Liebe Leserinnen und Leser,

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1 Fonds News 2/2016 Liebe Leserinnen und Leser, auch wenn auf den internationalen Märkten derzeit nicht nur als Folge der Brexit-Gewitterfront eine steife Brise weht, kann ein erfahrener Skipper mit seiner Mannschaft die Segel durchaus so setzen, dass das anvertraute Kapital sicher ans Ziel gebracht wird. Entscheidend sind zum einen eine kluge Taktik, zum anderen schnelle (Wende-)Manöver zum richtigen Zeitpunkt. In dieser Ausgabe der FondsNews zeigen wir Ihnen, wie Baloise Asset Management und die Partner der Baloise Group mit genau diesen Tugenden den Herausforderungen einer rauen und bisweilen stürmischen Umgebung trotzen. Viel Spass beim Lesen! Ihr Robert Antonietti Geschäftsführer Baloise Fund Invest

2 Auf der Trendwelle reiten Wie weht der Wind? Es gilt, den Wind und den Gegner im Auge zu behalten und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen. Das ist die Maxime der Segler bei einer Regatta. Wer gewinnen will, darf nicht zögerlich sein, sondern muss agieren wie das Management eines Trendfolgefonds. Trends gibt es in allen Lebensbereichen, bei Mode, Autos, Essen. Und auch in der Kapitalanlage. Leo Willert, ARTS Asset Management GmbH, spürt sie dort auf. Er ist Manager der BFI C-QUA- DRAT ARTS Trendfolgefonds der Baloise. Willerts Aufgabe: Trends an den Finanzmärkten zu erkennen und ihnen so lange zu folgen, wie sie anhalten. Willerts Fonds ist als Dachfonds konzipiert, das heisst, er investiert explizit in andere Fonds. Die Auswahl erfolgt durch ein computergestütztes Handelssystem. Das System misst verschiedene Trendlängen über unterschiedlichen Zeitachsen, es vergleicht rund Investmentfonds und ermittelt, welche Fonds in Relation zu allen anderen die stabilsten Trends bei der Wertentwicklung aufweisen, erklärt Willert. So werden anhand einer technischen Analyse aktueller Daten Aufwärts- und Abwärtstrends identifiziert und in der Anlagestrategie umgesetzt. Beginn und Ende eines Trends werden naturgemäss erst erkannt, nachdem dieser begonnen hat beziehungsweise beendet ist. Der Fonds nimmt daher nicht die komplette Kursbewegung mit, sondern einen Teil davon. Er reitet auf der Trendwelle, nachdem sie sich formiert hat. Der Vorteil: Der Computer analysiert nüchtern anhand der Daten. Anleger dagegen lassen sich oft von Emotionen wie Angst leiten und verpassen den rechtzeitigen Kauf- und Verkaufszeitpunkt. Trendfolgefonds passiert das nicht. Sie schnitten insbesondere in Krisenzeiten gut ab, etwa 2008, als sie auf den Trend sinkender Zinsen, Rohstoff- und Aktienpreise aufsprangen. Nicht alle Trends liegen auf der Hand: Wir hatten nach der Finanzkrise im Mai 2009 überraschend einen aggressiven Trend in asiatische Aktien identifiziert, er erwies sich dann aber über eineinhalb Jahre als äusserst stabil, erinnert sich Willert. Aber was macht das System, wenn es keine klaren Trends in Zinsen, Währungen und Aktienklassen gibt? Längere Seitwärtsbewegungen sind für den langfristigen Anleger kein Problem, betont Willert. In den Seitwärtsphasen ist die Performance zwar überschaubar. Aber in den Aufwärtsphasen wird sprungartig relativ viel Rendite erzielt, sodass die Gesamtbetrachtung überzeugt, so der Fondsmanager. Entscheidend für die Rendite sei letztlich, dass man die Abwärtsphasen der Märkte gar nicht oder nur kurz am Rande mitmache. Und dafür sorgt die Konzeption eines Trendfolgefonds. 1

3 Schneller, flexibler, gewagter Das Konzept des Heimcomputers war nur der Beginn seines aussergewöhnlichen Schaffens. Steve Jobs bereicherte die IT-Industrie stets aufs Neue mit seinem Blick für zukünftige Trends. Nach dem Mac folgte der ipod, ein digitaler Meilenstein für die Musikindustrie. Jobs verantwortete die Entwicklung des Smartphones, des ipads und des Betriebssystems Mac OS. Seine Filmfirma Pixar setzte neue Massstäbe im Animationsfilm. gty

4 Kluge Entscheidungen Coca -Cola-Sixpacks für 25 Cent ge- und je Flasche für sechs Cent wieder verkauft. So begann Warren Buffett seinen Weg, zum reichsten Mann der Welt zu werden. Seine Taktik: nur in Geschäfte zu investieren, die man versteht und deren langfristige Prognosen gut sind. Diese Strategie brachte ihm 50 Jahre lang 20 Prozent Rendite pro Jahr und machte zahllose Kunden seines Investment-Unternehmens zu Aktienmillionären. gty

5 Mit Taktik zum Ziel Nachgeschaut Der Begriff Risikofreude bezeichnet in der Entscheidungstheorie die Eigenschaft eines Marktteilnehmers, bei der Wahl zwischen mehreren Alternativen gleichen Erwartungswerts stets diejenige mit dem grösseren Risiko hinsichtlich des Ergebnisses und damit auch dem höchstmöglichen Gewinn zu bevorzugen. Solche Teilnehmer bevorzugen also einen möglichst hohen Gewinn, auch wenn dieser dadurch unsicher wird. Diesem Teilnehmer steht der sicherheitsorientierte Anleger als Pendant gegenüber. Die Kämpfer begegnen sich mit fliessenden Bewegungen. Daniel Kuenzi und sein Gegner vereinen in ihrer Freizeit bei Wing-Tai weiche flügel-und fächerartige Bewegungen mit harten Schlägen. Wie reagiere ich auf meinen Angreifer? Dieser schnellen, taktischen Entscheidung geht ein hochkomplexer Prozess im Gehirn voraus. Die Forschung zeigt, dass das Gehirn parallel mehrere alternative Muster plant, um sich schliesslich richtig zu entscheiden und das Ziel zu erreichen. Auch der Entscheidung, sein Geld möglichst gewinnbringend anzulegen, gehen im besten Fall komplexe Überlegungen voraus. Wie bei Wing- Tai einem Mix aus verschiedenen Sportarten verstehen sich Strategiefonds als ein Mix aus verschiedenen Anlageklassen, die man dann nach Vorgabe des Kunden strategisch aufbaut, um letztlich eine möglichst gute Rendite zu erwirtschaften. Und das vor allem mittel- und langfristig. erklärt Kuenzi, Strategiefondsmanager bei Baloise in Basel. Zunächst muss sich der Kunde für eine defensive, mittlere oder offensive Strategie entscheiden. Ein Strategiefonds ist ein Auffangbecken von Anlageklassen. Es enthält risikoarme und risikofreudige Massnahmen, so Kuenzi. Das ist nicht einfach umzusetzen. Die Taktik besteht darin, zu jedem Zeitpunkt die richtigen Anlageklassen zu finden. Dafür benötigt es erfahrene Fondsmanager. Im Gegensatz zum klassischen Strategiefonds sieht Kuenzi ein neues Produkt im Vorteil: Dynamische Mischfonds bringen langfristig bessere Ergebnisse, da sie hochflexibel investiert werden. Aggressiv oder defensiv, je nach Marktlage geht man mit bis zu 70 Prozent Aktienquote, um sie rechtzeitig wieder abzustossen, wenn die Märkte fallen. Von solchen taktischen Manövern profitiert der Kunde. Damit lassen sich aktuell 6 bis 8 Prozent Rendite auf 4 bis 6 Jahre erhoffen. Nach oben will jeder dabei sein, nach unten möglichst abgesichert. Es ist mein Job, solche asymmetrischen Risikoprofile weitgehend zu realisieren, um dem Kunden ein möglichst gutes Resultat zu bringen, betont Kuenzi, während er seine Sporttasche in den Kofferraum legt. Das Geheimnis liegt darin, die Strategie flexibel weiterzuentwickeln und wie beim Wing-Tai mit kurzfristigen taktischen Manövern zum Ziel zu gelangen. 2

6 Schon gewusst!? Schweizer sind Meister im Sparen Zusammen mit dem Erdöl-Förderer Norwegen ist die Schweiz das einzige Land Europas, das seit Ausbruch der letzten grossen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 seine öffentlichen Schulden senken konnte. Die Schweizer Staatsschuld entspricht knapp 33 Prozent des BIP. Jene der 28 EU-Staaten liegt durchschnittlich bei über 85 Prozent. Wichtig für diese positive Entwicklung war die Schuldenbremse, die 2003 von der Eidgenossenschaft eingeführt wurde. 4 Fakten zum Anlagesparen 1 Der erste Aktienpublikumsfonds wurde 1924 von Pioneer aufgelegt. 2 Das Fondsmanagement fungiert quasi als Vermögensverwaltung für den Anleger. 3 Für jede Risikoneigung gibt es Fondsangebote, vom konservativen Geldmarkt- bis zum spekulativen Derivatefonds. 4 Der Anleger kann sein Investment jederzeit wieder zu Liquidität machen. Anlegerfehler vermeiden Überlegt agieren Anleger brauchen Disziplin und langen Atem, um kurzfristige Schwankungen überbrücken zu können. Wer mittel- und langfristig investiert und deinvestiert, spart Kosten und erhält mehr Rendite. Fehler einsehen Es fällt oft schwer, aber sich Fehler schnell einzugestehen und danach zu handeln, kann vor unnötigen Verlusten bewahren. Mehr als regional denken Wer nur im eigenen Heimatland oder gar nur ins Unternehmen investiert, für das er arbeitet, lässt Chancen liegen und streut das Anlagerisiko unzureichend. Unflexibles Sicherheitsdenken Verluste schmerzen zwar doch mit Mut zum (überschaubaren) Risiko ist die Rendite in Sicht.

7 Brexit sorgt für Gegenwind Wertentwicklung per Angaben in Prozent BFI Activ (CHF) R BFI Activ (EUR) R BFI Progress (CHF) R BFI Progress (EUR) R BFI Dynamic (CHF) R BFI Dynamic (EUR) R BFI C-QT ARTS Cons (CHF) R BFI C-QT ARTS Cons (EUR) R BFI C-QT ARTS Bal (CHF) R BFI C-QT ARTS Bal (EUR) R BFI C-QT ARTS Dyn (CHF) R BFI C-QT ARTS Dyn (EUR) R BFI InterStock (CHF) R BFI Equity Fund (EUR) R BFI Swissfranc Bd (CHF) R BFI EuroBond (EUR) R BFI Capital Protect (CHF) BVG-Mix 15 Plus Tranche R BVG-Mix 25 Plus Tranche R BVG-Mix 40 Plus Tranche R 1,15 2,32 0,50 0,24 1,39 1,40 0,74 1,04 0,64 0,31 6,29 5,89 2,30 1,27 2,00 4,43 0,17 3,08 2,68 2,03 Das erste Halbjahr 2016 war für Anleger wenig erfreulich: Zunächst sorgte die labile globale Konjunktur für Kurseinbrüche, dann wurden die Marktteilnehmer nach einer Phase der Erholung vom Brexit überrascht. Die Zinsen setzten derweil ihre Negativentwicklung fort. Kurzfristig dürften Anleger risikobehaftete Assets nun eher meiden und Firmen Investitionen zurückstellen was das ohnehin schwache Wirtschaftswachstum Europas wieder abbremst. Die Notenbanken werden bei Bedarf einmal mehr eingreifen und bieten damit den Aktien trotz garstiger Wirtschaftsaussichten etwas Rückenwind und die Aussicht auf volatile Kursanstiege. Der Anleihemarkt mit seinen Negativzinsen bietet denn auch keine wirkliche Alternativen. Für Aktien gibt es hingegen im zweiten Halbjahr bei erhöhter Volatilität Kurspotenzial. Chancen nutzen Verluste begrenzen Weitere Informationen zu unseren Produktlösungen finden Sie unter:

8 Absender Baloise Fund Invest ein Unternehmensbereich der Basler Versicherung AG Aeschengraben 21 Postfach CH-4002 Basel Weitere Informationen Ihr Kontakt Basler Versicherung AG Baloise Bank SoBa AG Impressum Gestaltung und Produktion Alsterspree Verlag GmbH Bildquellen Deckblatt: istockphoto/mbbirdy S. 3: Getty Images/Premium Archive/ Ann E. Yow-Dyson S. 4: Getty Images/ NBCUniversal/ NBC NewsWire S. 6: unten links: istockphoto/tentan Informationsquellen S. 5: Wikipedia S. 6: Eurostat, Amundi Fussnoten (1) S. 2: Das Interview mit Leo Willert, Geschäftsführer und Head of Trading, ARTS Asset Management GmbH, führte Oliver Lepold am (2) S. 5: Das Interview mit Daniel Kuenzi, Head of Portfoliomanagement Pooled Assets, Baloise Asset Management, führte Jan Schneider-Rothhaar am Wichtiger Rechtshinweis Das vorliegende Dokument dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt weder ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar noch ist es als Aufforderung anzusehen, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder Nebenleistung abzugeben. Baloise Fund Invest (Lux) ist ein Fonds luxemburgischen Rechts. Der ausführliche Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID), die Statuten sowie die Jahres- und Halbjahresberichte können kostenlos angefordert werden, beim Vertreter in der Schweiz, Acolin Fund Services AG, Affolternstrasse 56, CH-8050 Zürich, sowie bei der schweizerischen Zahlstelle, Baloise Bank SoBa AG, Amtshausplatz 4, CH-4500 Solothurn. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Mit jeder Anlage sind Risiken, insbesondere Wert- und Ertragsschwankungen, verbunden. Sollte die Währung des Finanzproduktes nicht mit Ihrer Referenzwährung übereinstimmen, kann sich die Rendite aufgrund der Währungsschwankungen erhöhen oder verringern. Für allfällige Empfehlungen und Meinungen zur Marktentwicklung wird keine Haftung übernommen. Anteile dieses Fonds dürfen weder innerhalb der USA noch an US-steuerpflichtige Personen ausserhalb der USA angeboten, verkauft oder ausgeliefert werden.