Klinik für Anaesthesiologie I Universitätsklinikum Heidelberg

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1 JAHRESBERICHT 2013 Klinik für Anaesthesiologie I Universitätsklinikum Heidelberg 1

2 JAHRESBERICHT 2013 Klinik für Anaesthesiologie I Universitätsklinikum Heidelberg 2

3 Vorwort: Prof. Dr. med. Eike Martin Der Jahresbericht 2013 der Klinik für Anaesthesiologie gibt auch in diesem Jahr wieder einen umfassenden Überblick über die klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten der Mitarbeiter(innen) sowie die Aktivitäten in der studentischen Lehre und Fortbildung. Auch 2013 war die Zahl der klinischen Leistungszahlen mit über patientenbezogenen Anaesthesieleistungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, auch die Zahl der erbrachten Prämedikationsleistungen erhöhte sich, insbesondere in der Kopfklinik fungierten Prof. Dr. med. Stefan Hofer als Leitender Oberarzt und PD Dr. med. Cornelius Busch als Geschäftsführender Oberarzt. Im Jahr 2013 blieb die Anzahl der auf der chirurgischen Intensivstation (Leitung: Oberarzt Dr. med. Thomas Böker-Blum, Oberarzt Dr. med. Thorsten Brenner) intensivmedizinisch betreuten Patienten wiederum knapp unter 800 Patienten, bei allerdings nahezu voller Auslastung der Intensivkapazität (98%). Die mittlere Verweildauer lag dabei bei durchschnittlich ca. 5,8 Tagen und ist damit im Vergleich zu den Jahren zuvor leicht gestiegen, obwohl weiter viele Patienten frühzeitig vor allem auf die Viszerale Transplantationsstation (VTS) zur weiteren Behandlung verlegt wurden. Durch Auswertung der Daten aus dem Patientenverwaltungssystem IS-H (Frau Dipl.-Inform. Med. Sabine Haag) können auch die anderen Intensivbereiche der Anaesthesie in der Orthopädie und Kopfklinik hinsichtlich der klinisch erbrachten Leistungen nun einheitlich miteinander verglichen werden. Ausgewählte Daten der Jahresstatistik 2013 im Bereich der Notfallmedizin (Leitung: Oberarzt Prof. Dr. med. Erik Popp) lassen sich wie folgt zusammenfassen: es wurden 199 präklinische Reanimationen durchgeführt. Dies entspricht einer Inzidenz von 56,9 Reanimationen pro Einwohner und Jahr und liegt damit innerhalb des erwarteten Bereichs von Reanimationen pro Einwohner und Jahr. Die initiale Erfolgsrate der kardiopulmonalen Reanimationen betrug 42,7% im Jahr 2013 (deutschlandweit 39,0%), davon zeigte der erste abgeleitete EKG-Rhythmus in 19,1% einen defibrillierbaren und in 75,4% einen nicht defibrillierbaren Rhythmus, was den durchschnittlichen Vergleichszahlen aus der Literatur entspricht. Klinische und wissenschaftlich interessante Aspekte der Notfallmedizin werden in monatlich vom Arbeitskreis Notfallmedizin organisierten Veranstaltungen diskutiert. Neben den Arbeitsbereichen in den zentralen Operationssälen hat die Abteilung erweiterte anaesthesiologische Aufgaben in den sogenannten Außenbereichen erbracht. Die Koordination und Einsatzplanung in den jeweiligen Außenbereichen erfolgte über die organisierenden Anaesthesieoberärzte der Chirurgischen Klinik, Orthopädie, Kopfklinik und Frauenklinik. Die Anaesthesieleistungen in den Außenbereichen erfordern von den dort eingesetzten Kollegen ein hohes Maß an Erfahrung und Flexibilität. Solche Anaesthesieleistungen werden in der Kopfklinik beispielsweise erbracht für Cervix- oder Bronchialeinlagen in der Brachytherapie oder für Kinder- Bestrahlungsserien in der Heidelberger Ionenstrahltherapie (HIT). Das organisatorisch anspruchvollste Highlight des Jahres 2013 war der Umzug der Frauen- und Hautklinik vom Stadtteil Bergheim ins Neuenheimer Feld, welcher von unseren Mitarbeitern im Team um Oberärztin Dr. med. Schreckenberger und Oberarzt Dr. med. Helmut Rauch in Zusammenarbeit mit der Klinikleitung hervorragend geplant und umgesetzt wurde ging somit auch der kinderherzchirurgische OP in der neuen Frauenklinik in Betrieb. Der OP ist mit modernstem chirurgischen und anaesthesiologischen Equipment ausgestattet und erlaubt die kardiochirurgische Versorgung von Neugeborenen, Säuglingen und Kindern mit angeborenen Herzfehlern in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Klinik für Kinderkardiologie. 3

4 Seit 2013 ist auch das Kreiskrankenhaus Heppenheim ans Universitätsklinikum Heidelberg angebunden, PD Dr. med. Armin Kalenka wurde zum Chefarzt der Anaesthesie und Intensivmedizin bestimmt. Oberarzt PD Dr. med. Christian Bopp übernahm als Stellvertreter von Prof. Dr. med. Eike Martin die Leitung der Anaesthesie und Intensivmedizin im Lehrkrankenhaus Schwetzingen. Es verabschiedete sich Oberarzt Dr. med. Heinrich Polarz nach gut 31 Jahren klinischer Tätigkeit in der Anaesthesiologie in seinen verdienten Ruhestand. Dr. Polarz begann 1982 als Assistenzarzt in der Klinik für Anaesthesiologie, wurde 1989 Oberarzt und war seit 1990 in der Kopfklinik insbesondere verantwortlich für den Bereich HNO und Neurochirurgie. In die Publikationsdatenbank 2013 der Medizinischen Fakultät Heidelberg wurden 50 wissenschaftliche Veröffentlichungen aus unserer Klinik eingetragen (Frau Prof. Dr. sc. hum. Konstanze Plaschke), was in etwa der Zahl des letzten Jahres entspricht, jedoch konnten insgesamt mehr Impact-Faktoren-Punkte ermittelt werden. Drittmitteleinwerbungen erfolgten vorrangig über Firmen bzw. innerhalb der Medizinischen Fakultät. Oberarzt Prof. Dr. med. Johann Motsch stellte interessante wissenschaftliche und klinisch relevante Arbeiten innerhalb des Journal-Clubs zusammen, die Assistentinnen und Assistenten unserer Klinik in der Frühbesprechung vorstellten. Etablierte Aushängeschilder unserer Klinik waren auch 2013 die gut besuchten bzw. ausgebuchten Kongresse und Seminare, wie HIFIT (Heidelberger Interdisziplinäres Forum Intensivtherapie), die TEE-Kurse, das INTECH-Seminar und die Kurse am Bronchoskopie- und Heidelberger Anaesthesie- Simulator (HANS), der Workshop Periphere Nervenblockaden, Delir-Workshops, SAT 2103 sowie die regelmäßigen Fortbildungen unserer Klinik. Das Wissen und die Fertigkeiten im Umgang mit Medizinprodukten wurden weiter gestärkt durch die Durchführung von Medizingeräteparcours unter der Leitung von Oberarzt Dr. med. Christoph Schramm. Im Rahmen der Leitungsstruktur der palliativmedizinischen Versorgung im St. Vincentius Krankenhaus konnte durch Oberarzt Prof. Dr. med. Hubert J. Bardenheuer und seinen Kollegen diese wichtige Einrichtung trotz dortiger Umbaumaßnahmen nachhaltig ausgebaut und weiterführend in den studentischen Unterricht integriert werden. Dr. med. Jens Keßler engagierte sich insbesondere bei der Einführung ultraschallgezielter Blockaden des Nervus phrenicus als Therapieoption bei therapierefraktärem Singultus und bei der Etablierung der Neurosonographie in der Lehre. Eine wiederum sehr gut evaluierte studentische Lehre unseres Faches (Koordination: Oberarzt Dr. med. Thomas Böker-Blum, Dr. med. Susanne Frankenhauser) und das breite Angebot an internen Fortbildungsveranstaltungen konnte auch im Jahr 2013 ein sehr hohes Niveau halten. Neu ist ab 2013, dass auch die Dozenten die Mitarbeit der Studentinnen und Studenten evaluieren können. Ich möchte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik für Anaesthesiologie Heidelberg für ihre exzellente Leistung 2013 danken, die sich in Klinik, Wissenschaft und Lehre widerspiegelt. Ich bin zuversichtlich, dass wir diesen hohen Standard auch über den Ordinariatswechsel 2014 hinaus halten werden können. Heidelberg, im Mai 2014 Prof. Dr. med. Eike Martin 4

5 Inhaltsverzeichnis Jahresbericht Klinische Tätigkeit Allgemeine Angaben und Zahlen Leistungen in den Anaesthesie-Sprechstunden Anaesthesiologische Leistungen in speziellen Bereichen Intensivmedizinische Bereiche Sektion Notfallmedizin Notarzttätigkeiten Kooperation mit der Deutschen Rettungsflugwacht Schockraum Intensivtransporte innerhalb des Universitätsklinikums Hausinterner Notruf Notfallmedizinische Aus- und Fortbildungsveranstaltungen Leistungsspektrum des Zentrums für Schmerztherapie und Palliativmedizin Überregionales Zentrum für Schmerztherapie Universitäre Palliativstation am Krhs. St. Vincentius Leistungsspektrum Personalgestellungen Sektion Klinisch - Experimentelle Anaesthesiologie Forschungsprojekte und Arbeitsgruppen Forschungsförderung Wissenschaftliche Publikationen Abgeschlossene Dissertationen Studentische Lehrveranstaltungen Fort - und Weiterbildung Hauptfortbildungsprogramm Jungassistentenfortbildung PJ-Fortbildung Personal der Klinik Sonstige Aktivitäten der Klinik 86 5

6 1. Klinische Tätigkeit Klinik für Anaesthesiologie Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. med. Eike Martin PLZ Ort Heidelberg Straße Im Neuenheimer Feld Hausnummer 110 URL Telefon: / Sekretariat Versorgungsschwerpunkte: 1 Spezialsprechstunde: Anaesthesie-Sprechstunde; Spezialsprechstunde Anaesthesie bei Transplantationen (Lunge, Niere, Herz) Schmerzsprechstunden (auch interdisziplinär); Schmerztelefon 2 Allgemeine Anaesthesie 3 Spezielle Transplantationsmedizin mit Organersatzverfahren; MARS-Therapie bei Leberversagen 4 Interdisziplinäres Heidelberger Sepsiskonzept 5 Notfallmedizin; Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF); 2. Notarzt, Schockraumversorgung; klinikinterne Notfallmedizin und Notfallversorgung 6 Perioperative Schmerztherapie, Schmerzarmes Krankenhaus 7 Behandlung des akuten Lungenversagens: Novalung, NO-, Ilomedin-Therapie 8 Perioperative Versorgung von Patienten mit schweren Begleiterkrankungen 9 Notfallversorgung 10 Versorgung polytraumatisierter Patienten; einschließlich Schädel-Hirntrauma 11 Zentrum für Schmerztherapie und Palliativmedizin 12 Intensivmedizin und Aufwachräume 6

7 Die Klinik für Anaesthesiologie ist als Ausbildungsstätte anerkannt und besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung für Anaesthesie und Notfallmedizin, spezielle anaesthesiologische Intensivmedizin und spezielle Schmerztherapie. Im Rahmen der Anaesthesie-Facharztweiterbildung gelangen alle gängigen Anaesthesieformen/ - techniken zur Anwendung: AllgemeinAnaesthesie: InhalationsAnaesthesie, balancierte Anaesthesie, RegionalAnaesthesie: periphere Nervenblockaden, PlexusAnaesthesien und rückenmarksnahe Anaesthesie (SpinalAnaesthesien, lumbale und thorakale PeriduralAnaesthesie, KaudalAnaesthesie) Kombinationsverfahren: AllgemeinAnaesthesie gemeinsam mit RegionalAnaesthesie als KombinationsAnaesthesietechnik Besondere Verfahren: Narkose mit Doppellumentubus und Ein-Lungenbeatmung in der Lungen-, Herz-, Ösophagus- und Wirbelsäulenchirurgie; Beatmung mit Jet- (Luftstrahl) Ventilator in der Lungenund Kehlkopfchirurgie; Fiberoptische Intubation bei schwieriger konventioneller Intubation. 1.1 Allgemeine Angaben und Zahlen Im Jahr 2013 wurden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Anaesthesiologie inklusive der Außenbereiche insgesamt Patienten intraoperativ betreut, was eine Steigerung von gegenüber 2012 (38.130) bedeutet. Die Verteilung der Leistungen auf die einzelnen Kliniken und Einsatzgebiete bezüglich der absoluten Anzahl der Patienten sowie hinsichtlich des Anteils an Regionalanaesthesien und der Anzahl der Aufwachraumpatienten (AWR) sind in der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt. Klinik 2013 Anzahl Patienten Anteil Regional- Anaesthesie (%) Differenz Anteil Regionalanaesthesie in % Anteil AWR in % Differenz AWR Alllg.Chirurgie ,4% -0,6% 54,4% 5,8% Augenklinik ,9% 0,8% 94,9% -1,0% Frauenklinik ,5% 2,5% 69,5% -4,2% Gefäßchirurgie ,0% 0,6% 53,7% 5,8% Hautklinik 148 0,0% 0,0% 75,7% 32,2% HNO-Klinik ,8% 0,7% 94,6% 0,1% Med. Klinik ,2% 0,1% 69,3% -1,2% Kardiochirurgie ,2% 0,1% 7,6% -2,1% Kinderchirurgie ,2% 3,5% 88,3% 1,4% Kinderklinik 653 0,2% 0,2% 0,9% 0,8% MKG-Klinik ,5% 0,5% 87,1% -0,9% Neurochirurgie ,9% 0,9% 53,7% -1,0% Orthopädie ,4% -0,1% 89,6% -1,6% Poliklinik 3 0,0% 0,0% 66,7% 33,3% Psychiatrie 392 0,0% 0,0% 0,8% 0,0% Radiologie ,7% -0,6% 58,4% 2,4% Sonstige 319 3,4% 0,8% 58,0% 10,4% Urologie ,4% -0,3% 82,2% -3,4% Gesamt bzw. Durchschnitt ,3% 0,4% 70,9% -0,4% Tabelle 1: Übersicht über die allgemeinen Anaesthesieleistungen im Jahr

8 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% ALCH AUGE FRAU GFCH HAUT HNO INK1 KDCH KNCH KND1 MKG NEUC ORTHO POLY PSYCH RAD SONS UROL gesamt 2012 Anteil Regional-anästhesie in % 2013 Anteil Regional-anästhesie in % Abb. 1: Der Anteil der Regionalanaesthesieverfahren einschließlich Kombinationsverfahren 2013 im Vergleich zu 2012 Altersverteilung und ASA- Einteilung Die Abteilung mit den ältesten Patienten war auch 2013 die Gefäßchirurgie, was in Tabelle 2 deutlich wird. Wie auch in den vorangegangenen Jahren waren die Jährigen die am häufigsten operierten Patienten. Klinik 2013 <1J. 1-5J. Altersverteilung der Patienten J J J J. >80J. mittl. Pat.-alter Alllg.Chirurgie ,2 Augenklinik ,0 Frauenklinik ,7 Gefäßchirurgie ,2 Hautklinik ,0 HNO-Klinik ,3 Med. Klinik ,2 Kardiochirurgie ,6 Kinderchirurgie ,2 Kinderklinik ,5 MKG-Klinik ,1 Neurochirurgie ,5 Orthopädie ,3 Poliklinik ,3 Psychiatrie ,6 Radiologie ,6 Sonstige ,9 Urologie ,5 Anzahl bzw. Durchschnitt ,0 Proz. Anteil 2% 6% 8% 20% 27% 33% 5% Tabelle 2: Altersspektrum der anaesthesiologisch betreuten Patienten im Jahr

9 Das Risikoprofil der anaesthesiologisch betreuten Patienten - ausgedrückt über die ASA-Klassifikation - ist in Tabelle 3 dargestellt. Es wird deutlich, dass die ASA2- und ASA3-Klassifikationen am häufigsten auftraten. Klinik ASA 1 ASA 2 ASA 3 ASA 4 ASA 5 Alllg.Chirurgie 442 9% % % % 63 1% Augenklinik % % % 27 1% 1 0% Frauenklinik % % 462 9% 8 0% 7 0% Gefäßchirurgie 25 2% % % 142 9% 10 1% Hautklinik 44 30% 93 63% 11 7% 0 0% 0 0% HNO-Klinik % % % 54 1% 2 0% Med. Klinik 40 3% % % % 2 0% Kardiochirurgie 17 1% 78 4% % % 24 1% Kinderchirurgie % % % 20 2% 4 0% Kinderklinik 85 13% % % 12 2% 1 0% MKG-Klinik % % % 26 1% 1 0% Neurochirurgie 136 5% % % 170 6% 15 1% Orthopädie % % % 53 1% 0 0% Poliklinik 0 0% 0 0% 3 100% 0 0% 0 0% Psychiatrie 34 9% % % 0 20% 0 0% Radiologie 53 4% % % 77 6% 9 1% Sonstige 53 17% % % 20 6% 5 2% Urologie % % % 31 1% 4 0% Gesamt % % % % 148 0% Tabelle 3: ASA-Klassifikation Anaesthesieverfahren Bei Betrachtung der 2013 eingesetzten Anaesthesieverfahren umfassen die Intubationsnarkosen (ITN) mit balancierter Anaesthesie den größten Anteil im etwa gleichen Verhältnis in Bezug auf Intubationsnarkosen mit total intravenöser Anaesthesie (ITN TIVA, Tabelle 4a,b). Die Anzahl der durchgeführten Regionalanaesthesieverfahren blieb etwa gleich; diese Techniken wurden bevorzugt in den Bereichen Allgemeinchirurgie, Orthopädie, Gynäkologie, Gefäßchirurgie und Urologie angewandt. 9

10 Klinik abs. Zahlen 2013 ITN balan. ITN TIVA Kom b.- anae st. Analgo sed. Regional Stand by Sonst Anz. Anaest hesien Alllg.Chirurgie Augenklinik Frauenklinik Gefäßchirurgie Hautklinik HNO-Klinik Med. Klinik Kardiochirurgie Kinderchirurgie Kinderklinik MKG-Klinik Neurochirurgie Orthopädie Poliklinik Psychiatrie Radiologie Sonstige Urologie Gesamt Tabelle 4a: Eingesetzte Anaesthesieverfahren, absolute Zahlen im Jahr 2013 Anaesthesieverfahren 2013: prozentuale Zahlen Klinik 2013 % Zahlen ITN balan. ITN TIVA Technik wechsel ungeplant Komb.- anaesth. Technikwechsel ungeplant Analgosedierun g Regional Stand by Sonst. Alllg.Chirurgie 63% 12% 13% 0% 3% 2% 4% 3% Augenklinik 4% 89% 1% 0% 1% 0% 5% 0% Frauenklinik 37% 37% 1% 0% 1% 23% 0% 0% Gefäßchirurgie 39% 18% 4% 0% 13% 22% 4% 1% Hautklinik 35% 63% 0% 0% 1% 0% 1% 0% HNO-Klinik 31% 67% 1% 0% 1% 0% 0% 0% Med. Klinik 6% 12% 0% 0% 80% 0% 1% 0% Kardiochirurgie 85% 10% 0% 0% 4% 0% 1% 0% Kinderchirurgie 78% 12% 5% 0% 1% 2% 1% 1% Kinderklinik 32% 23% 0% 0% 45% 0% 0% 0% MKG-Klinik 56% 43% 1% 0% 0% 0% 0% 0% Neurochirurgie 75% 21% 1% 0% 1% 0% 1% 0% Orthopädie 69% 12% 9% 1% 0% 6% 1% 3% Poliklinik 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% Psychiatrie 3% 69% 0% 0% 25% 0% 0% 2% Radiologie 12% 33% 0% 0% 51% 0% 3% 1% Sonstige 15% 47% 0% 0% 25% 3% 6% 4% Urologie 27% 49% 4% 0% 11% 8% 0% 0% Durchschnitt 46% 34% 4% 0% 8% 5% 2% 1% Tabelle 4b: Eingesetzte Anaesthesieverfahren, prozentuale Zahlen im Jahr

11 Perioperative Zeiten Die perioperative Zeiten wie mittlere Anaesthesiepräsenz, mittlere Anästhesiedauer, mittlere OP- Dauer und mittlere Narkoseeinleitungszeit sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Klinik 2013 mittl. Anästhesiepräsenz hh:mm mittl. Anästhesiedauer hh:mm mittl. OP-Dauer hh:mm mittl. Narkoseeinleitung hh:mm Alllg.Chirurgie 03:56 03:32 02:31 00:25 Augenklinik 01:06 00:52 00:25 00:07 Frauenklinik 01:37 01:20 00:47 00:08 Gefäßchirurgie 02:56 02:35 01:41 00:17 Hautklinik 01:10 00:51 00:24 00:06 HNO-Klinik 01:57 01:41 00:58 00:10 Med. Klinik 01:04 00:48 00:31 00:05 Kardiochirurgie 05:04 04:47 03:18 00:34 Kinderchirurgie 02:06 01:49 00:59 00:14 Kinderklinik 01:28 01:06 00:40 00:05 MKG-Klinik 03:01 02:43 01:45 00:16 Neurochirurgie 04:28 04:10 02:46 00:21 Orthopädie 02:49 02:26 01:24 00:20 Poliklinik 01:41 01:08 00:43 00:01 Psychiatrie 00:36 00:18 00:14 00:02 Radiologie 01:58 01:37 00:57 00:11 Sonstige 01:48 01:32 00:57 00:09 Urologie 02:36 02:12 01:23 00:15 Durchschnitt 02:34 02:15 01:27 00:15 Tabelle 5: Perioperative Zeiten (Quelle: Klinikticker) 11

12 Anzahl AVBs pro Anaesthesie Die folgende Tabelle 6 stellt die absoluten und relativen Häufigkeiten der anaesthesiologischen Verlaufsbeobachtungen (AVB) pro Anaesthesie dar. Zusätzlich ist dabei der AVB-Schweregrad analysiert. Dabei blieben die Zahlen im Vorjahresvergleich etwa konstant. Anzahl AVBs pro Anaesthesie Häufigkeit absolut relativ kein AVB ,5% ein AVB ,8% 2 AVB's 421 1,2% >2 AVB's 181 0,5% Gesamt ,0% Max. AVB-Schweregrad pro Anaesthesie I ,0% II 689 2,0% III 348 1,0% IV 152 0,4% V 36 0,1% ,0% Tabelle 6: Absolute und relative Häufigkeit anaesthesiologischer Verlaufsbeobachtungen (AVB) sowie deren Schweregrad-Einteilungen 12

13 1.2 Leistungen in den Anaesthesie-Sprechstunden Die erbrachten Leistungen in den Anaesthesie-Sprechstunden 2013 in den Gebäuden der Chirurgischen Universitätsklinik, der Kopfklinik, der Orthopädie und der Frauenklinik sind in der folgenden Tabelle und im nachfolgenden Abschnitt dargestellt. Jahr Chirurgie (ANAC) Kopfklinik (ANAK) Frauenklinik (ANAF) Orthopädie (ANAO) Tabelle 7: Patientenzahlen der Anästhesie-Sprechstunden von blieben die Gesamtzahlen im Vergleich zu 2012 insgesamt etwa gleich bzw. erhöhten sich leicht (Kopfklinik). Gesamtzahl Prämedikationen Anzahl 2012 Anzahl ANAC ANAK ANAO ANAF Abb. 2: Anzahl der Prämedikationen 2013 Die Koordination der Patienten in den Anaesthesie-Sprechstunden erfolgte auch 2013 durch die tatkräftige Unterstützung in der Chirurgie von Frau Manuela Schwegler (Tel.: 38888, Vertretung: Frau Ute Krauser) und in der Kopfklinik von Frau Angela Prosch (Tel.: 35885, Vertretung: Herr Klaus Stefan). Vorbereitende Arbeiten zur Prämedikation werden in der Frauenklinik durch die gynäkologischen Ambulanzschwestern durchgeführt, die Prämedikationen dann - wie auch in der Orthopädie - von den Assistenzärzten durchgeführt. Die Verteilung der Prämedikationsleistungen auf die verschiedenen Kliniken und Abteilungen ist im Vergleich zum Vorjahr und in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Dabei beträgt der Anteil an Privatpatienten (hierbei nicht detailliert dargestellt) zwischen 19% und 22%. 13

14 Anästhesiesprechstd. Chirurgie Anzahl 2012 Anzahl Allgemeinchirurgie Herzchirurgie Kinderchirurgie Gefäßchirurgie Urologie Kinderklinik Med. Klinik Radiodiagnostik Sonstiges Anästhesiesprechstd. Kopfklinik Anzahl 2012 Anzahl Kopfklinik Intensiv Augenklinik HNO Kinderklinik Med. Klinik Neurochirurgie Neurologie Neuro-Onkologie Radiologie MKG-Klinik Sonstiges Anästhesiesprechstd. Frauenklinik Anzahl 2012 Anzahl Frauenklinik Hautklinik Psychiatrie Kinderklinik Sonstiges 14

15 Anästhesiesprechstd. Orthopädie Anzahl 2012 Anzahl Anästhesiologie Ortho-1 Ortho-2 Endoprothetik Kinderorthopädie Obere Extremitäten Orth.Onkologie Wirbelsäulenchirurgie Sportorthopädie Unfallchirurgie Sonstige Abb. 3: Anzahl der Prämedikationen in verschiedenen Abteilungen und Bereichen der Chirurgie, Kopf- und Frauenklinik, Orthopädie Anästhesiesprechstunden ANAC, ANAK, ANAF, ANAO 13% 31% 17% ANAC ANAK ANAO ANAF 39% Abb. 4: Prozentualer Anteil der Prämedikationen in den Standorten Chirurgie, Kopf- und Frauenklinik und Orthopädie 1.3 Anaesthesiologische Leistungen in speziellen Bereichen Anaesthesiearbeitsplätze außerhalb der zentralen Operationsbereiche Allgemeines In den sogenannten Außenbereichen werden Anaesthesieleistungen außerhalb der Zentral-OPs erbracht. In den Zentral-OPs gibt es eine Vielzahl von Strukturen, die eine hohe Auslastung der teuren personellen, geräte- und materialtechnischen Ressourcen sicherstellen. In den Außenbereichen ist die Effizienz in der Regel niedriger als in den Zentral-OPs. Damit stellt sich die Frage, warum nicht alle Eingriffe dort stattfinden. Die Begründung liegt einerseits an nicht transportablen Großgeräten wie beispielsweise Kernspintomographen oder strahlentherapeutischen Geräten und andererseits an dem Bestreben, die Leistungen zum Patienten und nicht umgekehrt zu bringen. 15

16 Organisation und Planung Von der Chirurgischen Klinik aus werden die Bereiche Diagnostische und interventionelle Radiologie (Angiographie, Computertomographie und Kernspintomographie), Kinderklinik (Kinderendoskopie, Kinderherzkatheter, Kinder-Kernspintomographie), Medizinische Klinik (interventionelle Herzklappen) und die Extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie koordiniert. Aussenbereiche Chirurgie/Med.Klinik/Kinderlinik der Klinik für Anästhesiologie Anästehesist Anästhesiepflege Montag Kinder Herzkath/MRT X X Chir Radiologie Angio X X Chir ESWL X Pflege 07:30 08:00 08:30 09:00 09:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16: Kinder-MRT + Kinderherzkatheter Notfälle 1-2 Interventionelle radiologische Eingriffe Notfälle 5-7 Eingriffe in Analgosedierung/Vollnarkose 17:00-7:00 Dienstag Chir Ambulanz X X Med Klappen X X Chir Radiologie Angio X X Chir ESWL Mittwoch Kinder Herzkath/MRT X X Chir Radiologie CT X X Chir ESWL X Donnerstag Chir Ambulanz X X Chir Radiologie Angio X X Chir ESWL X Med Klappen X X Freitag Kinder Herzkath/MRT X X Med Klappen X X Chir Radiologie Angio X X Chir ESWL X Notfälle 3-5 Operationen in Vollnarkose 2-3 Transfemorale Aortenklappen 1-2 Interventionelle radiologische Eingriffe Notfälle 5-7 Eingriffe in Analgosedierung/Vollnarkose 1-2 Kinder-MRT + Kinderherzkatheter Notfälle 1 RFA/Mikrowelle in Vollnarkose Notfälle 5-7 Eingriffe in Analgosedierung/Vollnarkose 3-5 Operationen in Vollnarkose Notfälle 1-2 Interventionelle radiologische Eingriffe Notfälle 5-7 Eingriffe in Analgosedierung/Vollnarkose 1-2 Mitraclips 1-2 Kinder-MRT + Kinderherzkatheter Notfälle 2 Mitraclips 1-2 Interventionelle radiologische Eingriffe Notfälle 5-7 Eingriffe in Analgosedierung/Vollnarkose Typische Eingriffe mit Anaesthesie in der Radiologie sind die Anlage und Kontrolle von transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPSS), die Neuanlage von perkutanen transhepatischen Cholangiodrainagen (PTCD), Stentanlagen in verschiedene arterielle und venöse Gefäße und die Computertomographie-Angiographie bei Kindern und Säuglingen. Bei inoperablen Lebermetastasen können sogenannte ablative Verfahren wie die Radiofrequenzablation (RFA) und die Mikrowellenablation in Narkose durchgeführt werden. Neuere Verfahren zur Therapie von Lebertumoren sind die irreversible Elektroporation (IRE) und die Chemosaturation (Chemo-Sat), die jeweils ein spezielles anaesthesiologisches Vorgehen erfordern. Im Folgenden soll exemplarisch die Chemosaturation näher beschrieben werden: Hierbei werden radiologisch-interventionell Katheter in der Hohlvene und Leberarterie platziert, mit deren Hilfe ein Chemotherapeutikum (Cyclophosphamid) konzentriert in die Leber appliziert wird. Um eine systemische Wirkung zu verhindern, wird über die eingebrachten Katheter das Blut über einen Filter geleitet, was den Einsatz einer veno-venösen extracorporalen Zirkulation (vgl. Herz-Lungen- Maschine) erfordert. Hier liegen die anaesthesiologischen Besonderheiten des Verfahrens: hämodynamisches Management mittels Volumen,- und differenzierter Katecholamintherapie, Gerinnungsmanagement und enge interdisziplinäre Kommunikation zwischen Radiologen, Kardiotechnikern und Anaesthesisten. Auch wenn eine Chemosaturation einen minimal-invasiven Ansatz zur Therapie ausgewählter nichtoperabler Lebertumoren darstellt, ist der Eingriff sehr aufwendig, insbesondere im Hinblick auf die erforderliche Ausstattung und Vorbereitung der Patienten, sowie die Vorhaltung von Gerinnungsprodukten und die postinterventionelle intensivmedizinische Überwachung der Patienten im Aufwachraum oder der Intensivstation der Chirurgischen Klinik. Ein Eingriff dauert inclusive aller Vor,- und Nachbereitungen ca. 6 Stunden. Die postinterventionelle Überwachung erstreckt sich in der Regel über mindestens 12 Stunden im Wachbereich (Aufwachraum oder Intensivstation) wurden insgesamt 8 Chemosaturationen an 4 Patienten vorgenommen. Ein Tumorprogress konnten in allen Fällen vermieden werden. Die Planungen für 2014 sehen ca. 20 Eingriffe vor. In Deutschland bieten neben Heidelberg nur wenig andere Uniklinika dieses Verfahren an. 16

17 Von der Kopfklinik aus werden die Bereiche Strahlentherapie (Brachytherapie, Heidelberger Ionenstrahltherapie, Linearbeschleuniger), Neuroradiologie (Angiographie, Kernspintomographie) und das Interdisziplinäre Endoskopische Zentrum (IEZ) koordiniert. Aussenbereiche Kopfklinik der Klinik für Anästhesiologie Anästehesist Anästhesiepflege Montag Brachytherapie X HIT/ LB X X Angio X X MRT X X MKG Ambulanz X X IEZ X X Pflege 07:30 08:00 08:30 09:00 09:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15: Bestrahlungen 2-3 Kinderbestrahlungen Notfälle 1-2 neuroradiologische Interventionen 1 MRT 3 Eingriffe in Narkose 6 ERCPs, Koloskopien und Gastroskopien 16:00 16:30 17:00-7:00 Notfälle Dienstag Brachytherapie X HIT/ LB X X Angio X X MRT X X MKG Ambulanz X X IEZ X X Mittwoch Brachytherapie X HIT/ LB X X Angio X X MRT X X MKG Ambulanz X X IEZ X X Donnerstag Brachytherapie X HIT/ LB X X Angio X X MRT X X MKG Ambulanz X X IEZ X X Freitag Brachytherapie X HIT/ LB X X Angio X X MRT X X MKG Ambulanz X X IEZ X X 1-2 Bestrahlungen 2-3 Kinderbestrahlungen Notfälle 1-2 neuroradiologische Interventionen Notfälle 1 MRT 3 Eingriffe in Narkose 6 ERCPs, Koloskopien und Gastroskopien 1-2 Bestrahlungen 2-3 Kinderbestrahlungen Notfälle 1-2 neuroradiologische Interventionen Notfälle 1 MRT 3 Eingriffe in Narkose 6 ERCPs, Koloskopien und Gastroskopien 1-2 Bestrahlungen 2-3 Kinderbestrahlungen Notfälle 1-2 neuroradiologische Interventionen Notfälle 1 MRT 3 Eingriffe in Narkose 6 ERCPs, Koloskopien und Gastroskopien 1-2 Bestrahlungen 2-3 Kinderbestrahlungen Notfälle 1-2 neuroradiologische Interventionen Notfälle 1 MRT 3 Eingriffe in Narkose 6 ERCPs, Koloskopien und Gastroskopien Anaesthesieleistungen werden hier beispielsweise erbracht für Cervix- oder Bronchialeinlagen in der Brachytherapie, für Kinder-Bestrahlungsserien in der Heidelberger Ionenstrahltherapie (HIT), bei Taubheit zur Planung eines Cochlearimplantats bei Kindern (Computertomographie, Kernspintomographie, Hirnstammaudiometrie, Adenotomie, Tonsillektomie während einer Narkose). 17

18 Seit die Frauenklinik in das neue Gebäude im Neuenheimer Feld umgezogen ist, werden die dermatologischen Operationen im dortigen Saal 6 durchgeführt. Dadurch bleibt als einziger Außenbereich die Psychiatrie, wo montags, mittwochs und freitags Elektrokrampftherapien in Kurznarkosen durchgeführt werden. Außenbereiche Frauenklinik der Klinik für Anästhesiologie Anästehesist Montag Psychiatrie X X Anästhesiepflege Pflege 07:30 08:00 08:30 09:00 09:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00-7:00 Dienstag Mittwoch Psychiatrie X X Donner stag Freitag Psychiatrie X X In der Orthopädie werden regelmäßig Narkosen in der Radiologie durchgeführt. Die dort durch die Kollegen der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie durchgeführten Eingriffe sind Probeextirpationen (PE) oder Radio-Frequenz-Ablationen (RFA) bei knöchernden Raumforderungen. Diese werden in der Regel computertomographisch gesteuert durchgeführt. Dabei erstreckt sich das Patientengut von Kleinkind bis ins Erwachsenenalter; die eingesetzten Narkoseverfahren erstrecken sich von der Regionalanaesthesie bis zur Intubationsnarkose. Im Jahr 2013 wurde eine zunehmende Anzahl an anaesthesiologischen Leistungen verzeichnet. Leistungsentwicklung Bezüglich der absoluten Zahlen und in Relation zur Summe aller Anaesthesieleistungen nahm der Anteil der Leistungen in den Außenbereichen stetig zu. So wurden Leistungen in den Außenbereichen erbracht, das entsprach 16,1% aller Anaesthesieleistungen, im Jahr 2012 waren es bereits 6617 Leistungen (17,1%) und 2013 jetzt 7414 Leistungen (18,4%). Ort 2013 Chir. Kopf Ortho. Frauen- Med. Kinderklinik Psych. Haut- Sonst. Summe klinik klinik Klinik Klinik klinik Zentral-OP Strahlenther Angio Aufwachraum Ambulanz OP CT ESWL Schock raum Station Kreissaal Herzkatheter Endoskopie Sonstige Summe

19 Ort 2012 Chir. Kopf- Ortho. Frauenklinik Med. Kinder- Psych. Haut- Sonst. Summe klinik Klinik klinik klinik klinik Zentral-OP Strahlenther Angio Aufwachraum Ambulanz OP CT ESWL Schock raum Station Kreissaal Herzkatheter Endoskopie Sonstige Summe Tabelle 8: Anaesthesieleistungen in den Außenbereichen 2013 im Vergleich zu 2012 Anaesthesiologisches Spektrum Bei den Narkoseverfahren in den Außenbereichen überwiegt knapp die Analgosedierung vor der Vollnarkose als totale intravenöse Anaesthesie (TIVA). Bemerkenswert ist auch der hohe Anteil an Regionalanaesthesien. Mit der ASA-Klassifikation (American Society of Anaesthesiologists) kann das anaesthesiologische Risiko eingeschätzt werden. Der überwiegende Anteil der Patienten in den Außenbereichen wurde als ASA3 eingestuft, d.h. hier lagen schwere Allgemeinerkrankungen mit Leistungseinschränkungen vor. Narkoseverfahren ASA Klassifikationen Analgosedierung ASA balanciert ASA Kombinationsanaesthesie 21 9 ASA Regional ASA Sonstige ASA Standby k.a. 5 4 TIVA Summe Summe Tabelle 9: Eingesetzte Narkoseverfahren und ASA-Klassifikation in den Außenbereichen Bei der Betrachtung der Altersverteilung der Patienten in den Außenbereichen fallen die Kinder unter 6 Jahren, insbesondere die Säuglinge auf. Dies ist bemerkenswert, da zur Betreuung dieser kleinen Patienten höchst erfahrene Kolleginnen und Kollegen benötigt werden. Altersverteilung <1J J J J J J >80J Summe Tabelle 10: Altersverteilung in den Außenbereichen 19

20 Interdisziplinäres Endoskopiezentrum (IEZ) Seit der Eröffnung des Interdisziplinären Endoskopie-Zentrums im Jahr 2006 ist ein Facharzt/-ärztin für Anaesthesie in das interdisziplinäre Team werktags integriert. Mitarbeiter/innen aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie, der Klinik für Gastroenterologie, Infektionskrankheiten und Vergiftungen sowie der Klinik für Anaesthesiologie der Universitätsklinik Heidelberg arbeiten hier eng zusammen, um die fast projektierten Untersuchungen jährlich bewältigen zu können. Das Zentrum ist personell, räumlich und apparativ auf dem modernsten Stand der Entwicklung. Viele der diagnostischen Untersuchungen, vor allem aber die aufwendigeren therapeutischen Verfahren werden in Analgosedierung durchgeführt. Vor dem Hintergrund der 2008 publizierten S3-Leitlinie Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie nimmt der Anteil der Analgosedierungen stetig zu. Im Jahr 2013 wurden 34% aller Untersuchungen mit Sedierung durchgeführt. Bei insgesamt 2087 Untersuchungen, meist endoskopisch retrograden Cholangiopankreatikographien (ERCP), wurde die Sedierung durch Mitarbeiter/innen der Anaesthesie vorgenommen. Spezielles perioperatives Monitoring: TEE / TTE Im Jahr 2013 wurden durch die Klinik für Anaesthesiologie 1373 dokumentierte TEE-Untersuchungen durchgeführt. Dies ist noch einmal eine deutliche Steigerung gegenüber dem Jahr 2012 mit 1143 Untersuchungen. Außerdem wurden im Intensivbereich 43 dokumentierte TTE-Untersuchungen vorgenommen. Es wurden weiterhin Anstrengungen unternommen, ein gemeinsames Echo-Dokumentationssystem mit der Klinik für Herzchirurgie und der Klinik für angeborene Herzfehler zu etablieren. Leider ist dieses seit Jahren geplante Vorhaben auch im Jahr 2013 nicht zur Ausführung gekommen. Mit einem solchen System könnte die Dokumentationsqualität der durchgeführten Untersuchungen nochmals erheblich verbessert werden. 20

21 Kinder-Herz OP Am ging nach umfangreicher und langjähriger Planung der kinderherzchirurgische OP in der neuen Frauenklinik in Betrieb. Der OP ist mit modernstem chirurgischen und anaesthesiologischen Equipment ausgestattet und erlaubt die kardiochirurgische Versorgung von Neugeborenen, Säuglingen und Kindern mit angeborenen Herzfehlern in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Klinik für Kinderkardiologie. Dadurch entfallen die langen Transportwege der Kinder zwischen Kinderklinik und Chirurgischer Klinik. Der OP wird im Tagesprogramm mit einem Oberarzt mit langjähriger Erfahrung in der Kinderkardioanaesthesie und einem Facharzt mit mindestens einjähriger Erfahrung in der Kardioanaesthesie besetzt. Zwischen dem 9.9. und dem wurden 85 Patienten vom Frühgeborenen- bis zum Kindesalter hier kardiochirurgisch operiert. Geburtshilfliche Anaesthesie Seit dem 01. März 2009 wurde im Rahmen der Einrichtung eines gynäkologischen Ambulanz- Zentrums eine Prämedikationsambulanz der Klinik für Anaesthesiologie etabliert. Hier werden zwischen 9.00 Uhr und Uhr alle ambulanten und stationären Patienten der Universitätsfrauenklinik (UFK), Hautklinik und Psychiatrie für die bevorstehenden Narkosen aufgeklärt. Im Jahr 2013 wurden 5180 Patienten aus den vorgenannten Kliniken zur Prämedikation angemeldet. Die UFK ist zum 01. Juli 2013 in das neue Gebäude im Neuenheimer Feld 440 umgezogen. 21

22 In der UFK Heidelberg wurden 1668 Geburten im Jahr 2013 verzeichnet, davon waren 800 Sectiones (48%). Ca. 35% der Gebärenden erhielten eine Periduralanaesthesie zur Erleichterung des Wehenschmerzes. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Klinik für Anaesthesiologie haben damit ca. 75% der Geburten anaesthesiologisch begleitet. Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht, dass die meisten Geburten mit anaesthesiologischer Beteiligung in Regionalanaesthesie durchgeführt wurden. TIVA Balanciert Komb.- Anaest hesie Technikwechsel ungeplant Analgosed. Regional Sonst. Sectio Sectio+ gebh. Eingriff gebh. Eingriff Summe % 3% 1% 0% 0% 86% 0% 100% Tabelle 11: Anzahl der Sectiones, der Sectiones + geburtshilflicher (gebh.) Eingriff und der geburtshilflichen Eingriffe aufgeschlüsselt nach der Art der Anaesthesie in der Universitätsfrauenklinik Alle Orthopädie Die Klinik für Anaesthesiologie erbringt folgende Leistungen am Standort Heidelberg-Schlierbach: - Anaesthesie im zentralen OP-Bereich mit 6 OP-Sälen - Anaesthesie im ZAOC (Zentrum ambulante orthopädische Chirurgie) mit 2 OP-Sälen - Anaesthesie in der interventionellen Radiologie - Perioperative Betreuung der Patienten in den Aufwachräumen - OP-Koordination /- Ablauforganisation in den OP-Bereichen - Leitung der interdisziplinären Intensivstation - Leitung der interdisziplinären IMC-Station - Notfallversorgung / Reanimationsdienst für den Klinikstandort Heidelberg-Schlierbach - Konsillarische Tätigkeit im Bereich der Akutschmerztherapie - Prästationäre anaesthesiologische Vorbereitung der Patienten für den Standort Ethianum - Koordinationen der anaesthesiologischen Leistungen für den Standort Ethianum - Mitarbeiterschulung der peripheren Stationen in der Notfallversorgung von Patienten (Reanimationsübungen) - Mitarbeiterschulung der peripheren Stationen in der postoperativen Akutschmerztherapie - Prämedikationen in der präoperativen Ambulanz und bei stationären Patienten Die Anzahl der Anaesthesieleistungen für das Jahr 2013 am Standort Schlierbach entspricht mit 6327 Anaesthesieleistungen in etwa den Zahlen des Vorjahres. So konnten trotz initial deutlich rückläufigen Eingriffszahlen zum Ende des Jahres annähernd die Leistungen des Vorjahres erbracht werden. Mit knapp 1400 Eingriffen ist die Sektion Unfallchirurgie der Bereich mit den meisten operativen Eingriffen. Die Altersstruktur der Patienten die am Standort Schlierbach betreut wurden hat sich wie auch die Verteilung der ASA Klassifikation nicht verändert. So betrug das mittlere Patientenalter 49 Jahre und zwei Drittel der Patienten waren ASA II und ASA III klassifizierte. Der Anteil der Regionalanaesthesie liegt ca. bei 7%. Dabei konnte zunehmend die Ultraschalltechnik etabliert werden. Auch wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 mit den Kollegen der Sektion für Fußchirurgie die Technik des distalen Ischiatikuskatheter als peri- und postoperative Schmerztherapie eingeführt. Generell fand im Jahre 2013 am Standort Schlierbach eine Umstellung der Akutschmerztherapie statt. Dies erfolgte federführend durch die Klinik für Anaesthesiologie. So wurde das schon an anderen Standorten etablierte System der intravenösen und oral einheitlichen Applikation des Wirkstoffes Oxycodon für den Standort Schlierbach adaptiert. Die Umstellung beinhaltet die Erstellung eines standortweiten Konzeptes und die Schulung der entsprechenden Mitarbeiter aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich. Aufgrund der zunehmenden Anzahl an Eingriffen während der Dienstzeiten erfolgte in Zusammenarbeit mit der AG Arbeitszeit eine Evaluierung der Dienstbelastung. Nach Analyse der 22

23 Ergebnisse wurde im Einvernehmen mit der Stabsstelle Arbeitszeitmanagement die Dienststruktur am Wochenende umgestellt. Im Dezember 2013 konnte in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Sektion für Endoprothetik das Audit im Rahmen der Zertifizierung als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung erfolgreich abgeschlossen werden. Dem vorausgegangen war eine abteilungsintere Erstellung von entsprechenden Handlungsabläufen im Bereich der operativen Anaesthesie und Intensivmedizin. Zur internen Fortbildung der Mitarbeiter der Klinik für Anaesthesiologie wurde im Jahre 2013 auch am Standort Schlierbach eine wöchentliche Fortbildungsreihe etabliert. So erfolgen in einer gemeinsamen Frühbesprechung des Anaesthesie- und Intensiv-Teams Fallvorstellungen und Vorstellung von aktuellen Themen und Publikationen. Kreiskrankenhaus Bergstraße, Heppenheim Mit der Aktion Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation tritt PD Dr. med. Armin Kalenka im Kreis Bergstraße in die Öffentlichkeit. Am Kreiskrankenhaus Bergstraße, eine Einrichtung des Universitätsklinikums Heidelberg, in Heppenheim hat er kürzlich die Stelle des Chefarztes der Anaesthesie und Intensivmedizin übernommen. Ethianum Durch eine Kooperation wurde die Möglichkeit geschaffen, dass Patienten durch Mediziner des Universitätsklinikum Heidelberg in der Ethianum-Klinik mit dem gleichen Standard wie an dem Universitätsklinikum Heidelberg betreut werden. Von anaesthesiologischer Seite wurden die Strukturen geschaffen, dass Patienten einmal wöchentlich in der Ethianum Klinik Heidelberg durch Operateure des Universitätsklinikum Heidelberg operiert werden können. Bisher wird diese Möglichkeit überwiegend von den Kollegen der Orthopädie und Unfallchirurgie genutzt. Die Patienten werden im Vorfeld ambulant am Standort Schlierbach durch Kollegen der Anaesthesie wie auch der operierenden Kollegen untersucht, für die Eingriffe aufgeklärt und vorbereitet. Aus organisatorischen Gründen wurden im gemeinsamen Konsens der beteiligten Partner die wöchentlichen Operationstage auf die jeweiligen Montage gelegt. Am Vorabend des Eingriffes werden die Patienten in der Ethianum Klinik stationär aufgenommen. Es erfolgte die anaesthesiologische Betreuung der Patienten am Operationstag mit Unterstützung der Anaesthesiepflege der Ethianum Klinik durch Fachärzte der Klinik für Anaesthesiologie des Universitätsklinikum Heidelberg. Dabei werden alle auch sonst üblichen Narkoseverfahren von Regionalanaesthesie bis zur Intubationsnarkose eingesetzt. Nach durchgeführter Operation und postoperative Nachbetreuung im Aufwachraum werden die Patienten zur weiteren Betreuung auf die Normalstation der Ethianum-Klinik verlegt. Für die postoperative Schmerztherapie und Betreuung ist in den ersten 24 Stunden eine ärztliche Präsens durch Fachärzte der Klinik für Anaesthesiologie des Universitätsklinikum Heidelberg gewährleistet. Zu diesem Zweck wurde ein Bereitschaftsdienst eingeführt. In diesem sind die ärztlichen Kollegen zusätzlich für die komplette Nofallversorgung in der Ethianum Klinik zuständig. Im Jahre 2013 wurden insgesamt 39 Patienten in der Ethianum-Klinik in Heidelberg durch die Klinik für Anaesthesiologie betreut. Dabei ist zu beachten, dass nur erwachsene Patienten betreut werden. Anhand der ASA-Klassifikation wird das anaesthesiologische Risiko der Patienten eingeschätzt. Die Patienten die durch unsere Klinik in der Ethianum Klinik betreut wurden, entsprachen der ASA- Klassifikation 1 bis 3. Die überwiegende Narkoseform war im Jahr 2013 die Intubationsnarkose als Total-intravenöse-Anaesthesie (TIVA). 23

24 1.4 Intensivmedizinische Bereiche Die nachfolgenden Tabellen (Daten-Quelle: ISH) geben einen vergleichenden Überblick über intensivmedizinische Leistungen in der Orthopädie, in der Chirurgie und in der Kopfklinik (Tabelle 12). St ation AIS Orthopädie Alle Ortho- 1 Ortho-2 Endoprot. Ki-ortho An zah l Pa tie nte n S tation n mit Inte nsivpu nkten mittlere Liege dauer 2,45 0,49 7,63 1,17 0,79 Anzahl Patiententage (In puls) 1922 Le tal ität 33 Letalität % 2% Intensivpunkte n mit Beatmung (Inpuls) 231 Be atmungsanteil 29% n mit MRE-Doku (ISH) 127 Isolationsanteil 27% Mittl. tgl. Aufwa nd Pflegeminuten 195 bei Iso-Pat. (ISH) Station AIS Orthopädie Ob. Extre. Orth.Onk.Wi.-säulen. Sport Unfall Anzahl Patienten Station n mit Inte nsivpu nkten mittlere Liege dauer 0,77 1,97 2,60 0,43 2,16 Anzahl Patiententage (In puls) Letalität Letalität % Intensivpunkte n mit Beatmung (Inpuls) Beatmungsanteil n mit MRE-Doku (ISH) Isolationsanteil Mittl. tgl. Aufwand Pflegeminuten bei Iso-Pat. (ISH) 24

25 Station 13IOPIS Alle Allg-chir. Herzch. Ki-chir. Gefäß Urol. Anästh. Unfall Anzahl Patienten Anzahl Patienten Station Anzahl Patienten AWRI n mit Intensivpunkten mittlere Liegedauer 1,61 1,84 1,74 0,36 1,24 1,13 0,50 0,24 mittlere Liegedauer Station 13 4,20 4,46 3,31 0,89 3,36 3,14 1,77 0 mittlere Liegedauer AW RI 0,66 0,61 0,18 0,33 0,86 0,68 0,40 0,24 Anzahl Patiententage (Inpuls) 1750 Le tal ität 144 Letalität % 7% Intensivpunkte n mit Beatmung (Inpuls) 507 Beatmungsanteil 61% n mit MRE-Doku (ISH) 119 Isolationsanteil 55% Mittl. tgl. Aufwand Pflegeminuten 192 bei Iso-Pat. (ISH) Station INT1 Alle Augenkl. HNO Neurochir. Neurol. MKG-Klinik Anzahl Patienten Station n mit Intensivpunkten mittlere Liegedauer 2,87 0,98 4,15 2,77 0,56 3,70 Anzahl Patiententage (Inpuls) 1511 Le tal ität 47 Letalität % 4% Intensivpunkte n mit Beatmung (Inpuls) 673 Beatmungsanteil 48% n mit MRE-Doku (ISH) 14 Isolationsanteil 7% Mittl. tgl. Aufwand Pflegeminuten 166 bei Iso-Pat. (ISH) Station INT2 Alle Augenkl. HNO Neu-chir. Neurol. Klin. Rad. MKG-Klinik Anzahl Patienten Station n mit Intensivpunkten mittlere Liegedauer 3,98 0,52 4,04 0,69 4,24 4,74 3,25 Anzahl Patiententage (Inpuls) 1435 Le tal ität 84 Letalität % 11% Intensivpunkte n mit Beatmung (Inpuls) 549 Beatmungsanteil 65% n mit MRE-Doku (ISH) 34 Isolationsanteil 10% Mittl. tgl. Aufwand Pflegeminuten 189 bei Iso-Pat. (ISH) Station IMC-Kopfklinik Alle Augenkl. HNO Neurochir. Neurol. Klin. Rad. Nukl-med. MKG-Klinik Anzahl Patienten Station n mit Intensivpunkten mittlere Liegedauer 2,05 0,78 2,09 2,10 0,97 2,41 0,00 1,74 Anzahl Patiententage (Inpuls) 1277 Le tal ität 4 Letalität % 0% Intensivpunkte n mit Beatmung (Inpuls) 66 Beatmungsanteil 2% n mit MRE-Doku (ISH) 20 Isolationsanteil 4% Mittl. tgl. Aufwand Pflegeminuten 205 bei Iso-Pat. (ISH) Tabelle 12: Leistungsübersicht aller Intensivstationen 25

26 Intensivstation Kopfklinik: Verantwortliche Oberärzte: Priv.-Doz. Dr. med. C.J. Busch, Dr. med. S. Klemm, MHBA Im Intensivbereich der Kopfklinik werden Patienten der Hals-Nasen-Ohrenklink, der Klinik für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Patienten der Klinik für Radio-Onkologie und Strahlentherapie durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Anaesthesiologie in Kooperation mit den jeweiligen Fachdisziplinen intensivmedizinisch betreut. Hierzu stehen insgesamt fünf Beatmungsbetten auf der Intensivstation 1 (Neurochirurgie) und 2 (Neurologie) zur Verfügung. Dabei kommen alle etablierten intensivmedizinischen Therapie- und Monitoringverfahren wie Hämofiltration/ Hämodialyse, invasive Beatmungstechniken einschließlich inhalativer NO-Beatmung und extrakorporale Unterstützungsverfahren (Novalung ) sowie erweitertem hämodynamisches Monitoring mittels Picco-Technik und TTE/TEE zur Anwendung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Anaesthesiologie sind außerdem Teil des hausinternen Notfall- und Reanimationsteams und sind zusammen mit den Kollegen der neurologischen Intensivstation für die Notfallversorgung von Patienten und Besuchern im gesamten Bereich der Kopfklinik zuständig. Daneben erfolgt eine konsiliarische Unterstützung in den Intensivbereichen der Neurologie und Neurochirurgie sowie der benachbarten Inneren Medizin z.b. im Rahmen des Atemwegsmanagements oder differenzierter Katecholamin- und Beatmungsregime. Bei nahezu gleicher Gesamtpatientenzahl war 2013 ein deutlicher Anstieg der mittleren Liegedauer von 2,7 auf 4,1 zu verzeichnen. Dies ist hauptsächlich auf eine zunehmende Komplexität der Begleiterkrankungen zurückzuführen. Int 1 & Int 2 Anzahl der Patienten 2012 Anzahl der Patienten 2013 Mittlere Liegedauer (Tage) 2012 Mittlere Liegedauer (Tage) 2013 HNO ,52 4,1 MKG ,89 3,5 Augen 4 3 0,94 1 Radiologie ,38 4,7 Gesamt Tabelle 13: INT1, INT2 Anzahl Patienten und mittlere Liegedauer Interdisziplinäre Intermediate Care Station (IMC) Kopfklinik Auf der Intermediate Care Station der Kopfklinik erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachabteilungen auf 12 Betten unter anaesthesiologischer Leitung die perioperative und notfallmedizinische Versorgung von überwachungspflichtigen bzw. schwer kranken Patienten der Hals-Nasen-Ohrenklinik, der Klinik für Neurochirurgie und der Klinik für Mund-Kiefer-und Gesichtschirurgie. Daneben betreut die IMC-Station auch Notfallpatienten anderer Fachabteilungen der Kopfklinik wie der Strahlenklinik, Augenklinik oder Nuklearmedizin. Die im Oktober 2010 eröffnete Station konnte rasch in die Versorgungsstrukturen der Kopfklinik integriert werden und leistet bei einem ständigen Zuwachs multimorbider oder komplex vorerkrankter Patienten einen wichtigen unterstützenden Beitrag im Rahmen der Behandlung der Grunderkrankung durch die jeweilige Fachabteilung. Durch eine konstante Qualifizierung des ärztlichen und pflegerischen Personals und die stetigen Verbesserung der Prozess- und Strukturqualität konnte das Leistungsspektrum der IMC in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden, so dass das interdisziplinäre Konzept der Station mittlerweile eine hohe Akzeptanz genießt und entscheidende Vorteile in der der Versorgungsqualität unserer Patienten bringt. Intensivmedizinische Maßnahmen wie nicht-invasive Beatmung und die Anwendung unterstützender Beatmungsformen bei tracheotomierten Patienten kommen regelhaft zur Anwendung. Ebenso ist eine Katecholamintherapie und die Durchführung von Nierenersatzverfahren auf der IMC möglich. Im vergangenen Jahr konnte eine regelmäßige Visitenteilnahme durch die Kollegen der Apotheke etabliert werden und die Zusammenarbeit so weiter vertieft werden. Ebenso erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen der klinischen Mikrobiologie und des Hygieneinstituts. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt die IMC-Station eine stabile Auslastung mit einer mittleren Verweildauer von 2 Tagen. 26

27 Behandelte Patienten im Monat Verweildauer pro Patient [d] 2.1 2,2 2,0 2 Pflegeleistung nach INPULS [h/m] Beatmungszeit [h/monat] Tabelle 14 : Übersicht IMC Kopfklinik Intensivstation A3 Orthopädie: Verantwortlicher Oberarzt: Dr/univ. Zagreb Guido Hundt Die Zahl der Patienten der Intensivstation A3 im Department Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie hat wie schon im Vorjahr weiter zugenommen. Die prozentuale Belegung ist zwar nach den Umbaumaßnahmen im Jahre 2012 und der Inbetriebnahme der vollen Bettenzahl von 18 Betten leicht rückläufig. Die strategischen Ziele des Erweiterungsbaus wie: 1. keine Einschränkungen des OP-Programms durch fehlende Intensivkapazitäten. 2. beschleunigte Übernahme von Traumapatienten aus dem AWR der Chirurgischen Klinik. Der größte Teil der Steigerung der Patientenzahl ist daher auf unfallchirurgische Patienten zurückzuführen (597 auf 694), die etwa zur Hälfte auch mit Intensivpunkten gescort werden konnten (209 auf 250). 3. sie sehr wichtige Wiederaufnahme des IMC-Betriebs. Vor dem Hintergrund der teilweise hochbetagten, multimorbiden Patienten im Bereich der Endoprothetik und geriartrischen Traumatologie führte das zwar zu einer niedrigeren durchschnittlichen Intensivpunktzahl (37 auf 32), was wirtschaftlich nachteilig ist, medizinisch aber bedeutet, dass durch die Überwachung im IMC-Bereich der ein oder andere Intensivfall abgefangen werden konnte. Es bleibt die Hoffnung, dass das DRG-System diese Tatsache irgendwann adäquat abbildet. 4. die problemlose konsequente Isolierung von Patienten mit hochresistenten Keimen (MRSA/VRE/mehrfach MRGN), die im Jahr 2013 deutlich zugenommen haben (73 auf 127) wurden vollständig realisiert. Der zunehmende Beatmungsanteil ist in erster Linie auf die gestiegenen Patientenzahlen im Bereich der Paraplegiologie zurück zu führen, da es sich hier in erster Linie um beatmete Patienten zur Entwöhnung von der Beatmung (Weaning) handelte. Hier wurde die traditionelle Sparte der Intensivstation reaktiviert, nachdem die Zuweisungen in den letzten Jahren davor abgenommen hatten. Die seit dem Erweiterungsbau vorgehaltene Dialyseeinheit wurde zwar nicht so intensiv wie im Vorjahr genutzt, seit Anfang 2014 steigt hier der Bedarf aber wieder deutlich an. Zuweiser gesamt Parameter/Jahr Anzahl Patienten Station (n) Anzahl Patienten mit Intensivpunkten (n) Mittlere Liegedauer (Tage) 2,02 2,45 Intensivpunkte (Mittelwert pro Patient und Tag) Belegung(%) 83,3 76,6 Letalität (Anzahl verstorbener Patienten) (n) Letalität % 2% 2% Anzahl ISO-Patienten (n) Anzahl ISO-Patiententage (n) Anzahl Patienten mit Beatmung (n) Beatmungsdauer (min.) Beatmungsanteil (Beatmungsdauer/Belegungszeit) 27% 29% Dialysepatienten (n) Tabelle 15: Übersicht Intensivstation A3 Orthopädie 27

28 Zuweiser Orthopädie allg. Ortho1 Onkologie/ Sept. Ortho2 Kinderorthopädie Wirbelsäulenchir. Unfallchirurgie Parapleg. Parameter/Jahr Zahl Patienten Station Zahl Patienten mit Intensivpkte Mittl. 2,02 2,45 1,57 1,97 2,00 0,79 2,68 2,60 1,64 2,16 5,68 7,63 Liegedauer (d) Intensivpunkte = Mittel pro Pat. und Tag Tabelle 16: Belegung Intensivstation A3 Orthopädie nach Zuweisern Intensivstation Chirurgie - Station 13 IOPIS: Ärztliche anaesthesiologische Leitung: OA Dr. med. T. Böker-Blum, MME; OA Dr. med. T. Brenner, LOA Prof. Dr. med. S. Hofer, MHBA Ärztliche chirurgische Leitung: OA Prof. Dr. med. J. Werner, MBA; OA Prof. Dr. med. A. Ulrich Pflegerische Leitung: Angelika Brobeil, BBA, Stellv. Leitungen: Martina Konrad, Tobias Aurig Leitende Stationsärzte: Dr. med. B. Fohr, Dr. med. M. Hochreiter, Dr. med. P. Saur, Dr. med. H. Winkler Die Interdisziplinäre Operative Intensivstation (IOPIS) wird in Kooperation der Klinik für Anaesthesiologie und der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie geführt und betreibt insgesamt 16 Intensivbetten. Im Jahr 2013 blieb die Anzahl der intensivmedizinisch betreuten Patienten knapp unter 800 Patienten, bei allerdings nahezu voller Auslastung der Intensivkapazität (97,6%, Tabelle 17). Die mittlere Verweildauer lag dabei 2013 bei durchschnittlich ca. 5,8 Tagen und ist damit im Vergleich zu den Jahren zuvor wieder leicht gestiegen, obwohl viele Patienten weiterhin frühzeitig auf die Viscerale Transplantationsstation (VTS) zur weiteren Behandlung verlegt wurden. Die belegenden Fachdisziplinen sind auf Basis der anfallenden Pflegetage in Tabelle 18 detailliert dargestellt (Datenquelle INPULS). Leistungszahlen Fallzahl, n , Durchschnittliche Bettenzahl, n ,11 14,06 14,21 14,83 Verweildauer 8,4 8,56 6,9 5,23 5,6 5,8 Behandlungstage, d Belegung, % 97,03 97,5 96,1 94,8 96,7 97,6 Beatmungsanteil 84,67 84,72 74,69 70,54 68,50 58,39 Reanimationseinsätze Tabelle 17: Leistungszahlen der Station 13 IOPIS Fachdisziplin Allgemeinchirurgie Gefäßchirurgie Unfallchirurgie Urologie Kinderchirurgie Herzchirurgie Sonstige Tabelle 18: Anzahl der Pflegetage aufgeschlüsselt nach Disziplinen 28

29 Nach einem deutlichen Abfall der Letalität im Jahre 2011 auf ca. 11% stieg diese in den Jahren 2012 und 2013 wieder auf ca. 14% an (Tabelle 19). Während sich im Jahr 2012 ca. 18,8% der intensivmedizinisch zu betreuenden Patienten einer Transplantation unterzogen, so betrug der Anteil an Transplantationspatienten im Jahr 2013 nur noch 15,71% (Tabelle 19). Bedingt durch den zunehmenden Einsatz nicht-invasiver Beatmungstherapien (z.b. OptiFlow ) konnte der Weaningprozess optimiert werden, wodurch sich der Anteil invasiv beatmeter Patienten auf 58,39% im Jahr 2013 (Tabelle 1) reduzieren ließ und gleichzeitig zunehmend weniger Patienten einer Tracheotomie bedurften (Tabelle 4). Ferner wurden im Jahr 2013 nicht-invasive pulmonale Rescue- Therapien wie z.b. NO-Inhalation, Prostaglandin-Inhalation, Hochfrequenzoszillation (HFO), kinetische Therapie oder Bauchlagerung zunehmend seltener durchgeführt (Tabelle 20). Analog kamen auch invasive extrakorporale Lungenersatzverfahren (Novalung, ECMO) weniger zum Einsatz (Tab. 20). Kennzahlen Letalität, % 13,08 16,46 14,42 10,9 13,95 14,19 Isolierungspatienten, % 45,15 51,28 43,47 36,4 45,88 45,94 Davon Kontakt- Vorisolation 5,89 2,38 3,05 TPL-Patienten, % 13,48 15,37 14,60 17,93 18,80 15,71 Fallschwere nach Inpuls Pflegeminuten ,3 904,7 886,4 910,47 888,47 Tabelle 19: Kennzahlen der Station 13 IOPIS Auffällig war der weiterhin hohe Anteil isolationspflichtiger Patienten im Jahr 2013 (45,9%) (Tabelle 19). Vor allem multiresistente gram-negative Keime gewannen diesbezüglich an Bedeutung (Tabelle 21). Als besonders besorgniserregend musste im Jahr 2013 vor allem die Zunahme an gramnegativen Problemkeimen wie z.b. KPC, Pseudomonaden sowie Acinetobacter bezeichnet werden (Tabelle 21); eine keimgerechte antibiotische Therapie erwies sich hier als deutlich erschwert. Die Gesamtzahl multiresistenter gram-positiver Keime war etwa gleichbleibend, wobei sich hier eine Verschiebung des Keimspektrums ergab. Während die Anzahl der MRSA-bedingten Isolationen deutlich rückläufig war, zeigte sich eine deutliche Zunahme der VRE-bedingten Isolationen (Tabelle 21). Aufgrund einer Ausweitung der Kontaktzeit auf 24h, konnte die Anzahl der VRE- sowie MRSA- Kontaktpatienten weiter deutlich reduziert werden. Im Jahr 2013 waren ferner die H1N1/Influenzabedingten Isolationen deutlich auf dem Vormarsch, während weniger Patienten aufgrund einer Infektion mit Clostridium difficile isoliert werden mussten. Beatmung & Therapiebesonderheiten Tracheotomie NO-Beatmung Kinet. Therapie & Bauchlage Ilomedintherapie HFO Novalung /PECLA ECMO Hämofiltration Intraaortale Ballonpumpe LVAD 2 2 Tabelle 20: Beatmungs- und Therapiebesonderheiten (Behandlungstage) Behandlung von Problemkeimen Vorisolationen n.e. n.e. n.e Adenoviren/ Noroviren Clostridium difficile Salmonellen 15 RSV 20 TBC 3 Influenza/H1N

30 3-MRGN MRGN n.e n.e KPC Pseudomonaden Resistenter E. Coli n.e. n.e. Acinetobacter Gram neg. Keime gesamt VRE-Kontakt n.e VRE/LRE MRSA Kontakt n.e MRSA Doppelkeim Gram pos. Keime gesamt Tabelle 21: Problemkeime in Pflegetagen Station 13 IOPIS Aufwachraum Chirurgie Ärztliche Leitung: OA Dr. med. T. Böker-Blum, MME; OA Dr. med. T. Brenner, LOA Prof. Dr. med. S. Hofer, MHBA Pflegerische Leitung: Angelika Brobeil, BBA; Stellv. Leitung: Johannes Gaa Neben der Station 13 IOPIS wurden auch im Aufwachraum (AWR) im Jahr 2013 wieder etwa 8000 Patienten perioperativ betreut (Tabelle 22). Bedingt durch eine veränderte Berechnungsgrundlage* wurde der Anteil überwachungspflichtiger Patienten sukzessive auf 28,2% im Jahr 2013 gesteigert, während sich eine gleichzeitige Reduktion des Anteils intensivpflichtiger Patienten auf 71,7% ergab (Tabelle 23). Gleichzeitig kam es zu einer Verringerung des Anteils beatmeter Patienten auf 5,8% im Jahr 2013; dies lässt sich in Analogie zu den Beobachtungen auf der Intensivstation auf eine veränderte Berechnungsgrundlage sowie die zunehmende Verwendung nicht-invasiver Beatmungsformen zurückführen (Tabelle 22). Auch im Jahr 2013 spielte der Aufwachraum eine zentrale Rolle bei der Akutversorgung von Notfall- und intensivpflichtigen Patienten (Tabelle 23). Die im Aufwachraum erbrachten Serviceleistungen bzw. Prozeduren sind in Tabelle 24 dargestellt. *Während bis einschließlich 2012 nur vorab definierte überwachungs- und intensivpflichtige Patienten mittels INPULS erfasst wurden, so unterliegen seit dem Jahr 2013 alle Patienten im Aufwachraum der Erfassung Patientenzahl, n Aufnahmen, Uhr Aufnahmen Uhr Patienten vom Vortag Notfallaufnahmen Tag Notfallaufnahmen Nacht Notfallaufnahmen gesamt Tabelle 22: Leistungszahlen Aufwachraum Verteilung der Patienten Überwachungsanteil % n.e. 1,96 3,76 4,76 28,25 Intensivanteil % n.e. 98,04 96,24 95,24 71,75 Beatmungsanteil % 36,20 26,61 16, ,80 Fallschwere nach Inpuls Pflegeminuten Tabelle 23: Patientenkollektiv im Aufwachraum 30

31 Serviceleistungen Gesamt Prä-OP-Patienten Erwachsene Kinder Gesamt Erwachsene Post-OP Betreuung externer Patienten Kinder ZVK-Anlagen Tabelle 24: Prozeduren Aufwachraum Anaesthesisten, Intensivmediziner, medizinische Allrounder: Die beiden Anaesthesisten Prof. Dr. Stefan Hofer (re.) und Dr. Thomas Böker-Blum. Links auf dem Bild ist Angelika Brobeil, pflegerische Stationsleitung der IOPIS. (Quelle: Klinikticker) Akuter Schmerzdienst (ASD) Chirurgie Das ärztliche Personal des Aufwachraums (akuter Schmerzdienst) führte in Koordination mit Frau Trierweiler-Hauke (Pflegeleitung Akutschmerzdienst) und Prof. Dr. med. Stefan Hofer (Ärztlicher Leiter Akutschmerzdienst) gemeinsam mit dem ASD-Team die postoperative Schmerztherapie auf den peripheren Stationen bei zahlreichen Patienten durch. Regelmäßige Schmerzvisiten erfolgen dabei an 7 Tagen die Woche bei allen betreuten Patienten in den Vormittagsstunden und bei Bedarf nochmals am Nachmittag. Darüber hinaus steht das ärztliche Personal des AWR über ein gesondertes Telefon für Rückfragen bezüglich der akuten postoperativen Schmerztherapie 24 Stunden täglich über 7 Wochentage zur Verfügung PDK-Visiten inkl. Anlagen thorakal lumbal PCA-Visiten inkl. Anlagen CSE-Visiten inkl. Anlagen Blockaden/Regio.-Visiten inkl. Anlagen Noninvasive Schmerztherapie-Visiten inkl. Anlagen Summe PDK-Therapies thorakal lumbal PCA-Therapies

32 CSE-Therapies Blockaden/Regio.-Therapies Noninvasive Schmerztherapie Zweitvisiten nur 1 Visite pro Tag und Patient proz. Anteil Zweitvisiten 19,5% 20,2% 17,8% alle Visiten Anzahl Therapietage Anzahl Therapietage mit > 1 Visite pro Tag und Patient proz. Anteil Therapietage mit > 1 Visite pro Tag und Pat. 19,8% 19,4% 17,6% Tabelle 25: Entwicklung der Tagesbehandlungen Die Visitenhäufigkeit ist mit der Erfassung in Medlinq nun endlich realistisch abgebildet. Seit dem wird auch die Erstvisite d.h. die Visite bei der auch die Installation der Pumpe vorgenommen wird, mitgezählt. Bei 17,6% der Patienten erfolgte eine Zweitvisite. Nach wie vor wird das Ziel verfolgt, bei den Patienten mit einer Zweitvisite automatisch auch den DRG-Code Komplexe Akutschmerzbehandlung zu generieren. Der Umstieg innerhalb der Opiodtherapie von Piritramid auf Oxycodon gelingt sehr gut. In 2013 wurden nur noch 297 (425 in 2012) PCA-Pumpen mit Dipidolor und 1185 (936 in 2012) PCA-Behandlungen mit Oxycodon durchgeführt. Lediglich zwei Patienten erhielten eine PCA-Behandlung mit Palladon. Weiterhin wird das Ziel auch für das Jahr 2014 verfolgt, die Oxycodon-Therapie zu intensivieren und die Patienten schon im OP auf Oxycodon umzustellen. Im Sinne der Substanzkonstanz wird anschließend die Behandlung mit Targin fortgesetzt. Fortbildungen und Schulungen zum Thema Schmerz finden regelmäßig statt. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 104 Mitarbeiter geschult. Die Schulungen sind unterteilt in einen Basis- und einen Aufbaukurs von jeweils 3 Stunden. Datum Thema Dozent Schmerzmanagement Basiskurs Sarah Schliffke Schmerzmanagement Aufbaukurs Sarah Schliffke Schmerzmanagement Basiskurs Alexander Forster Schmerzmanagement Aufbaukurs Alexander Forster Schmerzmanagement Basiskurs Sarah Schliffke Schmerzmanagement Aufbaukurs Sarah Schliffke Schmerzmanagement Basiskurs Alexander Forster Schmerzmanagement Aufbaukurs Alexander Forster Der Arbeitskreis der Pflege-Schmerzexperten der Chirurgischen Klinik, der seit 2010 besteht, hat sich im Jahr x getroffen. Die Ziele und Aufgaben der Pflege-Schmerzexperten sind nachfolgend ufgeführt. Besonders hervorzuheben ist, dass mittlerweile neben den Pflegenden, die im Akutschmerzdienst arbeiten, weitere vier Kollegen, die die Aufgabe eines Schmerzexperten auf ihren Stationen übernehmen, eine Ausbildung zur Algesiologischen Fachassistenz absolviert haben. Prof. Hofer und B. Trierweiler-Hauke haben im März an einem Expertengespräch schmerztherapeutisch tätiger Ärzte und Krankenschwestern für Intensiv- und Anaesthesiepflege der Firma Mundipharma teilgenommen. Während des Austauschs wurden die Erfahrungen mit Oxycodon beleuchtet. Die SOP postoperative Schmerztherapie der Anaesthesiologischen und Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg wurde von allen Anwesenden als beispielhaft diskutiert und als hervorragend erachtet. 32

33 Qualitätsmanagement-Leitlinie der Universität Heidelberg Klinik: Chirurgie Name der Leitlinie: Aufgabenbeschreibung Schmerzexperte Strukturkriterien: 1. Die Stationsleitung ist grundsätzlich verantwortlich für alle pflegerischen Prozesse um das Thema Schmerzmanagement. 2. Alle pflegerischen Prozesse um das Thema Schmerzmanagement werden grundsätzlich im Einvernehmen mit dem ASD der Chirurgie gestaltet. 3. Die Stationsleitung delegiert u.g. Aufgaben an den Schmerzexperten. Prozesskriterien: 1. Der/ die Schmerzexperte/n erklärt die Prozesse zum Schmerzmanagement. das Organigramm der Station nennt den Schmerzexperten der Schmerzexperte erklärt die Ziele des Schmerzmanagements (z.b. in Fortbildungen oder der Übergabe) der Schmerzexperte informiert über Neues in der Schmerztherapie der Schmerzexperte ist Anlaufstelle für Fragen zur Schmerztherapie der Schmerzexperte ist in Bezug auf die Prozesse Schnittstelle zum ASD der Klinik 2. Der Schmerzexperte führt die Prozesse zum Schmerzmanagement ein. Der Schmerzexperte sorgt dafür, dass die Schmerztherapie als wichtig wahrgenommen wird (z.b. Einfordern der Schmerzdokumentation, Schmerzprotokolle und Fallvorstellungen als Tagesordnungspunkt bei der Teambesprechung, Benennen einer Vertretung bei Abwesenheit) der Schmerzexperte sorgt dafür, dass die Schmerzbeobachtung von opiod-naiven und nicht opiod-naiven Patienten sinnvoll dokumentiert wird der Schmerzexperte sorgt dafür, dass Patienten während jeder Schmerztherapie aufgeklärt und geschult werden 3. Der Schmerzexperte beobachtet die Prozesse zur Schmerztherapie. Werden die Prozesse so eingehalten, wie sie vereinbart wurden? Gehen Mitarbeiter oder Vorgesetzte andere Wege? Gibt es Tendenzen, dass die Prozesse unbewusst oder bewusst verändert werden? Gibt es äußere Einflüsse, die es notwendig machen, dass die Prozesse verändert werden? Müssen Prozesse vervollständigt werden, fehlen bestimmte Regelungen? 4. Der Schmerzexperte beteiligt sich an der Veränderung und Weiterentwicklung der Prozesse zur Schmerzbehandlung der Schmerzexperte ist Mitglied der Schmerz-Experten-AG der Schmerzexperte erkennt notwendige Veränderungen der Prozesse und bringt sie in die Schmerz-Experten-AG ein. 5. Der/ die Schmerzexperte stellt den verantwortungsvollen Umgang mit der Schmerzdokumentation und der Schmerzmitteltherapie sicher. Ergebniskriterien Die Prozesse des Schmerzmanagements 1. sind bekannt eingeführt 3. werden ggf. verändert. 33

34 2. Sektion Notfallmedizin Der Bereich Notfallmedizin wurde im Jahre 2006 in eine Sektion der Klinik für Anaesthesiologie überführt und wird seit März 2009 von Prof. Dr. med. Erik Popp geleitet. 2.1 Notarzttätigkeiten Die Sektion Notfallmedizin stellt Notärzte für drei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) und einen Rettungsund Intensivhubschrauber (RTH/ITH). Die Einsatzfrequenz der Notarzteinsatzfahrzeuge ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Bei den bodengebundenen Fahrzeugen sind aufgrund differenter Auswertungs- und Vergütungsarten die behandelten Patienten dargestellt, wohingegen in der Luftrettung die Einsätze gezählt werden (ein Einsatz kann mehrere Patientenversorgungen beinhalten). Jahr NEF Heidelberg 2/82-1 NEF Walldorf 5/ Notarzt Heidelberg RTH Christoph (2 Monate) NEF Heidelberg 1 2/82-1 NEF Heidelberg 2 2/82-2 NEF Walldorf 5/ RTH Christoph 53 Tabelle 26: Sektion Notfallmedizin: Versorgte Patienten der NEFs Heidelberg und Walldorf, des 2.Notarztes und Einsätze des Hubschraubers in Mannheim. Nach Entschluss des Bereichsausschusses für den Rettungsdienst wurde aufgrund der nicht optimalen Hilfsfristeinhaltung im Rettungsdienstbereich Heidelberg ein weiteres NEF im Stadtgebiet installiert ( ). Als Standort wurde initial die Medizinische Klinik im Neuenheimer Feld festgelegt. Bei mangelnder Reduktion der Hilfsfrist wurde dieser jedoch im August 2011 in die Orthopädische Klinik in Heidelberg-Schlierbach verlegt. Aufgrund dieser Lage außerhalb des Heidelberger Stadtgebietes kam es zu einer deutlichen Reduktion der Einsätze (-20%) dieses Fahrzeuges mit einer erneuten Verschärfung der Hilfsfristproblematik wurde dieser Standort daher wieder verlassen und ein neuer Standort in der Thoraxklinik (Heidelberg-Rohrbach) etabliert. 34

35 Jahrgang Abb. 5: Notärztlich versorgte Patienten der Notarztstandorte in Heidelberg von 1984 bis 2013 Externes Qualitätsmanagement des Landes Baden-Württemberg. In den Vorjahren wurden die mittels des NADOK-Systems erfassten Notarzteinsätze dem Qualitätsmanagement der Landesärztekammer (LÄK) Baden-Württemberg zugeführt. Im Jahr 2012 wurde das externe Qualitätsmanagement auf die neue trägerübergreifende Stelle zur Qualitätssicherung des Landes Baden-Württemberg ( übertragen. Im Laufe des Jahres 2013 wurde zur Erstellung neuer Qualitätsindikatoren eine Expertengruppe gebildet, an der die Sektion Notfallmedizin maßgeblich beteiligt war. Ergebnis mehrerer Diskussionsrunden war eine erweiterte Datensatzspezifikation basierend auf dem MIND3 (Minimaler Notfalldatensatz), welche in den kommenden Jahren die Datengrundlage zur Erhebung aller Notarztstandorte in Baden-Württemberg sein wird. Da die Datenauswertung zur Drucklegung dieses Jahresberichtes noch andauert, wird hier auf den öffentlich zugänglichen Qualitätsbericht des Jahres 2013 verwiesen (Downloadbereich der SQR-BW). Reanimationsregister der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesiologie und Intensivmedizin (verantwortlicher Mitarbeiter: Dr. med. A. Schellhaaß): Mit der Einführung des NADOKlive- Protokolls Ende 2007 wurde die Möglichkeit geschaffen, die Daten der prähospital reanimierten Patienten in das Reanimationsregister der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesiologie und Intensivmedizin zu exportieren. Dieses bundesweite Reanimationsregister rekrutiert mittlerweile von über 125 Notarztsystemen die entsprechenden Daten und ermöglicht eine einheitliche Erfassung und Auswertung von Reanimationen in Deutschland. Die Teilnahme am DGAI-Reanimationsregister ( stellt eine attraktive Möglichkeit dar, zuverlässige Daten über die kardiopulmonale Reanimation in Deutschland zu erhalten. Die Sektion Notfallmedizin exportiert die Einsätze der drei bodengebundenen Notarztstandorte in Heidelberg und Walldorf in das Reanimationsregister. Die Daten der Jahresstatistik 2013 lassen sich wie folgt zusammenfassen: Vom bis zum wurden vom Personal der durch die Sektion Notfallmedizin geleiteten Notarzteinsatzfahrzeuge 199 präklinische Reanimationen durchgeführt. 85 dieser Patienten konnten nach erfolgreicher Reanimation in ein Krankenhaus transportiert werden. Dies entspricht einer Inzidenz von 56,9 Reanimationen pro Einwohner und Jahr und liegt damit innerhalb des erwarteten Bereichs von Reanimationen pro Einwohner und Jahr. Die initiale Erfolgsrate der kardiopulmonalen Reanimationen betrug 42,7% im Jahr 2013, im Vergleich dazu lagen die Gesamtdaten von 5384 im DGAI-Reanimationsregister 2013 erfassten Patienten bei 39,0%. Von den 199 Reanimationen wurden 67,8% in der Wohnung, 17,1% in der Öffentlichkeit und 14,1% an sonstigen Orten durchgeführt. Beobachtet wurden 52,8% der Kreislaufstillstände. Der erste abgeleitete EKG-Rhythmus zeigte in 19,1% einen defibrillierbaren (Kammerflimmern, Kammerflattern, pulslose ventrikuläre Tachykardie) und in 75,4% einen nicht defibrillierbaren Rhythmus (Asystolie, pulslose elektrische Aktivität). In 5,5% war der initiale EKG-Rhythmus unbekannt. Im Vergleich zum Gesamtkollektiv fällt auf, dass - wie in den Vorjahren - eine geringere Rate (19,1% vs. 25,7%) an defibrillierbaren und somit prognostisch günstigen Rhythmen dokumentiert wurde. 35

36 Eine mögliche Erklärung liegt in der nicht optimalen Einhaltung der Hilfsfrist im Rettungsdienstbereich Heidelberg. Das Reanimationsregister erfasst das prozessrelevante Zeitintervall Alarm 1. Fahrzeug bis Eintreffen 1. Fahrzeug, welches aus notfallmedizinischer Sicht nicht mehr als 8 Minuten betragen sollte. Im eigenen Kollektiv konnte diese Vorgabe nur in 53,8% der Fälle eingehalten werden, während im Gesamtkollektiv 72,5% der Patienten innerhalb von 8 Minuten erreicht werden konnten. Weiterhin fällt auf, dass deutlich seltener als im Gesamtkollektiv Wiederbelebungsmaßnahmen durch Laien vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes durchgeführt wurden (eigene Fälle 18,6% vs. 27,2% im Gesamtkollektiv). Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen strukturellen Voraussetzungen wurde aus den Daten des Reanimationsregisters der RACA-Score (ROSC-after-cardiac-arrest-Score) entwickelt. Dieser errechnet aus den bekannten und zum Zeitpunkt des Eintreffens von professionellen Rettungskra ften erfassbaren Einflussfaktoren einen Vorhersagewert für das primäre Reanimationsergebnis (ROSC / Return ofspontaneouscirculation). Bei der Analyse mittels RACA-Score zeigte sich, dass in 2013 das primäre Reanimationsergebnis (jemals ROSC) der vom Personal der durch die Sektion Notfallmedizin geleiteten Notarzteinsatzfahrzeuge durchgeführten Reanimationen signifikant besser war als der Vorhersagewert (52,7% vs. 35,2% / 95% Konfidenzintervall unten/oben 43,8%/61,5%). Dieses erfreuliche Ergebnis werten wir als Ausdruck der hohen Qualifikation des eingesetzten Personals und einer hohen Prozessqualität. Notarztstandort in Walldorf. Seit steht ein Notarzteinsatzfahrzeug in Walldorf für 24 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr zur notärztlichen Versorgung zur Verfügung. Der Einsatzbereich umfasst neben den südlichen Stadtteilen von Heidelberg und dem südlichen Rhein- Neckar-Kreis auch den nördlichen Rettungsdienstbereich Karlsruhe. Die Klinik für Anaesthesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg stellt in Kooperation mit den Gesundheitszentren Rhein-Neckar ggmbh (Krankenhäuser Sinsheim und Schwetzingen) die Notärzte dieses bodengebundenen Notarztsystems (5/82-1). Die hauptamtlichen und fahrzeugführenden Rettungsassistenten des Notarzteinsatzfahrzeuges Walldorf werden durch die Trägerorganisation des Notarztsystems das Deutsche Rote Kreuz gestellt. Ärztlicher Leiter des Notarztstandortes ist Prof. Dr. med. Erik Popp. Die Ausstattung des Notarztsystems entspricht der Referenz NEF 2/82-1 am Notarztstandort des Universitätsklinikums. Die notfallmedizinische Versorgung wird einem internen Qualitätsmanagement unterzogen und auch der Notarztstandort Walldorf nimmt an den Maßnahmen der Qualitätssicherung der SQR-BW teil. Gemeinsames und stringentes Ziel aller Beteiligten am bodengebundenen Notarztsystem in Walldorf ist es, die notfallmedizinische Bevölkerungsversorgung im südlichen Teil des Rettungsdienstbereiches Rhein-Neckar/Heidelberg weiter zu verbessern. Im Jahr 2013 wurden 2833 Notarzteinsätze geleistet, davon 75% durch Notärzte der Klinik für Anaesthesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Durchschnittlich werden an diesem Notarztstandort somit ca. 7,8 Einsätze pro Tag absolviert. Mit Einführung dieses Notarztstandortes konnte die Einhaltung der notärztlichen Hilfsfrist im Rettungsdienstbereich Rhein-Neckar zwar von 83% (2008) über 91,7% (2009) auf 90,23% (2010) gesteigert werden, war aber auch 2012 noch knapp mit 94,5% unter der Minimalanforderung von 95%. 2.2 Kooperation mit der Deutschen Rettungsflugwacht Die seit Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der DRF-Luftrettung, als eines der größten deutschen Luftrettungsunternehmen, und der Klinik für Anaesthesiologie wird seit 2005 im Rahmen eines Kooperationsvertrages erfolgreich weitergeführt. Die Klinik stellt dementsprechend zu 2/3 der Arbeitstage besonders qualifizierte Notärzte. 36

37 Ärztliche Leitung des Christoph 53. Die Klinik für Anaesthesiologie stellt mit Herrn Prof. Dr. Erik Popp die ärztliche Leitung für diesen im dual-use Betrieb (Rettungs- und Intensivtransport) eingesetzte Hubschrauber des Types EC 135. Er flog im Jahr 2013 von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang 1364 Einsätze. Die überwiegende Mehrheit (999) waren sog. Primäreinsätze, bei denen Patienten notfallmedizinisch versorgt und transportiert wurden. Als Bestandteil des badenwürttembergischen Intensivtransport-Konzeptes, welches aus 5 ITW und 3 ITH besteht, wurden zudem 331 Patienten von Intensivstationen verlegt. 2.3 Schockraum 2013 wurden im Schockraum der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg insgesamt 718 Patienten versorgt. Die Versorgung erfolgt in Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Anaesthesiologie, der Chirurgischen Klinik, dem Department Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie und der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie. Die ärztlichen Mitarbeiter werden hierbei vom Pflegepersonal bzw. den MTRAs der beteiligten Kliniken unterstützt. Nach einem kontinuierlichen Anstieg in den Vorjahren scheint sich die Anzahl der im Schockraum versorgten Patienten auf einem hohen Niveauzu zu stabilisieren (Abb. 6). Ursächlich für diese hohen Patientenzahlen ist glücklicherweise nicht die Zunahme der schweren Unfälle in der Region, sondern die zunehmende Umsetzung eines geänderten Aufnahmesystems. Patienten mit einem zuvor definierten Traumamechanismus (DGU-Empfehlungen) werden in den Schockraum aufgenommen, auch wenn sie klinisch (noch) keinen Anhalt für eine schwere Verletzung aufweisen. Durch dieses Vorgehen entsteht mehr Patientensicherheit Abb. 6: Anzahl der Schockraumpatienten von 1998 bis 2013 Strukturiertes Management im Schockraum. Nach einer mehrjährigen interdisziplinären Entwicklungsperiode wurde 2004 der Heidelberger Schockraumalgorithmus eingeführt. Diese 37

38 verbindliche Einführung des Schockraumalgorithmus hat dazu beitragen, die frühe innerklinische Versorgung zu optimieren, die Diagnostik- und Versorgungszeiten zu verkürzen und Patienten rascher notwendigen Notfalloperationen bzw. -interventionen zuzuführen. In den ersten beiden Jahren nach Einführung des Heidelberger Schockraumalgorithmus zeigte sich, dass sich die Zeitintervalle zwischen Patientenaufnahme bis zum Abschluss der Sonographie um rund 4 min, der Röntgenthoraxaufnahme um rund 8 min und der kranialen Computertomographie um rund 22 min sowie bis zum Beginn einer Notfalloperation um rund 64 min signifikant verkürzt haben. Damit haben die Entwicklung und die Einführung eines an die Heidelberger Gegebenheiten angepassten Schockraumalgorithmus zu einer deutlichen Verbesserung in der Versorgungsqualität der Schockraumpatienten geführt. Weitere Untersuchungen haben auch gezeigt, dass die Einführung des Schockraumalgorithmus Auswirkungen auf die Letalität hat. 2.4 Intensivtransporte innerhalb des Universitätsklinikums In den Jahren 2010 und 2011 erfolgte der Aufbau eines neuen Intensivtransportsystems bestehend aus zwei Campus-Intensivtransportwagen (CampusITW; 07:00-15:00 und 10:00-18:00 Uhr) und einem Krankentransportwagen (08:00 15:00 Uhr). Die beiden CampusITWs können wahlweise mit einer der neu angeschafften Intensivtragen eine für Erwachsene, eine für Kinder oder einem Transportinkubator bestückt werden. Ärztlich begleitet werden die Patienten durch Intensivmediziner der abgebenden Klinik. Im Falle von pädiatrischen Transporten, kommt das Team der Kinderklinik zum Einsatz, welches Kinder bringt und abholt. Im Durchschnitt werden von den drei Fahrzeugen werktäglich ca. 20 Transporte durchgeführt. Davon entfallen 40% auf unkomplizierte Intensivtransporte und 20% auf Intensivtransporte für die die Kinder- bzw. Erwachsenenintensivtrage benötigt wird. Weitere 40% sind Krankentransporte ohne Arztbegleitung. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen entsprechen der allgemeinen Zunahme von insolationspflichtigen Patienten in Intensivbereichen auch deren Transportnotwendigkeit zu. 2.5 Hausinterner Notruf 6000 Die Notfallteams der Chirurgischen Klinik, Kopfklinik und Frauenklinik werden durch Ärztinnen/ Ärzte der Klinik für Anaesthesiologie besetzt. Die innerklinischen Notfalleinsätze und Reanimationen der Chirurgischen Klinik werden durch Dr. L. Reinhardt in Zusammenarbeit mit dem deutschen Reanimationsregister ausgewertet ( Das Notfallteam der Intensivstation 13 wurde im Jahr 2013 zu 61 Einsätzen in der Chirurgischen Klinik alarmiert. Das versorgte Spektrum zeigte vorrangig Änderungen des Bewusstseins (z.b. plötzliche Bewusstlosigkeit, Krampfanfall), kardiozirkulatorische Probleme (z.b. Sepsis, akute Blutung) und respiratorische Dekompensation. In 36% der Einsätze lag ein Herz-Kreislauf-Stillstand (HKS) vor. 61,9% aller Patienten mit HKS konnten erfolgreich reanimiert und einer weiteren Versorgung zugeführt werden. 38

39 Anzahl, Art und Verlauf der innerklinischen Notfälle sind in der folgenden Tabelle dargestellt. männlich / weiblich (%) 83,6 / 16,4 Leitsymptom Herz-Kreislauf-Stillstand (%) 36,0 neurologisch (%) 32,8 kardiozirkulatorisch (%) 23,0 respiratorisch (%) 6,6 Sonstiges (%) 1,6 Maßnahmen durch Notfall- Team Verlegung nach endotracheale Intubation (%) 49,1 kardiopulmonale Reanimation (%) 34,4 Medikamentengabe (%) 68,9 venöser Zugang (%) 31,1 Intensivbereich 57,4 (AWR, S 12, S 13, sonstige ICU) (%) OP (%) 13,1 Exitus (%) 14,8 Verbleib am Einsatzort (%) 11,5 Sonstiges (%) 3,2 Tabelle 27: Charakteristika der innerklinischen Notfalleinsätze (Chirurgische Klinik) des Jahres 2013 (n= 61) 2.6 Notfallmedizinische Aus- und Fortbildungsveranstaltungen Der Arbeitskreis Notfallmedizin findet seit 1996 monatlich mit dem Ziel statt, unter Berücksichtigung der regionalen Strukturen notfallmedizinisches Fachwissen praxisorientiert zu vermitteln und über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Notfallmedizin zu informieren (s. unten). Die Fortbildungsveranstaltung ist von der Landesärztekammer zertifiziert und wird ebenso wie die Sonderveranstaltungen von Prof. Dr. E. Popp moderiert. Arbeitskreis Notfallmedizin Leitung, Organisation und Moderation: Prof. Dr. E. Popp, Dr. J. Knapp Montag , 18:00 19:30 Uhr MANV-Übungen: Sinn, Unsinn und Erkenntnisse Jörg Oberkinkhaus Dezernat Gefahrenabwehr, Amt für Brand- und Katastrophenschutz Informationsmanagement, Kreis Bergstraße Dienstag , 18:00 19:30 Uhr Präklinische Sonographie - Nur etwas für Internisten? Dr. med. Markus Rudolph Klinik für Anaesthesiologie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Mannheim Dienstag , 18:00 19:30 Uhr Kleine Menschen - große Probleme... Brauchen wir nun alle ein Kindernotfallband? Dr. med. Wolfgang Springer, Oberarzt Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Universitätsklinikum Heidelberg Sa So Sonografie in der Notfallmedizin Sonderveranstaltung in Kooperation mit der DRF Luftrettung Universitätsmedizin Mannheim Dienstag , 18:00 19:30 Uhr Herzrhythmusstörungen - Das Herz ist aus dem Takt. Der Notarzt auch? 39

40 PD Dr. med. Eberhard P. Scholz Innere Medizin III: Kardiologie, Angiologie und Pneumologie Universitätsklinikum Heidelberg Dienstag , 18:00 19:30 Uhr Das Notfallsanitätergesetz - Ist jetzt alles geregelt? Dr. jur. Andreas Pitz Richter am Sozialgericht Mannheim Dienstag , 18:00 19:30 Uhr Der Schlaganfall - Ein trivialer Notfall? Dr. med. Sven Poli Oberarzt, Klinik für Neurologie Universitätsklinikum Tübingen Dienstag , 18:00 19:30 Uhr Der letzte Besuch? Palliativmedzin mit Sondersignal Dr. med. Oliver Gutzeit Oberarzt, Klinik für Anaesthesiologie Universitätsklinikum Heidelberg Dienstag , 18:00 19:30 Uhr Update Atemwegsmanagement 2013: Konsens, Dissens, was macht überhaupt Sinn? Dr. med. Michael Bernhard Leitender Oberarzt, Zentrale Notaufnahme/Notaufnahmestation Universitätsklinikum Leipzig Dienstag , 18:00 19:30 Uhr SQR-BW - Wie gut sind wir in Baden-Württemberg wirklich? Dr. med. Thorsten Lohs Stelle zur trägerübergreifenden Qualitätssicherung BW Stuttgart Dienstag , 18:00 20:30 Uhr Techn. Rettung aus PKWs. Sonderveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Heidelberg Ort: Baumschulenweg 4; Heidelberg Heidelberger Seminar Invasive Notfalltechniken am Thoraxdrainage Koniotomie intraossärer Zugang in Zusammenarbeit mit dem Anatomischen Institut (Teilnehmerzahl: 90) Organisation und Leitung: Prof. Dr. med. E. Popp, Dr. med. S. Mohr, Dr. med. Martin Nickel, Dr. med. J. Knapp, Fr. S. Doll, Dr. med. M. Bernhard Invasive Notfalltechniken wie die Anlage einer Thoraxdrainage, die Durchführung einer intraossären Punktion und die Notfallkoniotomie sind zwar selten notwendige, aber in bestimmten Situationen lebensrettende Sofortmaßnahmen zur Sicherung der Vitalfunktionen. Die Durchführung entsprechender invasiver Notfalltechniken wird von nationalen wie internationalen Leitlinien empfohlen. In Zusammenarbeit der Klinik für Anaesthesiologie mit dem Anatomischen Institut (Fr. S. Doll, Fr. B. Ihle, Prof. Dr. med. A. Völkl) der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wurde ein praxisorientiertes Ausbildungskonzept entworfen und seit 2001 einmal jährlich mit dem Ziel durchgeführt, aktiven und zukünftigen Notfallmedizinern eine Möglichkeit zu geben, diese invasiven Notfalltechniken unter möglichst realitätsnahen Bedingungen zu erlernen und zu trainieren. Die Veranstaltung findet in enger Kooperation mit Prof. Dr. med. A. Gries und Dr. med. M. Bernhard (Universitätsklinikum Leipzig), Dr. med. M. Helm (Bundeswehrkrankenhaus Ulm), Dr. med. A. Aul (BG Unfallklinik Ludwigshafen), Priv.- Doz. Dr. Dr. med. T.S. Mutzbauer (Zürich) und zahlreichen Kolleginnen und Kollegen der Klinik für 40

41 Anaesthesiologie als Tutoren statt. Insbesondere das große Engagement zahlreicher intern und extern tätiger Kolleginnen und Kollegen hat das Heidelberger Seminar Invasive Notfalltechniken dabei erst möglich gemacht. Nach einem 4-stündigen theoretischen Teil mit Vorträgen zur Anatomie, Thoraxdrainage, intraossären Punktion und Notfallkoniotomie werden am Nachmittag die entsprechenden Techniken in Kleingruppen (4 Teilnehmer pro Tutor) am Leichenpräparat trainiert. Praxisorientierte Ausbildungskonzepte können eine sinnvolle Ergänzung zur innerklinischen Ausbildung und formalen Notarztqualifikation darstellen. Simulationsbasiertes Training im Schockraum Im Rahmen der Qualitätssicherung und dem Ausbildungscurriculum zum Facharzt für Anaesthesiologie am Universitätsklinikum in Heidelberg, fand auch 2013 Schockraum- Simulationstraining statt. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe HANS (Heidelberger Anaesthesie und Notfall Simulator) wurden realitätsnah mehrere komplexe Fallbeispiele simuliert und von einem Team aus je zwei Anaesthesisten (FA/AA), zwei Anaesthesie-Pflegekräften, einem Chirurg, einer Pflegekraft der Ambulanz, einem Radiologe und einem MTRA, sowie einem Rettungsdienst-Team (NA, RA, RS) bearbeitet. Ziel der Simulation ist es, das Arbeiten im Schockraum unter Stress im Team zu optimieren um Algorithmen und Standard-Abläufe anzuwenden, ohne in Notfallsituationen den Überblick über das eigentliche Krankheitsbild des vital bedrohten Patienten zu verlieren. An zwei Abenden konnten mit insgesamt sechs Teams Fallbeispiele erfolgreich simuliert und im Anschluss im Team mit Außenstehenden-Beobachtenden analysiert werden. Von den Probanden wurden die Simulationen als sehr lehrreich angesehen. Wissenschaftliche Tätigkeiten der Sektion Notfallmedizin Notfallmedizinisches Qualitätsmanagement Leiter: Prof. Dr. E. Popp Mitarbeiter: Dr. J. Knapp, A. Schellhaaß, Fr. S. Haag, Dr. L. Reinhardt Projekte: 1. Allgemeines Qualitätsmanagement 2. Evaluation des intraossären Applikationssystems EZ-IO 3. Evaluation des nasalen Applikationssystems MAD 4. Deutsches Reanimatiosnregister (prä- und innerklinisch) Intensivtransport Leiter: Prof. Dr. E. Popp Mitarbeiter: Dr. Ch. Peter Projekt : Neustrukturierung des Intensivtransportes am Universitätsklinikum Heidelberg Kooperation: Herbst, Adams (Patientenlogistik; Universitätsklinikum Heidelberg) Schockraum Leiter: Mitarbeiter Projekte: Kooperation: Prof. Dr. E. Popp, Dr. A. Schellhaaß A. Henck 1. Schockraumevaluation, Qualitätsmanagement 2. Neugestaltung Schockraumdokumentation 3. DGU-Polytraumaregister 4. AG Schockraum 5. Schockraumsimulation 6. Elektronische Schockraumalarmierung Mitarbeiter der AG Schockraum Prof. G. Schmidmaier, Dr. T.Grossner, Dr. M. Tanner (Unfallchirurgie, Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg) Dr. R. Hennes, J. Schwerdt (Notambulanz, Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg) 41

42 Dr. N. Attigah (Gefäßchirurgie, Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg) Dr. J. Kloth (Radiologische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg) Dr. M. Kessler (Kinderchirurgie, Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg) H. Kraus (DRK Heidelberg) Klinische Untersuchung CoaguChek Verwendung eines portablen Koagulometers in der präklinischen Notfallmedizin Gerinnungsstörungen spielen in der Notfallmedizin (z.b. Trauma, intrazerebrale Blutung) eine bedeutende Rolle. Nach Aufnahme von Patienten in der Klinik wird daher schnellstmöglich eine Bestimmung der Prothrombinzeit durchgeführt, um den Gerinnungsstatus zu evaluieren und ggf. hämostatische Maßnahmen zu ergreifen. Das Gerät CoaguChek wurde für die Selbstbestimmung der Prothrombinzeit durch Patienten für eine Optimierung der Behandlung mit oralen Vitamin K Antagonisten (z.b. Marcumar ) entwickelt. Mittels eines Tropfens Blut wird die INR (International Normalized Ratio) innerhalb einer Minute bestimmt. Die Validität der Ergebnisse des Gerätes wurden in vielen prospektiven Studien bestätigt, sodass die Anwendung in die Leitlinien der European Society of Cardiology zur Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern aufgenommen wurde. Erste Untersuchungen zur Verwendung des Gerätes in der Klinik haben gezeigt, dass Patienten von dem bedeutenden Zeitgewinn verglichen zu konventionellen Laborverfahren profitieren, insbesondere wenn eine Vorbehandlung mit oralen Vitamin-K-Antagonisten erfolgte. Beispielsweise konnte bei diesen Patienten die doortoneedle time beim ischämischen Schlaganfall zur Durchführung einer Thrombolyse um 28 Minuten verkürzt werden. Bei dieser Studie handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der Anaesthesiologischen und Neurochirurgischen Universitätsklinik. Über einen Zeitraum von 6 Monaten soll die Praktikabilität des Gerätes in der präklinischen Notfallmedizin getestet und das Potential der frühzeitigen INR- Bestimmung charakterisiert werden. Hierfür wird bei allen Patienten, bei welchen ein Notarzteinsatz erfolgt und die Indikation zur Anlage einer peripheren Venenverweilkanüle besteht, mittels eines Bluttropfens der INR bestimmt. Dieser Wert wird zusammen mit dem Zeitpunkt der Durchführung protokolliert. Im Anschluss bitten wir um die Ausfüllung eines kurzen Fragebogens mit 5 Fragen (Zeitbedarf: <1 Minute) um in einer Analyse die Patientensubpopulationen zu identifizieren, welche von dem Einsatz dieses Gerätes profitieren könnten. Klinische Untersuchung PreCOOL Ein striktes Temperaturmanagement ist fester Bestandteil internationaler Leitlinien zur Behandlung zerebrovaskulärer Erkrankungen wie dem ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfall. Bereits eine nur gering erhöhte Körpertemperatur ist bei Schlaganfällen mit einem schlechteren Krankheitsverlauf assoziiert. Kalte Infusionen sind preiswert, einfach in der Handhabung und schnell wirksam. Sie eignen sich daher sehr gut als primäre Maßnahme zur Temperatursenkung. Patienten nach Herz-Kreislauf- tillstand werden weltweit bereits prähospital mit kalten Infusionen behandelt. Experimentelle Daten sprechen auch beim Schlaganfall für einen möglichst frühzeitigen Beginn der Kühlung und unterstützen das Konzept der prähospitalen Induktion. PreCOOL untersucht daher erstmals die Durchführbarkeit, Sicherheit und Effektivität der prähospitalen Kühlinduktion mit kalten Infusionen 1L bei Patienten mit Schlaganfall. Monozentrische, prospektive, randomisierte und kontrollierte Studie (n=40). Eingeschlossen werden einwilligungsfähige volljährige Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall (ischämisch oder hämorrhagisch) mit Symptombeginn 7 Tage und einer tympanalen Temperatur 36,7 C. Ausschlusskriterien: Verdacht auf Herzinsuffizienz, deutliche Anisokorie, starke Übelkeit mit Erbrechen, starke Kopfschmerzen, Verdacht auf hochgradige Herzklappen-Stenose oder -Insuffizienz, Verdacht auf akute Lungenembolie, Verdacht auf akuten Herzinfarkt, bedrohliche ventrikuläre Herzrhythmusstörung, hämatologische Erkrankung mit erhöhtem Thromboserisiko (z.b. Kryoglobulinämie, Kälteagglutinine), bekannte vasospastische Gefäßerkrankungen (z.b. Morbus Raynaud oder Thrombangiitisobliterans), Verdacht auf schwere Nierenfunktionsstörung mit reduzierter Urinausscheidung, Schwangerschaft. Primärer Endpunkt ist die Änderung der tympanal gemessenen Körpertemperatur zwischen prähospital vor Gabe kalter bzw. ungekühlter Infusionen und bei Eintreffen in der Notfallambulanz. Sekundäre Endpunkte sind Effekte auf die Vitalparameter, die oral gemessene Körpertemperatur, den BedsideShivering Assessment 42

43 Scale (BSAS) Score sowie die Inzidenz Therapie- bzw. Methodenassoziierter unerwünschter Ereignisse. Bei dieser Untersuchung handelt es sich um eine Kooperation mit der Neurologischen Universitätsklinik. Woche der Wiederbelebung Im Jahr 2013 wurde erst mal gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesie e.v. (DGAI), dem Berufsverband Deutscher Anaesthesisten e.v. (BDA) und der Stiftung Deutsche Anaesthesiologie die Woche der Wiederbelebung ins Leben gerufen. So wurde in der Woche vom 16. bis unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit bundesweit zu Aktionen aufgerufen die Laienreanimation in der breiten Öffentlichkeit zu fördern. Parallel zu den bundesweiten öffentlich wirksamen Aktionen wie Filme im Fernsehen und Kino, entsprechende Artikeln in den Printmedien etc. wurde von der Klinik für Anaesthesiologie des Universitätsklinikum Heidelberg in enger Kooperation mit der Klinik für Anaesthesiologie des Universitätsklinikum Mannheim, der Klinik für Anaesthesiologie des Klinikums Ludwigshafen und der Anaesthesiologischen Abteilung der GRN-Klinik Sinsheim lokale Aktionen in der Metropolregion Rhein-Neckar geplant und durchgeführt. So fand am Klinikum Mannheim eine gemeinsame Pressekonferenz mit allen beteiligten Chefärzten statt. Des Weiteren hob Prof. Dr. med. Eike Martin in einem Beitrag für den Fernsehsender RNF die Bedeutung der richtigen Laienreanimation hervor. Mit der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch als Partner konnte am am Wieslocher Rettungstag mit einem Stand und Mitarbeitern der Sektion Notfallmedizin der Klinik für Anaesthesiologie für die richtige Laienreanimation geworben werden. In Kooperation mit dem Hölderlin-Gymnasium Heidelberg wurde in der Woche vom 16. bis Schüler der Oberstufe im Basic Life Support geschult. Es waren täglich zwei Mitarbeiter der Klinik für Anaesthesiologie in der Schule präsent um insgesamt ca. 250 Schüler erfolgreich auszubilden. Um eine möglichst praxisnahe Ausbildung durchzuführen, wurde auf Unterrichtsmaterialien der bundesweiten Aktion ein Leben retten zurückgegriffen. Wissenschaftliche Publikationen und Vorträge (siehe auch Publikationen der Klinik unter Sektion Klinisch-Experimentelle Anaesthesiologie) Zeitschriftenbeiträge Reinhardt L, Brenner T, Bernhard M, Knapp J, Sikinger M, Martin E, Helm M, Popp E Four years of EZ-IO system in the pre- and in-hospital emergency setting Cent. Eur. J. Med. 2013, 8(2) Schaumberg A, Beckers S, Greb I, Peter Ch, Popp E, Wolke B Leitliniengerechte Versorgung von Traumapatienten Welche Medikamente brauchen wir wirklich? Anaesthesiologie & Intensivmedizin 2013, (54) Feb, Supplement Nr. 1 Peter Ch, Popp E Blitz und Donner! Das Spannungsfeld zwischen Notfall- und Sekundärtransport. Ein gelöstes Problem? Intensiv- und Notfallbehandlung, 2013, 38(2) Poli S, Purrucker J, Priglinger M, Diedler J, Sykora M, Popp E, Steiner T, Veltkamp R, Bösel J, Rupp A, Hacke W, HametnerCh Induction of Cooling with a Passive Head and Neck Cooling Device The Importance of Brain Temperature Measurement. Stroke Mar; 44(3): Knapp J, Popp E Die endotracheale Intubation Notfallmedizin up2date 2013; 8(4):

44 Vorträge und Vorsitze Popp E Vorsitz der Session Spezielle Intensivmedizin II und Vortrag: Intensivmedizin beginnt im Schockraum: Therapiestrategien bei polytraumatisierten Intensivpatienten HIFIT Heidelberg; Popp E Vorsitz der Session Klinische Studien WATN, Treffen der notfallmedizinischen Arbeitsgruppen der DGAI; Kiel Schellhaaß A Das Postreanimationssyndrom - Brauchen wir bereits präklinisch beginnende Leitlinien? Arbeitskreis Akutmedizin, Klinik für Anaesthesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsmedizin Mannheim; Mannheim Popp E Notkoniotome Sindelfingener Airwaysymposium; Popp E Intensivtransport schwerverletzter Patienten DIVI Intensivtransportkurs; Rheinmünster Schellhaaß A Die Uhr im Blick Prioritätenorientierte Traumaversorgung 36. Notfallmedizinische Tagung, Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Landesverband Baden- Württemberg; Mannheim Schellhaaß A Schockraummanagement / innerklinisches Notfallmanagement Jungassistentenfortbildung der Klinik für Anaesthesiologie Universitätsklinikum Heidelberg; Heidelberg Popp E Intensivtransport schwerverletzter Patienten DIVI Intensivtransportkurs; Rheinmünster Popp E Wie reduziert man die Traumamortalität? 30. Südwestdeutsche Anaesthesietage; Mannheim Schellhaaß A Der Notfall in der Naturheilpraxis Fachverband Deutscher Heilpraktiker Landesverband Baden-Württemberg; Heidelberg Gutachterliche Tätigkeit der Sektion Notfallmedizin Auf Anfrage verschiedener Gerichte wurden 2013 von Prof. Erik Popp mehrere Fachgutachten angefertigt. 44

45 3. Leistungsspektrum des Zentrums für Schmerztherapie und Palliativmedizin 3.1. Überregionales Zentrum für Schmerztherapie Sektion der Klinik für Anaesthesiologie ( Mitarbeiter im Jahr 2013 Prof. Dr. med. Hubert J. Bardenheuer Dr. med. Phoebe Washington-Dorando Dr. med. Jens Keßler Dr. med. Tanja Wagner Dr. med. Lorenz Hotz Dr. med. Susanne Frankenhauser Dr. med. Stefanie Viehmeyer Frau Tina Kistner Frau Birgit Noack Frau Jutta Müller Leiter des Zentrums für Schmerztherapie und Palliativmedizin Chefarzt der Universitären Palliativstation am Krhs. St. Vincentius Arzt für Anaesthesiologie und Intensivmedizin Schmerztherapie, Palliativmedizin Ärztin für Anaesthesiologie Schmerztherapie, Palliativmedizin, Ärztin für Naturheilverfahren, Akupunkturdiplom Arzt für Anaesthesiologie, Notfallmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin Ärztin für Anaesthesiologie, Notfallmedizin Arzt für Anaesthesiologie, Notfallmedizin Ärztin für Anaesthesiologie, Notfallmedizin Ärztin für Anaesthesiologie, Notfallmedizin, Intensivmedizin Sekretariat Patienten-Anmeldung Anaesthesiefachschwester, Pain-Nurse Das Schmerzzentrum der Klinik für Anaesthesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg hat die federführende Leitung des Überregionalen Schmerzzentrums Heidelberg/Mannheim an der Universität Heidelberg, hat die Leitung der Universitären Palliativstation am Krankenhaus St. Vincentius, behandelt Patienten mit chronischen Schmerzen jeglicher Ursache, führt zahlreiche von der Landesärztekammer zertifizierte Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch wie Schmerzkonferenzen Der Leiter des Zentrums für Schmerztherapie und Palliativmedizin besitzt die Weiterbildungsberechtigung der Landesärztekammer Nordbaden zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie (1 Jahr) Palliativmedizin (1 Jahr). Ambulante Leistungsdaten 2013 Aufnahmeart Patienten 2013 Patientenkontakte 2013 Ambulant

46 Invasive Therapien 2013 Eingriffsart Behandelte Patienten Ultraschall gesteuerte Nervenblockaden 144 Periduralanaesthesien 37 Infiltrationen / Neuraltherapie / Quaddelbehandlung 433 Perkutane Füllungen intrathekaler Pumpensysteme 49 Intravenöse Therapie und Titrationen mit Opioiden 203 Qutenza Therapien 53 Botox Therapien 40 Akupunktur 316 Übende Verfahren (Spiegeltherapie, Biofeedback) 47 TENS Einweisung / Anwendung 95 Laboruntersuchung 103 EKG 53 Rezeptierung von Medikamenten Stationäre Schmerzkonsile 472 Schmerzkonferenzen 2013 Regelmäßige Schmerzkonferenzen finden in Kooperation mit der Schmerzambulanz des Universitätsklinikums Mannheim (Leiter: PD Dr. J. Benrath) statt. Ziel der interdisziplinären Weiterbildungsveranstaltung ist es, das breite Spektrum der Schmerzkrankheiten durch Patientenvorstellungen und Vorträge zu besonderen Themen der Schmerzdiagnostik und therapie darzustellen. Die Schmerzkonferenzen sind von der Ärztekammer Nordbaden zertifiziert. Datum Patient Diagnosen Jahre Trigeminusneuralgie seit 02/2012 DD symptomatisch nach Zahnimplantation Jahre Z. n. Polytrauma 2008 Posttraumatische Belastungsstörung Ganzkörperschmerz Jahre Ehlers-Danlos-Syndrom Typ III Muskuloskelettales Schmerzsyndrom Chron. Erschöpfungszustand Jahre Postzosterneuralgie links thorakal Jahre Neuropathisches Schmerzsyndrom Inkompletter Querschnitt nach Suizidversuch 2010 Kombinierte Persönlichkeitsstörung Jahre, V.a. Clusterkopfschmerz DD Paroxysmale Hemicranie Jahre Chronisches Schmerzsyndrom bei Z. n. Teilresektion der 8. Rippe Jahre Phantomschmerz rechter Unterschenkel nach Amputation Jahre CRPS rechte Hand 46

47 Weiterbildungsveranstaltungen /Symposien 7. Heidelberger Workshop Schmerztherapie Interdisziplinäre Tumorschmerztherapie März 2013, Uhr 8. Heidelberger Forum Schmerztherapie Migräne November 2013, Uhr Workshop der Chronischen Migräne am Workshop der Chronischen Migräne am Publikationen 2013 (siehe auch unter Sektion: Klinisch-Experimentelle Anaesthesiologie) Keßler J, Bardenheuer H. Was gibt es Neues zur interdisziplinären Schmerztherapie? Was gibt es Neues in der Chirurgie? Jahresband 2013: Keßler J, Becker G, Gaertner J, Bardenheuer H. Schmerzen lindern im Endstadium. Der Hausarzt. 2013; 10: Keßler J, Bardenheuer H. Schmerzbehandlung in der Onkologie. Onkologie heute. 2013; 8:41-46 Kooperationspartner: Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Universitätsklinikum Heidelberg Prof. Dr. Walter E. Haefeli, Im Neuenheimer Feld 410, Heidelberg Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institute) DZM e. V., Fachhochschule Heidelberg Prof. Dr. sc. hum. Alexander Wormit, Maaßstraße 32/1, Heidelberg Fa. Philips, Forschergruppe Lighting, Aachen / Eindhoven 3.2. Universitäre Palliativstation am Krhs. St. Vincentius Leistungsspektrum 2013 Prof. Dr. med. Hubert J. Bardenheuer Schmerzzentrum / Palliativstation Dr. med. Jens Keßler Dr. med. Volker Seitz Ärztliche Mitarbeiter 2013 Chefarzt der Universitären Palliativstation am Krhs. St. Vincentius Arzt für Anaesthesiologie und Intensivmedizin Schmerztherapeut, Palliativmedizin Arzt für Anaesthesiologie, Notfallmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin Arzt für Anaesthesiologie, Schmerztherapie, Palliativmedizin, Notfallmedizin, Suchtmedizin 47

48 Patientenzahlen Zeitraum Liegedauer Gesamtzahl % Verstorben ,0 Tage Kooperationspartner Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Heidelberg Prof. Dr. med. Wolfgang U. Eckart, Im Neuenheimer Feld 327, Heidelberg Juristisches Seminar, Universität Heidelberg Prof. Dr. phil. Michael Anderheiden, Friedrich-Ebert-Anlage 6-10, Heidelberg Germanistisches Seminar, Universität Heidelberg Prof. Dr. Ekkehard Felder, Hauptstr , Heidelberg Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institute) DZM e. V., Fachhochschule Heidelberg Prof. Dr. sc. hum. Alexander Wormit, Maaßstraße 32/1, Heidelberg Forschungsprojekte 2013 Projektbeteiligte Dissertationsziel Themen cand. med. Dr. med. Ambulante palliative Versorgungskonzepte bei Annette Kucharzik Patienten mit fortgeschrittener Tumorerkrankung. cand. phil. Dr. phil. Kommunikation in der Palliativmedizin: Eine Heide Lindtner linguistische Gesprächsanalyse der Diskurse zwischen ÄrztInnen und Angehörigen hochpalliativer PatientInnen. Pall-Ling Promotionsstipendium aus Mitteln des Nachlasses Bardenheuer HJ., Prof. Dr. med. Christine Jung Blue light in der Therapie muskuloskelettaler Schmerzen. Kooperationsprojekt mit der Fa. Philips, Forschergruppe Lighting Universitäre / Außeruniversitäre Funktionen von Mitgliedern des Zentrums: Hubert J. Bardenheuer Prof. Dr. med. Gewähltes Mitglied des Senats der Universität Heidelberg Vorsitzender des Habilitationsausschusses III der Medizin. Fakultät Vorsitzender des Ausschusses Stiftungen und Preise der Medizinischen Fakultät Mitglied des IFBK, Universität Heidelberg Mitglied des FIIT, Universität Heidelberg Mitglied des Beirates des Zentrums für Seelsorge der evangelischen Kirche, Heidelberg Fachvorsitzender des Landesbeirates Schmerzversorgung des Sozialministeriums Baden-Württemberg Mitglied des Landesbeirates Palliativmedizin des Sozialministeriums Baden-Württemberg Mitglied des Landesbeirates Onkologie des Sozialministeriums Baden- Württemberg Herausgeber der Sektion Palliativmedizin der Zeitschrift Der Anaesthesist 48

49 4. Personalgestellungen GRN Klinik Schwetzingen: Fachabteilung Anaesthesie und Intensivmedizin Die Fachabteilung für Anaesthesie und Intensivmedizin der GRN Klinik Schwetzingen bietet alle Teilbereiche der Anaesthesie. Es werden verschiedene Narkoseverfahren im ambulanten und stationären Bereich angeboten. Verschiedene Regionalanaesthesieformen (ISK, VIP, AXP, FK, PDA, SPA) werden insbesondere in der Unfallchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe eingesetzt. Das operative Spektrum umfasst ebenso die Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Neurochirurgie, Urologie, Handchirurgie, Kinderchirurgie, HNO und plastische und ästhetische Chirurgie. Bei Patienten der Kardiologie und Gastroenterologie werden teilweise anaesthesiologisch mitbetreut. Im Rahmen der Rotation in den Außenbereich Schwetzingen gibt es die Möglichkeit, einen intensiven Einblick in die dort angebotenen Spektren zu erhalten. Durch die enge Kooperation mit den internistischen Kollegen der Kardiologie, Nephrologie und Gastroenterologie findet ein intensiver Wissensaustausch und Austausch an Fertigkeiten statt. Auf der interdisziplinären Intensivstation mit 13 Betten und einem Schockraum werden in Kooperation mit der Abteilung für Kardiologie Patienten aller Fachdisziplinen behandelt. Ein breites Spektrum an Diagnostik und Therapie werden durchgeführt. (Postoperative Überwachung, differenzierte Beatmungstherapie, Dialyse, Schmerztherapie, Spezielle Ernährungsformen, Speziallagerungen, Schmertherapie mit Kathetertechniken und Herzkatheter, Sonographie, Echokardiographie). In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten werden verschiedene schmerztherapeutische Konzepte angeboten (differenzierte Medikamenteneinstellungen, Blockade-/ Kathetertechniken). An der GRN Klinik Schwetzingen ist ein Notarztstandort eingerichtet. GRN-Klinik Eberbach Die GRN-Klinik in Eberbach ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 130 Betten, die von den Fachabteilungen Chirurgie, Innere Medizin und Urologie belegt werden. Die Anaesthesie verfügt über eine interdisziplinär geführte Intensivstation und eine ambulante und stationäre Schmerztherapie. Für anaesthesiologische Fachärzte bzw. Weiterbildungsassistenten mit Facharztreife der Universitätsklinik Heidelberg besteht die Möglichkeit, die zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie erforderliche einjährige klinische Ausbildung in der Abteilung für Anaesthesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin des Krankenhauses Eberbach zu absolvieren. Die Schmerztherapie im Krankenhaus Eberbach teilt sich auf in einen stationären Bereich und eine ambulante Versorgung. Stationär werden pro Jahr ca. 200 Patienten versorgt. Die ambulante Schmerztherapie findet an 2 Tagen pro Woche statt. Ambulant werden pro Jahr ca Behandlungen chronischer Schmerzpatienten geleistet. Das Schmerzpatientenkollektiv umfasst das gesamte Spektrum. Der Schwerpunkt liegt auf der Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen an der Wirbelsäule und am Bewegungsapparat. Eine weitere große Patientengruppe bilden Patienten mit neuropathischen Schmerzen wie z.b. atypische Gesichtsschmerzen. Zur Schmerztherapie werden sämtliche gängige Verfahren eingesetzt. Die medikamentöse Therapie wird kombiniert mit Verfahren der Akupunktur, Chirotherapie, Regionalanaesthesie und TENS. Des Weiteren besteht eine enge Kooperation mit Kollegen aus Fachbereichen zur Diagnostik und Therapie wie z.b. Orthopäden, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten oder Radiologen. Die Regionalanaesthesie nimmt in der Schmerztherapie einen bedeutenden Stellenwert zur Diagnostik und Therapie ein. Es werden sämtliche gängige Regionalanaesthesieverfahren im Kopf-Halsbereich, entlang der Wirbelsäule und an den Extremitäten angewendet sowie Sympathicusblockaden im Kopf- Hals-Bereich und lumbal durchgeführt. Jeden 2. Mittwoch im Monat findet ein von der Ärztekammer zertifiziertes Schmerzkolloquium statt. Dabei werden Themen quer durch die Schmerztherapie besprochen und jeweils mit Fallvorstellungen kombiniert. Der Auszubildende in der Schmerztherapie beteiligt sich an der Gestaltung von Vorträgen im Rahmen des Kolloquiums. Während der externen Rotation bleibt das Universitätsklinikum der Arbeitgeber. 49

50 Thoraxklinik Heidelberg Die Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg hat ihren Ursprung vom "Rohrbacher Schlösschen" aus genommen, das im 18. Jahrhundert als Jagdschloss erbaut wurde. Im Laufe der Zeit unterlag dessen Nutzung einem Wandel und auf dem umliegenden Areal etablierte sich eine der ältesten und größten Lungenfachkliniken Europas. Das Haus verfügt inzwischen über etwa 310 Betten und 650 Mitarbeiter. Pro Jahr werden in der Klinik ca Patienten stationär behandelt. Die gleiche Zahl der Patienten wird zusätzlich ambulant betreut. Seit 2009 ist die Thoraxklinik als Lungenkrebszentrum zertifiziert und in das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg (NCT) integriert. Eine langjährige wissenschaftliche Kooperation besteht mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Im Rahmen einer einjährigen Rotation in die dortige Abteilung für Anaesthesiologie und Intensivmedizin ist es möglich, interessante und nachhaltige Erfahrungen auf dem Spezialgebiet der Thoraxanaesthesie zu sammeln. Es werden pro Jahr über 2200 Narkosen bei thoraxchirurgischen Eingriffen und über 3300 Narkosen bei diagnostisch-interventionellen Bronchoskopien durchgeführt. Durch die Tätigkeit in der Thoraxklinik wird das bereits umfangreiche Spektrum der anaesthesiologischen Weiterbildung am Universitätsklinikums sinnvoll ergänzt, auch im Bereich der Intensivmedizin. Neben den postoperativen Aufnahmen und hausinternen Verlegungen liegt hier ein weiterer Schwerpunkt in der Übernahme von Patienten auswärtiger Kliniken, bei denen sich z.b. Schwierigkeiten im Weaning nach Langzeitbeatmung ergeben. Dadurch bietet sich die Gelegenheit, Beatmungsmedizin mit sämtlichen aktuell verfügbaren Therapiemöglichkeiten kennenzulernen; speziell hervorzuheben ist neben den üblichen intensivmedizinischen Behandlungsansätzen beispielsweise die Expertise der Nicht-invasiven-Beatmung sowie extrakorporaler CO 2 -Eliminationsverfahren. Aber auch die thoraxchirurgisch versorgten Patienten erweitern die Erfahrungen im Hinblick auf die Besonderheiten dieser Disziplin. Im Rahmen der Tätigkeit gewinnt man darüber hinaus große Routine in der flexiblen Bronchoskopie, deren Anwendung eine Standardprozedur im OP und auf der Intensivstation darstellt. BG Unfallklinik Ludwigshafen Seit 2009 besteht ein Mitarbeiteraustausch zwischen der BG Unfallklinik und dem Universitätsklinikum Heidelberg. Dieser sieht vor, dass Weiterbildungsassistenten aus Ludwigshafen für 2 Jahre an das Uniklinikum Heidelberg kommen mit der Möglichkeit alle für den Facharzt erforderlichen Kenntnisse zu erwerben. Im Gegenzug besteht für anaesthesiologische Weiterbildungsassistenten unserer Klinik die Möglichkeit, für jeweils 6 Monate an die BGU Ludwigshafen zu rotieren. Arbeitgeber bleibt während der gesamten Zeit das Uniklinikum Heidelberg. Die Abteilung für Anaesthesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie an der BG Unfallklinik Ludwigshafen versorgt anaesthesiologisch eine Schwerpunktklinik der Maximalversorgung mit insgesamt 418 Betten. Es bestehen eine Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie Orthopädie, für Hand-, plastische und rekonstruktive Chirurgie einschließlich eines Schwerbrandverletztenzentrums, eine Abteilung für Neurochirurgie und Neurotraumatologie, für Querschnittsgelähmte und Rehabilitationsmedizin, für septische Chirurgie sowie für diagnostische Radiologie. Der Abteilung für Anaesthesie ist ein Schmerzzentrum mit Schmerzambulanz und Schmerztagesklinik angeschlossen. An der BG-Unfallklinik ist neben dem Rettungshubschrauber Christoph 5 auch der Intensivtransportwagen in Rheinland-Pfalz stationiert. Von den 40 ärztlichen Mitarbeitern werden im klinischen Bereich jährlich etwa Anaesthesien der verschiedensten Verfahren durchgeführt und ca. 900 Patienten auf der anaesthesiologisch geführten Intensivstation intensivmedizinisch behandelt. Der Anteil der Regionalanaesthesieverfahren beträgt etwa 40%. Eine Weiterbildungsermächtigung für 3 Jahre Anaesthesiologie, für 1 Jahr spezielle anaesthesiologische Intensivmedizin sowie für 6 Monate spezielle Schmerztherapie liegt vor. 50

51 5. Sektion Klinisch-Experimentelle Anaesthesiologie Leitung: Prof. Dr. sc. hum. Konstanze Plaschke Technische Mitarbeiter der Sektion: - Roland Galmbacher, BTA - Ute Krauser, BTA - Klaus Stefan, MTA Die Forschungstätigkeiten der Sektionen Notfallmedizin sowie der Schmerz- und Palliativmedizin sind auch in diesen Abschnitten (siehe auch dort) dargestellt. Unsere Forschungsschwerpunkte sind inhaltlich recht breit aufgestellt, was sich in den nachfolgend aufgeführten Beschreibungen der Arbeitsgruppen widerspiegelt Forschungsprojekte und Arbeitsgruppen AG Zerebraler Funktions- und Strukturstoffwechsel Leiterin: Prof. Dr. sc. hum. Konstanze Plaschke Technische und wissenschaftliche Mitarbeiter: Roland Galmbacher, Klaus Stefan, Sigrun Himmelsbach, Dr. med. Christoph Schramm Doktoranden: Katja Schwan, Jana Knop, Fabienne Daniel, Sebastian Schnitzler, Johannes Becker, Ann-Kathrin Müller, Julia Orth, Luzie Eisleben, Sara-Susan Schulz Projekte: - Tiermodelle der sporadischen Alzheimer Erkrankung - Neuroprotektion - Zellkulturmodelle der zellulären Alterung Mechanismen und Protektionsmöglichkeiten - Rolle des zerebralen Acetylcholinmetabolismus (experimentelle Untersuchungen und klinische Relevanz) Rolle von Physostigmin - akuter und chronischer Stress die Rolle von Insulin und Glukokortikoiden - Septische Enzephalopathie - Das postoperative Delirium und postoperative kognitive Dysfunktionen (POCD) - Postoperative Veränderungen bei Kindern - Nicht-invasive Monitoring-Verfahren (Kooperation mit Dr. C. Schramm) - Methodenvergleiche Kooperationen: Prof. Dr. H.J. Bardenheuer, Dr. H. Rauch, Dr. C. Schramm, PD Dr. C. Bopp, Dr. J. Kessler, Prof. Motsch (Klinik für Anaesthesiologie, Universität Heidelberg), 51

52 Dr. Verch (Herzchirurgie Heidelberg), Dr. C. Maier (Bioinformatik, Universität Heidelberg), Dr. T. Bruckner (Biometrie) Prof. Dr. Jürgen Kopitz (Pathologie), Prof. Pauen (Entwicklungspsychologie), Prof. Cierpka (Familientherapie), PD D. Roesch-Ely (Psychiatrie), Dr. M. Kessler (Kinderchirurgie) Weitere Aktivitäten - Mitglied des Promotionsausschusses Dr. sc. hum. der Medizinischen Fakultät Heidelberg - Mitglied der Graduiertenakademie Heidelberg - Förderung im Netzwerk-Mentoring Programm der Medizinischen Fakultät Heidelberg und der DKFZ Gutachtertätigkeit ICM Lancet Stroke Anesthesiology British Journal of Anaesthesia Neurol Res J Alz Disease Arbeitsgruppe: TEE in Anaesthesiologie und Intensivmedizin Leiter: Dr. med. Helmut Rauch, Prof. Dr. Johann Motsch Doktoranden / Mitarbeiter: Dr. med. Christian Rosendal, Maximilian Hien, Manuel Großgasteiger Projekte: 1) Wertigkeit der Echtzeit 3dimensionalen transösophagealen Echokardiographie (Life-3D TEE) zur intraoperativen Bestimmung der Mitralklappenfunktion bei Mitralklappen-Rekonstruktionen 2) Intraoperative Methoden zur Evaluation der linksventrikulären Funktion: prospektive observative Vergleichsstudie Kooperationen: Prof. Dr. Raffaele de Simone, Klinik für Herzchirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg Prof. Dr. Beat Müller, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg Prof. Dr. Hans-Peter Meinzer, Abteilung medizinische und biologische Informatik, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg Review Aktivitäten / Gutachter der Zeitschriften European Society of Cardiology European Association of Echocardiography Weitere wiss. Aktivitäten Durchführung von 4 vier- fünftägigen Workshops TEE in Anaesthesiologie und Intensivmedizin mit internationalem Teilnehmerfeld. Termine im Jahr 2013: , , ,

53 Hypoxische pulmonale Vasokonstriktion in der Sepsis Leiter: PD Dr. med. Cornelius J. Busch Doktoranden: cand. med. Peter Gebauer Techn. Assistenz: Roland Galmbacher Projekte: 1. Regulation der hypoxisch pulmonalen Vasokonstriktion in der Sepsis 2. Gentherapie des rechten Ventrikels bei pulmonaler Hypertonie 3. Infektionen nach Lebertransplantation Kooperationen: Prof. Dr. med. Patrick Most, Innere Medizin III, Universitätsklinikum Heidelberg Prof. Dr. med. Kenneth D. Bloch, Department of Anesthesia, Critical Care and Pain Medicine, Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA Prof. Warren M. Zapol, Department of Anesthesia, Critical Care and Pain Medicine, Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA Prof. Dr. med. Stefan Janssens, Vesalius Research Center, Gene Transfer & Cell for Cardiology Group, Department of Cardiology, University Hospital Gasthuisberg, KU-Leuven, Belgium Prof. Dr. Peter Schemmer, Abteilung für Allgemeine, Viszerale und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg Dr. med. Christoph Lichtenstern, Klinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Giessen Dr. med. Y. Zausig, Klinik für Anaesthesiologie, Universitätsklinikum Regensburg Panelteilnahme / Vorsitz bei wissenschaftlichen Tagungen ANIM 2013, Mannheim, Perkutane Dilatationstracheotomie DAC 2013, Nürnberg, Anaesthesie beim Patienten mit COPD DIVI 2013, Leipzig, Praxis der Bronchoskopie beim Erwachsenen SAT 2013, Mannheim, Neue Antikoagulanzien: Nur hilfreich oder auch gefährlich? Arbeitsgruppe: Nichtinvasives Monitoring Leiter: Dr. med. Christoph Schramm, D.E.A.A., Prof. Dr. sc. hum. Konstanze Plaschke Doktoranden: cand. med. Fabienne Daniel, cand. med. Luzie Eisleben, cand. med. Jana Knop, cand. med. Julia Orth, cand. med. Sara-Susan Schulz Projekte: Pilotstudie zur Überprüfung der Übereinstimmung des sonographisch gemessenen minimalen subglottischen Transversaldurchmessers der Atemwege mit dem Außendurchmesser des passenden Endotrachealtubus bei Säuglingen und Kleinkindern Vergleich des nichtinvasiven estimated Continuous Cardiac Output (escco) mit dem semiinvasiven Herzzeitvolumen aus der Pulskonturanalyse (PiCCO) bei Leberteilresektionen Untersuchung zur Bestimmung des optimalen Messorts und Beatmungsdrucks bei der sonographischen Vorhersage des passenden Endotrachealtubus bei Säuglingen und Kleinkindern Vergleich des nichtinvasiven estimated Continuous Cardiac Output (escco) mit dem Herzzeitvolumen der transösophagealen Echokardiographie (TEE) bei kinderherzchirurgischen Eingriffen 53

54 Die Rolle der Acetylcholinesterase-Aktivität in der Diagnostik des postoperativen Delirs bei überwachungspflichtigen Patienten Automatisierte Echtzeiterkennung von venösen Luftembolien mit der Transösophagealen Echokardiographie (TEE) Multiparametrische dynamische in-vivo MRT und MRS zur Evaluation von Hirntumoren Kooperationen: Klinik für Allgemein- Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg, Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. M. W. Büchler Klinik für Herzchirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg, Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. M. Karck, Sektion Kinderherzchirurgie, Ärztlicher Leiter: Dr. med. C. Sebening Abteilung für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Heidelberg, Prof. Dr. med. Martin Bendszus Dr. sc. hum. Christoph Maier, Institut für Medizinische Biometrie und Informatik (IMBI) der Universität Heidelberg, Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Meinhard Kieser, Im Neuenheimer Feld 305, Heidelberg Review Aktivitäten / Gutachter der Zeitschriften Journal of Clinical Monitoring and Computing The Scientific World Journal Weitere wiss. Aktivitäten Schramm C, Wipfler K: Workshop ultraschallgezielte Punktionen, Heidelberger Forum Intensivtherapie (HIFIT), Schramm C, Henck A, Schäfer U, Hofer S: 3. Einweisungsparcours in Geräte der Anaesthesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Chirurgische Klinik, Heidelberg, Schramm C, Henck A, Schäfer U, Hofer S: 4. Einweisungsparcours in Geräte der Anaesthesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Morohaus, Heidelberg, AG Inflammation & Sepsis Arbeitsgruppenleiter: Prof. Dr. med. Stefan Hofer Stellvertretender Leiter: Dr. med. Th. Brenner Mitarbeiter: Dr. med. Karsten Schmidt, Dr. med. Aleksandar Zivkovic, Dr. med. Felix Schmitt, Dr. med. Sebastian Decker, Dr. med. Dubravka Kojic, Dr. med. Johannes B. Zimmermann, Eduardo Salgado, Martin Göring, Dr. med. Claudia Busch Technische Assistenz: Ute Krauser, Roland Galmbacher 54

55 Doktoranden: Janina Friebe, Annette Sigl, Moritz Delang, Christian Hell, Matthias Wieland, Holger Brandt, Isabelle Hornig, Stephan Silaff, David Spranz, Eduardo Salgado, Martin Göring, Miriam Dörr, Christoph Philipsenburg Projekte: Die verschiedenen Isoformen des Receptor for Advanced Glycation Endproducts (RAGE) als Schlüsselstellen im Rahmen der angeborenen Immunantwort bei humaner Sepsis (RAMMSES- Trial) Pathophysiologie des Carbonylstress in der humanen sowie tierexperimentellen Sepsis, insbesondere Methylglyoxal als neuer Mediator des Zellschadens im Rahmen des Septischen Schocks (DFG-Antrag in Vorbereitung) Reaktive Metabolite (Reactive Oxygen Species, Reactive Nitrogen Species, Reactive Carbonyl Species) bei humaner Sepsis (RAMMSES-Trial) Immunologische Veränderungen nach Gabe von homologen Blutprodukten (Projekt in Vorbereitung) Die Bedeutung des Triggering Receptor expressed on Myeloid Cells (TREM)-1 im Rahmen der angeborenen Immunantwort bei humaner Sepsis (RAMMSES-Trial) Reaktive Metabolite Metabolite (Reactive Oxygen Species, Reactive Nitrogen Species, Reactive Carbonyl Species) bei Patienten nach orthotoper Lebertransplantation (CaspAct-LTPL-Trial) Post-NTPL Organdysfunktion Nicht-invasive Diagnostik mit Hilfe eines plasmatischen Apoptosemarkers (CaspAct-NTPL-Trial) Perioperative Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung im Rahmen von Thrombendarteriektomien der Arteria carotis interna Strukturelle und funktionelle Veränderungen in der septischen Enzephalopathie und ihre medikamentöse Beeinflussbarkeit Pilznachweis bei Patienten nach Lebertransplantation (LTPL) Invasive Mykose oder harmlose Besiedelung? Mykotische Infektionen im Rahmen der Sepsis-induzierten Immunsuppression Randerscheinung ohne Krankheitswert oder Therapie-bedürftige Superinfektion? Point-of-Care Gerinnungsdiagnostik als neuer Ansatz in der Diagnostik und Therapie bei rezidivierenden Spontanaborten (RSA)? AG Intravitalmikroskopie (Forschungsgruppenleiter Dr. med. Karsten Schmidt): Intravitalmikroskopische Untersuchung des frühen Endothelschadens und der Leukozyten- Endothel-Interaktion bei experimenteller Endotoxinämie mit Fokusierung auf die Aktivierung cholinerger anti-inflammatorischer Regulationsmechanismen AG Septische Enzephalitis: (Forschungsgruppenleiter Dr. med. Aleksandar Zivkovic) Modulation der cholinergischen Neurotransmission in der septischen Enzephalitis Die Rolle der Cholinesteraseaktivität in der systemischen Inflammation: die neue Point-Of- Care (POC) Methode für die Früherkennung der Sepsis Kooperationen: Prof. Dr. M.A. Weigand, Dr. C. Lichtenstern (Klinik für Anaesthesiologie, Universität Giessen) Prof. Dr. M.W. Büchler, Prof. Dr. P. Schemmer (Chirurgische Klinik, Universität Heidelberg). Prof. Dr. P. Nawroth, Dr. Th. Fleming (Medizinische Klinik I, Universität Heidelberg) Prof. Dr. K. Plaschke (Klinik für Anaesthesiologie, Universität Heidelberg) Prof. Dr. P. Schnitzler (Abteilung Virologie des Hygiene-Institutes, Universität Heidelberg) Dr. T. Bruckner (Institut für Medizinische Biometrie und Informatik, Universität Heidelberg) Prof. Dr. A. Walther (Klinikum Stuttgart, Klinik für Anaesthesiologie u. operative Intensivmedizin Katharinenhospital) Prof. Dr. M.M. Gebhard (Abteilung für Experimentelle Chirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg) Dr. med. Thomas Kremer (Klinik für Plastische-, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie Schwerbrandverletzten-Zentrum, BG Unfallklinik Ludwigshafen) 55

56 Dr. med. P. Beuter-Winkler (Universitätsfrauenklinik, Universität Heidelberg) Dr. med. N. Attigah (Gefäßchirurgische Klinik, Universität Heidelberg) Prof. Dr. med. A. Heininger (Klinik für Anaesthesiologie, Universität Tübingen) Dr. med. Stefan Zimmermann (Bereich medizinische Mikrobiologie, Department für Infektiologie, Universität Heidelberg) Prof. Dr. Hilmar Bading (Interdisziplinäres Zentrum für Neurowissenschaften, Universität HD) Dr. Torsten Hoppe Tichy, Dr. Stefanie Swoboda (Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg) Prof. Dr. Meinhard Kieser, Herr Dipl.-Math. Thomas Bruckner, Frau Christina Klose, Dr. Katrin Jensen, Herr Daniel Saure (Institut für medizinische Biometrie und Informatik) Dr. Steffen Luntz, Dr. Monika Lehmann (Koordinierungszentrum für Klinische Studien am Universitätsklinikum Heidelberg) PD Dr. med. Markus Diener, Kathrin Grummich (SDGC/ KSC/ Arbeitsgruppe Systematic Reviews am Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie) Review Aktivitäten / Gutachter der Zeitschriften Prof. Dr. Stefan Hofer Dr. Thorsten Brenner Dr. Johannes Zimmermann Biomarkers Critical Care Medicine Critical Care Langenbecks Archive of Surgery AINS Mediators of Inflammation Acta Anaesthesiologica Scandinavica Journal of the American Aging Association (AGE) Annals of Transplantation BMC Immunology Scientific World Journal Scandinavian Journal of Infectious Diseases Vorträge Prof. Dr. S. Hofer Universitätsklinikum Homburg Transfusionsassoziierte Risiken Gerinnungssymposium Königsstein Peripartale Blutung ISICEM Brüssel Carbonylstress in Sepsis Friend or Foe ISICEM Brüssel Sleep Disorders ISICEM Brüssel ROTEM Pro/ Con DAC München Management akuter Blutungen Chirurgenkongress München Management perioperativer Blutungen HAI Berlin Transfusionsrisiken Universitätsklinikum Dresden Therapie perioperativer Blutungen 56

57 Universität Padua; Italien POC Therapy in PPH Hong Kong Anaesthesie-Kongress Acute Pain Therapy Weitere Aktivitäten Prof. Dr. Stefan Hofer: Faculty ISICEM; Brüssel Anaesthesiologischer Studienleiter: PD Dr. med. Christian Bopp, MHBA, D.E.S.A., EDIC Doktoranden: Katja Schwan, Ingo Reiss Projekte: Double-blinded, randomized controlled trial comparing real versus placebo acupuncture to improve tolerance of diagnostic esophagogastroscopy without sedation. (ACUPEND-Trial: DRKS ) Prospective analysis of the rate of successful esophagoduodenoskopie (EGDE) in unsedated patients. PARSEUP-Trial Kooperationen: Dr. med. Anja Schaible MSc (Medizinische Klinik, Universität Heidelberg) Dr. med. Philipp Knebel (Chirurgische Klinik, Universität Heidelberg) Prof. Dr. Konstanze Plaschke (Klinik für Anaesthesiologie, Universität Heidelberg) PD Dr. med. Peter Sauer (Medizinische Klinik, Universität Heidelberg) Dr. Tom Bruckner (Institut für Medizinische Biometrie und Informatik, Universität Heidelberg) PD Dr. med. Konrad Streitberger (Klinik für Anaesthesiologie, Universität Bern) Vorträge / Vorsitze: Deutscher Anaesthesiekongress 2013, in Nürnberg, Wissenschaftlicher Vorsitz Lunge Protektive Beatmungsformen für gesunde und kranke Lungen. Südwestdeutsche Anaesthesietage 2013, in Mannheim, Wissenschaftlicher Vorsitz Geburtshilfe Risikominimierung in der geburtshilflichen Anaesthesie. Review Aktivitäten / Gutachter der Zeitschriften Critical Care Intensive Care Medicine BMC Infectious Diseases Minerva anesthesiologica AG: Chronischer Singultus Leiter: Dr. med. J. Keßler Doktoranden: cand. med. Eva Katharina Kohse Projekte: 1. Systematische Erfassung von Patienten mit persistierendem oder chronischem Singultus 2. Etablierung und Validierung eines standardisierten Fragebogens 3. Einfluss der Erkrankung auf die Lebensqualität 4. Evaluation von Ursachen, Krankheitsbild und Therapieformen 57

58 Kooperationen: Prof. E. G. Engleman, Department of Pathology, Stanford University School of Medicine, Palo Alto, California, USA Andrew T. Gray, MD, PhD, Department of Anesthesia and Perioperative Care, University of California San Francisco UCSF, USA Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Markus W. Hollmann, Department of Anesthesiology, Academic Medical Center AMC, University of Amsterdam, Niederlande Prof. Dr. sc. hum. Konstanze Plaschke, Klinik für Anaesthesiologie, Universitätsklinikum Heidelberg AG: Ultraschall in der Anaesthesiologie Leiter: Dr. med. J. Keßler Projekte: 1. Ultraschallgezielte interventionelle Verfahren in der Schmerztherapie 2. Etablierung der interdisziplinären Sonographie in der Lehre 3. Ultraschallgezielte Blockaden des Nervus phrenicus als Therapieoption bei therapierefraktärem Singultus 4. Persistierender Singultus: Ursachen, Krankheitsbild und Therapieformen 5. Entwicklung von Lehrmodellen für ultraschallgesteuerte Punktionen unter Berücksichtigung des individuellen Lernverhaltens Kooperationen: Prof. Draguhn, Institut für Physiologie, Universität Heidelberg Andrew T. Gray, MD, PhD, Department of Anesthesia and Perioperative Care, University of California San Francisco UCSF, USA Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Markus W. Hollmann, Department of Anesthesiology, Academic Medical Center AMC, University of Amsterdam, Niederlande Prof. Dr. Kirsch, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität Heidelberg Univ. Prof. Dr. Peter Marhofer, Department für Anaesthesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Medizinische Universität Wien, Österreich Prof. Dr. B. Moriggl, Department für Anatomie, Histologie und Embryologie, Medizinische Universität Innsbruck, Österreich Panelteilnahme / Vorsitz bei wissenschaftlichen Tagungen DEGUM-Grundkurs Ultraschallgestützte Gefäßzugänge und Nervenblockaden BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, ; Vorträge/Workshops Regionalanaesthesie Symposium, DEGUM-Refresherkurs Ultraschallgestützte Blockaden Universitätsklinikum der RWTH Aachen, 01./ ; Vortrag/Workshops V. USRA-Symposium Potsdam, ; Vorsitz/Vorträge/Workshops 7. Heidelberger Workshop Schmerztherapie: Interdisziplinäre Tumorschmerztherapie Heidelberg, ; Organisation/Vortrag DEGUM Sektion Anaesthesiologie Kursleitersitzung BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, ; Vorsitz NCT Patiententag Tumorschmerz und Fatigue. Heidelberg, ; Vortrag DEGUM-Grundkurs Ultraschallgestützte Gefäßzugänge und Nervenblockaden BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, ; Vorträge/Workshops Sonographisch gestützte Gefäßzugänge. Krhs. St. Vincentius Heidelberg, ; Vortrag/Workshop 58

59 Euroanaesthesia der European Society of Anaesthesiology ESA Barcelona, ; Vortrag Euroanaesthesia der European Society of Anaesthesiology ESA Abstract presentation session Barcelona, ; Chair DAAF 27. Internationale Sylter Woche der Anaesthesie Westerland, ; Vorträge/Workshops 7 th ISURA International Cadaver Workshop Innsbruck, ; Organisation/Workshops Pain Nurse Kurs Heidelberg, ; Vortrag DEGUM Masterclass `Train the Trainer Ultraschallgestützte Interventionen in Regionalanaesthesie und Intensivmedizin BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, ; Vorträge/Workshops EUROSON Qualitätssicherung in der Sektion Anaesthesiologie. Stuttgart, ; Vorsitz EUROSON Sektionssitzung Anaesthesiologie. Stuttgart, ; Vorsitz 8. Heidelberger Forum Schmerztherapie: Migräne Heidelberg, ; Organisation/Vortrag 30. Südwestdeutsche Anaesthesietage Mannheim, ; Vortrag 13. Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin und Notfallmedizin DIVI Leipzig, ; Vorträge/Workshops 2. Regensburger Adventssymposium Regensburg, ; Vortrag DEGUM Sektion Anaesthesiologie Kursleitersitzung BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, ; Vorsitz Review Aktivitäten / Gutachter der Zeitschriften Der Anaesthesist Central European Journal of Medicine The Scientific World Journal Weitere wiss. Aktivitäten: Stellvertretender Leiter der Sektion Anaesthesiologie Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.v. (DEGUM) Member of the Scientific Subcommittee 8 Regional Anesthesia European Society of Anaesthesiology (ESA) Member of the Global Pain Advisory Panel, Smiths Medical, St. Paul, Minnesota, USA 59

60 AG: Prof. Dr. Motsch, Johann BMFT-geförderte Studie: Förderungssumme: ,23 Eine prospektive klinische Studie zur Beurteilung der Genauigkeit des GlucoseMonitors, ein neues Medizinprodukt für die fortlaufende Messung des Blutzuckerspiegels, im Vergleich zu dem RapidLab 1265 Blutgasanalyseapparat (Prüfplancode: ContAssGlu-Study) Leiter: Mitarbeiter: Leiter der klinischen Prüfung: Prof. Dr. Motsch Johann, Prof. Dr. St. Hofer Catharina Alles Johannes Zimmermann Kooperationspartner: Prof. Dr. M. Weigand, Gießen KKS-Heidelberg, Dr. St. Luntz, Dr. M. Lehmann, Dr. J. Hülsing Mechatronic AG TRACE GmbH (Erste Investigator initiierte MPG-Studie am Universitätsklinikum Heidelberg) Phase III Studie: APD 421 Acacia Pharma Randomised, double-blind, placebo-controlled Phase III study of APD 421 (amisulpride for IV injection) as prophylaxis against post-operative nausea and vomiting. EudraCT-Nummer: Principle Investigator: Prof. Dr. med. Johann Motsch Study coordinator: Dr. med. Alexander Schellhaaß Sponsor: Acacia Pharma Kooperationspartner: Klinisches Studienzentrum Chirurgie (KSC) / Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg Vorträge Anesthesiologic aspects of pediatric kidney transplantation Vortrag City Hospital, Kumamoto Japan Update airway management Vortrag Department of Anesthesiology, Kumamoto University, Kumamoto Japan New developments and trends in pediatric anesthesia Vortrag City Hospital, Kumamoto Japan Regional anesthesia techniques including TAP-block in pediatric patients Vortrag Department of Anesthesia, Mie University, Mie Japan Heidelberg University approach to difficult airway management Vortrag Department of Anesthesia, Mie University, Mie Japan New developments in high frequency jet ventilation Vortrag Department of Anesthesia, Mie University, Mie Japan Review Aktivitäten/ Gutachter der Zeitschriften: Lancet 60

61 Der Anaesthesist" Central European Journal of Medicine European Journal Anaesthesiology Pain" Weitere wiss. Aktivitäten: Mitglied des Dr. med. Promotionsausschusses der Medizinischen Fakultät Heidelberg Experimentelle zerebrale Ischämie / Herz-Kreislaufstillstand und Reperfusion Leiter: Prof. Dr. med. Erik Popp: Mitarbeiter: Dr. med. Jürgen Knapp Doktoranden: Carolin Aehling, Felix Heiser, Corinna Nees, Joachim Röwer Techn. Assistenz: Roland Galmbacher, Klaus Stefan Projekte: 1. Einfluss von volatilen Anaesthetika auf die myokardiale Funktion nach Herz- Kreislaufstillstand 2. Inhibition neuronaler Apoptose nach Herz-Kreislaufstillstand 3. Therapeutische Hypothermie und metabolische Inhibition nach Herz- Kreislaufstillstand Arbeitsgruppenteil Universität Köln: Prof. Dr. med. Bernd W. Böttiger Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Padosch Dr. med. Andreas Schneider Kooperationen: Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Kollmar - Klinikum Darmstadt Prof. Dr. med. Stefan Schwab - Neurologische Klinik, Universität Erlangen Dr. med. Sven Poli - Neurologische Klinik, Universitätsklinikum Tübingen Dr. med. Andreas Janata, Universitätsklinik für Notfallmedizin, Medizinische Universität Wien Review Aktivitäten / Gutachter der Zeitschriften Der Anaesthesist Anesthesiology Critical care medicine Circulation European journal of neuroscience Intensive care medicine Resuscitation Klinische Studien Leiter: Prof. Dr. med. Johann Motsch Mitarbeiter: Dr. med. Alexander Schellhaaß Projekte: Randomised, double-blind, placebo-controlled Phase III study of APD 421 (amisulpride for IV injection) as prophylaxis against post-operative nausea and vomiting, EudraCT-Nummer: Principle Investigator: Prof. Dr. med. Johann Motsch Study coordinator: Dr. med. Alexander Schellhaaß Sponsor: Acacia Pharma 61

62 Kooperationspartner: Klinisches Studienzentrum Chirurgie (KSC) / Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg Die ICU-CardioMan Studie - Kardiovaskuläre Diagnostik, Monitoring und Management auf Deutschen, Österreichischen und Schweizer Intensivstationen Study coordinator: Dr. med. Alexander Schellhaaß Initiator: Forum Kardiovaskuläre Diagnostik und Management des Wissenschaftlichen Arbeitskreises der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesiologie Wissenschaftliche Studienleitung: Prof. Dr. med. Daniel A. Reuter, Klinik und Poliklinik für Anaesthesiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Methicillin-resistente Staphylococcus-aureus-(MRSA)-Pneumonien - Kosten-Effektivitäts-Analyse aus Krankenhausperspektive in Deutschland Principle Investigator: Dr. med. Alexander Schellhaaß Wissenschaftliche Studienleitung: Prof. Dr. med. Karsten Becker, Institut für medizinische Mikrobiologie, Universitätsklinikum Münster Sponsor: Pfizer: Deutschland GmbH Kooperationspartner: Dr. Stefan Zimmermann, Dipl.-Inform. Med. Werner Alle, Department für Infektiologie, Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Universitätsklinikum Heidelberg 5.2. Forschungsförderung Plaschke K - Edda Neele-Stiftung: (Tier)Experimentelle Alzheimer Modelle (10.000,- ) - Köhler Chemie AG: Akuter und chronischer Stress und Physostigmin (7.000,- ) - Fa. Dr. Schwabe, Karlsruhe: Zellkulturalterungsmodell und Ginkgo (5.000,- ) - Bonusmittel der Medizinischen Fakultät Heidelberg (1.900,- ) - Tierexperimentelle Verlaufsstudie nach Physostigmin (Köhler Chemie AG, ,- ) - Universität Heidelberg, Stiftungen und Preise, ,- Rauch H Die Projekte sind DFG-gefördert durch das Graduiertenkolleg 1126 Intelligente Chirurgie Busch CJ Projekt Einfluss der Arginase auf die hypoxisch pulmonalen Vasokonstriktion bei Endotoxinämie, Heidelberger Stiftung Chirurgie e.v. Schramm C Nihon Kohden Europe GmbH: Bereitstellung eines Monitoringsystems mit Zubehör für die escco-studie in der Kinderherzanaesthesie Keßler J Förderung des Forschungsprojektes `Musiktherapie in der palliativmedizinischen Versorgung von Tumorpatienten aus der Stiftung `Ferdinand Heinrich Mörsel : 9200 Stipendiat des Kompetenzzentrums Palliative Care Baden-Württemberg KOMPACT Brenner T Perioperative Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung im Rahmen von Thrombendarteriektomien der Arteria carotis interna Förderung durch die Heidelberger Stiftung Chirurgie (HSC) Post-NTPL Organdysfunktion - Nicht-invasive Diagnostik mit Hilfe eines plasmatischen Apoptosemarkers Förderung durch die Heidelberger Stiftung Chirurgie (HSC) 62

63 Zivkovic A Modulation der cholinergischen Neurotransmission in der septischen Enzephalitis Förderung durch die Heidelberger Stiftung Chirurgie (HSC) Zimmermann J Förderzusage Forschungsbereich Anticholium; Dr. Franz Köhler Chemie GmbH Weigand M, Motsch J, Hofer S Weiterführung: BMFT-geförderte Studie Eine prospektive klinische Studie zur Beurteilung der Genauigkeit des GlucoseMonitors, ein neues Medizinprodukt für die fortlaufende Messung des Blutzuckerspiegels, im Vergleich zu dem RapidLab 1265 Blutgasanalyseapparat (Prüfplancode: ContAssGlu-Study) Popp E, Knapp J Für das Projekt Post-Reanimationsmyokardfunktion und volatile Anaesthetika wurden Fördergelder von folgenden Organisationen eingeworben: Klaus-Tschira-Stiftung, Heidelberg, Manfred Lautenschläger Stiftung, Wiesloch, Fa Dräger, Lübeck, Leonie-Wild- Stiftung, Jung Stiftung für Wissenschaft und Forschung, Hamburg, Heidelberger Stiftung Chirurgie, Heidelberg Für das Projekt Inhibition neuronaler Apoptose besteht eine Förderung durch die Landesbank Baden-Württemberg Wissenschaftliche Publikationen Die Gesamtzahl der Publikationen (Originalarbeiten, Buchbeiträge, Übersichtsartikel, Herausgabe von Monographien) ist 2013 etwa gleich geblieben, wobei die Zahl der SCI-gelisteten Beiträge, die Impact- Faktoren generieren, rückläufig ist. Trotzdem erhöht sich der IF um ca. 10 IF-Punkte gegenüber dem Vorjahr. Die aktuellen Zahlen von 2013 aus dem Forschungsdekanat liegen zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Impact-Faktorenrechnung des Forschungsdekanates Publikationen des Jahres 2009 Publikationen des Jahres 2010 Publikationen des Jahres 2011 Publikationen des Jahres 2012 Punkte - Erhebungsjahr Punkte - Erhebungsjahr Punkte - Erhebungsjahr Punkte - Erhebungsjahr Abb. 7: Publikationen dargestellt mittels Impact-Faktoren 63

64 Originalarbeiten Autoren Titel Journal / Buch Lichtenstern C,* Hochreiter M,* Zehnter VD, Brenner T, Hofer S, Mieth M, Buchler MW, Martin E, Weigand MA, Schemmer P, Busch CJ Brenner T, Bruckner T, Weigand MA, Hofer S Zimmermann JB, Horscht JJ, Weigand MA, Bruckner T, Martin EO, Hoppe-Tichy T, Swoboda S Mohr S, Weigand MA, Hofer S, Martin E, Gries A, Walther A, Bernhard M Plaschke K, Hauth S, Jansen C, Bruckner T, Schramm C, Karck M, Kopitz J Schramm C, Huber A, Plaschke K Hinkelbein J, Spelten O, Wetsch WA, Schier R, Neuhaus C Knapp J, Teschendorf P, Vogel P, Bruckner T, Böttiger BW, Popp E Hinkelbein J, Spelten O, Neuhaus C, Hinkelbein M, Ozgür E, Wetsch WA Hinkelbein J, Neuhaus C Sisic L, Blank S, Weichert W, Jäger D, Springfeld C, Hochreiter M, Büchler M, Ott K Pretransplant model for end stage liver disease score predicts posttransplant incidence of fungal infections after liver transplantation Total keratin 18 measurements in patients following orthotopic liver transplantation: What is the most suitable diagnostic assay? Patients enrolled in randomised clinical trials are not representativeof critically ill patients in clinical practice: Observational study focuson tigecycline Developing the skill of laryngeal mask insertion The influence of preoperative serum anticholinergic activity and other risk factors for the development of postoperative cognitive dysfunction after cardiac surgery The Accuracy and Responsiveness of Continuous Noninvasive Arterial Pressure During Rapid ventricular Pacing for Transcatheter Aortic Valve Replacement Emergencies in the sky: In-flight medical emergencies during commercial air transport Effects of intracerebroventricular application of insulin-like growth factor 1 and its N-terminal tripeptide on cerebral recovery following cardiac arrest in rats Injury severity and seating position in accidents with German EMS helicopters Investigating the White Spot in Aviation Medicine and Aircraft Accident Analysis Prognostic impact of lymph node involvement and the extent of lymphadenectomy (LAD) in adenocarcinoma of the AEG Mycoses (2013) 56: Cell Death and Disease (2013) 4: e836 International Journal of Antimicrobial Agents (2013) 42: Anaesthesist (2013) 62: J Thorac Cardiovasc Surg (2013) 145: Anesth Analg (2013) 117: Trends in Anaesthesia and Critical Care (2013) 3: Resuscitation (2013) 84: Accident analysis and prevention (2013) 59: Aviat Space Environ Med (2013) 84: 642 Langenbecks Arch Surg (2013) 398:

65 Brenner T, Hofer S Most P, Lerchenmüller C, Rengo G, Mahlmann A, Ritterhoff J, Rohde D, Goodman C, Busch CJ, Laube F, Heissenberg J, Pleger ST, Weiss N, Katus HA, Koch WJ, Peppel K. Kranke P, Eberhart L, Motsch J, Chassard D, Wallenborn J, Diemunsch P, Liu N, Keh D, Bouaziz H, Bergis M, Fox G, Gan TJ Reinhardt L#, Brenner T#, Bernhard M, Knapp J, Sikinger M, Martin E, Helm M, Popp E Knapp J, Bergmann G, Bruckner T, Russ N, Böttiger BW, Popp E Poli S, Purrucker J, Priglinger M, Diedler J, Sykora M, Popp E, Steiner T, Veltkamp R, Bösel J, Rupp A, Hacke W, Hametner C Hohn A, Schroeder S, Gehrt A, Bernhardt K, Bein B, Wegscheider K, Hochreiter M Brenner T, Fleming TH, Spranz D, Schemmer P, Bruckner T, Uhle F, Martin EO, Weigand MA, Hofer S Beynon C, Orakcioglu B, Winkler H, Geis NA, Unterberg AW, Sakowitz OW Bent F, Plaschke K Grossgasteiger M, Hien MD, Graser B, Rauch H, Gondan M, Motsch J, Rosendal C Point-of-Care-Testing, Point-of-Care- Testing und Hämotherapiealgorithmen S100A1 Deficiency Impairs Post- Ischemic Angiogenesis via Compromised Proangiogenic Endothelial Cell Function and Nitric Oxide Synthase Regulation. I.V. APD421 (amisulpride) prevents postoperative nausea and vomiting: a randomized, double-blind, placebocontrolled, multicentre trial Four years of EZ-IO system in the pre- and in-hospital emergency setting Pre- and postconditioning effect of sevoflurane on myocardial dysfunction after cardiopulmonary resuscitation in rats Induction of Cooling With a Passive Head and Neck Cooling Device Effects on Brain Temperature After Stroke Procalcitonin-guided algorithm to reduce length of antibiotic therapy in patients with severe sepsis and septic shock Reactive Metabolites and AGE-RAGE- Mediated Inflammation in Patients following Liver Transplantation Delayed anticoagulation-related intracranial Haemorrhage after minor head injury Levosimendan's effect on platelet function in a rat sepsis model Assessment of left ventricular size and function during cardiac surgery. An intraoperative evaluation of six twodimensional echocardiographic methods with real time threedimensional echocardiography as a reference Anaesthesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther (2013) 48: Circ Res (2013) 112: Br J Anaesth (2013) 111: Cent Eur J Med (2013) 8: Resuscitation (2013) 84: Stroke (2013) 44: BMC Infectious Diseases (2013) 158: 1-9 Mediators of Inflammation, Volume 2013: 1-10 Case Rep Med (2013) 2013: Platelets (2013) 24: Echocardiography (2013) 30:

66 Schneider M, Hadaschik B, Hallscheidt P, Jakobi H, Fritz M, Motsch J, Pahernik S, Hohenfellner M Bopp C, Knebel P, Streitberger K, Plaschke K, Schaible A Kölker S, Eichhorn J, Sebening C, Klein B, Springer W, Bopp C, Rauch H Janata A, Drabek T, Magnet IA, Stezoski JP, Janesko- Feldman K, Popp E, Garman RH, Tisherman SA, Kochanek PM Hernekamp JF, Hu S, Schmidt K, Walther A, Lehnhardt M, Kremer T Hernekamp JF, Hu S, Schmidt K, Walther A, Kneser U, Kremer T Manual repositioning of intra-atrial kidney cancer tumor thrombus: a technique reducing the need for cardiopulmonary bypass Powerful placebo puncture no difference in AcupEnd a doubleblinded, randomized controlled trial comparing real versus placebo acupuncture to improve tolerance of diagnostic esophagogastroduodenoscopy (EDGE) without sedation Perioperative Management of a Child with Glutaric Aciduria Type I Undergoing Cardiac Surgery Extracorporeal versus conventional cardiopulmonary resuscitation after ventricular fibrillation cardiac arrest in rats: a feasibility trial Methysergide attenuates systemic burn edema in rats Cinanserin reduces plasma extravasation after burn plasma transfer in rats Urology (2013) 81: EJA Abstracts (2013) 30: Suppl. 51 A&A Case Reports (2013) 1:57 Crit Care Med (2013) 41:e Microvascular Research (2013) 89: Burns (2013) 39: Knapp J, Popp E Die endotracheale Intubation Notfallmedizin up2date 1-6 Peter C, Popp E Blitz und Donner! Das Spannungsfeld zwischen Notfall- und Sekundärtransport. Ein gelöstes Problem? Intensiv- und Notfallbehandlung 38: Bernhardt M, Martin E Editorial Intensiv- und Notfallbehandlung 38: /2014 Kessler J, Moriggle B, Grau T Kessler J, Moriggle B, Grau T Hien MD, Großgasteiger M, Weymann A, Rauch H, Rosendal C Ultrasound-guided regional anesthesia: learning with an optimized cadaver model The use of ultrasound improves the accuracy of epidural needle in cadavers Reproducibility in Echocardiographic Two- and Three-Dimensional Mitral Valve Assessment Surg Radiol Anat DOI /s z, 2014 Surg Radiol Anat DOI /s Echocardiography (2013) Sep 13. doi: /echo [Epub ahead of print],

67 Plaschke K, Bent F, Wagner S, Zorn M, Kopitz J Picardi S, Stevens MF, Hahnenkamp K, Durieux ME, Lirk P, Hollmann MW Dovzhanskiy DI, Hackert T, Krumm J, Hinz U, Roggenbach J, Hofer S, Büchler MW, Werner J Schneider L, Jabrailova B, Soliman H, Hofer S, Strobel O, Hackert T, Büchler MW, Werner J In contrast to its anti-inflammatory and anti-apoptotic peripheral effect, levosimendan failed to induce a longterm neuroprotective effect in a rat model of mild septic encephalopathy: A pilot study Time-dependent modulation of muscarinic m1/m3 receptor signalling by local anaesthetics Clinical Impact of Perioperative Myocardial Infarction After Pancreatic Surgery Pharmacological cholinergic stimulation as a therapeutic tool in experimental necrotizing pancreatitis Bücher / Buchbeiträge Neurosci Lett (2014) 560: Br J Anaesth (2014) 112: J Gastrointest Surg (2014) Jan 15 Pancreas (2014) 43: 41-6 Kessler J, Bardenheuer HJ Schmerzbehandlung in der Onkologie Onkologie heute. 2013; 8:41-46 Kessler J, Becker G, Gärtner J, Bardenheuer HJ Kessler J, Bardenheuer HJ Busch CJ Heck M, Fresenius M, Busch C Hengesbach S, Hinkelbein J, Genzwürker H, Neuhaus C, Kollrack Y Schneider N Schmerzen lindern am Lebensende Was gibt es Neues in der Chirurgie? Was gibt es Neues zur interdisziplinären Schmerztherapie? Anaesthesie in der Mund-Kiefer- Gesichtschirurgie (Herausgabe) Anaesthesie in der Mund-Kiefer- Gesichtschirurgie. Prämedikationsgespräch Repetitorium Anaesthesiologie Checkliste Medical Skills (Herausgeber) Schwerverletzten-Versorgung im Motorsport Medizin in der Praxis, Schmerztherapie. Der Hausarzt 10/13, 10: Jb.2013, 1. Auflage, ecomed Medizin, Anaesthesiologie Kompendium und Repetitorium zur interdisziplinären Weiter- und Fortbildung, Eckart Jaeger Möllhoff 32. Erg.-Lfg. 4/13, ecomed Medizin ISBN Für die Facharztprüfung und das Europäische Diplom; Springer; Auflage: 7., ISBN- 10: Thieme Verlag Michael Kreinest (Hrsg.) Das RTTLS-Konzept. 1. Aufl. ISBN:

68 5.4. Abgeschlossene Dissertationen 2013 Maximilian HIEN: Evaluation der Wertigkeit der intraoperativen transösophagealen dreidimensionalen Echokardiographie in Echtzeit bei Prolaps und Insuffizienz der Mitralklappe Betreuer : Prof. J. Motsch Sergej MARKIN: Hämodynamische Veränderungen bei roboterassistierten Prostatektomien Betreuer : Prof. J. Motsch Greta BERGMANN The Effects of Sevoflurane on Cardiac Function of the Rat in the first 24 hours after Resuscitation. Betreuer: Prof. E. Popp Ana HEINZMANN Einfluss von Natriumsulfid auf die Thermoregulation und das Überleben nach globaler zerebraler Ischämie durch Herz-Kreislaufstillstand und kardiopulmonaler Reanimation im Rattenmodell. Betreuer: Prof. E. Popp Raphael THATTIL Die Kosten und die Entwicklung intensivmedizinischer Versorgung in Deutschland. Ergebnisse einer Kosten-Benchmark-Erhebung von 110 anaesthesiologisch geführten Intensivstationen auf Basis der IST-Kosten Betreuer: PD. Dr. Schuster Anja HUBER Untersuchung der Übereinstimmung zweier Blutdruckmessmethoden: Vergleich einer kontinuierlichen nichtinvasiven Methdode (CNAP) mit der invasiven Standardblutdruckmessung während rapider Blutdruckänderungen im Rahmen einer transkatheter-aortenklappenimplantation Betreuer: Prof. K. Plaschke Fabienne DANIEL Pilotstudie zur Untersuchung der Übereinstimmung des estimated continuous cardiac output (escco) mit der Pulskonturanalyse der arteriellen Druckkurve (PiCCO) bei Leberteilresektionen Betreuer: Prof. K. Plaschke Christina HEROLD Relevanz des Nachweises von Candida-Spezies und anderer Pilze für Morbidität und Letalität bei Patienten mit schwerer Sepsis oder septischem Schock infolge einer Peritonitis. Betreuer: Prof. M. Weigand Felix SCHMITT Die Bedeutung der Inflammation für die hepatozelluläre Integrität bei Patienten nach orthotoper Lebertransplantation. Betreuer: Prof. S. Hofer David SPRANZ Die Bedeutung des Oxidativen Stresses für die hepatozelluläre Integrität bei Patienten nach orthotoper Lebertransplantation. Betreuer: Prof. S. Hofer 68

69 6. Studentische Lehrveranstaltungen Wahlfächer Anaesthesie: Verantwortliche Mitarbeiter: Dr. med. T. Böker-Blum, Dr.med. M. Scheiwein, Dr. med. S. Frankenhauser Die Klinik für Anaesthesiologie bietet das Wahlfach Klinische Anaesthesiologie mit den Schwerpunkten Anaesthesiesimulation, spezielle Intensivmedizin und AdvancedCardiac Life Support für jeweils ca. 12 interessierte Studentinnen und Studenten an. Der Student wird in 26 Unterrichtsstunden mit praktischem Unterricht und Hospitationen geschult: eine elektive Narkose einzuleiten und unter Supervision führen zu können eine Ileuseinleitung selbst durchzuführen die Besonderheiten einer Ileuseinleitung im Vergleich zur elektiven Narkose zu benennen kritische Notfallsituationen wie einen intraoperativen Infarkt, eine Lungenembolie und eine Anaphylaxie zu erkennen und therapieren zu können einen erschwerten Atemweg sichern zu können Grundzüge des Krisenmanagements zu kennen und anzuwenden den ACLS Algorithmus selbständig beim Erwachsenen anzuwenden Spezielles Monitoring wie arterielle Druckmessung, Pulmonaliskatheter oder Picco-Katheter interpretieren zu können Funktionsweise der Bronchoskopie und der fiberoptischen Intubation zu kennen Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem Spezialthema bearbeitet und präsentiert zu haben. Der Unterricht findet am HANS, auf Intensivstation sowie im OP statt. Studentischer Blockunterricht Innerhalb des chirurgischen Blocks wird den Medizinstudenten ein zweiwöchiges Modul Anaesthesie und Notfallmedizin mit Vorlesungen, Seminaren, Praktika und Simulationsübungen am Heidelberger Anaesthesie- und Notfallsimulator (HANS) mit Inhalten aus den Bereichen der Anaesthesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin und Intensivmedizin angeboten. 69

70 Woche 1: 70

71 Woche 2: 71

72 Evaluationsergebnisse der studentischen Lehre im Jahr 2013: Auch im Jahr 2013 wurden die Veranstaltungen im Themenbereich Anaesthesie, Schmerztherapie und Intensivmedizin seitens der Studierenden als weit überdurchschnittlich und als sehr gut bewertet. Der Bereich Notfallmedizin stand aufgrund des hohen praktischen Anteils und des Kleingruppenunterrichts wieder unangefochten an erster Stelle. Gerade in den Bereichen praktisches Üben und im Bereich Förderung der aktiven Beteiligung bei auch von den Studierenden als wichtig und sinnvoll erachteten Themengebieten erreichten wir wieder Spitzenwerte. Im Nachfolgenden sind exemplarische Evaluationen in den einzelnen Modulen (A-E bzw. Kursen 1-5) dargestellt. Vergleich der Module Viszeralchirurgie Unfallchirurgie Orthopädie Plastische Fächer Thoraxchirurgie Herzchirurgie E D C B A Gefäßchirurgie Urologie Notfallmedizin Anästhesie 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6 Punkte Gesamteindruck Abb. 8: Vergleich der Fachdisziplinen im chirurgischen Block Vor allem positiv bewertet wurden sowohl im anaesthesiologischen als auch im notfallmedizinischen Teil die hohe aktive Beteiligung und der überdurchschnittliche praktische Unterrichtsschwerpunkt. Gerade durch die hohe Motivation der einzelnen Dozenten konnten Unterrichtselemente praxisnah vermittelt werden. Das Semester endet für die Studenten mit einer praktischen OSCE-Prüfung, zusätzlich wird das vermittelte Wissen in einer MC-basierten Notfallklausur innerhalb des chirurgischen Blocks abgefragt. 72

73 Vermittlung von Lerninhalten Interaktion Förderung der Beteiligung Organisation Abstimmung der Lehrinhalte Sinnvoll + wichtig Seminar Kurs Prakt. Übungen Viel gelernt Gesamteindruck mangelhaft außergewöhnlich gut Abb. 9: Exemplarische Bewertung eines AINS-Moduls durch verschiedene Studentenkurse (1-5) 7. Fort- und Weiterbildung Simulationszentrum 2013: Heidelberger Anaesthesie- und Notfallsimulator (HANS) Die Patientensicherheit in der Anaesthesie ist dank enormer Fortschritte auf den Gebieten der Pharmakologie, Medizintechnik und Ausbildung heute so hoch wie nie zuvor. Hochqualifizierte Spezialisten können auch schwerstkranke Patienten narkotisieren und intensivmedizinisch versorgen. Bedrohliche Narkosezwischenfälle sind dadurch extrem selten geworden und die Gesamtanzahl sinkt kontinuierlich. Diese Erhöhung des Sicherheitsniveaus bringt aber die Verantwortung mit sich, die Krisenbewältigungskompetenz des einzelnen Anaesthesisten kontinuierlich zu fördern und in einem geschützten Umfeld medizinische, logistische und kommunikative Aspekte möglicher Narkosezwischenfälle zu erlernen. Da der Umgang mit Komplikationen in der täglichen klinischen Praxis das korrekte Handeln ohne Netz und doppelten Boden erfordert, hat die Heidelberger Universitätsklinik für Anaesthesiologie konsequenterweise bereits im Jahr 1997 ein Simulationszentrum eingerichtet. So können die notwendigen Kompetenzen für eine Vielzahl anspruchsvoller Situationen der täglichen Arbeit bereits im Vorfeld erworben werden und erweitern die klassische, klinische Ausbildungum präventive Aspekte. Mittlerweile beschränkt sich unser Spektrum nicht nur auf perioperatives Krisenmanagement, sondern deckt eine Vielzahl interdisziplinärer Bereiche mit ab, unter anderem die Endoskopie, Bronchoskopie, Notfallmanagement in Notaufnahmen, auf Station und im Schockraum sowie die Notfall- und Intensivmedizin. 73

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