UMF in Anschlusshilfen
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- Johann Richter
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 UMF-spezifisches Fachforum 2: UMF in Anschlusshilfen Jakob Schwille Christophorus Jugendwerk Gültstein,
2 UMF System in Freiburg Erstaufnahme/ Clearingverfahren: CJW (männlich) und Waisenhausstiftung (weiblich) (Insg. ca UMF regelmäßig in IO) Anschlussmaßnahmen: zahlreiche kleinere und größere Jugendhilfeträger in der Region mit unterschiedlichen Ausprägungen. Insgesamt fehlen allerdings Plätze für Anschlussmaßnahmen (insg. Ca. 85 UMF in Anschlusshilfen aktuell) Beschulung: VAB/ VAB-0 Klassen in den heiminternen Schulen, staatliche Berufsschulen und Vorbereitungsklassen an staatlichen Hauptschulen (u15), zusätzlich Deutschkurse an Sprachschulen und Integrationskurse sowie ehrenamtlichen Sprachkurse und Nachhilfeangebote Jugendamt: Vormundschaften, Sachgebiet Flüchtlinge im Jugendamt im Werden Psychologische Versorgung: Kooperation KJP/Ambulanz, Trauma-Ambulanz in Planung
3 Angebote des Christophorus Jugendwerks im UMF Bereich Erich-Kiehn-Schule WRS und HS VAB VAB-0 Deutschkurs in IO Inobhutnahme 3 Aufnahme- und Clearinggruppen Bereitschaftspflegefamilien FLEX-Fernschule Flex-DAZ: Deutsch als Zweitsprache Programm mit dem Ziel A1 Niveau Anschlusshilfen Integrierte Unterbringung in Regelgruppen (Int. und Ext.) Spezialisierte Wohngruppe plus Verselbstständigungs-WG Betr. Wohnen (Einzel und zu Zweit) Berufsausbildung 7 Lehrwerkstätten Vollausbildung und theoriegeminderte Ausbildung Berufsorientierung Fachdienste FD Clearing FD BPF FD Erziehungsplanung Freizeitangebote/Ehrenamtliche Projekte/ Kooperationen FD Psychologie (aktuell: ca. 100 UMF in Anschlussmaßnahmen im CJW)
4 Flex DaZ Flexibel Individuell Mobil
5 Prämissen unserer Arbeit Die meisten UMF sind normale, pubertierende Teenager -> UMF ist keine Diagnose, sondern eine Situation! Sicherheit und Perspektive Soziale/schulische/berufliche Bildung als Schlüssel Vertrauen schaffen (durch Beziehung) Handlungsfähigkeit erhalten (0pfer?) Klare Rahmenbedingungen um Missverständnissen vorzubeugen Jugendliche schützen und gleichzeitig mit Realität konfrontieren Enge Kooperation mit allen Beteiligten im Sinne der Jugendlichen Dauerhafte Netzwerke für die Jugendlichen (Beheimatung!) Fachkompetenz bündeln und weiterentwickeln
6 Integrieren oder Spezialisieren? Spezialisierte UMF Gruppe Integration in Regelgruppe Konzentrierung von Fachkompetenz und Erfahrungen (Kulturelles, Rechtliches, Psychologisches W.) Gezielte Netzwerkarbeit möglich (Dolmetscher, Ehrenamt ) Gezielte Förderung der UMF möglich Anpassung auf ind. Bedürfnisse (Essen, Kultur etc.) UMF sind nicht zwangsläufig klassisches Jugendhilfeklientel (falsche Vorbilder?) Bereicherung des Einrichtungsklima gegenseitige Unterstützung zw. Einheimischen und UMF Blick über den Tellerrand Meist hochmotivierte Jugendliche (Vorbildfunktion) Interkulturelles Lernfeld (Ramadan) Sprachbad Ghettoisierung vorbeugen -> Ausdifferenzieren!
7 Standards für gute UMF Arbeit? Bisher gibt es keine einheitlichen Qualitätsstandards in BW oder BRD Diese wäre aber notwendig um eine gute Versorgung der UMF sicherzustellen! Große örtliche Unterschiede von LK zu LK (von Jugendhilfe light bis Wohlfühlpaket )
8 Standards für gute UMF Arbeit Aus unserer Sicht notwendig ist: Allg. Jugendhilfestandards Ausreichend und qualifiziertes päd. Fachpersonal Med. Anbindung (Hausarzt etc.) Psychologische und psychiatrische Anbindung Gut geschulte Vormünder Geschulte Dolmetscher (Beteiligung der Jugendlichen)
9 Kooperationspartner Fachverbände Polizei Justiz Politik Ärzte, Psychologen, KJP Schulen und Berufsschulen UMF Jugendamt/ Vormundschaften Dolmetscher Bevölkerung/ Zivilgesellschaft Andere Einrichtungen Ausländerbehörden/ BAMF/RP Familiengericht CJW
10 Standards für gute UMF Arbeit Kooperation mit ALLEN Beteiligten (Lokale Netzwerke?) Klares, abgestimmtes Vorgehen (Clearingverfahren, Hilfeplanung) Adäquate Beschulungsmöglichkeiten (Sprachkurse, VAB-0 sowie Zugang zum Regelschulsystem) Zugangsmöglichkeiten zu Ausbildung Interkulturelle Offenheit Ehrenamtliche? Und bei allem: Geduld und Stehvermögen!
11
12 Regionale Hilfeverbünde? Ausdifferenzierung der Angebote Qualitätsstandards sichern/weiterentwickeln Kompetenzsicherung Engere Zusammenarbeit möglich regional möglich Belastung für Kinder und Jugendliche gering halten Belegungsschwankungen abfangen Netzwerkarbeit/ koordiniertes Vorgehen -> Der Erfolg der Hilfe für eine UMF hängt weiterhin maßgeblich vom persönlichen Engagement einzelner ab!
13 Ihre Anregungen, Fragen und Diskussionsthemen! Jakob Schwille Christophorus Jugendwerk Oberrimsingen
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