Standpunkte. Gerettet. So hart ist das Offshore-Training. plus: 6 Seiten Foto-Special Martinsgansessen

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1 Standpunkte Das Magazin von Nr. 5 / Dezember 2014 facebook.com/nordmetall Gerettet So hart ist das Offshore-Training plus: 6 Seiten Foto-Special Martinsgansessen

2 Bild des Monats: STANDPUNKT NR. EINS Zum Wohl wird er vermutlich nicht sagen, der Barkeeper an diesem Tresen. Der Roboter mixt und serviert die Drinks in der Bionic Bar an Bord des jüngsten Kreuzfahrtschiffs des NORDMETALL-Mitgliedsunternehmens Meyer-Werft: Die Reederei Royal Caribbean nennt die Quantum of the Seas das intelligenteste Schiff der Welt. Gleichzeitig war es bei Ablieferung mit 348 Meter Länge das größte jemals in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff. Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer NORDMETALL Heißa, bald wird s was geben! Dieser freudige Ausruf stimmt nicht nur auf die Weihnachtszeit ein, sondern auch auf die kommende Tarifrunde, die im Januar beginnt. Die Vorfreude darauf ist freilich gedämpft. Für die IG Metall gilt eher der Slogan, mit dem gerade ein großer Unterhaltungselektronik-Händler wirbt: Wer will, der kriegt. Das gilt für das organisationspolitische Wildern in fremden Revieren, das die Gewerkschaft ohne Rücksicht auf Verluste betreibt (siehe unseren Report ab Seite 12). Und das gilt für die Tarifforderung von 5,5 Prozent, die von den Wünschen der Metaller diktiert wurde, aber nicht von der betrieblichen Wirklichkeit. Auch die qualitativen Forderungen folgen dem Prinzip Wer will, der kriegt. So sollen bei der Neuauflage der Altersteilzeit jene Arbeitnehmer, die einfach nur nicht mehr wollen, zu den gleichen Konditionen aussteigen dürfen wie jene, die tatsächlich nicht mehr können. Gerecht ist das nicht. Ebenso die Bildungsteilzeit : Hier sollen die Unternehmen nicht nur die betrieblich notwendige Weiterbildung der Beschäftigten bezahlen, sondern auch die Qualifizierung jener Mitarbeiter, die sich einfach so weiterbilden wollen selbst wenn die neue Qualifikation überhaupt nicht benötigt wird. Bezahlen soll das die ganze Belegschaft. Echte Solidarität geht anders. Die Metall- und Elektro-Arbeitgeber haben sich ein besseres Motto auf ihre Fahnen geschrieben: Fair für alle! Wir wollen durch einen angemessen Tarif abschluss Outsourcing vermeiden und Arbeitsplätze im Norden sichern. Wir möchten nicht, dass alle Mitarbeiter im Betrieb für die persönliche Weiterbildung oder den frühzeitigen Ausstieg von einigen Wenigen zur Kasse gebeten werden. Und wir fragen uns, ob die Mitarbeiter wirklich wünschen, dass allein der Betriebsrat entscheidet, wer zu den Privilegierten gehört und wer nicht. Vom Wollen, Kriegen und Können Foto: Andrew Matthews/PA Wire Wer will, der kriegt etwas hin dieses Motto gilt für uns als Verband. Stolz kann ich nach einem Jahr als Hauptgeschäftsführer sagen: NORDMETALL hat erfolgreich auf aktuelle Herausforderungen reagiert, seine Arbeit weiter professionalisiert, das Leistungsportfolio überprüft und die strategische Ausrichtung geschärft. Der Verband geht mit dem klaren Votum der Unternehmer ins neue Jahr, NORDMETALL als Nummer 1 im Norden zu verankern. Für Ihre Unterstützung auf diesem Weg danke ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen erholsame Feiertage sowie einen guten Rutsch in ein spannendes / 2014 NORDMETALL Standpunkte 3

3 05/2014 Termin beim Chef Flucht nach vorn Susanne Wiegand hat die Nobiskrug- Werft aus der Fast-Pleite zu neuem Wachstum an drei Standorten entwickelt. S. 44 Nachwuchswerbung Imposant In den nächsten Monaten erneuern die Metall-Arbeitgeber ihre Infomobil- Flotte. Den 2-Etagen-Truck gibt s dann auch im Norden! S. 24 Titel Mann über Bord! Arbeitsplatz Offshore: Damit die Helden der Energiewende nicht ihr Leben aufs Spiel setzen, üben sie in Rostock den Ernstfall. Unser Reporter hat mittrainiert S. 28 Verband Das Martinsgansessen Festredner: Sigmar Gabriel Mehrwert Verband Folge 37: Das Tagungshotel von NORDMETALL 19 Aus der Hauptstadt Neue Kampagne Habt Ihr uns vergessen? 34 Aktuell Hella lockt ins Herz der Wirtschaft 43 6 Thema Face to Face Gorm Welzel und Uwe Mehrtens über Weiterbildung 36 Panorama Die schwimmende Steckdose 40 Story Am Haken Die IG Metall auf Konfliktkurs: Die Gewerkschaft fischt nach Mitgliedern und hält ihre Angel auch in andere Teiche. Ein Beispiel ist die Bestreikung von Logistik-Unternehmen auf Kosten von ver.di. S. 14 Rubriken Made in Northern Germany Die Ameise 12 Menschen und Meldungen 20 Grafik des Monats 23 Cartoon / Wirtschaftszitat 35 Mein Standpunkt Loks und Liebe 48 Kontakt / Impressum 49 Kurz vor Schluss 50 4 NORDMETALL Standpunkte 5 / / 2014 NORDMETALL Standpunkte 5

4 Der Anschnitt der Gans durch den Festredner eröffnet seit 37 Jahren die Verbandsgala (Präsident Thomas Lambusch, Chefkoch Stefan Muhl, Minister Sigmar Gabriel und Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger). Sie zählt bundesweit zu den ersten Stiftungen von Arbeitgeberverbänden: Vor zehn Jahren wurde die NORDME- TALL-Stiftung mit einem Festakt im Hamburger Rathaus gegründet. Der damalige Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, war so etwas wie der Taufpate und auch beim Jubiläum einer der Ehrengäste. Der Stifter hinter der Stiftung, der Verband NORDMETALL, feierte das Zehnjährige im Rahmen seines traditionellen Martinsgansessens, zu dem 650 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ins Congress Center Hamburg kamen. Mit einem Kapital von 80 Millionen Euro gehört die NORDMETALL-Stiftung zu den zehn größten Stiftungen in Hamburg. Die norddeutschen Metallarbeitgeber haben mit ihr in den vergangenen zehn Jahren 100 Projekte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Soziales gefördert. Teilweise hat sie auch selber Projekte ins Leben gerufen. Dazu gehört die Miniphänomenta, mit der naturwissenschaftliche Experimentierstationen für Grundschulen entstehen. Sie wurde mittlerweile nach Lettland und sogar nach Thailand exportiert. Bundesweit war die Miniphänomenta Führungs-Quartett der Stiftung: Kuratoriumsvorsitzender Gerhard Erb, Vizevorsitzender Dr. Thomas Klischan, Geschäftsführerin Kirsten Wagner und Vorsitzender Wolfgang Würst an der Solarmühle, einem Exponat des Stiftungsprojekts Miniphänomenta. Geburtstag mit Gans Zum 37. Mal lud NORDMETALL zu seinem Traditionsabend nach Hamburg. Der Höhepunkt des Verbandsjahres ist über die Jahrzehnte zum Pflichttermin für Wirtschaft und Politik geworden. In diesem Jahr war er aber noch mehr: eine Geburtstagsfeier. Fotos: Reimo Schaaf 6 NORDMETALL Standpunkte 5 / 2014

5 bisher an über Grundschulen, Schüler haben sich daran beteiligt, über Lehrer wurden in dem Projekt fortgebildet. Festredner des Gansessens in diesem Jahr war Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. NORD- METALL-Präsident Thomas Lambusch erläuterte ihm, dass das Engagement der Stiftung nur möglich war, weil unsere Mitgliedsunternehmen das Geld vorher verdient haben. Der Appell an den Wirtschaftsminister lautete daher: Helfen Sie dabei, die Leistungsfähigkeit der Links: Dr. Gerhard Graulich (Staatliches Museum Schwerin), Prof. Christoph Grunenberg (Kunsthalle Bremen) und Prof. Hubertus Gaßner (Hamburger Kunsthalle). Mitte: Brigitte Blumenfeld und Friedrich-Wilhelm Kramer (Kuratorium NORDMETALL-Stiftung). Rechts: Drägerwerk-Chef Stefan Dräger (Mitte) mit Michael Thomas Fröhlich und Uli Wachholtz (beide UV Nord). Unten Links: Robert Focke und Marc Hamer (Nordischer Maschinenbau Rud. Baader). Mitte: Christian Baumann und Angelo Wehrli (Zeitarbeitsverband igz). Rechts: Rolf A. Weidelt (A. Weidelt Systemtechnik) und Günther Hörbst (Chefredakteur Deutsche Verkehrszeitung). Metall- und Elektroindustrie als Herz der Wirtschaft zu erhalten. Dann können wir auch gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Gabriel, der nicht alle Punkte in Lambuschs wirtschaftspolitischer Analyse teilte, hatte den Arbeitgebern interessante Neuigkeiten mitgebracht. So sagte der Minister, dass er nichts von einer Anti-Stress-Verordnung für Betriebe halte und bei der Regulierung von Werkverträgen höchstens eine Informationspflicht für Betriebsräte sehe. Im Foyer des Congress Centers hatte die NORDMETALL-Stiftung eine Auswahl ihrer Projekte präsentiert teilweise zum Anfassen und selbst ausprobieren. Dazu gehörte eine Rennbahn, auf der Schüler im ganzen Norden jedes Jahr selbstkonstruierte Autos um den NORD- METALL Cup fahren lassen. Ebenso konnten die Gäste drei schwarzglänzende Platten bewundern Überreste der Kunstinstallation Horizon Field Hamburg, einer freischwingenden, begehbaren Stahlkonstruktion, die 2012 mehr 5 / 2014 NORDMETALL Standpunkte 9

6 Geburtstagsständchen: Jeffrey Owusuansah und weitere Jugendliche aus dem Stiftungsprojekt Lukulule sangen für die Martinsgans-Gäste Hallelujah von Leonard Cohen. Oben: IG-Metall-Bezirksleiter Meinhard Geiken und Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer Von links nach rechts: Stiftungsgeschäftsführerin Kirsten Wagner, Hamburgs Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher, Hamburgs Altbürgermeister Ole von Beust, Stiftungsvorstand Dr. Thomas Klischan und: was aus insgesamt 178 Gänsen wurde. Minister am Drücker: Sigmar Gabriel informierte sich über das Stiftungsprojekt NORDMETALL Cup Formel 1 in der Schule. als Besucher in die Deichtorhallen lockte. Sie hatten dank der NORDME- TALL-Stiftung damals alle freien Eintritt. Ein Abend mit vielen Facetten, der Lust machte auf den November PH Mehr zum Klicken: Die Sonderausgabe Standpunkte EXTRA zum 10-jährigen Jubiläum der NORDMETALL-Stiftung und den bei der Martinsgans gezeigten Jubiläumsfilm finden Sie auf der Homepage der NORDMETALL-Stiftung

7 Northern Made in Germany Die Ameise 1948 Dr. Friedrich Jungheinrich Hamburg Sie reiht sich ein in die Liste weltberühmter Produkte, die zu Gattungsbegriffen wurden wie Tempo, Labello, Dynamit oder Jeep: die Ameise. Der mittlerweile legendäre Hubwagen von Jungheinrich legte den Grundstein für einen Konzern mit heute Beschäftigten. Hamburg, 1947: Dr. Friedrich Jungheinrich hatte gerade die Hälfte des väterlichen Im- und Exportunternehmens geerbt, als er inmitten der zerstörten Stadt den Grundstein für ein Weltunternehmen legt: in einer kleinen Werkstatt in Barmbek. Hier tüftelt der geniale Ingenieur und Erfinder mit 30 Mitarbeitern an technischen Lösungen, mit denen er die Welt der Logistik verändern wird. Dazu gehören zunächst Sackkarren und Hubwagen, die wie gerufen kommen für die anstehende Aufbau- und Wirtschaftswunderphase in Deutschland. Jungheinrichs Hubwagen sind kräftige Helfer, emsige Arbeitstiere, Ameisen eben. Am 22. Oktober 1948 meldet Jungheinrich die Ameise als Markennamen beim Patentamt an. Es wurde weltweit zum Gattungsbegriff für das, was Fachleute heute Flurförderzeuge nennen. Erst fünf Jahre später, 1953, wird die H. Jungheinrich & Co. Maschinenfabrik gegründet, der Vorläufer der heutigen Jungheinrich AG. Im selben Jahr produzieren die Hamburger den ersten Elektro-Vierrad-Stapler Ameise 55. Was in gut sechs Jahrzehnten seitdem entstand, ist beispielhafte Industriegeschichte: Im laufenden Geschäftsjahr wird das Unternehmen mit über Mitarbeitern Umsätze von voraussichtlich über 2,4 Milliarden Euro erwirtschaften. In den Märkten für Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik rangiert das Unternehmen weltweit auf Platz drei, in Europa auf dem zweiten Platz, in vielen Ländern ist Jungheinrich sogar die Nummer eins. Mit 32 Vertriebs- und Servicegesellschaften, einem Montagewerk in China und einem Logistikzentrum für Osteuropa in der Slowakei ist der Konzern in rund 100 Ländern aktiv. Das immense Wachstum vollzog Jungheinrich stets als Familienunternehmen. Seit 1990 ist der Konzern zwar mit Vorzugsaktien an der Börse notiert, die Stammaktien, und somit die unternehmerische Kontrolle, liegen aber weiterhin bei den Familien der beiden Töchter des Unternehmensgründers. So ist es fast selbstverständlich, dass die neue Unternehmenszentrale natürlich wieder am Heimatstandort Hamburg gebaut wird. Bei den Produkten geht es weniger um Tradition als um Innovation. Jungheinrich setzt beispielsweise auf den Lithium-Ionen-Antrieb. Auch hat man sich längst vom Stapler-Hersteller zum Anbieter komplexer Systemlösungen für die Logistik entwickelt. Riesige Hochregallager inklusive eigener Software-Steuerung bietet Jungheinrich seinen Kunden an. In Kaltenkirchen betreibt das Unternehmen selbst ein solches Logistikzentrum als zentrales Ersatzteillager und Showcase. Wer den vollautomatischen Hochregalstaplern zusieht, wie sie durch die unbeleuchteten, menschenleeren Regalgassen zischen, die Ware aus 30 Metern Höhe greifen und in Millisekunden vom Full-Speed wieder abbremsen, dem könnte wieder das Bild der Ameisen einfallen: emsig, intelligent und perfekt organisiert. PH Die Technik von heute: Das große Bild links zeigt den elektronisch angetriebenen Gegengewichtsstapler EFG S40s. Mit ihm hat Jungheinrich in diesem Jahr den internationalen IFOY Award gewonnen. Der 5-Tonner punktete durch seine Sparsamkeit und das Parameter Steering, das abhängig vom gewählten Fahrprogramm die Lenkung des Staplers anpasst. 5 / 2014 NORDMETALL Standpunkte 13

8 IG-Metall-Chef Detlef Wetzel fischt im ver.di-teich natürlich eine Fotomontage. In fremden Gewässern Zu welcher Branche gehört eine Spedition? Metallindustrie, sagt die IG Metall. Europas größte Einzelgewerkschaft will weiter wachsen und hält ihre Angel auch in andere Teiche. Mitgliedergewinnung um jeden Preis, auch auf Kosten anderer Gewerkschaften. Ein Tabubruch mit System Fotos der Montage: Imago, Fotolia

9 Die Kulisse mochte nicht so recht passen: Vor den eleganten Glasfassaden futuristischer Bürokomplexe in der mondänen Hamburger Hafen-City flattern rote IG-Metall-Fahnen im Wind. Arbeitskampf im Yuppie-Viertel. Die Kundgebung der Gewerkschaft vor der Firmenzentrale des Logistikkonzerns Kühne + Nagel war Teil einer bemerkenswerten Aktion: Die IG Metall Küste mischte in diesem Jahr ein Unternehmen auf, das gar nicht zur Metall- und Elektroindustrie gehörte. Die Kühne-Tochterspedition Stute sollte für vier norddeutsche Standorte zu einem Haustarifvertrag gezwungen werden. Begründung: Stute fahre für Airbus. Und wer für ein Metallunternehmen Dienste leiste, sei doch irgendwie selbst eines, oder? Der Angriff der IG Metall auf einen branchenfremden Betrieb ist umso bemerkenswerter, als es einen gültigen Haustarifvertrag mit der Gewerkschaft ver.di gab. Laut Stute-Geschäftsführung sei dieser in wesentlichen Teilen besser als der Flächentarif ausgestattet gewesen. Doch wen interessiert ver.di? Die IG Metall Küste jedenfalls nicht. Neun Tage nach der Demo in der Hafen-City hatten die Metaller die Stute-Unterschrift unter einem Haustarifvertrag mit Entgeltsteigerungen und mehr Urlaub. Zwar liegt der Abschluss mit 150 Euro Lohnplus deutlich unter den geforderten 500 Euro und nur leicht über dem ver.di-tarif. Aber es zählt etwas anderes: Nach 161 Jahren Firmentradition als Spedition ist Stute jetzt ein Metallbetrieb. Bezirksleiter Meinhard Geiken dürfte Lob aus dem IG-Metall-Hauptquartier in Frankfurt bekommen haben. Folgte die Aktion im Norden doch einem zentralen Ziel des Gewerkschaftsvorsitzenden Wetzel: Wir erklären uns zuständig für die gesamte Wertschöpfungskette, sagte er schon Sollte man vermeintlich befreundete Gewerkschaften damit aus den Betrieben kicken, egal. Der Konkurrenzkampf ist eröffnet Detlef Wetzel der Mann, der erfolglose Betriebsratswahlen in amerikanischen Autowerken gerne als Beweis dafür anführt, dass die Sklaverei in den USA noch nicht beendet sei er mag s meistens markig: Die IG Metall wird es nicht zulassen, dass sich Unternehmen den Tarifvertrag einfach nach Gutsherrenart aussuchen. Dass die IG Metall selbst nach Seeräuber-Manier Unternehmen kapert, stört nicht weiter. IG-Metall-Demonstration Ende August vor der Zentrale der Stute-Muttergesellschaft Kühne + Nagel in Hamburg. Foto links: Hamburger Abendblatt / Klaus Bodig Foto rechts: imago WIR ERKLÄREN UNS ZUSTÄNDIG FÜR DIE GESAMTE WERTSCHÖPFUNGSKETTE. Detlef Wetzel Detlef Wetzel ist auf Beutezug. Seit gut acht Jahren wird bei der IG Metall fast alles dem Ziel Mitgliederzuwachs untergeordnet. Nachdem in der eigenen Branche, der Metall- und Elektroindustrie, bereits neue Akquise-Segmente mühsam bearbeitet wurden (Zeitarbeiter, Ingenieure, Studenten), hat die gewerkschaftliche Marktforschung die Nachbarmärkte ins Visier genommen. Am spannendsten erscheint die Logistik. Sie ist ein Wachstumsmarkt. Einer Faustregel zufolge wächst der Logistikmarkt doppelt so schnell wie das Bruttoinlandsprodukt, schreibt ver.di in einem Branchenreport. Selber schuld. Der IG Metall wird s Appetit gemacht haben. Sie wittert Mitglieder. Mit knapp 3 Millionen Beschäftigten zählt die Logistik zu den größten Branchen in Deutschland. Das Marktvolumen von 223 Milliarden Euro (eine Verdoppelung seit 1995!) macht Deutschland zur unangefochtenen Nummer 1 der Logistik in Europa. Diese Position ist aufs Engste verflochten mit Deutschlands Bedeutung als Industriestandort. Die industrielle Kontraktlogistik ist mit 28 Prozent Marktanteil die umsatzstärkste Teilbranche. Dort wird zwar weder konstruiert noch geschweißt, aber im Zweifel wird ja für die Industrie verladen und gefahren. Grund genug, aus einem Brummifahrer einen Quasi-Metaller zu machen. Die IG Metall versucht, den Verdacht der reinen organisationspolitischen Motivation durch tarifpolitische Argumente zu entkräften: Gerade in der Logistik fänden sich schließlich eine Reihe ausgelagerter Dienstleistungen, die Industriebetriebe früher selbst erledigt hätten. Durch das Outsourcing würden gut bezahlte Tarifarbeitsplätze durch schlechter bezahlte oder sogar tariffreie Jobs ersetzt. Die IG Metall als Retter der Entrechteten? Dass sie mit ihrer Tarifpolitik in der M+E-Industrie selbst zum Outsourcing beigetragen hat, will sie natürlich nicht wahrhaben. Machtkampf um Wachstumsmarkt Und auch die Logistikbeschäftigten dürften sich noch nicht im Klaren darüber sein, dass Metalltarife ein vergiftetes Geschenk sein könnten. Die meisten Arbeitnehmer in der Logistik arbeiten als Fahrer oder Lagerarbeiter also einfache Tätigkeiten, die weder zum Kern industrieller Wertschöpfung gehören noch ohne weiteres in Deutschland zu halten sind. Die Commerzbank schreibt in einer SWOT-Analyse der deutschen Logistik, der anhaltend starke Wettbewerbsdruck im klassischen Ladungsverkehr durch osteuropäische Konkurrenten und niedrige Eintrittsbarrieren sei eine Schwäche. Der Spielraum für Preispolitik sei besonders eng. Mit anderen Worten: Führen Lohnsteigerungen zu Kostensteigerungen, katapultiert man sich schnell aus dem Markt. Droht den Neu-Metallern in der Logistik ein böses Erwachen? Bekommen die Beschäftigten am Ende die Rechnung in Form von Verlagerung und Stellenabbau? Spätestens dann wird klar: Hinter den Aktionen der IG Metall steht kein Gutmenschentum, sondern Machtkalkül. Sie sieht sich offenbar immer mehr als einzig schlagkräftige Arbeitnehmerorganisation, als heimlicher DGB, als profilschärfere SPD und sie muss auch international darauf achten, bei weiteren Gewerkschaftsfusionen im Industriebereich das Oberwasser zu behalten. Bei all dem hilft nur eines: Mitglieder, Mitglieder, Mitglieder. ver.di-funktionäre laufen angesichts dieser Entwicklungen regelmäßig so rot an wie ihre eigenen Fahnen. Nach der Aktion bei Stute schäumte ver.di-pressespre- 5 / 2014 NORDMETALL Standpunkte 17

10 cher Jan Jurczyk in der TAZ: Die IG Metall hat klar die Organisations-Abgrenzungsregelungen verletzt, was wir nicht hinnehmen. Und sein Kollege Christoph Schmitz ergänzt: Das ist ein Versuch, sich ins gemachte Nest zu setzen. IGM-Boss Detlef Wetzel kontert empathiefrei: Wer tarifmächtig ist, entscheiden die Beschäftigten durch ihre Mitgliedschaft in der Gewerkschaft. Und das muss man ihm lassen: Während ver.di bei Stute laut Presseberichten nur eine Handvoll Mitglieder hat, konnte die IG Metall 60 Prozent der Belegschaft organisieren. Dennoch ignoriert Wetzel mit seiner Taktik ein Urteil des DGB-Schiedsgerichts aus 2013: Darin hat das Schiedsgericht ver.di als zuständige Gewerkschaft in der Kontraktlogistik bestätigt und der IG Metall weitere Störversuche in einem Bremer Unternehmen verboten. Für die Bestimmung der Tarifzuständigkeit einer Gewerkschaft kam es laut Schiedsgericht auf den wirtschaftlichen Schwerpunkt eines Unternehmens an und nicht auf den Organisationsgrad einer Gewerkschaft. Günther Hörbst, Chefredakteur der führenden Logistikzeitung DVZ, kommentierte vor einiger Zeit: Dass ver.di und die kleinen Berufsgewerkschaften tatenlos zusehen, wie ihnen die dann zum,roten Riesen aufgeblähte IG Metall Macht und Mitglieder entzieht, kann man sich kaum vorstellen. Und tatsächlich: ver.di hat den Kampf aufgenommen und bei Stute nachverhandelt. Ergebnis: Azubis, die bei der IG Metall materiell leer ausgegangen waren, bekommen mit ver.di einen Einmalbetrag von 500 Euro. Ziel: Branchentarif Eine riskante Spirale nach oben, findet NORDME- TALL-Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger: Das Ergebnis wird ein Überbietungswettlauf um immer höhere Entgelte sein. Das wird der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erheblich schaden und Weltmarktanteile sowie Arbeitsplätze kosten. Es dürfte nicht allzu lange dauern, bis die ersten Firmen anfangen, über die Verlagerung von Dienstleistungen ins Ausland nachzudenken. Gerade hier an der Küste, wo es nicht weit ist zur niederländischen, dänischen und vor allem polnischen Grenze, sollte die IG Metall wissen, dass der Schuss am Ende auch nach hinten losgehen kann. Die IG Bergbau-Chemie-Energie ist konzeptionell schon weiter: Sie hat sogenannte Tarifkonkurrenzklauseln vereinbart, nach denen es erlaubt ist, zum Beispiel Lagerarbeiter zu anderen Konditionen als dem klassischen Chemie-Tarif zu beschäftigten. Auf Friedenspfeife hat Detlef Wetzel aber keine Lust. Er setzt weiter auf High Noon im Gewerkschaftslager. Anfang November platzierte er schon wieder Doppeldeutiges im Spiegel : Wenn die Gewerkschaften es nicht schaffen, sich den veränderten Bedingungen anzupassen, wird der Wandel der Geschichte über sie hinweggehen. Eine Drohung nur ins eigene Haus? PH Idylle mit Service: Schloss Hasenwinkel in Mecklenburg-Vorpommern ist bei NORDMETALL-Mitgliedern beliebt. MEHRWERT VERBAND Logistikmarktvolumen seit 1995 in Mrd. Quelle: Fraunhofer ISS Folge 37: Das Tagungshotel von NORDMETALL In dieser Ruhe liegt Ihre Kraft Viele Mitgliedsunternehmen schwören auf diese Adresse: Schloss Hasenwinkel, das NORDMETALL-Tagungshotel zwischen Schwerin und Wismar. Inmitten eines großzügigen Parks liegt das 1909 erbaute mecklenburgische Herrenhaus, das in den 1990er Jahren von NORD- METALL umfassend rekonstruiert wurde. In diesem herrschaftlichen Ambiente bietet Hasenwinkel heute einen professionellen Tagungsservice. Unsere Lage ist nicht zentral, aber ideal und zwar für kreatives und konzentriertes Arbeiten, sagt Hoteldirektorin Jana Koch. Die Ruhe der Landschaft und die Rundum-Versorgung auf dem Gelände (von der Konferenztechnik über das Catering in zwei Restaurants bis hin zum Hochseilgarten fürs Team-Building und einer Sauna) garantieren erfolgreiche Management-Meetings, Abteilungs-Workshops, Seminare oder Kundenveranstaltungen. Winter-Special 7 gewinnt Alle Veranstaltungen, die von Januar bis März 2015 stattfinden, kommen in den Genuss des Hasenwinkel-Winterspecials 7 gewinnt. Dabei ist jede siebte Person kostenfrei. Dieses Angebot gilt für Tagungen mit bis zu 55 Teilnehmern und ist damit begrenzt auf maximal sieben Freiplätze. PH Kontakt: Weitere Informationen erhalten Sie auf und bei Barbara Krakow Veranstaltungsleitung Tel.: / Fax: / krakow@tagungsschloss.de 18 NORDMETALL Standpunkte 5 / / 2014 NORDMETALL Standpunkte 19

11 Menschen und Meldungen Antrittsbesuch Kaum ein anderes Unternehmen hat mehr Erfahrung in der Konstruktion und dem Bau von nicht-nuklearen Ubooten als die ThyssenKrupp Marine Systems mit ihrem Geschäftsbereich Submarines in Kiel. Die Werft, früher bekannt als HDW, ist Partner der Deutschen Marine und hat darüber hinaus Unterseeboote für den Küsten- und Hochseeeinsatz an Marinen von 19 Ländern weltweit geliefert. NORDMETALL-Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger war jetzt erstmals seit seinem Amtsantritt Anfang 2014 bei der ThyssenKrupp Marine Systems GmbH in Kiel zu Besuch. Dr. Walter Klausmann, Mitglied der Ge km Soweit entfernt ist Syrien vom deutschen Norden, doch der Krieg dort ist auch hier gegenwärtig. 20 Flüchtlinge kamen im Spätsommer für einige Wochen im College NORDMETALL unter, einem Studentenwohnhaus auf dem Campus der Jacobs University Bremen, dessen Bau NORDMETALL einst mitfinanziert hat. Mittlerweile sind die Syrer Männer zwischen 19 und 36 Jahren in ein neues Containerdorf in der Nähe umgezogen. Studenten der Jacobs University geben Deutsch-Unterricht, zudem ist ein interkulturelles Training geplant, das die Privatuni auch den eigenen Studenten anbietet. PH Super minister war er im Kabinett Schröder, hat die Agenda 2010 mit durchgesetzt und wurde von der wirtschaftlichen Entwicklung bestätigt: Wolfgang Clement (2.v.r.), als Politiker im Ruhestand, aber als politischer Kopf unruhiger denn je. Er war gemeinsam mit Gesamtmetall-Präsident Dr. Rainer Dulger (Mitte) Ehrengast der Herbstsitzung des NORDMETALL-Vorstands unter der Leitung von Präsident Thomas Lambusch (li.). Clement kritisierte in seinem Vortrag die Selbstgewissheit der Großen Koalition: Die meinen, sie wissen alles, tun aber nichts. Das Rentenpaket sei ein Fehler, der Mindestlohn ein Verstoß gegen ein Prinzip der sozialen Marktwirtschaft, die Tarifautonomie nämlich. Die unternehmerische Freiheit werde von der Politik immer weiter zurückgedrängt. Dabei gelte es, weg vom Wohlfahrtsstaat zu kommen, der nur nachbessert und hin zur Bildungsgesellschaft, die vorsorgt. Mit im Bild: Arbeitgeberpräsident und NORDMETALL-Vorstand Ingo Kramer (2.v.l.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger. PH schäftsführung und NORDMETALL-Vorstand, gab ihm eine Einführung in die historische Entwicklung des Unternehmens und die aktuelle Auftrags- und Beschäftigungslage und nahm sich Zeit für eine umfassende Besichtigung der technischen Anlagen. Dabei stand insbesondere die Uboot-Montagehalle im Vordergrund. Hier werden zurzeit parallel vier Uboote unterschiedlicher Typen endausgerüstet. PH Kante zeigen Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki (Mitte) warnte beim Unternehmerforum der NORD - METALL-Bezirksgruppe Nordwest vor einem Trend zur Unfreiheit. Mir ist um die Zukunft des Liberalismus nicht bange, mir ist um die Zukunft der FDP gelegentlich bange, sagte er vor 100 Gästen in Oldenburg. NORDMETALL-Vizepräsident Michael Waskönig (li.) und Bezirksgruppen-Geschäftsführer Jürgen Lehmann (re.) hatten zu der Veranstaltung eingeladen. Deutschland braucht den Liberalismus, sagte Waskönig in seiner Begrüßung. Wir brauchen pointierte liberale Positionen und das nicht nur in Zeiten Großer Koalitionen. Wir brauchen Liberale, die salopp gesagt mal Kante zeigen gegen den momentanen Politik-Mischmasch. IB 4x Erstmals hat die NORDMETALL-Stiftung jetzt in Bremen vier Schulen mit dem Titel MINT-Schule ausgezeichnet. Das Exzellenz-Siegel geht an Schulen, die eine überdurchschnittlich erfolgreiche Schwerpunktbildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) nachweisen können. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gibt es die Auszeichnung ebenfalls. Hamburg wird 2015 folgen. In Bremen hat die Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt (im Foto mit NORDME- TALL-Bildungschef Peter Golinski), die Schirmherrschaft übernommen. Bei der Auszeichnungsfeier im Bremer Airbus- Werk erhielt jede Schule neben der Urkunde und einem Schild für den Schuleingang einen Scheck über Euro für die weitere MINT-Ausstattung. PH 20 NORDMETALL Standpunkte 5 / / 2014 NORDMETALL Standpunkte 21

12 Menschen und Meldungen GRAFIK DES MONATS Schulterschluss Politik, Wissenschaft und Wirtschaft wollen dem Fachkräftemangel im Norden Deutschlands gemeinsam den Kampf ansagen. Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft hat dazu im September bei NORDMETALL im Hamburger Haus der Wirtschaft getagt. Welche qualifizierten Nachwuchskräfte benötigt der Norden in Zukunft und wie muss deren Ausbildungsprofil aussehen? Welche Rolle kommt den Hochschulen zu und welche politischen Rahmenbedingungen sind notwendig, um die Wirtschafts- und Innovationskraft der Region zu stärken? Zu diesen Fragen diskutierten unter anderem Hamburgs Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt und NORDMETALL-Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger, auf dem Bild eingerahmt von Thomas-Bernd Quaas (li.), ehemaliger Vorstandsvorsitzender bei Beiersdorf und jetzt im Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Maxingvest sowie Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbands. PH ZITIERT: und Am 24. September zitieren die Lübecker Nachrichten NORDME- TALL-Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger zu den angekündigten Tarifforderungen der IG Metall, explizit nach einer sogenannten Bildungsteilzeit : Neue Teilzeit-Ideen müssten in einem größeren Zusammenhang diskutiert werden. Die Tarifrunde dürfe nicht überfrachtet werden, sagte Nordmetall-Hauptgeschäftsführer Nico Fickinger. In der Pressemitteilung des Verbands hatte Fickinger ergänzt, auf Gespräche über dieses Thema habe man sich mit der IG Metall auch schon einvernehmlich für die Zeit nach der Tarifrunde verständigt: Umso erstaunlicher ist, dass die IG Metall dieses Thema jetzt ohne Not vorziehen und in die Tarifauseinandersetzung hineinziehen will. Und am 22. Oktober schreibt die Neue Osnabrücker Zeitung: Weiterbildung, die betrieblich notwendig ist, findet sowieso täglich in tausenden Betrieben statt, sagt Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer von Nordmetall. Wer etwas für sein persönliches Fortkommen unternehmen wolle, müsse dies in seiner Freizeit tun. Trauer... um den früheren Arbeitgeberpräsidenten Prof. Dr. Klaus Murmann. Er verstarb im Oktober im Alter von 82 Jahren im Kreise seiner Familie. Murmann war Gründer des NORDMETALL- Mitglieds unternehmens Danfoss Power Solutions in Neumünster (davor Sauer- Danfoss, anfangs Sauer Getriebe). Er stand von 1986 bis 1996 an der Spitze der BDA. Sein besonderes Engagement galt der Bildungspolitik und dem Erfolg der von ihm mitinitiierten Stiftung der Deutschen Wirtschaft. In das von ihm begründete Studienförderwerk Klaus Murmann hat er wesentliche Teile seines Vermögens eingebracht. Arbeitgeberpräsident und NORDMETALL-Vorstand Ingo Kramer würdigte ihn als einen der profiliertesten Repräsentanten der deutschen Wirtschaft: Nicht obwohl, sondern weil Klaus Murmann ein erfolgreicher Unternehmer war, war es ihm ein Anliegen, sich verbandspolitisch zu engagieren, so Kramer. PH Industrie im Wandel Bedeutungszunahme von Embedded Systems bei einem PKW Quelle: Daimler AG 1970 Autoradio Einspritzung Geschwindigkeitsregelung 1990 ABS Airbag Klimaanlage Sitzheizung Telefon CD-Wechsler Navigationssystem Getriebesteuerung Wegfahrsperren Verringerung der Fertigungstiefe am Beispiel eines Autos Fahrwerk Antriebsstrang Motor und Aggregate Karosseriestruktur Body (Extereur) Interieur Elektrik/Elektronik Quelle: Mercer Management Consulting 2002 OEM 23 % 77 % 37 % 63 % 50 % 50 % 96 % 4 % 55 % 45 % 16 % 84 % 16 % 84 % 2002 Zulieferer 2015 OEM 15 % 20 % 36 % 59 % 29 % 14 % 16 % 2010 Abstandswarnung Adaptive Getriebesteuerung Energieeffizienz Break Steer Adaptive Einparkhilfe Abstandsregelung Internetzugang, Online-Dienste Fernsehen Multimedia Telematik, Car2x Kommunikation Spurwechselassistent Adaptive Dämpfer- und Stabilitäsregelung Nachtsicht-Funktionen 2015 Zulieferer 85 % 80 % 64 % 41 % 71 % 86 % 84 % 22 NORDMETALL Standpunkte 5 / / 2014 NORDMETALL Standpunkte 23

13 Nachwuchswerbung Schulhöfe, wir kommen! Seit 26 Jahren fahren die Infomobile der Metall-Arbeitgeberverbände zu Schulen im ganzen Land, um für Berufe in der M+E-Industrie zu werben. Jetzt werden die alten Busse durch imposante Trucks mit zwei Geschossen abgelöst. Schon die Fahrzeuge machen Lust auf Technik. Wenn das Infomobil kommt, endet der Trott. Schüler verlassen das Klassenzimmer, staunen über den Bus mitten auf dem Schulhof, sehen im Bus oft zum ersten Mal eine CNC-Maschine, programmieren selbstständig und denken vielleicht über eine Zukunft bei Metall und Elektro nach. Denn das ist der Sinn der langjährigen Basisarbeit von NORDMETALL und den anderen Arbeitgeberverbänden. Seit 1988 finanzieren sie die Infomobile und ihre fahrenden Beraterteams und betreiben damit die kontinuierlichste Berufsorientierung aller Wirtschaftszweige in Deutschland. Wechsel nach 1,5 Mio km Die Beweggründe sind eindeutig: Die M+E-Unternehmen beschäftigen etwa ein Viertel aller MINT-Fachkräfte in Deutschland und sind deshalb mehr als jeder andere Wirtschaftssektor auf diese Fachkräfte angewiesen sind bundesweit jedoch schon rund Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben, das waren 7 Prozent aller angebotenen Stellen. Umso wichtiger ist eine moderne Nachwuchswerbung. Koordiniert werden die Infomobile und ihre Einsätze über Gesamtmetall und das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Sie haben im vergangenen Jahr auch den Auftrag für eine komplette Neuentwicklung der In- 5 / 2014 NORDMETALL Standpunkte 25

14 bisher fomobile gegeben. Die aktuellen Busse wurden 1996 zugelassen, haben seitdem zusammen 1,5 Millionen Kilometer zurückgelegt und die Ausmusterung verdient. Die nächste Generation wird auf den Schulhöfen, Betriebsfesten und Messen für noch mehr Aufsehen sorgen: Trucks mit hydraulisch ausfahrbarem Obergeschoss und natürlich modernsten Zugmaschinen aus der deutschen Automobilindustrie. Im Oktober wurde der erste Truck am Brandenburger Tor der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dabei Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Gesamtmetall-Präsident Dr. Rainer Dulger. Im Herbst 2015 dann wird auch War weltweit der erste Anbieter: Stefan Kassette, Jumbo Infomobile Sieht die Trucks auch bei Firmen: Peter Golinski, NORDMETALL Hat das Äußere gestaltet: Chefdesigner Ralf Meyer, IW Medien künftig NORDMETALL ein neues Fahrzeug in Empfang nehmen. Die Busse haben tolle Dienste geleistet. Aber wir freuen uns jetzt riesig auf den coolen Truck, so NORDME- TALL-Bildungsgeschäftsführer Peter Golinski. Innen wie außen ist alles neu und verschafft jungen Leuten einen sehr guten Eindruck von der Modernität unserer Berufe, der Unternehmen und ihrer Produkte. An vielen Schulen im Norden sind die Infomobile als kostenloses Angebot schon lange ein selbstverständlicher Bestandteil des Berufskundeunterrichts. Über Schüler erreicht NORDMETALL pro Jahr. Vielfach müssen die Infomobil-Berater bei den Schülern aber noch mit Klischees aufräumen: Mancher denkt, Metallberufe seien immer mit Dreck verbunden. Viele Mädchen glauben, es gäbe in dieser Industrie gar keine Angebote für sie. Die neuen Info-Trucks machen mehr Lust auf Technik denn je mit zeitgemäßen Mitteln. Verwandlungskünstler auf Rädern Auf den eigens für die Trucks entwickelten 1,5 Quadratmeter großen Touch-Tables können die Jugendlichen auf eine interaktive Reise durch ein M+E-Unternehmen gehen. Auf Flatscreens sehen die Besucher Filme über echte Azubis in Mitgliedsunternehmen oder sie programmieren eine CNC-Fräsmaschine und fertigen selbst ein kleines Werkstück. Und das Modell eines Aufzugs demonstriert, wie eine intelligente IT-Steuerung die Wartezeit reduzieren kann. Schon der Aufbau des Infotrucks wird für große Augen sorgen. Denn wenn der Auflieger auspackt, könnte man meinen, eine Rockband käme in die Stadt. Eine Seite kann zur Bühne ausgefahren werden. Und auf Knopfdruck fährt eine ganze zusätzliche Etage nach oben. Wie von Zauberhand entsteht ein zweiter Raum mit Präsentations-, Gesprächs- und Unterrichtsmöglichkeiten. Gebaut werden die neuen Trucks bei Jumbo Infomobile, einem Spezialfahrzeugbauer in Jülich bei Aachen natürlich einem Mitglied der Arbeitgeberverbände. Ob Promotion-Trucks, Konzertbühnen, bewegliche Geschäftsstellen, Übertragungswagen fürs Radio oder fahrbare medizinische Labore es gibt fast nichts, was die Jülicher Experten aus einem herkömmlichen Lkw nicht machen können. Dabei ist jedes Fahrzeug ein Unikat, sagt Geschäftsführer Stefan Kassette. Grenzen werden bei den Um- und Neubauten in erster Linie durch die Straßenverkehrsordnung gesetzt. Das gilt besonders für die Maße. So darf ein Fahrzeug die Normalhöhe von vier Metern nicht überschreiten. Die Ingenieure bei Jumbo fanden trotzdem eine Lösung, wie die Grundfläche eines Lkw-Aufliegers verdoppelt werden kann: Wir waren der weltweit erste Anbieter, sagt Kassette, der eine zweite Etage entwickelt hat, die hydraulisch ausgefahren und abgesenkt werden kann. Diese Technologie beherrscht bis heute niemand so wie wir. Sollte die zweite Etage nicht ausreichen, bietet das Unternehmen auch solche Erweiterungsmodule an, die seitlich bis zu 2,20 Meter ausgefahren werden können. Auch hier waren wir die Ersten, die das ohne spezielle Abstützung möglich machten, betont der Chefentwickler nicht ohne Stolz. Ein Lkw-Auflieger kann so schon mal die Gesamtfläche von über 120 Quadratmetern erreichen also der Wohnfläche eines Einfamilienhauses. Technik aus dem Flugzeugbau Stefan Kassette ist gelernter Flugzeugbau-Ingenieur. Sein Wissen über Leichtbau fließt nicht nur in die Materialauswahl mit ein, sondern auch in die statischen Berechnungen. Ähnlich wie in Flugzeugen werden beispielsweise Träger in einer Art Fachwerk mit wenig Materialaufwand gebaut. Gegenüber herkömmlichen Vollmaterial erreichen wir so bei gleicher Festigkeit Gewichtseinsparungen von bis zu 30 Prozent, sagt Kassette. Ein Auflieger mit zwei Ausschüben könnte so schon mal rund sieben Tonnen weniger wiegen. Je nach Auftrag oder Anforderung kauft die Firma fertige Fahrgestelle zu oder baut sie komplett selbst abgesehen von Spezialteilen wie Achsen, Rädern und Bremsen. Die 30 Beschäftigten von Jumbo sind mächtig stolz auf das, was sie produzieren. Jeder im Team muss ein Allrounder sein, der mit unterschiedlichen Materialien wie Metallen, Holz, Kunststoff, Schäumen, Glas, Folien sowie elektrischen Installationen umgehen kann. Die Infotrucks für die M+E-Industrie sind der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte. Insgesamt zehn Fahrzeuge hat Gesamtmetall bestellt. Es ist die mittlerweile dritte Generation von Infomobilen, mit denen die Metall-Arbeitgeberverbände Nachwuchswerbung betreiben. Auch für Firmen attraktiv Nicht nur vom Platzangebot übertreffen die neuen Trucks die bisherigen Gelenkbusse. Auch die technischen Innovationen können sich sehen lassen. So kann die zweite Etage eingefahren werden, ohne dass der obere Raum leergeräumt werden muss. Ähnliches gilt für den seitlichen Ausschub der unteren Etage. Wird der für die Fahrt eingeschoben, sorgt ein völlig neu entwickeltes Bodensystem dafür, dass alle Möbel auf ihrem Platz bleiben können. Fast schon nebensächlich erscheint da, dass die Info-Trucks natürlich über eine automatische Nivellierungs- und Abstütztechnik verfügen. Mit den von uns neu entwickelten Technologien, sagt Stefan Kassette, verkürzen sich die Auf- und Abbauzeiten enorm. Und ein kleines Schmankerl will der Chefentwickler dann auch noch verraten: Die Info-Trucks sind mit vier Fahnenmasten ausgerüstet, die hydraulisch ein und ausgefahren werden können. Lediglich die Fahnen selbst, müssen einmal von Hand angebracht werden. Das können dann auch Flaggen von Mitgliedsunternehmen sein, sagt Peter Golinski von NORDME- TALL. Denn auch für Tage der offenen Tür, Sommerfeste und andere Firmenveranstaltungen stehe der Truck ab Herbst 2015 zur Verfügung. PJ/PH u.a. mit CNC-Fräse und großem Touch-Table NORDMETALL Standpunkte 5 / / 2014 NORDMETALL Standpunkte 27

15 Mann über Bord Ihr Arbeitsplatz ist auf hoher See. Offshore. Sie gehen aufs Ganze, auch damit die Energiewende gelingt. Ihr Risiko ist nicht gering. Damit sie ihr Leben nicht aufs Spiel setzen, üben sie alle möglichen Ernstfälle im Rostocker Hafen. Unser Reporter bekam es dabei selbst mit der Angst zu tun Fotos: Christian Augustin Es ist ein Szenario wie aus einem Katastrophenfilm auf hoher See. Eine Rettungsinsel treibt auf dem Wasser, mehrere Gestalten winken aus der Einstiegsluke und schwenken verzweifelt eine Signalfackel. Fehlt nur noch der Hai, der sich unaufhaltsam nähert, um die hilflosen Schiffbrüchigen in ihrem schaukelnden Gummiboot zu attackieren. Aber der Hai kommt nicht. Er kann auch gar nicht kommen, denn es gibt hier keine Haie. Nur ein paar Möwen, die das Spektakel routiniert ignorieren. Wir sind im alten Fische reihafen von Rostock, am Schauplatz einer Übung, die Teil einer dreitägigen Trainingsmaßnahme ist. Die Veranstaltung ist Pflicht für alle, die auf Bauwerken im Meer arbeiten wollen, unabhängig davon, ob es um Windenergie, Meerestechnik oder Öl- und Gas industrie geht. Ohne das am Ende verliehene Zertifikat dürfen die Offshore-Männer nicht mal auf eines der kleinen Zubringer-Schiffe steigen, mit denen das Personal zu den Windparks gebracht wird. Und schon gar nicht auf die bis zu 100 Meter hohen Turbinentürme, die immer häufiger vor den Nord- und Ostseeküsten zu finden sind. Das Training läuft unter dem Kürzel BOSIET: Das steht für Basic Offshore Safety Induction and Emergency Training, erklärt Volker Heinrich Seibert. Es geht also vor allem um die Grundlagen der Offshore-Sicherheit und um das richtige Verhalten bei Notfällen auf hoher See. 5 / 2014 NORDMETALL Standpunkte 29

16 Bei der Übung Mann über Bord lernen die Teilnehmer, wie man möglichst schnell einen Menschen aus dem Wasser zieht. Ein spezielles Rettungsnetz an der Seite des Boots hilft dabei. Auf diesem Gebiet ist Seibert Spezialist. Seine Firma ISC Training & Assembly bildet seit 2008 Facharbeiter in Sachen Arbeitssicherheit und Notfallmedizin aus. Seit diesem Jahr arbeitet ISC eng mit dem Aus- und Fortbildungszentrum Rostock (AFZ) zusammen, das zum NORDMETALL-Verbund Nordbildung gehört. Ein Österreicher in der Ostsee Die meisten von Seiberts Kunden stammen aus dem hohen Norden, aber ab und zu sind auch welche aus den südlichen Bundesländern dabei. Oder sogar aus Österreich, so wie heute. Der Ingenieur aus dem Salzburger Raum arbeitet normalerweise für ein international tätiges Bohr-Unternehmen und plantscht nun ausgelassen mit fünf Kollegen im Rostocker Hafenbecken. Einige Meter weiter sitzen Seibert und sein Ausbilder Jury Struwe in einem Begleitboot. Die Stimmung ist gut, denn das Ostseewasser ist dank der milden Witterung wärmer als gedacht. Die grellroten Überlebens-Overalls, die Struwe am Morgen ausgegeben hat, tun ihr übriges: Richtig angelegt und ordentlich verschlossen können sie einen Havarierten sogar im Eismeer vor dem Erfrieren schützen wenn er rechtzeitig wieder aus dem Wasser herauskommt. Und genau das wird jetzt geübt. Kurz zuvor hatte Struwe eine große Kapsel über Bord gewuchtet, die sich mit Hilfe von Pressluft binnen weniger Sekunden in eine Rettungsinsel verwandelt. Nun müssen die sechs Teilnehmer das Einsteigen üben. Klingt einfach, ist aber schwer, was vor allem an den Neopren-Overalls liegt. Mit den Anzügen sieht man nicht nur aus wie ein Teletubby, man bewegt sich auch so. Der Bewegungsspielraum ist massiv eingeschränkt, Feinmotoriker haben hier keine Chance. Außerdem geben die Anzüge dem Körper so viel Auftrieb, dass man wie ein Korken auf der Dünung dümpelt. Erschwerend kommt dazu, dass Ausbilder Struwe die Insel umgedreht hat. Wer rein will, muss die widerspenstige Gummikonstruktion erst mal aufrichten und sich dann ohne fremde Hilfe ins Innere ziehen. Das klappt bei einigen Probanden auf Anhieb, bei anderen gar nicht. Was folgt, ist eine Lektion in angewandter Physik. MINT im Alltag, sozusagen. Nach unten geht nix, weil der auftriebsstarke Teletubby-Anzug jeden Tauchversuch verhindert, nach oben aber auch nicht, weil der glatte Boden der Gummi-Insel erstaunlich hartnäckig auf der Wasseroberfläche klebt. Der Sauerstoff wird knapp, die Kräfte schwinden. Eigentlich war man ja nicht an die Ostsee gereist, um hier sein Ende zu finden, aber nun scheint die Stunde gekommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit endet die Nahtod-Erfahrung, weil Ausbilder Struwe die Situation erkennt und die Plattform vom Boot aus anhebt. Seibert bereitet unterdessen die nächste Übung vor, wir sind ja nicht zum Vergnügen hier. Mann über Bord heißt das Manöver. Drei Mann in einem Boot, einer lässt sich ins Wasser plumpsen und von den zwei anderen wieder herausfischen. Das Ganze muss natürlich möglichst schnell passieren, ergänzt Struwe, denn im Ernstfall kommt es auf jede Sekunde an. Hier erkennt man sofort, wer schon mal ein Offshore-Training DER SAUERSTOFF WIRD KNAPP, DIE KRÄFTE SCHWINDEN. Nahtod-Erfahrung Auch der Standpunkte -Reporter versucht sein Glück und krabbelt voller Tatendrang auf den Rand der umgedrehten Plattform, um sie zu wenden. Und tatsächlich, das Manöver gelingt. Aber nun passiert genau das, wovor Struwe und Seibert gewarnt hatten. Die schwere Rettungsinsel klatscht auf den Berichterstatter und bleibt auf ihm liegen. 30 NORDMETALL Standpunkte 5 / 2014

17 SCHON HEUTE ÜBER SERVICEKRÄFTE FÜR WINDPARKS IN NORD- UND OSTSEE. absolviert hat. Während die alten Hasen den Rettungsring mit einem geschickten Wurf direkt neben dem Kollegen im Wasser platzieren, schleudert ein Frischling den harten Reifen planlos durch die Gegend und trifft prompt den Kopf des Havarierten. Volker Seibert verdreht die Augen und steuert längsseits, damit der Unglücksrabe mit Hilfe des Bergungsnetzes zurück ins Boot gehievt werden kann. Helene Fischer im Trockeneis Der gebürtige Rostocker nimmt solche kleinen Pannen mit Humor und hat sichtlich Spaß an seinem Job. Wir machen das nun schon seit rund sieben Jahren, erzählt der ISC-Chef, aber langweilig wird es nie. Eigentlich bin ich ausgebildeter Kommunikationswissenschaftler, aber ein klassischer Bürojob wäre nicht mehr das Richtige für mich. Dafür bin ich zu gern draußen. Außerdem hat die Branche, in der ISC arbeitet, jede Menge Potenzial. Seibert: Nach aktuellen Schätzungen sind bereits heute über Servicekräfte mit dem Aufbau und der Wartung von Windparks auf Nord- und Ostsee beschäftigt. Wenn der Ausbau der Offshore-Energie wie geplant stattfindet, wird die Zahl der Beschäftigten weiter wachsen. Und alle brauchen eine professionelle Schulung, damit im Ernstfall nichts passiert. Ernstfälle kann es aber nicht nur auf dem Wasser geben, sondern auch im Inneren von Offshore-Plattformen und Schiffen. Um für solche Situationen gerüstet zu sein, müssen die Teilnehmer in einen Käfig. Genau genommen ist es eine ganze Batterie von Käfigen, die durch schmale Luken und Durchlässe miteinander verbunden sind. Die Anlage befindet sich im Obergeschoss des Rostocker AFZ und ist selbst für sportliche Menschen eine echte Herausforderung. Die Teilnehmer müssen als Zweier- Team durch den engen Parcours und sind dabei in erster Linie auf ihren Tastsinn angewiesen, denn Seibert knipst das Licht aus, sobald sich die Tür zum Raum geschlossen hat. Doch damit nicht genug. Infrarotlampen neben den Käfigen heizen den Insassen mächtig ein, aus einer Trockeneis-Maschine strömt kontinuierlich weißer Nebel, und eine Stroboskop-Anlage schickt grelle Blitze in die Dunkelheit. Abgerundet wird das Programm durch mächtige Lautsprecher, aus denen Seibert die Teilnehmer mit Heavy Metal beschallt. Und für alle, die es nicht schnell genug wieder nach draußen schaffen, liegt auf der Festplatte Mit dieser Konstruktion werden Havarierte an Bord gehoben. des Regiepults noch ein ganz besonderes Schmankerl. Wollen Sie mal hören?, fragt Seibert und grinst. Ein schneller Griff zum Regler, und aus den Boxen dröhnt Atemlos durch die Nacht. Jesses, die Fischerin, stöhnt der Österreicher, greift seine Jacke und macht sich fluchtartig auf den Weg zur nächsten Station. Dort steht als letzte Übung Brandbekämpfung auf dem Programm. Die Teilnehmer lernen den Umgang mit Löschdecken, Pulverflaschen und Feuerwehrschläuchen. Für die meisten von ihnen vertrautes Terrain, denn solche Übungen müssen regelmäßig wiederholt werden. Die einschlägigen Vorschriften sind in diesem Bereich sehr strikt, sagt Seibert, aber das ist auch gut so. Wäre es anders, wäre die Zahl der Unfälle mit Sicherheit höher. CvF Brand-Übung an Land. Das Feuer wird mit einer Löschdecke (oben) und mit einem Pulverlöscher (unten) bekämpft. 32 NORDMETALL Standpunkte 5 / 2014

18 AUS DER HAUPTSTADT Die im Einsatz für die Unternehmen Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) setzt sich seit 15 Jahren für ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ein, das auf Freiheit und Verantwortung fußt. Getragen wird das Engagement von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie, darunter auch NORDMETALL. Hier berichten wir über aktuelle Engagements: Neue Kampagne Habt Ihr uns vergessen? Jedes Jahr brechen Anstatt die Rekordbeschäftigung zu sichern und zu fördern steuert die Koalition in eine andere Richtung: Das Rentenpaket privilegiert eine kleine Gruppe auf Kosten der künftigen Generationen. Der Mindestlohn bewirkt, dass vor allem Geringqualifizierte ihre Arbeit ver lieren. Dabei findet bereits heute mehr als eine Million Langzeitarbeits lose keine Beschäftigungsmöglichkeit. Damit Deutschland zurück in die Erfolgsspur findet, fordert die INSM im Namen der deutschen Wirtschaft: Gegensteuern und sich zurückbesinnen auf die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft! In neuen Anzeigenmotiven, aber auch mit Studien und Aktionen zeigt die INSM, wie die Potenziale am Arbeitsmarkt genutzt werden können. Habt Ihr uns vergessen? 10 Fakten Familie und Beruf WIRTSCHAFTSZITAT Bis zu wollen länge r arbeiten Chancen für alle. So geht das: insm.de/chancenfueralle Familie und Beruf zu vereinbaren, fällt in Deutschland vielen Eltern schwer. Trotz des Kita-Ausbaus gibt es noch nicht genügend Betreuungsplätze für Kleinkinder. Und auch für Schulkinder mangelt es an Ganztagsbetreuung. Dadurch verringert sich die Möglichkeit der Eltern, frei zu entscheiden, ob und in welchem Umfang sie einem Beruf nachgehen wollen. In der Folge arbeiten vor allem Mütter oft weniger oder gar nicht. Mehr Wahlfreiheit würde die Familien entlasten und der gesamten Gesellschaft mehr Wohlstand bringen. Auch die Wirtschaft würde profitieren, denn viele Unternehmen leiden unter einem Mangel an Fachkräften. Die neueste Faktensammlung der INSM zeigt, was bereits erreicht worden ist, aber auch, welche Schwierigkeiten bei der Kinderbetreuung immer noch bestehen und wie sich diese auf den Arbeitsmarkt auswirken. Außerdem wirft sie einen Blick auf Länder, die das Potenzial einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf erkannt haben. Bestellen Sie 10 Fakten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf kostenfrei unter Foto: Reimo Schaaf NORDMETALL- Präsident Thomas Lambusch beim Martinsgansessen 2014 an die Adresse von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Die Metall- und Elektroindustrie ist das Herz der Wirtschaft. Und dieses Herz ist ein Kämpferherz. Aber es kann den Körper nur dann mit Sauerstoff versorgen, wenn seine Blutbahnen nicht eingeschnürt und verengt werden. Aber genau das passiert gerade: Der politische Weg der Agenda 2010, der aus Deutschland als krankem Mann Europas die Lokomotive gemacht hat, dieser Weg wird verlassen. Rahmenbedingungen werden verschlechtert, Beweglichkeit wird eingeschränkt. 34 NORDMETALL Standpunkte 5 / / 2014 NORDMETALL Standpunkte 35

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