentren wie Wetter (ca. 4 km) und Witten (ca. 6 km). Verkehrsanbindung Verkehrsgünstige Lage unmittelbar an der A (Köln Hamburg), Anschlussstelle Hagen-Nord und in kurzer Distanz zur A45 (Dortmund Aschaffenburg). Regionale Anbindung über die Bundesstraßen 54 und 234. Siedlungsstruktur Polyzentrische Struktur, mit historischem Ortskern und in sich geschlossen Wohnsiedlungsbereichen. Die nördlich gelegenen Stadtteile Kirchende, Schraberg und Ostende sind weitestgehend durch unbesiedelte Bereiche voneinander abgegrenzt, während die südlichen Ortsteile Zentrum, Nacken und Herrentisch im Wesentlichen einen gemeinsamen Siedlungsbereich bilden. Einzelhandelsstruktur Haupteinkaufslage ist die historische Ortsmitte Herdeckes. In den anderen Ortsteilen der Stadt sind keine Einkaufslagen herausgebildet, deren Bedeutung über eine reine Nahversorgung des unmittelbaren Umfeldes hinausgeht. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt umfasst im Wesentlichen die Fußgängerzone mit ihren zentralen Achsen Stiftstraße und Hauptstraße sowie dem Stiftsplatz und dem Kirchplatz. Darüber hinaus gehören auch noch diverse Parallel- und Seitenstraßen zum ZVB. Ebenfalls noch innerhalb des ZVB ist das innerstädtische Einkaufszentrum Mühlencenter lokalisiert, welches eine wichtige Magnet- und Versorgungsfunktion in der Innenstadt übernimmt. Ca. 2 % der Verkaufsflächen in Herdecke stehen leer Einzugsgebiet Das Kerneinzugsgebiet umfasst im Wesentlichen das Stadtgebiet Herdeckes. Darüber hinaus kann von einem diffusen aber insgesamt geringen Kaufkraftzufluss aus dem südwestlich gelegenen Wetter sowie aus den nördlichen Stadtteilen Hagens ausgegangen werden. Einzelhandelsbedeutung Räumliche Ausstrahlung des Einzelhandelsangebots ist im Wesentlichen auf das Stadtgebiet Herdeckes begrenzt. Verkaufsfläche pro Einwohner: 0,5 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Haupteinkaufsbereiche sowie dezentrale Einzelhandelsstandorte der Oberzentren Dortmund und Hagen. In abgeschwächter Form ist auch das Angebot des benachbarten Mittelzentrums Witten von wettbewerblicher Bedeutung. Darüber hinaus ist auch auf das EKZ Ruhrtal-Center im angrenzenden Mittelzentrum Wetter hinzuweisen. Eine detaillierte Beschreibung sowie eine kartographische Darstellung des ZVB von Herdecke ist im folgenden Gutachten zu finden: BBE HANDELSBERATUNG (HRSG.): Einzelhandelsgutachten Herdecke. Leitziele - zentrale Versorgungsbereiche Sortimentsliste. Köln, 20. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 73

81 Im Jahr 20 wurde von der BBE Handelsberatung im Rahmen der Erstellung einer Verträglichkeitsanalyse das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt Herdecke erfasst. Insgesamt wurden hierbei 9 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 65,8 Mio. ermittelt. Die Warengruppensystematik der BBE ist in ihrer Einteilung der Hauptwarengruppen im Wesentlichen mit den von ecostra verwendeten Sortimentsabgrenzungen vergleichbar. Lediglich für die Sortimente Spielwaren und Uhren / Schmuck muss auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgen. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 35 %) und eine Umsatzleistung von ca. 4,0 Mio. (ca. 2 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca..25 m² VK ca. 3,8 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 75 m² VK ca. 0,6 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 9,6 Mio. Umsatz Als einer der Magnetbetriebe der Herdecker Innenstadt fungiert das Mühlencenter als eigenständiger und wichtiger Standort innerhalb der Einzelhandelslandschaft der Stadt.. Mühlencenter Adresse Mühlenstraße, 5833 Herdecke. Typ Klassisches Einkaufszentrum Objektdaten ca m² VK ca. 9 Einzelhandelsgeschäfte Verkaufsebene ca. 85 Parkplätze Markenbesatz (Auswahl) Kaufpark, Lidl, dm, Ernsting s Family Eröffnung: 20 Betreiber: k.a. Räumliche Ausstrahlung: Stadt Sonstiges Umnutzung eines ehemaligen Hertie-Kaufhauses Gesamtbewertung Nahversorgungscenter am Rande der Innenstadt von Herdecke ohne wettbewerbliche Relevanz für ein geplantes Outlet Center in Remscheid. Vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Einzelhandelsgutachten zur Ansiedlung von Einzelhandelsnutzungen am Planstandort Ruhraue in der Stadt Herdecke. Köln, 20. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 74

82 Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Herdecke werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. 4.9 Der Einzelhandelsstandort Wipperfürth Die Stadt Wipperfürth liegt im nördlichen Bereich des Bergischen Landes in einem Gebiet mit überwiegend ländlicher Raumstruktur im Nahbereich des Bergischen Städtedreiecks Wuppertal / Solingen / Remscheid. Die dem Oberbergischen Kreis angehörige Stadt grenzt unmittelbar an die Städte / Gemeinden Kürten, Wermelskirchen und Hückeswagen im Westen, Radevormwald im Norden, Halver, Kierspe und Marienheide im Osten sowie Lindlar im Süden. Die Städte Remscheid und Wuppertal sind ca. 4 bzw. 20 km entfernt. Das Stadtgebiet gliedert sich in 8 Ortsteile, in denen gegenwärtig Einwohner 2 leben. Nach einem kontinuierlichen Anstieg der Einwohnerzahl von 995 bis 2004 ist in den letzten Jahren ein leichter Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Stadtprofil Wipperfürth Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum; laut LEP I / II: EW im Mittelbereich (inkl. Hückeswagen) Im Nahbereich befinden sich das Oberzentrum Wuppertal sowie die Mittelzentren Remscheid, Radevormwald und Wermelskirchen. Verkehrsanbindung Die nächstbenachbarte Anbindung an das deutsche Fernstraßennetz bieten die ca. 20 km entfernten Anschlussstellen Schloss Burg/Wermelskirchen und Remscheid der Autobahn A (Köln Hamburg). Die Bundesstraße 506 verbindet als wichtige Ost-West-Verkehrsachse die Stadt mit Köln; die B 237 stellt die Verbindung zu den Städten Remscheid und Radevormwald her. Siedlungsstruktur Monozentrische Struktur ohne deutliche Ausprägung von Ortsteilen; mit knapp 60 % der Einwohner bildet das Stadtzentrum zusammen mit dem Ortsteil Hämmern den Siedlungs- und Versorgungsschwerpunkt der Gesamtstadt. Die übrigen, peripher gelegenen Ortsteile sind als ländlich geprägte Wohnstandorte mit überwiegend weniger als Einwohnern zu bewerten. Einzelhandelsstruktur Die Einzelhandelsstruktur Wipperfürths wird wesentlich durch den Hauptgeschäftsbereich des Stadtzentrums geprägt. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt wird begrenzt durch die B 237 (Engelsburg) im Norden, die Gartenstraße/den Surgères-Platz im Osten, die Ringstraße im Süden und den Kölner-Tor-Platz im Westen. Die achsial strukturierte Geschäftszone entlang der Unteren Straße / Hochstraße erstreckt sich auf einer Länge von ca. 650 m, so dass trotz der kompakten Baustruktur eine eingeschränkte fußläufige Erlebbarkeit gegeben ist. Der Hauptgeschäftsbereich liegt im Wesentlichen innerhalb des historischen Altstadtbereichs mit einer kleinteiligen Flächenparzellierung, so dass kleinere Betriebseinheiten dominieren (ca. 59 m² VK / Betrieb). Als Magnetbetriebe der Innenstadt fungieren der Takko Textilfachmarkt in einer Mittelpunktlage, das toom SB-Warenhaus und der Aldi Discountmarkt im Westen sowie der Edeka Verbrauchermarkt im Osten der Stadtmitte. Die Attraktivität und Verweilqualität der Innenstadt wird dadurch beeinträchtigt, dass abgesehen von Teilflächen des Marktplatzes und der Marktstraße keine Kfz-freie Fußgängerzone vorhanden ist; in der Hauptgeschäftszone der Unteren Straße und der Hochstraße wird die Standortqualität trotz der 30 km/h-beschränkung durch starke Verkehrsemissionen erheblich gemindert. Weitere wichtige Einzelhandelsstandorte befinden sich im Bereich des ehem. Bahnhofs (Raiffeisenmarkt, Penny Discountmarkt genehmigt) und seit 2008 im Bereich Wipperhof (ehem. Möbel- 2 Stadtzentrum, Egen, Kreuzberg, Ohl, Agathaberg, Thier, Wipperfeld, Hämmern Stand: Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 75

83 haus Wohn-Welt: u.a. Lidl, Dänisches Bettenlager, Getränkemarkt mit insgesamt ca m² VK) Aus einer Leerstandsquote von ca. 5% sind marktwirtschaftliche und baustrukturelle Probleme des innerstädtischen Hauptgeschäftsbereichs abzuleiten. Einzugsgebiet Das Einzugsgebiet der Stadt Wipperfürth ist im Wesentlichen auf das Stadtgebiet begrenzt. Darüber hinaus kann von einem diffusen Kaufkraftzufluss aus angrenzenden Städten und Gemeinden ausgegangen werden, wobei die landesplanerisch zu Grunde gelegte, mittelzentrale Versorgungsbedeutung bei weitem unterschritten wird. Einzelhandelsbedeutung Das Einzelhandelsangebot erfüllt hauptsächlich eine Versorgungsfunktion für den Bedarf der örtlichen Bevölkerung und erreicht keine größere räumliche Ausstrahlung. Zentralitätskennziffer: 64,42 m² VK / EW Konkurrenzstandorte Fachmarktagglomerationen in der Region, insbesondere in Burscheid-Hilgen und am Remscheider Hauptbahnhof. Haupteinkaufsbereiche der Oberzentren Köln, Wuppertal sowie der Mittelzentren Remscheid, Gummersbach und Bergisch-Gladbach. Im Jahr 2006 wurde im Zuge der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt Wipperfürth von der GMA das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 5 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 98,4 Mio. ermittelt werden. Da die GMA eine Warengruppensystematik verwendet, die sich in Teilen deutlich von ecostra-abgrenzungen unterscheidet, kann keine unmittelbare Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den von ecostra definierten projektrelevanten Sortimenten erfolgen. Für einzelne projektrelevante Sortimente muss daher auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung erfolgen. 2 Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 20 %) und eine Umsatzleistung von ca. 4,8 Mio. (ca. 5 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 7,0 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 800 m² VK ca.,8 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 6,0 Mio. Umsatz Vgl. GESELLSCHAFT FÜR MARKT- UND ABSATZFORSCHUNG MBH - GMA (Hrsg.): Einzelhandelskonzept für die Stadt Wipperfürth. Köln, So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Sportartikel und Drogeriewaren/ Parfümerie/ Kosmetik, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der GMA-Warengruppensystematik lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 76

84 Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Wipperfürth werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt Der Einzelhandelsstandort Radevormwald Die Stadt Radevormwald liegt im Oberbergischen Kreis, ca. 3 km östlich von Remscheid und ca. 25 km südöstlich des Oberzentrums Wuppertal. Aktuell zählt die Stadt ca Einwohner, die sich auf 9 Stadtbezirke verteilen. 2 Stadtprofil Radevormwald Zentralörtliche Funktion Mittelzentrum, laut LEP I / II: EW im Mittelbereich Die Oberzentren Wuppertal und Hagen befinden sich bereits in einer Distanz von über 30-PKW- Fahrminuten. Verkehrsanbindung Verkehrsgünstige Lage an der B483 (Hückeswagen Schwelm) und der B229 (Lüdenscheid Solingen). Über Letztere ist Radevormwald an die nächstgrößere Stadt Remscheid angebunden. Nächste Autobahnanschlüsse sind die ca. 0 km entfernten Anschlussstellen Remscheid und Remscheid-Lennep der Autobahn A (Köln Hamburg). Siedlungsstruktur Den Siedlungsschwerpunkt Radevormwalds bildet der Bereich der Innenstadt mit ca Einwohnern. Während die westlichen Stadtteile noch eine gewisse verdichtete Struktur aufweisen, ist der Bereich östlich der Innenstadt v.a. durch Streusiedlungen sowie land- und forstwirtschaftliche Flächen geprägt. Das nördliche Gebiet wird hauptsächlich durch einzelne kleine Siedlungen charakterisiert. Im Westen bilden die Ortschaften Dahlerau, Vogerlsmühle und Dahlhausen (die sog. Wupperortschaften) einen kleinen ergänzenden Siedlungsschwerpunkt. Einzelhandelsstruktur Wichtigste Einkaufslage ist der innerstädtische Hauptgeschäftsbereich, der rund 48 % der Verkaufsfläche auf sich vereinnahmt. Der zentrale Versorgungsbereich der Innenstadt umfasst die Kaiserstraße in ihrer Ausdehnung innerhalb der historischen Altstadt, ausgehend von der Kreuzung Kaiserstraße / Grabenstraße / Telegraphenstraße bis zur Einmündung der Poststraße und kann in vier größere Teilbereiche eingeteilt werden: o historischer Kern um den Marktplatz zwischen Hohenfuhrstraße und Grabenstraße o modernes Zentrum (Schlossmacherzentrum), zwischen Kaiserstraße und Poststraße o ergänzender Bereich der Kaiserstraße westlich des historischen Kerns, von der Telegraphenstraße / Grabenstraße bis zur Einmündung Bredderstraße o die neuere großformatige Bebauung östlich der Poststraße Weitere bedeutende Einkaufslage ist die Einzelhandelsagglomeration im Stadtbezirk Industriegebiet mit Betrieben und ca m² VK. Darüber hinaus weisen auch die sog. Wuppertortschaften zusammen eine relevante Einzelhandelsausstattung (ca m² VK) auf. Leerstandsquote: ca. 9 % (bezogen auf die Anzahl der Betriebe) Einzugsgebiet Im Einzelhandelskonzept des Büros Junker & Kruse wird kein Einzugsgebiet für Radevormwald dargestellt. 3 Einzelhandelsbedeutung Räumliche Ausstrahlung des Einzelhandelsangebots ist im Wesentlichen auf das Stadtgebiet Radevormwalds begrenzt. Darüber hinaus übernimmt die Stadt auch eine Versorgungsfunktion für die südlich und östlich gelegenen Grundzentren Breckerfeld, Halver und Hückeswagen. 2 Stand: Innenstadt, Bergerhof, Herbeck, Wupperortschaften, Nord, Ost, Industriegebiet, Süd, West 3 Auf welcher Basis dann die branchenspezifischen Umsätze des Radevormwalder Einzelhandels berechnet wurden, erschließt sich dem Leser nicht. Vgl. JUNKER & KRUSE (Hrsg.): Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Radevormwald. Dortmund, 2007, S. 55. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 77

85 Zentralitätskennziffer: 76 Verkaufsfläche pro Einwohner:, m² VK / EW Konkurrenzstandorte Haupteinkaufsbereiche des Oberzentrums Wuppertal sowie des größeren Mittelzentrums Remscheid. Im Jahr 2007 wurde vom Büro Junker & Kruse, die mit der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes für Radevormwald betraut waren, das gesamte Einzelhandelsangebot der Stadt erfasst und bewertet. Insgesamt konnten hierbei 47 Betriebe des Einzelhandels- und Ladenhandwerks eine Verkaufsflächenausstattung von ca m² eine Umsatzleistung von ca. 89,9 Mio. ermittelt werden. Das Büro Junker & Kruse verwendet in ihrer Warengruppensystematik zwar eine vergleichbare Einteilung der Hauptwarengruppen wie ecostra, jedoch werden die einzelnen Sortimente nicht in einer Detaillierung dargestellt, die eine direkte Ausweisung der Einzelhandelsausstattung in den projektrelevanten Sortimenten ermöglicht. Daher wird auch hier für einzelne projektrelevante Sortimente auf Basis der vorliegenden Daten eine Abschätzung zur Verkaufsflächenausstattung und Umsatzerwartung vorgenommen. Auf die projektrelevanten Sortimentsbereiche entfällt demnach insgesamt eine Verkaufsfläche von ca m² (ca. 22 %) und eine Umsatzleistung von ca. 2,4 Mio. (ca. 24 %). Die Detailwerte: Bekleidung & Sportartikel ca m² VK ca. 9,7 Mio. Umsatz Schuhe & Lederwaren ca. 420 m² VK ca.,6 Mio. Umsatz Sonstiges ca m² VK ca. 0, Mio. Umsatz Die dargestellten Leistungskennziffern des Einzelhandels der Stadt Radevormwald werden in dieser Studie für die Analyse und Bewertung der Auswirkungen des geplanten Outlet Centers in Remscheid (Ersteinschätzung) zugrunde gelegt. So müssen z.b. die Kennzahlen für die Sortimente Spielwaren und Drogeriewaren/ Parfümerie/ Kosmetik, welche bei den projektrelevanten Sortimenten in den Bereich Sonstiges fallen, abgeschätzt werden, da diese in der Warengruppensystematik des Büros Junker & Kruse lediglich zusammen mit anderen Sortimenten aggregiert dargestellt werden. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 78

86 4.2 Sonstige bedeutenden Einzelhandelslagen Darüber hinaus sind weitere, weiträumig strahlende Einzelhandelsdestinationen in der Region zu nennen, die im Hinblick auf die Einkaufsorientierung der Bevölkerung von Remscheid eine Rolle spielen. Zu nennen sind hier insbesondere die westlich und südwestlich gelegenen Oberzentren Düsseldorf (ca. 39 km) und Köln (ca. 46 km) die über ein umfassendes und ausdifferenziertes Einzelhandelsangebot verfügen und über das Autobahnnetz in deutlich weniger als einer Stunde zu erreichen sind. Nachgeordnet ist darüber hinaus auf die nördlich gelegenen Städte Essen (ca. 45 km) und Dortmund (ca. 56 km) hinzuweisen. Es ist davon auszugehen, dass diese Einkaufsdestinationen nicht zur regelmäßigen, täglichen Versorgung aufgesucht werden, sondern vorrangig zur Versorgung mit Waren des höheren, langfristigen Bedarfs dienen und somit eher aperiodisch frequentiert werden. Daher ist ihre Wettbewerbsbedeutung im Hinblick auf das geplante Outlet Center in Remscheid nicht zu vernachlässigen Das Oberzentrum Köln Die Stadt Köln befindet sich südlich des Planstandortes in einer Entfernung von rund 45 km. Der Stadt Köln und hier insbesondere der Innenstadt kommt aufgrund der überragenden Bedeutung als Einkaufsdestination innerhalb des Landes Nordrhein- Westfalen aber auch bundesweit eine hohe Bedeutung zu. Die Stadt Köln verfügt derzeit über eine Verkaufsflächenausstattung von ca m². Der innerstädtische Einkaufsbereich der Stadt befindet sich auf der linken Rheinseite innerhalb des Kölner Innenstadtrings. Den Schwerpunkt bilden dabei im Wesentlichen drei Achsen. Zum einen die von der Domplatte nach Süden verlaufende Hohe Straße sowie die beiden von der Hohen Straße nach Westen führende Straßen Breite Straße / Ehrenstraße im Norden und Schildergasse / Mittelstraße im Süden. Dabei zeigen die Lagen eine zunehmend deutliche Ausdifferenzierung hinsichtlich Angebots- und Zielgruppenorientierung. Entlang der Straßen Schildergasse und Hohe Straße zwei der am stärksten frequentierten Einkaufsmeilen der Republik finden sich neben den Warenhäusern u.a. von Karstadt und Kaufhof zahlreiche nationale und internationale Textilfilialisten wie C&A, Peek & Cloppenburg, Anson s, Pohland, Desigual, Gina Tricot und Zara. Daneben umfasst das Einzelhandelsangebot aber auch weitere Warengruppen mit Thalia und Mayersche Buchhandlung im Segment Zeitungen, Zeitschriften und Bücher, Saturn und Media Markt im Bereich Elektrowaren sowie Sport Scheck im Bereich Sportartikel. Besonders erwähnenswert ist hier das architektonisch interessante Weltstadthaus des Textilkaufhauses Peek & Cloppenburg. Der Bereich Schildergasse / Hohe Straße stellt die konsumorientierte Haupteinkaufslage der Innenstadt dar. Vgl. STADT KÖLN (Hrsg.): Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept (Entwurf). Köln, 200. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 79

87 Die Mittelstraße als westliche Verlängerung der Schildergasse ist durch einen hochwertigen Einzelhandelsbesatz charakterisiert. Der exklusive Mieterbesatz im Bereich Mode, Schmuck und Schuhe umfasst Labels wie Lacoste, Wolford, Marc Cain, Furla, Red/Green, Sor, Strenesse, Rene Lezard und Cinque. Insbesondere an eine jüngere Zielgruppe richtet sich das Einzelhandelsangebot in der Ehrenstraße. Zahlreiche bekannte Markenhersteller u.a. Adidas, Replay, Levis, Carhartt, Pepe Jeans, Sisley, Ben Sherman in Kombination mit alteingesessenen Fachgeschäften wie Büchermarkt König und Szeneläden wie z.b. DOM, Wiwa Erotika, Puppen-Klinik sind hier präsent, wobei in letzter Zeit insbesondere die Zahl der Filialisten kontinuierlich gestiegen ist. Darüber hinaus verfügt Köln mit der Neumarkt Galerie sowie dem DuMont-Carré in der Breiten Straße über zwei innerstädtische Einkaufszentren innerhalb des Hauptgeschäftsbereichs. Beide Center verfügen über eine nur vergleichsweise geringe Größe und einen überschaubaren Mieterbesatz im FOC-relevanten Segment (DuMont- Carré mit u.a. Betty Barclay, Birkenstock, eterna; Neumarkt Galerie mit z.b. Sovrano, Gant, Hallhuber, Palmers, Zero). Hohe Passantenfrequenz in der Hohen Straße in der Kölner Innenstadt Das Oberzentrum Düsseldorf Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf liegt rund 44 km westlich des Planstandorts in Remscheid. Die Stadt und hier insbesondere die in der Innenstadt gelegene Königsallee ist international bedeutsam als eine der Luxus- Einkaufsdestination in Deutschland. Die Gesamtstadt verfügt derzeit über eine Verkaufsfläche von ca m². Die Düsseldorfer Innenstadt befindet sich auf der rechten Seite des Rheins, der gleichzeitig die westliche Grenze des Innenstadtbereichs darstellt. Nach Norden wird die City durch die Parkflächen des Hofgartens begrenzt, im Osten durch die Schienenstränge der Bahnanlagen. Haupteinkaufslagen sind die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Königsallee sowie die Ost-West ausgerichtete Schadowstraße / Flinger Straße Vgl. STADTPLANUNGSAMT LANDESHAUPTSTADT DÜSSELDORF (Hrsg.): Rahmenplan Einzelhandel Beiträge zur Stadtplanung und Stadtentwicklung. Düsseldorf, Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 80

88 sowie die Mittelstraße. Insgesamt ergibt sich damit etwa eine T-förmige Anordnung der Haupteinkaufsstraßen. Die verschiedenen Handelslagen zeigen eine deutliche Differenzierung hinsichtlich Einzelhandelsbesatz und Zielgruppenorientierung, die sich wie folgt darstellt: Als international bekannte Einkaufsdestination kommt der Königsallee, kurz Kö, eine besondere Bedeutung als exklusive Einkaufslage mit einer Vielzahl an Monolabelstores in der Innenstadt von Düsseldorf zu. Der Einzelhandelsbesatz entlang der Kö ist gekennzeichnet durch hochpreisige Anbieter bekannter Designer- und Premiummarken. Hier finden sich u.a. Filialen und Flagship-Stores der Anbieter Armani, Montblanc, Juwelier Tiffany, Louis Vuitton, Prada, Gucci, Escada und Toni Gard. Die Vielfalt an Luxuslabels entlang der Kö macht Düsseldorf zu einer der Top-Adressen unter den deutschen Großstädten. Ein weiteres Charakteristikum in der Innenstadt von Düsseldorf sind die drei großen Shopping Center Kö Galerie, Sevens, Schadow Arkaden die sich im Bereich Königsallee / Schadowstraße konzentrieren. Diese zeichnen sich nicht nur durch einen überdurchschnittlich hochwertigen Mieterbesatz aus, sondern auch durch ihre zum Teil ungewöhnliche Architektur und die Verwendung hochwertiger Materialien. Unter den Mietern in der Kö Galerie finden sich bekannte Premiummarken wie Lacoste, Aigner, Gant und Jil Sander. Das Sevens wird derzeit umgebaut und soll im November 20 neu eröffnet werden. In dem als Fußgängerzone ausgewiesenen Bereich der Düsseldorfer Innenstadt ist insbesondere auf die Flinger Straße sowie die Mittelstraße hinzuweisen. Das Einzelhandelsangebot richtet sich mit einem Schwerpunkt im Young-Fashion Bereich insbesondere an eine jüngere Käuferklientel. Internationale Filialunternehmen wie Miss Sixty, Zara, H&M, Mango und Gina Tricot haben sich hier angesiedelt. Die Kö als überregional bedeutende Einkaufsstraße ist durch einen besonders exklusiven Einzelhandelsbesatz gekennzeichnet. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 8

89 4.2.3 Das Oberzentrum Dortmund Die Stadt Dortmund liegt ca. 56 km nördlich von Remscheid und ist mit ca Einwohnern die größte Stadt des Ruhrgebiets. In den letzten Jahren hat Dortmund unter Einzelhandelsgesichtspunkten eine äußert positive Entwicklung genommen. Eine hohe Nachfrage nach Einzelhandelsflächen, eine positive Mietpreisentwicklung sowie eine niedrige Leerstandsquote kennzeichnen die innerstädtischen Haupteinkaufsstraßen. Die gesamte Stadt Dortmund verfügte lt. dem Regionalen Einzelhandelskonzept für das Östliche Ruhrgebiet im Jahr 2007 über eine Verkaufsfläche von ca m². 2 Der innerstädtische Einkaufsbereich Dortmunds befindet sich innerhalb des Innenstadtrings (B54) und umfasst zusätzlich den Bereich des Hauptbahnhofes. Die Haupteinkaufsstraßen sind der in West-Ost-Richtung verlaufende Westenhellweg, der sich an der Reinholdkirche anschließende Ostenhellweg sowie die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Querachsen Kleppingstraße und Brückstraße. Der Westenhellweg gehört zu einer der meistfrequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland und ist durch einen attraktiven Besatz mit zahlreichen nationalen und internationale Textilfilialisten wie z.b. Marc O Polo, Mexx, Mango, Orsay, Bonita, Xanaka, Pimkie, H&M, Zara, Esprit, New Yorker und s.oliver gekennzeichnet. Hinzu kommen die Warenhäuser Kaufhof und Karstadt sowie große Textil- bzw. Sportkaufhäuser wie Peek & Cloppenburg, Appelrath & Cüpper, Wormland und Sport Voswinkel 3. Mit dem Elektrofachmarkt Saturn und den Buchhandlungen Thalia und Mayersche Buchhandlung existieren noch weitere zugkräftige, großflächige Anbieter in anderen Sortimenten. Auch der Einzelhandelsbesatz entlang des Ostenhellwegs wird hauptsächlich durch Filialkonzepte wie z.b. Olymp & Hades, Orsay, Bijou Brigitte, Strauss Innovation, Ulla Popken und Butlers geprägt. Als Magnete fungieren in dieser Einkaufslage das Textilkaufhaus C&A sowie der Offprice-Retailer TK Maxx. Insgesamt ist das Angebot des Ostenhellwegs in Bezug auf Qualität und Preisniveau als leicht nachrangig gegenüber dem Westenhellweg zu bewerten. Diese Disparität kann sich in Folge der Realisierung des ECE-Einkaufszentrums (Thier Galerie) mit ca m² VK auf dem Areal der ehemaligen Brauerei Thier im westlichen Abschnitt des Westenhellwegs noch verstärken, da von einer gewissen Verlagerung der Passantenfrequenzen auszugehen ist. Die Thier Galerie mit insgesamt ca. 50 Shops eröffnete im September 20. Zu den Mietern gehören u.a. Hollister, Tommy Hilfiger, Thalia, Esprit, G-Star, Douglas, Primark und REWE. 4 Stand: vgl. BBE HANDELSBERATUNG (Hrsg.): Regionales Einzelhandelskonzept für das Östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche - Fortschreibung. Köln, Sport Voswinkel wird jedoch in die Thier-Galerie verlagern; die ca..000 m² großen Ladenflächen übernimmt laut dem Maklerunternehmen Lührmann die Drogeriekette Rossmann. Vgl. LÜHRMANN (Hrsg.): Citynews Dortmund. Osnabrück, Vgl. COMFORT (Hrsg.): Comfort Städtereport Dortmund 20. Düsseldorf, 20. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 82

90 4.2.4 Das Oberzentrum Essen Die ca Einwohner zählende Stadt Essen liegt ca. 63 km nördlich von Remscheid. Durch die Konkurrenz der aufstrebenden Einkaufslagen in den Nachbarstädten sowie durch großdimensionierte, regional ausstrahlende Shopping Center wie dem Centro (Oberhausen) und dem Ruhrpark (Bochum) hat die Einzelhandelsbedeutung der Stadt Essen in den letzten Jahren abgenommen. Doch spätestens nach Eröffnung des Shopping Centers Limbecker Platz mit ca m² Fläche und ca. 200 Geschäften wird die Stadt wieder entsprechend ihrem eigenem Claim Essen Die Einkaufsstadt als solche wahrgenommen. Laut dem aktuellen Masterplan Einzelhandel besitzt die Stadt Essen eine Verkaufsflächenausstattung von ca m². Die innerstädtische Einkaufslage der Stadt Essen wird im Wesentlichen durch die in Nord-Süd-Richtung vom Hauptbahnhof bis zum Markt / Flachsmarkt verlaufende Kettwiger Straße sowie die vom Markt bis zum Einkaufszentrum Limbecker Platz verlaufende Limbecker Straße als Haupteinkaufsmeilen gebildet. Hinzu kommt die Rathausgalerie, welche sich im Osten des Marktes anschließt. Die Kettwiger Straße gehört zu einer der ersten deutschen Einkaufsstraßen modernen Zuschnitts und ist von einem umfassenden Besatz mit nationalen und internationalen Filialisten insbesondere aus dem Bekleidungssegment geprägt. Neben großflächigen Magneten wie Galeria Kaufhof, Karstadt Sport, Peek & Cloppenburg und Appelrath & Cüpper ergibt sich die Attraktivität der Einkaufsstraße auch durch eine Vielzahl von ebenfalls großflächigen Textilanbietern wie H&M, New Yorker, Wormland, Pohland und C&A sowie durch einen zugkräftigen Mix von Filialkonzepten (u.a. Hallhuber, Stefanel, Tally Weijl, Orsay, BiBA, Foot Locker, Esprit, More & More und Mexx). Die Limbecker Straße erreicht was Angebotsumfang, -qualität und Preisniveau angeht nicht das Level der Kettwiger Straße, hat durch die Ansiedlung des Shopping Centers Limbecker Platz aber deutlich an Bedeutung gewonnen. Wichtige Magneten neben dem Einkaufszentrum sind v.a. Drogeriemarkt Müller, Zara, H&M und Sport Scheck. Das ergänzende Angebot wird v.a. durch Filialisten aus dem niedrigen bis mittleren Preissegment gebildet, wobei hier ein deutlicher Schwerpunkt auf dem Modebereich zu erkennen ist. Vertretene Marken / Stores sind u.a. Deichmann, s.oliver, Street One, Klauser Schuhe, Vero Moda, Bonita, Mango, Görtz und Ulla Popken. Mit ca m² Fläche und ca. 200 Shops stellt das Shopping Center Limbecker Platz die neuste Einzelhandelsattraktion in der Essener Innenstadt dar. Als Ankermieter sind Karstadt, Karstadt Sport, Saturn, H&M sowie C&A im Center vertreten. Darüber hinaus verfügt das Center über einen attraktiven Besatz von bekannten Modemarken wie z.b. Lacoste, Tommy Hilfiger, Marc O Polo, Bench, Diesel, Gant und Gerry Weber. Vgl. STADT ESSEN. AMT FÜR STADTPLANUNG UND BAUORDNUNG (Hrsg.): Masterplan Einzelhandel 20. Essen, 20. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 83

91 Mit der Rathausgalerie verfügt Essen über ein weiteres innerstädtisches Einkaufszentrum. Magnetbetriebe des Centers sind real und dm; darüber hinaus besitzt die Rathausgalerie ein umfassendes gastronomisches Angebot. Insgesamt übernimmt das Center auch eine wichtige Nahversorgungsfunktion für die Innenstadtbevölkerung übernimmt. Das Angebot in den FOC-relevanten Sortimenten ist hingegen eher begrenzt und umfasst keine Monolabelstores attraktiver Modemarken. Im Textilbereich wird das Angebot eher durch Retailer wie WE, Olymp & Hades, L zwo oder Leo s Jeans gebildet Mögliche Wettbewerbsentwicklungen Im Bereich möglicher Wettbewerbsentwicklungen Umland von Remscheid ist insbesondere auf folgende Planungen hinzuweisen: Projekt Hofgarten in Solingen In der Stadt Solingen plant ein Joint-Venture der Entwickler MAB und Sonae Sierra auf dem m² großen ehemaligen Karstadt-Areal am Neumarkt die Realisierung eines dreigeschossigen Shopping Centers mit einer vermietbarer Gesamtfläche für Einzelhandelsnutzungen von ca m². Die Eröffnung ist für Ende 203, Anfang 204 geplant. Vorgesehen ist ein Mietermix aus internationalen und nationalen Marken sowie lokalen Anbietern, welcher durch Restaurants und Freizeitangebote ergänzt wird. Blick auf das Planareal (ehemaliges Karstadt-Warenhaus) für ein dreigeschossiges Shopping Center in der Solinger Innenstadt IKEA Homepark in Wuppertal Der schwedische Möbelhersteller IKEA plant auf einem Areal unmittelbar am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord, auf dem bisher eine Fertighausausstellung lokalisiert war, die Entwicklung eines Einrichtungshauses sowie eines Fachmarktzent- Quelle: Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 84

92 rums (Homepark). Für die Vorhaben wird eine Gesamtverkaufsfläche von ca m² projektiert. Die Hälfte der Flächen wird dabei von IKEA selbst genutzt, auf den restlichen Flächen sollen Fachmärkte u.a. aus den Branchen Garten / DIY, Elektronik und Sport angesiedelt werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 204 geplant. 2 Rathaus Galerie in Hagen In der Innenstadt von Hagen realisiert die GEDO Grundstücksentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft auf einem Areal im Kreuzungsbereich der Mittel- und Rathausstraße eine Einkaufspassage unter dem Namen Rathaus Galerie. Für das Shopping Center ist eine Verkaufsfläche von ca m² projektiert, von der allein m² auf den Elektrofachmarkt Saturn entfallen werden. Als weiterer Mieter wird außerdem Kaufpark (ca..800 m²) gehandelt. Die Eröffnung der Rathaus Galerie ist für den Herbst 204 geplant. 3 Innenstädtisches Shopping Center Bochum Nachdem ein Einzelhandelsgutachten der Bochumer Innenstadt Potential für ein weiteres innerstädtisches Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche im Bereich von ca bis m² attestiert, steht die Ansiedlung eines solchen Centers zur Diskussion. Als Standort wird ein Areal bestehend aus den Grundstücken der Justizbehörden und der Post sowie dazwischenliegenden Grundstücken gehandelt. Der Hamburger Entwickler und Betreiber ECE hat sich bereits ein Mittlegrundstück an der Viktoriastraße gesichert. 4 Nähere Informationen zum Projekt liegen bisher nicht vor Die spezifische Wettbewerbssituation im Bereich der Vertriebsform Factory Outlet Center Derzeit befinden sich im weiteren Umfeld des Untersuchungsraums vier Outlet Center in Betrieb. Im Einzelnen sind hier folgenden Wettbewerber zu nennen: Quelle: Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen. Quelle: Westdeutsche Zeitung. Quelle: Op.cit. Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 85

93 () Designer Outlet Roermond Roermond (NL) Stadsweide 2 Objektdaten: Typ: Outlet Center (Village-Typ) Betreiber: McArthurGlen Einzelhandelsgeschäfte: ca. 40 Verkaufsebenen: Mietfläche (GLA) in m²: ca Eröffnung: 200 Verkaufsfläche (VK) in m²: ca Räumliche Ausstrahlung: überregional Detailbewertung:* Architektur / Gestaltung: 2 Einsehbarkeit: 2 Nutzungskonzept:,5 Standortqualität:,5 Markenbesatz: Leistungsfähigkeit: Kundenfrequenz:,5 Wettbewerbsimmunität: Markenbesatz (Auswahl): Armani, Dolce & Gabbana, Escada, Gucci, Prada, Adidas, Nike, Puma, Aigner, Bench, Billabong, Burberry, Calvin Klein Jeans, Clarks, Desigual, Diesel, Fossil, Fred Perry, Gaastra, Gant, Guess, Hugo Boss, Joop / Strellson, Laurèl, Levi s, Marc O Polo, Mexx, Miss Sixty, Mustang, Navyboot, Polo Ralph Lauren, René Lezard, s.oliver, Seidensticker, Strenesse, Tommy Hilfiger, Tom Tailor Ergänzende Bemerkungen: Standort unmittelbar an der mehrspurigen Nationalstraße N280, die in ca. 3 km östlicher Richtung zur A73 führt und in ca. 6 km Entfernung an der deutschen Grenze in die A52 mündet. FOC im Village-Typ, das architektonisch aus historisch anmutenden Fassaden und einigen modern gestalteten Gebäuden besteht. Die Geschäftsstraßen sind als Kundenrundlauf angelegt; 200 ca. 3,5 Mio. Besucher (Betreiberangabe). Im August 20 erfolgte die Eröffnung des 3. Bauabschnitts ( New Fashion Street ) mit ca. 40 neuen Stores auf ca m² zusätzlicher VK; dort z.z. noch ca. 0 Leerstände; die wenigen sonstigen Leerstände im I. und II. BA beruhen auf Verlagerung der Stores in den neu eröffneten Bauabschnitt. Umfassender und sehr attraktiver Markenbesatz, der auch hochpreisige Designermarken (z.b. Armani, D&G, Gucci, Prada etc.) umfasst. Weitere Magneten sind die Sportartikelhersteller Adidas, Puma und Nike sowie trendige Modemarken (z.b. Desigual, Polo Ralph Lauren, Burberry). Gesamtbewertung: Großdimensioniertes Village-Center mit einem umfassenden und sehr attraktiven Markenbesatz, dessen räumliche Ausstrahlung durch eine für 204 geplante nochmalige Erweiterung um ca..000 m² VK voraussichtlich weiter zunehmen wird. Der Standort ist sehr gut im Markt positioniert und wird aufgrund seiner guten Verkehrsanbindung zu mehr als 50 % von deutschen Kunden vor allem aus dem Grenzraum und dem Ruhrgebiet besucht. Insgesamt ist das DOC Roermond als sehr bedeutender Wettbewerber zu bewerten. * = Bewertungsspektrum von (= sehr gut) bis 5 (= mangelhaft) Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 86

94 (2) Maasmechelen Village Maasmechelen (B) Zetellaan 00 Objektdaten: Typ: Outlet Center (Village-Typ) Betreiber: Value Retail Einzelhandelsgeschäfte: ca. 95 Verkaufsebenen: Mietfläche (GLA) in m²: ca Eröffnung: 200 Verkaufsfläche (VK) in m²: ca Räumliche Ausstrahlung: überregional Detailbewertung:* Architektur / Gestaltung:,5 Einsehbarkeit: 3,5 Nutzungskonzept: 2 Standortqualität: 2,5 Markenbesatz: 2 Leistungsfähigkeit:,5 Kundenfrequenz: 2,5 Wettbewerbsimmunität: 2 Markenbesatz (Auswahl): Escada, Versace, Nike, Puma, Scapa, Desigual, Barbour, Calvin Klein Jeans, Converse, Diesel, Gaastra, Dryberg/Kern, Fossil, Geox, G-Star, Guess, GSUS, Hugo Boss, Karen Millen, Marc O Polo, Levi s, Mexx, Miss Sixty, Napapijri, Pepe Jeans, Petit Bateau, Sarar, Spazio, Strenesse, Tommy Hilfiger, Wolford Ergänzende Bemerkungen: Standort am Stadtrand von Maasmechelen auf ehem. Zechengelände abseits der Hauptverkehrsachsen; das weitere Umfeld wird als Leisure Valley Maasmechelen (FOC, Multiplex-Kino, Touristeninformation, Sportpark, Shopping Center) vermarktet; L-förmiger Ladenzeile mit drei Zugängen vom ebenerdig und zentral vorgelagerten Parkplatz; die Architektur ist einem historischen Dorf nachempfunden, wobei die Fassaden sehr ansprechend gestaltet sind. Autobahn A76 ca. 6 km entfernt; ab der Autobahn ist zunächst allerdings nur das Leisure Valley ausgeschildert. Leistungsfähiger Markenbesatz mit einigen Premiummarken (z.b. Escada, Spazio (D&G), Versace), zugkräftigen Sportartikelanbietern (z.b. Nike, Puma) und attraktiven Fashion-Marken (z.b. Hugo Boss, Scapa, Tommy Hilfiger, Mexx). Der Anteil deutscher Kunden im Maasmechelen Village scheint eher gering zu sein Gesamtbewertung: Leistungsfähiges FOC mit einem guten Marktauftritt und attraktivem Markenbesatz. Standort in etwas abseitiger Lage mit weiteren Einzelhandels- und Freizeitnutzungen im größeren Umfeld. Das Village zeigt einen guten Kundenzuspruch, wenngleich der deutsche Markt deutlich zum Designer Outlet in Roermond zu tendieren scheint. Insgesamt ist das Maasmechelen Village noch als bedeutender Wettbewerber für den Planstandort in Remscheid einzustufen. * = Bewertungsspektrum von (= sehr gut) bis 5 (= mangelhaft) Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 87

95 (3) Ardennes Outlet Centre Verviers (B) rue de la station 8 Objektdaten: Typ: Outlet Center (Strip-Typ) Betreiber: Comer Group Einzelhandelsgeschäfte: ca. 55 Verkaufsebenen: Mietfläche (GLA) in m²: ca Eröffnung: 2005 Verkaufsfläche (VK) in m²: ca Räumliche Ausstrahlung: Stadt Detailbewertung:* Architektur / Gestaltung: 4 Einsehbarkeit: 3,5 Nutzungskonzept: 4,5 Standortqualität: 3 Markenbesatz: 5 Leistungsfähigkeit: 5 Kundenfrequenz: 5 Wettbewerbsimmunität: 5 Markenbesatz: Bianca, Butch, David Harley, Champion, Gerry Weber, Puma, Vossen Outlet Ergänzende Bemerkungen: Standort am westlichen Innenstadtrand von Verviers in Nachbarschaft zum Hauptbahnhof; ca. 2 km von der Autobahn A27 entfernt, nach der Autobahnabfahrt etwas komplizierte, aber ausgeschilderte Anfahrt; die Geschäfte sind entlang einer überdachten Kolonnade etwa l-förmig um einen zentral vorgelagerten Parkplatz angeordnet. Das Center wirkt insgesamt ungepflegt und relativ heruntergekommen; zum Erhebungszeitpunkt wurden lediglich in 7 Stores Waren angeboten, von denen Puma, Gerry Weber und Champion zu den bekannteren Marken gehören; dem geringen Angebot entsprechend war so gut wie keine Kundenfrequenz zu verzeichnen. Angeblich ist eine Erweiterung des Standortes auf ca m² VK geplant. Gesamtbewertung: Outlet Center mit z.z. extrem hoher Leerstandquote und einem momentan nicht markttauglichen und konkurrenzfähigen Erscheinungsbild. Aufgrund des nur geringen Besatzes mit attraktiven Marken besitzt das Ardennes Outlet eine kaum über das Stadtgebiet von Verviers hinausreichende Ausstrahlung. Ob eine eventuell angedachte Erweiterung des Centers und eine damit einhergehende Revitalisierung des gesamten Komplexes zu einer Kehrtwende in der Entwicklung führen würde, ist aufgrund des belasteten Images des Standortes fraglich. In seiner jetzigen Konzeption und Ausgestaltung ist das Ardennes Outlet Centre in Verviers jedenfalls als unbedeutender Wettbewerber für das Planvorhaben in Remscheid einzuschätzen. * = Bewertungsspektrum von (= sehr gut) bis 5 (= mangelhaft) Auswirkungsanalyse (Ersteinschätzung) Designer Outlet Center Remscheid 20 88

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