Informationsdienst Sicherheit, Rüstung und Entwicklung in Empfängerländern deutscher Rüstungsexporte

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1 Länderportrait Ägypten Seite 1 von 27 Informationsdienst Sicherheit, Rüstung und Entwicklung in Empfängerländern deutscher Rüstungsexporte Länderportrait Ägypten Quelle: CIA World Factbook Letzte Aktualisierung: Dezember 2014

2 Länderportrait Ägypten Seite 2 von 27 INHALTSVERZEICHNIS 1 ZUSAMMENFASSUNG GRUNDDATEN ZUM MILITÄRISCHEN SEKTOR Deutsche Rüstungsexporte in die Arabische Republik Ägypten Bedeutung deutscher Rüstungsexporte für das Empfängerland Militärausgaben Ägypten Lokale Rüstungsindustrie Streitkräftestruktur Bewaffnung der Streitkräfte Rolle des Militärs in der Gesellschaft Polizei und andere Sicherheitskräfte INFORMATIONEN NACH DEN KRITERIEN DES EU-VERHALTENSKODEX Einhaltung internationaler Verpflichtungen durch Ägypten Achtung der Menschenrechte im Empfängerland Innere Lage im Empfängerland Erhaltung von Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Region Bedrohung von Alliierten Verhalten in der internationalen Gemeinschaft Unerlaubte Wiederausfuhr Wirtschaftliche und technische Kapazität des Landes... 24

3 Länderportrait Ägypten Seite 3 von 27 1 ZUSAMMENFASSUNG Der militärische Sektor in Ägypten Ägypten ist traditionell eines der Empfängerländer deutscher Rüstungstechnologie und in Ausnahmefällen auch von Waffensystemen. In der Vergangenheit wurden u.a. deutschfranzösische Alpha Jet-Kampfflugzeuge geliefert, seitdem waren das Übungsflugzeug Grob 115EG sowie ältere Combattante-2-Raketenschnellboote die Hauptexportartikel der deutschen Rüstungshersteller. Bis Mitte der 1970er Jahre war die UdSSR der Hauptwaffenlieferant Ägyptens. Seit diesem Zeitpunkt machen Waffensysteme aus den Vereinigten Staaten den Löwenanteil der ägyptischen Rüstungsimporte aus. Ägypten ist der zweitgrößte Profiteur USamerikanischer Militärhilfe im Nahen Osten nach Israel. Die Dominanz der USA auf dem ägyptischen Rüstungsmarkt lässt Zweifel an der im August 2013 beschlossenen Exporteinschränkung der EU aufkommen. Künftig sollen keine Rüstungsgüter, die zur internen Repressionen genutzt werden können nach Ägypten geliefert werden. Ein großer Interpretationsspielraum bei dieser Bestimmung macht aber auch in Zukunft europäische Exporte möglich. Ägypten besitzt die am weitesten entwickelte Rüstungsindustrie der arabischen Welt. Neben der Produktion der Waffen und Ausrüstung für nationale Sicherheitskräfte werden auch Waffensysteme für den Export hergestellt. Geliefert wird hauptsächlich an regionale Kunden. Neben der lizenzierten Herstellung von Waffensystemen ausländischer Herkunft werden auch modifizierte ausländische Waffensysteme und einheimisch entwickelte Waffen produziert. Deutsche Wissenschaftler und Techniker haben sich aktiv am Aufbau der ägyptischen Rüstungsindustrie beteiligt. Die ägyptischen Streitkräfte sind regional gesehen mit unter den stärksten, mit der zweitgrößten Anzahl an Soldaten nach Iran und mit der zweitgrößten Anzahl an schweren Waffen nach Israel. Das Heer ist zahlenmäßig mit einer großen Anzahl an Panzern für einen konventionellen Landkrieg in der Wüste ausgerüstet. Der ägyptischen Marine kommt durch die geographische Lage Ägyptens an einer der weltweit wichtigsten Seerouten eine besondere Bedeutung zu. Viele der Waffensysteme sind jedoch veraltete Muster sowjetischer Bauart, die seit den 1980er Jahren durch modernere US-amerikanische Waffensysteme ersetzt oder mit Hilfe dieser aufgerüstet werden. Ägypten verfügt über Kurzstreckenraketen vom Typ SCUD-C mit einer Reichweite von bis zu 550km. Bis in die späten 1980er Jahre entwickelte das Land zusammen mit Argentinien und Irak die umstrittene Condor II-Mittelstreckenrakete. Das ägyptische Militär hat traditionell einen sehr starken Einfluss auf das politische und gesellschaftliche Leben des Landes ausgeübt. Es waren linksnationalistische Offiziere unter der Führung von Nasser, die 1952 die Monarchie stürzten und die Republik ausriefen. Islamistische Offiziere erschossen 1981 Präsident Sadat. Darüber hinaus war der ehemalige Präsident Hosni Mubarak ein ehemaliger Luftwaffenkommandeur. Unter Nasser wurden Schlüsselpositionen in der zivilen Verwaltung mit Militärs besetzt, nach dem verlorenen Sechs-Tage-Krieg 1967 hat sich der Einfluss des Militärs jedoch stetig verringert. Die seit 1981 bis zum Sturze Mubaraks im Februar 2011 geltende Notstandsgesetzgebung gab den Sicherheitskräften weitreichende Befugnisse, bei Unruhen oder gegen mutmaßliche interne Gegner vorzugehen. Diese Rolle wurde meist von der Polizei und den paramilitärischen Truppen des Innenministeriums übernommen. Bei Bedarf, so bei den Ausschreitungen 1977 und 1986, wurde auch auf die Streitkräfte zurückgegriffen. Seit den Protesten Anfang 2011 ist die starke politische und gesellschaftliche Rolle des Militärs wieder deutlich erkennbar. Die mit diesem Ereignis eingetretene Umbruchs- und Transformationsphase wird entscheidend durch die Parteinahme der Streitkräfte beeinflusst. Im Juli 2013 zeigte das ägyptische Militär seine große politische Macht, als der ägyptische General Abdul Fatah al-sisi den bis zu diesem Zeitpunkt regierenden Mohammed Mursi seines Amtes enthob und seitdem eine Militärregierung anführt. Bei der Präsidentschaftswahl am Mai 2014 wurde General al-sisi in das Amt des Präsidenten gewählt.

4 Länderportrait Ägypten Seite 4 von 27 Kriterien des EU-Verhaltenskodex Obwohl Ägypten einigen zentralen Abrüstungsverträgen beigetreten ist, stellt sich besonders der Nicht-Beitritt zur Chemiewaffen- Konvention als problematisch dar. Es gilt als sicher, dass Ägypten immer noch im Besitz chemischer Kampfstoffe ist, nachdem es bereits im jemenitischen Bürgerkrieg 1967/68 chemische Waffen eingesetzt hat. Das Land ist auch der Anti- Personenminen-Konvention nicht beigetreten. Als einen der Gründe hierfür nennt die ägyptische Regierung die Forderung, dass Länder, die auf ägyptischem Territorium Minen gelegt haben, auch für deren Entsorgung aufkommen müssten. Das Land ist den meisten internationalen Menschenrechtsabkommen beigetreten, jedoch ist deren Umsetzung oftmals äußerst mangelhaft. Dies gilt besonders für das Anti-Folter- Abkommen und für das Abkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau. Folter und Misshandlungen, besonders durch die Staatssicherheitsorgane, sind weit verbreitet, die rechtliche Stellung von Frauen und Nicht-Moslems ist mangelhaft. Die erneute Ausweitung des seit 1981 geltenden Notstandsgesetzes stieß allgemein auf Kritik. Etliche politische Gefangene blieben im Rahmen dessen in Verwaltungshaft. Das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie politische, religiöse und sexuelle Freiheiten sind stark eingeschränkt. Seit Ende 2006 ließen sich, angetrieben durch Lohnabbau, steigende Lebenshaltungskosten und Rationalisierungsmaßnahmen zunehmend Streiks und Arbeiterproteste beobachten, die sich hauptsächlich gegen die staatlichen Gewerkschaften richteten. Diese Bewegung gipfelte Anfang des Jahres 2011 im Rahmen des Arabischen Frühlings in Massenprotesten gegen das Regime Mubarak. Es kam zu brutalen und blutigen Zusammenstößen zwischen den staatlichen Sicherheitskräften und den Demonstranten, in deren Folge zahlreiche Tote und Verletzte zu verzeichnen waren. Im Februar 2011 trat Mubarak zurück, woraufhin zunächst das Militär und anschließend die Muslimbrüder unter Mohammed Mursi die Macht übernahmen. Als am 30. Juni 2013 erneut Millionen Demonstranten den Rücktritt Mursis forderten, stellte der damalige Militärchef und Verteidigungsminister Abdel Fattah al-sisi Mursi ein Ultimatum für den freiwilligen Abgang, am 3. Juli 2013 stürzte das Militär Mursi dann und setzte ihn unter Arrest. Hunderte Muslimbrüder wurden in der Folgezeit zu lebenslangen Haftstrafen und der Todesstrafe verurteilt. Am 18. Januar 2014 trat die neue ägyptische Verfassung in Kraft. Infolge der Präsidentschaftswahl am Mai 2014, in der neben al-sisi nur ein weiterer Kandidat zur Wahl stand, übernahm al-sisi das Amt des Präsidenten. Für Juli 2014 sind Parlamentswahlen angesetzt. Daneben kommt es seit Mursis Absetzung im Sommer 2013 wieder zu regelmäßigeren Gewaltausbrüchen zwischen der muslimischen Mehrheit und der koptischen christlichen Minderheit, wobei Konflikte zwischen den Religions-gemeinschaften eher die Ausnahme bilden. Vielmehr wirkt hier der militante Islamismus und Terrorismus. So sind seither zahlreiche Bombenanschläge, insbesondere mit dem Ziel von Polizei- und Sicherheitskräften, zu vernehmen. Ägypten liegt in einer der konfliktträchtigsten Regionen der Welt. Neben dem sogenannten arabischen Frühling, dem palästinensisch-israelischen Konflikt und den Unruhen im Irak gibt es zahlreiche bilaterale Konflikte. In vielen Staaten dieser Region drängen sich radikalislamistische Bewegungen in den Vordergrund. Die ägyptische Regierung verfolgt einen proamerikanischen Kurs, wobei sie sich dabei oftmals im Konflikt mit weitverbreiteten antiamerikanischen und anti-israelischen Gefühlen der Bevölkerung sieht. Dennoch hat Ägypten als erstes arabisches Land einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen. Ägypten gilt als ein Transitland für Heroin und Opium aus Südwest- und Südostasien nach Europa, Afrika und Nordamerika. Aus der Vergangenheit ist bekannt, dass die Gefahr der unerlaubten Wiederausfuhr von im Land in Lizenz produzierten Waffensystemen existiert. So sind in den 1990er Jahren entgegen bestehender Waffenembargos Waffen aus Ägypten nach Liberia und Ruanda geliefert worden. Im Falle Liberias waren ägyptische Staatsangehörige an den Waffentransfers beteiligt. Auch im Falle der 2012 in Libyen aufgetauchten G-36 Sturmgewehre besteht der Verdacht, dass diese über Ägypten nach Libyen gelangt sind. Dazu gibt es jedoch bislang keine belastbaren Beweise.

5 Länderportrait Ägypten Seite 5 von 27 Die Gefahr, dass in Ägypten unverhältnismäßig hohe Militärausgaben die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes negativ beeinflussen ist derzeit äußerst gering. Die Stärke der Streitkräfte ist über die letzten Jahre konstant geblieben und die Militärausgaben sind insgesamt leicht zurückgegangen. Zu beobachten ist, dass die Gesundheits- und Bildungsausgaben, wie auch die Militärausgaben, gemessen am Bruttoinlandsprodukt in den vergangenen Jahren rückläufig waren.

6 Länderportrait Ägypten Seite 6 von 27 2 GRUNDDATEN ZUM MILITÄRISCHEN SEKTOR 2.1 Deutsche Rüstungsexporte in die Arabische Republik Ägypten Tabelle 1: Deutsche Rüstungsexporte nach Außenwirtschaftsgesetz, Jahr Güter / in Prozent des Gesamtwertes Gesamtwert Rüstungsexporte, Millionen Euro 1999 Munition: 70%, Ausbildungsgeräte: 19,8% 2000 Teile für gepanzerte Fahrzeuge, Kräne: 42%, Navigationssysteme, Kommunikationsgeräte und teile: 38,2% 2001 LKW, Teile für Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und andere Fahrzeuge: 74,8%, HF-Kommunikationssysteme, VHF-Funksprechgeräte, Topographisches Sensor-Systeme, Kommunikationssysteme: 16,4% 2002 Munition für Revolver und Pistolen, Teile für Kanonenmunition: 48,6%, Schnellboot: 20,7%, Teile für gepanzerte Fahrzeuge: 18,8% 2003 Schnellboote, Munitionstransporter und Teile für U-Boote: 36,1%, Fertigungszeichnungen für Brückenlegerteile: 23,1%, Teile für gepanzerte Fahrzeuge: 22,9%, Munition für Gewehre, Jagd- und Sportwaffen, Revolver, Pistolen, etc.: 6,6% 2004 Teile für Kanonenmunition: 42% LKW und Teile für Radpanzer: 36% Funkgeräte, Peilsysteme, Datenverarbeitungsausrüstung und Teile für Funkgeräte: 7,6 % 2005 LKW und Teile für Panzer, gepanzerte Fahrzeuge: 67,2%, Sende- und Empfangsgeräte, Fernsprechgeräte und Teile für Sendeund Empfangsgeräte, Richtfunkgeräte: 17,4% 16,5 9,5 15,6 12,58 41, LKW und Teile für gepanzerte Fahrzeuge, Kräne: 80,6% 16, Kommunikationsausrüstung und Teile für Kommunikationsausrüstung, Navigationssysteme: 32,5%, Mannschaftstransporter (Testfahrzeug) und Teile für Panzer, gepanzerte Fahrzeuge, fahrendes Bohrgerät: 23,4%, Maschinenpistolen, Pistolen, Jagdgewehre, Sportgewehre, Sportpistolen und Teile für Maschinenpistolen, Pistolen, Jagdgewehre, Sportpistolen: 18,2%, Ausbildungsschießgeräte, Übungsmunition und Teile für Ausbildungsschießgeräte: 9,2% 2008 Teile für gepanzerte Fahrzeuge: 53,1%, Kommunikationsausrüstung, Navigationsausrüstung und Teile für Kommunikationsausrüstung, Breitbandpeiler: 38,2% 2009 Kommunikationsausrüstung und Teile für Kommunikationsausrüstung, Breitbandpeiler: 67,0% 22,5 8,39 15,12 33,59 77, Teile für gepanzerte Fahrzeuge und Landfahrzeuge: 83,9% 21, Teile für Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und Bergfahrzeuge: 77,2 % Kommunikationsausrüstung, Navigationsausrüstung und Teile für Kommunikationsausrüstung, Navigationsausrüstung: 12,0 % 2012 Kommunikationsausrüstung und Teile für Kommunikationsausrüstung: 44,1 % Teile für gepanzerte Fahrzeuge: 36,4 % 74,2 10,7

7 Länderportrait Ägypten Seite 7 von Entfernungsmesser und Teile für Entfernungsmesser: 34,2% Teile für Panzer: 27,0% Kommunikationsausrüstung, Navigationsausrüstung und Teile für Kommunikationsausrüstung, Navigationsausrüstung: 25,1% 13,19 Quelle: Rüstungsexportberichte der Bundesregierung , verfügbar auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: Schaubild 1: Deutsche Rüstungsexporte nach Ägypten, Millionen Euro Tabelle 2: Auszug aus dem Waffenhandelsregister von SIPRI, Lieferungen aus Deutschland in die Arabische Republik Ägypten, Anzahl Bezeichnung Waffenkategorie Bestell- Jahr 30 BTR-40 Gepanzerte Mannschaftstransporter Liefer- Jahre 74 Grob115 EG Übungsflugzeuge Combattante-2 Flugkörperschnellboote Lüneburg / Type Westerwald / Type 760 Unterstützungsschiff Unterstützungsschiff Bisher geliefert Kommentar (1991) Aus ehemals deutschen Beständen 12 MTU-595 Dieselmotor 2006 Für 3 Ambassador-4 Korvetten aus USA 4 MTU-595 Dieselmotor (2010) Für 1 Ambassador-4 Korvetten aus USA 2 Type 209/1500 U-Boot (2012) Ausgewählt, aber noch nicht unter Vertrag Quelle: SIPRI Arms Transfers Database, (74) 5

8 Länderportrait Ägypten Seite 8 von 27 Kommentar: Ägypten ist traditionell eines der Empfängerländer deutscher Rüstungstechnologie und in Ausnahmefällen auch von Waffensystemen gewesen. In der Vergangenheit wurden u.a. deutsch-französische Alpha Jet-Kampfflugzeuge geliefert, heutzutage sind die Hauptexporte das Übungsflugzeug Grob 115EG sowie ältere Raketenschnellboote Combattante-2. Unter den gelieferten Rüstungsgütern befinden sich überwiegend Ersatzteile für gepanzerte Fahrzeuge und Kommunikationsausrüstung. Deutsche Wissenschaftler und Techniker haben sich aktiv am Aufbau der ägyptischen Rüstungsindustrie beteiligt. Ende 2012 bestätigte die ägyptische Regierung das Interesse am Kauf von bis zu zwei U-Booten des Typs 209/1500 aus Bundeswehrbeständen. Ein Vertragsabschluss ist bis jetzt noch offen. Israel äußerte heftige Kritik an dem Geschäft und fürchtet um eine Verschiebung der militärischen Verhältnisse in der Region. Im August 2013 einigten sich die EU-Mitgliedsstaaten auf eine politische Erklärung, zukünftige Rüstungsexporte die zur internen Repression geeignet sind auszusetzen bzw. nicht zu genehmigen. Die Unruhen im Zuge der Absetzung des gewählten Präsidenten Mohammed Mursi durch das ägyptische Militär haben maßgeblich zu dieser Entscheidung geführt. 2.2 Bedeutung deutscher Rüstungsexporte für das Empfängerland Tabelle 3: Absolute Höhe der Rüstungsexporte nach Ägypten , Mio. USD Jahr Summe Alle Angaben in konstanten Preisen mit 1990 als Basisjahr Quelle: SIPRI Arms Transfers Database: Tabelle 4: Deutsche Rüstungsexporte nach Ägypten , Mio. USD Jahr Summe Schaubild 2: Wichtigste Lieferanten von Rüstungsgütern nach Ägypten , Mio. USD USA Russland Ukraine China Spanien Germany France Alle Angaben in konstanten Preisen mit 1990 als Basisjahr Quelle: SIPRI Arms Transfer Database,

9 Länderportrait Ägypten Seite 9 von 27 Kommentar zu Waffenkäufen: Laut SIPRI-Datenbank (Stand März 2014) nahm Ägypten die 15. Stelle unter den weltweiten Waffenimporteuren ein. Nach dem die Sowjetunion bis Mitte der 1970er Jahre der Hauptwaffenlieferant Ägyptens war, machen nun Waffensysteme aus den Vereinigten Staaten den Löwenanteil der ägyptischen Importe aus, nicht zuletzt wegen der von den USA gewährten finanziellen Militärhilfe. Ägypten ist der zweitgrößte Profiteur US-amerikanischer Militärhilfe im Nahen Osten nach Israel. Im Mai 2011 wurde bekannt, dass der US-amerikanische Präsident Obama ein weiteres Finanzpaket zur Wirtschaftshilfe im Nahen Osten verabschieden möchte. Dabei sollen 2 Milliarden US-Dollar hauptsächlich an Tunesien und Ägypten gehen. Im Jahr 2011, dem Jahr des Umsturzes in Ägypten, erreichten das Land 45 M1-1A1 Panzer aus den USA. Weitere 125 sollen in den nächsten Jahren geliefert werden. Ungeachtet der politischen Unruhen in dem Land lieferten die USA Ende Juli 2013 vier weitere der insgesamt zwanzig bestellten F-16C/D an Ägypten. Das ägyptische Militär besitzt somit insgesamt zwölf F- 16C/D. Aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wurden in den vergangenen Jahren regelmäßig Rüstungsgüter für mehrere hundert Millionen Euro geliefert. Die erzielte politische Einigung zur Aussetzung der Exporte von Rüstungsgütern, die sich zur internen Repression eignen, könnte Auswirkungen auf den Umfang der europäischen Exporte haben. 2.3 Militärausgaben Ägypten Tabelle 5: Absolute Militärausgaben und Anteil am BIP Militärausgaben Anteil am BIP (in Prozent) 2,1 2,0 1,9 1,7 1,7 Anteil an Staatsausgaben* (in Prozent) 6, Militärausgaben in constant Mio. US$ (2011). Quelle: SIPRI Military Expenditure Database, World Development Indicators *Daten über den Anteil der Militärausgaben an den Staatsausgaben sind kritisch zu betrachten. Lückenhafte und unzureichende Daten lassen eine genaue Abbildung nur bedingt zu. Schaubild 3: Absolute Militärausgaben, Trend in Mio. USD Angaben in konstanten Preisen in USD mit dem Basisjahr 2011 Quelle: SIPRI Military Expenditure Database

10 Länderportrait Ägypten Seite 10 von 27 Schaubild 4: Anteil der Militärausgaben am BIP, Trend (in Prozent) 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0, Quelle: SIPRI Military Expenditure Database 2.4 Lokale Rüstungsindustrie Ägypten besitzt neben Israel die am weitesten entwickelte Rüstungsindustrie der arabischen Welt und ist der größte Waffenhersteller Nordafrikas. Die Rüstungsindustrie besteht aus Staatsbetrieben, welche vom Ministerium für Militärproduktion überwacht werden. Die Geschichte der ägyptischen Rüstungsindustrie reicht bis in die 1940er Jahre, als Waffensysteme für die Alliierten hergestellt wurden. In den 1960er Jahren waren es vor allem westdeutsche Techniker, welche mithalfen, die Luftfahrtindustrie weiterzuentwickeln. Die Pläne, ein ägyptisches Überschalljagdflugzeug zu produzieren wurden jedoch nicht realisiert. In den 1970er und 1980er Jahren wurde die Rüstungsindustrie erweitert und diversifiziert. Heute werden neben den Waffen für die nationalen Sicherheitskräfte auch Waffensysteme für den Export hergestellt. Geliefert wird hauptsächlich an Staaten des Nahen und Mittleren Ostens, so z.b. an Oman, Kuwait und Sudan, aber auch an afrikanische Länder südlich der Sahara. Während des ersten Golfkrieges belieferte Ägypten auch den Irak. Neben der lizenzierten Herstellung von Waffensystemen ausländischer Herkunft werden auch modifizierte ausländische und einheimisch entwickelte Waffen produziert. Unter den einheimischen Modellen finden sich u.a. gepanzerte Truppentransporter (Fahd und Wahid), Raketenschnellboote und Flugabwehrsysteme (Sinai). Waffensysteme älterer sowjetischer Bauart werden in modifizierter Ausführung hergestellt, so z.b. der Ramses II Kampfpanzer (modifizierte T- 54/-55), Ayn as Saqr und Tayir as Sabah Flugabwehrraketen (modifizierte SA-7 bzw. SA-2), Saqr-18 Mehrfachraketenwerfer (modifizierte BM mm Mehrfachraketenwerfer) sowie eigene Versionen des AK-47 Kalaschnikow Sturmgewehres und des RPG-7 Raketenwerfers. Ägypten produziert Pistolen (italienische Beretta) und Maschinengewehre (belgische FN Herstal 7,62 mm MAG) in Lizenz. Hinzu kommen Munition, Mörser, Minen, Granaten und andere Sprengkörper. In Zusammenarbeit mit den USA wurden u.a. M-1A1 Kampfpanzer in Ägypten zusammengebaut, ebenso lieferte die USA Hellfire Panzerabwehrraketen. Die ägyptische Luftwaffe beschäftigte sich gegenwärtig mit der Aufrüstung ihrer AH-64 Apache Kampfhubschrauber. Ebenso wurden für einige Helikopter neue Sensorsysteme angeschafft, die von lokalen Rüstungsunternehmen eingebaut werden. Bis 1989 war Ägypten zusammen mit Irak und Argentinien am Condor-II Projekt beteiligt, dessen Ziel es war, eine Mittelstreckenrakete mit rund 900 km Reichweite zu entwickeln. Im selben Jahr gab es auch Berichte, wonach Ägypten versuche, eine Giftgasanlage zu akquirieren. Diese Meldungen wurden von ägyptischer Seite dementiert.

11 Länderportrait Ägypten Seite 11 von Streitkräftestruktur Wehrpflicht: Ja; 12 Monate bis 3 Jahre Gesamtstärke der Streitkräfte: aktiv, davon: Heer: Marine: Luftwaffe: Luftabwehreinheiten: Zusätzlich: Reserve Paramilitärische Einheiten: o Zentrale Sicherheitskräfte (unterstehen dem Innenministerium): , inkl. Wehrpflichtige o Nationalgarde: o Grenztruppen: Quelle: IISS Military Balance 2014 Tabelle 6: Stärke der Streitkräfte, Trend Aktive in (IISS) Soldaten auf Einwohner (BICC-Berechnungen) Quellen: IISS Military Balance, , World Bank Kommentar: ,5 468, ,5 468,5 468,5 438,5 438,5 438,5 6,1 6,0 5,9 5,7 5,6 5,5 5,2 5,3 5,4 Die ägyptischen Streitkräfte sind regional gesehen mit unter den Stärksten, mit der zweitgrößten Anzahl an Soldaten nach Iran und mit der drittgrößten Anzahl an schweren Waffen nach Israel und Syrien. Viele der Waffensysteme waren jedoch veraltete Muster sowjetischer Bauart, und wurden seit den 1980er Jahren durch modernere US-amerikanische Waffensysteme ersetzt. Ägyptische Einheiten kamen zuletzt 1991 im zweiten Golfkrieg zum Einsatz. Zudem haben die ägyptischen Streitkräfte an vier Kriegen gegen Israel teilgenommen. 2.6 Bewaffnung der Streitkräfte Heer: Waffenkategorien Anzahl Kommentar Schwere Panzer 3837 Davon 1340 im Lager Aufklärer 412 Schützenpanzer 610 Davon 220 im Lager Gepanzerte Mannschaftstransporter 4060 Davon 500 im Lager Artillerie 4516 Davon 48 im Lager Panzerabwehr 2362 Drohnen einige Luftabwehr 2860 Davon 2764 MANPAD Radar einige Raketen Mehr als 42 u.a.: 9 FROG-7, 9 Scud-B

12 Länderportrait Ägypten Seite 12 von 27 Kommentar: Das Heer ist zahlenmäßig mit einer großen Anzahl an Panzern für einen konventionellen Landkrieg in der Wüste ausgerüstet. Viele der Waffensysteme, besonders solche, die noch von der UdSSR geliefert worden sind, gelten jedoch als veraltet. Die ägyptischen Streitkräfte sind seit den letzten zwei Jahrzehnten dabei, diese durch modernere US-amerikanische Waffensysteme zu ersetzen. So vereinbarte Ägypten 2007 mit einer US-amerikanischen Rüstungsfirma den Kauf von 125 schweren Panzern des Typs M1-A1 Abrams. Die Lieferung soll im Jahr 2011 abgeschlossen sein. Ägypten verfügt über Kurzstreckenraketen vom Typ SCUD-C mit einer Reichweite von bis zu 550km. Bis in die späten 1980er Jahre entwickelte das Land zusammen mit Argentinien und Irak die umstrittene Condor II-Mittelstreckenrakete. Im Rahmen der allgemeinen Modernisierungsprogramme hat Ägypten seine S125 Pechora Luftabwehrraketen von einem russischweißrussischen Unternehmen komplett überarbeiten lassen. Heute tragen die modernen Raketen den Namen S-125 Pechora 2M. Marine: Waffenkategorien Anzahl Kommentar U-Boote 4 Zerstörer 0 Fregatten 8 Patrouillenboote 56 Davon Korvetten 2 Minenboote 14 Amphibienfahrzeuge 12 Logistik und Unterstützung (Schiffe) 32 Davon 1 Präsidentenyacht Küstenschutz (untersteht der Marine): Raketen und Raketenwerfer Kanonen Küstenwache: 77 Patrouillenboote Marineflieger (von der Luftwaffe unterhalten): 10 Hubschrauber zur U-Boot-Abwehr 5 Mehrzweckhubschrauber 4 Transportflugzeuge 2 Drohnen Kommentar: Ägyptens Marine ist die kleinste Teilstreitkraft, muss jedoch mehr als 2000 Kilometer Küste überwachen. Daher hat sie durch die geographische Lage am Suez Kanal, einer der weltweit wichtigsten Seerouten, eine besondere Bedeutung für Ägyptens Sicherheit. Da es keine der Marine unterstehenden Marineflieger gibt, muss die Luftwaffe Aufgaben wie etwa die Luftraumüberwachung, Aufklärung und die Bekämpfung von U-Booten übernehmen. Im Rahmen der Modernisierung der Streitkräfte wurden die älteren Schiffe, die noch von der UdSSR geliefert worden waren, nachgerüstet bzw. durch Schiffe US-amerikanischer und europäischer Bauart ersetzt. Bereits 2001 begann in Ägypten mit Hilfe der Unterstützung des US-Konzerns Lockheed Martin der Neubau von 60 Ambassador MkIII Patrouillenbooten.

13 Länderportrait Ägypten Seite 13 von 27 Luftwaffe: Waffenkategorien Anzahl Kommentar Jagdbomber 62 Abfangjäger 310 Aufklärer 6 AWACS 7 Transportflugzeuge 61 Ausbildungsflugzeuge 329 Davon 156 kampffähig Helikopter 4 Zur elektronischen Kriegsführung Kampfhubschrauber 35 U-Boot Abwehr (Hubschrauber) 10 Transporthubschrauber 93 Davon 11 VIP- Hubschrauber Mehrzweckhubschrauber 72 Davon einige kampffähig Ausbildungshubschrauber 17 Drohnen Einige Raketen Einige Luftabwehreinheiten: Mehr als 72 Flugabwehrsysteme Mehr als 2268 Raketen und Geschütze Kommentar: Wie das Heer und die Marine ist die Luftwaffe auch dabei, ihre ältere Ausrüstung sowjetischer bzw. chinesischer Herkunft durch modernere westliche Waffensysteme zu ersetzen. Dabei handelte es sich vor allem um Flugzeuge aus US-amerikanischer und französischer Herstellung. Ende 2009 wurde bekannt, dass Ägypten den Kauf von 24 F16C/D Jagdbombern im Wert von etwa 3.2 Milliarden US-Dollar, beabsichtige. Bis Juli 2013 wurden bereits 12 dieser Flugzeuge ausgeliefert. Außerdem sollen die bereits existierenden Bestände von F-16 Jagdbombern mit Hilfe des US-amerikanischen Rüstungskonzerns Lockheed Martin modernisiert werden. Bereits 2008 entschloss sich Ägypten zur Aufrüstung seiner E-2C AWACS Flugzeuge auf HE2K Standard. Paramilitärische Einheiten: Zentrale Sicherheitskräfte: mehr als 100 gepanzerte Personenfahrzeuge (Hotspur Hussar und Walid) Nationalgarde: leichte Waffen und 250 gepanzerte Personenfahrzeuge Grenztruppen: nur leichte Waffen Kommentar: Die dem Innenministerium unterstehenden paramilitärischen Einheiten werden u.a. bei inneren Unruhen und zur Bekämpfung vermeintlicher islamistischer Extremisten eingesetzt, wobei sie im Rahmen des seit 1981 geltenden Notstandsgesetzes agieren. Ihnen werden gravierende Menschenrechtsverletzungen, u.a. willkürliche Verhaftungen, Folter, Entführungen von Verdächtigen, außergerichtliche Hinrichtungen und Todesfälle in Polizeigewahrsam vorgeworfen. Peacekeeping: Elfenbeinküste (UNOCI): 175 Soldaten Demokratische Republik Kongo (MONUSCO): 1006; 21 Beobachter Liberia (UNMIL): 7 Beobachter Südsudan (UNMISS): 3 Beobachter Sudan (UNAMID): 1055 Soldaten; 32 Beobachter West Sahara (MINURSO): 21 Beobachter Quelle: IISS Military Balance 2014

14 Länderportrait Ägypten Seite 14 von Rolle des Militärs in der Gesellschaft Das ägyptische Militär hat traditionell einen sehr starken Einfluss auf das politische und gesellschaftliche Leben des Landes ausgeübt. So wurde 1952 die Monarchie durch einen Putsch linksnationalistischer Offiziere unter Gamal Abdel Nasser abgeschafft. Unter Nasser wurden Schlüsselpositionen in der zivilen Verwaltung mit Militärs besetzt. Nach dem verlorenen Sechs- Tage-Krieg 1967 haben sich der Einfluss und das Prestige des Militärs jedoch stetig verringert. Unter Nassers Nachfolger Sadat wurde der Einfluss des Militärs geringer, wobei er auch führende Positionen mit Offizieren besetzte. So ernannte er den bis vor kurzem regierenden Präsidenten und damaligen Luftwaffenkommandeur Hosni Mubarak zum Vizepräsidenten. Sadat selber wurde 1981 von islamistischen Offizieren erschossen. Sadats Nachfolger Mubarak hat die Politik der Professionalisierung der Streitkräfte fortgesetzt. Schlüsselpositionen im Sicherheitsapparat so im Innen- und Verteidigungsministerium wurden weiterhin von Angehörigen der Streitkräfte besetzt. Die Sicherheitskräfte galten als regimetreu und wurden extensiv gegen mutmaßliche interne Gegner, so z.b. gegen islamistische Gruppen, oder bei Unruhen eingesetzt. Während den Unruhen im Frühjahr 2011 haben die Streitkräfte die Macht übernommen und der Staatssicherheitsdienst wurde aufgelöst. Die seit 1981 geltende Notstandsgesetzgebung gibt den Sicherheitskräften bis heute weitreichende Befugnisse, gegen mutmaßliche interne Gegner vorzugehen. Diese Aufgaben wurden meist von der Polizei bzw. den paramilitärischen Truppen des Innenministeriums wahrgenommen. Durch die teilweise Auflösung der Polizei und anderen Sicherheitskräften, sah sich das Militär gezwungen, diese Aufgaben wahrzunehmen. Die drastische Zunahme der Kriminalität hat jedoch weite Teile der Bevölkerung dazu veranlasst, die Wiedereinsetzung der Polizei zu fordern. Bei Bedarf wurde bereits in der Vergangenheit auf das Militär zurückgegriffen, so z.b. bei den Unruhen 1977 oder bei der Meuterei von Wehrpflichtigen Nach diesen internen Einsätzen haben sich die Militärs jedoch wieder in ihre Kasernen begeben und haben keine erweiterte politische Rolle gesucht. Ihre politische Stellung hat sich nach der Machtübernahme im Frühjahr 2011 unter dem Oberbefehlshaber Muhammad Hussein Tantawi zunächst verändert. Im Juni 2012 wurde der ehemalige Muslimbruder Mohammed Mursi in das Amt des Präsidenten gewählt. Nach der Wahl Mursis zum Staatspräsidenten herrschte zunächst Ruhe in dem Land. Im August 2012 wurde zudem Abdelfatah Chalil el-sissi von Mursi zum neuen Oberbefehlshaber und Verteidigungsminister ernannt und somit zum Nachfolger von Tantawi. Nachdem die Unzufriedenheit mit der politischen Führung zunahm, enthob General Abdul Fatah al-sisi im Sommer 2013 den bis dahin regierenden und demokratisch gewählten Staatspräsidenten Mohammed Mursi. Gegenwärtig ist die weitere Entwicklung angesichts der anhaltenden Auseinandersetzungen nur schwer absehbar. Die zukünftige Machtverteilung zwischen Präsident und Militär ist nach wie vor unklar. Hoffung macht die neue verfassungsgebende Versammlung, die den ägyptischen Staat insgesamt auf eine neue Basis stellen könnte. Das ägyptische Offizierskorps genießt traditionell gesellschaftliche Privilegien. Nach dem Frieden von Camp David mit Israel wurden zwar die Streitkräfte verringert, der Anteil an Offizieren blieb jedoch unangetastet. 2.8 Polizei und andere Sicherheitskräfte Tabelle 7: Ausgaben für Öffentliche Ordnung und Sicherheit Ausgaben öffentliche Ordnung/Sicherheit 1,84 1, Quelle: IMF Government Finance Statistics Yearbook 2008 Angaben in Milliarden US-Dollar, Die Ausgaben für Sicherheit und öffentliche Ordnung wurden von nationalen Währungen in US-Dollar in jeweils aktuelle Preise umgerechnet.

15 Länderportrait Ägypten Seite 15 von 27 Aufgrund der jüngsten Entwicklungen im Zuge der Umbrüche im Jahr 2011 sind genaue Informationen über die Polizei und weitere innere Sicherheitskräfte ungenau und einem ständigen Wandel ausgesetzt. Die Polizei in Ägypten ist die Egyptian National Police. Ihre aktuelle Stärke ist unbekannt und eventuelle Umstrukturierungen im Zuge der Umgestaltung des politischen Systems und einer neuen Regierung sind ebenfalls unklar. Die paramilitärischen General Security and Central Security Forces (CFP) haben eine Stärke von ca Mann und sind speziell mit Antidemonstrations-Ausstattung ausgerüstet und im Einsatz gegen Demonstranten trainiert. Gerade im Zuge der Ereignisse 2011 wurden die CFP verstärkt eingesetzt. Während des Mubarak Regimes hatte zudem der State Security Investigation Services (SSIS) eine wichtige Rolle in der Erhaltung des Regimes. Aufgrund von vielen Anschuldigungen wie zum Beispiel Menschenrechtsverletzungen, Wahlfälschungen und einer aktiven Rolle in der Unterdrückung der Demonstrationen 2011 wurde der SSIS im März 2011 aufgelöst und durch die Egyptian Homeland Security ersetzt. Vor der Auflösung waren ca Personen im Dienste des SSIS. Informationen über die neue Behörde und ihre Tätigkeiten liegen noch nicht vor. Es existiert außerdem noch der Grenzschutz mit Mann. Dieser wird vor allem von Beduinenstämmen auf der Sinaihalbinsel gestellt. Er ist eine paramilitärische Einheit die sowohl im Inneren als auch zum Schutz gegen äußere Bedrohung zum Einsatz kommt. Eigentlich sind sowohl die Egyptian National Police und die CFP dem Innenministerium unterstellt. Zur Zeit ist es allerdings unklar ob das Ministerium voll funktionsfähig ist und daher eine direkte Kontrolle der Sicherheitskräfte durch den herrschenden Militärrat stattfindet.

16 Länderportrait Ägypten Seite 16 von 27 3 INFORMATIONEN NACH DEN KRITERIEN DES EU- VERHALTENSKODEX 3.1 Einhaltung internationaler Verpflichtungen durch Ägypten Mitgliedschaft in zentralen Abrüstungs- und Rüstungskontrollverträgen Kurzname des Abkommens Status Quelle Chemiewaffen-Protokoll von 1928 SIPRI Jahrbuch 2013 Partieller atomarer Teststopp Vertrag von 1963 SIPRI Jahrbuch 2013 Äußerer Weltraumvertrag von 1967 SIPRI Jahrbuch 2013 Non-Proliferationsvertrag für Nuklearwaffen von 1970 SIPRI Jahrbuch 2013 Vertrag zum Verbot von Massenvernichtungswaffen auf dem Meeresboden von 1972 Biologie- und Toxinwaffen-Konvention von 1975 Konvention zum Verbot der Veränderung der Umwelt zu unfriedlichen Zwecken von 1978 Konvention zum Verbot bestimmter konventioneller Waffen von 1983 Nicht beigetreten SIPRI Jahrbuch 2013 Unterzeichnet, nicht ratifiziert SIPRI Jahrbuch 2013 SIPRI Jahrbuch 2013 Unterzeichnet, nicht ratifiziert SIPRI Jahrbuch 2013 Chemiewaffen-Konvention von 1997 Nicht beigetreten SIPRI Jahrbuch 2013 Anti-Personenminen-Konvention (Ottawa Vertrag) von 1999 Nicht beigetreten SIPRI Jahrbuch 2013 Übereinkommen über Streumunition von 2010 Nicht beigetreten SIPRI Jahrbuch 2013 Das Internationale Waffenhandelsabkommen 2013 Nicht beigetreten SIPRI Jahrbuch 2014 Kommentar: Obwohl Ägypten einigen zentralen Abrüstungsverträgen beigetreten ist, stellt sich besonders der Nicht-Beitritt zur Chemiewaffen- Konvention als problematisch dar. Es gilt als sicher, dass Ägypten immer noch im Besitz chemischer Kampfstoffe ist, nachdem es bereits im jemenitischen Bürgerkrieg 1967/68 chemische Waffen eingesetzt hat. Das Land ist auch der Anti- Personenminen-Konvention nicht beigetreten. Als einen der Gründe hierfür nennt die ägyptische Regierung die Forderung, dass Länder, die auf ägyptischem Territorium Minen gelegt haben, auch für deren Entsorgung aufkommen müssten. In Ägypten liegen noch schätzungsweise 23 Millionen Minen, die von Großbritannien, Italien und Deutschland während des Zweiten Weltkrieges gelegt worden sind, sowie israelische Minen aus den vier ägyptischisraelischen Kriegen. Eine Ratifizierung des Übereinkommens für Streumunition ist ebenfalls offen. Daneben ist es unter anderem Ägypten zuzuschreiben, dass sich aufgrund der fehlenden Ratifizierung das Inkrafttreten des Pelindaba Vertrages (atomwaffenfreie Zone Afrika) lange verzögerte. Am 15. Juli 2009 trat der Vertrag jedoch nach der 28. Ratifizierung in Kraft. Bislang haben 36 afrikanische Staaten den Vertrag ratifiziert. Ägypten hat den Vertrag nach wie vor lediglich unterzeichnet. Ähnliches gilt für den Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT). Dieser kann jedoch erst nach der Ratifizierung von 44 festgelegten Ländern in Kraft treten. Auch hier hat Ägypten den Vertrag zwar unterzeichnet, nicht aber ratifiziert. Derzeit sind keine Sanktionen seitens der EU und der Vereinten Nationen gegen Ägypten in Kraft. Allerdings haben sich die EU-Mitgliedsstaaten im August 2013 in einer politischen Erklärung auf eine Aussetzung der Waffenlieferungen nach Ägypten geeinigt, wenn diese sich für interne Unterdrückung eignen.

17 Länderportrait Ägypten Seite 17 von Achtung der Menschenrechte im Empfängerland Mitgliedschaft in UN-Menschrechtsabkommen Abkommen Status Quelle Internationales Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung, 1969 Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, 1976 Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte, 1976 Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW), 1981 Fakultativprotokoll zum CEDAW, 2000 Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe, 1987 (unter Vorbehalt) Nicht beigetreten Übereinkommen über die Rechte des Kindes, 1990 Fakultativprotokoll zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes betreffend den Verkauf von Kindern, die Kinderprostitution und die Kinderpornographie, 2002 Fakultativprotokoll zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten, Auszug aus dem Länderbericht des US-amerikanischen Außenministeriums zur Menschenrechtspraxis in Ägypten, 2013 (2014) After antigovernment protests throughout the spring, which culminated in massive demonstrations against the government in Cairo and other governorates on June 30, President Morsy and his government were ousted, and security forces detained Morsy at an undisclosed location. The military suspended the 2012 constitution, and six weeks of confrontations between security forces and demonstrators opposed to Morsy s removal followed. On August 14, Ministry of Interior forces supported by military units used lethal force to disperse large Muslim Brotherhood (MB)-organized sit-ins at Rabaa al-adawiya Square in Cairo and Nahda Square in Giza. According to the Forensic Medicine Authority, 398 persons died during these operations, and a total of 726 protesters were killed nationwide between August 14 and November 13. Most nongovernmental organizations (NGOs) estimated 600 to 900 persons died in the August 14 operations. The government declared a state of emergency on August 14, imposing a curfew and arresting prominent MB members and other Morsy supporters. The state of emergency expired on November 14 and was not renewed. On December 25, the interim government declared the MB a terrorist organization. The most significant human rights problems were: the removal of an elected civilian government; excessive use of force by security forces, including unlawful killings and torture; the suppression of civil liberties, including societal and government restrictions on freedom of expression and press and freedom of assembly; and military trials of civilians. Domestic and international human rights organizations reported that police tortured suspects at police stations under both the Morsy and interim governments. The interim government closed several Islamist satellite television stations and jammed three pan-arab channels, claiming they were inciting violence. Under the Morsy government, there also were actions taken to stifle freedom of expression, with private citizens and the government bringing cases against public and media personalities for blasphemy, incitement, or insulting the president or other government figures. President Morsy withdrew complaints against media professionals that were brought by his office. A restrictive November 24 law on demonstrations requires permission to

18 Länderportrait Ägypten Seite 18 von 27 demonstrate, contains vague language listing prohibited activities, and gives the minister of interior the authority to prohibit or curtail planned demonstrations. Other human rights problems included disappearances; harsh conditions in prisons; arbitrary arrests and prolonged pretrial detentions; restrictions on academic freedom; impunity for security forces; political prisoners and detainees; lack of religious freedom; calls for violence against refugees from Syria; allegations of and pending court cases concerning official corruption; limiting of NGOs freedom of association; harassment of and societal discrimination against women and girls; child abuse, including female genital mutilation/cutting (FGM/C); discrimination against persons with disabilities; trafficking in persons; societal discrimination and violence against religious minorities; discrimination based on sexual orientation and against HIV-positive persons; and worker abuse, including security force strike-breaking and child labor. On rare occasions the Morsy and interim governments prosecuted persons, including security personnel, who committed human rights abuses. Either the government did not seriously investigate most incidents of security force violence, or investigation resulted in acquittals, fostering an environment of impunity for security personnel. Nongovernmental actors killed several hundred persons, including 146 security forces personnel, and attacked government buildings, police stations, and Coptic Christians and their property, including churches. Quelle: United States Department of State, Country Report on Human Rights Practices Auszug aus dem Jahresbericht von Amnesty International für 2013 Protests against military rule resulted in the killing of at least 28 protesters by security forces in Cairo and Suez. Riot police and the army used excessive force to disperse protesters, who later alleged that they were tortured or otherwise ill-treated in custody. Protests, sometimes violent, by opponents and supporters of the President took place in November and December. Unfair trials by Emergency Supreme State Security Courts continued and security forces continued to act above the law. Former President Hosni Mubarak and the former Minister of Interior were sentenced to life imprisonment for killings of protesters during the 2011 uprising; many other suspected perpetrators were acquitted. No members of the Supreme Council of the Armed Forces (SCAF) were held to account for violations committed during their rule. President Mohamed Morsi established a committee to investigate violations committed between January 2011 and June He issued pardons for some civilians tried by military courts and a general amnesty for offences by protesters during demonstrations against military rule. Discrimination against religious minorities persisted. Journalists and activists were prosecuted for insulting the President and blasphemy. Women faced discrimination in law and practice as well as widespread sexual harassment. Thousands of families continued to live in unsafe areas in informal settlements (slums), while thousands more faced threats of forced eviction. Migrants were reportedly killed by security forces while attempting to cross into Israel or were exploited by traffickers in the Sinai Peninsula. At least 91 people were sentenced to death. It was not known whether there were any executions. Quelle: Bewertung bürgerlicher und politischer Rechte durch Freedom House für 2013 (2014) Bewertung für Ägypten auf einer Skala von 1 für völlig frei bis 7 für völlig unfrei: Bürgerliche Rechte: 5 Politische Rechte: 6 Gesamtbewertung: Nicht Frei Die Bewertung des Freedom House ist subjektiv, sie beruht auf dem Urteil von Experten, deren Namen von Freedom House nicht bekannt gemacht werden.

19 Länderportrait Ägypten Seite 19 von 27 Auszug aus dem Länderbericht von Freedom House (2014 ): Egypt s political rights rating declined from 5 to 6 and its status declined from Partly Free to Not Free due to the overthrow of elected president Mohamed Morsi in July, violent crackdowns on Islamist political groups and civil society, and the increased role of the military in the political process. Quelle: Kommentar: Obwohl Ägypten fast allen UN-Menschenrechtsabkommen beigetreten ist, werden diese nicht eingehalten und spiegeln nicht die politische und gesellschaftliche Lage wieder. Die Menschenrechtslage in Ägypten ist weiterhin problematisch, besonders in Bezug auf die politischen Bürgerrechte. Im Rahmen des Notstandsgesetzes, welches seit 1981 in Kraft ist, sind Tausende von mutmaßlichen politischen Gegnern besonders angebliche Islamisten festgenommen worden. Teilweise werden sie ohne Anklage oder Verurteilung festgehalten. Die Urteile werden von Militärgerichten oder Staatssicherheitsgerichten gefällt, welche keinesfalls internationalen rechtsstaatlichen Normen gerecht werden. Diese Gerichte können auch in Fällen von angeblicher Mitgliedschaft in verbotenen Organisationen, Spionage, Missachtung der Religion, Vertrieb von obszönen Publikationen, sexueller Ausschweifung (inkl. Homosexualität) und Korruption aktiv werden. Folter und Misshandlungen, besonders durch die Staatssicherheitsorgane, sind weit verbreitet. Es ist zu mehreren Fällen von Tod in Polizeigewahrsam sowie außergerichtlichen Hinrichtungen gekommen. Das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie politische, religiöse und sexuelle Freiheiten sind stark eingeschränkt. Die rechtliche Stellung von Frauen und Nicht-Moslems ist mangelhaft. Gewalt gegen Frauen und Kinder ist weit verbreitet. 3.3 Innere Lage im Empfängerland Politisches System; Auszug aus dem Länderbericht des Auswärtigen Amtes (September 2013): Ägypten befindet sich seit der Januarrevolution von 2011 in einer Übergangsphase, deren Ausgang noch nicht abzusehen ist. Die Forderungen der Januarrevolution nach Brot, Freiheit, soziale Gerechtigkeit sind angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage für weite Teile der Bevölkerung noch nicht erfüllt. Die nach der Januarrevolution 2011 zunächst erstarkten Kräfte des politischen Islam in Ägypten sind nach der Absetzung von Staatspräsident Mursi stark geschwächt: Die 2012 von einer von Vertretern der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei und der Nour-Partei beherrschten verfassunggebenden Versammlung erarbeitete und in einem Referendum bei niedriger Wahlbeteiligung mit knapper Mehrheit Ende 2012 verabschiedete Verfassung ist suspendiert, der im Juni 2012 mit knapper Mehrheit gewählte Staatspräsident Mohamed Mursi abgesetzt. Gleichzeitig bleibt Ägypten ein tief religiöses Land, in dem säkulare und liberale Parteien nur bei einem Teil der Wählerschaft Anklang finden. Quelle: Korruptionsindex von Transparency International - Corruption Perceptions Index (2014): Im Jahresbericht 2014 von Transparency International, für den in 175 Staaten Befragungen zur Wahrnehmung von Korruption bei Beamten und Politikern durchgeführt wurden, liegt Ägypten auf Platz 94 (2013: Platz 114), zusammen mit Armenien, Kolumbien, Gabun, Liberia und Panama. Deutschland liegt auf Platz 12. Quelle:

20 Länderportrait Ägypten Seite 20 von 27 Innere Konflikte und Spannungen: Seit Ende 2006 ließen sich, angetrieben durch Lohnabbau, steigende Lebenshaltungskosten und Rationalisierungsmaßnahmen zunehmend Streiks und Arbeiterproteste beobachten, die sich hauptsächlich gegen die staatlichen Gewerkschaften richteten. Diese Bewegung gipfelte Anfang des Jahres 2011 im Rahmen des Arabischen Frühlings in Massenprotesten gegen das Regime Mubarak. Es kam zu brutalen und blutigen Zusammenstößen zwischen den staatlichen Sicherheitskräften und den Demonstranten, in deren Folge zahlreiche Tote und Verletzte zu verzeichnen waren. Im Februar 2011 trat Mubarak zurück, woraufhin das Militär die Macht übernahm und versprach, diese möglichst zügig an das Volk zu übergeben. Aus den folgenden Parlamentswahlen im Zeitraum zwischen dem 28. November 2011 und 15. Februar 2012 traten die Muslimbrüder als stärkste politische Fraktion hervor und infolge der Präsidentschaftswahlen im Mai/Juni 2012 übernahm Mohammed Mursi das Präsidialamt als erster ziviler Präsident in der Geschichte der Republik.. Das Parlament wurde jedoch im Juni 2012 vom Obersten Militärrat aufgelöst, da der oberste Gerichtshof die Verfassungsmäßigkeit des Parlaments in Frage stellte. Die nächsten Parlamentswahlen waren für Juni 2013 geplant, kamen aufgrund des Eingreifens durch den Militärrat allerdings nicht zustande. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit Präsident Mursi fand in den folgenden Monaten Ausdruck in den massiv anhaltenden Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz, unter anderem am zweiten Jahrestag des Mubarak-Rücktritts ( ), als über zehntausend Ägypter gegen die Mursi- Regierung auf die Straße gingen. Als am 30. Juni 2013 erneut Millionen Demonstranten den Rücktritt Mursis forderten, stellte der damalige Militärchef und Verteidigungsminister Abdel Fattah al-sisi Mursi ein Ultimatum für den freiwilligen Abgang. Am 3. Juli 2013 stürzte das Militär Mursi und setzte ihn unter Arrest. Im Anschluss übernahm Verfassungsgerichtspräsident Adli Mansur im Juli 2013 übergangsweise die Staatsführung und erstellte einen Übergangsfahrplan, demzufolge Ende 2013 über eine neue Verfassung in Ägypten beraten werden sollte. In den anschließenden Protesten standen sich Mursis Unterstützer und Gegner wochenlang feindselig gegenüber, wodurch über tausend Menschen in der dabei herrschenden Gewalt ums Leben kamen. Die Muslimbruderschaft wurde in der Folge verboten, ihre Anführer festgenommen und über hunderte Muslimbrüder lebenslange Haftzeiten oder Todesstrafen verhängt. Die Protestlager der Mursi-Anhänger wurden im August 2013 gewaltsam geräumt, eine juristische Aufarbeitung hat bislang nicht stattgefunden. Darüber hinaus hat in den vergangenen Monaten die Zahl der terroristischen Anschläge in Ägypten, insbesondere im Norden der Sinai-Halbinsel, stark zugenommen. Am 18. Januar 2014 trat die neue ägyptische Verfassung in Kraft. Infolge der Präsidentschaftswahl am Mai 2014, in der neben al-sisi nur ein weiterer Kandidat zur Wahl stand, übernahm al-sisi das Amt des Präsidenten. Für Juli 2014 sind Parlamentswahlen angesetzt. Neben den politischen Instabilitäten herrscht der andauernde Konflikt zwischen der Minderheit koptischer Christen (mind. 10 Millionen Angehörige) und extremistischen Muslimen vor allem im Norden des Landes. Die Auseinandersetzung über religiöse Unterschiede mündet immer wieder in gewaltsamen Vorfällen, die sich seit dem Sturz Mubarak im Februar 2011 erheblich verschärft haben. So kamen seither knapp 100 Kopten bei Überfällen oder Auseinandersetzungen mit radikalen Muslimen ums Leben, während mehr als 800 verletzt und 26 Kirchen und Klöster niedergebrannt wurden. Im Sommer 2013 nachdem Mursi in Kairo gestürzt und die Protestlager gewaltsam geräumt wurden attackierten radikale Muslimbrüder Kirchen, Klöster, Waisenhäuser, Schulen, Restaurants und Hotels. Bis zu 20 Menschen kamen in diesem Verlauf ums Leben, das Militär ergriff keine Maßnahmen zum Schutze der Christen. Neben dieser direkten Gewalt durch muslimische Extremisten leiden die Kopten in Ägypten als Minderheit darüber hinaus unter indirekten Benachteiligungen wie einer ungerechten Regierungspolitik, mangelnden politischen Partizipationsmöglichkeiten, dem verbot zum Bau von Kirchen, wirtschaftlichen Nachteilen und Gewaltanwendung seitens der Sicherheitskräfte. Seit Februar 2011 sollen rund Christen Ägypten verlassen haben. Seit den 1990er Jahren kommt es in Ägypten wiederholt zu Attentaten und Entführungen, die sich gegen westliche Ausländer richten und insbesondere Touristen treffen. Nach den blutigen Anschlägen aus dem Jahr 1997 in Luxor bei denen rund 60 Menschen ums Leben kamen, schien die Lage aufgrund des harten Durchgreifens der Regierungen gegenüber mutmaßlichen islamischen Extremisten allerdings weitgehend entschärft, wenngleich im Vorgehen der

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